KIRCHTURMGOCKEL GEMEINDEBRIEF der Ev. Kirchengemeinde Dreihausen-Heskem mit Mölln, Roßberg und Wermertshausen Ausgabe Juni 2016 – August 2016 Liebe Leserin, lieber Leser, jedem Sommer „wohnt ein Zauber inne“ ! Wer freut sich nicht auf lange, warme Sommerabende,auf häufige Aufenthalte im Freien, sei es bei der Arbeit oder in der Freizeit, auf die Üppigkeit der Felder und ihre Ernte, auf die Sommerferien? Aber geht es Ihnen nicht auch so : Der Sommer ist herrlich, und doch nehmen wir in dieser Hoch-Zeit des Jahres auch schon wieder mit etwas Wehmut die Zeichen des Überschreitens der sommerlichen Höhepunkte wahr. Die blühenden Wiesen werden gemäht, noch vor Ende Juni nimmt die Dauer der Tage schon wieder ab, Mitte August gar lassen Stoppelfelder bereits den Herbst ahnen. Hier wollen wir Sie schon am Anfang unseres Kirchturmgockels auf seine letzte Seite lenken. Sie finden dort ein recht bekanntes Gedicht von Hermann Hesse. Natürlich können wir hier in der Kürze keine zufriedenstellende Interpretation liefern. Aber wir wollen Sie ermutigen : Lesen sie das Gedicht einmal, zweimal, dreimal…! Dicht, tiefgründig, vielschichtig und doch in einem herrlichen Bogen geschlossen sind seine Aussagen. Sehen Sie die Verbindung zu den oben geäußerten Sommergedanken? Können sie mit den Worten des Gedichtes in Bezug auf ihr Leben etwas anfangen? Was will der Dichter den Lesern seines Gedichtes vermitteln? Vergänglichkeit, Entwicklung, Mut, Heiterkeit, Bewegung, Realitätssinn, Großherzigkeit, Weitblick, Wachheit, Veränderung, Hoffnung…Welche Worte wären für Sie noch im Zusammenhang mit Hesses Gedicht bedeutsam? Welche Aufforderungen lesen sie daraus? Könnte nicht alles in ein Wort münden : Leben! Die letzten Zeilen des Gedichtes stoßen die Tür zum Leben sogar noch über unser Dasein auf der Welt hinaus auf. Hier berührt Hermann Hesse die christliche Sichtweise auf Leben und Vergänglichkeit. Wir wünschen einen Sommer, in dem Sie viele Räume „durchschreiten“ können! Ihre Redaktion Lydia Gottschalk, Klaus Thiemann, Gernot Kröner PS: Wie immer freuen wir uns über positive, aber natürlich auch kritische Rückmeldungen zu unserem „Gockel“. Gerne ist auch Ihre Mitarbeit in Form von Beiträgen willkommen. Impressum Hrsg.: Gemeindebrief-Redaktion des KV der Ev. Kirchengemeinde Dreihausen-Heskem mit Mölln, Roßberg und Wermertshausen; Jg.: 2016; Ausgabe 2 von 4 Ausgaben jährlich; Auflage: 1100; Druck: Leo Druck, Stockach; Ansprechpartner: Klaus Thiemann Tel. 06424-4459, Lydia Gottschalk Tel. 06424-6323, Gernot Kröner 06424-921944 2 Gedankensplitter: Ich bin getauft! (von Pfrin. Angelika Kaese) Das Kirchenjahr hat seinen eigenen Rhythmus mit seinen ganz eigenen Themen. Es beginnt am 1. Advent und endet mit dem Ewigkeitssonntag. Die großen Feste Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Erntedank geben ihm Struktur und werden auch in außerkirchlichen Zusammenhängen wahrgenommen. Mit dem Trinitatissonntag beginnt im Kirchenjahr mit 22 – 27 Sonntagen die sogenannte „festlose“ Zeit. Doch auch diese Sonntage haben ihre Themen. Am 6. Sonntag nach Trinitatis geht es z.B. um die Taufe: „Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist“ wird in den Gottesdiensten an diesem Kirchenjahressonntag mit Lied EG 200 gesungen oder es wird mit anderen Liedern und Texten an die Taufe erinnert. Getauft zu sein heißt für mich: Ich gehöre zu Jesus Taufstein Christus. In seinem Namen bin ich getauft worden. Ev. Kirche Dreihausen Sein Name und mein eigener Name wurden beide geFoto: A. Kaese nannt bei meiner Taufe. Diese Verbindung gilt. Ich kann davon Gebrauch machen und mich von den wunderbaren Jesus-Geschichten leiten lassen. Sie handeln von