Arbeitsunfälle näch Alter Inhalt 1) Absolute Unfallhäufigkeiten nach Altersklassen........................................... 2 2) Unfallraten nach Altersklassen ..................................................................... 3 3) Absolute Unfallhäufigkeiten nach Jahrgängen ............................................. 4 4) Absolute Unfallhäufigkeiten nach Jahrgängen: Beispiel Bauwesen .............. 6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis o Abbildung 1: Anerkannte Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle nach Altersgruppen, absolut, o o o o 2015 ....................................................................................................................................... 2 Abbildung 2: Meldepflichtige Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle 2011-2015, ........................ 4 Abbildung 3: Meldepflichtige Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle 2011-2015, Erwerbstätige nach Jahrgängen, Abweichung: Sturz, Absturz von Personen .............................................. 5 Abbildung 4: Meldepflichtige Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle im Bauwesen 2011-2015, Erwerbstätige nach Jahrgängen ............................................................................................ 6 Abbildung 5: Meldepflichtige Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle im Bauwesen 2011-2015, Erwerbstätige nach Jahrgängen, Abweichung: Absturz einer Person (z.B. von Leitern, Gerüsten, Dächern) ............................................................................................................... 7 o Tabelle 1: Anerkannte Arbeitsunfälle (ohne Wegunfälle) nach Alter, absolut und relativ, 2015, Dienstnehmer und Erwerbstätige ............................................................................... 3 1 1) Absolute Unfallhäufigkeiten nach Altersklassen Höchste Unfallzahlen bei Unter-25-Jährigen. Mit zunehmendem Alter Rückgang der Arbeitsunfälle. Neuerlich leichter Anstieg bei 45-54-Jährigen. Betrachtet man die absolute Zahl der Arbeitsunfälle unter dem Gesichtspunkt der Altersklassen der Erwerbstätigen, so zeigt sich 2015 bei den Erwerbstätigen im Alter zwischen unter 25 Jahren und bis 55 Jahren ein leichtes U-Muster. Die Unter-25Jährigen erleiden demnach die meisten Arbeitsunfälle, gefolgt von der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen. Die Beschäftigten im Alter zwischen 35 und 44 verbuchen am wenigsten Unfälle. Die 45- bis 54-Jährigen sind dann wieder häufiger von Arbeitsunfällen betroffen. Im Alter von 55 bis 64 sowie im Alter von 65 und darüber passieren in absoluten Zahlen gemessen sehr viel weniger Arbeitsunfälle als in den anderen Altersgruppen. Abbildung 1: Anerkannte Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle nach Altersgruppen, absolut, 2015 25.000 22.386 21.186 19.988 20.000 17.951 15.000 10.000 8.107 5.000 640 0 unter 25 25 bis 34 35 bis 44 45 bis 54 55 bis 64 65 und darüber Anerkannte Arbeitsunfälle 2015, absolut Quelle: AUVA 2 2) Unfallraten nach Altersklassen Höchste Unfallrate bei Unter-25-Jährigen. Mit zunehmendem Alter Rückgang der Arbeitsunfälle. Neuerlich leichter Anstieg bei 55-64-Jährigen. Rate von Unfällen mit schweren Folgen in der jüngsten und ältesten Altersgruppe am höchsten. Die Unfallrate je 1.000 Versicherte zeichnet bei Arbeitsunfällen (ohne Wegunfällen) im Jahr 2015 ein ähnliches, für die älteren Altersgruppen aber