PDF zum - Jugend und Wirtschaft

Jugend und Wirtschaft
FRANKFU RT ER A L LG EM E I NE Z E I TU NG
D O N N E R S TAG , 2 . JU N I 2 0 1 6 · N R . 1 2 6 · S E I T E 21
Schüler schreiben: Ein Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Bundesverbandes deutscher Banken
Die Kunden sollen an
die Decke gehen
Sie haben eine dunkle Vergangenheit
Austernpilze züchten
nur noch wenige
Unternehmen in
Deutschland. Harte
Konkurrenz kommt vor
allem aus einem Land.
eorg Heinrich Rühl war auf der
Suche nach einer Weiterentwicklung seines landwirtschaftlichen Betriebs – und entschied
sich, eine Austernpilzzucht aufzubauen.
Er begründet dies mit seiner Intuition
und seinem schon immer vorhandenen Interesse an Pilzen. „Als ich klein war, hatten wir Flüchtlinge aus dem Sudetenland,
mit denen ich immer in die Pilze gegangen bin“, erzählt er. Auf dem deutschen
Markt für biologisch angebaute Austernpilze liegt der Anteil von Druid Austernpilze aus dem hessischen Ottrau nach
Rühls Schätzungen bei etwa zwei Dritteln. Jährlich produziert sein Betrieb mit
sieben bis zehn Arbeitskräften mehr als
400 Tonnen Austernpilze. In Deutschland werden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes jedes Jahr fast 60 000
Tonnen Speisepilze geerntet, 98 Prozent
sind Champignons.
Druid Austernpilze erzielte nach eigenen Angaben 2015 einen Umsatz von 1,2
Millionen Euro. Für 2016 erwartet Rühl
eine weitere Steigerung. Die Preise für
den Großhandel schwanken zwischen einem und 6 Euro je Kilogramm. „Im Sommer ist die Nachfrage geringer, weil weniger Pilze gegessen werden“, sagt Rühl.
Hinzu komme, dass die Zucht in dieser
Jahreszeit deutlich schwieriger sei. „Die
optimale Wachstumstemperatur der Pilze
liegt bei 10 bis 14 Grad Lufttemperatur.“
Im Sommer funktioniere die Zucht zwar
auch, es müsse aber auf 18 Grad heruntergekühlt werden, was teuer sei.
Die Zucht von Austernpilzen bedingt
laut Rühl als Grundvoraussetzungen Sauberkeit und Hygiene. Die Räume, in denen er züchtet, sind stillgelegte Militärbunker. Zu Beginn der Kultur sind sie fast
steril. Durch die Erntearbeiten und das
Öffnen der Räume ändert sich das. Dann
kommt es darauf an, die Pilze durch Kulturmaßnahmen gegenüber schädigenden
Organismen – Pilzen und Bakterien – zu
stärken. Das Unternehmen züchtet in
sechzehn Bunkern. Deren langfristige Anmietung war günstiger als ein Neubau.
Für jeden Bunker werden Heizungen und
Kühlungen benötigt. Ein Vorteil ist, dass
die Infektionsgefahr von Bunker zu Bunker geringer ist als bei anderen Räumen,
die nebeneinanderliegen.
Wichtig für die Zucht sind die Zubereitung des Substrats und die Auswahl der
Art. Bis zur ersten Ernte dauert es etwa
dreißig Tage. Die zweite Ernte findet
nach 14 bis 28 Tagen statt. In der Inkubationsphase wachsen die Pilze in das Substrat aus Stroh ein; das Substrat wird größtenteils aus einem Partnerbetrieb in den
Niederlanden importiert. In dieser Zeit
bevorzugt der Pilz einen hohen Kohlendioxidgehalt. In der Zwischenphase bildet
er erste Fruchtkörper aus. Die Bedingungen müssen nun geändert werden, da der
Pilz einen höheren Sauerstoffgehalt und
somit viel Frischluft braucht. Dafür müssen Lufttemperatur, Luftgeschwindigkeit
und Luftfeuchte reguliert werden. Auch
während der Ernte muss möglichst viel
Frischluft zur Verfügung stehen. Dies gewährleistet ein Zuchtcomputer, der alle
zehn Minuten sämtliche Parameter in
den Räumen misst. Es wird mit der Natur
gearbeitet, die nicht von der Technik gesteuert werden kann. Deshalb erfolgt
eine manuelle Einstellung. „Das Auge
des Herrn mästet sein Vieh“, sagt Rühl.
