SWR2 Tandem - Manuskriptdienst Eigenheim Eine Heimat nach der

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SWR2 Tandem - Manuskriptdienst
Eigenheim
Eine Heimat nach der Flucht
Autor:
Stefanie Heim
Redaktion:
Karin Hutzler
Regie:
Tobias Krebs
Sendung:
Montag, 13.06.2016 um 19.20 Uhr in SWR2
Wiederholung:
Dienstag, 14.06.2016 um 10.05 Uhr in SWR2
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Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt.
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MANUSKRIPT
1. ATMO: AB-Ansage, 44“: Nachricht 6, Mittwoch 15 Uhr 9
Autorin: Hallo Oma, ich bin´s, ich wollte mich nur mal melden und fragen wie´s dir
geht und wollte dir sagen, dass ich jetzt noch nicht genau weiß, ob ich am Freitag
oder am Samstag komme. Das hängt davon ab, für welchen Tag ich jetzt ne
günstigere Mitfahrgelegenheit oder noch ein Ticket finde. Und ich weiß aber schon,
dass ich am Dienstag dann erst wieder zurück fahren würde und zwar um 11.54 Uhr
fährt dann mein Zug ab Luckenwalde. Also ich hoffe, dass du da nicht gerade einen
Arzttermin hast aber das kriegen wir schon irgendwie hin. Genau, kannst dich ja
dann gerne noch zurück melden. Bis dann, Tschüssi.
ATMO: Zug, 1b, 1c: „Wir erreichen jetzt den Bahnhof Luckenwalde“; 1d
2. ATMO: Gastraum, Familienfeier, Kartenspiel
Christa:
Autorin:
Christa:
Autorin:
Christa:
Anke:
Micha:
Christa:
So, Stefanie würdest du deine Karten legen.
Sofort.
Ich bin nämlich dran am dransten.
Achso. Gut.
Und ich möchte ne Karte auslegen.
Ach Micha, nur weil du nicht gewinnen kannst.
Wie lange soll das denn hier noch dauern?
Wir spielen, das Spiel spielen wir zu Ende. Und dann hab ich erst
Geburtstag.
Sebastian: Du musst das als Geburtstagsspiel betrachten. Wir spielen in den
Geburtstag rein.
Micha:
Das war ihr größter Wunsch.
großes GELÄCHTER
1. O-Ton: (Christa) 31“
Da hieß es, hier: Kaczmaczyk zu Blume, Hannig zu Prüdz und Menzels zu Schulze.
Aber wir haben dann von mittags bis abends auf der Treppe gesessen. Die Bauern
haben uns nicht aufgenommen, die haben gesagt, ne Familie mit nem bläkigen Kind
nehmen wir nicht. Du kennst ja Tiertransporte oder geschlossene Waggons, Zirkusse
fahren auch meistens in diesen Waggons, wo die Tiere dann eingesperrt werden.
Und in so nem Waggon sind wir gekommen. [Wir hatten das Pech, dass das Dach
kaputt war. Löcher waren drin. Wir haben beide die Regenschirme gehalten, damit
unser Bettzeug und wir selber nicht nass wurden. Ich seh uns immer noch da auf den
Betten liegen und die Schirme halten.]
3. ATMO: Familienfeier
Christa:
(Haben wir Herzen sechs irgendwo? Karo Dame hab ich auch nicht
mehr. Man, du! ) Wir spielen noch ne Stunde…
GESANG BEGINNT Happy Birthday to you… (Gelächter und schräger Gesang)
Burkhard:
Gabi:
Micha:
Komm, ist 12. Alles Gute!
Liebe Mutti, alles Gute!
Wo ist der Sekt, die Gläser? So, alles Gute zum Geburtstag, bleib
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gesund, Muttilein.
ATMO 3 a SPIELUHR aus Stube, spielt Happy Birthday, wird immer langsamer)
2. O-Ton: (Christa) 1„49“
Ich wusste, dass jetzt die Polen das Sagen hatten bei uns in Schlesien. Das war ein
großes Gut im Dorf. Und auf dem Gut haben meine Großeltern und meine Mutter
gearbeitet. ´45 kamen ja die Polen. Und bis ´47 waren wir ja noch in Schlesien. Und
das Gut selbst war unter russischer Kommandantur. Dadurch hatten wir immer noch
Schutz vor den Polen. Aber als die Russen dann abzogen, restlos abzogen und das
Gut unter polnische Verwaltung kam, haben sie uns ein Ultimatum gestellt: entweder
ihr nehmt die polnische Staatsangehörigkeit an oder ihr müsst Schlesien verlassen.
Und wir haben gesagt, wir bleiben Deutsche und sind dann ´47 umgesiedelt worden.
Und kamen dann ins Zwischenlager, Liegnitz schimpfte sich das.