doch etwas anderes Bild: Die höchste Unfallrate liegt mit rund 54 (für Dienstnehmer) bzw. 57 (für alle Erwerbstätigen) Arbeitsunfälle je 1.000 Versicherte in der Altersgruppe der unter 25Jährigen. Danach nimmt sie zunächst stark, dann leicht ab bis zum niedrigsten Wert von unter 23 (für Dienstnehmer) bzw. unter 25 (für alle Erwerbstätigen) Arbeitsunfällen je 1.000 Versicherte bei den 45- bis 54-Jährigen. Ein leichter Anstieg der Unfallrate zeigt sich dann wieder bei der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen (siehe Tabelle 1). Tabelle 1: Anerkannte Arbeitsunfälle (ohne Wegunfälle) nach Alter, absolut und relativ, 2015, Dienstnehmer und Erwerbstätige Alter Arbeitsunfälle Unfallrate je 1.000 Unfallrate je 1.000 absolut Versicherte gesamt Versicherte, schwer DienstErwerbsDienstErwerbsDienstErwerbsnehmer tätige nehmer tätige nehmer tätige unter 25 22.386 56,67 3,53 21.226 53,74 3,28 25 bis 34 21.186 30,31 2,27 20.155 28,83 2,15 35 bis 44 17.951 25,40 2,26 16.777 23,74 2,06 45 bis 54 19.988 24,52 2,49 18.501 22,69 2,22 55 bis 64 8.107 25,71 3,08 7.302 23,16 2,71 über 64 640 72,33 8,93 157 17,74 3,16 Quelle: AUVA Wird zusätzlich die Schwere der Unfallfolgen berücksichtigt, so liegt bei den Dienstnehmerinnen und Dienstnehmern die jüngste Beschäftigtengruppe mit rund 3,3 schweren Arbeitsunfällen je 1.000 Versicherte nur leicht über dem Wert der Personengruppe, die älter als 64 ist. Die niedrigsten Unfallraten mit schweren Folgen weisen die Altersgruppen von 25- bis 44-Jahre auf. In den darüber liegenden Altersgruppen steigt die Unfallrate mit schweren Unfallfolgen kontinuierlich auf rund 3,2 schwere Unfälle je 1.000 Versicherte in der zahlenmäßig kleinen Gruppe der über 64-Jährigen. Bei Betrachtung aller Erwerbstätigen sieht das Bild mit um 0,2 bis 0,3 erhöhten Werten ähnlich aus, nur in der ältesten Gruppe sind die Werte um mehr als 5 Prozentpunkte deutlich erhöht (siehe Tabelle 1). 3 3) Absolute Unfallhäufigkeiten nach Jahrgängen M-Form der Unfallhäufigkeit in Jahrgangsschritten. Höchste Werte bei 18 -22Jährigen und bei 46-49-Jährigen. Abweichungsarten Sturz- und Absturz bei älteren Beschäftigen höher als bei jüngeren. Eine M-Form in der Unfallstatistik nach Alter zeigt sich am deutlichsten, wenn statt auf Altersgruppen auf die einzelnen Jahrgänge zurückgegriffen wird. Aus Abbildung 2 wird ersichtlich, dass in den Jahren 2011 bis 2015 mit nahezu 8.000 Arbeitsunfällen (ohne Wegunfällen) die meisten Unfälle pro Jahrgang im Alter von 18 bis 22 Jahren geschehen, ein zweiter niedrigerer Gipfel wird bei den Jahrgängen der heute 46-49-Jährigen erreicht. In den Jahrgängen dazwischen gehen die Unfälle kontinuierlich zurück und erreichen bei 37 Jahren mit rund 5.200 Unfällen den tiefsten Wert. Ab dem vollendeten 50. Lebensjahr gehen die Unfälle neuerlich zunächst etwas, dann stark zurück, wobei die geringen Unfallzahlen am oberen und unteren Ende der Statistik auch mit den niedrigen Beschäftigtenzahlen in diesen Jahrgängen zusammenhängen. Abbildung 2: Meldepflichtige Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle 2011-2015, Erwerbstätige nach Jahrgängen Alle Wirtschaftsklassen, AUVA 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 121416182022242628303234363840424446485052545658606264666870727476788082848688 Quelle: AUVA 4 Werden die jahrgangsbezogenen Unfalldaten zusätzlich nach der Art der Abweichung differenziert, so zeigen sich im Bereich Sturz und