Infoblatt Bergbau Nr. 56 - Mai2016

Nr. 56 | Juni 2016
„Ausbildungs-Kontakt-Messe“ in Schleife
Die 5. Ausbildungs-Kontakt-Messe am 27. April 2016 in
Schleife wurde sehr gut angenommen. Mindestens 800
Gäste, insbesondere Schüler ab der 8. Klasse, Lehrer sowie Eltern nutzten die Möglichkeit, mit 80 Unternehmen
bzw. Studieneinrichtungen direkt ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen.
Die Unternehmensvertreter äußerten sich insgesamt
sehr positiv zum Interesse der Jugendlichen und zu den
geführten Gesprächen. „Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen bei derartigen Veranstaltungen waren wir in
diesem Jahr sehr positiv überrascht. Sowohl die Organi-
sation wie auch die Betreuung waren hervorragend, aber
vor allem waren viele Schüler vor Ort, die tatsächliches
Interesse zeigten“, so Sylvia Häntsch, Ausbildungsverantwortliche der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien.
Mit dabei waren bekannte Unternehmen aus der Region,
wie z. B. Kreisel Umwelttechnik, Reinert Logistic, SKM,
Hilzinger Innentüren, Papierfabrik, Lorenz Nuss und
Kulturhotel Fürst Pückler sowie Siemens, ABB, BASF,
Deutsche Bahn, Deutsche Post, Bundeswehr, Polizei,
Glashütter Uhren und der Musikinstrumentenbau Vogtland, um nur einige zu nennen. Besonderen Anklang bei
den Jugendlichen fanden neben modernen Berufen, wie
dem Spielehersteller bei der School of Games aus Berlin, auch traditionelle Berufe wie der Porzellanmaler bei
der Porzellanmanufaktur Meißen. Auch Krankenkassen
und Krankenhäuser waren gefragte Ausbildungseinrichtungen.
Neben der Mittelschule Schleife besuchten Mittelschulen, Freie Schulen und Gymnasien aus Weißwasser,
Krauschwitz, Rietschen, Boxberg, Spremberg und Großräschen unsere „Ausbildungs- und Kontakt Messe“ in
Schleife.
An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an jeden
Einzelnen, der in irgend einer Form an der Vorbereitung,
Durchführung und Nachbereitung mitgewirkt hat.
Ihre Ansprechpartnerin:
Inge Braune, Vattenfall Europe Mining AG
Telefon: 03564/ 69 33 22
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Schleifer Informationsblatt Bergbau – Nr. 56 | Juni 2016
Pressemitteilung
des Regionalen Planungsverbandes Oberlausitz-Niederschlesien
Am 23. Mai 2016 trat der Beirat zur Entwicklungskonzeption Kirchspiel Schleife unter Leitung von Herrn Landrat
Lange zu seiner 32. Sitzung zusammen. Im Mittelpunkt
standen die Bestandsaufnahme der aktuellen Energiepolitik in der Bundesrepublik Deutschland, die Pfingstdemonstrationen gegen die Energiestandorte in der Lausitz
sowie der Ausblick auf die absehbaren Entwicklungen.
Letztere bedürfen unabhängig des Eigentümerwechsels
der Lausitzer Braunkohlensparte der kontinuierlichen Beachtung und Vorbereitung eines mittelfristig tragfähigen
wirtschaftlichen Strukturwandels.
Die Beiratsmitglieder ließen sich von VEM über die Ausschreitungen von gewaltbereiten Aktivisten und den
Konsequenzen für den Kraftwerksbetrieb während des
Pfingstwochenendes berichten. Einhellig verurteilt wurden die Bedrohung von Mitarbeitern und die Beschädigung von Tagebau- und Kraftwerkseinrichtungen, welche
einen unakzeptablen Eingriff in privates Eigentum und die
sichere Energieversorgung (Fernwärme, Strom) darstellen. Die Täter, welche ohne Interesse an und Rücksicht
auf die Region schrankenlose Gewalt angewendet haben,
werden kategorisch unterschieden von friedlichen Kritikern und Gegnern der Braunkohle. Mit ihnen wird eine
sachliche Auseinandersetzung möglich bleiben, nicht zuletzt im Rahmen rechtsstaatlicher Mittel und Verfahren.
So wird der Beirat auch in Zukunft auf einen friedlichen
und konstruktiven Dialog zwischen den verschiedenen
Positionen hinwirken.
Erleichtert nahm der Beirat den sich abzeichnenden Eigentümerwechsel an das tschechische Konsortium EPH/
PPF im Verkaufsverfahren der Braunkohlentagebaue und
Kraftwerke von Vattenfall zur Kenntnis. Dieser wird voraussichtlich im Spätsommer 2016 vollzogen und lässt für
den Tagebau Nochten eine zeitnahe Positionierung zur Inanspruchnahme des Abbaugebietes 2 erwarten. Die Entscheidung darüber ist nicht zuletzt aus technologischen
Gründen unabdingbar und steht nach wie vor im Einklang
mit den energiepolitischen Leitlinien des Freistaats. So
leistet die Braunkohle im Mix der Träger auch in den
nächsten Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag zur
sicheren und wirtschaftlichen Stromversorgung. Von großer Bedeutung in diesem Prozess ist, dass die potenziell
von der Umsiedlung betroffenen Menschen endlich die
geforderte Klarheit und Planungssicherheit erhalten.
