Pfarrbrief Pfarrfest

BEGEGNUNG
HEIDENREICHSTEINER
und SEYFRIEDSER
PFARRBRIEF
49. Jahrgang/Juni, Juli, August 2016
An einen Haushalt
Zugestellt durch Post.at
Amtliche Mitteilung
38. Pfarrfest
im Pfarrzentrum
Samstag, 18. Juni 2016
14:00 Uhr Kindernachmittag
mit vielen Spielstationen
17:00 Uhr Plaudercafé für Senioren
18:00 Uhr treffpunkt: TANZ
Seniorentanzgruppe
20:30 Uhr Musik und Tanz
mit „For You”
Sonntag, 19. Juni 2016
9:00 Uhr Messe im Pfarrgarten
10:30 Uhr Frühschoppen mit
der Stadtkapelle
Heidenreichstein
Für alle Veranstaltungen stehen
Zelte zur Verfügung.
Der Erlös dient der
Kirchenaußenrenovierung!
Pfarrbrief
Begegnung
Anstöße, Quer-Gedachtes,
Klar-Gefühltes
Wie denken Sie darüber? Sehen Sie das
auch so?
• Sakramente
sollten
nicht
als
„Wohlfühlrituale“
ausverkauft
werden
• Die Glaubwürdigkeit der Kirche
hängt an der Ernsthaftigkeit des
Glaubenslebens aller Beteiligten
• Die Erstkommunion ist nicht dazu
da, kirchlichen Nachwuchs zu
gewinnen
• Kindergarten
und
Schule
(Religionsunterricht) sind Lernorte
des Glaubens
• Die
Kirche
sollte
ein
Dienstleistungsunternehmen für alle
sein, nicht nur für die Frommen
• jeder Sakramentenspendung sollte
eine
Prüfung
religiöser
Ernsthaftigkeit vorausgehen
• Die Kirche wird nur noch als
caritative,
diakonische
Wohlfahrtsorganisation gesehen
• Vor allem Laien werden die Kirche
der Zukunft tragen
• Lieber ein „heiliger Rest“ als eine
Volkskirche ohne Glauben
Geheime Zeichen webt die Stunde
in den Teppich deines Lebens –
sind es Freuden, sind es Wunder,
keine Stunde war vergebens.
(Maria Nels)
Christ sein heute
In unserer Gegenwart, in unserer Welt
voller Gegensätze ehrlich Christ zu sein, ist
keine leichte Aufgabe. Würden wir uns
nostalgisch zurück zur Vergangenheit
wenden, wären wir kein Salz der Erde,
sondern vielmehr eine Salzsäule wie Lots
Frau. Würden wir uns ins Ghetto
zurückziehen, in ein rosiges Gärtlein
privater Frömmigkeit, könnten wir nicht
das Licht der Welt sein. Würden wir den
politischen Mächten erlauben, unseren
Glauben zu instrumentalisieren und ihn in
eine Ideologie umzuwandeln, wäre das ein
Verrat an unserer Bestimmung zur
Freiheit.
Glaube
ohne
Denken
ist
gefährlich. (Tomas Halik, Prag)
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Palmsonntag 2016
Pfarrbrief
Begegnung
Das Hl. Sakrament der Taufe empfingen:
03.04. BENJAMIN
Eva-Maria Riedler u.
Johannes Edinger, Eberweis
03.04. KATJA
Claudia Kerbler u. Hannes
Wenzel, Gopprechts
17.04. MILAN Silvia Schindler u. Alexander
Josl, Heidenreichstein
Pfarre Seyfrieds
13.03. TAMINA
Theresa Goldschmidt u.
Michael Liebhart, Seyfrieds
Seite 3
Zum Nachdenken…
Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
Was keiner sagt, das sagt heraus
Was keiner denkt, das wagt zu denken
Was keiner anfängt, das führt aus.
Wenn
Wenn
Wenn
Wenn
Wo
Wo
Wo
Wo
keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen
keiner nein sagt, sagt doch nein
alle zweifeln, wagt zu glauben
alle mittun, steht allein.
alle loben, habt Bedenken
alle spotten, spottet nicht
alle geizen, wagt zu schenken
alles dunkel ist, macht Licht.
Das Sakrament der Ehe spendeten einander:
07.05. Birgit Fraisl
–
Herbert Beninger
Kleinpertholz
Pfarre Seyfrieds
21.05. Claudia Haider – Patrick Dirnbacher
Guttenbrunn
Gerweis
Zur letzten Ruhe haben wir begleitet:
03.03.