Absturz von Personen die höchsten Unfallhäufigkeiten in den älteren Beschäftigtenjahrgängen: Von 2011 bis 2015 haben Personen im Alter von 47 bis 53 Jahren mit rund 1.800 Arbeitsunfällen pro Jahrgang die höchsten Werte. Dagegen liegen die Unfallhäufigkeiten in den Jahrgängen bis zum vollendeten 37. Lebensjahr bei maximal 1.100 und steigen danach kontinuierlich an. Ab dem Alter von 54 Jahren gehen die absoluten Unfallzahlen pro Jahrgang wieder kontinuierlich zurück (siehe Abbildung 3). Abbildung 3: Meldepflichtige Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle 2011-2015, Erwerbstätige nach Jahrgängen, Abweichung: Sturz, Absturz von Personen Sturz, Absturz von Personen 2.000 1.800 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 12 15 18 21 24 27 30 33 36 39 42 45 48 51 54 57 60 63 66 69 72 75 78 81 84 87 Quelle: AUVA 5 4) Absolute Unfallhäufigkeiten nach Jahrgängen: Beispiel Bauwesen Höchste Unfallhäufigkeiten in den jüngsten Jahrgängen im Bauwesen. Zweiter deutlich geringerer Anstieg in der zweiten Hälfte des fünften Lebensjahrzehnts. Ältere Beschäftigte von der Abweichun g „Absturz einer Person“ vergleichsweise stärker betroffen. Ein branchenbezogener Blick zeigt, dass im Bauwesen von 2011 bis 2015 mit rund 2.500 gemeldeten Arbeitsunfällen die meisten Unfälle pro Jahrgang im Alter von 18 Jahren geschehen. Auch 17- und 19-jährige Erwerbstätige übersteigen bei der Unfallhäufigkeit die Zweitausender-Marke deutlich. Danach sinkt die Unfallhäufigkeit und ist bei Beschäftigten im vierten Lebensjahrzehnt konstant niedrig mit den geringsten Zahlen bei 37- und 38-Jährigen (1.104 bzw. 1.128 Arbeitsunfälle). Ein neuerlicher, wenngleich deutlich niedrigerer Gipfel, zeigt sich bei den 46- bis 50jährigen Beschäftigten im Bauwesen, die pro Jahrgang jeweils rund 1.300 Unfälle aufweisen (siehe Abbildung 4). Abbildung 4: Meldepflichtige Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle im Bauwesen 2011-2015, Erwerbstätige nach Jahrgängen Bauwesen 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 59 61 63 65 67 69 71 73 76 Quelle: AUVA 6 Wie schon aus den branchenübergreifenden Daten ersichtlich, sind auch bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Bauwesen Unfälle durch „Abstürze von Personen“ im Vergleich zu allen Abweichungsarten stärker ausgeprägt. Hier liegen die höchsten Werte mit 200 und mehr Unfällen zwar ebenfalls in den Jahrgängen der 17- bis 19-Jährigen, aber die 47- bis 50-Jährigen bilden mit knapp über bzw. nahezu 200 Unfällen pro Jahrgang weitere Spitzen. Niedrige Werte von unter 170 Unfällen zeigen sich bei „Abstürzen von Personen“ für die Jahrgänge im und um das 4. Lebensjahrzehnt mit der geringsten Unfallhäufigkeit bei den 37-Jährigen (ca. 130 Unfälle). Nach dem vollendeten 52. Lebensjahr wird die Marke von 180 Unfällen pro Jahrgang nicht mehr überschritten und sinkt ab dem 59. Lebensjahr auf unter 100 Unfälle pro Jahrgang (siehe Abbildung 5). Auch hier darf der Zusammenhang mit den geringen Versichertenzahlen in den niedrigsten und höchsten Jahrgängen nicht übersehen werden. Abbildung 5: Meldepflichtige Arbeitsunfälle ohne Wegunfälle im Bauwesen 2011-2015, Erwerbstätige nach Jahrgängen, Abweichung: Absturz einer Person (z.B. von Leitern, Gerüsten, Dächern) Absturz einer Person, Bau 250 200 150 100 50 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 59 61 63 65 67 73 Quelle: AUVA 7
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