Acta Bot. Croat. 43, 217— 223, 1984. CODEN: ABCRA2 Y U ISSN 0365— 0588 UDC 581.552/553 = 30 S Y N T A X O N O M I S C H E P R O B L E M E DER W A L D G E S E L L S C H A F T E N IM O S T A L P I N- D I N A R I S C H E N R A U M LO JZE M A R IN C E K und M IT J A Z U P A N C lC (B io lo g is c h e s I n s tit u t d e r S lö v e n is c h e n A k a d e m ie d e r W is s e n s c h a ft e r u n d K ü n s t e in L ju b lja n a ) E in g e g a n g e n a m 8. S e p t e m b e r 1983 D'ie Verfasser nehmen zu einigen Bestimmungen des Kodex eine kritische Stellung, vor allem in Bezug auf die Kennarten und die binomische Benennung der Waldgesel lschaften auf einer rein floristischen Grundlage. Aufgrund eines eingehenden Studiums zahlreicher pflanzensoziologi scher Tabellen der entsprechenden klimazonalen Pflanzen gesellschaften im ostalpin-dinarischem Raum sind sie zum Beschluss gekommen, dass ein konsequentes Verharren an nur einer oder an zwei Kennarten, durch die die Assoziation in pflanzensoziologischer Hinsicht definiert werden soll, und an der damit verbundenen binomischen Nomenklatur, zu einem betonten Subjektivismus mit allen negativen Folgen führen kann. Die Assoziation soll nicht nur durch eine oder zwei Ken narten gekennzeichnet sein, sondern durch mehrere Ken narten bzw. eine Kombination von Kenn- und Trennarten. Erlaubt sollte, wie bisher, auch eine trinomische Nomen klatur, vor allem auf einer floristischen oder floristisch-ökologischen Grundlage, sein. Eine ökologische Benennung käme in Betracht, wenn eine Waldgesellschaft in pflanzen geographischer oder höhenmäss'iger Hinsicht gekennzeichnet ist. Das Problem der Syntaxonomie der regionalen Gesellschaften ist fast so alt wie die Pflanzenzönologie selbst. Damit beschäftigte sich der Vater der modernen Pflanzenzönologie B r a u n-B 1 a n q u e t schon in seinen ersten wissenschaftlichen Arbeiten und kam später immer wieder darauf zurück z.B. in einer umfangreicher zusammen mit J. et M. M o o r ver fassten Arbeit (1938). Diese Probleme diskutierten noch viele andere A C T A B O T . C R O A T . V O L . 43, 1984. 217 E. M A R I N C E K u n d M . Z U P A N C lC europäische Forscher, von denen hier Tüxen (1937), H o r v a t (1938), K n a p p (1942, 1948, 1958), S c h w i c k e r a t h (1942, 1954, 1963), Me i j e r D r e e s (1951), E l l e n b e r g (1954, 1956), O b e r d ö r f e r (1957, 1968), P a s s a r g e (1968), H o r v a t , G l a v a c und E l l e n b e r g (1974) erwähnt seien. Die Benennung der Assoziationen, besonders der Assoziationen von lokaler Bedeutung, folgte dem floristischen Prinzip. Den regionalen bzw. Grund-Assoziationen wurden floristisch-ökologische Namen gegeben. Nach der mitteleuropäischer Standard-Methode ist die floristische Klas sifikation eng mit der Ökologie verbunden. Die floristische Methode diente als Grundlage für die syntaxonomische Einteilung der homogenen ökologischen Komplexe. Mit der Entwicklung und dem Aufschwung pflanzenzönologischer Untersuchungen, was zur ständig steigenden Anzahl der neubeschriebe nen Assoziationen führte, wuchs auch die Bedeutung der Syntaxonomie. Obwohl die Namensgebung der Assoziation schon vom Anfang an auf dem floristischen Prinzip beruhte, hielt man sich nicht folgerichtig daran fest, was auch für B r a u n-B 1 a n q u e t selbst gilt. Wegen des zu ge ringen Fonds bzw. wegen der zu kleinen Auswahl diagnostisch gut brauchbarer Arten geriet, besonders in letzten Jahrzehnten, die Klassi fikation der Phytozönosen nach rein floristischem Prinzip in Krise. In der Syntaxonomie wurden ökologisch und pflanzengeographisch geprägte Namen verwendet, doch