04.03.
04.03.
09.03.
10.03.
18.03.
23.03.
08.04.
13.04.
14.04.
02.05.
Pfarre
02.03.
Franz Meiböck (74)
Wien
Maria Bauer (88)
Wien/Heid’stein
Erwin Redl (77)
Heidenreichstein
Erika Hofbauer (76) Litschau/Eberw.
Anna Hofmann (91) Heidenreichstein
Rosa Kainz (81)
Weitra/Heid’stein
Marie Zimmel (91) Heidenreichstein
Johann Irschik (85) Heidenreichstein
Karl Erhard (90)
Litschau
Maria Biedermann (49)
Litschau
Franz Endl (60)
Dietweis
Seyfrieds
Helmut Silberbauer (47)
Wolfsegg
Im Namen von Pater Josef und dem
Pfarrzentrum-Team möchte ich mich bei
allen Frauen und Männern bedanken, die
immer wieder bei diversen Arbeiten im
Pfarrzentrum mithelfen. Am 16. Mai
wurden die Fenster und Türen geputzt.
Danke für die Hilfsbereitschaft!
Christa Nöbauer
Jubiläumsmesse
Für alle die
10,15,20,25,30,35,40,45,50,55,60….
Jahre verheiratet sind.
6. November 2016
um 10 Uhr
in der Kirche
Heidenreichstein
Um unsere Organisation zu erleichtern,
bitten wir um Anmeldung in der Kanzlei!
Pfarrbrief
Begegnung
Geistliches Wort
Was kann uns das
Fronleichnamsfest sagen?
Täglich
sind
wir
eingeladen,
den
Glauben
für
das
eigene
Leben
zu
entdecken, tiefer zu
erkennen, neu zu
entdecken.
Genau
dazu lädt auch das
Fronleichnamsfest
ein. „Fronleichnam“,
das bedeutet: „Leib
des Herrn“. Dieses
Fest
zeigt
uns
intensiv das Wesen
Gottes, an den wir
glauben. Er ist ein
Gott,
der
die
Menschen so sehr liebt, dass er sich täglich
mit ihnen verbinden will. Unser Gott ist
kein unberechenbares Überwesen, sondern
ein liebender Vater.
In der Feier der Heiligen Messe wird uns
bewusst, dass Gott selbst der Gastgeber ist
und sich in Jesus Christus verschenkt. Er
hält sich nicht zurück, sondern er gibt sich
selbst. Er ist gegenwärtig unter den
Gestalten von Brot und Wein. Das Fest
Fronleichnam bedeutet: Wir feiern unseren
lebendigen Gott, der sich ganz mit uns
Menschen verbinden will, der uns so nahe
sein will, dass wir ihn in uns aufnehmen
können. Nur ein liebender Gott lässt sich
so auf die Menschen ein, nur ein liebender
Gott will die Sorgen und Nöte der
Menschen ganz teilen und bei ihnen sein.
Das Fronleichnamsfest lädt uns ein, Gott
nicht als jemanden zu begreifen, der uns
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besitzen will, sondern der uns bereichern
will. So bleibt die Eucharistie ein
unbegreifliches Wunder, aber doch auch
konkrete Lebensgestaltung. Christus lebt
mitten unter uns. Er schlägt sein Zelt unter
uns auf. Er ist uns Wegweiser und
Orientierung.
Einen erholsamen Urlaub und erholsame
Ferien wünscht Ihnen/Euch
Pater Josef Brand, O.Ss.T
Ich möchte mich bei Frau Aloisia Weinstabl
ganz herzlich für die Anfertigung neuer
Fahnen für den Pfarrhof bedanken.
Pater Josef Brand
Fastensuppenessen am 21.2.2016
Sprechtag in
Heidenreichstein:
jeden Montag,
15:00 Uhr
bis
16:00 Uhr
Jägergasse 6
Pfarrbrief
Begegnung
Seite 5
Pfarrbrief
Begegnung
Seite 6
Programm, an dem gerne alle Interessierten
teilnehmen können:
Mo - Fr: 7:30 Laudes
Dienstag, 23. 8. um 20 Uhr
Orgelkonzert "Junge Orgel"
Ines Schüttengruber
Sie studierte an der Universität für Musik
Wien, am Konservatorium in Wiener
Neustadt und Amsterdam und verfolgt eine
rege Konzerttätigkeit.