den Benachteiligten, von den Zu-Kurz-Gekommenen, von den scheinbar Wertlosen. Jesus spricht diesen Menschen Wert zu, wertet sie auf. Holt sie ins Leben zurück. Und er hat Worte, die stärker sind, als der Tod. Darauf möchte ich nicht verzichten! Getauft zu sein heißt für mich aber auch: Ich gehöre zur Gemeinschaft aller Christen. Ich muss meinen Glauben nicht allein leben, meine Lieder nicht allein singen, meine Zweifel nicht für mich behalten, meine Gebete nicht immer allein sprechen. Menschen stärken sich gegenseitig, auch im Glauben. Heute kann der eine stärker und fröhlicher glauben als der andere, und morgen ist es umgekehrt. Getauft zu sein heißt letztlich zu wissen, auf wen man sein Vertrauen setzen kann und zu glauben, dass mir ganz persönlich dieses Wort Gottes gilt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ (Jesaja 43, 1) 3 Konfirmation in Dreihausen Vor der Kür steht die Pflicht – so sagt man. Soll hier heißen, vor der Konfirmation kommt das traditionelle Reinigen der Kirche. Dieses Jahr war dies sozusagen eine ökumenische Angelegenheit, da auch die Eltern der SELK kräftig mithalfen. Auch die SELK feierte ihre Konfirmation in unsere Kirche, da die Renovierungsarbeiten an ihrer Kirche noch andauern. Wir danken allen Beteiligten für Ihren Einsatz. Sieben Konfirmanden ( vier männlich, drei weiblich) wurden bei uns konfirmiert. In einer eindrucksvollen Predigt wurde das Leben und unser Wirken darin anhand eines Besteckkastens erklärt. Man kennt ja auch gängige Sprüche so wie : Die Suppe auslöffeln, die man sich eingebrockt hat. Als kleines Präsent gab es daher auch ein Besteck in Taschenmesserform. Wir danken Familie Preiß herzlich für ihre musikalischen Darbietungen mit der Mundharmonikagruppe. Klaus Thiemann (Foto: Gernot Kroener) 4 Konfirmation in Heskem Zugegeben : Immer beschleicht einen als mitwirkenden und mitverantwortlichen Menschen vor den Konfirmationsgottesdiensten neben der Vorfreude auch ein ganz leichtes Unbehagen: Wird es denn auch in diesem Jahr wieder „schön“ und feierlich? Wird die Gottesdienstatmosphäre stimmen? Werden genug Gottesdienstbesucher kommen? Werden Konfirmandinnen , Eltern und Gäste zufrieden sein? Sind die wörtlichen und die musikalischen Beiträge angemessen und werden sie gut gelingen? Oder sogar darüber hinaus : Ist es überhaupt noch zeitgemäß, Konfirmation zu feiern? Begreifen die Konfirmanden den Vorgang als etwas Bedeutsames für ihr Leben? Und wie immer zerschlagen sich die Bedenken spätestens dann, wenn man die Konfirmandinnen und Konfirmanden am Konfirmationssonntagsmorgen vor sich sieht. So auch in diesem Jahr am 17.April in Heskem. Cara Durst, Jana Haase und Lea Hame, alle drei aus Mölln, wurden in unserer Heskemer Kirche konfirmiert und erweckten durchaus den Eindruck, als sei dieser Tag für sie wichtig und ein Anlass zur Freude. Die Kirche war mit ihren Familien und Gästen sowie weiteren Gemeindegliedern gut gefüllt. Pfarrerin Kaese leitete in frischer und freundlicher Weise den Gottesdienst, Kirchenvorsteher aus Heskem und Dreihausen waren in die Liturgie und bei der Austeilung des Abendmahls eingebunden. Ida Seitner aus Heskem bereicherte gemeinsam mit ihrer Begleiterin am Keyboard den Gottesdienst mit ihrem einfühlsamen Flötenspiel und umrahmte damit die Einsegnung der drei Konfirmandinnen, die wie immer unter dem vollen Geläut der Heskemer Glocken stattfand. Gegen Ende des Gottesdienstes konnten sich die Familien im Altarraum zusammenfinden, um ihren Kindern zu gratulieren. Wir schließen uns als Gemeinde an und wünschen noch einmal : Alles Gute und Gottes Segen! Lydia Gottschalk (Foto: Klaus Thiemann) 5 6 Konfirmandengruppe 2015 – 2017: WER – WAS - WO Zur Zeit treffen sich in der Konfirmandenstunde Jungen und Mädchen aus allen fünf Orten unserer Kirchengemeinde. Neben dem Konfirmandenunterricht gehört auch der Gottesdienstbesuch zur Konfirmandenzeit und die Konfirmandinnen und Konfirmanden haben in den verschiedenen Orten unserer Gemeinde ganz unterschiedliche praktische Aufgaben in den jeweiligen Kirchen: In Wermertshausen haben Konfirmanden seit alters her die Aufgabe, für den Blumenschmuck in den Gottesdiensten zu sorgen. Die beiden Wermertshäuser Mario und Dario Herzberger werden hierbei unterstützt von Sebastian Hausner-Roy aus Roßberg, denn seine Oma ist unsere Kirchenvorsteherin aus Wermertshausen. In Roßberg sind die Konfirmanden Leonard Maibaum, Alicia Flack und Michelle Lorch für das Läuten bei den Gottesdiensten zuständig, denn in der kleinen Fachwerkkirche werden die Glocken noch mit Seilen geläutet. Aber auch Konfirmanden aus den anderen Orten unserer Kirchengemeinde dürfen gerne mal das Läuten ausprobieren, wenn sie in der Roßberger Kirche zum Gottesdienst kommen. In Heskem freuen sich die Kirchenvorsteher, wenn die Konfirmanden den Klingelbeutel tragen oder auch andere kleine Aufgaben übernehmen wie Liednummern anschlagen oder Kerzen anzünden. Mölln hat keine eigene Kirche, nur eine Bushaltestelle mit Turmuhrglocke, die sogar schon mal bei Radio FFH vorgestellt worden ist. Die Möllner Konfirmanden Luca Graf, Mika Saager und Alexander Reinhardt können gerne die Heskemer Konfirmandinnen Ronja Lemmer, Marie Pitz und Sarah Esser bei ihren Aufgaben unterstützen. Auch in Dreihausen können die Konfirmanden Moritz Becker, Pia Beier, Jasmin Philipp, Leonie – Marie Kaiser und Melina Bietz die „Küsterdienste“ wie Kerzenanzünden und Liednummern anschlagen übernehmen. Einen Klingelbeutel gibt es allerdings in Dreihausen nicht. Manchmal wirken die Konfirmandinnen und Konfirmanden auch als Gruppe bei der Gestaltung von einzelnen Gottesdienstteilen mit und sprechen zum Beispiel den Psalm oder tragen einen Bibeltext vor. Zum Ende der Konfirmandenzeit führen sie sogar mit dem sogenannten „Vorstellungsgottesdienst“ einen ganzen Gottesdienst in eigener Regie durch. Das ist immer ein ganz besonders schönes Erlebnis und es lohnt sich, diese jugendlich- frischen Gottesdienste der Konfirmandengruppen zu besuchen! Pfrin. Angelika Kaese 7 Gottesdienstplan Juni-August 2016 Datum Gottesdienst 5. Juni. We 10.30 Uhr Dr 19.00 Uhr „ Rock-Gottesdienst“! 12. Juni. He 9.00 Uhr Dr 10.30 Uhr 19. Juni. We 9.00 Uhr Dr 10.30 Uhr Gottesdienst für „Kein & Groß“! 26. Juni Ro 9.00 Uhr He 10.30 Uhr mit Taufe. 3. Juli Dr 10.30 Uhr Gottesdienst für „Klein & Groß“ im Pfarrgarten! 10. Juli We 9.00 Uhr He 10.30 Uhr 17. Juli Dr 10.30 Uhr 24. Juli He 9.00 Uhr We 10.30 Uhr 31. Juli Ro 9.00 Uhr Dr 10.30 Uhr Vorläufige Termine, bitte im Blättchen, Aushang oder Internet nachschauen: 7. August We 9.00 Uhr Dr 10.30 Uhr 14. August Ro ? Uhr Uhrzeit mit SELK abstimmen. He ? Uhr 21. August He 9.00 Uhr Dr 10.30 Uhr mit Taufe 28. August 19.00 Uhr “Musik an einem Sommerabend”! Dr = Dreihausen, He = Heskem, Ro = Roßberg, We = Wermertshausen Aufgestellt: Pfarrerin Angelika Kaese, Redaktionell angepasst: Gernot Kröner 8 Termine Juni bis August 2016 Herzliche Einladung zu den folgenden Gottesdiensten und Veranstaltungen: 5. Juni 19.00 Uhr Dreihausen in der Kirche „Rock-Gottesdienst mit „Back in Jail“ „Ein Stück vom Paradies … “ ein Rock- Gottesdienst (nicht nur) für junge Leute! 