BEGEGNUNG HEIDENREICHSTEINER und SEYFRIEDSER PFARRBRIEF 49. Jahrgang/Juni, Juli, August 2016 An einen Haushalt Zugestellt durch Post.at Amtliche Mitteilung 38. Pfarrfest im Pfarrzentrum Samstag, 18. Juni 2016 14:00 Uhr Kindernachmittag mit vielen Spielstationen 17:00 Uhr Plaudercafé für Senioren 18:00 Uhr treffpunkt: TANZ Seniorentanzgruppe 20:30 Uhr Musik und Tanz mit „For You” Sonntag, 19. Juni 2016 9:00 Uhr Messe im Pfarrgarten 10:30 Uhr Frühschoppen mit der Stadtkapelle Heidenreichstein Für alle Veranstaltungen stehen Zelte zur Verfügung. Der Erlös dient der Kirchenaußenrenovierung! Pfarrbrief Begegnung Anstöße, Quer-Gedachtes, Klar-Gefühltes Wie denken Sie darüber? Sehen Sie das auch so? • Sakramente sollten nicht als „Wohlfühlrituale“ ausverkauft werden • Die Glaubwürdigkeit der Kirche hängt an der Ernsthaftigkeit des Glaubenslebens aller Beteiligten • Die Erstkommunion ist nicht dazu da, kirchlichen Nachwuchs zu gewinnen • Kindergarten und Schule (Religionsunterricht) sind Lernorte des Glaubens • Die Kirche sollte ein Dienstleistungsunternehmen für alle sein, nicht nur für die Frommen • jeder Sakramentenspendung sollte eine Prüfung religiöser Ernsthaftigkeit vorausgehen • Die Kirche wird nur noch als caritative, diakonische Wohlfahrtsorganisation gesehen • Vor allem Laien werden die Kirche der Zukunft tragen • Lieber ein „heiliger Rest“ als eine Volkskirche ohne Glauben Geheime Zeichen webt die Stunde in den Teppich deines Lebens – sind es Freuden, sind es Wunder, keine Stunde war vergebens. (Maria Nels) Christ sein heute In unserer Gegenwart, in unserer Welt voller Gegensätze ehrlich Christ zu sein, ist keine leichte Aufgabe. Würden wir uns nostalgisch zurück zur Vergangenheit wenden, wären wir kein Salz der Erde, sondern vielmehr eine Salzsäule wie Lots Frau. Würden wir uns ins Ghetto zurückziehen, in ein rosiges Gärtlein privater Frömmigkeit, könnten wir nicht das Licht der Welt sein. Würden wir den politischen Mächten erlauben, unseren Glauben zu instrumentalisieren und ihn in eine Ideologie umzuwandeln, wäre das ein Verrat an unserer Bestimmung zur Freiheit. Glaube ohne Denken ist gefährlich. (Tomas Halik, Prag) Seite 2 Palmsonntag 2016 Pfarrbrief Begegnung Das Hl. Sakrament der Taufe empfingen: 03.04. BENJAMIN Eva-Maria Riedler u. Johannes Edinger, Eberweis 03.04. KATJA Claudia Kerbler u. Hannes Wenzel, Gopprechts 17.04. MILAN Silvia Schindler u. Alexander Josl, Heidenreichstein Pfarre Seyfrieds 13.03. TAMINA Theresa Goldschmidt u. Michael Liebhart, Seyfrieds Seite 3 Zum Nachdenken… Was keiner wagt, das sollt ihr wagen Was keiner sagt, das sagt heraus Was keiner denkt, das wagt zu denken Was keiner anfängt, das führt aus. Wenn Wenn Wenn Wenn Wo Wo Wo Wo keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen keiner nein sagt, sagt doch nein alle zweifeln, wagt zu glauben alle mittun, steht allein. alle loben, habt Bedenken alle spotten, spottet nicht alle geizen, wagt zu schenken alles dunkel ist, macht Licht. Das Sakrament der Ehe spendeten einander: 07.05. Birgit Fraisl – Herbert Beninger Kleinpertholz Pfarre Seyfrieds 21.05. Claudia Haider – Patrick Dirnbacher Guttenbrunn Gerweis Zur letzten Ruhe haben wir begleitet: 03.03. 04.03. 04.03. 