Pfarrbrief September 2016

BEGEGNUNG
HEIDENREICHSTEINER
und SEYFRIEDSER
PFARRBRIEF
49. Jahrgang-Sept./Okt./Nov. 2016
An einen Haushalt
Zugestellt durch Post.at
Amtliche Mitteilung
Gott wir danken Dir, dass Du die Erde und alle Lebewesen
so herrlich erschaffen hast. Wir danken Dir für den Glanz
des Morgens, für die Strahlen der Sonne, für die Sterne
der Nacht, für die Tropfen des Regens. Wir danken Dir,
dass Du uns zum Teil dieser Schöpfung gemacht hast.
Inhalt:
Seite 2:
Jahr der Barmherzigkeit
Seite 3:
Freud und Leid
Vorträge
Jubiläumsmesse
Seite 4:
Geistliches Wort
Seite 5:
Geistliches Wort
Treffpunkt Tanz
Seite 6:
Jungschar
Seite 7:
Formular für die
Firmvorbereitung
Das Kirchenjahr
Seite 8:
Betriebsseelsorge
Seite 9:
Anbetung
Wussten Sie
Seite 10:
Buch: Der Koran
für Christen
Der Kaiser in
Heidenreichstein
Seite 11-13:
Interview mit
Eva Maria Mayr
Seite 13:
Offene Kirche
Familiennachmittag
Seite 14-15
Pfarre Seyfrieds
Goldene Hochzeiten
Kirtag und Orgeljubiläum
Termine Seyfrieds
Seite 16:
Termine
Öffnungszeiten
Impressum
Pfarrbrief
Begegnung
2016 – Ein Jahr der Barmherzigkeit?!
Barmherzigkeit. – Es ist schon ein
eigenartiger Begriff, verstaubt, aus der
Mode
gekommen,
vorgestrig!
Ein
Wahlkampf lässt sich darauf nicht
aufbauen. Auch deshalb nicht, weil
Barmherzigkeit kein allgemeines Programm
ist, sondern sie ist konkret, eine
unausweichliche Sache, hier und jetzt!
Im Wort Barmherzigkeit steckt Herz und
Harm. Letzteres ist nach dem Grimmschen
Wörterbuch ein altes Wort für „den sich
hebenden busen“ oder „den tragenden
schosz“. Es bezeichnet also den innersten
Bereich des menschlichen Körpers, an dem
der Mensch von etwas angerührt wird, das
er nicht unter seiner Kontrolle hat. Auch
die Bibel wählt ihre Sprache in diesem
Sinn! Deshalb: Barmherzigkeit hat nur eine
Zeit, es ist die Gegenwart, das Jetzt, der
Augenblick, in dem wir betroffen sind von
etwas. Denn egal, wohin wir schauen, auf
welches Elend, in welches Gesicht: Es ist
eine Botschaft, vielleicht ein Ruf oder
Vorwurf. Vielleicht löst es Zorn aus,
vielleicht
Ohnmacht,
vielleicht
auch
Freude. Es beschäftigt uns, weil es die
Frage nach unserer Verantwortung, nach
unserem Tun, stellt. Das Gesicht, das
mich anblickt, das Gesicht eines
anderen, ist immer eine Frage an mich.
Barmherzigkeit ist die Antwort. Es ist
jene Antwort, die das Leben erträglicher
macht. Und es hat nur einen Ort, das ist
unser Gewissen.
Barmherzigkeit ist also eine Kraft, die zum
Handeln drängt, eine Kraft mit politischer
Dimension. Sie ist die Anfrage an eine
Gesellschaft, ob sie menschengerecht ist.
Sie ist Opposition und fordert Gerechtigkeit
ein, schließt aber niemand aus, sondern
fordert uns alle heraus. Barmherzigkeit als
Handlung ist daher immer Begegnung mit
Menschen und ein Beitrag zu mehr
Gerechtigkeit in unserem Umfeld. Also:
keine verstaubte Sache nur für fromme
Leute, sondern von größter Notwendigkeit
heute!
Im Buch der Juden (Altes Testament) ist
das geläufigste Wort für Barmherzigkeit
rachamim (Hebräisch) und bezeichnet einen
Raum unterhalb des Brustkorbs, an dem
Frau und Mann Rührung empfinden. Das
kann auch Zorn sein. Doch heißt es im
Psalm 30: Denn sein Zorn dauert nur einen
Augenblick, doch seine Güte ein Leben lang.
Seite 2
Die christliche Schrift (Neues Testament)
verwendet das griechische splanchna, das
die menschlichen Eingeweide bezeichnet.
Es ist also etwas, eine Situation, die
zunächst verdaut werden muss.
Im Koran beginnt (bis auf eine Ausnahme)
jede der 114 Suren mit: Im Namen Gottes,
des Barmherzigen, des Erbarmers (bi-smi
llahi l-rahmani l-rahin).
Ein Handeln, das der Barmherzigkeit
widerspricht, kann also nicht im Namen
einer der drei großen (abrahamitischen)
Religionen sein.
Karl A. Immervoll
Tor (Hl. Pforte)
aus CDs in St.
Andrä im
Lavanttal
Pfarrbrief
Begegnung
Seite 3
Jubiläumsmesse
Das Hl. Sakrament der Taufe empfingen:
Claudia u. Leo Ertl
Wielandsberg
31.07. EMMA
Cornelia Schwarz u.
Thomas Böhm, Heidenreichstein
14.08. MAXIMILIAN
Corinna u.
Christoph Jank, Gänserndorf
21.08. NICO
Sabine Flicker u. Manuel
Brandtner, Eberweis
Für alle, die
10,15,20,25,30,35,40,45,50,55,60….
Jahre verheiratet sind.
03.07. LEONIE
6. November 2016
um 10 Uhr
in der Kirche
Heidenreichstein
Um unsere Organisation zu erleichtern,
bitten wir um Anmeldung in der Kanzlei!
Das Sakrament der Ehe spendeten einander:
20.08. Sabine Bauer
Wien
–
Thomas Kern
Wiener-Neustadt
Auf den Friedhof haben wir begleitet:
01.06.
12.06.
16.06.
29.06.
30.06.
01.07.
06.07.
07.07.
19.07.
02.08.
04.08.
Berta Friedrich (90) Litschau/Eberw.
Gertrude Altmann (88) Heidenreichst.
Maria Böhm (90)
Litschau/H’stein
Eleonora Hofmann (91)Heidenreichst.