Die überwiegende Kundschaft ist der
Biofachhandel. In Zusammenarbeit mit
einem Bio-Champignonanbauer, der
über die Logistik verfügt, wird die Ware
an Biogroßhändler geliefert. Einen geringen Teil seiner Produkte liefert Rühl als
konventionelle Ware an den Großmarkt
Biederlack liefert auch an das britische Königshaus
extilien „made in Germany“ sind
selten. Die Hermann Biederlack
GmbH + Co. KG fertigt hingegen
vollständig in Deutschland und ist nach eigenen Angaben auf dem Markt für hochwertige Wohndecken Marktführer in Europa. Das Unternehmen gehört in vierter
Generation der Familie Biederlack. „Alle
Prozesse sind in Greven angesiedelt“,
sagt Marketingleiter Holger Steuter. Zu
Beginn liegt das Material in Form von Ballen vor. Sie werden zu einem Färbekuchen gepresst, der bis zu sechs Stunden
lang gefärbt wird. In Zentrifugen wird er
dann getrocknet. In der Spinnerei wird
der Färbekuchen im Krempelwolf aufgelockert. In den fünf sogenannten OE-Spinnmaschinen werden Garne hergestellt. OE
bedeutet Open-End-Spinnverfahren. Damit ist ein Verfahren gemeint, das immer
wieder an unterschiedlichen Produkten
neu angesetzt werden kann. In der Weberei fertigen dann Jacquard-Webmaschinen designorientierte und innovative
Muster und Schaftwebmaschinen einfache Muster.
Anschließend wird das Schussgarn aufgerauht. So wird die Decke voluminös
und anschmiegsam. Die ungleichmäßige
Rauhoberfläche wird auf eine gleichmäßige Oberfläche geschoren. Die Materialien reichen von klassischen BaumwollDralon-Mischungen über Bio-Baumwolle
und Schurwolle bis hin zu Kaschmir. „Unsere klassische Wohndecke besteht zu 60
Prozent aus Baumwolle und zu 40 Prozent aus Polyacryl. Sie ist sehr gut waschbar und hält warm“, sagt Steuter.
Je Geschäftsjahr würden 1,8 Millionen
Decken mit 350 unterschiedlichen Mustern verkauft. Das entspreche 2,25 Millionen Kilogramm Garn. Derzeit ist der Rotton Marsala beliebt, aber auch grüne,
T
G
Eichsfeld-Gymnasium, Duderstadt
Wie das Entleeren der Campingtoilette erleichtert wird
ohnmobilfahrer kennen das:
Man steht vor der Toilette und bemerkt, dass sie voll ist. Dieses Erlebnis hatte auch Ralf Tebartz während seines ersten Campingurlaubs vor elf Jahren.
„Total entsetzt und angeekelt“ sei er vom
Reinigen der Kassette gewesen, erzählt er.
Nach Hause zurückgekehrt, begann er,
nach einer praktikablen Lösung für die
Entleerung von Kassettentoiletten zu suchen. Sechs Jahre lang tüftelten er und
sein Partner Mark Butterweck, unter anderem experimentierten sie mit Hundekot
aus dem Tierheim. Heraus kam die „CamperClean Station“, die seit 2013 von der
CamperClean Ralf Tebartz und Mark Butterweck GbR mit Sitz im nordrhein-westfälischen Schermbeck vermarktet wird. Vorher arbeitete Tebartz als Verkaufsleiter.
Butterweck ist gelernter Kraftfahrzeugmechaniker.