Do 24.8. 19 Uhr Jugendvesper
Haben Sie gewusst,
dass viele Menschen an übernatürliche
Kräfte
glauben,
aber
keiner
Glaubensgemeinschaft angehören?
dass 60 % aller Berliner ohne Bekenntnis
sind (9% sind Katholiken, 7% Muslime)?
dass im Jahr 2017 die Evang. Kirche 500
Jahre Reformation durch Martin Luther
feiert?
dass kürzlich in Leipzig, wo 4% der
Bevölkerung
dem
kath.
Glauben
angehören,
der
100.
deutsche
Katholikentag durchgeführt wurde?
dass das Firmalter in der Schweiz 18 Jahre
ist?
dass sich jeden Donnerstagnachmittag ca.
15 Asylwerber im Pfarrzentrum zur
Begegnung und zum Erlernen der dt.
Sprache treffen? Es gibt ein eigenes
Programm für Kinder, Mithelfer sind immer
willkommen, einfach vorbeischauen!
dass Bischof Klaus Küng seit 2004 die
Diözese leitet?
dass
die
Kirchensteuer
1,1%
des
lohnsteuerpflichtigen
Jahreseinkommens
beträgt?
Pfarrbrief
Begegnung
Seite 7
Erstkommunion
Kath. Jungschar
Von 11.7. bis 16.7.2016 werden wir
gemeinsam auf Jungscharlager fahren. Wir
hoffen, es kommen viele Kinder mit! Du
darfst als Jungscharkind auch gerne
Freunde mitnehmen, die nicht in die
Jungschar gehen. Je mehr Kinder, desto
lustiger und schöner wird es und vielleicht
möchten dann deine Freunde in Zukunft
auch
in
die
Jungschar
kommen.
Die Anmeldung bekommt ihr in den
Jungscharstunden
oder
über
[email protected].
Bald ist es soweit! Am Samstag, dem
18.6.2016
findet
im
Rahmen
des
Pfarrfestes von 14:00 bis 17:00 Uhr der
beliebte
Kindernachmittag
mit
vielen
Stationen
statt,
bei
denen
ihr
verschiedenste
Sachen
ausprobieren,
spielen und gestalten könnt. Es ist für
Jeden
und
Jede
etwas
dabei!
Bitte auch die Anmeldung fürs JS-Lager bis
zum Kindernachmittag abgeben!!
Kommende Jungscharstunden, jeweils
von 14:00 bis 15:30 Uhr: 04.06. und
25.06.
Franziska Popp
Flucht
Schutz zu gewähren ist ein moralisches
Postulat! Es macht aber auch sozial und
ökonomisch Sinn in einem alternden
Europa. Kritisch zu sehen ist allerdings,
dass das verlassene Land ausblutet und
die Ursachen damit nicht beseitigt sind.
Und
während
die
Rüstungsexporte
florieren, geht das Sterben weiter.
Judentum, Christentum und Islam sind
Fluchtreligionen: sie verdanken ihre
Existenz der Flucht. Das sollte ihre
Gläubigen
in
besonderer
Weise
Karl Immervoll
verpflichten.
Pfarrbrief
Begegnung
Seite 8
Fotostudio Hois
Licht-Meditation zu den 7 Gaben des
Hl. Geistes bei der
Firmlingsvorstellmesse am 17. 4.
Wenn wir in eine brennende Kerze blicken,
kommen uns viele Gedanken. Das Licht
erinnert uns an Jesus Christus, und Jesus
Christus erinnert uns an Gott.
Ich entzünde das Licht der WEISHEIT, dass
es uns erleuchtet in Familie, Beruf und
Freizeit.
Ich entzünde das Licht des VERSTANDES,
dass wir unsere Fähigkeiten erkennen.
Ich entzünde das Licht des RATES, dass es
uns erleuchtet auf dem Weg durchs Leben.
Ich entzünde das Licht der STÄRKE, dass
es
uns
in
schwierigen
Situationen
erleuchtet.
Ich entzünde das Licht des WISSENS, dass
es uns bei unserer Suche nach Gott
erleuchtet.
Ich entzünde das Licht der FRÖMMIGKEIT,
dass wir erkennen: die Freude kommt von
Gott.
Ich entzünde das Licht der EHRFURCHT
VOR GOTT, dass wir erkennen: Gott ist
immer für uns da.