vertieften sich gleichzeitig auch die Bestrebun gen nach der Klassifikation der Assoziationen mit Hilfe der Kennarten. Das führte zum neuen Kodex (Vegetatio, 1976: 131—185). Daraus folgt das absolute Bestreben die syntaxonomische Einheiten floristisch zu klassifizieren und binomisch zu benennen. Viele Autoren werden genötigt die allgemein anerkannten und eingebürgerten, apf ökologischer oder pflanzengeographischer Grundlage aufgestellten syntaxonomischen Na men zu änderen. Danach sollte man unbedingt nach einer Kennart suchen und nach die syntaxonomische Einheit benennen, um den Kabinett-Re geln, welche mit den Verhältnissen in der Natur nicht viel gemeinsam haben, zu genügen. Die Kluft zwischen den in der Natur tatsächlich be stehenden Phytozönosen und dem abstrakten Erfassen der syntaxono mischen Einheiten (Assoziationen) würde dadurch nur noch vertieft wer den. Die Vorwürfe über die Subjektivität der mitteleuropäischen (bzw. Zürich-Montpellier) Schule wären wohl immer mehr berechtigt. Bei der Erforschung der regionalen Assoziationen kommen wir zur Erkenntnis, dass eine sinnvolle Klassifikation auf floristischer Grundlage nur bei jenen Assoziationen möglich ist; in welchen der spezifischen ökologischen Verhältnisse wegen Pflanzen mit enger ökologischen Am plitude varkommen. Hier überdecken sich oft das Sippen- und Syntaxonareal. Hierher gehört die Mehrzahl der paraklimatogenen Phytozönosen (Assoziationen). Fast unlösbar wird dagegen das Problem der Benennung der klimatogenen Assoziationen, wenn wir an streng floristischen und binomischen Prinzipien festhalten. In klimatogenen Assoziationen herrschen aus geglichene ökologische Verhältnisse (ökologische Faktoren im Durch schnittswert) vor. Daher ist die Wahrscheinlichkeit eine die Assoziation gleichzeitig syngenetisch, synökologisch und synchorologisch kennzeich nende Kennart zu finden, gering. Deswegen zieht die Mehrzahl der Forscher der Wald- und auch andersartigen Vegetation vor, eine Kom bination der Kenn- und Trennarten auszusondern. Zu solchen Gruppen 218 A C T A B O T . C R O A T . V O L . 43, 1984. S Y N T A X O N O M IS C H E P R O B L E M E D E R W A L D G E S E L L S C H A F T E N werden Pflanzen vereinigt, die im Bezug auf ihre Ökologie, Verbreitung usw. mehr oder minder ähnlich sind. Solche Gruppen charakterisieren die ökologischen Verhältnisse eines Standorts auf eine meist komplexere Weise. Die Klassifikation der Lokalassoziationen ist meist leichter, da wir lokale Kennarten verwenden können. Doch genügt auch solches Ver fahren, wenn die Artenkombination und lokale Kennarten berücksichtigt werden, nicht den syntaxonomischen Prinzipien auf streng floristischer Grundlage. Bekanntlich sind grosse Ökosysteme (pflanzengeographische Terri torien oder Vegetationsgürtel) ökologisch, chorologisch, floristisch-entwikklungsgeschichtlich und vegetationsmässig sehr einheitlich. Immerhin ist es nicht möglich sie nach streng floristischem Prinzip in eine einzige Makroassoziation zusammenzufassen. Als Beispiel seien die Buchen wälder der submontanen Stufe auf Karbonatunterlage in Slowenien ge nannt. Die submontane Stufe wird ökologisch durch günstige Relief-, Boden- und Mesoklimaverhältnisse, floristisch durch die in den Hainbu chenwäldern vorkommenden Pflanzen (Primula vulgaris, Hacquetia epipactis, Cruciata glabra, Asarum europaeum usw.), aber auch einigen Kennarten der Ordnung Quercetalia pubescentis gekennzeichnet. Durch diese Arten unterscheiden sich die submontanen Buchenwälder Slowe niens scharf von den montanen und hochmontanen desselben Gebietes. Es wurde versucht die submontanen Buchenwälder