(MÖGLICHE STELLE FÜR ATMO)
Ich weiß bloß, dass wir kontrolliert worden. Denn meine Eltern und Großeltern, die
haben ja noch ihr Geschirr und alles, was man nicht mitnehmen konnte, haben sie ja
noch alles eingegraben, in Kisten verpackt und im Garten da irgendwo verbuddelt.
Aber ich durfte meinen Puppenwagen mitnehmen, da hatte ich meine Puppe drin.
Und unten drin hatte dann meine Mutter ihre Eheringe und das alles reingepackt.
Schmuck hätten sie den Frauen abgenommen, ja. Und ich hab keinen an den
Puppenwagen rangelassen, das weiß ich noch. [Da hatte ich mein Nachttöpfchen
drin und meine Puppe.] Und da hab ich dann immer gebrüllt wie ein Löwe, wenn
einer mir die Puppe wegnehmen wollte und da durfte keiner ran. Und wir sind dann in
Richtung Brandenburg verfrachtet wurden und waren dann als nächstes
Zwischenlager in Treuenbrietzen.
4. ATMO: (Schritte) Treppe hoch, Tür auf
3. O-Ton: (Christa) 37“
Da saßen die Frauen mit ihren Kindern an Fenstern. Ich seh das noch wie heute. Da
haben die ihre Kinder entlaust, ja. Haben sie gekämmt und die Läuse gesucht. Und
da haben wir immer gesagt: Hoffentlich kommen wir hier bald weg.
(anderer Raum) Ja und das war gerade Sommerzeit, die Spargelzeit. Meine Eltern
mochten ewig und drei Tage keinen Spargel mehr essen, weil wir immer so ne olle
komische Spargelsuppe gekriegt haben. [Ja, aber du musst nicht denken, mit gutem
Spargel] Meistens waren es nur die Spargelenden und das war ja holzig wie nichts,
das Zeug. Und dann war da so ein Graupenzeug drin also das war gräußliches Zeug.
5. ATMO: Familienfeier, 75. Geburtstag
Gabi:
So, dann. Mutti, auf dein Wohl (es wird sich zugeprostet)
Gabi:
Mach mal auf!
Burkhard:
Jetzt trinkst du erst mal was und dann machst du auf.
Christa:
Ja, Prost jetzt erst mal. PROST.
erstes Geschenk wird ausgepackt – rascheln
Christa:
Grill den Hennsler. Oh Gott und was soll ich denn davon kochen?
Für Fleischliebhaber. Du willst doch, dass ich Veganer esse.
Gelächter
Christa:
Dankeschön
Gabi:
Bitteschön. (Gelächter)
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(Christa:
Guck mal, wie dein Hund sich wohl fühlt bei mir. Sheila, du musst mir
doch auch gratulieren, alte Jule. Gibst du mir auch Pfötchen?
Raunen geht durch die Menge
Micha:
Das ist aber ein lieber Hund. )
4. O-Ton: (Michael) 17“
Später als ich dann zur Armee gegangen bin, war dieses zu Hause mehr und mehr
Anker auch für mich. Mehr noch als ne Flucht aus dem Alltäglichen ist es ein Stück
Geborgenheit, die erhalten geblieben ist. Ich denke mal, es ist auch für die anderen
Geschwister schön, immer mal wieder ins Elternhaus zurückzukommen.
6. ATMO: Familienfeier geht zu Ende
Gabi:
So, wer mag noch nen Schlückchen? So, wer noch?
Sebastian? Micha?
Christa:
Torsten! Wollt ihr euch was mitnehmen?
Micha:
Los, macht mal jetzt. Horst ihr? Wollt ihr was mitnehmen?
Micha:
Bulettchen, Schnitzelchen.
Horst:
Ich nehm ein paar Buletten mit.
[Anke:
Burkhard, nimmst du von dem Frikassee noch was mit? Für dich,
Sabine und Jessi.
Burkhard:
Gern.]
TÜR SCHLÄGT ZU
Birgit:
So, wir verabschieden uns.
Tina:
Mach´s gut, Tschüss. Bis zum nächsten Mal.
MICHA:
Ich freu mich aufs nächste Mal. [Adios. Nathi, einsteigen!]
TÜR KNALLT im Hintergrund.