Erwin Pusch (77)
Heidenreichstein
Martha Pichler (92)
Wien
Gerlinde Hinterhoger (74)
Motten
Erwin Hofbauer (81) Heidenreichstein
Leopoldine Bauer (86) Litschau/H’st.
Hermann Prankl (78)
Wien/H’st.
Johann Allram (63) Heidenreichstein
Pfarre Seyfrieds
20.07. Maria Hieß (66) Heidenreichstein
Vorträge im Pfarrsaal
Mo 26.9. um 20 Uhr: Mit dem Traktor nach
Mariazell. Ein Erlebnisbericht von Franz
Zeilinger aus St. Wolfgang bei Weitra.
Fr 14.10. um 20 Uhr: Ein Waldviertler im
Urwald - Bericht von Pfarrer Pichler.
Sa 22.10. um 20 Uhr:
Mi 16.11. um 15 Uhr: Neuseeland - Bericht
von Franz Bräuer.
Erstkommunion
Pfarrbrief
Begegnung
Geistliches Wort
Gemeinsam glauben
im Heiligen Jahr
Die Fest-Spiele
Am Anfang noch als
„Woodstock des Glaubens“ belächelt, sind
die
Weltjugendtage heute
aus
dem
geistlichen Leben der weltweiten Kirche
nicht mehr wegzudenken und Sinnbild
einer
großen
Glaubensfamilie.
Weltjugendtage sind eine Erfindung von
Johannes Paul II. Je älter und kränker der
polnische Papst wurde, desto mehr Freude
schien ihm das Zusammentreffen mit
jungen Leuten zu machen. Alle paar Jahre
feiern und beten zehntausende Jugendliche
aus
allen
Kontinenten
mitten
im
Hochsommer
in
einer
meistens
europäischen Hauptstadt miteinander und
mit dem Papst. Die Stärke der WJT, so die
gängige Abkürzung, liegt darin, dass junge
Glaubende mal nicht Einzelgänger, sondern
Teil einer großen Glaubensfamilie sind.
Auch wenn es dazu keine Statistik gibt,
kann man doch davon ausgehen, dass aus
den WJT viele Berufungen entstanden sind.
Berufungen nicht nur zu Priester- und
Ordensberufungen, sondern auch zu einem
Ehe- und Familienleben im Geist Christi.
Benedikt XVI. galt zunächst als Skeptiker
solcher Großveranstaltungen. Doch schon
kurz nach seinem Amtsantritt zeigte er auf
seiner
ersten
Auslandsreise
nach
Deutschland, dass auch er so ein Event
erlaubt.
Wer
die
Stille
bei
der
eucharistischen Anbetung während der
Gebetsvigil mit Benedikt im Sommer 2005
in Köln erlebt hat, der weiß, was ich meine.
Eine dichte Stille. Ansteckend.
Der Zufall wollte es, dass auch die erste
Auslandsreise von Franziskus ihn 2013 zu
einem WJT führte, und zwar nach
Brasilien. Natürlich war er da ganz in
Seite 4
seinem Latinoelement; aber seine Botschaft
an junge Leute unterschied sich eigentlich
gar nicht von der seiner Vorgänger. Sie war
stark appellativ: Habt keine Angst!
Entscheidet euch! Lasst Christus in euer
Leben eintreten! Das hört sich eigentlich
genauso an, wie schon bei Johannes Paul
II. Nur noch etwas zugespitzter, denn:
„Macht Wirbel!“ (Treffen mit jungen
Argentiniern in Rio/Brasilien, 25.7.2013.)
Franziskus sagt selbst, dass die Frage, die
er jungen Leuten gerne stelle, nicht
originell sei: „Ich nehme sie aus dem
Evangelium. Auf welchem Schatz ruht dein
Herz? Denn wo dein Schatz ist, dort wird
dein
Leben
sein.“
Eigentümlich
ist
allerdings die zeitgemäße Weise, in der der
fast 80-jährige Franziskus zu jungen
Menschen spricht. „Die Liebe ist die
Identitätskarte des Christen, der einzige
Ausweis, der gültig ist. Wenn dieser
Ausweis abläuft und nicht ständig erneuert
wird, sind wir keine Zeugen des Meisters
mehr. Euer Glück hat keinen Preis und
wird nicht gehandelt. Es ist keine App, die
auf das Handy heruntergeladen wird“, sagte
er am 2016 bei einer Heilig-Jahr-Messe mit
Jugendlichen in Rom. Einige halten die
Sprache des Papstes für oberflächlich.
Nicht nur in Bezug auf Jugendliche,
sondern ganz generell. Tatsächlich definiert
er eher ungern feste Begriffe, sondern
umkreist
Themen
lieber,
weckt
Assoziationen, will einen Prozess des
Nachdenkens anstoßen. Er selbst bringt
das auf die immer wieder geäußerte Formel,
die Zeit sei wichtiger als Raum. Damit
meint er: Man solle nicht Plätze besetzen,
sondern Dinge in Gang bringen, die dann
zum Reifen ihre Zeit brauchen. Auch das
Sprechen zu Jugendlichen muss „offen“
sein. Franziskus findet, man solle sich mit
den jungen Leuten vor allem Zeit lassen.
Zeit vergeuden, Zeit verplempern. (Eine
erstaunliche Einstellung für einen früheren
Pfarrbrief
Begegnung
Lehrer und Erzieher an Jesuitenschulen.)
„Der große Meister im Zeit-Verlieren ist
Jesus. Er hat die Zeit verloren im Begleiten,
um die Gewissen heranreifen zu lassen, um
Wunden zu heilen, um zu lehren.“
Ursprünglich
beziehen
sich
diese
Papstworte auf die Familienseelsorge, aber
sie passen haargenau auf seinen Umgang
mit Jugendlichen. „Deswegen gehört zu den
Dingen, die ich junge Eltern in der Beichte
immer frage, ob sie mit ihren Kindern
spielen? Manchmal sind sie überrascht,
weil sie diese Frage nicht erwartet haben
und geben zu, sich das noch nie gefragt zu
haben. Eine gesunde Muße setzt voraus,
dass Mutter und Vater mit ihren Kindern
spielen. Also hat die Muße eine spielerische
Dimension, die zutiefst weise ist. Das
biblische Buch der Weisheit, spricht davon,
dass die Weisheit vor Gott spielt.“ Die
Weltjugendtage sind buchstäblich FestSpiele. Das scheint Papst Franziskus
genauso zu sehen. Vor Gott spielen, Zeit
mit anderen Jugendlichen und Mitchristen
verbringen, das ist aus seiner Sicht
offenbar die Essenz der WJT. Wobei
Franziskus für Krakau, den diesjährigen
WJT-Schauplatz, ein spezielles Interesse
mitbrachte, denn dies war die Stadt des
heiligen Johannes Paul II und der heiligen
Faustyna Kowalska. Die heilige Faustyna
war eine polnische Ordensfrau des 20.