auf streng floristi scher Grundlage zu gliedern: man hat zwei klimatogene Assoziationen, das Hacquetio-Fagetum und das Querco-Fagetum, beschrieben. Später zeigte sich aber, dass sie nur zwei Subassoziationen der einheitlichen submontanen Buchenstufe darstellen. Werden aber die submontanen Buchenwälder zu einer klimatogenen Makroassoziation Fagetum submontanum s. lat. zusammengefasst; stehen uns diagnostisch gut verwend bare Arten zur Verfügung: eine Artenkombination, durch welche die Assoziation gekennzeichnet wird. Gleichzeitig ist es möglich diese Grund-Assoziation nach pflanzengeographischem Prinzip in regionale Assozia tionen und noch niedrigere syntaxonomische Einheiten weiter zu gliedern. Für diese stehen uns gute Trennarten zur Verfügung. Eine Zwang-Klassifikation, durchgeführt allein nach streng floristi schem und binomischem Prinzip, führt zu unlösbaren syntaxonomischen Problemen schon bei einigen floristisch, ökologisch und pflanzengeogra phisch hervorragend abgegrenzten Assoziationen, z.B. beim Dinarischen Buchen-Tannenwald (Abieti-Fagetum dinaricum). Es muss wohl zuge geben werden, dass die uns schon als klassisch bekannte Assoziation Abieti-Fagetum dinaricum nach Prinzipien der üblichen mitteleuropäi schen Methode ( B r a u n-B 1 a n q u e t) klassifiziert ist. Eine Klassifika tion nach dem streng floristischen Prinzip würde uns zwingen die Buchen-Tannenwälder der dinarischen Gebiete Sloweniens und z. T. Kroa tiens in ein Calamintho grandiflorae-Fagetum abietetosum zusammenzu fassen. Dabei müssten alle (über 20) innerhalb des Abieti-Fagetum dina ricum bisher beschriebenen Subassoziationen, deren Mehrzahl floristisch und ökologisch sehr gut charakterisiert ist, auf Variantenrang degra diert werden. Gleichzeitig müsste man, angesichts der oben angeführten Möglichkeit, die von H o r v a t als Assoziation Fagetum subalpinum beschriebenen subalpinen Buchenwälder nur als eine Subassoziation (Calamintho grandiflorae-Fagetum polystichetosum lonchitis) bewerten; dies umsomehr, weil im Fagetum subalpinum im Sinne von Horvat zu A C T A B O T . C R O A T . V O L . 43, 1984. 219 L . M A R IN C E K u n d M . Z U P A N C I C gutem Teil (hoch)montane Buchenwälder erfasst werden. Schliesslich käme man zur Ansicht, dass die neue Assoziation den Rang eines Ver bandes hat. Das Beharren, die syntaxonomischen Einheiten, besonders die klimatogenen Regional-Assoziationen, streng floristisch, mit Kennarten und binomisch zu benennen, würde uns, wie wir eben gesehen haben, grosse Schwierigkeiten bereiten, ja sogar zu Unsinn führen. Unserer Meinung nach, ist die Benennung auf floristisch-ökologischer Grundlage, welche sich bisher ziemlich eingebürgert hat, am passendsten und gleichzeitig praktisch. In Fällen, wo Assoziationen nach rein floristischem Prinzip benannt werden können (vor allem bei edaphisch, lokalklimatisch usw. bedingten oder bei paraklimatogenen Assoziationen), wird durch die Kennart auch die Ökologie (Standort) der Assoziationen ausgedrückt (z.B. Sphagno-Piceetum, Querco-Ostryetum u.ä.). Weiterhin soll die Klassifikation von Oberdörfer berücksichtigt werden, entwickelt auf Grund der Forschungsergebnissen von B r a u n-B 1 a n q u e t (z.B. Quercetum galloprovinciale Br.-Bl. (1915) 1936, Quercetum mediterraneo-montanum Br.-Bl. 1936, Piceetum montanum Br.-Bl. (1938) 1939, Piceetum subalpinum Br.-Bl. 1938, Abieti-Fagetum■jurassicum (Kuhn 1937) Oberd. 1957, Abieti-Fagetum boreoalpinum Oberd. 1950, Abieti-Fagetum rhenanum Oberd. 