28. August 19.00 Uhr Dreihausen in der Kirche “Musik an einem Sommerabend” mit Posaunen- & Kirchenchor, Empfang für 60- ziger und 65- ziger „Geburtstagskinder“ Die diesjährige Kleidersammlung für Bethel findet im Zeitraum vom 12. – 17.09.2016 statt. Achtung geänderter Abgabeort ! „Scheune“ von Lydia Gottschalk in Heskem, Bogenweg 1 Internetauftritt ! Den aktuellen Gemeindebrief und viele weitere Informationen zu unserer Kirchengemeinde sowie Hinweise zu Terminen und Veranstaltungen finden Sie auch im Web: www.ev-kirche-dreihausen-heskem.de 9 Weltgebetstag am 4.März 2016 In bewährter Tradition fanden sich Frauen der SELK und der landeskirchlichen Gemeinde an vier Abenden zusammen, um den Gottesdienst zum Weltgebetstag, der alljährlich am ersten Freitag im März stattfindet, vorzubereiten. Es war sehr gut, dass die Gruppe bunt gemischt aus Weltgebetstags-erfahrenen Frauen und „Neulingen“ und aus Frauen verschiedenen Alters bestand. In diesem Jahr kam die Gottesdienstordnung aus Kuba. Es machte Spaß, sich mit der geschichtlichen und gegenwärtigen Situation dieses in geographischer und vor allem politischer Hinsicht besonderen Landes zu beschäftigen. Es machte ebenso viel Spaß, die schwungvollen Lieder aus Kuba zu lernen. Wir waren im Übrigen ein recht guter Weltgebetstags-Frauenchor! Einige Zeit der Vorbereitung nahm wie immer das „Durchschlagen“ durch die Gottesdienstordnung ein. Schließlich musste beurteilt werden, was übernommen, verändert oder gekürzt werden soll und vor allem : Alle „Rollen“ mussten passend verteilt werden. Der Gottesdienst in der Heskemer Kirche war dann wie immer zwar auch ein ganz kleines Abenteuer (klappt denn auch alles?), aber auf alle Fälle auch eine Freude für alle Beteiligten. Wir haben uns über alle gefreut, die da waren! Ein paar Gottesdienstbesucher mehr hätten wir uns gewünscht. Im Bürgerhaus in Heskem wäre auch noch für mehr Menschen Platz gewesen, um von den kubanischen und einheimischen Speisen zu probieren, die mit viel Mühe von vielen Frauen zubereitet worden waren und um noch etwas zusammenzusitzen. Also, für´s nächste Mal, wenn der Weltgebetstag dann wieder von der SELK ausgerichtet wird und wohl in der frisch renovierten Kirche in Dreihausen stattfindet, aus den Sesseln zu Hause aufgerafft! Es lohnt sich immer, unter Menschen zu sein, Neues zu erfahren, gemeinsam zu singen, zu beten ,zu feiern. In diesem Sinne : Bis zum nächsten ersten Märzfreitag! Von Lydia Gottschalk Zwei der mitwirkenden Damen (Andrea Becker und Anke Ammenhäuser) hatten die Kirche leider schon vor dem Fototermin verlassen. (Foto: Pfr. André Stolper) 10 (Fotos: Pfr. André Stolper) Frauenkreis zum Thema Weltgebetstag Foto: Peter Kaese Auch der Frauenkreis gestaltete einen Nachmittag mit Liedern und Textes der Weltgebetstagsliturgie. Auch Bilder aus Kuba, Landesinformationen und kulinarische Kostproben durften nicht fehlen. 11 „Feiern unterm Himmelszelt…“ Ökumenischer Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt Zum Himmelfahrtsfest feiert man gerne die Gottesdienste im Freien. Wahrscheinlich auch darum, weil man sich dort die überlieferten Geschichte von Christi Himmelfahrt unmittelbarer und darum besser vorstellen kann. Man fühlt sich „unterm Himmelszelt“ mehr mitten im Geschehen als unter dem Dach eines Gebäudes. So ging es sicher auch den zahlreich erschienenen Gottesdienstbesuchern der SELK und der landeskirchlichen Gemeinde, die auf dem alten Heskemer Kirchhof an der Landeskirche bei strahlend blauem Himmel und sehr angenehmer Temperatur gemeinsam Gottesdienst feierten. In seiner Begrüßung sagte Pfarrer André Stolper, das Himmelfahrtsgeschehen bedeute, dass Jesus Christus nun „geistgewirkt zur Rechten Gottes „ ebenso wie hier bei uns auf Erden gegenwärtig sei. Als Evangelienlesung las er die letzten vier Verse des Lukasevangeliums, die in sehr konzentrierter Weise die letzte Begegnung des auferstandenen