Gerade auch in Zeiten des Übergangs und der Unsicherheit ist eine aktive Gestaltung der kommunalen Entwicklung notwendig, wie sie laufend praktiziert und vom Bei-
rat aufmerksam begleitet wird. So verfolgt die wieder
aufgenommene Flächennutzungsplanung sowohl die
Strategie der Stabilisierung der einzelnen Ortsteile als
auch die mögliche Umsiedlung. Damit sollen auch weitere
kommunale Entwicklungspotenziale erschlossen werden,
wie sie sich etwa aus dem Bedarf für Familiengründungen
in den Gemeinden ergeben. Fortschritte sind ferner bei
der Erhaltung und der Revitalisierung der sorbischen
Sprache und Kultur zu verzeichnen, die im Nachgang der
jüngsten Zukunftswerkstatt „8 Dörfer – 1 Kirchspiel“ im
Hinblick auf die Sprachförderprojekte WITAJ und 2plus
vorgestellt wurden, wobei gegenwärtig der Fokus auf
der Qualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern liegt.
Die Umsetzung der Grundlagenverträge der Gemeinden
mit VEM von 2008 bleibt in Anbetracht der aktuellen Situation sowie der längerfristigen Realisierung weiterhin Gegenstand des Beirats. So konnten die laufenden Leistungen für den bergbaubedingten Verwaltungsmehraufwand
zunächst nur bis September 2016 vereinbart werden.
Auch über die wichtigen Institutionen Bergbauseelsorge und soziales Netzwerk wird im nächsten Jahr mit dem
neuen Eigentümer eine Nachfolgeregelung getroffen. Zu
konkreten Projekten wie der Kita in Schleife oder der Radwegekonzeption finden Abstimmungsgespräche statt.
Ziel der Beteiligten ist es, hier eine baldige Lösung zu
erreichen.
Die Sozialverträglichkeit verlangt Informationen und
Transparenz. Insofern wurde unter Beteiligung von Beiratsmitgliedern für den 30. Mai 2016 ein Gesprächstermin mit den Gremien des Ortsteils Mühlrose und Vertretern der Gemeinden Trebendorf und Schleife im Ortsteil
Mühlrose mit dem Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Herrn Dr. Fritz Jaeckel anberaumt. In diesem Termin soll die besondere Betroffenheit dieser Ortschaft
vom Tagebau vermittelt werden.
Für den Herbst 2016 ist eine öffentliche Gemeinderatssitzung der Gemeinden Trebendorf und Schleife geplant, um
nach erfolgtem Eigentümerwechsel eine Bewertung der
dann neuen Lage vorzunehmen und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen zu erörtern.
Bernd Lange
Landrat und Verbandsvorsitzender,
Sprecher des Beirats
Schleifer Informationsblatt Bergbau – Nr. 56 | Juni 2016
Spendenmittel werden im vollen Umfang ausgereicht
In der Märzausgabe des Schleifer Informationsblattes
Bergbau haben wir neben der bisherigen Bilanz auch die
Schwerpunktaufgaben 2016 vorgestellt. Unsere Projektliste wurde nochmals innerhalb der sorbischen Gremien
abgestimmt. Mit der Rahmenvereinbarung als Grundlage
war das Spendenvolumen bekannt. Anfang April wurden
dann die letzten Absprachen mit dem Bergbauunternehmen geführt. Unser vorgelegter Vorschlag wurde bestätigt, somit kann der Regionalverband nunmehr die Mittel
abrufen und sie an die antragstellenden gemeinnützigen
Vereine sowie sorbischen Institutionen weiterleiten. Viele
Projekte, besonders die mit der Förderung des Schleifer
Sorbisch verbunden sind, werden in Eigenregie umgesetzt.
Das Ergebnis der Gespräche wurde am 20. April 2016 in
der erweiterten Vorstandssitzung des Regionalverbandes
bekannt gegeben. Zu dieser Beratung war der Sorbenbeirat des Landkreises eingeladen gewesen. Dabei wur-
den auch die veränderten Modalitäten angesprochen,
die mit dem Verkauf und den Übergang auf einen neuen
Eigentümer zu berücksichtigen sind. Alle bisherigen Antragsteller aus Spendenmittel werden für das Jahr 2016
gesondert angeschrieben und ihnen wird das veränderte
Procedere u.a. mit der Ausstellung der Spendenbescheinigung, dem Mittelabruf, der Projektumsetzung und der
Abrechnung mitgeteilt.