Jahrhunderts, deren Christus-Vision einen
starken Impuls für die Verehrung der
göttlichen Barmherzigkeit gegeben hat. Und
Barmherzigkeit, das ist das entscheidende
Thema für Franziskus und des WJT. „Ich
glaube, dass die göttliche Vorsehung uns
geführt hat, gerade dort das Jubiläum der
Jugend zu feiern, wo diese beiden großen
Apostel der Barmherzigkeit unserer Tage
gelebt haben. Habt den Mut, Flügel zu
haben! Die Zukunft gehört den jungen
Menschen. Den Jugendlichen mit zwei
Seite 5
Merkmalen: Jugendliche mit Flügeln, um
zu
fliegen,
um
zu
träumen,
um
schöpferisch zu sein und Jugendlichen mit
Wurzeln, um von den Älteren die Weisheit
zu empfangen. Deshalb liegt die Zukunft in
euren Händen, wenn ihr Flügel und
Wurzeln habt. Habt den Mut, Flügel zu
haben, vom Guten zu träumen, gegen den
Krieg zu protestieren.“ (Video-Chat bei LiveSchaltung in
fünf Kontinenten
zur
Lancierung
einer
Internet-Plattform,
4.9.2014)
Ihr Pater Josef Brand, O.Ss.T
Seniorentanzgruppe
Heidenreichstein
Tanzen
zeigt
uns
für
Augenblicke,
wie wir das Leben leichter nehmen können.
Wir tanzen einfache Schrittkombinationen
in verschiedenen Formationen (Kreis, Linie,
Gasse, Rounds, …) zu moderner und
traditioneller Musik aus verschiedenen
Kulturkreisen - mit Tanzleiterin Ingrid
Poindl
Beim
„treffpunkt:
TANZ“
kommen
Menschen zusammen, die Freude an
Bewegung, Musik und Geselligkeit haben.
Tänzerische
Erfahrungen
sind
nicht
erforderlich.
Termine: 3. Oktober 2016 bis 12. Juni 2017
jeden Montag, 16:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Saal des Pfarrzentrums Heidenreichstein
Pfarrbrief
Begegnung
Seite 6
Kath. Jungschar
und Michael Fronhofer, Franz Popp und
Philipp Petermichl, die uns tatkräftig beim
Transport unserer Ausstattung und beim
Aufbauen
der
Zelte
unterstützten!
Auch
heuer
fand
wieder
der
Kindernachmittag
im
Rahmen
des
Pfarrfestes statt, bei dem wir über 120
Kinder begrüßen durften. Den Kindern
wurden 14 Stationen geboten, bei denen sie
die verschiedensten Sachen ausprobieren
und basteln konnten. An dieser Stelle
möchte ich mich herzlichst bei all jenen
bedanken, die eine Station gestaltet haben!
Ich hoffe, ihr seid nächstes Jahr wieder
dabei.
Am 24. September findet um 14 Uhr die
erste
Jungscharstunde
des
neuen
Schuljahres im Pfarrheim statt. ALLE
Kinder zwischen 7 und 14 Jahren sind
herzlich
eingeladen
zu
kommen!!
Am 1. Oktober um 14 Uhr machen wir
wieder gemeinsam Obstsalat, den wir dann
am Sonntag nach der Erntedankmesse
verkaufen werden. Liebe Kinder, wir bitten
euch dazu 3 Stück Obst, ein Schneidbrett
und kleines Messer in den Pfarrhof
mitzunehmen.
Die Gruppenleiterinnen und ich freuen uns
schon, bekannte und neue Gesichter in der
Jungschar zu sehen!
In der zweiten
Juliwoche
packten wir, das
waren 24 Kinder und 10 Betreuerinnen
und
Betreuer,
unsere
Sachen
und
verbrachten eine Woche in Röhrenbach.
Das Thema des Jungscharlagers war
diesmal „Mittelalter“. Neben dem vielfältigen
Programm am Lagerplatz besuchten wir am
Wandertag, passend zum Thema, die
imposante Burgruine Schauenstein am
Kamp.
Auch wenn heuer das Wetter so gar nicht
mitspielte und wir fast weggeschwemmt
wurden, war es wieder mal ein sehr
schönes Jungscharlager.
Herzlichen Dank an alle Betreuerinnen und
Betreuer, vor allem an die Neuzugänge
Jakob und Bastian Allram und Raphael
Schuster, die uns großartig unterstützen.
Ein aufrichtiges Dankeschön auch an
Eduard Brosch, Gerhart Böhm, Martha
Weitere Termine für Jungscharstunden,
jeweils von 14 Uhr bis 15:30 Uhr im
Pfarrhof:
15.10.; 29.10.; 12.11.; 19.11.; 20.11.;
26.11.;
Franziska Popp
Pfarrbrief
Begegnung
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Firmvorbereitung Heidenreichstein und Seyfrieds 2016/2017
Bei der Taufe haben deine Eltern für dich entschieden, bei der Firmung entscheidest du selbst!
Wie in den Vorjahren beginnt auch heuer die Firmvorbereitung mit dem Kirchenjahr im
Advent (Der genaue Starttermin wird dann den angemeldeten Kandidaten/innen schriftlich
bekannt gegeben). Zum Sakrament der Firmung zugelassen werden in unseren Pfarren alle
Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr (4. Klasse NMS/AHS).
Wir erwarten von jedem/r Firmbewerber/in die Bereitschaft und Offenheit, sich auf eine
intensive Zeit der Vorbereitung einzulassen. Die Firmvorbereitung geschieht in
Workshopnachmittagen und im Mitleben und Mitgestalten des Kirchenjahres.
Um sich zur Firmvorbereitung anzumelden, einfach den unteren Abschnitt während der
Kanzleizeiten oder nach den Messen in der Sakristei abgeben. Ihr könnt das
Anmeldeformular auch aus der Pfarrkanzlei abholen.
Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2016
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Firmanmeldung:
Ich ………………………………………..................., geboren am/in…………… …………………………………….,
getauft in …………………………………………………………
melde mich zur Firmvorbereitung an.
Meine Adresse: ……………………………………………………………………………………………………………………
Meine Telefonnummer: …………………….. ……………..Schule/Klasse – Beruf: …………………………….……...
………………………………………….
Meine Unterschrift
Das Kirchenjahr – zwei Hälften
Eigentlich teilt sich das Kirchenjahr in zwei
Hälften: die erste Hälfte ist von den
Festkreisen um Weihnachten und Ostern
geprägt, die zweite Hälfte zwischen
Pfingsten
und
Christkönig
(Sonntag vor dem
1. Advent) weist
nur
wenige
vereinzelte Feste
auf und zieht
sich bis zum 34.
Sonntag
im
Jahreskreis. Diese mühsame und lange Zeit
– liturgisch mit der grünen Farbe
gekennzeichnet – war früher wohl mit dem
…………………………………………………..
Unterschrift eines Erziehungsberechtigten
Lebens- und Arbeitsrhythmus der Bauern
verknüpft. Es war die Zeit der intensiven
Feldarbeit, die ihren Höhepunkt im
Erntedankfest findet.
Das geistliche Jahr der Kirche war ja auch
ein Versuch, die wichtigsten Inhalte der
christlichen Botschaft, auf ein Jahr verteilt,
zu feiern und als – sagen wir: religiöse
Unterweisung – die Menschen durch das
Jahr
zu
begleiten.
In
der
ersten
Jahreshälfte soll das Leben Jesu von der
Geburt bis zur Geistsendung zu Pfingsten
in Erinnerung gerufen werden, in der
zweiten
Hälfte
sollen
die
übrigen
kirchlichen Lehren vermittelt werden, die
auch als lange Zeit der Erwartung (auf den
Advent hin) empfunden werden. (P.B. nach
P.P.Kaspar – Geheiligte Zeiten)
Pfarrbrief
Begegnung
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Treffpunkt Arbeit&Kirche
Betriebsseelsorge Oberes Waldviertel -- Pertholzer Str. 16, 3860 Heidenreichstein
Tel. 02862/52293 - Karl 0676/826688178 - Ulli 0676/826688179 [email protected] www.bsowv.at
Mindestsicherung
Ein heißes Thema unter uns ÖsterreicherInnen. Wer kann um Mindestsicherung ansuchen?
Wer „verdient“ die Mindestsicherung? Ist sie da, um sich auf die faule Haut zu legen? Es
gäbe noch viele Fragen dieser Art. Doch
haben Sie sich schon einmal die Frage
gestellt, warum sie sein muss, die
Mindestsicherung? Nur Menschen ohne
Einkommen, ohne Besitz und sei es ein
noch so kleines Sparbuch, ein altes Auto
oder ein kleines Haus haben Anspruch
auf die ganze Mindestsicherung. So
kommt es, dass die Debatte über die
Höhe sowieso nicht stimmt. Und wenn,
wäre es doch vor einem Urteil einen
Versuch wert, mit Euro 850,00 einen
Monat lang auszukommen, die Miete,
den Strom, das Essen, …. zu bezahlen.
10.9. 2016 Regionalmarkt
Betriebsseelsorgefestl
17.9.2016 - ab 17 Uhr
Im Treffpunkt Arbeit&Kirche, Pertholzer Str. 16, 3860 Heidenreichstein
Wir laden Dich/Sie/Euch sehr herzlich ein!
********************************************************************************************************************************
Mutter-Kind-Runde
Mi - ab 9 Uhr -11:30
7.+21.9., 5.+19.10., 16.+30.11.
Männerrunde d. 30er
Frauenrunde um die 30
Bibelcafe
Fr 20 Uhr – 7.10., 4.11., 2.12.
Mi - 17 Uhr - Termine werden
bekannt gegeben!
Lösen Sie ein Waldviertler-Abo! Info 02862/52293
Mo– 20 Uhr - 5.9., 3.10., 7.11., 5.12.
Kostenlose Lernhilfe
KAB-Frauenrunde
19 Uhr - Mi 21.9., 13.10., 23.11.
ab Oktober
jeden Mittwoch 16 -17 Uhr
für VS, HS + Gym.Unterstufe
Pfarrbrief
Begegnung
Anbeten – mehr als
Beten
Urlaub: Ich betrete
die örtliche Kirche
leise und bemerke
nach der Kniebeuge
und
dem
Kreuzzeichen,
dass
im Altarraum einige
Menschen in Stille
verharren und auf
dem
Altar
eine
Monstranz mit einer
großen Hostie steht. Störe ich? Soll ich
später wieder kommen? Was passiert hier?
ANBETUNG ist das Bedürfnis, vor Gott
niederzufallen, weil Gott Gott ist. In der
Anbetung will ich nicht etwas Bestimmtes,
ich bete nicht für jemanden, ich danke
nicht, ich klage nicht. Ich bin einfach da
vor Gott.
Bei jedem Gottesdienst können wir einen
Blick auf die Monstranz im Tabernakel
werfen,
wenn
wir
die
Kommunion
empfangen.
Früher
gab
es
mehr
sog.
Anbetungsstunden, für jedes Dorf zu einer
anderen Zeit, meist am frühen Nachmittag
(eines Sonntags).
Anbetung vollzieht sich im Schauen und
drückt sich normalerweise im Knien aus,
ich falle einfach nieder, weil Gott da ist.
Anbetung bedeutet auch: Ich vergesse mich
selbst. Wenn ich mich selbst vergesse,
erlebe ich mich auf eine ganz neue Weise.
Diese Stille, diese besondere weihevolle
Atmosphäre, ja sogar den Geruch werde ich
lange nicht vergessen. Bewusst schaue ich
nicht auf die Uhr, versuche zur Ruhe zu
kommen und trete nach einiger Zeit als
Tourist gestärkt in die Sonne hinaus.
P. Böhm, angeregt durch Anselm Grün.
Seite 9
Wussten Sie,
•
dass alle Suren des Koran (mit
Ausnahme der Sure 9) mit den
Worten „Im Namen Gottes, des
Barmherzigen,
des
Erbarmers“
beginnen?
