AMC 3 Prüfungsvorbereitung DON’T PANIC! MatthiasWunsch,MSc(WU) 29.Mai2016 AMC – Verstehen und Bestehen www.amc-nachhilfe.at Inhaltsverzeichnis TEIL 1 INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET 1 LEISTUNGSBUDGET FINANZPLAN INDIREKTER F INANZPLAN D IREKTER F INANZPLAN PLANBILANZ ZUSÄTZLICHE HINWEISE ZUM INTEGRIERTEN LEISTUNGSBUDGET RECHNUNGSABGRENZUNGEN ZUSÄTZLICHE BEISPIELE: AUSWIRKUNGEN AUF INTEGRIERTES LEISTUNGSBUDGET 1 7 9 9 13 14 14 15 TEIL 2 JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN 22 GLIEDERUNG DER KENNZAHLEN A) STRUKTURBILANZ B) INVESTITIONSANALYSE C) FINANZIERUNGSANALYSE D) LIQUIDITÄTSANALYSE E) ERFOLGSWIRTSCHAFTLICHE ANALYSE 22 28 28 30 31 35 TEIL 3 UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG 39 THEOREM VON PREINREICH/LÜCKE WEIGHTED AVERAGE COST OF CAPITAL – WACC UNTERNEHMENSWERT SHAREHOLDER VALUE ANSATZ ECONOMIC VALUE ANSATZ VERKNÜPFUNG VON ECONOMIC VALUE UND SHAREHOLDER ANSATZ 39 42 43 43 47 52 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET Teil 1 Integriertes Unternehmensbudget DasintegrierteUnternehmensbudgetbestehtausdreiTeilen: • • • Leistungsbudget(Plan-GuV):GeplanteErträgeundAufwände Finanzplan(Plan-Geldflussrechnung):GeplanteEinzahlungenundAuszahlungen Planbilanz(Plan-Bewegungsbilanz):GeplanteVeränderungderUnternehmensbilanz Leistungsbudget ImLeistungsbudgetwerdendiegeplantenErträgeundAufwändederPlanperiodeerfasst. Gesamtkostenverfahren Umsatzkostenverfahren Umsatzerlöse Umsatzerlöse -Erlösschmälerungen -Erlösschmälerungen Nettoerlöse Nettoerlöse ±Bestandsveränderungen(zuvariablenHerstellkosten) +aktivierteEigenleistungen =Betriebsleistung *) *) -variableKostendergeplantenproduziertenMenge -variableKostendergeplantenabgesetztenMenge =Deckungsbeitrag =Deckungsbeitrag =Deckungsbeitrag +sonstigebetrieblicheErträge -Fixkosten =Betriebsergebnis +ErträgeaufFinanzanlagevermögenundWPd.UV -ZinsenundähnlicheAufwendungen =Finanzergebnis SummeausBetriebsergebnis+Finanzergebnis =EGT(ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit) ±außerordentlichesErgebnis =Jahresüberschussbzw.–fehlbetragvorSteuern -SteuernvomEinkommenundErtrag =Jahresüberschussbzw.–fehlbetragnachSteuern ±Rücklagenbewegungen ±Gewinn-bzw.Verlustvortrag =Bilanzgewinnbzw.-verlust *)HinweiszuvariablenKosten: UnabhängigvomgewähltenVerfahrengilt: • • DievariablenVerwaltungskostenbeziehensichgrundsätzlichaufdieproduzierteMenge. DievariablenVertriebskostenbeziehensichgrundsätzlichaufdieabgesetzteMenge. H INWEISEFÜRDASL EISTUNGSBUDGET P OSITION H INWEIS F ORMEL Umsatzerlöse Immernetto!