Gründungstypen: Gründerland.Bayern

Gründerland. Bayern
Gründungstypen
Steht Ihr Entschluss fest, sich selbständig zu machen, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten, Ihr
eigenes Unternehmen zu gründen. Dabei hat jeder Gründungstyp seine Besonderheiten und
Herausforderungen. Wählen Sie den Weg, der für Sie und Ihre Gründungsidee am geeignetsten ist.
Hilfestellung und weitere Informationen erhalten Sie beispielsweise bei den bayerischen Gründeragenturen oder auch bei einem speziellen, vom Bayerischen Wirtschaftsministerium und dem Europäischen
Sozialfonds geförderten Vorgründungscoaching sowie bei der Bundesagentur für Arbeit.
Neugründung
Auf den Entschluss, sich selbständig zu machen, folgt in den meisten Fällen die Neugründung eines
Unternehmens. Sie bietet den Existenzgründern die Möglichkeit, das Unternehmen nach individuellen
Vorstellungen aufzubauen. Die Basis hierfür ist neben der eigenen Motivation unter anderem eine
überzeugende Geschäftsidee sowie ein durchdachter Businessplan. Im Vergleich zur Übernahme eines
bestehenden Unternehmens gilt es jedoch zunächst, zum Beispiel den Markt zu erobern, Kunden zu gewinnen und Lieferantenbeziehungen aufzubauen.
Dabei ist es wichtig, die Gründung gut zu planen und Schritt für Schritt anzugehen – und vor allem, sich
begleitend gut beraten zu lassen.
Franchise
Franchising bietet die Möglichkeit, sich mit einer fremden und markterprobten Idee selbstständig zu
machen. Der Franchise-Nehmer setzt dabei das unternehmerische Gesamtkonzept des FranchiseGebers an seinem Standort um und zahlt dafür eine Lizenzgebühr.
Eine Franchise-Gründung kann das Unternehmensrisiko senken, da der Franchise-Geber unterstützt und
berät, die Marke eingeführt und die Marketingmaßnahmen erprobt sind. Dabei ist jedoch eine faire
Zusammenarbeit zwischen Franchise-Geber und -Nehmer sehr wichtig. Bei der Auswahl des FranchiseSystems und der Beurteilung des Konzepts ist zum Beispiel darauf zu achten, seit wann der FranchiseGeber am Markt existiert, welcher Wettbewerbsvorteil effektiv vorhanden ist und inwiefern die
Einstiegs- und die laufenden Gebühren angemessen sind.
Hilfestellung erhalten Sie bei den Gründeragenturen, Ihrer IHK (Industrie- und Handelskammern) oder
HWK (Handwerkskammern) sowie dem IFB (Institut für Freie Berufe). Darüber hinaus finden Sie weitere
Unterstützung beispielsweise beim DFV (Deutscher Franchise Verband e.V.), DFNV (Deutscher Franchise-Nehmer Verband e.V.) oder bei unterschiedlichen Franchise-Portalen (www.franchisedirekt.com,
www.franchise-net.de, www.franchise.de).
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Nachfolge
Vielen kleinen und mittelständischen Betrieben droht bei Ausscheiden der Inhaber die Schließung oder
der Verkauf, da es oftmals an interessierten und geeigneten familieninternen Nachfolgern mangelt. Die
Möglichkeit, ein bereits bestehendes Unternehmen weiterzuführen, bietet sich demnach als attraktive
und gleichermaßen herausfordernde Alternative zur Neugründung an.
Bei der Unternehmensnachfolge sind die vorgegebenen Strukturen nachhaltig zum Wohle des
Unternehmens zu nutzen und auf die Zukunft auszurichten. Dabei gilt es, möglichst Bewährtes zu
bewahren und sich gleichzeitig neu zu profilieren.
Keine leichte Aufgabe. Deshalb ist es wichtig, sich umfassend zu informieren und Unterstützung in
Anspruch zu nehmen. Hilfestellung und Anregungen erhalten Sie unter anderem auf dem
Nachfolgeportal des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, beim Bundeswirtschaftsministerium und der
IHK.
Beteiligung
Beteiligen sich „Gründer“ an einem neuen oder bestehenden Unternehmen, binden sie Kapital und
erwerben dafür Gesellschaftsrechte. Diese Möglichkeit steht Personen offen, die vielleicht keine
Geschäftsidee für eine eigene Unternehmensgründung haben, aber über ausreichend finanzielle Mittel
verfügen, um sich an einem etablierten Unternehmen beteiligen zu können. Auch potenzielle Gründer
und Startups sind häufig offen für ein solches Engagement von Personen, die sie mit Geld und
gegebenenfalls auch mit Erfahrung unterstützen.
Eine Beteiligung kann still oder auch tätig sein. Unabhängig von der Beteiligungsform ist es vor allem
wichtig, etwa die Produkte beziehungsweise Dienstleistungen sowie die finanzielle Lage des
Unternehmens durch Experten beurteilen zu lassen.
Weitere Informationen zum Thema Unternehmensbeteiligungen finden Sie in der Rubrik Beteiligungskapital sowie bei der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) und dem BAND (Business
Angels Netzwerk Deutschland e.V.).
Unternehmensnachfolge
Bestand sichern, Zukunft gestalten – Das Portal für Unternehmensnachfolge
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Hilfreiche Links
Unternehmensnachfolge finanzieren (DIHK)
Unternehmensnachfolge und -übergabe (HWK)
Kontakt
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
Prinzregentenstraße 28
80538 München
Telefon: +49 (0)89 2162-0
Fax: +49 (0)89 2162-2760
E-Mail:info(at)gruenderland.bayern
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