020616-2 St Bilanz Iran-Reise

Ministerium für Wirtschaft,
Bau und Tourismus
Bilanz Unternehmerdelegationsreise in den Iran
Rudolph: Spürbare Aufbruchstimmung – Wirtschaftstag 2017 in MV prüfen – Gesundheitswirtschaft, duale Ausbildung, Industrie, Logistik,
Handwerk und Tourismus aus Norddeutschland
sind gefragt – jetzt handeln! – Aufbruchstimmung
im Iran und wirtschaftliche Stärken MecklenburgVorpommerns passen zusammen
Schwerin, 02.06.2016
Nummer: 196/16
Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Ende
der sechstägigen Reise in den Iran eine positive Bilanz gezogen. „Es war eine spürbare Aufbruchstimmung vor Ort. Der
Auftakt ist gelungen. Es bewegt sich viel und wir haben eine
Menge Hausaufgaben im Gepäck. Wir konnten mit dem
Know-how der heimischen Wirtschaft aus unserem Land absolut punkten. Die Tür für wirtschaftliche Kontakte ist weit aufgestoßen. Jetzt muss alles daran gesetzt werden, auch durch
diese Tür zu gehen. Ich bin mir sicher, die Aufbruchstimmung
im Iran und die wirtschaftlichen Stärken MecklenburgVorpommerns passen zusammen“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph. „Es wird auch darauf ankommen,
vermeintliche Vorurteile abzubauen, die Interessen und Ziele
des jeweils anderen besser zu kennen und gegenseitig notwendiges Vertrauen zu rechtfertigen.“
Anregung eines gemeinsamen Wirtschaftstages in MV
Auf Anregung der Gouvernementverwaltung Isfahan wurde
Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rudolph gebeten, die Durchführung eines Wirtschaftstages Iran - Mecklenburg-Vorpommern
im Sommer 2017 zu prüfen. „Das ist eine Riesenchance für
unser Land und im Besonderen für die heimische Wirtschaft,
die neuen Kontakte in konkrete Geschäftsbeziehungen umzumünzen. Gleichzeitig lernen sich neue Unternehmen kennen. Das iranische Handwerk aus der Region Isfahan wird mit
seiner fünftausendjährigen Handwerkskunst aufwarten. Iranische Tourismusdestinationen stellen sich vor. Gleichzeitig
lernen die Touristiker Isfahans die Expertise unseres Landes
im Bereich der Tourismuswirtschaft, einschließlich unserer
Zertifizierungen und Qualifizierungssysteme kennen“, so Rudolph weiter. Der Wirtschaftsstaatssekretär regte an, den
Ministerium für Wirtschaft, Bau
und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Telefon: 0385 / 588-5065
Telefax: 0385 / 588-5067
E-Mail: [email protected]
Internet: www.wm.mv-regierung.de
V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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Wirtschaftstag gemeinsam mit interessierten Wirtschaftskammern und heimischen Unternehmen zu organisieren. Das
Wirtschaftsministerium M-V und die IHK Schwerin könnten
dabei aufgrund der vor Ort gesammelten Kontakte die
Leadpartnerschaft übernehmen. Erforderliche Gespräche mit
Präsident Hans Thon und Geschäftsführer Siegbert Eisenach
haben begonnen.
Iran auf dem Weg zu mehr eigener Wertschöpfung
Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph sagte zum Abschluss der
Reise: „Der Iran ist auf dem Weg zu mehr eigener Wertschöpfung und Wohlstand. Das Land setzt dabei auf Produkte,
Dienstleistungen und Investitionen aus Deutschland. An die
Qualitätsarbeit und Zuverlässigkeit erinnert man sich gerne
aus der Zeit vor den Sanktionen. Die Iraner sind bereit, für
Produkte und Dienstleitungen aus Deutschland auch einen
höheren Preis zu bezahlen.“
Iran baut Gesundheitswirtschaft zielgerichtet aus
Auch das Know-how aus Mecklenburg-Vorpommern auf dem
Gebiet der Gesundheitswirtschaft ist im Iran sehr willkommen.
„Vor allem Medizintechnik, Biomedizin, Pharmaprodukte, Gesundheitsdienstleistungen, insbesondere auf dem Gebiet der
Diabetesbekämpfung und Herz-Kreislauferkrankungen, einschließlich Gesundheitstourismus, sowie Krankenhausbau
und -management sind gefragt. Eine detaillierte Übersicht
über die Struktur, Expertise und die Stärken unserer Unternehmen der Gesundheitswirtschaft wird bereits marktgerecht
erarbeitet und dem Gesundheitsministerium Irans als Grundlage weiterer verabredeter konkreter Gespräche zur Verfügung gestellt“, so Rudolph weiter. Wirtschaftsstaatssekretär
Dr. Rudolph hat Repräsentanten des Gesundheitsministeriums Irans zur Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft im Juli 2016 nach Mecklenburg-Vorpommern eingeladen.
Duale Ausbildung stößt auf großes Interesse
Darüber hinaus äußerten die Iraner den Wunsch, das System
der Dualen Berufsausbildung in Mecklenburg-Vorpommern
noch näher kennenzulernen. „Das deutsche Ausbildungssystem hat vor Ort beeindruckt. Hier werden wir prüfen, ob angehende iranische Fachkräfte, die die iranische Berufsausbildung weiter entwickeln sollen, über Stipendien die Möglichkeit
erhalten können, sich bei uns weiterzubilden. Ziel ist es, die
Funktions- und Wirkungsweise unserer dualen Berufsausbildung, einschließlich der Berufsfrühorientierung, iranischen
Fachleuten zu erläutern, besser zu verstehen und im Iran aufzubauen. Das sichert Wohlstand und qualifizierte Fachkräfte
für gute Geschäfte vor Ort“, betonte Rudolph. Die Reise fand
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unter der Leitung von Energieminister Christian Pegel statt.
An der rund 100-köpfigen Delegationsreise waren Vertreter
aus Politik, Verwaltung und Unternehmen aus MecklenburgVorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt.
Folgende Firmen aus Mecklenburg-Vorpommern haben die
Reise in den Iran unternommen:
- Airsense Analytics GmbH
- BayWa Agrarhandel GmbH
- bmp GmbH
- DB Schenker AG Gs. Güstrow
- Ecovis Grieger Mallison Köster
- Fisch Domke
- HERO Rostock GmbH
- Ingenieurplanung Ost GmbH
- Inros Lackner SE
- JB German Oil GmbH
- Maplan GmbH
- Medicare GmbH
- MWO Gmbh
- Pro Balticum
- Rosoma GmbH
- RST Rostock System Technik GmbH
- Saphir Radiochirurgie Norddeutschland GmbH
- Ing. Siegmund Henning Anlagentechnik GmbH
- Teterower Wohnungsgesellschaft mbH
- Viela Export GmbH
- Windbauer GmbH
- WME GmbH
- zWe GmbH
- W2E Wind to Energy GmbH