So wollen wir versuchen, für andere zum
Licht zu werden, damit es in unserer
Umgebung heller und wärmer wird. Amen.
Pfarrbrief
Caritassammlung
Begegnung
Seite 9
2O16
Wie in den Vorjahren wird für
die Caritas-Haussammlung in
Heidenreichstein nicht mehr
von Haus zu Haus gegangen,
sondern wir bitten Sie wieder,
mit beigelegtem Erlagschein zu
spenden.
Ihre Spende per Erlagschein können Sie
beim Finanzamt vorlegen und von der
Steuer absetzen. Allerdings nur, wenn
die Zahlscheine vollständig ausgefüllt,
mit Namen und Adresse, bei der Caritas
einlangen.
Das Geld dieser Sammlung wird direkt in
Niederösterreich verwendet.
In der Pfarre Seyfrieds wird die
Haussammlung wie jedes Jahr
wieder durchgeführt und die
Haussammler bitten um Ihre
Spende.
Die
Spenden
der
Caritassammlung
werden verwendet
... für demenzkranke Menschen. Die
Caritas St. Pölten bietet über die
Kompetenzstelle für Demenzkranke und
Angehörige Beratung und Hilfe an.
...
für
Schwerstkranke
und
deren
Angehörige.
Der
Mobile
Hospizdienst
begleitet schwerstkranke und sterbende
Menschen bis zum Tod - sowie deren
Angehörige
bei
der
Pflege
und
Trauerbewältigung.
... für Frauen und Kinder, die kein Zuhause
haben. Im Mutter-Kind-Haus der Caritas
haben im Vorjahr 25 Frauen und 31 Kinder
vorübergehend ein Zuhause gefunden.
...
für
Menschen
in
Krisen.
Der
PsychoSoziale Dienst der Caritas hat rund
3.500
Menschen
mit
psychischen
Erkrankungen begleitet und betreut. Dazu
kommen noch die Hilfe der Suchtberatung
und der Arbeitsassistenz.
... für Menschen mit Behinderungen. Rund
700
Personen
arbeiten
in
CaritasWerkstätten, mehr als 250 Menschen mit
Behinderungen wohnen in begleiteten
und/oder betreuten Wohngruppen bzw.
Wohnhäusern der Caritas.
... für Menschen und Familien in Not in
Niederösterreich.
Mit Kleidung, mit Lebensmittelgutscheinen,
mit finanzieller Überbrückungshilfe für
Heizung, Strom, Miete und intensiver
Beratung, um schwierige Lebenssituationen
langfristig zu verbessern.
Pfarrbrief
Begegnung
Seite 10
Treffpunkt Arbeit&Kirche
Betriebsseelsorge Oberes Waldviertel -- Pertholzer Str. 16, 3860 Heidenreichstein
Tel. 02862/52293 - Karl 0676/826688178 - Ulli 0676/826688179 [email protected] www.bsowv.at
30. April
Tag der Arbeitslosen
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1. Mai
Tag der Arbeit
Zwei Tage, die so eng beieinander liegen. Sind wir auf
den 1. Mai, dem Tag der Arbeit, stolz, stellen wir hohe
Maibäume auf, um es zu zeigen, so will uns der Tag
davor so gar nicht schmecken. Sei es, weil wir eine gute
Arbeit haben, oder weil wir der Annahme sind, dass jeder,
der arbeiten will, auch eine bekommt. Sei es, dass wir
selbst betroffen sind und es um jeden Preis verheimlichen
wollen, denn jeder der arbeitslos ist, „ist nichts wert“. Und
wenn schon! Die soziale Hängematte gibt es doch auch
noch.
Wie gerne hören wir, dass es allen in unserem Österreich
so gut geht. Doch hört man die leisen Töne der
Menschen, so gibt es viele, die hoffen, dass auch dieser
Tag wieder satt und ohne gröbere Probleme zu Ende geht. Dazu braucht es keinen Migrantenhintergrund oder
gar Asylstatus. Unsere 267 Socken auf dem Stadtplatz von Heidenreichstein wollten wieder aufmerksam
machen, dass nicht jeder, nicht jede von uns ein sorgenfreies Leben führt. Arbeitslos kann jeder, jede ganz
schnell werden durch Krankheit, Kündigung, Konkurs, Alter, …. Öffnen wir unsere Ohren für die leisen Töne in
unserer Umgebung, damit wir wie Jesus helfen können. Sei es durch ein Gespräch, ein Mittragen der Sorgen,
ein Mitgehen auf Ämter und Behörden oder einfach nur ein Wertschätzen trotz Arbeitslosigkeit.
