Das narrative Interview Eine Methode zur Pflegebedarfseinschätzung z. B. im Rahmen der SIS und der Biographiearbeit 07. Juni 2016 Forum Vinzenz-Pallotti, Vallendar Fortbildung Aktuell für gesundheit, pflege und sozialarbeit Das narrative Interview Eine Methode zur Pflegebedarfseinschätzung z. B. im Rahmen der SIS und der Biographiearbeit Eine tragfähige und vertrauensvolle Pflegebeziehung zeichnet sich u. a. dadurch aus, wie es Pflegefachkräften gelingt, mit den ihr anvertrauten pflegebedürftigen Menschen zu kommunizieren. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die gezielte und sensible Kommunikation mit dem pflegebedürftigen Menschen zu Beginn einer Pflegebeziehung; bei der Aufnahme in die Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst oder der Einzug in eine stationäre Einrichtung. Gerade in dieser Situation, aber auch fortlaufend, benötigen Pflegefachkräfte von einer pflegebedürftigen Person und seinen entsprechenden Angehörigen ein breites Spektrum an Informationen, um die Versorgung entsprechend der individuellen Bedürfnisse zu gewährleisten. Um Vertrauen zu fördern und gezielt Informationen zu sammeln, hat es sich bewährt, Gespräche mit einer pflegebedürftigen Person unter Anwendung von Erkenntnissen der Sozialforschung zu führen. Besonders geeignet erscheint dabei die Anwendung der Methode eines „narrativen Interviews“ Dieser Begriff klingt zunächst nach einer pflegefernen – sogar fremden Tätigkeit. In der Sozialforschung stellt das „narrative Interview“ jedoch bereits seit den 70er Jahren eine Möglichkeit dar, die individuelle Situation eines Menschen besonders hervorzuheben. Eine der Grundannahmen des Sozialforschers Fritz Schütze – dem Entwickler dieser methodischen Vorgehensweise – war es, die Menschen zum eigenständigen Erzählen anzuregen, da sie die einzigen Experten ihrer persönlichen Lebenswirklichkeit sind. (Vgl. einer Selbsteinschätzung der pflegebedürftigen Person) Dies lässt sich im Zusammenhang beruflicher Pflege sowohl auf pflegebedürftige Personen, als auch auf deren Angehörige bzw. zentrale soziale Bezugspersonen übertragen. (Vgl. einer Fremdeinschätzung von Angehörigen und Bezugspersonen) Das angebotene Seminar bietet die Möglichkeit sich mit den Grundlagen der Methode des „narrativen Interviews“ auseinanderzusetzen, damit diese im Alltag gezielt eingesetzt werden kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt an diesem Tag wird darin bestehen, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung im Sinne der Umsetzung der gewonnenen Daten vorzustellen, um diese im weiteren Verlauf exemplarisch einzuüben. Hinweis: Dieses Seminar ist für Pflegefachkräfte und/oder Mitarbeiter von Sozialstationen konzipiert, die heute und in Zukunft entweder mit der Pflegebedarfserhebung im Rahmen der SIS und/oder der Biografiearbeit befasst sein werden. Auf Wunsch kann dieses Seminar auch als „Inhouse“-Veranstaltung gebucht werden. Fragen hierzu beantworten wir Ihnen gerne unter den angegebenen Kontaktdaten. Folgende Inhalte sind für die Ausgestaltung des Seminars geplant: • Einführung in die Entstehungsgeschichte narrativer Zugänge • Ziele und Phasen der Methode • Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Interviews • Bedeutung der Angehörigen bei nicht auskunftsfähigen Pflegebedürftigen • Ablauf des Interviews an einem Beispiel aus der Pflege als Grundlage zur Biographiearbeit und im Kontext mit der SIS Methoden: • Präsentation • Arbeiten mit konkreten Beispielen • Praktische Übungen im Kontext mit Biographiearbeit und dem Feld der SIS Zielgruppe Pflegedienstleitungen, Pflegefachkräfte, Qualitätsbeauftragte, Mitarbeiter von Sozialstationen Referentin Ursula Jodes-Laßner Pflegeprozess und Qualitätsentwicklung Termin Tagungsort Kosten Ansprechpartner Kurs-Nr. 07. Juni 2016 Forum Vinzenz-Pallotti • Vallendar (inklusive Tagesverpflegung) Mitglied 130 € • Nichtmitglied 155 € Joachim Stöber • Tel. 0651 9493-112 2. Verbindliche Anmeldung zum/zur Fortbildungsveranstaltung/Tagung/Seminar Fax-Nr. 0651 9493-290 e-mail: [email protected] Hiermit melde ich mich verbindlich für die Fortbildung an: Kurs-Nr.: 2. Kurstitel: Termin: Tagungsort: Das narrative Interview 07. Juni 2016 Forum Vinzenz Pallotti, Vallendar Name:_______________________________Vorname:____________________________________ Beruf:___________________________________________________________________________ Funktion in der Einrichtung: ________________________________________________________ Anschrift privat: Straße: __________________________________________________________________________ PLZ: _________________ Ort________________________________________________________ E-Mail privat: ______________________________________________________________________ Anschrift/Stempel dienstlich: Einrichtung: _______________________________________________________________________ Straße: __________________________________________________________________________ PLZ: _______________ Ort: ________________________________________________________ Telefon:___________________________Fax:________________________________________ E-Mail dienstlich: ___________________________________________________________________ Rechnungsadresse: (bitte unbedingt ankreuzen) dienstlich ¨ privat ¨ Übernachtung gewünscht: ja ¨ _nein ¨ Mit der Weitergabe meiner Anschrift zwecks Bildung einer Fahrgemeinschaft bin ich einverstanden. ja ¨_ nein ¨ Ich erkenne die im Fortbildungsprogramm genannten Bedingungen an. Die Anmeldung ist verbindlich. ________________________________________ ______________________________________ Ort, DatumUnterschrift
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