(ohneUmsatzsteuer) Erlösschmälerungen Bestandsveränderungen DabeihandeltessichvorallemumgewährteRabatte. DiesesindderLageraufbau(positiv+)bzw.der Lagerabbau(negativ-)derunfertigenundfertigen Erzeugnisse. WICHTIG:DasistnichtderLageraufbaubzw. LagerabbaubeidenRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffen (Material)! BVÄistniezahlungswirksam! Produkt1xMengevonProdukt1 +Produkt2xMengevonProdukt 2… VariableHerstellkostenproStück: var.Materialeinzelkosten +var.Materialgemeinkosten +var.Fertigungseinzelkosten +var.Fertigungsgemeinkosten =var.Herstellkosten 1 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET P OSITION aktivierteEigenleistungen variableKosten Deckungsbeitrag sonstigebetriebliche Erträge Fixkosten Betriebsergebnis Finanzergebnis Ergebnisdergewöhnlichen Geschäftstätigkeit(EGT) außerordentliches Ergebnis SteuernvomEinkommen undErtrag(KöSt) Jahresüberschuss(bzw. Jahresfehlbetrag) Rücklagenbewegungen Gewinnvortrag(bzw. Verlustvortrag) Bilanzgewinn H INWEIS F ORMEL DieProduktewerdenzumeistmitdenvariablen Herstellkostenbewertet. VomUnternehmenselbsterstelltesAnlagevermögen. Akt.ELniezahlungswirksam.Sieneutralisierendiemit HerstellungverbundenenAufwändeimJahrder Aktivierung. AllevariablenKostenfürdiegeforderteMenge: var.Materialeinzelkosten+var.Materialgemeinkosten+ var.Fertigungseinzelkosten+var. Fertigungsgemeinkosten+var.Verwaltungskosten+var. Vertriebskosten DientzumdeckenderFixkosten.Unmittelbarer ZusammenhangmitGewinn =>1€mehrDeckungsbeitrag=1€mehrJÜvorSt. DassindtypischerweisedieErträgeausdemAbgangvon Anlagevermögen.DasistdieDifferenzausVerkaufserlös undBuchwertzumZeitpunktdesVerkaufs. FallsderRestbuchwertgrößeralsderVerkaufserlösist, handeltessichumeinenVerlustausAbgangvon Anlagevermögen. AllebetrieblichenfixenKosten,z.B.fixePersonalkosten, Abschreibungen,ZuweisungenzuRückstellungen, sonstigefixeKosten HinweisezudenAbschreibungen: FürdiesegiltdieHalbjahresregel.Abschreibungbeginnt mitInbetriebnahmederAnlage. ErgebnisausbetrieblicherTätigkeit EnthältalleErträgeundAufwendungenaus FinanzierungstätigkeitundFinanzinvestitionen: Zinserträge,Erträge/VerlusteausdemAbgangvon FinanzanlagevermögenundWertpapieredes Umlaufvermögens,AbschreibungenaufFAV, Zinsen(meintdieFremdkapitalzinsen,lt.UGB”Zinsen undähnlicheAufwände“) SummeausBetriebsergebnisundFinanzergebnis BVÄ=var.HKxLageraufbzw.abbau SummeausaußerordentlichenErträgenundAufwänden. Außerordentlichmeint:außerhalbdergewöhnlichen Geschäftstätigkeit.Z.B.VerkaufeinesTeilbetriebs, AufwändeausKatastrophenschaden DievonKapitalgesellschaften(GmbHundAG) abzuführendeSteueraufGewinne:Die Körperschaftssteuer.DerzeitinÖsterreich:25% Wichtig:DadieHöhederKörperschaftssteuererstmit derErstellungdesJahresabschlusses(üblicherweiseam BeginndesFolgejahres)errechnetwerdenkann,sind unterdemJahrbereitsquartalsweiseVorauszahlungen aufdieKöStzuleisten. DasistdiewichtigsteGewinngröße.Sieistder erwirtschafteteZuwachs(Verminderung)des Eigenkapitals.UmdiesenBetragwirddasUnternehmen „reicher“. RücklagensindTeildesEigenkapitals.EineZuweisungzu Rücklagen(-)vermindertdenBilanzgewinn.Eine AuflösungvonRücklagen(+)erhöhtdenBilanzgewinn. DerTeildesBilanzgewinnsdesVorjahres,dernichtals Dividendeausgeschüttetwurdebzw.derausdem VorjahrnochbestehendeVerlust. Gewinn,ausdemeineDividendeausgeschüttetwerden kann.DerenHöhewirdaufderHauptversammlung festgelegt. Verkaufserlös -Restbuchwert(Zeitpunktd. Verkaufs) =Ertrag(bzw.Verlust)ausAbgang vonAV GenaueBerechnung: KöSt=(Jahresüberschussvor Steuern+MWR)xKöSt-Satz InAMC3zumeistohneMWR: KöSt=Jahresüberschussvor SteuernxKöSt-Satz JÜv.St.