Sonntags Botschaft Johannes 15A

Sonntags Botschaft | Johannes Kim
Johannes 15,1-8
12. juni 2016 | Bern UBF
Bleibt in mir!
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringt
kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock, so auch ihr
nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. | Johannes 15,4
G
ott liebt uns so sehr, dass er uns
seinen Sohn dahingab. Das Blut des
Sohnes Jesu Christi ist für den Vater
Gott am kostbarstem. Aber mit diesem
Blut zahlte Gott unsere Schuld und
kaufte uns und unsere Seele aus der
Welt. Dadurch machte er uns zu seinem
ewigen Eigentum. Als Gottes Eigentum
sind wir den Schatz im Himmel. Wenn
wir Gottes Schatz sind, können wir
unser Leben nicht leichtfertig oder unbedacht leben, weil wir Gottes Schatz
sind. Einverstanden?
Stellen wir uns kurz vor. Wenn Kinder
draussen schlafen oder unterwegs in
der Reise sind, werden die Eltern in
Herzen gesorgt, bis ihre Kinder heim-
kommen werden. Wenn die Kinder erst
zu Hause sind, werden diese Eltern den
Frieden haben, denn ihre Kinder sind in
der Welt ihr Schatz. Für die Kinder ist
die elternlose Freiheit keine Freiheit,
sondern lebensgefährliches Risiko.
In Japan auf dem Camping Platz liess
ein Vater seinen trotzigen Sohn als
Strafe aus dem Auto aussteigen. Eine
Stunde später besuchte der Vater
wieder seinen Sohn. Aber er war schon
verschwunden in den grossen Wald.
Das ganze Land in Japan suchte nach
den vermissten Jungen. Und zum
Glück fanden sie ihn eine Woche später
noch lebend. Eine Woche lang auf dem
riesigen Wald allein, Woran musste der
kleine Junge denken?
Ein Schaf ohne Hirte bedeutet keine
Freiheit auch. Das ist gerade der Weg
zum Fallstrick zum Opfer der beissenden Wölfe auf dem Wildnis
Daher spricht Jesus heute: Bleibt in
mir! Warum spricht Jesus uns, dass wir
in ihm bleiben? Weil wir Gottes schätzbare Kinder sind. Weil wir Gottes Schafe
sind. Obwohl wir noch nicht im sichersten Himmelreich sind, wenn wir aber
bei Jesus bleiben, sind wir sicher. Gott
verspricht, dass niemand und nichts in
der Welt uns von Jesu Hand wegreissen
kann.
Wenn wir Gottes Kinder sind, wenn wir
Gottes Schafe sind, und wenn wir Gottes Schatz sind, sollten wir lernen, wie
man bei Jesus bleiben kann. Adam verlor sein Leben und seinen Segen, als er
seinen Schutz verliess. Aber wir können
bei Jesus sicher unseren himmlischen
Segen bewahren. Halleluja.
Darum lernen wir heute, wie wir bei
Jesus bleiben können. Was lernen wir
heute? Bei Jesus bleiben.
Gott segne jeden von uns, heute als
Schafe Gottes zu lernen, wie wir bei
Jesus bleiben können. Amen.
Teil Eins: Ich bin der wahre
Weinstock
Lesen wir Vers 1 und 2 zusammen.
«Ich bin der wahre Weinstock, und mein
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Johannes 15,1-8
12. juni 2016 | Bern UBF
Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe
an mir, die keine Frucht bringt, wird er
wegnehmen; und eine jede die Frucht
bringt, wird er reinigen, dass sie mehr
Frucht bringe»
In der Bibel gibt es drei wichtige Bäume.
Der erste Baum ist der Baum des
Lebens, der in der Mitte des Paradies
im Garten Eden stand. (Das haben wir
beim Genesis Bibelstudium gelernt!)
Gott pflanzte den Baum des Lebens ein,
weil er Adam und Eva so liebte. Gottes
Wunsch war, dass sie von Lebensbaum
essen und mit Gott ewiglich leben
könnten. Aber sie waren in den Sünden gefallen. Als Folge davon, kam auf
Menschen Tod anstatt des Lebens. Aber
Gott gab nicht auf für Menschen.
Der zweite Baum war die edle Weinreben bei Israel. Jes 5,1-2 spricht:
«Mein Freund hatte einen Weinberg auf
einer fetten Höhe. Und er grub ihn um
und entsteinte ihn und pflanzte darin
edle Reben...und wartete darauf, dass
er gute Trauben brächte. Aber er brachte schlechte»
In Genesis haben wir zusammen geschaut, dass Gott Abraham als Segen
berief und danach Isaak und Jakob.
