Papst-Leo-Preise für Karl Anton Immervoll und das

PRESSEINFORMATION
PAPST-LEO-STIFTUNG
Papst-Leo-Preise für Karl Anton Immervoll und das
Sozialprojekt Le+O der Caritas Wien
Seit 1987 vergibt die Papst-Leo-Stiftung in zweijährigem Abstand zwei Preise für
besondere Verdienste um die Kath. Soziallehre, die derzeit mit je 1.800 Euro dotiert
sind. Die Preisträger 2015 haben sich im Sozialbereich bewährt und setzen damit
Kath. Soziallehre in der Praxis um. Betriebsseelsorger Karl Anton Immervoll nimmt
sich ideenreich besonders um die Bewohner des Waldviertler Grenzlands an, die
Caritas der Erzdiözese Wien betreut und berät mit ihrem Sozialprojekt Le+O
Hilfsbedürftige und Ausgegrenzte in Wien und im Umland.
Der Theologe, Schuhmacher und Musiker Karl Anton Immervoll ist seit 1983
Betriebsseelsorger für das obere Waldviertel. In dieser Funktion rief er zahlreiche
Projekte gegen Arbeitslosigkeit und Abwanderung ins Leben, unter anderem die
Waldviertler Schuhwerkstatt (heute GEA), die Emailwerkstatt in Langegg, die
Greißlerei in Heidenreichstein, eine Ökologische Putzagentur in Groß Siegharts, das
Kinderhaus Blümchenclub, die Heidenreichsteiner Arche, die Lehrlingsstiftung
Eggenburg, die Waldviertler Regionalwährung, Regionalmärkte und zuletzt ein
Solartaxi. Neben seinem Hauptberuf unterrichtet er beim Musikschulverband
Heidenreichstein und ist als Kirchenmusiker und Organist tätig. In dieser Eigenschaft
gründete er die Internationalen Waldviertler Orgelwochen. Er ist verheiratet und hat
drei erwachsene Kinder.
Die Initiative „Lebensmittel und Orientierung“, kurz Le+O, wird seit 2009 in der
Erzdiözese Wien in zahlreichen Pfarren in Wien und Niederösterreich umgesetzt. Als
„Hilfe zur Selbsthilfe“ wird neben der Ausgabe von wöchentlich 8 Tonnen
Lebensmittel an rund 10.000 Bedürftige in 10 Verteilungs- und Ausgabestellen vor
allem auch Wert auf ein umfassendes kostenloses Beratungs- und
Orientierungsgespräch gelegt. Dadurch wird Nothilfe mit langfristiger Behebung der
jeweiligen konkreten Ursachen der Armut und Notsituation verbunden. Das Projekt
wird von 70 Unternehmen in Wien und Niederösterreich unterstützt und von der
Caritas der Erzdiözese Wien getragen.
Die Überreichung der Preise erfolgt am 15. Mai 2015 um 19 Uhr im Festsaal des
Vereinshauses in Horn durch Diözesanbischof DDr. Klaus Küng im Rahmen eines
Festaktes, an dem auch der Präsident des NÖ Landtages Ing. Hans Penz in
Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll teilnehmen wird.
Zur genaueren Information:
I. Die Preisträger
Karl Anton Immervoll wurde am 7. August 1955 in Heidenreichstein geboren,
begeht also demnächst seinen 60. Geburtstag. Seine Gattin Ulli schenkte ihm drei
Kinder – Thomas, Jakob und Therese –, die ihn inzwischen schon zum Großvater
gemacht haben. Seine Eltern Karl und Friederike Immervoll hatten ein kleines
Textilwarengeschäft, das er nach dem Tod seines Vaters 1979 kurzfristig gemeinsam
mit seiner Mutter übernehmen musste.
Nach Ablegung der Matura 1973 in Waidhofen/Thaya studierte Immervoll
Religionspädagogik kombiniert mit Mathematik und theoretischer Astronomie an der
Universität Wien. Im Oktober 1977 trat er als Jugendleiter im Dekanat
Heidenreichstein in den kirchlichen Dienst ein. Nebenbei studierte er jedoch weiter
Fachtheologie an der Universität Wien, absolvierte aber auch eine Lehre als
Schuhmacher, die er 1992 abschloss und 1993 durch eine LehrlingsausbildnerPrüfung ergänzte. Bereits in den frühen 70er Jahren besuchte er die
Kirchenmusikschule und studierte von 1992–1999 Orgel am KirchenmusikKonservatorium in St. Pölten. In den 80er Jahren absolvierte er verschiedene Ausund Weiterbildungen im Beratungs- und Therapiebereich, in den Jahren 2004 und
2005 besuchte er an der Universität Budweis Vorlesungen zum Thema
Wirtschaftsraum Tschechien-Österreich und erlernte die tschechische Sprache, was
ihm seit der Grenzöffnung bei grenzüberschreitenden Projekten zugute kam.