Familienwandertag
Spielplatz-Picknick
So 5. 6. 2016
Abmarsch/fahrt: Pertholzerstr. 16
14 Uhr
am Spielplatz Brühlsiedlung
Di 21. 6. 2016
15.30 – 17:00 Uhr
Für große und kleine Füße
Kinderwagentauglich! Kleine Jause mitnehmen!
Mo bis Fr 08:00 bis 18:00 Uhr
Sa 08:00 bis 12:00 Uhr
ausgenommen Feiertage
Solartaxi: 0664/88 298 298
18.7. 2016 Regionalmarkt
BETRIEBSZEITEN
Lösen Sie ein Waldviertler-Abo! Info 02862/52293
**********************************************************************************************************************
Mutter-Kind-Runde
Frauenrunde um die 30
Bibelcafe
Mi - 9 Uhr -11:30
1.+15.6.
Fr 3.6.
Mi - 17 Uhr - 1.6., 29.6.
KAB-Frauenrunde
Kostenlose Lernhilfe
Eltern-Kind-Runde
19 Uhr - Mi 15.6.
Di – 15:30 – 17 Uhr
15.3., 19.4., 21.6.
Männerrunde d. 30er
jeden Mittwoch 16 -17 Uhr
bis 15.Juni
für VS, HS + Gym.Unterstufe
Mo 20 Uhr
6.6.
Pfarrbrief
Begegnung
Im Gespräch
Offen auf die Menschen
zugehen
Er ist heuer 60 geworden, fühlt sich
Heidenreichstein
von
Kindheit
an
verbunden und bleibt dieser Stadt trotz
wechselnder Wirkungsorte sehr nahe.
Mit dem neuen Dechant des Dekanates
Gmünd, Pfarrer Herbert Schlosser,
sprach Peter Böhm.
Mit spürbarer Wertschätzung werde ich im
Pfarrhof
Schrems
vom
Hausherrn
empfangen und lerne dabei auch gleich
Kaplan Thomas Kuziora kennen. Obwohl
ich gerne erst die Arbeit mache, wird schon
Kaffee aufgestellt und Kuchen ausgeteilt.
Herbert ist ja vor nicht allzu langer Zeit
vom ehrwürdigen Bau mit lateinischer
Inschrift in Litschau in den modernen Bau
in
Schrems
umgezogen.
Schon
angekommen?
wieder neu anfangen
„Ja, und immer mehr. Die Menschen sind
ganz lieb, aber es ist wieder ganz anders als
in Litschau und Haugschlag. Dort wusste
ich bei einem Begräbnis auch ohne
Lebenslauf über den Verstorbenen etwas,
jetzt sind mir sogar die Namen unbekannt.
Ich muss wie ein Erstklassler wieder neu
anfangen.“ Das ist eine Herausforderung im
36. Priesterjahr. „Ohne Mitarbeiter wäre die
Doppelpfarre nicht zu bewältigen, ganz
wichtig sind mir auch die Ehrenamtlichen.“
Herbert empfindet sich nach der Wahl zum
Dechanten nicht als ranghöchster Priester,
sondern als Leiter des Dekanates Gmünd
mit 32 (!) Pfarren. „Angestrebt habe ich das
wirklich nicht, es ist über mich gekommen,
ich wurde gewählt und der Bischof hat die
Wahl bestätigt. Ich überlegte lange, ob ich
im Falle einer Wahl annehmen soll und
Seite 11
sagte dann, dass ich mir Zusammenarbeit
erwarte. Nur so hat es Sinn. Wir müssen
gerade heute lernen, über den Tellerrand
der Pfarre hinaus zu schauen, mehr
Gemeinschaft werden. Seelsorge in der
heutigen Art ist sicher nicht aufrecht zu
erhalten, es werden Pfarren zusammen
gelegt werden.“ Ich erschrecke ein wenig.
„Nicht alles muss eine Pfarre für sich allein
machen, ein Beispiel ist der Pfarrverband
Harbach, wo viele Einrichtungen wie z.B.
das Bildungswerk gemeinsam geführt
werden.“
sehe mich als Bindeglied
Herbert wurde erstmals auch von den 3
dienstältesten
Pastoralassistentinnen
gewählt und sieht in der Aufgabe, die er für
5 Jahre inne hat, sicher keine Macht.
„Macht soll es im christlichen Leben nicht
geben. Ich sehe mich als Bindeglied
zwischen dem Bischof und den Pfarren im
Dekanat. Ich vertrete den Bischof, aber
Pfarrbrief
Begegnung
auch die Priester in ihren Anliegen. Für
Priesterbegräbnisse
wie
kürzlich
bei
Dechant Gattringer bin ich auch zuständig.