09.03. 10.03. 18.03. 23.03. 08.04. 13.04. 14.04. 02.05. Pfarre 02.03. Franz Meiböck (74) Wien Maria Bauer (88) Wien/Heid’stein Erwin Redl (77) Heidenreichstein Erika Hofbauer (76) Litschau/Eberw. Anna Hofmann (91) Heidenreichstein Rosa Kainz (81) Weitra/Heid’stein Marie Zimmel (91) Heidenreichstein Johann Irschik (85) Heidenreichstein Karl Erhard (90) Litschau Maria Biedermann (49) Litschau Franz Endl (60) Dietweis Seyfrieds Helmut Silberbauer (47) Wolfsegg Im Namen von Pater Josef und dem Pfarrzentrum-Team möchte ich mich bei allen Frauen und Männern bedanken, die immer wieder bei diversen Arbeiten im Pfarrzentrum mithelfen. Am 16. Mai wurden die Fenster und Türen geputzt. Danke für die Hilfsbereitschaft! Christa Nöbauer Jubiläumsmesse Für alle die 10,15,20,25,30,35,40,45,50,55,60…. Jahre verheiratet sind. 6. November 2016 um 10 Uhr in der Kirche Heidenreichstein Um unsere Organisation zu erleichtern, bitten wir um Anmeldung in der Kanzlei! Pfarrbrief Begegnung Geistliches Wort Was kann uns das Fronleichnamsfest sagen? Täglich sind wir eingeladen, den Glauben für das eigene Leben zu entdecken, tiefer zu erkennen, neu zu entdecken. Genau dazu lädt auch das Fronleichnamsfest ein. „Fronleichnam“, das bedeutet: „Leib des Herrn“. Dieses Fest zeigt uns intensiv das Wesen Gottes, an den wir glauben. Er ist ein Gott, der die Menschen so sehr liebt, dass er sich täglich mit ihnen verbinden will. Unser Gott ist kein unberechenbares Überwesen, sondern ein liebender Vater. In der Feier der Heiligen Messe wird uns bewusst, dass Gott selbst der Gastgeber ist und sich in Jesus Christus verschenkt. Er hält sich nicht zurück, sondern er gibt sich selbst. Er ist gegenwärtig unter den Gestalten von Brot und Wein. Das Fest Fronleichnam bedeutet: Wir feiern unseren lebendigen Gott, der sich ganz mit uns Menschen verbinden will, der uns so nahe sein will, dass wir ihn in uns aufnehmen können. Nur ein liebender Gott lässt sich so auf die Menschen ein, nur ein liebender Gott will die Sorgen und Nöte der Menschen ganz teilen und bei ihnen sein. Das Fronleichnamsfest lädt uns ein, Gott nicht als jemanden zu begreifen, der uns Seite 4 besitzen will, sondern der uns bereichern will. So bleibt die Eucharistie ein unbegreifliches Wunder, aber doch auch konkrete Lebensgestaltung. Christus lebt mitten unter uns. Er schlägt sein Zelt unter uns auf. Er ist uns Wegweiser und Orientierung. Einen erholsamen Urlaub und erholsame Ferien wünscht Ihnen/Euch Pater Josef Brand, O.Ss.T Ich möchte mich bei Frau Aloisia Weinstabl ganz herzlich für die Anfertigung neuer Fahnen für den Pfarrhof bedanken. Pater Josef Brand Fastensuppenessen am 21.2.2016 Sprechtag in Heidenreichstein: jeden Montag, 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr Jägergasse 6 Pfarrbrief Begegnung Seite 5 Pfarrbrief Begegnung Seite 6 Programm, an dem gerne alle Interessierten teilnehmen können: Mo - Fr: 7:30 Laudes Dienstag, 23. 8. um 20 Uhr Orgelkonzert "Junge Orgel" Ines Schüttengruber Sie studierte an der Universität für Musik Wien, am Konservatorium in Wiener Neustadt und Amsterdam und verfolgt eine rege Konzerttätigkeit. Do 24.8. 