BEGEGNUNG HEIDENREICHSTEINER und SEYFRIEDSER PFARRBRIEF 49. Jahrgang-Sept./Okt./Nov. 2016 An einen Haushalt Zugestellt durch Post.at Amtliche Mitteilung Gott wir danken Dir, dass Du die Erde und alle Lebewesen so herrlich erschaffen hast. Wir danken Dir für den Glanz des Morgens, für die Strahlen der Sonne, für die Sterne der Nacht, für die Tropfen des Regens. Wir danken Dir, dass Du uns zum Teil dieser Schöpfung gemacht hast. Inhalt: Seite 2: Jahr der Barmherzigkeit Seite 3: Freud und Leid Vorträge Jubiläumsmesse Seite 4: Geistliches Wort Seite 5: Geistliches Wort Treffpunkt Tanz Seite 6: Jungschar Seite 7: Formular für die Firmvorbereitung Das Kirchenjahr Seite 8: Betriebsseelsorge Seite 9: Anbetung Wussten Sie Seite 10: Buch: Der Koran für Christen Der Kaiser in Heidenreichstein Seite 11-13: Interview mit Eva Maria Mayr Seite 13: Offene Kirche Familiennachmittag Seite 14-15 Pfarre Seyfrieds Goldene Hochzeiten Kirtag und Orgeljubiläum Termine Seyfrieds Seite 16: Termine Öffnungszeiten Impressum Pfarrbrief Begegnung 2016 – Ein Jahr der Barmherzigkeit?! Barmherzigkeit. – Es ist schon ein eigenartiger Begriff, verstaubt, aus der Mode gekommen, vorgestrig! Ein Wahlkampf lässt sich darauf nicht aufbauen. Auch deshalb nicht, weil Barmherzigkeit kein allgemeines Programm ist, sondern sie ist konkret, eine unausweichliche Sache, hier und jetzt! Im Wort Barmherzigkeit steckt Herz und Harm. Letzteres ist nach dem Grimmschen Wörterbuch ein altes Wort für „den sich hebenden busen“ oder „den tragenden schosz“. Es bezeichnet also den innersten Bereich des menschlichen Körpers, an dem der Mensch von etwas angerührt wird, das er nicht unter seiner Kontrolle hat. Auch die Bibel wählt ihre Sprache in diesem Sinn! Deshalb: Barmherzigkeit hat nur eine Zeit, es ist die Gegenwart, das Jetzt, der Augenblick, in dem wir betroffen sind von etwas. Denn egal, wohin wir schauen, auf welches Elend, in welches Gesicht: Es ist eine Botschaft, vielleicht ein Ruf oder Vorwurf. Vielleicht löst es Zorn aus, vielleicht Ohnmacht, vielleicht auch Freude. Es beschäftigt uns, weil es die Frage nach unserer Verantwortung, nach unserem Tun, stellt. Das Gesicht, das mich anblickt, das Gesicht eines anderen, ist immer eine Frage an mich. Barmherzigkeit ist die Antwort. Es ist jene Antwort, die das Leben erträglicher macht. Und es hat nur einen Ort, das ist unser Gewissen. Barmherzigkeit ist also eine Kraft, die zum Handeln drängt, eine Kraft mit politischer Dimension. Sie ist die Anfrage an eine Gesellschaft, ob sie menschengerecht ist. Sie ist Opposition und fordert Gerechtigkeit ein, schließt aber niemand aus, sondern fordert uns alle heraus. Barmherzigkeit als Handlung ist daher immer Begegnung mit Menschen und ein Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in unserem Umfeld. Also: keine verstaubte Sache nur für fromme Leute, sondern von größter Notwendigkeit heute! Im Buch der Juden (Altes Testament) ist das geläufigste Wort für Barmherzigkeit rachamim (Hebräisch) und bezeichnet einen Raum unterhalb des Brustkorbs, an dem Frau und Mann Rührung empfinden. Das kann auch Zorn sein. Doch heißt es im Psalm 30: Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, doch seine Güte ein Leben lang. Seite 2 Die christliche Schrift (Neues Testament) verwendet das griechische splanchna, das die menschlichen Eingeweide bezeichnet. Es ist also etwas, eine Situation, die zunächst verdaut werden muss. Im Koran beginnt (bis auf eine Ausnahme) jede der 114 Suren mit: Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers (bi-smi llahi l-rahmani l-rahin). Ein Handeln, das der Barmherzigkeit widerspricht, kann also nicht im Namen einer der drei großen (abrahamitischen) Religionen sein. Karl A. Immervoll Tor (Hl. Pforte) aus CDs in St. Andrä im Lavanttal Pfarrbrief Begegnung Seite 3 Jubiläumsmesse Das Hl. Sakrament der Taufe empfingen: Claudia u. Leo Ertl Wielandsberg 31.07. EMMA Cornelia Schwarz u. Thomas Böhm, Heidenreichstein 14.08. MAXIMILIAN Corinna u. Christoph Jank, Gänserndorf 21.08. NICO Sabine Flicker u. Manuel Brandtner, Eberweis Für alle, die 10,15,20,25,30,35,40,45,50,55,60…. Jahre verheiratet sind. 03.07. LEONIE 6. November 2016 um 10 Uhr in der Kirche Heidenreichstein Um unsere Organisation zu erleichtern, bitten wir um Anmeldung in der Kanzlei! Das Sakrament der Ehe spendeten einander: 20.08. Sabine Bauer Wien – Thomas Kern Wiener-Neustadt Auf den Friedhof haben wir begleitet: 01.06. 12.06. 16.06. 29.06. 30.06. 01.07. 06.07. 07.07. 19.07. 02.08. 