KMU Management INTERVIEW Kompetenzbündelung. Eignet sich schlüsselfertige Software für Vertriebscontrolling und Geschäftssteuerung auch in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)? Berater Heinrich Smielowski bejaht die Frage. BIM: Vor welchen Herausforderungen steht das Management in kleinen und mittleren Unternehmen aktuell? Smielowski: Die oft praktizierte unternehmerische Bauchentscheidung gerät zunehmend an ihre Grenzen. Daher sind auch hier moderne Verfahren und Werkzeuge erforderlich, die die Entscheidungsfindung unterstützen – also Business Intelligence. Nur so können aus inhomogenen und verÜberzeugt. BI-Experte teilten Daten erfolgskritische Heinrich Smielowski sieht und zugleich geprüfte InforNutzenpotential für KMU. mationen abgeleitet werden, die Aufschluss über den Stand und die Potentiale geben – und den Entscheidern zur Verfügung stehen. und individuelle Anpassung an das Geschäftsmodell des Kunden ermöglichen. So befüllt die Fachabteilung dank der dokumentierten Schnittstellen und vordefinierten Ladeprozesse das System schnell mit eigenen Daten und Strukturen. Und worin besteht der übergreifende Nutzen? KMU, aber auch größere Unternehmen können eine höhere Transparenz in der Geschäftssteuerung erzielen und ihr Reporting effizienter gestalten. Hohe Planungssicherheit sowie ein unmittelbarer Nutzen und Return on Investment (ROI) ergibt sich, wenn ein lokaler Ansprechpartner die Lösung zum Festpreis implementiert – von der Einrichtung bis zur ersten Berichtsverteilung. * Heinrich Smielowski: ist Geschäftsführer der Business Intelligence Consultancy in Zug (Schweiz). Was erwarten KMU von einer BI-Lösung? Die unterstützenden Systeme, Methoden und Verfahren sollen skalierbar, wirtschaftlich, mit wenig Lernaufwand verbunden sein und einen schnellen Nutzen erbringen. Aus unserer Sicht ist hier eine Komplettlösung auf der Basis von Standardtechnologien empfehlenswert. Gehen den Unternehmen durch eine vorkonfigurierte Lösung nicht Wettbewerbsvorteile verloren? Gerade KMU haben häufig weder die Zeit noch die Ressourcen, für jede einzelne Komponente einer Business Intelligence-Lösung ausführliche Marktevaluationen zu machen und die jeweils optimale Komponente herauszufiltern – geschweige denn, diese auch noch aufeinander abgestimmt zu installieren. Mit einer Komplettlösung entfällt dieser Aufwand, und die Unternehmen erhalten gezielt und gebündelt ein Paket mit Komponenten, die optimal auf ihren Bedarf abgestimmt sind. Gleichzeitig steht ihnen mit der Einführung eine skalierbare, wachstumsfähige DataWarehouse-Plattform zum Beispiel von Oracle zur Verfügung. Mit dieser Festlegung auf bestimmte Komponenten ist auch die Einführung auf Festpreisbasis möglich. Welche Vorteile bietet eine solche Lösung im Detail? Sie kann sehr schnell implementiert werden, da alle Strukturen bereits vormodelliert sind und dennoch die flexible Business Intelligence Magazine 4/10 41