19 Uhr Jugendvesper Haben Sie gewusst, dass viele Menschen an übernatürliche Kräfte glauben, aber keiner Glaubensgemeinschaft angehören? dass 60 % aller Berliner ohne Bekenntnis sind (9% sind Katholiken, 7% Muslime)? dass im Jahr 2017 die Evang. Kirche 500 Jahre Reformation durch Martin Luther feiert? dass kürzlich in Leipzig, wo 4% der Bevölkerung dem kath. Glauben angehören, der 100. deutsche Katholikentag durchgeführt wurde? dass das Firmalter in der Schweiz 18 Jahre ist? dass sich jeden Donnerstagnachmittag ca. 15 Asylwerber im Pfarrzentrum zur Begegnung und zum Erlernen der dt. Sprache treffen? Es gibt ein eigenes Programm für Kinder, Mithelfer sind immer willkommen, einfach vorbeischauen! dass Bischof Klaus Küng seit 2004 die Diözese leitet? dass die Kirchensteuer 1,1% des lohnsteuerpflichtigen Jahreseinkommens beträgt? Pfarrbrief Begegnung Seite 7 Erstkommunion Kath. Jungschar Von 11.7. bis 16.7.2016 werden wir gemeinsam auf Jungscharlager fahren. Wir hoffen, es kommen viele Kinder mit! Du darfst als Jungscharkind auch gerne Freunde mitnehmen, die nicht in die Jungschar gehen. Je mehr Kinder, desto lustiger und schöner wird es und vielleicht möchten dann deine Freunde in Zukunft auch in die Jungschar kommen. Die Anmeldung bekommt ihr in den Jungscharstunden oder über [email protected]. Bald ist es soweit! Am Samstag, dem 18.6.2016 findet im Rahmen des Pfarrfestes von 14:00 bis 17:00 Uhr der beliebte Kindernachmittag mit vielen Stationen statt, bei denen ihr verschiedenste Sachen ausprobieren, spielen und gestalten könnt. Es ist für Jeden und Jede etwas dabei! Bitte auch die Anmeldung fürs JS-Lager bis zum Kindernachmittag abgeben!! Kommende Jungscharstunden, jeweils von 14:00 bis 15:30 Uhr: 04.06. und 25.06. Franziska Popp Flucht Schutz zu gewähren ist ein moralisches Postulat! Es macht aber auch sozial und ökonomisch Sinn in einem alternden Europa. Kritisch zu sehen ist allerdings, dass das verlassene Land ausblutet und die Ursachen damit nicht beseitigt sind. Und während die Rüstungsexporte florieren, geht das Sterben weiter. Judentum, Christentum und Islam sind Fluchtreligionen: sie verdanken ihre Existenz der Flucht. Das sollte ihre Gläubigen in besonderer Weise Karl Immervoll verpflichten. Pfarrbrief Begegnung Seite 8 Fotostudio Hois Licht-Meditation zu den 7 Gaben des Hl. Geistes bei der Firmlingsvorstellmesse am 17. 4. Wenn wir in eine brennende Kerze blicken, kommen uns viele Gedanken. Das Licht erinnert uns an Jesus Christus, und Jesus Christus erinnert uns an Gott. Ich entzünde das Licht der WEISHEIT, dass es uns erleuchtet in Familie, Beruf und Freizeit. Ich entzünde das Licht des VERSTANDES, dass wir unsere Fähigkeiten erkennen. Ich entzünde das Licht des RATES, dass es uns erleuchtet auf dem Weg durchs Leben. Ich entzünde das Licht der STÄRKE, dass es uns in schwierigen Situationen erleuchtet. Ich entzünde das Licht des WISSENS, dass es uns bei unserer Suche nach Gott erleuchtet. Ich entzünde das Licht der FRÖMMIGKEIT, dass wir erkennen: die Freude kommt von Gott. Ich entzünde das Licht der EHRFURCHT VOR GOTT, dass wir erkennen: Gott ist immer für uns da. So wollen wir versuchen, für andere zum Licht zu werden, damit es in unserer Umgebung heller und wärmer wird. Amen. Pfarrbrief Caritassammlung Begegnung Seite 9 2O16 Wie