5. O-Ton: (Christa) 1„16“
Es waren große Räume, Doppelstockbetten, wo viele Menschen drin waren. Du
warst eingeengt, du konntest nicht du selber sein und das ging ja dann nachher
weiter bei den Bauern. Wir waren zu dritt, ich musste immer mit meiner Mutti in
einem Bett schlafen und mein Vati hat auf der Couch geschlafen. So und daneben
war dann das Schlafzimmer von den Bauern. Du musstest immer Rücksicht nehmen
auf die Leute, die da noch wohnten. Darum hab ich mir immer gewünscht, für mich
und auch für meine Kinder, dass wir was Eigenes haben, ein eigenes Haus, wo die
Kinder leben und spielen und auch mal Krach machen können, wie sie wollen. Bei
mir hieß es immer: Ruhig, ruhig, ruhig, nur Rücksicht nehmen auf die Anderen. Auch
in der zweiten Wohnung, wo wir dann waren, unten dann im Dorf, da haben wir auch
wieder neben Schlafzimmer von den Besitzern geschlafen. Und das war dann noch
ne Tür, die Fenster hatte, so ne Scheiben drin hatte. Du durftest nicht mal Licht
anmachen. Die haben zwar von ihrer Seite her nen Vorhang vorgemacht, aber wir
haben oft im Dunkeln gesessen. Ja dann wurde leise gesprochen, dann durftest du
das nicht, dann durftest du jenes nicht.
6. O-Ton: (Micha) 46“
Also ich sitze hier in dem Zimmer, in welchem ich, ich sag mal vom 2. bis zum 16.
Lebensjahr mit meinen beiden Brüdern untergebracht war. In dem Raum befanden
sich damals drei Betten, ein kleiner Tisch in der Mitte und ein Schrank.
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Viel mehr Platz bietet dieser Raum nicht. Inzwischen stoße ich mit dem Kopf an die
Decke, wenn ich aufrecht gehe. Und an dem Platz, wo ich jetzt sitze, befand sich
früher mein Bett. Ich habe also unter dem Fenster geschlafen und hab immer die
frische Landluft genossen. Und beim Schlafen am offenen Fenster bin ich auch
morgens vom Quaken der Frösche, bzw. dem Gackern der Hühner und dem
krähenden Hahn wach geworden.
7. ATMO Frühstücksmitschnitt, Unterhaltung zwischen mir und Christa
Christa:
Schnee und Glätte führen im Land zu zahlreichen Unfällen.
Störungen bei der S-Bahn, es bleibt frostig.
Ich:
Da kann ich ja wieder was von deinem französischen Käse essen.
Christa:
Ja, ess den mal bitte.
Ich:
Ich versteh nicht, wie man keinen Ziegenkäse mögen kann.
Christa:
Tja, das hängt wahrscheinlich mit meiner Kindheit zusammen, weil
ich so ein Zeugs essen musste. Naja auch Ziegenfleisch, also das
war ja ein Horror.
(Brot wird geschnitten)
7. O-Ton: (Christa) 1„25“
Meine Großeltern haben ja dann auch bei einem Bauern gewohnt, und da hat meine
Oma immer voll mitgearbeitet bei dem Bauern. Und mein Opa und mein Onkel, der
Onkel Alfred, die sind in den Nachbarort gegangen, da war ein Sägewerk, und da
haben sie gearbeitet. Und mein Vati, der war ja nun Invalidenrentner und hat dann
auch ein bisschen Arbeiten gemacht, die er konnte. // Aufgrund seiner
Kriegsverletzung, war ja alles verheilt, aber er hatte auch im ganzen Körper noch
Splitter. Manchmal hat er gesagt: Guck mal, fass mal rüber, am Arm oder so. Da hast
du richtig gemerkt, wie so ein Splitter unter der Haut war. Bei ihm war da irgendwie
ne Granate explodiert und damit ist sein Bein abgerissen worden und da hat er auch
diese Brandverletzungen am Po gehabt und diese ganzen Splitter im Körper. Einige
wurden ja von Ärzten rausoperiert, aber die kamen nicht an alle Splitter ran und die
wanderten dann teilweise im Körper bei ihm.´44 ist er aus dem Krieg, ich war glaub
ich drei Jahre. Meine Mutti sagte dann noch zu mir, sagt sie: Du wolltest gar nicht zu
deinem Vati hingehen, du hast dann zu ihm gesagt, das ist nicht mein Vati, mein Vati
hatte zwei Beine. Weil er da auf Krücken kam und ohne Prothese. Ich hab das nicht
akzeptiert, dass das dann mein Vati war, weil ich ihn ja kannte, dass er zwei Beine
hatte. Das ist nicht mein Vati, der hatte zwei Beine.
8. ATMO: In der Küche
Autorin:
Was trinkst du jetzt?
Christa:
Ich trinke ne Tasse Kaffee.
Autorin:
Und den trinkst du ja immer.
Christa:
Ja, frühs brauch ich den. Nachmittags brauch ich eine Tasse, ja.
Das reicht mir dann.
KLICK-RADIO AUS
(Christa:
Autorin:
Siehste und das ist meine Tipplerphilosophie hier mit meinem
Kaffee. Das kennst du ja, den Unterschie d zwischen Kaffee und
Tee, ne. Wer hat es am schwersten?
Der Tee.