–KöSt=JÜ Gewinnvortrag=Bilanzgewinndes Vorjahres–ausgeschüttete Dividende 2 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET P OSITION H INWEIS F ORMEL Sonstiges: Payout-Ratio GibtdieHöhedergeplantenDividendein%desJÜn.St an Gibtan,wieviel%vomBilanzgewinnnichtalsDividende ausgeschüttetwerdensollen. Dividende X1=JÜnSt X0xPayoutRatio Thesaurierungssatz Beispiel 1a: Leistungsbudget DieMobilePowerAGproduziertSolarstrom-Inselanlagen,dieeineautarkeStromversorgunginentlegenenGebieten ermöglichen.EswerdenzweiArtendieserAnlagenproduziert:ActiveCamper(AC)fürdenEinsatzaufnaturnahen CampingplätzenundDeepwaterCurrent(DC)fürdieStromversorgungaufBootenundkleinenSegelschiffen. InderPlanperiode20X1sindfolgendeDatenbekannt: Anlagentyp AC DC Plan-Verkaufspreis 760EUR 1.320EUR PlanabsatzX1 4.100Stk. 3.900Stk. PlanproduktionX1 3.950Stk. 4.000Stk. Anfangsbestand 200Stk. 50Stk. Material 130EUR 220EUR BenötigteZeitinderFertigung 3h 6h DieBewertungderHalb-undFertigerzeugnisseerfolgtbeiderMobilePowerAGiminternenwieimexternen RechnungswesenzuvariablenStandardherstellungskosten.DenKostenstehenAufwendungeningleicherHöhe gegenüber. DerPlan-BetriebsabrechnungsbogenhatfolgendesAussehen(BeträgeinEUR): Material Fertigung Verwaltung&Vertrieb Summe:Variable Gemeinkosten 557.400 1.505.700 0 Personal(fix) 220.000 330.000 380.000 Abschreibungen(fix) 188.000 420.000 160.000 SonstigeGemeinkosten(fix) 255.000 190.000 345.000 85.000 149.000 29.040 748.000 1.089.000 914.040 Fremdkapitalzinsen(fix) Summe:FixeGemeinkosten Bezugsgröße Fertigungsmaterial Fertigungsstunden Herstellungskosten FürdieErstellungdesLeistungsbudgetssindaußerdemfolgendeInformationenbekannt: UmdiegeplanteAbsatzmengevonACzuerreichen,wirdbei40%derabgesetztenMengevonACeindurchschnittlicher Rabatti.H.v.10%gewährt. ImDezemberX1wirdeineneueTestanlagefürdiegefertigtenProduktegeliefert.DerenInbetriebnahmefindetallerdings erst im Jahr X2 statt. Die bisher genutzte Testanlage soll daher im November X1 um EUR 300.000 verkauft werden. Die AnschaffungskostendieserAnlagebetrugenEUR800.000,ihrAbschreibungssatzbeträgt10%.Am31.12.X0(=1.1.X1)beträgt derBuchwertderAnlageEUR320.000.DieJahresabschreibungenderAnlagesindbereitsimPlan-BABenthalten. Eswirddavonausgegangen,dassdieMobilePowerAGeinenRechtsstreitmiteinemehemaligenLieferantengewinnt.Die erwarteteSchadenersatzzahlungi.H.v.40.000istalsaußerordentlicherErtragzuerfassen. DerKörperschaftssteueraufwandwirdvereinfachendmit25%desJahresüberschussesvorSteuernangenommen. ImJahrX1sollen60%desBilanzgewinnsdesJahresX0ausgeschüttetwerden.DiePlanungsollaußerdemdieBildungeiner gesetzlichenRücklagegemäߧ229(6)UGBberücksichtigen.