in den Vorjahren wird für die Caritas-Haussammlung in Heidenreichstein nicht mehr von Haus zu Haus gegangen, sondern wir bitten Sie wieder, mit beigelegtem Erlagschein zu spenden. Ihre Spende per Erlagschein können Sie beim Finanzamt vorlegen und von der Steuer absetzen. Allerdings nur, wenn die Zahlscheine vollständig ausgefüllt, mit Namen und Adresse, bei der Caritas einlangen. Das Geld dieser Sammlung wird direkt in Niederösterreich verwendet. In der Pfarre Seyfrieds wird die Haussammlung wie jedes Jahr wieder durchgeführt und die Haussammler bitten um Ihre Spende. Die Spenden der Caritassammlung werden verwendet ... für demenzkranke Menschen. Die Caritas St. Pölten bietet über die Kompetenzstelle für Demenzkranke und Angehörige Beratung und Hilfe an. ... für Schwerstkranke und deren Angehörige. Der Mobile Hospizdienst begleitet schwerstkranke und sterbende Menschen bis zum Tod - sowie deren Angehörige bei der Pflege und Trauerbewältigung. ... für Frauen und Kinder, die kein Zuhause haben. Im Mutter-Kind-Haus der Caritas haben im Vorjahr 25 Frauen und 31 Kinder vorübergehend ein Zuhause gefunden. ... für Menschen in Krisen. Der PsychoSoziale Dienst der Caritas hat rund 3.500 Menschen mit psychischen Erkrankungen begleitet und betreut. Dazu kommen noch die Hilfe der Suchtberatung und der Arbeitsassistenz. ... für Menschen mit Behinderungen. Rund 700 Personen arbeiten in CaritasWerkstätten, mehr als 250 Menschen mit Behinderungen wohnen in begleiteten und/oder betreuten Wohngruppen bzw. Wohnhäusern der Caritas. ... für Menschen und Familien in Not in Niederösterreich. Mit Kleidung, mit Lebensmittelgutscheinen, mit finanzieller Überbrückungshilfe für Heizung, Strom, Miete und intensiver Beratung, um schwierige Lebenssituationen langfristig zu verbessern. Pfarrbrief Begegnung Seite 10 Treffpunkt Arbeit&Kirche Betriebsseelsorge Oberes Waldviertel -- Pertholzer Str. 16, 3860 Heidenreichstein Tel. 02862/52293 - Karl 0676/826688178 - Ulli 0676/826688179 [email protected] www.bsowv.at 30. April Tag der Arbeitslosen ----- 1. Mai Tag der Arbeit Zwei Tage, die so eng beieinander liegen. Sind wir auf den 1. Mai, dem Tag der Arbeit, stolz, stellen wir hohe Maibäume auf, um es zu zeigen, so will uns der Tag davor so gar nicht schmecken. Sei es, weil wir eine gute Arbeit haben, oder weil wir der Annahme sind, dass jeder, der arbeiten will, auch eine bekommt. Sei es, dass wir selbst betroffen sind und es um jeden Preis verheimlichen wollen, denn jeder der arbeitslos ist, „ist nichts wert“. Und wenn schon! Die soziale Hängematte gibt es doch auch noch. Wie gerne hören wir, dass es allen in unserem Österreich so gut geht. Doch hört man die leisen Töne der Menschen, so gibt es viele, die hoffen, dass auch dieser Tag wieder satt und ohne gröbere Probleme zu Ende geht. Dazu braucht es keinen Migrantenhintergrund oder gar Asylstatus. Unsere 267 Socken auf dem Stadtplatz von Heidenreichstein wollten wieder aufmerksam machen, dass nicht jeder, nicht jede von uns ein sorgenfreies Leben führt. Arbeitslos kann jeder, jede ganz schnell werden durch Krankheit, Kündigung, Konkurs, Alter, …. Öffnen wir unsere Ohren für die leisen Töne in unserer Umgebung, damit wir wie Jesus helfen können. Sei es durch ein Gespräch, ein Mittragen der Sorgen, ein Mitgehen auf Ämter und Behörden oder einfach nur ein Wertschätzen trotz Arbeitslosigkeit. Familienwandertag Spielplatz-Picknick So 5. 