Jesus mit seinen Jüngern und die Umstände seines Abschiedes schildern. Zum anschließenden Glaubensbekenntnis bat Pfarrer Stolper die Gemeinde wie üblich aufzustehen, und verwies auf die Doppeldeutigkeit der Tatsache, dass man zu seinem Glauben stehen solle. In den Worten des Bekenntnisses, (das ausnahmsweise nicht das apostolische war) wurde wiederum auf die Himmelfahrtsgeschichte Bezug genommen : Christus segnet seine Jünger zum Abschied - wir bekennen heute, das der Dreieinige Gott ein Segen ist. Pfarrerin Angelika Kaese predigte über den zweiten neutestamentlichen Himmelfahrtsbericht, den wir in der Apostelgeschichte finden. Dieser (ausführlichere) Text enthält u.a. Jesu Verheißung “Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird und werdet meine Zeugen sein.“ Ebenso zeigt er, dass die ersten Christen die Wiederkunft Christi in zeitlicher Nähe erwarteten. Diese Naherwartung wurde nicht erfüllt. Pfarrerin Kaese machte in ihrer Predigt deutlich, dass diese Hoffnung noch ausstehe und für uns dabei zweierlei bedeutsam werde : Wir sollen den Auftrag Gottes, die Erde verantwortungsvoll zu bebauen, wahrnehmen und wir sollen Gottes Verheißung von einem neuen Himmel und einer neuen Erde in Bezug auf unser eigenes Leben ernst nehmen. „Die Sache Jesu geht weiter. Gott richtet sein Reich auf.“ Dies sei die Perspektive, wenn man „gen Himmel schaut“. Die Bläser beider Gemeinden begleiteten zur Freude der Sängerinnen und Sänger gemeinsam die bekannten und gerne gesungenen Choräle, allen voran das an diesem Tag so passende Lied „Wie lieblich ist der Maien“. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten alle noch ein kaltes Getränk, Würstchen vom Grill und Salate vom Buffet genießen und bei freundlichen Gesprächen in der Sonne um die Heskemer Kirche verweilen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die durch ihre Hilfe in vielerlei Hinsicht zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben! 12 Text und Fotos: Lydia Gottschalk 13 Klein- und- Groß- Gottesdienst am 24.04.2016 Heute feierten wir den ersten Gottesdienst in diesem Jahr in unserer Kirche in Dreihausen. Zusammen mit Pfarrer KlingBöhm, der sich hervorragend in unser Team eingefunden hat, feierten wir einen Tauferinnerungsgottesdienst, wo sich jeder, der wollte, am Taufbecken segnen lassen konnte. Erzählt wurde auch die Geschichte der Wandlung vom Saulus zum Paulus. Nach dem Segenskreis konnten sich die Kinder noch eine Taufkerze basteln, welches rege in Anspruch genommen wurde und auch für manchen Vater etwas länger dauerte. Auch bei diesem Gottesdienst wurden wir wieder von unseren jungen Helfern unterstützt. (Fotos und Bericht Klaus Thiemann) 14 Klein- und- Groß- Gottesdienst am 13.03.2016 Einen Gottesdienst mit allen Sinnen genießen. Das hätte gut als Thema gepasst, den schon am Eingang wurden die Besucher mit Kaffee empfangen und später im Gottesdienst konnte noch an einer Zigarre und an einem Duftöl geschnuppert werden. Diese Artikel kamen alle aus Kuba, das Land welches im Gottesdienst auf bewährt wunderbare Weise vorgestellt wurde. Man erfuhr viel Wissenswertes unter anderen das der Nationalvogel der Tocororo ist. (siehe Foto rechts) Dieser konnte nach dem Gottesdienst von den Kindern und Erwachsenen gebastelt werden, was sehr viele in Anspruch nahmen, wie man auf den Bildern sehen kann. (Fotos und Bericht Klaus Thiemann) 15 „Ein Stück vom Paradies … “ ein Rock- Gottesdienst (nicht nur) für junge Leute! „Ein Stück vom Paradies …“ ist das Motto für den Rockgottesdienst am 5. Juni 2016 um 19 Uhr in der Ev. Kirche Dreihausen mit der Band „Back in Jail“. Rockige Töne und markante Songtexte ranken sich um lyrische und