Durch Jakob dann 12 Söhne. Aus Jakobs 12 Söhne bildeten sie 12 Stämme
Israels. Sie wurden Gottes Volk. Gottes
Wunsch war, dass Gott durch sie ein
heiliges Volk gewinnen könnte. Nämlich, Sie waren Gottes edle Weinreben.
Um sie zu edlen Weinreben zu machen
gab Gott ihnen alle gute Dünger, z.B.,
eine ewige Bundesverheissung Gottes,
heilige Gebote. Gott sandte ihnen gute
Hirten wie Mose und Josua. Gott gab
ihnen guten König wie David, Salomo.
Gott führte sie in das gute Land, wo
Milch und Honig floss. Gott sandte
ihnen auch gute Propheten wie Samuel,
Jesaja, Daniel, usw. Gottes Wunsch
war, dass sie als Gottes Volk stark
heranwachsen und Gottes ausgewähltes Eigentum werden sollten. Aber sie
wurden wilde Weinreben. Wie grosse
Enttäuschung Gottes! In ihren Sünden
waren sie nach Babylonien gefangengenommen. Gottes Plan, Gottes Wunsch,
in der Welt gute Trauben zu gewinnen,
schien alles gescheitert zu sein. Aber
nein! Wir sollten wissen. Gott gibt nie
auf für seinen Willen. Gott hatte ein
neues Plan. Gott pflanzte einen neuen
Baum ein. Nochmals lesen wir Vers 1
und 2.
«Ich bin der wahre Weinstock, und mein
Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe
an mir, die keine Frucht bringt, wird er
wegnehmen; und eine jede die Frucht
bringt, wird er reinigen, dass sie mehr
Frucht bringe»
Was können wir sagen aus diesen
Versen?
Der dritte Baum Gottes ist Jesus Christus. Gott pflanzte seinen Sohn Jesus als
den wahren Weinstock ein. Gott pflanzte seinen Sohn nun nicht mehr in die
Welt ein, sondern in Herzen der Jünger
Jesu. Schauen noch näher den Vers 1
an. Verstehen Sie, was Gott sein neues
und allerletztes Werk getan hat. Wenn
Jesus der wahre Weinstock ist, sind die
Jünger seine Reben.
Was sollten wir noch davon sagen. Gott
pflanzte den wahren Weinstock in Menschenherzen ein. Nicht in die Welt! In
diesem Sinne ist Gott der Weingärtner,
der auf gute Frucht wartet. Er wünscht
sich nun, dass man durch seinen Sohn
Jesus Christus gute Frucht bringen
kann, die Gott gefällt.
Wenn man schöne Früchte bringen
könnte, reinigt Gott ihn noch mehr.
Wenn man aber keine Frucht bringen
könnte, wird er sie von seinem Weinstock wegnehmen.
Warum glauben wir an Jesus? Warum
gab Gott uns seinen Sohn als den wahren Weinstock? Für mein Lebensglück?
Für meine Privat Anliegen erfüllen?
ein angenehmes Leben ohne Problem
in dieser Welt? Ja, einigermassen, es
stimmt. Aber noch gründliche Antwort
ist, wir sollten wissen, dass wir Gott
gute Frucht bringen und damit Gott
verherrlichen können. Lesen wir Vers 8
zusammen:
«Darin wird mein Vater verherrlicht,
dass ihr viel Frucht bringt und werdet
meine Jünger»...
Seit Adams Sündenfall führt man
nur selbstgefallendes Leben. Für den
gefallenen Menschen ist es unmöglich,
ein Gottgefallenes Leben zu führen.
Aber man sollte wissen. Ein sich selbst
gefallenes Leben ist Götzendient, mich
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selbst fast gleich wie Gott anzubeten.
Wir sollten davon umkehren. Um Gott
gefallenes Leben zu führen, sollte man
in Jesus bleiben, weil man in Jesus viel
Frucht bringt und damit Gott verherrlichen kann. Darum sollten wir lernen, in
Jesus zu bleiben.
Teil Zwei: Bleibt in mir
Lesen wir Vers 4 zusammen:
«Bleibt in mir und ich in euch. Wie die
Rebe keine Frucht bringt kann aus sich
selbst, wenn sie nicht am Weinstock,
so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir
bleibt»(4)
Oben haben wir zusammen gesehen,
dass Jesus der wahre Weinstock ist, den
Gott uns gegeben hat. Wenn Jesus der
Weinstock ist, sind wir seine Zweige.