Jährlich muss ich in den Pfarren eine
Visitation machen, die Finanzen und
Bücher überprüfen.“ Demnächst beginnt er
damit, die Termine sind ausgemacht. Das
alles braucht viel Zeit, die jetzt knapper
wird. „Etwas, das ich in Litschau sehr gern
machte, kann ich jetzt nicht mehr – in die
Schule gehen. Es wäre einfach nicht
möglich, aber es fehlt mir sehr. Der Kaplan
und die PASS werden die Verbindung
weiterhin pflegen. Viel Hilfe erfahre ich
durch Frau Kurzmann, die Pfarrsekretärin,
die
mir
Aussendungen
und
Abschlussberichte abnimmt.“ Auch sie hat
also jetzt mehr Arbeit. Mit Freude erzählt
Herbert, dass es nach Hannes Stöger ab 1.
Sept. wieder einen Dekanatsjugendleiter
geben wird. „In solche Vorgänge werde ich
natürlich auch einbezogen. Hannes wird
jetzt der Nachfolger von PASS Klinger. Der
Kaplan nimmt mir auch viel Arbeit ab. Wir
hatten in beiden Pfarren (Schrems und
Langegg) im vorigen Jahr 83 Begräbnisse,
die kann ich nicht alle halten.“ Mir wird
bewusst, dass diese Doppelpfarre die
meisten Gläubigen im Dekanat hat, also die
größte Seelsorgseinheit ist. Das alles
verlangt viel Kraft. Nach seinen Stärken
befragt, zögert Herbert nicht lange. „Ich
hoffe, ein offener Mensch zu sein, der auf
die Menschen zugeht, mit ihnen ein Stück
ihres Weges in Freud und Leid geht. Das
versuchte ich immer zu praktizieren.
Messe oder Wortgottesfeier?
Ich will zeigen, was Jesus gezeigt hat, wie
Gott ist. Die Bibel ins tägliche Leben
übertragen ist für mich Seelsorge.“ Herbert
schätzt die Mitarbeit der sog. Laien. „Ich
glaube, man sollte kompetente verheiratete
Menschen zu Priestern weihen. Es wird
Seite 12
noch mehr Wortgottesfeiern (WGF) geben.
Jesus ist nicht mehr oder weniger
gegenwärtig, denn es gibt nur eine
Gegenwart von Jesus, die ist zeichenhaft in
Brot und Wein, aber genauso im Wort.“ Ich
weise auf öfter gehörte Vorbehalte von
Gläubigen hin. „Ich weiß, dass die
Menschen das nicht glauben, aber sie
müssen das eben noch lernen. Es kann
nicht sein, dass ein Priester an 3
Weihnachtsfeiertagen
12
Gottesdienste
hält. Die WGF hat wirklich eine große
Bedeutung.“ Er weiß aber auch, dass der
Bischof mit Erfüllung der geforderten
Sonntagspflicht eine Messe meint. Herbert
schätzt
kompetente
Frauen,
die
Leitungsfähigkeit haben und erwähnt die
Stv. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates
Martina Filler. Mit dem Papst und seinem
jüngsten Schreiben „Amoris laetitia“ fühlt
er sich im Einklang, „da auch ich in
Predigten und Gesprächen oft sage, dass
Gott
der
Barmherzige
ist.“
Als
Heidenreichsteiner
mit
Asylwerbern
vertraut, frage ich ihn nach christlichen
Asylwerbern in seiner Pfarre. „Wir haben 2
Menschen,
die
zum
Christentum
konvertieren wollen. Einer ist schon
getauft, der andere macht bei mir das
Katechumenat
(die
Vorbereitung
Erwachsener auf die Taufe). Sie werden von
ihren früheren Glaubensbrüdern im Islam
schwer gemobbt.“ Herbert regt dieses
Verhalten ziemlich auf.