Der Wohnmobilfahrer kann in der Station die Toilette automatisch reinigen lassen. Den Preis legt der Campingplatzbesitzer fest; sie verlangen bis zu 3 Euro. Sobald das Geld eingeworfen und der Startknopf gedrückt worden ist, öffnet sich ein
kleiner Rollladen. An der Kassettentoilette muss eine Klappe geöffnet werden,
dann kann sie in die Station geschoben
werden. Nun wird sie mit einer SaugSpül-Vorrichtung ohne Rückstände gereinigt. Anschließend werden ein umweltfreundlicher Sanitärzusatz und zwei Liter
Frischwasser für die weitere Benutzung
in die Toilette gegeben.
„Unsere Technik ist einzigartig“, sagt
Tebartz und fügt hinzu: „Der Automat ist
so gebaut, dass Anwendungsfehler ausgeschlossen werden können.“ Gereinigt werden können fünf Modelle von Thetford, einem der Marktführer in der Campingsanitärbranche. Es sei nicht teurer, eine Kassettentoilette auf diese Weise zu reinigen,
weil auf den Campingplätzen in der Regel
eine Gebühr für die Reinigung der Kasset-
W
Gute Pilze sind eine Frage der Kultur.
in Frankfurt und den Lebensmitteleinzelhandel. „Auslandsverkäufe machen wir
in Abhängigkeit von der Marktsituation;
unsere Pilze sind schon nach England, in
die Niederlande, die Schweiz und nach
Norwegen geliefert worden.“ Der Anteil
dieser Lieferungen an der Verkaufsmenge sei aber geringer als 5 Prozent.
Die Entwicklung des Betriebs sei zunächst sehr schwankend verlaufen, berichtet Rühl. Heute gebe es neben Druid
nur noch einen größeren deutschen Betrieb an der niederländischen Grenze in
der Nähe von Kleve. Grund dafür sei vor
allem die polnische Konkurrenz. „In der
Branche spricht man von der polnischen
Welle, von der die anderen Betriebe erledigt worden sind. Das traf nicht nur Betriebe in Deutschland und den Niederlanden, sondern die gesamte westeuropäische Pilzproduktion.“
Foto F1online
Laut Rühl gab es vor zwanzig Jahren
zwanzig bis dreißig Betriebe in Deutschland, die intensiv Austernpilze gezüchtet
hätten. „Diese haben nach und nach aufgegeben. Grund dafür waren neben der
zunehmenden Konkurrenz Probleme in
der Betriebsführung oder auch mit dem
Substrat.“ Nur zwei Betriebe seien übrig
geblieben. „Überlebt haben wir durch harte Arbeit, kluges Verkaufen der Ware, vielleicht aber auch durch ein stärkeres finanzielles Polster.“ Wichtig sei auch die Umstellung auf Bio gewesen.
Typisch für die Branche ist nach Rühl,
dass ausländische Arbeitskräfte eingesetzt werden. Auch er beschäftigt ausschließlich polnische Mitarbeiter. Dies
sei nicht nur eine Kostenfrage, sondern
auch der Tatsache geschuldet, dass die Bereitschaft, konsequent und hart zu arbeiten, für diesen Beruf sehr wichtig sei.
„Heute bekommt man für diese Arbeit keine deutschen Mitarbeiter mehr.“
Gemeinsam mit der Universität Hannover hat das Unternehmen die Pilze auf Gesundheitswirkungen untersucht. Festgestellt habe man positive Effekte bei Arteriosklerose. In Zusammenarbeit mit der
Universität Gießen habe man die Pilze
mit Vitamin D angereichert. Diese natürliche Behandlung erlaubten sowohl die Lebensmittelüberwachung als auch die
Richtlinien des Bioland-Verbandes. Darüber hinaus sind Kulturpilze, wie Rühl betont, keinen unmittelbaren Umwelteinflüssen ausgesetzt und reichern somit keine Schwermetalle oder andere Schadstoffe an. Da die Pilze das ganze Jahr über verfügbar seien, würden zudem die Bestände
an Waldpilzen geschont.