Beruflich war er überwiegend in der Diözese St. Pölten in Teilzeit beschäftigt, hat
aber auch lange Jahre an verschiedenen Höheren und Berufsbildenden Schulen
unterrichtet, seit 1998 ist er Musiklehrer an der Musikschule in Heidenreichstein mit
Schwerpunkt Musik im sozialen Bereich (Menschen mit Behinderungen,
Entwicklungsförderndes Musizieren, ...). 1995 erhielt er einen Lehrauftrag am
Seminar für kirchliche Berufe in der Berufsbegleitenden Ausbildung, den er bis heute
ausübt.
Anfang der 80er Jahre fungierte er als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
Katholische Jugend Österreichs, später als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
Arbeitnehmer- und Betriebspastoral Österreichs. Von 2002 bis 2012 vertrat er als
Betriebsrat die Interessen der Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten der
Diözese St. Pölten. Seit 1983 ist er Betriebsseelsorger für das obere Waldviertel.
Im Raum Heidenreichstein ist er auch als Kirchenmusiker und Organist tätig und rief
die Internationale Waldviertler Orgelwoche ins Leben.
Karl Anton Immervoll
Wo auch immer Probleme im sozialen und gesellschaftlichen Bereich auftauchen, ist
Karl Immervoll eine erste Anlaufstelle in der Region Oberes Waldviertel, und das
schon seit über 30 Jahren. Um Antworten auf die gestellten Fragen und
Problemstellungen zu finden, hat er eine Vielzahl an Projekten und Initiativen
gestartet, mit viel Kreativität und immer unter Einbeziehung der Betroffenen. Dabei
steht er unermüdlich auf der Seite der Schwachen und Ausgegrenzten, aber auch
derjenigen, die mit dem gesellschaftlichen Wandel nicht mehr Schritt halten können.
Eine auszugsweise Auflistung seiner Aktivitäten zeigt, wie einfallsreich und vielseitig
er anstehende Probleme zu lösen versuchte und noch immer versucht:
Mitwirkung bei der Gründung der HTW (Heidenreichsteiner Textilwaren GesmbH) in
Selbstverwaltung, heute privat;
Gründung der Schuhwerkstatt Schrems in Selbstverwaltung, heute GEA;
Durchführung von Frauenkursen im Bahnhof Heidenreichstein, es waren dies die
ersten Berufsorientierungskurse in NÖ;
Gründung der Emailwerkstatt Langegg in Selbstverwaltung, heute Emailwerkstatt der
Emmaus-Gemeinschaft St. Pölten;
Gründung der Greißlerei Heidenreichstein als Direktvermarktungseinrichtung von
Bauern – Konsumenten – Beschäftigte, heute privat;
Gründung der Lehrlingsstiftung Eggenburg, gemeinsam mit dem RedemptoristenKollegium Eggenburg, zu Beginn drei BetreuerInnen und 15 Lehrlinge, heute 25
BetreuerInnen und 70 bis 80 Jugendliche;
Gründung der ökologischen Putzagentur Groß Siegharts in Selbstverwaltung, nach
drei Jahren ohne Verlust wieder geschlossen;
Kinderhaus Heidenreichstein – später von der Volkshilfe übernommen;
Aufbau der Plattform Integration – Vernetzung von Beschäftigungsprojekten und
Beratungsstellen zur beruflichen Integration;
Gründung der „Heidenreichsteiner Arche“ – Anlaufstelle für Menschen ohne
Erwerbsarbeit;
Gründung der Waldviertler Regionalwährung, dem „Waldviertler“, gemeinsam mit
Heini Staudinger;
Hilfestellung bei der Gründung von Betrieben (z.B. Technische Alternative in
Amaliendorf, Tagesstätte Klein Pertholz);
Durchführung grenzüberschreitender Projekte Österreich – Tschechien;
Projekt LIMES, Gemeindeentwicklungsprojekt mit Familien in Heidenreichstein;
Beschäftigungsmaßnahmen, wie Mühlenhof/RadVit oder „Von Herzen gerne tätig
sein“;
Initiierung des Projekts „Solartaxi Heidenreichstein“
Seit 22 Jahren Organisation und Durchführung der „Internationalen Waldviertler
Orgelwoche“ und
Organisation von „Kunst am Aschermittwoch“ und von Orgelkonzerten im Sommer
Für den Papst-Leo-Preis wurde Karl Immervoll von Barbara Körner und Sabine
Schopf aus Heidenreichstein am 19. 12. 1914 eingereicht.