04.08. Berta Friedrich (90) Litschau/Eberw. Gertrude Altmann (88) Heidenreichst. Maria Böhm (90) Litschau/H’stein Eleonora Hofmann (91)Heidenreichst. Erwin Pusch (77) Heidenreichstein Martha Pichler (92) Wien Gerlinde Hinterhoger (74) Motten Erwin Hofbauer (81) Heidenreichstein Leopoldine Bauer (86) Litschau/H’st. Hermann Prankl (78) Wien/H’st. Johann Allram (63) Heidenreichstein Pfarre Seyfrieds 20.07. Maria Hieß (66) Heidenreichstein Vorträge im Pfarrsaal Mo 26.9. um 20 Uhr: Mit dem Traktor nach Mariazell. Ein Erlebnisbericht von Franz Zeilinger aus St. Wolfgang bei Weitra. Fr 14.10. um 20 Uhr: Ein Waldviertler im Urwald - Bericht von Pfarrer Pichler. Sa 22.10. um 20 Uhr: Mi 16.11. um 15 Uhr: Neuseeland - Bericht von Franz Bräuer. Erstkommunion Pfarrbrief Begegnung Geistliches Wort Gemeinsam glauben im Heiligen Jahr Die Fest-Spiele Am Anfang noch als „Woodstock des Glaubens“ belächelt, sind die Weltjugendtage heute aus dem geistlichen Leben der weltweiten Kirche nicht mehr wegzudenken und Sinnbild einer großen Glaubensfamilie. Weltjugendtage sind eine Erfindung von Johannes Paul II. Je älter und kränker der polnische Papst wurde, desto mehr Freude schien ihm das Zusammentreffen mit jungen Leuten zu machen. Alle paar Jahre feiern und beten zehntausende Jugendliche aus allen Kontinenten mitten im Hochsommer in einer meistens europäischen Hauptstadt miteinander und mit dem Papst. Die Stärke der WJT, so die gängige Abkürzung, liegt darin, dass junge Glaubende mal nicht Einzelgänger, sondern Teil einer großen Glaubensfamilie sind. Auch wenn es dazu keine Statistik gibt, kann man doch davon ausgehen, dass aus den WJT viele Berufungen entstanden sind. Berufungen nicht nur zu Priester- und Ordensberufungen, sondern auch zu einem Ehe- und Familienleben im Geist Christi. Benedikt XVI. galt zunächst als Skeptiker solcher Großveranstaltungen. Doch schon kurz nach seinem Amtsantritt zeigte er auf seiner ersten Auslandsreise nach Deutschland, dass auch er so ein Event erlaubt. Wer die Stille bei der eucharistischen Anbetung während der Gebetsvigil mit Benedikt im Sommer 2005 in Köln erlebt hat, der weiß, was ich meine. Eine dichte Stille. Ansteckend. Der Zufall wollte es, dass auch die erste Auslandsreise von Franziskus ihn 2013 zu einem WJT führte, und zwar nach Brasilien. Natürlich war er da ganz in Seite 4 seinem Latinoelement; aber seine Botschaft an junge Leute unterschied sich eigentlich gar nicht von der seiner Vorgänger. Sie war stark appellativ: Habt keine Angst! Entscheidet euch! Lasst Christus in euer Leben eintreten! Das hört sich eigentlich genauso an, wie schon bei Johannes Paul II. Nur noch etwas zugespitzter, denn: „Macht Wirbel!“ (Treffen mit jungen Argentiniern in Rio/Brasilien, 25.7.2013.) Franziskus sagt selbst, dass die Frage, die er jungen Leuten gerne stelle, nicht originell sei: „Ich nehme sie aus dem Evangelium. Auf welchem Schatz ruht dein Herz? Denn wo dein Schatz ist, dort wird dein Leben sein.“ Eigentümlich ist allerdings die zeitgemäße Weise, in der der fast 80-jährige Franziskus zu jungen Menschen spricht. „Die Liebe ist die Identitätskarte des Christen, der einzige Ausweis, der gültig ist. Wenn dieser Ausweis abläuft und nicht ständig erneuert wird, sind wir keine Zeugen des Meisters mehr. Euer Glück hat keinen Preis und wird nicht gehandelt. Es ist keine App, die auf das Handy heruntergeladen wird“, sagte er am 2016 bei einer Heilig-Jahr-Messe mit Jugendlichen in Rom. Einige halten die Sprache des Papstes für oberflächlich. Nicht nur in Bezug auf Jugendliche, sondern ganz generell. Tatsächlich definiert er eher ungern feste Begriffe, sondern umkreist Themen lieber, weckt Assoziationen, will einen Prozess des Nachdenkens anstoßen. Er selbst bringt das auf die immer wieder geäußerte Formel, die Zeit sei wichtiger als Raum. Damit meint er: Man solle nicht Plätze besetzen, sondern Dinge in Gang bringen, die dann zum Reifen ihre Zeit brauchen. Auch das Sprechen zu Jugendlichen muss „offen“ sein. Franziskus findet, man solle sich mit den jungen Leuten vor allem Zeit lassen. Zeit vergeuden, Zeit verplempern. (Eine erstaunliche Einstellung für einen früheren Pfarrbrief Begegnung Lehrer und Erzieher an Jesuitenschulen.) „Der große Meister im Zeit-Verlieren ist Jesus. Er hat die Zeit verloren im Begleiten, um die Gewissen heranreifen zu lassen, um Wunden zu heilen, um zu lehren.“ Ursprünglich beziehen sich diese Papstworte auf die Familienseelsorge, aber sie passen haargenau auf seinen Umgang mit Jugendlichen. „Deswegen gehört zu den Dingen, die ich junge Eltern in der Beichte immer frage, ob sie mit ihren Kindern spielen? Manchmal sind sie überrascht, weil sie diese Frage nicht erwartet haben und geben zu, sich das noch nie gefragt zu haben. Eine gesunde Muße setzt voraus, dass Mutter und Vater mit ihren Kindern spielen. Also hat die Muße eine spielerische Dimension, die zutiefst weise ist. Das biblische Buch der Weisheit, spricht davon, dass die Weisheit vor Gott spielt.