biblische Texte zu dem Stickwort „Paradies“. Die Band „Back in Jail“ ist eine AC/DC – Cover Band, in der sich ehemalige Mitglieder der GSE- Schulband zusammengefunden haben, die bereits 2014 in der Dreihäuser Kirche mit einem „Glücks- Gottesdienst“ alle Zuhörer begeisterte. Herzliche Einladung! Text und Fotos: Pfrin Angelika Kaese 16 Aktuelles vom Martin-Luther Haus. Nachfolgend ein Schreiben der Marburger Hauskrankenpflege: Liebe Gemeindemitglieder! Mit diesem Schreiben möchten wir uns und die Tagespflege im Martin-Luther-Haus kurz vorstellen. Wir, dass sind Christa Diessel, Ingrid Schmidt -Nowak, Cornelia Diessel und Eckhardt Diessel, die Inhaber der Marburger Hauskrankenpflege. Uns gibt es seit 1998 mit unserem ambulanten Pflegedienst in Marburg, in 2009 haben wir die Wohngruppe für Menschen mit Demenz in Dreihausen übernommen. Ab Juli diesen Jahres kommt im Martin-Luther-Haus noch eine Tagespflege hinzu. Was ist eine Tagespflege? Es ist ein Ort für junge und alte Menschen die am Tag Anleitung, Anregung, Betreuung oder einfach Gesellschaft benötigen. Die Tagespflege ist geöffnet von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr. Während dieser Zeit gibt es gemeinsame Mahlzeiten und aktivierende Angebote. Unser Haus steht für alle unsere Gäste, ihre Angehörigen und alle Interessierte offen. Weitere Informationen können sie direkt bei uns in unserem Büro in Marburg erhalten. Wir sind dort Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 13 Uhr unter 06421/65545 erreichbar. Gerne vereinbaren wir einen individuellen Beratungstermin mit Ihnen. Bei einem Besuch Ihres Kirchenvorstands (siehe Foto) wurde deutlich wie sehr sich die Gemeinde mit uns auf dieses neue Projekt im Martin-Luther-Haus ab Juli diesen Jahres freut. Zur Einweihung und Eröffnung wird es einen Tag der offenen Tür geben, dazu laden wir Sie schon jetzt recht herzlich ein. Bis dahin Ihnen allen einen schönen Frühling und Sommeranfang. Wir freuen uns auf Sie! 17 Foto: Pfr. Ulrich Kling-Böhm Bericht von der Frühjahrssynode am 16. März 2016 Im Fokus dieser Synode stand der Doppelhaushalt für die Jahre 2016 und 2017, der zur Herbstsynode leider nicht vorgelegt werden konnte. Diese Haushalte können, wie auch die letzten Haushalte, nur mit dem Abschmelzen der gebildeten Rücklage ausgeglichen werden. Auch im Bericht des Dekans wurde der Zwang zum nachhaltigen Sparen deutlich. Wie der Verkauf der überzähligen Gebäude weiter gehen soll, werden wir sehen. Hier hat Dreihausen seine Hausaufgaben mit dem Verkauf des Martin-LutherHauses bereits erledigt. Ein weiterer großer Punkt stand unter den Thema: Strukturprozess der Landessynode – Volkskirche qualifiziert weiterentwickeln Hier ist geplant die Kirchen, ähnlich wie bei den anderen Gebäuden, in drei Kategorien einzuteilen. Dies soll zunächst von den Kirchenvorständen vorgenommen werden. Natürlich wird hier jeder Kirchenvorstand seine Kirche/ Kirchen so einteilen, dass keine finanziellen Nachteile für die Unterhaltung entstehen. Dieser Weg wird noch sehr dornig werden. Auch aus dem Jugendausschuss und dem Ausschuss für Kirchenmusik wurde gegen den Sparzwang gesprochen, da diese beiden Felder die Aushängeschilder der Kirche sind. Angesichts der trostlosen Haushaltslage bleibt es spannend wie die Kirche mit diesen Problemen in Zukunft umgehen wird. Von Klaus Thiemann 18 Illustration: medio.tv/Bernhard Skopnik 19 Stufen Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räumen jung entgegen senden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden... Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! Hermann Hesse 20 Foto Gernot Kröner
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