•
dass man Frieden nur haben kann,
wenn man auch die Menschen,
deren Ansichten einem gegen den
Strich gehen, akzeptiert, sie nicht
ausgrenzt, nicht gegen sie kämpft,
sondern sie respektiert?
•
dass es für schwierige Probleme
keine einfachen Lösungen gibt?
•
dass
die
neue
katholische
Religionslehrerin an der NMS Frau
Silke Jindra heißt?
•
dass es in der frühen christlichen
Kirche viele Ämter, Funktionen und
Aufgaben für Frauen gab?
•
dass die vielleicht genialste Antwort
Jesu „Wer von euch ohne Sünde ist,
der werfe den ersten Stein“, lautet?
•
dass es mehr Handys als Toiletten
auf der Welt gibt und dass mehr
Menschen Zugang zu Smartphones
haben als zu fließendem Wasser?
•
dass die Schulabgänger der VS beim
Schulschlussgottesdienst einzeln für
ihr weiteres Leben gesegnet werden?
•
dass das Diakonat der Frau als erste
Weihestufe von einer Kommission
(die fast zur Hälfte aus Frauen
besteht!) geprüft wird?
•
dass das Motto des Weltjugendtages
in
Krakau
lautete:
Selig
die
Barmherzigen, denn sie werden
Erbarmen finden?
Pfarrbrief
Begegnung
Der Koran für Christen –
Gemeinsamkeiten
entdecken
Was soll das? Was geht mich das an? So
werden viele jetzt denken. Auch ich dachte
so, bevor mir dieses Buch von HermannJosef Frisch, Verlag Herder, unter die
Augen kam. Und dann las ich es mit
großem Interesse und Aufmerksamkeit und
erlebte dabei eine Erweiterung meines
bescheidenen
Blicks
und
eine
Vergewisserung
meines
christlichen
Standpunktes. Ich entdeckte, dass der
Koran – anders als die Bibel – keine
fortlaufende Erzählung darstellt, sondern
verschiedene
Textsorten
miteinander
mischt.
Der
Koran
beinhaltet
Grundthemen, beschreibt diese aber nicht
systematisch, sondern setzt immer wieder
neu an, was das Lesen erschwert. Der
Koran ist in einer uns fremden Kultur,
nämlich der Beduinen des 7. Jahrhunderts
auf der arabischen Halbinsel, entstanden
und
in
einer
bildhaften
Sprache
geschrieben,
die
das
Verständnis
erschwert. Ein Beispiel dafür, wie im Koran
das Paradies beschrieben wird: Wer jedoch
fürchtet seinen Herrn, dem werden zuteil
Gärten, unterhalb derer Bäche fließen, ewig
werden sie darin weilen. - Eine Bewirtung
von Gott. (Sure 3,198) Eine Vorstellung, die
Wüstenbewohner
als
wunderbar
empfinden. Jesus heißt im Koran Isa ben
Maryam (Jesus, der Sohn Marias) und gilt
als
Gesandter
bzw.
Prophet.
Die
Gemeinsamkeiten in Bibel und Koran sind
jedenfalls viel größer als die Unterschiede.
Nach diesem Buch spüre ich den Wunsch,
wieder mehr in der Bibel zu lesen.
Peter Böhm
Seite 10
Der Kaiser in Heidenreichstein?
Wohl nur wenige kennen den Obelisken auf
der Margithöhe, der anlässlich des 50jährigen
Regierungsjubiläums
1898
aufgestellt wurde. Auch die Pfarrkanzlei
verfügt über ein Dokument des Kaisers, der
vor genau 100 Jahren, mitten im 1.
Weltkrieg am 21. 11. 1916, starb, in dem er
den Pfarrer Mathias Peter zum Ritter des
Franz Joseph Ordens ernennt. Der
Wortlaut genau:
Wir, Franz Joseph der Erste, von Gottes
Gnaden Kaiser von Österreich, König von
Ungarn und Böhmen, König der Lombardei
und Venedigs, von Dalmatien, Kroatien,
Slawonien, Galizien, Lodomerien und
Illyrien...(nun werden noch weitere 14 Titel
aufgezählt) haben uns gewogen gefunden,
unseren Lieben, Getreuen, den
Pfarrer zu Heidenreichstein in NiederÖsterreich
und
Ehrendomherrn
MATHIAS PETER
in
Anerkennung
seines
vieljährigen
verdienstlichen Wirkens für die Kirche und
Schule
zum Ritter Unseres Franz Joseph-Ordens
zu ernennen.
Gegeben in Wien am 5ten Monatstag
November 1865 (dem 17. Regierungsjahr)
Pfarrbrief
Begegnung
Im Gespräch
Doch wieder eine Prinzessin
Der Liebe wegen übersiedelte die immer
fröhliche Magistra der Pharmazie vom
Donautal in das nördliche Waldviertel
und ist als begeisterte Musikerin nicht
nur für die Pfarre eine Bereicherung.
Mit Eva Maria Mayr sprach Peter Böhm.
Spätestens seit ihrer Mitwirkung beim
Neujahrsempfang des Pfarrers ist die junge
Frau mit der sympathischen Ausstrahlung
in der Stadt und Pfarre vor allem als
begeisterte Musikerin bekannt. Die RiegerOrgel kennt sie schon seit ihrer ersten
Teilnahme
an
der Waldviertler
Int.
Orgelwoche 2008. Sie hat ihr Leben
verändert.
Zwei Mütter
Kaum hat sie Platz genommen, erzählt sie
begeistert vom Vormittag, an dem sie das
erste Mal im Wald Heidelbeeren pflückte.
Eine der vielen Etappen bei der Entdeckung
des Waldviertels. Eva Maria schreibt ihren
Familiennamen Mayr: „Bei meinem Papa
vergaß der Standesbeamte das E, deswegen
schreiben sich alle Verwandten anders. Ich
wurde 1986 in Krems als vierte Tochter des
Landwirtehepaares Herbert und Anna Mayr
in Seebarn bei Grafenwörth geboren.“
Gerne hätten die Mayrs einen Sohn
bekommen, aber „der Primar sagte bei
meiner Geburt: Da ist er ja der Prinz, nein,
doch wieder eine Prinzessin!“ Eva wohnt
nun
seit
September
2015
in
Heidenreichstein am Kreisverkehr. Aber
zurück nach Seebarn (Bedeutung: die
Menschen, die am See/Donauarm leben):
„Meine Kindheit verbrachte ich am
elterlichen
Hof
am
Wagram,
die
Landwirtschaft konnte mich aber nicht so
begeistern. In Haushalt und Garten half ich
gern, das Traktor Fahren war nicht
meines.“ Dass Evas berufliche Zukunft
nicht in der Landwirtschaft liegt, erkannte
Seite 11
sie früh, schließlich war die Hofübernahme
durch ihre zwölf Jahre ältere Schwester
Regina, die das Nesthäkchen wie eine
zweite Mutter aufzog, geregelt. VS in
Grafenwörth, Gymnasium in Krems im
musischen Zweig des BORG, dann
studierte sie an der UNI Wien Pharmazie.