(SieheEigenkapitalkonteninderBilanzzum31.12.X0) EswurdeaufderHauptversammlungeinePayout-RatioinHöhevon70%inAussichtgestellt.DieZuweisungzudenfreien Gewinnrücklagensollsogestaltetsein,dassderverbleibendeBilanzgewinnzurGänzedergeplantenDividendeentspricht (erinX2zurGänzeausgeschüttetwerdenwird). 3 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET Aktiva ANLAGEVERMÖGEN ImmaterielleVermögensgegenstände Sachanlagen UMLAUFVERMÖGEN Vorräte Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe FertigeErzeugnisse Forderungen ForderungenausL+L SonstigeForderungen Kassenbestand,GuthabenbeiKreditinstituten RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Summe Bilanzzum31.12.X0 Passiva EIGENKAPITAL 0 Grundkapital 14.380.000 GebundeneKapitalrücklagen Gewinnrücklagen GesetzlicheGewinnrücklage FreieGewinnrücklage 154.000 Bilanzgewinn 89.600 RÜCKSTELLUNGEN 300.000 RückstellungenfürAbfertigungen 0 RückstellungenfürJubiläumsgelder 212.000 sonstigeRückstellungen 0 VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeitengeg.Kreditinstituten VerbindlichkeitenausL+L RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 15.135.600 Summe 6.000.000 300.000 120.000 179.600 200.000 1.900.000 520.000 86.000 5.600.000 230.000 0 15.135.600 ErstelledasLeistungsbudgetfürdasJahrX1nachdemGesamt-undUmsatzkostenverfahren! Lösung: Umsatzerlöse: Plan-Verkaufspreis PlanabsatzX1 Umsatz AC DC Summe 760EUR 1.320EUR 4.100Stk. 3.900Stk. 3.116.000EUR 5.148.000EUR 8.264.000EUR Erlösschmälerungen: AC:3.116.000x40%x10%=124.640EUR Standardherstellungskosten: 1.)BezugsgrößenfürZuschlagssätzebzw.Verrechnungssätzeberechnen Bezugsgröße: Fertigungsmaterial:130EURx3.950Stk+220EURx4.000Stk=1.393.500EUR Fertigungsstunden:3hx3.950Stk+6hx4.000Stk=35.850h 2.)Zuschlagssätzebzw.Verrechnungssätzeberechnen Allgemein:VariablerZuschlagssatzundVerrechnungssatz=var.GK/Bezugsgröße ZuschlagssatzMaterial:557.400/1.393.500=0,4=40% VerrechnungssatzFertigung:1.505.700/35.850=42EUR/h 4 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET 3.)variableStandardherstellkostenberechnen AC DC Materialeinzelkosten(var.) 130,00 220,00 Materialgemeinkosten(var.) 52,00 88,00 Fertigungseinzelkosten(var.) - - Fertigungsgemeinkosten(var.) 126,00 252,00 =40%derEK =Herstellkosten(var.) 308,00 560,00 Bestandsveränderungen: AC Lagerabbau(-)bzw.Lageraufbau(+) -150Stk. variableHerstellkosten 308EUR Bestandsveränderung -46.200EUR SonstigebetrieblicheErträge: DC 100Stk. 560EUR 56.000EUR Buchwertam1.1.X1 320.000EUR -AfAbiszumVerkauf(ganzesJahr) -80.000EUR BuchwertzumZeitpunktdesVerkaufs 240.000EUR Verkaufserlös -Buchwertabgang 9.800EUR 300.000EUR -240.000EUR =ErtragausdemAbgangvonAnlagevermögen GesetzlicheRücklage: Summe 60.000EUR NotwendigeHöhedergesetzl.RL(10%vonGK) 600.000EUR SummegebundeneKap.RL&gesetzl.RL 420.000EUR FehlenderBetrag 180.000EUR 5%vonJahresüberschuss(nachSteuern) 76.557EUR àZuweisungzurgesetzlichenRücklage 76.557EUR ZuweisungzurfreienGewinnrücklage: Payout-Ratio=70%àDividendeX2=JahresüberschussX1x70%=1.531.140x70%=1.071.798 lautAngabe:DividendeX2=BilanzgewinnX1 JÜn.St.