Darum spricht Jesus uns: Bleibt in mir!
Wenn wir in Jesus gut bleiben können,
werden wir viel Frucht bringen. Eine
Frage. Wie können wir dann in Jesus
bleiben?
Erstens: Bleibt in meiner Liebe
Lesen wir Vers 10
«Wenn ihr meine Gebote haltet so bleibt
ihr in meiner Liebe, wie ich meines
Vaters Gebote halte und bleibe in seiner
Liebe»
Jesus ist Baum. Wir sind seine Zweige.
Diese beiden bleiben miteinander in
der Liebesbeziehung. Wenn wir Jesus
lieben mehr als die andere, bleibt seine
Liebe in uns. Wir wissen. Es gibt viele
Menschen, die Jesus nicht lieben und
trotzdem seinen Namen rufen. Nochdazu, Sie können vieles mit Jesu Namen
tun. Jesus spricht in Mt7,22:
«Es werden viele zu mir sagen am Tag
des Gerichtes: Herr, Herr, haben wir
nicht in deinem Namen geweissagt?
Haben wir nicht in deine Namen böse
Geister ausgetrieben? Haben wir nicht
in deinem Namen viele Wunder getan?»
Hier sehen wir, dass viele Menschen
ausser Jesu Liebe trotzdem mit Jesu
Namen etwas ungewöhnliches tun. Was
war Jesu Antwort zu ihnen? Noch
Mt7,23:
«Dann werde ich ihnen bekennen: Ich
habe euch noch nie gekannt: weicht
von mir, ihr Übeltäter!»
Jesus antwortete ihnen: Ich weiss nicht,
wer du bist! Ich habe euch nie gekannt!
Jedewoche können wir Gottesdienst genau halten ohne Liebe zu Jesus. Das ist
möglich! Wir können Bibelstudium machen ohne Liebe zu Jesus. Wir können
unser Opfergabe geben ohne Liebe zu
Jesus. Ohne Liebe zu Jesus kann man
eine gute Predigt halten vor tausende
Menschen in Hallen Stadion. Wenn sie keine Liebe zu Jesus haben,
haben sie andere verborgene Liebe.
Man kann Menschenaugen betrügen.
Aber Gott nicht. Wenn wir ausser der
Liebe bleiben, haben wir ernsthaftes
Problem so wie ein Zweige abgeschnitten von Baum. Das ist eine grosse
Selbsttäuschung! Obwohl man Jesus
nicht liebt, als wäre man trotzdem so zu
leben wie Gottes Kind, Jesu Jünger und
ein Mensch des Heiligen Geistes. Wir sollten aber wissen. Der Grund,
warum Gott uns seinen Sohn gab, liegt
darin, dass wir seinen Sohn lieben und
darin bleiben. Danach hinausgehen, damit wir Gott viel Frucht bringen werden.
Gott berief jeden von uns, dass wir in
der Liebe Jesu kräftig und fruchtbar als
Gottes Kinder, Jesu Jünger heranwachsen werden. Das ist Gottes Wille an uns.
Darum, wenn man in Jesus bleiben will,
bleibt in seiner Liebe.
Warum die Liebe? Wie gross die Liebe
Gottes für uns? 1.John4,16-18:
«Gott ist die Liebe. Wer in der Liebe
bleibt, der bleibt in Gott und Gott in
ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag
des Gerichts...die vollkommene Liebe
treibt die Furcht aus...»
Wenn wir Jesus lieben, spricht
John14,23 uns:
«Wer mich liebt, der wird mein Wort
halten; und mein Vater wird ihn lieben,
und wir werden zu ihm kommen und
Wohnung bei ihm nehmen»
Wir sollten uns selbst nicht täuschen,
sondern uns ehrlich vor Gott stellen
und entscheiden, Jesus mehr zu lieben
als die andere in der Welt. Ich bete,
dass wir die Liebe Jesu immer vertiefen und unser Leben lang in Jesus gut
bleiben. Amen.
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Zweitens: halte meine Gebote
Wir haben zusammen kennengelernt,
wie wichtig man Jesus liebt und darin
bleibt. Jedesmals als Jesus spricht:
bleibt in mir und in meiner Liebe,
spricht er immer gleichzeitig davon,
meine Gebote zu halten. Jesus ist nicht
sichtbar. Aber wir können mit ihm eine
Liebesgemeinschaft haben, wenn wir
sein Wort halten werden. Wir sollten
wissen. Sein Wort ist Jesus selbst. Wer
sein Wort hält, der liebt ihn.