1938, Luzulo-Fagetum montanum Oberd. (1950) 1956). Eine Grund-Assoziation wäre weiter in regionale oder territoriale Assozia tionen zu gliedern. In unserem Fall hätten wir in Slowenien nach Ober dörfer mit einem Fagetum submontanum s. lat. zu tun, untergeteilt in Territorial-Assoziationen Fagetum submontanum praedinaricum, Fage tum submontanum praealpinum usw. Die klimatogene Grundassozia tion könnte durch die Kennarten-Kombination, die territorialen aber durch die Kenn- und Trennarten bzw. durch die Kombination dieser Arten abgegrenzt und gekennzeichnet werden. Die folgerichtige Klassifikation der höheren syntaxonomischen Ein heiten nach streng floristischem Prinzip und die Benennung nach bino mischer Nomenklatur würde gleichfalls zu grossen Schwierigkeiten führen. Schon Jahrzehnte geltende Syntaxonomie müsste geändert wer den. Der Name der höheren syntaxonomischen Einheit würde seine pflan zengeographische und floristisch-ökologische Bedeutung verlieren, was nicht zulässig wäre, z.B. Fagion illyricum Ht. (1938) 1950. Fagion medio-europaeum Soö (1960) 1962, Carpinion betuli illyricum Ht. 1956, Ostryo-Fagetion illyricum Borh. 1963, Luzulo-Fagetion illyricum Marincek et Zupancic 1979 usw. Besonders wichtig scheint uns das schon früher erwähnte ( M a r i n c e k, P u n c e r und Z u p a n c i c 1981) zu betonen: das Benennen der Assoziationen nach Nationalterritorien (z.B. »slovenicum«, »croaticum«, »serbicum«, »macedonicum« usw). ist streng zu vermeiden, ebenfalls Namen, die sich auf die geologische Unterlage beziehen (z.B. »silicicolum«, »calcicolum«, »dolomiticum«, »serpentinicum« usw). Zum Schluss: die Gesellschaft soll nicht nur durch eine oder zwei Kennarten charakterisiert werden, sondern durch mehrere bzw. eine Kombination der Kenn- und Trennarten. Es soll auch die trinomische Benennung zugelassen werden, vor allem auf flcwristischer oder flori stisch-ökologischer Grundlage. Eine ökologische Benennung könnte man verwenden, wenn eine Waldgesellschaft pflanzengeographisch oder der Meereshöhe nach abgegrenzt wird. Solche Benennungsweise ist beson deres bei klimatogenen Assoziationen geeignet. 220 A C T A B O T . C R O A T . V O L . 43, 1984. S Y N T A X O N O M IS C H E P R O B L E M E D E R W A L D G E S E L L S C H A F T E N Literatur Barkm an, J. J., J. M ora v ec et S. R au sch ert, 1976: Code of Phytosociological Nomenclature. Vegetatio 32(3), 131— 185. B rau n -B lan qu et, J., J. et M. M oor, 1938: Verband des B rom ion erecti. Prodromus der Pflanzengesellschaften. Comm. S.I.G.M.A. 5, 1— 64. E llenberg, H., 1954: Zur Entwicklung der Vegetationssystematik in Mittel europa. Angew. Pfl. Soziol., Festschr. Aichinger 1, 134— 143, Wien. E llenberg, H., 1956: Grundlagen der Vegetationsgliederung. 1. Teil: Aufgaben und Methoden der Vegetationskunde. In: Einführung in die Phytologie IV-2, ed. H. Walter, Stuttgart. 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The Hague. A C T A B O T . C R O A T . V O L . 43, 1984. 221 L . M A R I N C E K u n d M . Z U P A N C lC POVZETEK S IN T A K S O N O M S K I P R O B L E M I G O Z D N I H Z D R U Z B V V Z H O D N O A L F S K O -D I N A R S K E M P R O S T O R U L o jz e M a rin ček in Mitja Z u pančič (B io lo š k i in s titu t J o v a n a H a d ž ija , Z n a n s t v e n o r a z is k o v a ln i c e n t e r S A Z U , L ju b lja n a ) Zavzemamo kritično stališče do nekaterih določil Kodeksa, posebno glede značilnih vrst in binomskega poimenovanja gozdnih združb le na floristični osnovi. Na podlagi studija številnih fitocenoloških tabel kli— matozonalnih združb vzhodnoalpsko-đinarskega prostora smo prišli do zaključka, da dosleđno vztrajanje le na eni ali dveh značilnih vrstah, ki naj bi definirali združbo v fitocenološkem smislu, in