Ich bin alle Tage bei euch
Bleibt Herbert noch Zeit für Hobbys? „Ich
gehe konsequent jeden Morgen meine 6 km
in flottem Tempo. Seit ich in Schrems bin,
habe ich nicht fotografiert, auch zum
Reisen komme ich kaum mehr. An den
freien Montag halte ich mich schon.“ Nach
seinen spirituellen Kraftquellen befragt,
verrät er, „dass die schönste Bibelstelle für
Pfarrbrief
Begegnung
mich
der
Schluss
des
MatthäusEvangeliums ist, wo der Auferstandene bei
seiner letzten Erscheinung sagt: Ich bin bei
euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt.
Das gibt mir Kraft.“ Wir plaudern noch
über Anselm Grün, „der in seinen vielen
Büchern eine große Botschaft mit einfachen
Worten sagen kann und immer auf den
menschfreundlichen, barmherzigen Gott
verweist.“ Herbert hat jetzt noch ein
Vorbereitungsgespräch für ein Begräbnis,
dann darf er sich auf mehr als 6 km
Wanderung freuen, wenn er mit den
Wallfahrern nach Schimau aufbricht und
mit ihnen bis Samstag unterwegs ist. Es
wird ihm Kraft geben und er wird sie
brauchen.
Gugelhupfschnapsen 2016
Am
8.
April
fand
bereits
das
7. Gugelhupfschnapsen im Pfarrsaal statt.
Ca. 190 Gugelhupfe wurden für uns
gebacken. Dafür möchte ich mich ganz
herzlich bedanken. Natürlich möchte ich
mich auch bei den vielen Kartenspielern
und -spielerinnen für das Kommen
bedanken, sodass alle Gugelhupfe verkauft
wurden. Durch dieses große Engagement
aller, konnten wir wieder etwas für die
Kirchen-Außenrenovierung ansparen. Ich
hoffe, wir können auch im nächsten Jahr
mit Ihrer Unterstützung rechnen.
Andrea Edinger
Seite 13
Das Liturgieteam der Familienmesse
mit dem Fastenbus
Neues Liturgisches Angebot
Ab Herbst 2016 wollen wir mit einem
neuen Liturgischen Angebot starten. Dieses
soll
einmal
im
Monat,
an
einem
Sonntagabend stattfinden und möglichst
vielfältig sein. Vom Taizégebet über
musikalische Meditationen bis hin zur
Maiandacht, alles und noch mehr ist
möglich.
Um gemeinsam noch weiter zu überlegen,
treffen wir uns am 21.6. um 20h im
Besprechungszimmer im Pfarrhof. Es wäre
schön, wenn sich möglichst viele von dieser
Idee
angesprochen
fühlen
und
wir
gemeinsam etwas Neues auf den Weg
bringen könnten.
Pfarrbrief
Seyfrieds
Mehlspeisschnapsen
Bestens
besucht
war
wieder
das
Mehlspeisschnapsen, das am 13. Februar
im Pfarrheim Seyfrieds stattfand.
Seite 14
Palmweihe in Seyfrieds
Die
Palmweihe
nahm heuer
Pfarrer
Zaremba in
Seyfrieds vor.
Er hat auch
die Feste
Christi
Himmelfahrt
und
Fronleichnam
mit uns
gefeiert.
Hippolytorden für Johann Zach
Johann Zach feierte am 24. April seinen 60.
Geburtstag.
Im
Rahmen
des
Sonntagsgottesdienstes überreichte ihm
Seyfriedser Pfarrleben ab 1985
Unter diesem Titel präsentierte Johann
Zach am 4. März historische Bilder aus der
Pfarre.
Pater Josef Brand den von Bischof Klaus
Küng verliehenen Hippolytorden in Bronze.
Der Jubilar ist seit Jahrzehnten für die
Pfarre tätig. Sein Aufgabenspektrum reicht
von der Tätigkeit als Lektor und dem
Pfarrbrief
Seyfrieds
Seite 15
Termine der Pfarre Seyfrieds
Aufschreiben der Messen bis zur Funktion
als Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenrat. Als
langjähriger stellvertretender Vorsitzender
des Pfarrkirchenrats zeichnet er für viele
Renovierungsund
Instandhaltungsarbeiten
an
Kirche
und
Pfarrhof
verantwortlich.
Das
Redaktionsteam
gratuliert
herzlichst
zur
verdienten
Auszeichnung.
(Wochentagsmessen: Freitag 18:00 Uhr)
Sonntag 12.6.
8:45 Messe
Sonntag 19.6.
8:45 Wortgottesfeier
Sonntag 26.6.