5
Christa:
Und warum, weißt du auch? Der Tee muss ziehen und dadurch
hat er´s am schwersten und der Kaffee kann sich setzen.)
9. ATMO Schritte auf Diele, knarzende Tür
8. O-Ton: (Michael) 17“
Man merkt das schon, wenn man wieder ins Obergeschoss kommt, die Dielen
knarren immer noch so wie früher. Und da kann man halt praktisch wirklich Augen
zumachen, durch die Räume gehen und weiß, wo man sich gerade befindet, bzw. wo
jemand anderes, der gerade ins Obergeschoss kommt, wo der sich gerade befindet.
10. ATMO: Schloss, Knarren Schlafzimmertür
9. O-Ton: (Christa) (45“)
Wir sind im Juli hergekommen und im September wurde ich dann eingeschult. Und
dann habe ich ein anderes Flüchtlingsmädchen kennen gelernt, Gisela Mai hieß die
damals und das ist heute noch meine Freundin. // Wir haben zusammen
Hausaufgaben gemacht, wir haben zusammen gestrickt, wir sind zusammen
spazieren gegangen. Die waren ja auch aus Schlesien. Die Bauernkinder haben dich
doch nicht angeguckt, als Flüchtlinge. Wir waren doch für die Bauern Pollaken. Weil
wir ja unseren Dialekt hatten, unseren schlesischen Dialekt: (Christa, geh hol mal ne
Forke. Hm, hab ich ihn erst mal angeguckt. Na wo du mit Heu holst oder Mist
machst. Ich sage, das ist bei uns ne Gabel, ich kenne nur ne Gabel. Zum Rechen,
wir sagen Rechen in Schlesien oder so und die sagen Harke. )
11. ATMO: Holztruhe
10. O-Ton: (Christa) 48”
Ich glaube, ich war 14 Jahre, sind wir eigentlich aus so nem Bauernhaus
ausgezogen und dann in ein Haus gezogen, wo die Besitzer die DDR verlassen
hatten und nach Westdeutschland gegangen sind. Und da haben dann meine
Großeltern mit drin gewohnt und wir sind da mit eingezogen. Und da wir eigentlich
immer schon, bis wir von Schlesien weg mussten, zusammen gewohnt haben, in
einem Haus, meine Eltern haben oben gewohnt, meine Großeltern unten, konnte
man sich aufeinander einstellen und ich war ja eigentlich mehr bei meinen
Großeltern als bei meinen Eltern. Da war die Welt für mich als Kind und als junger
Mensch wieder komplett und wieder gut.
12. ATMO: Dielenknarren, laufen auf Dielen, Türen
11. O-Ton: (Burkhard) 15“
Das Haus ist ein altes Bauernhaus, also so ein Kleinbauernhaus. Und meine Eltern
sind ja mit 4 Kindern hierher gezogen. So nun hatte mein Vater natürlich ein Problem
– 6 Personen in einem Haus heißt, ich brauch Platz.
13. ATMO: Ziegelstein reibend, bröckelnd
12. O-Ton: (Michael) 15“
Und ich kann mich entsinnen, wie wir hier, ich glaube ´65 eingezogen sind, wie mein
Vater dann noch Wände durchbrochen hat und den Lehm und die Strohreste da raus
gearbeitet hat, und dann alles massiv verstärkt hat.
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(14. ATMO: Glasschiebetür wummernd)
15. Atmo: Schritte, Rundgang, Türen
13. O-Ton: (Burkhard) 5“
Deswegen ist jetzt das Haus zwar sehr verschachtelt, aber bietet eben viele
Räumlichkeiten.
14. O-Ton: (Christa) 34“
Ich hatte immer das Bedürfnis, mir ne eigene Familie zu schaffen und mir was
Eigenes zu schaffen. Gelernt hab ich in der Konservenfabrik in Beelitz,
Industriekaufmann. Und dann wurde meine Tochter geboren, die Gabriele, 1961.
Und da es keine Kinderkrippe und keinen Kindergarten gab, musste ich ja drei Jahre
zu Hause bleiben; und inzwischen wurde dann unser erster Sohn geboren, der
Michael, und da musste ich ja wieder zu Hause bleiben.
15. O-Ton: (Micha) 14“
Die erste Zeit schliefen wir ja noch im Erdgeschoss. Da war das Obergeschoss hier
noch nicht ausgebaut. Dieses Zimmer, in dem wir uns jetzt befinden, war der erste
Raum, der fertig war. Daneben das Zimmer, in dem meine Schwester schlief, war als
Durchgangszimmer für sie von Anfang an bestimmt.
16. O-Ton: (Gabi) 30“
Mein Bett stand ja unter ner Dachschräge und der Raum hat sich insofern verändert,
weil es stehen an der Stelle, wo früher nur mein Bett stand und noch ein bissl Platz
neben meinem Bett war, eben jetzt zwei Betten und die sind unter der Schräge. (Also
für mich ist es, wenn ich dort schlafe immer noch ähnlich der Situation, unter der ich
damals in meinem Zimmer unter der Schräge eben schlafen durfte.)