Pauline Marie Hamscher
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, Gießen
Nick Krützfeldt goss die Füße der kleinen Hobbits, nun üben Studenten an seinen Modellen
I
Celina Marschall
Wo man seinen Stuhl räumt
Ein Künstler hinterlässt tiefe Wunden
gitt, wie eklig!“ Diesen Ausruf hört
Nick Krützfeldt nicht selten. Für ihn
ist eine solche Reaktion allerdings positiv. Krützfeldt arbeitet in der kleinen
Branche der Hersteller von Spezialeffekten und Requisiten für Filme und Events.
Es seien gerade einmal etwa zehn Unternehmen, die sich in Deutschland auf die
Anfertigung solcher Produkte spezialisiert
hätten, sagt Krützfeldt. Ein Beispiel ist das
Berliner Unternehmen Design of Illusion,
das mit sechs Mitarbeitern unechte Tote,
Monster und Effekt-Requisiten herstellt.
Auch in der Werkstatt von Krützfeldt, der
sich als Effektdesigner bezeichnet, stapeln
sich Finger, Ohren, Füße und plastische
Make-up-Elemente, die Schauspielern aufgeklebt werden. Monstermasken, Kopfbedeckungen aus Silikon und die Umarbeitung von Kostümen bietet der Jungunternehmer ebenfalls an.
Im Unterschied zu den anderen Spezialeffekte-Unternehmen konzentriert sich
Krützfeldt auf den medizinischen Bereich.
70 Prozent seines Einkommens erziele er
mit diesen Produkten, berichtet er. Seine
Kunden sind vor allem Medizinstudenten,
Universitäten und Großhändler. Die Stu-
blaue und petrolfarbene Produkte werden
gut nachgefragt. Grau, Creme und Beige
sind die Standardfarben. In Großbritannien geht der Trend zu modernen Designs und knalligen Farben, in Italien zu
farbenfrohen Artikeln. Französische Kunden bestellen die Decken oft in Übergröße und benutzen sie als Schlafdecke.
Biederlack erwirtschaftete 2015 einen
Umsatz von gut 25 Millionen Euro. „Die
produzierte Ware wird in rund 50 Länder
exportiert“, berichtet Inhaberin Lotty Biederlack. „Neben Österreich, der Schweiz
und Deutschland ist Großbritannien der
größte Abnehmer. Die Exportquote beträgt 35 Prozent.“ Andere Deckenhersteller kommen vor allem aus der Türkei und
China und bieten eher preiswerte Produkte an. „Wir müssen uns abgrenzen von
günstigen Produkten über die Qualität, das
Design und den Service, um andere Preise
durchsetzen zu können“, sagt Geschäftsführer Ralf Rensmann. „Die Preisspanne
der Produkte liegt zwischen 20 und 600
Euro“, berichtet der Marketingleiter.
In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen ganz neue Produkte entwickelt, zum Beispiel „Cape und Decke“,
eine Mischung aus Decke, XXL-Schal
und Cape, sowie den „Feet Bag“, eine Alternative zu dicken Socken. Die Wohndecken von Biederlack findet man auch auf
Kreuzfahrtschiffen und in Hotels, zum
Beispiel auf der Aida oder im Hotel Adlon in Berlin. Ein ganz besonderer Kunde
ist das britische Königshaus. In die Winterresidenz der Königsfamilie wurde eine
cremeweiße Decke geliefert, in die Sommerresidenz, das Balmoral Castle in
Schottland, eine farbenfrohe Decke mit
ethnischen Mustern.
denten nutzen Krützfeldts kuriose Narben
und seine täuschend echten Wunden zu
Übungszwecken – von offenen bis zu eitrigen Exemplaren ist alles vorhanden. Die
selbstklebenden Wunden lassen sich auseinanderziehen und reinigen. Studenten
können an ihnen das Desinfizieren und
Verbinden lernen.
„Für die Erstproduktion einer Wunde
brauche ich eine Woche und vier Stunden
für die Reproduktion, was 40 Prozent meiner Arbeitszeit ausmacht“, erläutert Krützfeldt. Eine besonders positive Reaktion
habe er von Erler-Zimmer bekommen.