“ Die Weltjugendtage sind buchstäblich FestSpiele. Das scheint Papst Franziskus genauso zu sehen. Vor Gott spielen, Zeit mit anderen Jugendlichen und Mitchristen verbringen, das ist aus seiner Sicht offenbar die Essenz der WJT. Wobei Franziskus für Krakau, den diesjährigen WJT-Schauplatz, ein spezielles Interesse mitbrachte, denn dies war die Stadt des heiligen Johannes Paul II und der heiligen Faustyna Kowalska. Die heilige Faustyna war eine polnische Ordensfrau des 20. Jahrhunderts, deren Christus-Vision einen starken Impuls für die Verehrung der göttlichen Barmherzigkeit gegeben hat. Und Barmherzigkeit, das ist das entscheidende Thema für Franziskus und des WJT. „Ich glaube, dass die göttliche Vorsehung uns geführt hat, gerade dort das Jubiläum der Jugend zu feiern, wo diese beiden großen Apostel der Barmherzigkeit unserer Tage gelebt haben. Habt den Mut, Flügel zu haben! Die Zukunft gehört den jungen Menschen. Den Jugendlichen mit zwei Seite 5 Merkmalen: Jugendliche mit Flügeln, um zu fliegen, um zu träumen, um schöpferisch zu sein und Jugendlichen mit Wurzeln, um von den Älteren die Weisheit zu empfangen. Deshalb liegt die Zukunft in euren Händen, wenn ihr Flügel und Wurzeln habt. Habt den Mut, Flügel zu haben, vom Guten zu träumen, gegen den Krieg zu protestieren.“ (Video-Chat bei LiveSchaltung in fünf Kontinenten zur Lancierung einer Internet-Plattform, 4.9.2014) Ihr Pater Josef Brand, O.Ss.T Seniorentanzgruppe Heidenreichstein Tanzen zeigt uns für Augenblicke, wie wir das Leben leichter nehmen können. Wir tanzen einfache Schrittkombinationen in verschiedenen Formationen (Kreis, Linie, Gasse, Rounds, …) zu moderner und traditioneller Musik aus verschiedenen Kulturkreisen - mit Tanzleiterin Ingrid Poindl Beim „treffpunkt: TANZ“ kommen Menschen zusammen, die Freude an Bewegung, Musik und Geselligkeit haben. Tänzerische Erfahrungen sind nicht erforderlich. Termine: 3. Oktober 2016 bis 12. Juni 2017 jeden Montag, 16:00 bis 18:00 Uhr Ort: Saal des Pfarrzentrums Heidenreichstein Pfarrbrief Begegnung Seite 6 Kath. Jungschar und Michael Fronhofer, Franz Popp und Philipp Petermichl, die uns tatkräftig beim Transport unserer Ausstattung und beim Aufbauen der Zelte unterstützten! Auch heuer fand wieder der Kindernachmittag im Rahmen des Pfarrfestes statt, bei dem wir über 120 Kinder begrüßen durften. Den Kindern wurden 14 Stationen geboten, bei denen sie die verschiedensten Sachen ausprobieren und basteln konnten. An dieser Stelle möchte ich mich herzlichst bei all jenen bedanken, die eine Station gestaltet haben! Ich hoffe, ihr seid nächstes Jahr wieder dabei. Am 24. September findet um 14 Uhr die erste Jungscharstunde des neuen Schuljahres im Pfarrheim statt. ALLE Kinder zwischen 7 und 14 Jahren sind herzlich eingeladen zu kommen!! Am 1. Oktober um 14 Uhr machen wir wieder gemeinsam Obstsalat, den wir dann am Sonntag nach der Erntedankmesse verkaufen werden. Liebe Kinder, wir bitten euch dazu 3 Stück Obst, ein Schneidbrett und kleines Messer in den Pfarrhof mitzunehmen. Die Gruppenleiterinnen und ich freuen uns schon, bekannte und neue Gesichter in der Jungschar zu sehen! In der zweiten Juliwoche packten wir, das waren 24 Kinder und 10 Betreuerinnen und Betreuer, unsere Sachen und verbrachten eine Woche in Röhrenbach. Das Thema des Jungscharlagers war diesmal „Mittelalter“. Neben dem vielfältigen Programm am Lagerplatz besuchten wir am Wandertag, passend zum Thema, die imposante Burgruine Schauenstein am Kamp. Auch wenn heuer das Wetter so gar nicht mitspielte und wir fast weggeschwemmt wurden, war es wieder mal ein sehr schönes Jungscharlager. Herzlichen Dank an alle Betreuerinnen und Betreuer, vor allem an die Neuzugänge Jakob und Bastian Allram und Raphael Schuster, die uns großartig unterstützen. Ein aufrichtiges Dankeschön auch an Eduard Brosch, Gerhart Böhm, Martha Weitere Termine für Jungscharstunden, jeweils von 14 Uhr bis 15:30 Uhr im Pfarrhof: 15.10.; 29.10.; 12.11.; 19.11.; 20.11.; 26.11.; Franziska Popp Pfarrbrief Begegnung Seite 7 Firmvorbereitung Heidenreichstein und Seyfrieds 2016/2017 Bei der Taufe haben deine Eltern für dich entschieden, bei der Firmung entscheidest du selbst! Wie in den Vorjahren beginnt auch heuer die Firmvorbereitung mit dem Kirchenjahr im Advent (Der genaue Starttermin wird dann den angemeldeten Kandidaten/innen schriftlich bekannt gegeben). Zum Sakrament der Firmung zugelassen werden in unseren Pfarren alle Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr (4. Klasse NMS/AHS). Wir erwarten von jedem/r Firmbewerber/in die Bereitschaft und Offenheit, sich auf eine intensive Zeit der Vorbereitung einzulassen. Die Firmvorbereitung geschieht in Workshopnachmittagen und im Mitleben und Mitgestalten des Kirchenjahres. Um sich zur Firmvorbereitung anzumelden, einfach den unteren Abschnitt während der Kanzleizeiten oder nach den Messen in der Sakristei abgeben. Ihr könnt das Anmeldeformular auch aus der Pfarrkanzlei abholen. Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2016 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Firmanmeldung: Ich ………………………………………..................., geboren am/in…………… ……………………………………., getauft in ………………………………………………………… melde mich zur Firmvorbereitung an. Meine Adresse: …………………………………………………………………………………………………………………… Meine Telefonnummer: …………………….. ……………..Schule/Klasse – Beruf: …………………………….……... …………………………………………. Meine Unterschrift Das Kirchenjahr – zwei Hälften Eigentlich teilt sich das Kirchenjahr in zwei Hälften: die erste Hälfte ist von den Festkreisen um Weihnachten und Ostern geprägt, die zweite Hälfte zwischen Pfingsten und Christkönig (Sonntag vor dem 1. Advent) weist nur wenige vereinzelte Feste auf und zieht sich bis zum 34. Sonntag im Jahreskreis. Diese mühsame und lange Zeit – liturgisch mit der grünen Farbe gekennzeichnet – war früher wohl mit dem ………………………………………………….. Unterschrift eines Erziehungsberechtigten Lebens- und Arbeitsrhythmus der Bauern verknüpft. Es war die Zeit der intensiven Feldarbeit, die ihren Höhepunkt im Erntedankfest findet. Das geistliche Jahr der Kirche war ja auch ein Versuch, die wichtigsten Inhalte der christlichen Botschaft, auf ein Jahr verteilt, zu feiern und als – sagen wir: religiöse Unterweisung – die Menschen durch das Jahr zu begleiten. In der ersten Jahreshälfte soll das Leben Jesu von der Geburt bis zur Geistsendung zu Pfingsten in Erinnerung gerufen werden, in der zweiten Hälfte sollen die übrigen kirchlichen Lehren vermittelt werden, die auch als lange Zeit der Erwartung (auf den Advent hin) empfunden werden. (P.B. nach P.P.Kaspar – Geheiligte Zeiten) Pfarrbrief Begegnung Seite 8 Treffpunkt Arbeit&Kirche Betriebsseelsorge Oberes Waldviertel -- Pertholzer Str. 16, 3860 Heidenreichstein Tel. 02862/52293 - Karl 0676/826688178 - Ulli 0676/826688179 [email protected] www.bsowv.at Mindestsicherung Ein heißes Thema unter uns ÖsterreicherInnen. Wer kann um Mindestsicherung ansuchen? Wer „verdient“ die Mindestsicherung? Ist sie da, um sich auf die faule Haut zu legen? Es gäbe noch viele Fragen dieser Art. Doch haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, warum sie sein muss, die Mindestsicherung? Nur Menschen ohne Einkommen, ohne Besitz und sei es ein noch so kleines Sparbuch, ein altes Auto oder ein kleines Haus haben Anspruch auf die ganze Mindestsicherung. So kommt es, dass die Debatte über die Höhe sowieso nicht stimmt. Und wenn, wäre es doch vor einem Urteil einen Versuch wert, mit Euro 850,00 einen Monat lang auszukommen, die Miete, den Strom, das Essen, …. zu bezahlen. 10.9. 2016 Regionalmarkt Betriebsseelsorgefestl 17.9.2016 - ab 17 Uhr Im Treffpunkt Arbeit&Kirche, Pertholzer Str. 16, 3860 Heidenreichstein Wir laden Dich/Sie/Euch sehr herzlich ein! ******************************************************************************************************************************** Mutter-Kind-Runde Mi - ab 9 Uhr -11:30 7.+21.9., 5.+19.10., 16.+30.11. Männerrunde d. 30er Frauenrunde um die 30 Bibelcafe Fr 20 Uhr – 7.10., 4.11., 2.12. Mi - 17 Uhr - Termine werden bekannt gegeben! Lösen Sie ein Waldviertler-Abo! Info 02862/52293 Mo– 20 Uhr - 5.9., 3.10., 7.11., 5.12. Kostenlose Lernhilfe KAB-Frauenrunde 19 Uhr - Mi 21.9., 13.10., 23.11. ab Oktober jeden Mittwoch 16 -17 Uhr für VS, HS + Gym.Unterstufe Pfarrbrief Begegnung Anbeten – mehr als Beten Urlaub: Ich betrete die örtliche Kirche leise und bemerke nach der Kniebeuge und dem Kreuzzeichen, dass im Altarraum einige Menschen in Stille verharren und auf dem Altar eine Monstranz mit einer großen Hostie steht. Störe ich? Soll ich später wieder kommen? Was passiert hier? ANBETUNG ist das Bedürfnis, vor Gott niederzufallen, weil Gott Gott ist. In der Anbetung will ich nicht etwas Bestimmtes, ich bete nicht für jemanden, ich danke nicht, ich klage nicht. Ich bin einfach da vor Gott. Bei jedem Gottesdienst können wir einen Blick auf die Monstranz im Tabernakel werfen, wenn wir die Kommunion empfangen. Früher gab es mehr sog. Anbetungsstunden, für jedes Dorf zu einer anderen Zeit, meist am frühen Nachmittag (eines Sonntags). Anbetung vollzieht sich im Schauen und drückt sich normalerweise im Knien aus, ich falle einfach nieder, weil Gott da ist. Anbetung bedeutet auch: Ich vergesse mich selbst. Wenn ich mich selbst vergesse, erlebe ich mich auf eine ganz neue Weise. Diese Stille, diese besondere weihevolle Atmosphäre, ja sogar den Geruch werde ich lange nicht vergessen. Bewusst schaue ich nicht auf die Uhr, versuche zur Ruhe zu kommen und trete nach einiger Zeit als Tourist gestärkt in die Sonne hinaus. P. Böhm, angeregt durch Anselm Grün. Seite 9 Wussten Sie, • dass alle Suren des Koran (mit Ausnahme der Sure 9) mit den Worten „Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Erbarmers“ beginnen? • dass man Frieden nur haben kann, wenn man auch die Menschen, deren Ansichten einem gegen den Strich gehen, akzeptiert, sie nicht ausgrenzt, nicht