6. 2016 Abmarsch/fahrt: Pertholzerstr. 16 14 Uhr am Spielplatz Brühlsiedlung Di 21. 6. 2016 15.30 – 17:00 Uhr Für große und kleine Füße Kinderwagentauglich! Kleine Jause mitnehmen! Mo bis Fr 08:00 bis 18:00 Uhr Sa 08:00 bis 12:00 Uhr ausgenommen Feiertage Solartaxi: 0664/88 298 298 18.7. 2016 Regionalmarkt BETRIEBSZEITEN Lösen Sie ein Waldviertler-Abo! Info 02862/52293 ********************************************************************************************************************** Mutter-Kind-Runde Frauenrunde um die 30 Bibelcafe Mi - 9 Uhr -11:30 1.+15.6. Fr 3.6. Mi - 17 Uhr - 1.6., 29.6. KAB-Frauenrunde Kostenlose Lernhilfe Eltern-Kind-Runde 19 Uhr - Mi 15.6. Di – 15:30 – 17 Uhr 15.3., 19.4., 21.6. Männerrunde d. 30er jeden Mittwoch 16 -17 Uhr bis 15.Juni für VS, HS + Gym.Unterstufe Mo 20 Uhr 6.6. Pfarrbrief Begegnung Im Gespräch Offen auf die Menschen zugehen Er ist heuer 60 geworden, fühlt sich Heidenreichstein von Kindheit an verbunden und bleibt dieser Stadt trotz wechselnder Wirkungsorte sehr nahe. Mit dem neuen Dechant des Dekanates Gmünd, Pfarrer Herbert Schlosser, sprach Peter Böhm. Mit spürbarer Wertschätzung werde ich im Pfarrhof Schrems vom Hausherrn empfangen und lerne dabei auch gleich Kaplan Thomas Kuziora kennen. Obwohl ich gerne erst die Arbeit mache, wird schon Kaffee aufgestellt und Kuchen ausgeteilt. Herbert ist ja vor nicht allzu langer Zeit vom ehrwürdigen Bau mit lateinischer Inschrift in Litschau in den modernen Bau in Schrems umgezogen. Schon angekommen? wieder neu anfangen „Ja, und immer mehr. Die Menschen sind ganz lieb, aber es ist wieder ganz anders als in Litschau und Haugschlag. Dort wusste ich bei einem Begräbnis auch ohne Lebenslauf über den Verstorbenen etwas, jetzt sind mir sogar die Namen unbekannt. Ich muss wie ein Erstklassler wieder neu anfangen.“ Das ist eine Herausforderung im 36. Priesterjahr. „Ohne Mitarbeiter wäre die Doppelpfarre nicht zu bewältigen, ganz wichtig sind mir auch die Ehrenamtlichen.“ Herbert empfindet sich nach der Wahl zum Dechanten nicht als ranghöchster Priester, sondern als Leiter des Dekanates Gmünd mit 32 (!) Pfarren. „Angestrebt habe ich das wirklich nicht, es ist über mich gekommen, ich wurde gewählt und der Bischof hat die Wahl bestätigt. Ich überlegte lange, ob ich im Falle einer Wahl annehmen soll und Seite 11 sagte dann, dass ich mir Zusammenarbeit erwarte. Nur so hat es Sinn. Wir müssen gerade heute lernen, über den Tellerrand der Pfarre hinaus zu schauen, mehr Gemeinschaft werden. Seelsorge in der heutigen Art ist sicher nicht aufrecht zu erhalten, es werden Pfarren zusammen gelegt werden.“ Ich erschrecke ein wenig. „Nicht alles muss eine Pfarre für sich allein machen, ein Beispiel ist der Pfarrverband Harbach, wo viele Einrichtungen wie z.B. das Bildungswerk gemeinsam geführt werden.