Zwei Studien gleichzeitig
„Die Musik begleitete mich in dieser Zeit,
ich verbrachte 10 Jahre auf dem
Konservatorium St. Pölten und machte im
Fach Kirchenmusik die C und die BPrüfung.“
Dieses
Durchhaltevermögen
verdient Anerkennung. „Ich bin zwar nicht
die Schnellste, aber konsequent und
ausdauernd. Ich genoss den günstigen und
hochwertigen Orgelunterricht. Das war
auch ein Ausgleich zur Pharmazie.“
Familie ist wichtig
Geprägt wurde Eva Maria natürlich am
meisten von ihren Eltern: „Musikalisch
wurde ich von Mama beeinflusst, das
Interesse an Natur und Gesellschaft habe
ich von Papa, mit dem ich viel diskutierte.
Viel lernte ich auch von Regina, die auch
eine wichtige Bezugsperson war. Familie ist
in meinem Leben generell sehr wichtig, sie
gibt mir großen Rückhalt. Ich verdanke
ihnen sehr viel, was ich bin und tue. “Die
Mutter ist Organistin und Leiterin des
Pfarrbrief
Begegnung
Kirchenchores in Grafenwörth. Deswegen
wundert es nicht, dass Eva ihren Martin
auch auf der Orgelempore kennen gelernt
hat. „Das war 2012 bei der Orgelwoche, wo
wir beide beim Projekt „Apokalyptical“
mitwirkten, er am Saxofon und ich im
Improvisationschor. Eine Freundin meinte:
Geh, schau dir doch mal den Saxofonisten
an, der lacht so lieb! Ich sage drauf: Ja, der
ist mir aber viel zu alt. Da erkannte ich,
dass der erste Eindruck oft trügt.“ Eva legt
auf Äußerlichkeiten nicht so viel Wert,
„wichtiger ist mir das Wesen und die
Meinung eines Menschen.“ Plötzlich fällt
mir eine Narbe auf der rechten Wange auf.
„Da war ich fünf Jahre alt, das war unser
Hund. Es kam unerwartet. Ich kann mich
gar nicht mehr so genau erinnern, aber für
Mama war es arg.“
entwurzelt
Die Musik als verbindende Kraft im Leben
von Eva und Martin ist klar geworden. Wie
aber war die erste Zeit in Heidenreichstein?
„Ich kann mich daran noch gut erinnern.
Ich dachte: Oh mein Gott! Die erste Zeit
war hart, weil ich ein heimatverbundener
Mensch bin und mich entwurzelt fühlte.
Mit der herben Waldviertler Art tat ich mich
anfangs schwer, jetzt schätze ich sie, weil
viel Ehrliches und Direktes dabei ist. Das
finde ich angenehm. Harte Schale, weicher
Kern trifft sicher auf viele Menschen zu.
Wer mit mir zusammenarbeiten muss,
kommt meist zurecht. Manchmal habe ich
das Gefühl, dass meine Freundlichkeit
auch Menschen verwirrt. Ich hab ja im
Beruf viel mit Menschen zu tun.“ Eva
arbeitet in der Apotheke in Waidhofen.
Nach dem Studienabschluss 2012 hatte sie
ihr Aspirantenjahr in Langenlois gemacht.
Sie ist vom Waldviertel insgesamt positiv
überrascht. „Sowohl am Arbeitsplatz als
auch hier in der Stadt sind meine
Erwartungen erfüllt worden. In
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Grafenwörth,
meiner
Heimatgemeinde,
passiert viel, in Heidenreichstein scheint
mir
manches
recht
schleppend
voranzugehen. Es werden keine großen
Projekte verfolgt, mir fehlt die Vision nach
vorne. Vieles ist so mühsam, die Zeit
vergeht ungenützt.“
von Bach bis heute
Musik ist Evas wichtigstes Hobby. „Ich
kenne viele Organisten aus der Zeit am
Konservatorium, der Austausch ist mir
wichtig, er gibt Mut und Perspektiven.
Orgel spielen begann ich mit 15 Jahren.
Wenn ich eine Orgel aufmache, bewundere
ich die Leistung der Konstrukteure, der
Orgelbauer. Eine Lieblingsorgel habe ich
nicht, aber vom Spielgefühl her mag ich die
Rieger-Orgel am liebsten, vom Klang her
faszinierte mich die Orgel in Passau. In
Melk durfte ich einmal spielen, das war
beeindruckend. Sonst liebe ich doch eher
die kleinen bescheidenen Kirchenräume.
Ich spiele gerne Bach, aber auch Romantik
und auch Zeitgenossen. Ich will mich nicht
festlegen, suche mir überall was heraus.“
Die Orgelwoche ist ein absoluter Fixpunkt
im Jahr für Eva. „Ich freue mich schon sehr
auf die heurige, ich habe mit vielen
Teilnehmern Kontakt.“ Explizit auf ihre
Stärken angesprochen, meint Eva: „Ich bin
ein sehr kommunikativer Mensch, das ist
mir wichtig.
ein offenes Ohr
Ich
mag
Menschen
grundsätzlich.