So dürfte es keine Hürden geben, dass die Projekte, wie
beantragt, realisiert werden.
Auch Vorgespräche zur Förderung im Jahr 2017 wurden
bereits geführt. Zu Näherem will man sich Anfang des
III. Quartals verständigen.
Manfred Hermasch
Vorsitzender Regionalverband der Domowina
Jakub Lorenc-Zaleski e.V.
Personalwechsel
im Grundstücksmanagement
Zum 1. März 2016 ist der langjährige Leiter Grundstücksmanagement Detlev Mundt in
seine passive Phase der Altersteilzeit gegangen.
Ab diesem Zeitpunkt hat Diane Weckowski die Verantwortung für diesen Bereich übernommen. Vattenfall Europe Mining AG
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Schleifer Informationsblatt Bergbau – Nr. 56 | Juni 2016
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Änderung der Bürgersprechstunde
In Bezug auf die Änderung der Bürgersprechstunden in unseren Bürgerbüros Rohne und Trebendorf gemäß der Ausgabe Juni 2015 (Nr. 52) und der nach wie vor anhaltenden geringen Nachfrage werden die Sprechzeiten dem aktuellen
Bedarf erneut angepasst.
Die nächsten Bürgersprechstunden in den Vattenfall-Bürgerbüros finden im monatlichen Wechsel in den Büros Rohne
und Trebendorf statt.
Vattenfall Bürgersprechstunde Rohne
Vattenfall Bürgersprechstunde Trebendorf
Die nächsten Bürgersprechstunden im VattenfallBürgerbüro in der Alten Schule in Rohne finden an
folgenden Tagen von 14 bis 18 Uhr statt:
- Mittwoch, den 13.07.2016
- Mittwoch, den 14.09.2016
- Mittwoch, den 09.11.2016
Die Bürgersprechstunden im Vattenfall-Bürgerbüro
in der ehemaligen Schule Trebendorf finden an
folgenden Tagen von 14.00 – 18.00 Uhr statt:
- Donnerstag, den 16.06.2016
- Donnerstag, den 11.08.2016
- Donnerstag, den 13.10.2016
- Donnerstag, den 15.12.2016
Sprechstunde zum Erwerb von unbebauten Flurstücken
Die nächsten Sprechstunden hinsichtlich des Erwerbs von unbebauten Flurstücken im Vorfeld des Tagebaus Nochten
finden im Vattenfall-Bürgerbüro in der ehemaligen Schule Trebendorf an folgenden Tagen von 13.00 bis 17.00 Uhr
statt:
- Donnerstag, den 29.09.2016
- Donnerstag, den 24.11.2016
Nach wie vor stehen Ihnen die Bergbauseelsorgerin
Antje Schröcke für persönliche Gespräche und
das Soziale Netzwerk mit dem Koordinator Holger
Thomas als Ansprechpartner zur Verfügung.
Kontakt
Bürgermeister
Reinhard Bork
Tel.: 035773/72913
Fax: 035773/72924
Mail: [email protected]
Sprechzeit:
• dienstags 9 – 11/13 – 18 Uhr
in der Gemeindeverwaltung Schleife
Bearbeiterin Bergbau Schleife/Rohne/
Mulkwitz/Mühlrose
Sabine Ladusch
Gemeindebüro Schleife
Tel.: 035773/72922
Fax: 035773/72924
Mail: [email protected]
Sprechzeiten zu den Öffnungszeiten der
Gemeindeverwaltung oder nach Absprache
Dort finden Sie uns:
Neustädter Str. 18, 02959 Schleife
Sprechzeiten Rohne
• Termine analog Sprechzeiten
Vattenfall-Bürgerbüro
in der Alten Schule Rohne von 16 bis 18 Uhr
• Tel.: 035773/73027 in Rohne zur Sprechzeit
Vattenfall-Bürgerbüro
in der Alten Schule Rohne
Tel.: 03 57 73 / 7 35 65 und 03 57 73 / 7 35 66
Fax: 03 57 73 / 7 35 59
in Rohne zur Sprechzeit
Sprechzeit:
• Termine siehe oben
Herausgeber: Vattenfall Europe Mining AG (PG-MIM), Vom-Stein-Straße 39, 03050 Cottbus
Gemeinde Schleife, Friedensstraße 83, 02959 Schleife
Layout: wallat & knauth GmbH, Cottbus | Druck: Druckzone, Cottbus | 56/2016
Seelsorgerin Antje Schröcke
Sprechzeit:
• dienstags 10 – 12 Uhr
und nach Vereinbarung
Tel.: 035773/73 99 55,
Mobil: 0160/802 11 20
Mail: [email protected]
Koordinator Soziales Netzwerk
Holger Thomas
Tel.: 035773/998080,
Mobil: 0151/54 85 51 72
Mail: [email protected]
Bitte trauen Sie sich und vereinbaren Sie bei Bedarf telefonisch oder per Mail einen Termin, denn
wir sind mehr im Kirchspiel unterwegs als im Büro.