17. O-Ton: (Christa) 56“
Und wir haben zwischendurch bei meinen Eltern gewohnt, bis wir eine eigene
Wohnung bekommen haben. Und ich bin bei der LPG als Buchhalterin eingestellt
worden. Und da hat sich dann der LPG-Vorsitzende für uns auch stark gemacht und
versucht irgendwie ein Haus zu kaufen im Ort. Und wir wussten, dass da ein älterer
Herr ist, der ins Pflegeheim wollte. Und es war ja nicht einfach früher einen Platz im
Pflegeheim zu kriegen. Aber durch den LPG-Vorsitzenden, wurde uns geholfen, dass
der alte Mann ins Pflegeheim kam und dadurch haben wir das Haus kaufen können.
Und das war für uns eigentlich ein Traum. Da hatte sich dann auch mein Mann drin
wohl gefühlt und er konnte sich das so zurecht machen, wie er´s gern wollte, und wie
wir es eigentlich beide wollten. Und das war dann unser Schaffen.
18. O-Ton: (Micha) 50“
Es ist schon ein Stück weit meine Kindheit, die ich hier verbracht habe und bin
natürlich auch immer wieder gerne in dieses Haus zurückgekehrt. Und empfinde das
ein Stück weit auch noch als so eine Art Anker für mich. Wenn ich jetzt hierher fahre,
dann ist es so, dass es häufig Besuche sind, die Stunden dauern, manchmal auch
zwei Tage, dann schläft man auch hier im Haus. Dann ist es in dem Raum, in dem
ich schon als Kind geschlafen habe. (Dann genieß ich natürlich auch die Ruhe hier
auf dem Land.) Und der Raum atmet dann schon etwas wie Vergangenheit. Ich fühl
mich dann manche Male in diese Zeit zurückversetzt und stelle mir vor, wie es hier in
diesem Raum, in dem wir ja zu dritt schliefen, zuging. Will nicht sagen, dass ich mich
jetzt nach diesen Zeiten zurück sehne, aber es sind eigentlich schöne Erinnerungen.
7
16. ATMO: Billardspiel – Aufbau der Kugeln
19. O-Ton: (Gabriele) 14“
Als meine Eltern sich überlegt haben, Ende der 80er Jahre einen Getränkemarkt zu
eröffnen, wurden Umbaumaßnahmen vorgenommen. Das Stückchen Hof wurde
überbaut, in dem befindet sich ein Billardraum.
17. ATMO: Billardspiel – läuft im Hintergrund weiter
17,1 Billardspiel komplett
17, 2 Billardspiel ohne Dialog
17 a) Atmo
KUGEL ROLLT
Christa:
Wo ist die 8? Oh, die wollte ich doch nicht. Ich wollte die sieben.
Gut hingelegt.
Autorin:
Das wäre fast was geworden.
KUGEL ROLLT
Christa:
Jetzt hab ich mir meine von da oben weggeschossen. Na ja super
bin ich ja.
20. O-Ton: (Christa) 25“
Für die Jugendlichen war´s am Wochenende auch meistens immer Treffpunkt. Hier
haben sie dann noch ne Weile gesessen, entweder Billard gespielt oder Darts
gespielt. Und dann sind sie erst zur Disko gefahren. Wir haben ja auch hinten im
Billardraum dann oft auch Skatturniere gemacht, die eigentlich gut angenommen
wurden. Das hat den Leuten gefallen. Und dann haben wir angefangen
Ausschankgenehmigung zu erwerben, und dann haben wir ne kleine Gaststätte
betrieben.
17 b) ATMO: Billardspiel
Christa:
Danke! Geschenke!
Autorin:
Kannst du auch gerne machen.
Christa:
Da liegt sie aber gut.
Autorin:
Das kann man so nicht sagen.
Christa:
Warum nicht?
KUGEL ROLLT
Christa:
Oh, na da hast du ja bloß zwei noch. Jetzt aber ran.
21. O-Ton (Christa) 54“
Situation hatte ich, wo dann auch junge Leute reinkamen, Schnürstiefel an, ein
Dreiecktuch um den Kopf gewürgt. Ja und dann haben sie Bier bestellt mit
Strohhalm. Und dann haben sie ihr Bier mit Strohhalm getrunken. Naja und dann
haben sie es sich gemütlich gemacht, ja aber auch erst spät abends sind sie
gekommen, kurz vor Toresschluss. Naja und dann hab ich erst mal gefragt, was sie
darstellen, welcher Gruppierung sie angehören. Ja, sie wären irgendwie, naja,
rechtsradikal. Sie wären so Anhänger von Hitler. Und dann war so ein junger Hüpfer
bei, der hat immer Stimmung gemacht. Naja, wenn wir Sie jetzt hier angreifen
würden, was würden Sie denn machen? Haben Sie ne Waffe? Ich sage: ich hab
keine Waffe. Na auch kein Schlagstock oder so was? Ich sage: Wozu brauch ich
denn das? Von deiner Sorte, die kriegen rechts und links ein paar geknallt, und dann
ist die Sache für mich erledigt.