Manchmal kann ich mich wegen meines
Helfersyndroms schlecht abgrenzen. Nur
freundlich und geduldig kann ich nicht
sein, aber ich bin sehr geduldig mit meinen
Mitmenschen. Ich bin engagiert, das erlebte
ich in der Familie. Pflichten nehme ich
ernst, ich bin gerne mit Kindern
zusammen, mit meinen Nichten und
meinem Neffen, im Beruf habe ich auch mit
Pfarrbrief
Begegnung
älteren Menschen viel zu tun. Ich biete
ihnen ein offenes Ohr, ich habe kein
Problem,
wenn
jemand
von
seinen
Krankheiten erzählt, wenn es ihm gut tut.“
Ehrlichkeit und Offenheit
„Für
mich
ist
die
Musik
eine
Ausdrucksweise des Schriftwortes. Die
Vorbereitung für den Gottesdienst ist Teil
meiner
Spiritualität,
wenn
ich
die
Schriftstellen lese, ein passendes Lied
finde. Wenn der Priester dann im
Gottesdienst das auch aufnimmt, der rote
Faden spürbar wird, finde ich das
wunderschön.“ Bei anderen Menschen legt
Eva besonders Wert auf „Ehrlichkeit. Das
ist für mich ein wichtiger Punkt und die
Offenheit, über wahrgenommene Probleme
zu sprechen. Wenn ich einen Streit
verhindern
kann,
bin
ich
eher
harmoniebedürftig. Probleme will ich
konstruktiv bereden und eine Lösung
finden.“ Eva wächst langsam in den
Orgeldienst
hinein.
Die
Pfarre
als
Organismus erlebt sie so: „Ich finde, ihr
macht hier unheimlich viel, Pfarrfest,
Gottesdienstgestaltung.
Die
Kommunikation zwischen den Gruppen
kann noch verbessert werden. Den
Neujahrsempfang fand ich sehr nett.“
Frauen als Diakone? „Ich denke, wieso
nicht? In der Urkirche waren die Frauen
wichtige Persönlichkeiten, auch in der
Verkündigung. Ich denke da z.B. an Lydia,
viele Frauen sind in Vergessenheit geraten.“
Eva liest gerne österreichische Autoren.
österreichische Krimis
„Auch Fachliteratur muss sein, mit
Kochbüchern entspanne ich mich. Zum
Entspannen lese ich gerne Krimis, die in
Österreich spielen. Mit dem Sport tue ich
mich etwas schwer, er nimmt nicht so eine
wichtige Rolle ein, ich konsumiere ihn eher
passiv. Natürlich gehe ich gern spazieren,
wandern, noch an der Donau lebend bin
ich auch viel Rad gefahren.“ Wie wird es
weitergehen? „Wir wollen natürlich gerne
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hier unser Zuhause bauen und haben auch
schon mit einem Baugrund die Basis gelegt.
Auch eine Familiengründung fassen wir ins
Auge. Das Orgelspiel will ich noch
intensivieren, weil ich unzufrieden bin mit
mir. In der Musik ist vieles flüchtig, es
muss wie ein Muskel ständig trainiert
werden.“ Eva leitet in ihrer Heimatpfarre
einen
Jugendchor,
den
Jugendchor
Grafenwörth, und tritt bei Hochzeiten und
Taufen auf. Oft wird an Samstagen geprobt.
„Von der Ausbildung her war ich beim
Singen und Chorleiten oft mehr motiviert
als beim Orgelspiel. Ein Chor ist
gruppendynamisch so interessant, wenn
etwa etwas Neues, Anspruchsvolleres
erarbeitet wird.“ Nach einem regen
Austausch von Chorerfahrungen und einer
Begehung des Gartens macht sich Eva auf
den Heimweg. Wir werden noch viel von ihr
hören.
Unter dem Titel "Offene Kirche" dürfen wir
Sie ganz herzlich zu einem neuen
liturgischen
Angebot
unserer
Pfarre
einladen. Jeweils alle zwei Monate, an
einem Sonntag Abend, findet diese
Veranstaltung nun in unserer Pfarrkirche
statt. Seien Sie gespannt, was Sie erwartet.
Die ersten Termine sind der 25. September
und der 20. November, jeweils um 18 Uhr.
Herzliche
Einladung
zum
Familiennachmittag am 8. Oktober 2016
ab 15 Uhr in den Räumen des
Pfarrzentrums.
Wir laden Sie ganz herzlich zu einem
Familiennachmittag zum Thema Erntedank
ein. Spielerisch und kreativ wollen wir uns
in verschiedenen Stationen, ähnlich wie
beim Kindernachmittag am Pfarrfest, dem
Thema Erntedank annähern. Alle Mamas
und Papas, Kinder allen Alters, Omas und
Opas sind eingeladen, vorbei zu schauen
und einen spannenden und kurzweiligen
Nachmittag mit uns zu verbringen.
Pfarrbrief
Begegnung
Goldene Hochzeiten
Gleich zwei Goldene Hochzeiten wurden am
15. Mai in der Pfarrkirche Seyfrieds
gefeiert.
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Festgottesdienst
alle
Organisten
einzuladen, die in den letzten sechs
Jahrzehnten auf der Seyfriedser Orgel
gespielt haben. Eine besondere Freude war
es uns, dass Herr Alfred Katzenbeisser, der
als junger Bursch vom 1. Juli 1949 bis zum
Sommer 1953 noch auf der alten
Seyfriedser Orgel spielte, der Einladung
Folge leistete.
Maria und Josef Pils, zwei langjährige
Mitarbeiter in der Pfarre Seyfrieds,
erneuerten ihr Eheversprechen.
Auch Herbert Wais, durch viele Jahre
Pfarrkirchenratsobmann von Seyfrieds, hat
vor 50 Jahren seine Maria geheiratet.
Die Pfarrgemeinde gratuliert herzlich zu
diesem schönen Fest!
Nach der Neuaufstellung der Orgel im
Jahre 1956 übernahm das Lehrerehepaar
Maria und Josef Hoffmann den Orgeldienst.
Wahrscheinlich 1975 folgte Ihnen Paul
Stecher als Organist. Sie sind leider alle
bereits verstorben. Im Juli 1976 begann
Martin Spießmaier, das Orgelspiel zu
erlernen. Im September 1976 spielte er in
einer Messe sein erstes Lied, „Hier liegt vor
deiner Majestät“. Er fungierte dann bis
Ende des Jahres 1999 als Organist in
Seyfrieds. Er stellte am Ende des
Gottesdienstes die Register der Orgel vor.
Kirtag und 60 Jahre Neuaufstellung
der Seyfriedser Kirchenorgel
Auf Anregung unserer Chorleiterin Anita
Koller wurde anlässlich des Kirchweihfestes
der
Pfarre
Seyfrieds
auch
der
Neuaufstellung der Seyfriedser Orgel im
Jahre 1956 gedacht. Sie hat versucht, zum
Sprechtag in
Heidenreichstein:
jeden Montag,
15:00 Uhr
bis
16:00 Uhr
Jägergasse 6
Pfarrbrief
Begegnung
Seite 15
Ab 2000 übernahm eine ganz junge Truppe
das Orgelspiel. Christina Bräuer, Michaela
Hermann, Harald Pany und Ulrike Preißl.