s tem v zvezi le z binomskim poimenovanjem, lahko pelje v povdarjeni subjektivizem z vsemi negativnimi posledicami. Združbo naj nebi opredelj evala le ena ali dve značilni vrsti, temveč več oziroma kombinacija značilnih in razlikovalnih vrst. Dopuščena naj bi bila tuđi trinomska nomenklatura predvsem na floristični podlagi ali pa na kombinirani floristično-ekološki osnovi kot doslej. Ekološko poimenovanje naj bi prišlo v poštev kadar opredeljujemo gozdno združbo fitogeografsko in visinsko. SUMMARY S Y N T A X O N O M IC A L P R O B L E M S O F F O R E ST A S S O C IA T IO N I N E A S T E R N A L P I N E -D I N A R I C A R E A L o jz e M a rin cek and M itja Z u pan cic (T h e J o v a n H a d z i I n s tit u t e o f B io l o g y . C e n t r e o f S c i e n t if i c R e s e a r c h o f t h e S A S A , L ju b lja n a ) We maintain a critical attitude towards certain definitions of Code with special regard to characteristic species and binomial nomencla ture of forest associations on the basis of floristic composition only. Having studied numerous phytocoenological tables of climatozonal as sociations in the Eastern-Alpine-Dinaric area, we came to the conclusion that strict persistence on one or two characteristic species by wich the association in phytocoenological sense should be defined, and conse quently on merely binomial nomenclature, could lead to emphasized subjectivism with all its negative consequences. An association should not be defined only by one or two characte ristic and differential species. Trinomial nomenclature should be permit ted as well, especially on floristic basis or on combined floristic-ecological basis, as hitherto. Ecological nomenclature should be used when a forest association is defined in phytogeographical and in altitudinal terms. 222 A C T A B O T . C R O A T . V O L . 43, 1984. S Y N T A X O N O M IS C H E P R O B L E M E D E R W A L D G E S E L L S C H A F T E N SAŽETAK S IN T A K S O N O M S K I P R O B L E M I Š U M S K IH Z A J E D N I C A U I S T O C N O A L P S K O -D I N A R S K O M P R O S T O R U Lojze Marinček i Mitja Zupančič ( B io lo š k i in s tit u t J o v a n a H a d ž ija , Z n a n s t v e n o is t r a ž iv a č k i c e n t a r S A Z U , L ju b lja n a ) Autori zauzimaju kritički stav prema nekim odredbama Koda fitosociološke nomenklature, osobito s obzirom na karakteristične vrste i binominalno imenovanje šumskih zajednica isključivo na florističkoj osno vi. Na temelju proučavanja mnogobrojnih fitocenoloških tabela klimatozonalnih zajednica istočnoalpsko-dinarskog područja autori su došli do zaključka da bi dosljedno insistiranje samo na jednoj ili dvjema karakterističnim vrstama, po kojima bi se definirala zajednica u fitocenološkom smislu i s tim u vezi binominalno imenovanje, lako dovelo do subjektivizma sa svim negativnim posljedicama. Predlaže se da se zajednica ne karakterizira samo jednom ili dvjema karakterističnim vrstama, već kombinacijom karakterističnih i diferen cijalnih vrsta. Trebalo bi također dopustiti trinominalnu nomenklaturu u prvom redu na florističkoj osnovi ili kombinaciju florističko-ekoloških značajki. Imenovanje prema ekološkim značajkama došlo bi u obzir pri opisivanju zajednica značajnih za fitogeografsko područje ili visinski pojas. D r . L o j z e M a rin ček . D r . M i t ja Z u p a n č ič B io l o š k i in s tit u t J o v a n a H a d ž ija Z n a n s t v e n o r a z is k o v a ln i c e n t e r S A Z U N ovi trg 3 YU-61000 L ju b lja n a , p .p . 323 ( J u g o s la v ija ) A C T A B O T . C R O A T . V O L . 43, 1984. 223
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