gegen sie kämpft, sondern sie respektiert? • dass es für schwierige Probleme keine einfachen Lösungen gibt? • dass die neue katholische Religionslehrerin an der NMS Frau Silke Jindra heißt? • dass es in der frühen christlichen Kirche viele Ämter, Funktionen und Aufgaben für Frauen gab? • dass die vielleicht genialste Antwort Jesu „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“, lautet? • dass es mehr Handys als Toiletten auf der Welt gibt und dass mehr Menschen Zugang zu Smartphones haben als zu fließendem Wasser? • dass die Schulabgänger der VS beim Schulschlussgottesdienst einzeln für ihr weiteres Leben gesegnet werden? • dass das Diakonat der Frau als erste Weihestufe von einer Kommission (die fast zur Hälfte aus Frauen besteht!) geprüft wird? • dass das Motto des Weltjugendtages in Krakau lautete: Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden? Pfarrbrief Begegnung Der Koran für Christen – Gemeinsamkeiten entdecken Was soll das? Was geht mich das an? So werden viele jetzt denken. Auch ich dachte so, bevor mir dieses Buch von HermannJosef Frisch, Verlag Herder, unter die Augen kam. Und dann las ich es mit großem Interesse und Aufmerksamkeit und erlebte dabei eine Erweiterung meines bescheidenen Blicks und eine Vergewisserung meines christlichen Standpunktes. Ich entdeckte, dass der Koran – anders als die Bibel – keine fortlaufende Erzählung darstellt, sondern verschiedene Textsorten miteinander mischt. Der Koran beinhaltet Grundthemen, beschreibt diese aber nicht systematisch, sondern setzt immer wieder neu an, was das Lesen erschwert. Der Koran ist in einer uns fremden Kultur, nämlich der Beduinen des 7. Jahrhunderts auf der arabischen Halbinsel, entstanden und in einer bildhaften Sprache geschrieben, die das Verständnis erschwert. Ein Beispiel dafür, wie im Koran das Paradies beschrieben wird: Wer jedoch fürchtet seinen Herrn, dem werden zuteil Gärten, unterhalb derer Bäche fließen, ewig werden sie darin weilen. - Eine Bewirtung von Gott. (Sure 3,198) Eine Vorstellung, die Wüstenbewohner als wunderbar empfinden. Jesus heißt im Koran Isa ben Maryam (Jesus, der Sohn Marias) und gilt als Gesandter bzw. Prophet. Die Gemeinsamkeiten in Bibel und Koran sind jedenfalls viel größer als die Unterschiede. Nach diesem Buch spüre ich den Wunsch, wieder mehr in der Bibel zu lesen. Peter Böhm Seite 10 Der Kaiser in Heidenreichstein? Wohl nur wenige kennen den Obelisken auf der Margithöhe, der anlässlich des 50jährigen Regierungsjubiläums 1898 aufgestellt wurde. Auch die Pfarrkanzlei verfügt über ein Dokument des Kaisers, der vor genau 100 Jahren, mitten im 1. Weltkrieg am 21. 11. 1916, starb, in dem er den Pfarrer Mathias Peter zum Ritter des Franz Joseph Ordens ernennt. Der Wortlaut genau: Wir, Franz Joseph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich, König von Ungarn und Böhmen, König der Lombardei und Venedigs, von Dalmatien, Kroatien, Slawonien, Galizien, Lodomerien und Illyrien...(nun werden noch weitere 14 Titel aufgezählt) haben uns gewogen gefunden, unseren Lieben, Getreuen, den Pfarrer zu Heidenreichstein in NiederÖsterreich und Ehrendomherrn MATHIAS PETER in Anerkennung seines vieljährigen verdienstlichen Wirkens für die Kirche und Schule zum Ritter Unseres Franz Joseph-Ordens zu ernennen. Gegeben in Wien am 5ten Monatstag November 1865 (dem 17. Regierungsjahr) Pfarrbrief Begegnung Im Gespräch Doch wieder eine Prinzessin Der Liebe wegen übersiedelte die immer fröhliche Magistra der Pharmazie vom Donautal in das nördliche Waldviertel und ist als begeisterte Musikerin nicht nur für die Pfarre eine Bereicherung. Mit Eva Maria Mayr sprach Peter Böhm. Spätestens seit ihrer Mitwirkung beim Neujahrsempfang des Pfarrers ist die junge Frau mit der sympathischen Ausstrahlung in der Stadt und Pfarre vor allem als begeisterte Musikerin bekannt. Die RiegerOrgel kennt sie schon seit ihrer ersten Teilnahme an der Waldviertler Int. Orgelwoche 2008. Sie hat ihr Leben verändert. Zwei Mütter Kaum hat sie Platz genommen, erzählt sie begeistert vom Vormittag, an dem sie das erste Mal im Wald Heidelbeeren pflückte. Eine der vielen Etappen bei der Entdeckung des Waldviertels. Eva Maria schreibt ihren Familiennamen Mayr: „Bei meinem Papa vergaß der Standesbeamte das E, deswegen schreiben sich alle Verwandten anders. Ich wurde 1986 in Krems als vierte Tochter des Landwirtehepaares Herbert und Anna Mayr in Seebarn bei Grafenwörth geboren.“ Gerne hätten die Mayrs einen Sohn bekommen, aber „der Primar sagte bei meiner Geburt: Da ist er ja der Prinz, nein, doch wieder eine Prinzessin!“ Eva wohnt nun seit September 2015 in Heidenreichstein am Kreisverkehr. Aber zurück nach Seebarn (Bedeutung: die Menschen, die am See/Donauarm leben): „Meine Kindheit verbrachte ich am elterlichen Hof am Wagram, die Landwirtschaft konnte mich aber nicht so begeistern. In Haushalt und Garten half ich gern, das Traktor Fahren war nicht meines.