Der Hersteller von Medizintechnik und
anatomischen Modellen lobt, dass die aufwendige Farbgebung die Haut lebensecht
aussehen lasse und die Haptik der Wunden kaum von echter Haut zu unterscheiden sei. Eine Wunde kostet rund 550
Euro. Bis zu zehn Unikate verkauft der Unternehmer im Monat. Inzwischen hat er
sich das Herstellen künstlicher Wunden
zu Lehrzwecken patentieren lassen.
Auf seinen Beruf gekommen ist er
durch seine Leidenschaft für Live-Rollenspiele. Da er sich hochwertige Kostüme
nicht leisten konnte, fertigte er sie selbst
an. Nach dem Abitur konnte Krützfeldt
2011 und 2012 in dem Produktionsteam
des wohl bedeutendsten SpezialeffekteUnternehmens der Welt, Weta Workshop,
in Neuseeland arbeiten. Weta fertigte die
Spezialrequisiten für Hollywood-Produktionen wie Elysium, Der Herr der Ringe,
Avatar, Die Chroniken von Narnia und die
Hobbit-Triologie. „Dort habe ich verstanden, dass es nicht schlecht ist, große Träume mit aller Kraft und Hingabe in die Tat
umzusetzen“, erzählt Krützfeldt. Aus Silikon goss er die Füße der kleinen Hobbits
und Requisiten für Elysium. Zurück in
Deutschland, gründete er in Köln ein EinMann-Unternehmen mit dem Namen
Captn Clown Essential Effects.
Für einen Spezialvertrieb stellt der Effektdesigner Zeigefinger her, die sich bei
genauem Hinsehen als USB-Sticks erweisen. Auch Privatkunden, die sich für LiveRollenspiele interessieren, sowie Filmunternehmen und Filmstudenten kaufen die
Produkte. Verwendete Materialien sind Silikon, Aceton, Polyesterharz, Polyurethan
und verschiedene Schäume. Für einen Auftrag aus Saudi-Arabien musste Krützfeldt
neue Farbpigmente für die Haut herstel-
len. Masken-Spezialanfertigungen kosteten mindestens 1000 Euro, aber schnell
auch 1500 Euro, berichtet Krützfeldt.
Er sei froh, dass er im dritten Jahr seiner Selbständigkeit „weder Schulden beim
Staat hat noch bei den eigenen Eltern,
dem Finanzamt oder der Bank“ und dass
er in der Lage sei, seine gelegentlich zum
Einsatz kommenden freien Mitarbeiter zu
bezahlen. Im vergangenen Jahr habe er alleine durch den Verkauf von Wunden
rund 24 000 Euro Umsatz erwirtschaftet,
2014 waren es erst 15 000 Euro. Für das
laufende Jahr rechnet er mit mehr als
50 000 Euro. Seine Kosten seien allerdings hoch. Drei- bis viermal im Jahr bestelle er Material, jedes Mal für rund 1000
Euro. Die Mietkosten beliefen sich auf
6000 Euro im Jahr.
Zu Anfang brächten viele Modelle noch
keinen Ertrag. Wenn das Modell dann fertig und bestätigt sei, zum Beispiel von der
dermatologischen Fakultät einer Universität, dann könne er Kopien anfertigen und
verkaufen. „Ab der zweiten Wunde fallen
dann Umsatz und Gewinn an.“
Matthias Pilgram
Berufskolleg Siegburg
ZEITUNG IN DER SC HULE
Mehr zu den Projektpartnern im Internet unter
www.jugendundwirtschaft.de
Verantwortliche Redakteurin:
Lisa Becker
Verantwortlich im Bankenverband:
Anke Papke
Pädagogische Betreuung:
IZOP-Institut zur Objektivierung von Lern- und
Prüfungsverfahren, Aachen
Ansprechpartner:
Dr. Titus Maria Horstschäfer
An dem Projekt
„Jugend und Wirtschaft“ nehmen teil:
Alzey, Gymnasium am Römerkastell 앫 Aurich, Integrierte Gesamtschule Aurich-West 앫 Bad Iburg,
Gymnasium 앫 Bad Segeberg, Städtisches Gymnasium 앫 Bad Zwischenahn, Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht 앫 Bassum, Lukas Schule 앫 Berlin, Kath. Schule Liebfrauen, Wilma-Rudolph-Oberschule 앫 Bernau, Barnim-Gymnasium 앫 Bonn, Clara-Schumann-Gymnasium, Kardinal-Frings-Gymnasium, Tannenbusch-Gymnasium 앫 Bremen, Hermann-Böse-Gymnasium, Oberschule Rockwinkel 앫
te in ähnlicher Höhe erhoben werde. Es
werde zudem bis zu 50 Prozent weniger
Wasser verbraucht.