8
17 c) ATMO: Billardspiel
Christa:
Oh, oh oh. (bangen) (6:33)
Autorin:
Ja schon mal die richtige Richtung.
Christa:
Oh, bleib da, bleib da. Jetzt klappt´s!
KUGEL ROLLT
Christa:
Sehr schön.
Autorin:
1:0
Christa:
Ja, noch ein Spiel.
22. O-Ton: (Michael) 38“
Es war sehr zeitintensiv. Und das war halt nicht förderlich für das
Familienzusammensein, war manchmal auch nicht schön, wenn man dann halt halb
in Familie, halb in der Gastwirtschaft Familienfeiern hatte. Das hab ich zwar
akzeptiert, ich fand das auch gut, dass in dieser damaligen schwierigen Zeit beide
Eltern zusammen dann vor allen Dingen auch ne Einkunftsmöglichkeit hatten. Aber
es war halt natürlich, minder brillant, zu erleben wie die Eltern sich hier in dem Alter,
ich sage mal zum Teil auch von irgendwelchen angetrunkenen Leuten da blöd
kommen lassen mussten. Das fand ich halt unter der Würde.
23. O-Ton: (Christa) 1„28“
Wir hatten zwar offiziell immer bis 10 offen aber es wurde meistens 11, 12 oder 23,
24 Uhr, eh die letzten aus dem Haus waren. Wir haben ja viele Handwerker im Ort,
Maurer und so weiter, die ja dann im Winter auch nicht gearbeitet haben. So und die
Burschen hast du nicht aus dem Laden gekriegt. [Die haben sich hingesetzt und
Karten gespielt und haben kein Ende gefunden] Und dann musste ich raus in den
Laden und war auch sehr stark erkältet und dann hab ich die Jungs da gebeten bei
ihrem Kartenspielen, ich sage, Leute, macht um 12 heute mal Schluss, ich bin so
erkältet, ich halte das in dem Qualm hier heute nicht aus. Es wurde 1, es wurde 2
und die Herrschaften sind noch nicht gegangen, bis ich dann böse wurde und dann
doch einmal kurz etwas lauter wurde und gesagt habe: wenn ihr jetzt nicht aufhört
und ihr denkt, ihr könnt mich hier verscheißern, dann nehm ich die Tischdecke und
zieh einmal kurz dran und dann liegt euer ganzer Kladeratsch auf der Erde und dann
ist Feierabend. Das konnten sie einfach nicht begreifen, dass ich da etwas böse
wurde. Aber das waren so mit ausschlaggebende Sachen, wo wir gesagt haben:
Haben wir das nötig, als Rentner uns noch mit diesen besoffenen Kunden
rumzuärgern. Und das waren so bestimmte Punkte dann, wo wir sagten: Schluss,
Feierabend, das tun wir uns nicht mehr an.
18. ATMO: Abwasch
18 a) ATMO Abwasch
18 b) Stöpsel wird gezogen
24. O-Ton: (Michael) 10“
Die Hühner kommen raus, der Hahn kräht. Ja, am Sonntag um 10 die
Kirchenglocken läuten hören. Das sind halt Dinge, die gehören einfach irgendwie alle
mit dazu.
19. ATMO: Hühner werden gefüttert, läuft im Hintergrund weiter
(ergänzend dazu Reserve Atmo 2 Hühner lang)
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25. O-Ton: (Burkhard) 36“
Gebe nie dem Tier einen Namen, das du später mal essen willst. Das ist natürlich die
andere Seite der Medaille, das ist nun ne Sache, die ich auch wiederum kann. Ich
sag mal den Kopf vom Körper zu trennen bei einem Federvieh. Beim Säugetier kann
ich mir das nicht vorstellen. Was wir viel hatten, waren die Enten, zwei Enten, ein
Erpel. Wir hatten auch mal Wildenten, wir hatten auch mal Gänse. Wir hatten
Kaninchen. Was hatten wir noch? Zwölf Schweine, glaub ich, manchmal so in
Hochzeiten, weil man brauchte ja auch Fleisch im Keller, bzw. in der Tiefkühltruhe.
Und dann wurde hier geschlachtet. Einmal im Jahr.