8:45 Kirtagsmesse mit
Feier „60 Jahre Neuaufstellung der Orgel“
anschl. Orgelnachklang
und Pfarrkaffee
Sonntag 7.8.
8:45 Wortgottesfeier
Sonntag 14.8.
8:45 Messe
Montag 15.8.
8:45 Messe mit
Kräutersegnung
Sonntag 4.9.
8:45 Messe mit den
Täuflingen
(Sonntag 9.10.
8:45 Erntedankmesse)
Jubiläumswallfahrt
Schon zum 25. Mal pilgerten die Seyfriedser
am 7. Mai nach Brünnl. Wie es sich für ein
solches
Jubiläum
Kaiserwetter.
gehört,
herrschte
Pfarrbrief
Termine
Seite 16
Alles auf einen Blick
38. Pfarrfest im Pfarrzentrum
Sa 18.6.
14:00
17:00
18:00
20:30
Kindernachmittag – mit vielen Spielstationen
Plaudercafé für Senioren
treffpunkt: TANZ mit der Seniorentanzgruppe
Musik u. Tanz mit „For You “
So 19.6.
9:00 Messe im Pfarrgarten
ab 10:30 Frühschoppen mit der Stadtkapelle Heidenreichstein
Fr
Sa
Mo
So
So
Sa
Mo
24.6. 19:30
Pfarrgemeinderatssitzung im Pfarrsaal
25.6. 14:00
Jungscharstunde im Pfarrheim
11.7. – Sa 16.7.
Jungscharlager in Röhrenbach
17.7. 10:00
Kirtagsmesse und anschl. Agape
07.8. 09:00
Messe in der Einsatzzentrale (Messe Sa 19 Uhr in der Kirche)
13.8. 14:00
Bitte bringen Sie Ihre Kräuter in das Pfarrheim! Um 19 Uhr Messe
15.8. 10:00
Kräutermesse und anschl. Verkauf d. Kräutersträußchen
16:00
Anbetungsstunde
So
21.8. - Fr 26.8.
Orgelwoche
Di
23.8. 20:00
Orgelkonzert von Ines Schüttengruber
So
04.9. 8:30-12:00
Pfarrkaffee im Pfarrsaal
So
11.9. 09:00
Wortgottesfeier in Dietweis beim Dorffest
So
11.9. 10:00
Messe - Dirndlgwandsonntag
So
18.9. 10:00
Messe - Wir radeln in die Kirche mit Fahrradsegnung
So
2.10. 10:00
Erntedankfest (Sa 19:00)
Vorankündigung Pfarrreise nach Rom von 17.10.-20.10. – Bitte in der Kanzlei anmelden! (Siehe Seite 5)
Fr
14.10. 20:00
KMB: Ein Waldviertler im Urwald – Vortrag von Pfarrer Pichler
Sa
22.10. 20:00
KBW: Musik. Bilderreise nach Norwegen – von Matthias u. Bettina Ledwinka
Außenmessen: Altmanns 22.6., 7.9. (20 Uhr)
Dietweis: 18.9. (19:30 Uhr)
Motten: 8.6., 6.7., 21.9. (20 Uhr)
Eberweis 29.6., 14.9. (19 Uhr) Thaures: 15.6., 13.7., 28.9. (19:30 Uhr)
Messordnung für Heidenreichstein
Samstag 19 Uhr, Sonntag 10 Uhr
Dienstag 9 Uhr, Donnerstag 19 Uhr (entfällt bei Begräbnis)
Erholsame Urlaubstage
wünscht Ihnen das Pfarrbriefteam
Öffnungszeiten:
Pfarramt: Mo, Di, Do, Fr 8 - 11, Do 13 - 16 Uhr
Tel: 02862/52231, Fax: 02862/522314
Handy P. Josef: 0676/8266 33137
Handy Pastoralass.: 0676/8266 35137
e-mail: [email protected]
Homepage: http://pfarre.kirche.at/heidenreichstein
Kirchenbeitragstelle: Mi 7. Sept. 2016 von 8-12 u. 13 –15 Uhr
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Grundlegende Richtung nach § 25 Mediengesetz: Information und
Kommentar zum Geschehen in der Stadtpfarre Heidenreichstein.
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insbesondere dem
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Heidenreichstein, von politischen Parteien unabhängig und erscheint
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Heidenreichstein, Kirchenplatz 4, 386o Heidenreichstein Hersteller und
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