***
Die Initiative „Lebensmittel und Orientierung“ (kurz Le+O) wird von der Caritas
der Erzdiözese Wien in Zusammenarbeit mit Pfarren in Wien und Niederösterreich
seit 2009 durchgeführt.
Menschen mit niedrigem Einkommen erhalten in 10 Verteilungs- und Ausgabestellen
Lebensmittel, beispielsweise Obst und Gemüse, Reis, Zucker, Teigwaren oder
Konserven, um einen Anerkennungs-Betrag von 3,50 Euro. Dabei kommen
wöchentlich über 8 Tonnen gespendete Lebensmittel an rund 10.000 Bedürftige zur
Ausgabe. Diese Lebensmittel werden wöchentlich bei KooperationspartnerInnen in
Wien und Niederösterreich abgeholt, sortiert und an die Ausgabestellen
weitertransportiert, wo sie von hunderten ehrenamtlichen MitarbeiterInnen
ausgegeben werden.
Bemerkenswert ist auch, dass das Projekt von rund 70 Unternehmen in Wien und
Niederösterreich unterstützt wird, und das nicht nur durch Lebensmittelspenden,
sondern auch durch begleitende Maßnahmen, damit Beratungsangebote zur
Beseitigung der Notsituation durch Hilfestellungen für einen Weg aus der schwierigen
Lage konkretisiert werden können. Denn unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird
vor allem Wert auf ein umfassendes kostenloses Beratungs- und
Orientierungsangebot gelegt. So wird konkrete Nothilfe mit langfristiger Behebung
der jeweiligen Ursachen der Armut und der Notsituation verbunden. Die Ursachen
können sehr verschiedenartig sein, genau da setzt das vielschichtige, professionelle
Beratungsangebot der Caritas an. Dafür stehen SozialarbeiterInnen zur individuellen
Beratung zur Verfügung. Gerade mit diesem Beratungs- und Hilfsangebot, dem „O“
für Orientierung von Le+O, unterscheidet sich dieses Hilfsprojekt und -angebot
wesentlich von anderen Initiativen, die oft allein auf Nothilfe setzen. Aber gerade die
konkreten Ursachen von Armut und Not im jeweiligen Fall passgenau anzugehen
und einen Weg zur Selbsthilfe anzubieten und mitzugehen, ist ganz entscheidend.
Das entspricht auch in besonderer Weise dem Wesen der Katholischen Soziallehre,
vor allem den Kernaussagen von der Würde jedes Menschen. Ziel ist es also, einen
Weg aus der Armutsspirale zu suchen und gemeinsam mit den Betroffenen zu
gehen. Bedürftige dürfen nicht im Status von Hilfeempfängern belassen bleiben,
sondern man muss ihnen behilflich sein, aus eigener Kraft, wenn auch oft in nur
kleinen Schritten, wieder aus der Notsituation herauszukommen und
eigenverantwortlich für das eigene Leben zu sorgen.
Diese beispielhafte Initiative kombiniert also Nothilfe mit Beratung und Hilfe zur
Selbsthilfe, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen und den Betroffenen langfristig
zu helfen. Seit dem Start wurden schon 5.700 Haushalte bzw. 15.000 Menschen
unterstützt.
Das Projekt Le+O wurde für den Papst-Leo-Preis eingereicht von Personalmanager
Willibert Kurth aus Wien–Aspern.
II. Festakt
Die Übergabe der diesjährigen Papst-Leo-Preise erfolgt im Rahmen eines Festaktes
am Freitag, dem 15. Mai 2015, um 19 Uhr am Sitz der Papst-Leo-Stiftung in Horn,
NÖ, Vereinshaus, Robert-Hamerling-Straße 9.
Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Abt Prl. MMag. Thomas Renner, dem
Vorsitzenden der Papst-Leo-Stiftung, werden die beiden Preisträger in Laudationes
von Stiftungs-Administrator Roman Fröhlich und Kuratorin Dr. Sabine Englmaier
vorgestellt. Die Preisüberreichung nimmt Diözesanbischof DDr. Klaus Küng vor. Dem
schließen sich Statements der Ehrengäste und Kurzinterviews der beiden Preisträger
an, moderiert von Mag. Hermine Hackl. Zum Abschluss werden langjährige verdiente
Funktionäre der Stiftung geehrt. Die musikalische Umrahmung gestaltet der Horner
St. Georgs-Chor unter der Leitung von Dr. Katalin Babos. Nach dem Festakt gibt
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll einen Empfang.
III. Die Stiftung und die bisherigen Preisträger
Die Papst-Leo-Stiftung wurde 1985 zur Förderung der Katholischen Soziallehre
gegründet und wird von einem Kuratorium verwaltet. Eine ihrer Aufgaben ist die
Verleihung von Papst-Leo-Preisen für besondere Verdienste um die Katholische
Soziallehre, die in zweijährigem Intervall vergeben werden und derzeit mit je 1.800
Euro dotiert sind.
Die bisherigen 29 Preisträger:
1987:
1988:
1989:
1990:
1991:
1993:
Innungsmeister Josef Lins (Vlbg.) für das in seinem Betrieb erfolgreich praktizierte Modell
einer Mitarbeiterbeteiligung;
Die Schuhwerkstatt Schrems (NÖ) als Experiment einer Arbeitnehmer-Selbstverwaltung
jugendlicher Arbeitsloser in einem wirtschaftlichen Problemgebiet;
Sr. Maria Herlinde Moises (Slzbg.) für ihren Einsatz als Missionsschwester und
Entwicklungshelferin in Kolumbien mit starkem gesellschaftspolitischem Engagement;
Mag. Karl Rottenschlager (NÖ) für die Gründung und Leitung der Emmausgemeinschaft, die
sich um die gesellschaftliche und berufliche Wiedereingliederung Haftentlassener,
Nichtsesshafter sowie Alkohol- und Drogenabhängiger annimmt;
Landesrat Liese Prokop (NÖ) für ihre Bemühungen um die Familien, insbesondere für die
Einführung der NÖ Familienhilfe, und
Univ.-Prof. P. Dr. Johannes Schasching SJ (Rom – Wien) für seine herausragenden
wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Kath. Soziallehre und seine Lehrtätigkeit
im In- und Ausland;
Hans Riedler (OÖ) als Obmann des Vereines „Arbeitsloseninitiative B7“ für die Bemühungen
um die Wiedereingliederung von vor allem jugendlichen Langzeitarbeitslosen in den
Arbeitsprozess im Raume Linz, und
Ing. Friedrich Walterskirchen (NÖ) für seine Privataktion, Gebrauchtwerkzeuge zu sammeln
und Lehrwerkstätten und Dorfgemeinschaften in Tanzania zur Verfügung zu stellen;
1995:
1997:
1999:
2001:
2003:
2005:
2007:
2009:
2011:
2013:
Josef Bechtold (Vlbg.) als Betriebsleiter des Strumpferzeugers Ölz für die in diesem Betrieb
erfolgreich umgesetzte Mitarbeiterbeteiligung, und
Dolores Bauer (Wien) als Obfrau des Vereines „Solidarität mit Lateinamerika“ für die soziale,
kulturelle, materielle und politische Unterstützung südamerikanischer
Gewerkschaftseinrichtungen;
OSR Ingeborg Lentschig und OSR Klaudia Mayer (NÖ) als Obfrauen der „Aktion Lettland“ für
Hilfstransporte nach Lettland und Bildungsinitiativen für lettische Multiplikatoren, und
Manfred Strutzenberger (OÖ) als Vorsitzender der „ARGE ARMUT“ für Initiativen für soziale
Gerechtigkeit und gegen Armut im In- und Ausland;
Landtagspräsident Mag. Edmund Freibauer (NÖ) für das von ihm konzipierte NÖ
Wohnbauförderungsgesetz nach sozialen und familienpolitischen Kriterien, und
Professor Dr. Dr. Johannes Michael Schnarrer (Wien) für seine Bemühungen um die Kath.