26. O-Ton: (Michael) 16“
Ich wollte mir gegenüber dem Schlächter und meinem Vater auch keine Blöße
geben. Und hab dann tatsächlich den Vorderlauf auch festgehalten, sodass der
Schlächter dann den entsprechenden Schnitt ansetzen konnte. Und dann war die
nächste Tätigkeit, die ich ausführen musste, das Rühren des Blutes.
27. O-Ton: (Burkhard) 6“
Tage vorher wurde Brot geschnitten, Gewürze gerieben, die selber angebaut wurden
im Garten.
28. O-Ton: (Michael) 12“
Das hat dann auch Spaß gemacht, da einfach mal zuzuschauen und ihm zu
assistieren. Insbesondere auch dann gemeinsam den ersten Schnaps trinken zu
dürfen, wenn das Tier dann auf der Leiter hing.
29. O-Ton: (Christa) 19“
Aber für die Hausfrau bedeutet das dann nachher noch: die ganze Wurst einkochen,
das ganze Fett beseitigen. Da das ja ne elendige Arbeit ist, die man als Frau ja
bewältigen muss. Bei den Männern ist das einfacher, wenn die das Schlachten
abgeschlossen haben, ist für die Pumpe.
30. O-Ton: (Michael) 20“
Also ich hab das sehr gemocht, würde auch gerne wieder so ein Schlachtfest
veranstalten. Allerdings weiß ich, dass das so, wie es damals stattgefunden hat,
nicht mehr stattfinden kann. Weil einfach mal die ganzen Personen, die damit
verbunden waren, nicht mehr da sind. Der Schlächter lebt nicht mehr, mein Vater lebt
nicht mehr…
31. O-Ton (Gabi) 37“
Dadurch dass mein Vater krank war und man auch diese Krankheit über einen
längeren Zeitraum begleitete, ändert sich der Blick für das Haus insofern, dass man
ja sieht, es sind nicht mehr Vater und Mutter diejenigen, die sich in dem Haus
wohlfühlen, die ihre Familie in Empfang nehmen, sondern es hat sich reduziert auf
die Mutter. Und die Sorge um die Mutter, um ihre Gesundheit, nimmt jetzt einen
größeren Platz ein, natürlich auch die Sorge darum, wie schafft sie es, weiter im
Haus zu bleiben.
20. ATMO a: TELEFONAT HERR MARZAHN
Telefon klingelt
10
Christa:
Guten Morgen, Herr Marzahn. Ja, ist in Ordnung. Ja ja. (lachen) Naja,
Herr Marzahn, es muss, was soll´s. Man muss mit allem leben und es
ist nun mal eben so und man kann´s nicht ändern. Ich meine, ich hatte
ja Zeit, mich da irgendwie drauf vorzubereiten.
32. O-Ton (Gabi): 23“
Also im Grunde ist es so, dadurch, dass mein Vater ja vor nem Jahr gestorben ist,
dass man noch vor Augen hat, dass sein Pflegebett hier z.B. in diesem Raum stand.
Jetzt ist es so, dass das Bett, sein Bett ja eigentlich frei ist, sodass ich jetzt, wenn ich
zu Besuch bin, meist in dem Bett schlafe.
20. ATMO b: TELEFONAT HERR MARZAHN
Christa:
Wir haben ja gewusst, was passiert und ja, das ist nun mal eben. Man
kann´s doch. Ich hab ihn ja ein halbes Jahr gepflegt und ja, nun lebst du
damit, ja.
33. O-Ton (Gabi): 45“
Und manchmal hat man schon noch diese Szene vor Augen, dass der Vater halt in
nem bestimmten Raum unter bestimmten Umständen in Pflege war und man halt
doch auf engem Raum mit einem zu Pflegenden zubringen durfte oder musste, wie
auch immer. (Ist ja auch ne besondere Erfahrung, die ich aus heutiger Sicht nicht
missen möchte, weil es besondere Emotionen waren, die entstanden sind und die
auch Dinge in mir ausgelöst haben.) Das Pflegebett stand in unserem sogenannten
großen Wohnzimmer, welches sonst eben zu feierlichen Anlässen vordergründig
genutzt wurde.
21. ATMO: Kirchenglocken
21 a) Gartenglocke
22. ATMO: Katzen füttern
34. O-Ton: (Gabriele) 14“
Die Katzen […] die gehören einfach zu ihrem Leben. Die beleben das Haus noch ein
bisschen, kann man schon so sagen. Die Hühner gibt´s ja auch noch, also die legen
die Eier also hat man da schon mal ein bissl Versorgung.