Michaela Hermann und Christina Bräuer
waren nur sehr kurz im Einsatz und auch
Ulrike Preißl war studienbedingt dann in
Wien, Harald Pany hat bis etwa 2009/2010
die Stellung gehalten. Leider waren drei der
vier verhindert, aber Frau Dr. Ulrike Binder
spielte – teilweise durch ihren Gatten Dr.
Clemens Binder auf der Geige begleitetet –
im Rahmen der Festmesse.
Mag. Preißl erläuterte die historischen
Daten über die Neuaufstellung der
Kirchenorgel. Wir werden diese im nächsten
Pfarrbrief abdrucken. Das Fest klang in
bewährter Weise bei Kaffee und Kuchen im
Pfarrheim aus.
Seit 2009/2010 versehen Herr Otto Rausch
und Frau Mag. Elisabeth Hetzdendorfer den
Organistendienst in der Pfarre. Herr
Rausch wurde leider dringend gebeten, an
diesem Sonntag in Schrems zu orgeln, aber
Frau Mag. Hetzendorfer übernahm in
bewährter Weise das Spiel bis zur
Gabenbereitung.
Termine der
So
09.10.
Fr
21.10.
So
23.10.
Di
01.11.
So
27.11.
Pfarre Seyfrieds
08:45 Erntedankmesse
17:00 Messe in der Kapelle Haslau
08:45 Weltmissionssonntag Verkauf v. Schokopralinen u. Bio-Fruchtgummitieren
08:45 Allerheiligen: Messe und anschl. Friedhofgang
08:45 1. Adventsonntag: Messe mit Adventkranzsegnung u. Verkauf der Missionskerzen
Messordnung Seyfrieds:
Sonntag um 8:45 Uhr und Freitag um 18 Uhr (Sommerzeit) oder 17 Uhr (Winterzeit)
Pfarrbrief
Termine
Seite 16
Alles auf einen Blick
Tag
So
So
So
Mo
11.09.
18.09.
25.09.
26.09
Zeit
09:00
10:00
18:00
20:00
ERNTEDANKFEST
Veranstaltung
Festmesse beim Dorffest Dietweis - 10:00 Messe in
„Wir radeln in die Kirche“ anschl. Fahrradsegnung
Offene Kirche
Ort
der Kirche
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Mit dem Traktor nach Mariazell, Erlebnisbericht Franz Zeilinger im Pfarrsaal
Sammlung für die Renovierung
Sa 1.10. 19:00
So 2.10. 10:00 anschl. Agape und Obstsalat der Jungschar
Sa
Mi
Fr
Di
Sa
08.10.
12.10.
14.10.
18.10.
22.10.
Familiennachmittag
Seniorennachmittag
KMB: Pfr. Pichler: Ein Waldviertler im Urwald
Kasperltheater
Einkehrtag mit Pater Georg Josef
So
23.10.
15:00
14:30
20:00
16:30
15:00
20:00
10:00
Fr
28.10.
19:30
Pfarrgemeinderatssitzung
Pfarrzentrum
Mo
Di
31.10.
01.11.
19:00
10:00
Mi
02.11.
19:00
Messe
ALLERHEILIGEN Messe
14:00 Andacht u. anschl. Friedhofgang
Allerseelen Messe
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrkirche
So
06.11.
10:00
Mi
Fr
Mi
So
09.11.
11.11.
16.11.
20.11.
Pfarrsaal
Pfarrsaal
Pfarrsaal
Pfarrsaal
Pfarrsaal
KBW: Bilderreise nach Norwegen (Matthias u. Bettina Ledwinka)Pfarrsaal
Messe zum Weltmissionssonntag
Pfarrkirche
Es werden Schokopralinen u. Bio-Fruchtgummitiere für die 3. Welt (2,50)verkauft
14:30
16:30
15:00
10:00
18:00
Sa/So 26.11./27.11.
1. Adventsonntag
16:00
Mi 30.11.
05:45
Ehejubiläumsmesse
anschließend Pfarrkaffee
Seniorennachmittag
MARTINSFEIER für Kinder
Vortrag von Franz Bräuer „Neuseeland“
Jungscharaufnahme
Offene Kirche
10:00 Messe mit Adventkranzsegnung
Verkauf der Missionskerzen € 2,50
Herbergsuche für Heidenreichstein
1. Roratemesse u. anschl. Frühstück im Pfarrsaal
Pfarrkirche
Pfarrsaal
Pfarrsaal
Pfarrkirche
Pfarrsaal
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrsaal
Pfarrkirche
Außenmessen: Altmanns 07.09., 5.10. um 20:00 Uhr, 09.11. um 19:30 Uhr
Eberweis 14.09., 12.10., 16.11. um 19:00 Uhr
Motten
21.09., 19.10. um 20:00 Uhr, 23.11. um 19:30 Uhr
Dietweis 16.09., 07.10., 04.11. um 19:30 Uhr
Thaures 28.09., 26.10. um 19:30 Uhr, 30.11. um 19:00 Uhr
Messordnung Heidenreichstein:
Di 9 Uhr, Mi in einer Kapelle, Do 19 Uhr, Sa 19 Uhr, So 10 Uhr Messe
Wenn an Donnerstagen ein Begräbnis ist, entfällt die Messe.
Öffnungszeiten der Pfarrkanzlei:
Mo, Di, Do, Fr 8 Uhr – 11 Uhr, Do 13 Uhr – 16 Uhr, Kanzleistunde von Pater Josef Brand:
Mittwoch 9 Uhr - 10 Uhr, Tel.: 02862/52231, Fax: 02862/522314, Handy P. Josef: 0676/826633137
Handy Pastoralassistentin: 0676/826635137
e-mail: [email protected], Homepage: http://pfarre.kirche.at/heidenreichstein/
Kirchenbeitragsstelle: 7.9., 2.11., 7.12. von 8-12 Uhr und 13-15 Uhr
Impressum und Offenlegung:
Grundlegende Richtung nach § 25 Mediengesetz: Information und Kommentar zum Geschehen in der Stadtpfarre Heidenreichstein. "BEGEGNUNG"
ist christlichen Werten, insbesondere dem geschwisterlichen Dialog auf allen Ebenen, verpflichtet. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen sich
nicht mit der Meinung der Redaktion decken.
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