“ sehe mich als Bindeglied Herbert wurde erstmals auch von den 3 dienstältesten Pastoralassistentinnen gewählt und sieht in der Aufgabe, die er für 5 Jahre inne hat, sicher keine Macht. „Macht soll es im christlichen Leben nicht geben. Ich sehe mich als Bindeglied zwischen dem Bischof und den Pfarren im Dekanat. Ich vertrete den Bischof, aber Pfarrbrief Begegnung auch die Priester in ihren Anliegen. Für Priesterbegräbnisse wie kürzlich bei Dechant Gattringer bin ich auch zuständig. Jährlich muss ich in den Pfarren eine Visitation machen, die Finanzen und Bücher überprüfen.“ Demnächst beginnt er damit, die Termine sind ausgemacht. Das alles braucht viel Zeit, die jetzt knapper wird. „Etwas, das ich in Litschau sehr gern machte, kann ich jetzt nicht mehr – in die Schule gehen. Es wäre einfach nicht möglich, aber es fehlt mir sehr. Der Kaplan und die PASS werden die Verbindung weiterhin pflegen. Viel Hilfe erfahre ich durch Frau Kurzmann, die Pfarrsekretärin, die mir Aussendungen und Abschlussberichte abnimmt.“ Auch sie hat also jetzt mehr Arbeit. Mit Freude erzählt Herbert, dass es nach Hannes Stöger ab 1. Sept. wieder einen Dekanatsjugendleiter geben wird. „In solche Vorgänge werde ich natürlich auch einbezogen. Hannes wird jetzt der Nachfolger von PASS Klinger. Der Kaplan nimmt mir auch viel Arbeit ab. Wir hatten in beiden Pfarren (Schrems und Langegg) im vorigen Jahr 83 Begräbnisse, die kann ich nicht alle halten.“ Mir wird bewusst, dass diese Doppelpfarre die meisten Gläubigen im Dekanat hat, also die größte Seelsorgseinheit ist. Das alles verlangt viel Kraft. Nach seinen Stärken befragt, zögert Herbert nicht lange. „Ich hoffe, ein offener Mensch zu sein, der auf die Menschen zugeht, mit ihnen ein Stück ihres Weges in Freud und Leid geht. Das versuchte ich immer zu praktizieren. Messe oder Wortgottesfeier? Ich will zeigen, was Jesus gezeigt hat, wie Gott ist. Die Bibel ins tägliche Leben übertragen ist für mich Seelsorge.“ Herbert schätzt die Mitarbeit der sog. Laien. „Ich glaube, man sollte kompetente verheiratete Menschen zu Priestern weihen. Es wird Seite 12 noch mehr Wortgottesfeiern (WGF) geben. Jesus ist nicht mehr oder weniger gegenwärtig, denn es gibt nur eine Gegenwart von Jesus, die ist zeichenhaft in Brot und Wein, aber genauso im Wort.“ Ich weise auf öfter gehörte Vorbehalte von Gläubigen hin. „Ich weiß, dass die Menschen das nicht glauben, aber sie müssen das eben noch lernen. Es kann nicht sein, dass ein Priester an 3 Weihnachtsfeiertagen 12 Gottesdienste hält. Die WGF hat wirklich eine große Bedeutung.“ Er weiß aber auch, dass der Bischof mit Erfüllung der geforderten Sonntagspflicht eine Messe meint. Herbert schätzt kompetente Frauen, die Leitungsfähigkeit haben und erwähnt die Stv. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Martina Filler. Mit dem Papst und seinem jüngsten Schreiben „Amoris laetitia“ fühlt er sich im Einklang, „da auch ich in Predigten und Gesprächen oft sage, dass Gott der Barmherzige ist.“ Als Heidenreichsteiner mit Asylwerbern vertraut, frage ich ihn nach christlichen Asylwerbern in seiner Pfarre. „Wir haben 2 Menschen, die zum Christentum konvertieren wollen. Einer ist schon getauft, der andere macht bei mir das Katechumenat (die Vorbereitung Erwachsener auf die Taufe). Sie werden von ihren früheren Glaubensbrüdern im Islam schwer gemobbt.