Soziallehre in Wissenschaft und Publizistik, insbesondere für die unentgeltliche Übernahme
des Lehrstuhls für Ethik und Sozialwissenschaften in Karlsburg (Siebenbürgen, Rumänien);
Die Lehrlingsstiftung Eggenburg (NÖ) für ihr Projekt, Jugendlichen mit theoretischen,
praktischen und sozialen Defiziten auf eine Berufslehre vorzubereiten und Lehrstellen zu
vermitteln, und
das Bildungshaus Betriebsseminar Linz (OÖ) für 37-jährige erfolgreiche Bildungsarbeit auf
Grundlage der Kath. Soziallehre für ArbeitnehmerInnen und haupt- oder ehrenamtlich in der
Arbeitnehmerpastoral Engagierte;
Landtagspräsident Prof. Ing. Helmut Mader für sein Bemühen, die Intentionen der Katholische
Soziallehre in seiner politischen Tätigkeit aktuell umzusetzen, und
Pfarrer Mag. H. Andreas Brandtner für die Initiierung und Leitung der EURO-Jugendakademie,
von Jugendbildungshäusern in Oberhöflein und Safov (CZ) und für grenzüberschreitende
Kindersommerlager in Langau;
Der Österreichische Bauorden für die Organisation von unentgeltlichen Baueinsätzen
Jugendlicher bei Sozialprojekten, und
die Hans-Klingler-Stiftung für den Aufbau gewerkschaftlicher Strukturen und andere
Unterstützungsmaßnahmen in Entwicklungsländern
Bäckermeister Thomas Huber für sein Entwicklungshilfeprojekt in Kinshasa (Republik Kongo)
(Restaurierung einer Missionsbäckerei, Ausbildung kongolesischer Bäcker, Errichtung einer
Konditorei) sowie Initiierung der Bäcker-Fastenaktion „Brot für die Kinder Afrikas“ mit
Unterstützung der NÖ Bäckerinnung, und
die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik der Schulschwestern für Schulprojekte zur
Unterstützung eines Kinderzentrums und des Hilfsvereins „Charity Viden“ in Konotop, Ukraine
Dr. Bedrich Vymetalik (CZ) für seine wissenschaftlichen und bildnerischen Leistungen zur
Kath. Soziallehre und die Gründung einer Christlichen Gewerkschaft und der Kath.
Arbeitnehmerbewegung in Tschechien,
Bischof Maximilian Aichern (OÖ) für seine Initiativen im sozialen Bereich und sein Bemühen
um Verständigung von Interessensvertretungen der Arbeitnehmer und Kirche, und
das Projekt Megaphon (Stmk) unter Führung von Mag. Gerhild Wrann für die Unterstützung
gesellschaftlicher Randgruppen
Dr. Mag. Josef Windischer für die Schaffung des Integrationshauses Innsbruck, das neue
Wege bei der Unterbringung von gesellschaftlichen Außenseitern beschreitet und sich
überwiegend selbst finanziert, und
Alois Reisenbichler für seine Bemühungen um einen Dialog zwischen Kath. Kirche und
Sozialdemokratie und seinen Einsatz in der Friedens- und Hiroshima-Bewegung.
Das Ehepaar Hermine und Konrad Piok (Tirol) für getrennt und gemeinsam geleistete
oftmalige Entwicklungshelfereinsätze in Lateinamerika sowie für die Aufnahme von
Flüchtlingsfamilien aus verschiedenen Ländern bei sich und die Ermöglichung von
Operationen ausländischer Kinder in der Klinik Innsbruck und ihre Betreuung und die ihrer
Angehörigen auch danach,
und
das Sozialprojekt „Brot für Brasilien“ des BRG Waidhofen/Ybbs (NÖ) (Leiter: Mag. Franz
Farfeleder) für die kontinuierliche Unterstützung sozialer Initiativen von Missionsbischof Alfred
Schäffler in Parnaiba (Brasilien) durch diverse Aktivitäten der Schulgemeinschaft
Papst-Leo-Stiftung, 3101 St. Pölten Klostergasse 15, Tel.: 02742/324-3377 (KAB), [email protected], www.kaboe.at/st-poelten