“ Dass Evas berufliche Zukunft nicht in der Landwirtschaft liegt, erkannte Seite 11 sie früh, schließlich war die Hofübernahme durch ihre zwölf Jahre ältere Schwester Regina, die das Nesthäkchen wie eine zweite Mutter aufzog, geregelt. VS in Grafenwörth, Gymnasium in Krems im musischen Zweig des BORG, dann studierte sie an der UNI Wien Pharmazie. Zwei Studien gleichzeitig „Die Musik begleitete mich in dieser Zeit, ich verbrachte 10 Jahre auf dem Konservatorium St. Pölten und machte im Fach Kirchenmusik die C und die BPrüfung.“ Dieses Durchhaltevermögen verdient Anerkennung. „Ich bin zwar nicht die Schnellste, aber konsequent und ausdauernd. Ich genoss den günstigen und hochwertigen Orgelunterricht. Das war auch ein Ausgleich zur Pharmazie.“ Familie ist wichtig Geprägt wurde Eva Maria natürlich am meisten von ihren Eltern: „Musikalisch wurde ich von Mama beeinflusst, das Interesse an Natur und Gesellschaft habe ich von Papa, mit dem ich viel diskutierte. Viel lernte ich auch von Regina, die auch eine wichtige Bezugsperson war. Familie ist in meinem Leben generell sehr wichtig, sie gibt mir großen Rückhalt. Ich verdanke ihnen sehr viel, was ich bin und tue. “Die Mutter ist Organistin und Leiterin des Pfarrbrief Begegnung Kirchenchores in Grafenwörth. Deswegen wundert es nicht, dass Eva ihren Martin auch auf der Orgelempore kennen gelernt hat. „Das war 2012 bei der Orgelwoche, wo wir beide beim Projekt „Apokalyptical“ mitwirkten, er am Saxofon und ich im Improvisationschor. Eine Freundin meinte: Geh, schau dir doch mal den Saxofonisten an, der lacht so lieb! Ich sage drauf: Ja, der ist mir aber viel zu alt. Da erkannte ich, dass der erste Eindruck oft trügt.“ Eva legt auf Äußerlichkeiten nicht so viel Wert, „wichtiger ist mir das Wesen und die Meinung eines Menschen.“ Plötzlich fällt mir eine Narbe auf der rechten Wange auf. „Da war ich fünf Jahre alt, das war unser Hund. Es kam unerwartet. Ich kann mich gar nicht mehr so genau erinnern, aber für Mama war es arg.“ entwurzelt Die Musik als verbindende Kraft im Leben von Eva und Martin ist klar geworden. Wie aber war die erste Zeit in Heidenreichstein? „Ich kann mich daran noch gut erinnern. Ich dachte: Oh mein Gott! Die erste Zeit war hart, weil ich ein heimatverbundener Mensch bin und mich entwurzelt fühlte. Mit der herben Waldviertler Art tat ich mich anfangs schwer, jetzt schätze ich sie, weil viel Ehrliches und Direktes dabei ist. Das finde ich angenehm. Harte Schale, weicher Kern trifft sicher auf viele Menschen zu. Wer mit mir zusammenarbeiten muss, kommt meist zurecht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass meine Freundlichkeit auch Menschen verwirrt. Ich hab ja im Beruf viel mit Menschen zu tun.“ Eva arbeitet in der Apotheke in Waidhofen. Nach dem Studienabschluss 2012 hatte sie ihr Aspirantenjahr in Langenlois gemacht. Sie ist vom Waldviertel insgesamt positiv überrascht. „Sowohl am Arbeitsplatz als auch hier in der Stadt sind meine Erwartungen erfüllt worden. In Seite 12 Grafenwörth, meiner Heimatgemeinde, passiert viel, in Heidenreichstein scheint mir manches recht schleppend voranzugehen. Es werden keine großen Projekte verfolgt, mir fehlt die Vision nach vorne. Vieles ist so mühsam, die Zeit vergeht ungenützt.“ von Bach bis heute Musik ist Evas wichtigstes Hobby. „Ich kenne viele Organisten aus der Zeit am Konservatorium, der Austausch ist mir wichtig, er gibt Mut und Perspektiven. Orgel spielen begann ich mit 15 Jahren. Wenn ich eine Orgel aufmache, bewundere ich die Leistung der Konstrukteure, der Orgelbauer. Eine Lieblingsorgel habe ich nicht, aber vom Spielgefühl her mag ich die Rieger-Orgel am liebsten, vom Klang her faszinierte mich die Orgel in Passau. In Melk durfte ich einmal spielen, das war beeindruckend. Sonst liebe ich doch eher die kleinen bescheidenen Kirchenräume. Ich spiele gerne Bach, aber auch Romantik und auch Zeitgenossen. Ich will mich nicht festlegen, suche mir überall was heraus.“ Die Orgelwoche ist ein absoluter Fixpunkt im Jahr für Eva. „Ich freue mich schon sehr auf die heurige, ich habe mit vielen Teilnehmern Kontakt.“ Explizit auf ihre Stärken angesprochen, meint Eva: „Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch, das ist mir wichtig. ein offenes Ohr Ich mag Menschen grundsätzlich. Manchmal kann ich mich wegen meines Helfersyndroms schlecht abgrenzen. Nur freundlich und geduldig kann ich nicht sein, aber ich bin sehr geduldig mit meinen Mitmenschen. Ich bin engagiert, das erlebte ich in der Familie. Pflichten nehme ich ernst, ich bin gerne mit Kindern zusammen, mit meinen Nichten und meinem Neffen, im Beruf habe ich auch mit Pfarrbrief Begegnung älteren Menschen viel zu tun. Ich biete ihnen ein offenes Ohr, ich habe kein Problem, wenn jemand von seinen Krankheiten erzählt, wenn es ihm gut tut.