“ Herbert regt dieses Verhalten ziemlich auf. Ich bin alle Tage bei euch Bleibt Herbert noch Zeit für Hobbys? „Ich gehe konsequent jeden Morgen meine 6 km in flottem Tempo. Seit ich in Schrems bin, habe ich nicht fotografiert, auch zum Reisen komme ich kaum mehr. An den freien Montag halte ich mich schon.“ Nach seinen spirituellen Kraftquellen befragt, verrät er, „dass die schönste Bibelstelle für Pfarrbrief Begegnung mich der Schluss des MatthäusEvangeliums ist, wo der Auferstandene bei seiner letzten Erscheinung sagt: Ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt. Das gibt mir Kraft.“ Wir plaudern noch über Anselm Grün, „der in seinen vielen Büchern eine große Botschaft mit einfachen Worten sagen kann und immer auf den menschfreundlichen, barmherzigen Gott verweist.“ Herbert hat jetzt noch ein Vorbereitungsgespräch für ein Begräbnis, dann darf er sich auf mehr als 6 km Wanderung freuen, wenn er mit den Wallfahrern nach Schimau aufbricht und mit ihnen bis Samstag unterwegs ist. Es wird ihm Kraft geben und er wird sie brauchen. Gugelhupfschnapsen 2016 Am 8. April fand bereits das 7. Gugelhupfschnapsen im Pfarrsaal statt. Ca. 190 Gugelhupfe wurden für uns gebacken. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Natürlich möchte ich mich auch bei den vielen Kartenspielern und -spielerinnen für das Kommen bedanken, sodass alle Gugelhupfe verkauft wurden. Durch dieses große Engagement aller, konnten wir wieder etwas für die Kirchen-Außenrenovierung ansparen. Ich hoffe, wir können auch im nächsten Jahr mit Ihrer Unterstützung rechnen. Andrea Edinger Seite 13 Das Liturgieteam der Familienmesse mit dem Fastenbus Neues Liturgisches Angebot Ab Herbst 2016 wollen wir mit einem neuen Liturgischen Angebot starten. Dieses soll einmal im Monat, an einem Sonntagabend stattfinden und möglichst vielfältig sein. Vom Taizégebet über musikalische Meditationen bis hin zur Maiandacht, alles und noch mehr ist möglich. Um gemeinsam noch weiter zu überlegen, treffen wir uns am 21.6. um 20h im Besprechungszimmer im Pfarrhof. Es wäre schön, wenn sich möglichst viele von dieser Idee angesprochen fühlen und wir gemeinsam etwas Neues auf den Weg bringen könnten. Pfarrbrief Seyfrieds Mehlspeisschnapsen Bestens besucht war wieder das Mehlspeisschnapsen, das am 13. Februar im Pfarrheim Seyfrieds stattfand. Seite 14 Palmweihe in Seyfrieds Die Palmweihe nahm heuer Pfarrer Zaremba in Seyfrieds vor. Er hat auch die Feste Christi Himmelfahrt und Fronleichnam mit uns gefeiert. Hippolytorden für Johann Zach Johann Zach feierte am 24. April seinen 60. Geburtstag. Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes überreichte ihm Seyfriedser Pfarrleben ab 1985 Unter diesem Titel präsentierte Johann Zach am 4. März historische Bilder aus der Pfarre. Pater Josef Brand den von Bischof Klaus Küng verliehenen Hippolytorden in Bronze. Der Jubilar ist seit Jahrzehnten für die Pfarre tätig. Sein Aufgabenspektrum reicht von der Tätigkeit als Lektor und dem Pfarrbrief Seyfrieds Seite 15 Termine der Pfarre Seyfrieds Aufschreiben der Messen bis zur Funktion als Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenrat. Als langjähriger stellvertretender Vorsitzender des Pfarrkirchenrats zeichnet er für viele Renovierungsund Instandhaltungsarbeiten an Kirche und Pfarrhof verantwortlich. Das Redaktionsteam gratuliert herzlichst zur verdienten Auszeichnung. (Wochentagsmessen: Freitag 18:00 Uhr) Sonntag 12.6. 