„Wir konnten die Anzahl der Stationen
im vergangenen Jahr mehr als verdreifachen“, berichtet Butterweck. „Aufgrund
der hohen Nachfrage haben wir unsere
Produktionskapazität erhöht und rechnen mit einem weiterhin deutlichen
Wachstum.“ Bisher hat man etwa fünfzig
Stationen vermietet oder verkauft. Eine
Station kann ab 189 Euro im Monat geleast oder für knapp 13 600 Euro gekauft
werden. Teurer wird es, wenn man zusätzlich einen Vandalismusschutz oder eine
beleuchtete Gerätefront haben möchte.
Sieben europäische Länder hat man
bisher erschlossen. Weitere sollen nach
dem Willen der Gründer hinzukommen.
Sie sind zuversichtlich: „Unsere vollautomatische Entsorgung wird so selbstverständlich sein wie ein Stromanschluss
oder W-Lan.“
Felix Schuhkraft
Mallinckrodt-Gymnasium, Dortmund
Brühl, Max-Ernst-Gymnasium 앫 Cochem, Martinvon-Cochem-Gymnasium 앫 Coesfeld, St.-PiusGymnasium 앫 Delmenhorst, Gymnasium an der
Willmsstraße 앫 Dieburg, Alfred-Delp-Schule 앫 Dillingen, Albert-Schweitzer-Gymnasium 앫 Dortmund, Mallinckrodt-Gymnasium 앫 Dreieich, Ricarda-Huch-Schule 앫 Duderstadt, Eichsfeld-Gymnasium 앫 Freiburg, Wentzinger-Gymnasium 앫 Fürstenwalde, Kath. Schule Bernhardinum 앫 Fürth, Heinrich-Schliemann-Gymnasium 앫 Geisenheim, Internat Schloss Hansenberg 앫 Gießen, Landgraf-Ludwigs-Gymnasium 앫 Hadamer, Fürst-Johann-Ludwig-Schule 앫 Hamburg, Gymnasium Ohmoor, Wilhelm-Gymnasium 앫 Herne, Mulvany-Berufskolleg
앫 Heubach, Rosenstein-Gymnasium 앫 Hohenmölsen, Agricolagymnasium 앫 Kaiserslautern, Albert-Schweitzer-Gymnasium 앫 Künzelsau, Schlossgymnasium 앫 Lohr a. Main, Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium 앫 Lübeck, Friedrich-List-Schule 앫
Magdeburg, Ökumenisches Domgymnasium 앫
Maxdorf, Lise-Meitner-Gymnasium G8 GTS 앫
Münster, Gymnasium Wolbeck 앫 Münstermaifeld,
Kurfürst-Balduin-Gymnasium 앫 Oberursel, Feldbergschule 앫 Oberviechtach, Ortenburg-Gymnasium 앫 Osnabrück, Ursulaschule 앫 Paderborn, Gymnasium Schloß Neuhaus 앫 Riedlingen, Kreisgymnasium 앫 Rodewisch, Johann-Heinrich-PestalozziGymnasium 앫 Rottweil, Droste-Hülshoff-Gymnasium 앫 Schopfheim, Theodor-Heuss-Gymnasium 앫
Schweinfurt, Bayernkolleg 앫 Siegburg, Berufskolleg 앫 Siegen, Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung 앫 Stralsund, Berufliche Schule 앫 Uetersen,
Ludwig-Meyn-Gymnasium 앫 Wismar, GeschwisterScholl-Gymnasium 앫 Zwickau, Peter-Breuer-Gymnasium