“ Ehrlichkeit und Offenheit „Für mich ist die Musik eine Ausdrucksweise des Schriftwortes. Die Vorbereitung für den Gottesdienst ist Teil meiner Spiritualität, wenn ich die Schriftstellen lese, ein passendes Lied finde. Wenn der Priester dann im Gottesdienst das auch aufnimmt, der rote Faden spürbar wird, finde ich das wunderschön.“ Bei anderen Menschen legt Eva besonders Wert auf „Ehrlichkeit. Das ist für mich ein wichtiger Punkt und die Offenheit, über wahrgenommene Probleme zu sprechen. Wenn ich einen Streit verhindern kann, bin ich eher harmoniebedürftig. Probleme will ich konstruktiv bereden und eine Lösung finden.“ Eva wächst langsam in den Orgeldienst hinein. Die Pfarre als Organismus erlebt sie so: „Ich finde, ihr macht hier unheimlich viel, Pfarrfest, Gottesdienstgestaltung. Die Kommunikation zwischen den Gruppen kann noch verbessert werden. Den Neujahrsempfang fand ich sehr nett.“ Frauen als Diakone? „Ich denke, wieso nicht? In der Urkirche waren die Frauen wichtige Persönlichkeiten, auch in der Verkündigung. Ich denke da z.B. an Lydia, viele Frauen sind in Vergessenheit geraten.“ Eva liest gerne österreichische Autoren. österreichische Krimis „Auch Fachliteratur muss sein, mit Kochbüchern entspanne ich mich. Zum Entspannen lese ich gerne Krimis, die in Österreich spielen. Mit dem Sport tue ich mich etwas schwer, er nimmt nicht so eine wichtige Rolle ein, ich konsumiere ihn eher passiv. Natürlich gehe ich gern spazieren, wandern, noch an der Donau lebend bin ich auch viel Rad gefahren.“ Wie wird es weitergehen? „Wir wollen natürlich gerne Seite 13 hier unser Zuhause bauen und haben auch schon mit einem Baugrund die Basis gelegt. Auch eine Familiengründung fassen wir ins Auge. Das Orgelspiel will ich noch intensivieren, weil ich unzufrieden bin mit mir. In der Musik ist vieles flüchtig, es muss wie ein Muskel ständig trainiert werden.“ Eva leitet in ihrer Heimatpfarre einen Jugendchor, den Jugendchor Grafenwörth, und tritt bei Hochzeiten und Taufen auf. Oft wird an Samstagen geprobt. „Von der Ausbildung her war ich beim Singen und Chorleiten oft mehr motiviert als beim Orgelspiel. Ein Chor ist gruppendynamisch so interessant, wenn etwa etwas Neues, Anspruchsvolleres erarbeitet wird.“ Nach einem regen Austausch von Chorerfahrungen und einer Begehung des Gartens macht sich Eva auf den Heimweg. Wir werden noch viel von ihr hören. Unter dem Titel "Offene Kirche" dürfen wir Sie ganz herzlich zu einem neuen liturgischen Angebot unserer Pfarre einladen. Jeweils alle zwei Monate, an einem Sonntag Abend, findet diese Veranstaltung nun in unserer Pfarrkirche statt. Seien Sie gespannt, was Sie erwartet. Die ersten Termine sind der 25. September und der 20. November, jeweils um 18 Uhr. Herzliche Einladung zum Familiennachmittag am 8. Oktober 2016 ab 15 Uhr in den Räumen des Pfarrzentrums. Wir laden Sie ganz herzlich zu einem Familiennachmittag zum Thema Erntedank ein. Spielerisch und kreativ wollen wir uns in verschiedenen Stationen, ähnlich wie beim Kindernachmittag am Pfarrfest, dem Thema Erntedank annähern. Alle Mamas und Papas, Kinder allen Alters, Omas und Opas sind eingeladen, vorbei zu schauen und einen spannenden und kurzweiligen Nachmittag mit uns zu verbringen. Pfarrbrief Begegnung Goldene Hochzeiten Gleich zwei Goldene Hochzeiten wurden am 15. Mai in der Pfarrkirche Seyfrieds gefeiert. Seite 14 Festgottesdienst alle Organisten einzuladen, die in den letzten sechs Jahrzehnten auf der Seyfriedser Orgel gespielt haben. Eine besondere Freude war es uns, dass Herr Alfred Katzenbeisser, der als junger Bursch vom 1. Juli 1949 bis zum Sommer 1953 noch auf der alten Seyfriedser Orgel spielte, der Einladung Folge leistete. Maria und Josef Pils, zwei langjährige Mitarbeiter in der Pfarre Seyfrieds, erneuerten ihr Eheversprechen. Auch Herbert Wais, durch viele Jahre Pfarrkirchenratsobmann von Seyfrieds, hat vor 50 Jahren seine Maria geheiratet. Die Pfarrgemeinde gratuliert herzlich zu diesem schönen Fest! Nach der Neuaufstellung der Orgel im Jahre 1956 übernahm das Lehrerehepaar Maria und Josef Hoffmann den Orgeldienst. Wahrscheinlich 1975 folgte Ihnen Paul Stecher als Organist. Sie sind leider alle bereits verstorben. Im Juli 1976 begann Martin Spießmaier, das Orgelspiel zu erlernen. Im September 1976 spielte er in einer Messe sein erstes Lied, „Hier liegt vor deiner Majestät“. Er fungierte dann bis Ende des Jahres 1999 als Organist in Seyfrieds. Er stellte am Ende des Gottesdienstes die Register der Orgel vor. Kirtag und 60 Jahre Neuaufstellung der Seyfriedser Kirchenorgel Auf Anregung unserer Chorleiterin Anita Koller wurde anlässlich des Kirchweihfestes der Pfarre Seyfrieds auch der Neuaufstellung der Seyfriedser Orgel im Jahre 1956 gedacht. Sie hat versucht, zum Sprechtag in Heidenreichstein: jeden Montag, 