35. O-Ton: (Christa) 39“
Man muss halt alles so nehmen, wie es ist. Und ich muss mir auch immer wieder
sagen: Christa, du bist keine 40 oder 50 mehr. Du bist über 70 und bei dir kann das
nicht alles so schnell gehen wie bei anderen. Meine Tiere warten auf mich, meine
Tiere wollen gefüttert werden, meine Katzen, meine Hühner. Und wenn du im Bette
liegen bleibst, dadurch wird das nicht besser. Wenn du dich nicht bewegst und in
Gange kommst, dadurch wird dein Problem nicht anders. Ich möchte noch gebraucht
werden. Und wenn nicht jetzt von meinen eigenen Kindern oder Enkelkindern, dann
wenigstens von den Tieren.
ATMO: Haus…
36. O-Ton: (Christa) 31”
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Unser Haus ist für mich das A und O. Mein Mann hatte schon mal davon gesponnen,
am besten ist, wir verkaufen es und ziehen dann in eine Stadtwohnung. Und da hab
ich gesagt: Nee, da geh ich ein wie ne Primel, also das möchte ich nicht. Ich möchte
mein Haus und mein Garten, nach wie vor und so lange, wie ich das noch machen
kann, lass ich mich auch nicht davon abbringen. Ich sage: Mensch, das haben wir
uns alleine geschaffen und das kriegen wir nie wieder erstattet. Das ist unseres, und
dann ist gut.
23. ATMO: a) Türen auf und zu, Tür schleift
37. O-Ton: (Burkhard) 15“
Also ich konnte hier Freunde mitbringen und wenn´s zehne waren, da haben sich
meine Eltern drüber gefreut, dass sie wieder neue Menschen kennenlernen und
haben die dann auch immer freudig begrüßt; und die Leute, die bei mir waren, haben
das auch immer alles sehr herzlich empfunden.
38. O-Ton: (Micha) 18“
Und ist halt ein Ort der Begegnung gewesen, wo man viel Spaß hatte,
kommunizierte, wo halt Familie auch Familie war, so wie ich mir das vorstelle. Und
ich sehe es als erstrebenswert an, dies auch im eigenen Umfeld zu bewahren und
weiterzutragen in die nächste Generation.
39. O-Ton: (Christa) 41“
Wir hatten immer das Bestreben, was Eigenes für unsere Kinder zu schaffen. Weil ja
Opa auch wusste, wie das ist, wenn Flüchtlinge im Haus sind, dass da ne Einengung
war für die Kinder. Und da hab ich immer gesagt, das tu ich meinen Kindern nicht
an, wenn´s geht, müssen wir schaffen, was Eigenes zu erreichen, toi toi toi, wir
haben es geschafft, ohne dass wir irgendwie andere Hilfe brauchten, jetzt finanzielle
oder was, dadurch dass Vati, Opa so fleißig war und immer tüchtig gearbeitet hat,
haben wir das alleine über die Runden gekriegt.
24. ATMO: Schritte, Schloss Eingangstür + Atmo im Haus
40. O-Ton: (Gabi) 14“
Für mich wäre es ein schöner Gedanke, wenn das Haus in familiärer Hand bleibt,
sodass man die Chance hat, hier wieder herzukommen und auch immer wieder
bestimmte Erinnerungen wachrufen kann.
41. O-Ton: (Christa) 24“
Die Größe des Hauses oder die entsprechende Anzahl der Räume sind für mich
wichtig oder praktisch, weil wir ja ne große Familie sind, vier Kinder mit
entsprechenden Enkelkindern. Ich meine, wenn dann mehrere Leute da sind, z.B.
Weihnachten, zehn, fünfzehn Mann, und die möchten gern über Nacht bleiben, dann
hat man halt die Möglichkeit, dass sie dann auch bei uns schlafen können.
23. ATMO b) Gardine wird weggeschoben
23. ATMO c) Fenster wird geöffnet, Vögel zwitschern, Fenster zu
(25. ATMO: Uhrenticken nah
alternativ 26. ATMO Stuhlrücken)
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42. O-Ton: (Micha) 32“
Natürlich strahlt das Haus, wenn´s nur durch meine Mutter bewohnt wird, nicht die
Atmosphäre als würde jetzt die ganze Familie da sein. Und deswegen find ich das
auch immer wieder schön, wenn die ganze Familie Ostern, Weihnachten, zum
Geburtstag oder ähnlichem zusammenkommt. Wichtig ist mir eigentlich zuallererst,
dass es meiner Mutter gesundheitlich gut geht, dass sie nach all den schwierigen
Jahren, die sie hatte, jetzt ankommt und auch die Dinge des Lebens genießt, die sich
ihr so jetzt bieten.
43. O-Ton: (Christa) 15“
Ich möchte gerne hier drin alt werden oder noch ein bisschen älter werden und
eigentlich auch meinen Lebensabend hier drin beschließen. Ich hoffe, dass es so
klappt, wenn nicht, naja dann hab ich halt Pech gehabt. […]
27. ATMO TÜR ZU
Reserve Atmo 1 Treppe hoch, Tür auf, Tür knarzt
Reserve Atmo 2 Hühner lang
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