Was ist sein Gebot? Sein Gebot ist untereinander zu lieben. Das ist Bruderliebe. Wenn wir Jesus lieben, lieben wir
auch Brüder und Schwester in Jesus
Christus. Wenn wir Jesus lieben, lieben
wir die Schafe Gottes. Wenn wir Jesus
lieben, haben wir Hirtenherzen für diese
verlorene Welt.
Jesus spricht Simon Petrus: Simon,
Sohn des Johannes, hast du mich lieb?
Und danach sprach zu ihm: Weide meine Lämmer!
Weil wir Jesus lieben, weiden wir die
Schafe Gottes. Weil wir Jesus lieben,
geben wir ihm alles, was wir haben und
dienen ihm. Das ist unsere Zuversicht.
Unsere Liebe zu Jesus ist am grössten
in der Welt. Ich bete, dass wir durch
Halten seines Gebotes in Jesu Liebe gut
bleiben. Amen.
Drittens: Bittet, was ihr wollt
Lesen wir gemeinsam Vers 7:
«Wenn ihr in mir bleibt und meine Wor-
te in euch bleiben, werdet ihr bitten,
was ihr wollt, und es wird euch widerfahren»
Wenn ihr in mir bleibt...werdet ihr bitten, was ihr wollt. Es wird euch geschehen...
Als Christ fühlen wir uns ab und zu
einsam. Für uns scheint diese Welt zu
gross zu sein. Aber wenn wir in Jesus
und in seiner Liebe bleiben, steht Jesus
bei uns. Jesus ist viel grösser als diese
Welt. Obwohl alle Menschen bei der
Welt stehen und niemand steht bei
mir, sollten wir die geistlichen Augen
haben und sehen, wer bei mir jeden Tag
begleitet. Der ist Jesus, der die Welt
besiegte. Um diese Zuversicht zu haben
und um den Mut zu haben, spricht Jesus zu uns darum: Bleibt in mir. Bleibt
in meiner Liebe. Wenn wir in Jesus
bleiben, wenn wir in Jesu Liebe bleiben,
haben wir keine Angst vor dieser Welt.
Wir verlieren nie den Mut.
Mein Problem ist, nicht in ihm zu bleiben. Mein Problem ist die andere im
Herzen liebzuhaben. Wenn wir Jesus
nicht lieben, sondern andere mehr
lieben, sind wir gerade vor Gott Ehebrecherin. Eine Ehebrecherin hat Schandgefühl, Scham und Furcht. Aber wenn wir Jesus lieben, bekommen
wir etwas wunderbares. Jesus spricht in
Lk21,18:
«Kein Haar von eurem Haupt soll verlorengehen»
Warum? Wer kann an Gottes Eigentum
etwas antun? Wer Jesus liebt, ist von
Gott geboren.
1.John5,18
«Wir wissen, dass, wer von Gott geboren
ist, der sündigt nicht, sondern wer von
Gott geboren ist, den bewahrt er und
der Böse tastet ihn nicht an» .
Noch 1.John5,4-5:
«denn alles, was von Gott geboren ist,
überwindet die Welt; und unser Glaube
ist der Sieg, der die Welt überwunden
hat. Wer ist es aber, der die Welt überwindet,...der glaubt, dass Jesus Gottes
Sohn ist? Amen.
Zum Schluss
Jeder kann sich entscheiden für sein
ewiges Schicksal. Einer entscheidet
sich zum ewigen Fall in der Hölle. Der
andere zum ewigen Leben im Himmelreich. Dafür spricht Jesus zu uns: Bleibt
in mir. Jeder sollte sich entscheiden,
ob ich in Jesus bleibe oder nicht. Jeder
kann selber für sich selbst entscheiden.
Nur für diejenigen, die demütig bei
Jesus bleiben, öffnet das Leben und viel
Fruchtbarkeit.
Wenn wir bei Jesus bleiben und viel
Frucht bringen, wird Gott verherrlicht.
Nochdazu, Wir bekommen einen ehrenvollen Namen Jesu Jünger. Als Schlusswort lesen wir zusammen Vers 8.
«Darin wird mein Vater verherrlicht,
dass ihr viel Frucht bringt und werdet
meine Jünger». Amen.
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