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr Jägergasse 6 Pfarrbrief Begegnung Seite 15 Ab 2000 übernahm eine ganz junge Truppe das Orgelspiel. Christina Bräuer, Michaela Hermann, Harald Pany und Ulrike Preißl. Michaela Hermann und Christina Bräuer waren nur sehr kurz im Einsatz und auch Ulrike Preißl war studienbedingt dann in Wien, Harald Pany hat bis etwa 2009/2010 die Stellung gehalten. Leider waren drei der vier verhindert, aber Frau Dr. Ulrike Binder spielte – teilweise durch ihren Gatten Dr. Clemens Binder auf der Geige begleitetet – im Rahmen der Festmesse. Mag. Preißl erläuterte die historischen Daten über die Neuaufstellung der Kirchenorgel. Wir werden diese im nächsten Pfarrbrief abdrucken. Das Fest klang in bewährter Weise bei Kaffee und Kuchen im Pfarrheim aus. Seit 2009/2010 versehen Herr Otto Rausch und Frau Mag. Elisabeth Hetzdendorfer den Organistendienst in der Pfarre. Herr Rausch wurde leider dringend gebeten, an diesem Sonntag in Schrems zu orgeln, aber Frau Mag. Hetzendorfer übernahm in bewährter Weise das Spiel bis zur Gabenbereitung. Termine der So 09.10. Fr 21.10. So 23.10. Di 01.11. So 27.11. Pfarre Seyfrieds 08:45 Erntedankmesse 17:00 Messe in der Kapelle Haslau 08:45 Weltmissionssonntag Verkauf v. Schokopralinen u. Bio-Fruchtgummitieren 08:45 Allerheiligen: Messe und anschl. Friedhofgang 08:45 1. Adventsonntag: Messe mit Adventkranzsegnung u. Verkauf der Missionskerzen Messordnung Seyfrieds: Sonntag um 8:45 Uhr und Freitag um 18 Uhr (Sommerzeit) oder 17 Uhr (Winterzeit) Pfarrbrief Termine Seite 16 Alles auf einen Blick Tag So So So Mo 11.09. 18.09. 25.09. 26.09 Zeit 09:00 10:00 18:00 20:00 ERNTEDANKFEST Veranstaltung Festmesse beim Dorffest Dietweis - 10:00 Messe in „Wir radeln in die Kirche“ anschl. Fahrradsegnung Offene Kirche Ort der Kirche Pfarrkirche Pfarrkirche Mit dem Traktor nach Mariazell, Erlebnisbericht Franz Zeilinger im Pfarrsaal Sammlung für die Renovierung Sa 1.10. 19:00 So 2.10. 10:00 anschl. Agape und Obstsalat der Jungschar Sa Mi Fr Di Sa 08.10. 12.10. 14.10. 18.10. 22.10. Familiennachmittag Seniorennachmittag KMB: Pfr. Pichler: Ein Waldviertler im Urwald Kasperltheater Einkehrtag mit Pater Georg Josef So 23.10. 15:00 14:30 20:00 16:30 15:00 20:00 10:00 Fr 28.10. 19:30 Pfarrgemeinderatssitzung Pfarrzentrum Mo Di 31.10. 01.11. 19:00 10:00 Mi 02.11. 19:00 Messe ALLERHEILIGEN Messe 14:00 Andacht u. anschl. Friedhofgang Allerseelen Messe Pfarrkirche Pfarrkirche Pfarrkirche So 06.11. 10:00 Mi Fr Mi So 09.11. 11.11. 16.11. 20.11. Pfarrsaal Pfarrsaal Pfarrsaal Pfarrsaal Pfarrsaal KBW: Bilderreise nach Norwegen (Matthias u. Bettina Ledwinka)Pfarrsaal Messe zum Weltmissionssonntag Pfarrkirche Es werden Schokopralinen u. Bio-Fruchtgummitiere für die 3. Welt (2,50)verkauft 14:30 16:30 15:00 10:00 18:00 Sa/So 26.11./27.11. 1. Adventsonntag 16:00 Mi 30.11. 05:45 Ehejubiläumsmesse anschließend Pfarrkaffee Seniorennachmittag MARTINSFEIER für Kinder Vortrag von Franz Bräuer „Neuseeland“ Jungscharaufnahme Offene Kirche 10:00 Messe mit Adventkranzsegnung Verkauf der Missionskerzen € 2,50 Herbergsuche für Heidenreichstein 1. Roratemesse u. anschl. Frühstück im Pfarrsaal Pfarrkirche Pfarrsaal Pfarrsaal Pfarrkirche Pfarrsaal Pfarrkirche Pfarrkirche Pfarrkirche Pfarrsaal Pfarrkirche Außenmessen: Altmanns 07.09., 5.10. um 20:00 Uhr, 09.11. um 19:30 Uhr Eberweis 14.09., 12.10., 16.11. um 19:00 Uhr Motten 21.09., 19.10. um 20:00 Uhr, 23.11. um 19:30 Uhr Dietweis 16.09., 07.10., 04.11. um 19:30 Uhr Thaures 28.09., 26.10. um 19:30 Uhr, 30.11. um 19:00 Uhr Messordnung Heidenreichstein: Di 9 Uhr, Mi in einer Kapelle, Do 19 Uhr, Sa 19 Uhr, So 10 Uhr Messe Wenn an Donnerstagen ein Begräbnis ist, entfällt die Messe. Öffnungszeiten der Pfarrkanzlei: Mo, Di, Do, Fr 8 Uhr – 11 Uhr, Do 13 Uhr – 16 Uhr, Kanzleistunde von Pater Josef Brand: Mittwoch 9 Uhr - 10 Uhr, Tel.: 02862/52231, Fax: 02862/522314, Handy P. Josef: 0676/826633137 Handy Pastoralassistentin: 0676/826635137 e-mail: [email protected], Homepage: http://pfarre.kirche.at/heidenreichstein/ Kirchenbeitragsstelle: 7.9., 2.11., 7.12. von 8-12 Uhr und 13-15 Uhr Impressum und Offenlegung: Grundlegende Richtung nach § 25 Mediengesetz: Information und Kommentar zum Geschehen in der Stadtpfarre Heidenreichstein. "BEGEGNUNG" ist christlichen Werten, insbesondere dem geschwisterlichen Dialog auf allen Ebenen, verpflichtet. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. "BEGEGNUNG" ist das Kommunikationsorgan der Pfarre Heidenreichstein, von politischen Parteien unabhängig und erscheint mindestens viermal jährlich. Medieninhaber, Redaktion u. Verlag: Röm. Kath. Pfarramt Heidenreichstein, Kirchenplatz 4, 386o Heidenreichstein Hersteller und Herstellungsort: Druckerei Ing. Christian Janetschek, Schulgasse 5, 3860 Heidenreichstein
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