8:45 Messe Sonntag 19.6. 8:45 Wortgottesfeier Sonntag 26.6. 8:45 Kirtagsmesse mit Feier „60 Jahre Neuaufstellung der Orgel“ anschl. Orgelnachklang und Pfarrkaffee Sonntag 7.8. 8:45 Wortgottesfeier Sonntag 14.8. 8:45 Messe Montag 15.8. 8:45 Messe mit Kräutersegnung Sonntag 4.9. 8:45 Messe mit den Täuflingen (Sonntag 9.10. 8:45 Erntedankmesse) Jubiläumswallfahrt Schon zum 25. Mal pilgerten die Seyfriedser am 7. Mai nach Brünnl. Wie es sich für ein solches Jubiläum Kaiserwetter. gehört, herrschte Pfarrbrief Termine Seite 16 Alles auf einen Blick 38. Pfarrfest im Pfarrzentrum Sa 18.6. 14:00 17:00 18:00 20:30 Kindernachmittag – mit vielen Spielstationen Plaudercafé für Senioren treffpunkt: TANZ mit der Seniorentanzgruppe Musik u. Tanz mit „For You “ So 19.6. 9:00 Messe im Pfarrgarten ab 10:30 Frühschoppen mit der Stadtkapelle Heidenreichstein Fr Sa Mo So So Sa Mo 24.6. 19:30 Pfarrgemeinderatssitzung im Pfarrsaal 25.6. 14:00 Jungscharstunde im Pfarrheim 11.7. – Sa 16.7. Jungscharlager in Röhrenbach 17.7. 10:00 Kirtagsmesse und anschl. Agape 07.8. 09:00 Messe in der Einsatzzentrale (Messe Sa 19 Uhr in der Kirche) 13.8. 14:00 Bitte bringen Sie Ihre Kräuter in das Pfarrheim! Um 19 Uhr Messe 15.8. 10:00 Kräutermesse und anschl. Verkauf d. Kräutersträußchen 16:00 Anbetungsstunde So 21.8. - Fr 26.8. Orgelwoche Di 23.8. 20:00 Orgelkonzert von Ines Schüttengruber So 04.9. 8:30-12:00 Pfarrkaffee im Pfarrsaal So 11.9. 09:00 Wortgottesfeier in Dietweis beim Dorffest So 11.9. 10:00 Messe - Dirndlgwandsonntag So 18.9. 10:00 Messe - Wir radeln in die Kirche mit Fahrradsegnung So 2.10. 10:00 Erntedankfest (Sa 19:00) Vorankündigung Pfarrreise nach Rom von 17.10.-20.10. – Bitte in der Kanzlei anmelden! (Siehe Seite 5) Fr 14.10. 20:00 KMB: Ein Waldviertler im Urwald – Vortrag von Pfarrer Pichler Sa 22.10. 20:00 KBW: Musik. Bilderreise nach Norwegen – von Matthias u. Bettina Ledwinka Außenmessen: Altmanns 22.6., 7.9. (20 Uhr) Dietweis: 18.9. (19:30 Uhr) Motten: 8.6., 6.7., 21.9. (20 Uhr) Eberweis 29.6., 14.9. (19 Uhr) Thaures: 15.6., 13.7., 28.9. (19:30 Uhr) Messordnung für Heidenreichstein Samstag 19 Uhr, Sonntag 10 Uhr Dienstag 9 Uhr, Donnerstag 19 Uhr (entfällt bei Begräbnis) Erholsame Urlaubstage wünscht Ihnen das Pfarrbriefteam Öffnungszeiten: Pfarramt: Mo, Di, Do, Fr 8 - 11, Do 13 - 16 Uhr Tel: 02862/52231, Fax: 02862/522314 Handy P. Josef: 0676/8266 33137 Handy Pastoralass.: 0676/8266 35137 e-mail: [email protected] Homepage: http://pfarre.kirche.at/heidenreichstein Kirchenbeitragstelle: Mi 7. Sept. 2016 von 8-12 u. 13 –15 Uhr Impressum und Offenlegung: Grundlegende Richtung nach § 25 Mediengesetz: Information und Kommentar zum Geschehen in der Stadtpfarre Heidenreichstein. "BEGEGNUNG" ist christlichen Werten, insbesondere dem geschwisterlichen Dialog auf allen Ebenen, verpflichtet. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. "BEGEGNUNG" ist das Kommunikationsorgan der Pfarre Heidenreichstein, von politischen Parteien unabhängig und erscheint mindestens viermal jährlich. 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