–Zuw.gesetzl.RL–Zuw.freieGRL+Gewinnvortrag=Bilanzgewinn Umformenzu: Zuw.freieGRL=JÜn.St.–Zuw.gesetzl.RL+Gewinnvortrag–Bilanzgewinn Einsetzen: Zuw.freieGRL=1.531.140–-76.557+80.000–1.071.798 ZuweisungzurfreienGewinnrücklage=462.785EUR 5 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET LeistungsbudgetbisDeckungsbeitrag: Gesamtkostenverfahren: Umsatzerlöse -Erlösschmälerungen =Nettoerlöse +Bestandsveränderungen +aktivierteEigenleistung =Betriebsleistung 8.264.000 -124.640 8.139.360 9.800 - 8.149.160 -variableHerstellkostenproduzierteMenge -3.456.600 =Deckungsbeitrag 4.692.560 Umsatzkostenverfahren Umsatzerlöse -Erlösschmälerungen =Nettoerlöse 8.264.000 -124.640 8.139.360 -variableHerstellkostenabgesetzteMenge -3.446.800 =Deckungsbeitrag 4.692.560 LeistungsbudgetabDeckungsbeitrag: =Deckungsbeitrag +sonstigebetrieblicheErträge 4.692.560 60.000 -Fixkosten -2.488.000 =Betriebsergebnis 2.264.560 -Zinsen(=Finanzergebnis) =EGT +außerordentlicherErtrag(=a.o.Ergebnis) =JahresüberschussvorSteuern -KöSt(25%vomJÜv.St.) =JahresüberschussnachSteuern -263.040 2.001.520 40.000 2.041.520 -510.380 1.531.140 -ZuweisungzurgesetzlichenRücklage -76.557 -ZuweisungzurfreienGewinnrücklage -462.785 +Gewinnvortrag =Bilanzgewinn 80.000 1.071.798 6 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET Finanzplan ImFinanzplanwerdendiegeplantenEinzahlungenundAuszahlungenderPlanperiodeerfasst.Erkannnachderindirekten oderdirektenMethodeerstelltwerden. DergesamteCashflow(=VeränderungdesFinanzmittelbestands)wirdindreiBereicheunterteilt: • ±CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit • ±CashflowausderInvestitionstätigkeit • ±CashflowausderFinanzierungstätigkeit IndirekterFinanzplan JahresüberschussnachSteuern +AbschreibungenvonIAV,SAV,FAVundWPd.UV -Zuschreibungen ±Zuweisung(+)zu/Auflösung(-)vonlangfristigenRückstellungen ±Erträge(-)/(+)VerlusteausdemAbgangvonAVundWPdUV =CashflowausdemErgebnis Zunahme(-)/Abnahme(+)vonVorräten Zunahme(-)/Abnahme(+)vonForderungen Zunahme(-)/Abnahme(+)vonaktivenRechnungsabgrenzungen Abnahme(-)/Zunahme(+)vonkurzfristigenRückstellungen Abnahme(-)/Zunahme(+)vonVerbindlichkeiten(ohneFinanzkredite) Abnahme(-)/Zunahme(+)vonpassivenRechnungsabgrenzungen =CashflowausderVeränderungdesWorkingCapital =CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit -Investitionen,d.h.alleAnschaffungenvonIAV,SAV,FAV&WPd.UV -akt.Eigenleistungen +BuchwertvonabgegangenemAVundWPdUV ±Erträge(+)bzw.Verluste(-)ausdemAbgangvonAVundWPd.UV =CashflowausderInvestitionstätigkeit ±Einzahlungen(+)bzw.Rückzahlungen(-)vonEigenkapital -Auszahlungen(-)ausderBedienungdesEigenkapitals,d.h.Dividenden ±Einzahlungen(+)bzw.Rückzahlungen(-)vonAnleihendundFinanzkrediten =CashflowausderFinanzierungstätigkeit DirekterFinanzplan +UmsatzeinzahlungenausPlanjahr(Nettoerlöse–EBFord.) +UmsatzeinzahlungenausVorjahr(ABFord.) -AuszahlungenfürMaterialPlanjahr(Materialeinkauf–EBLV) -AuszahlungenfürMaterialVorjahr(ABLV) -AuszahlungenfürvariableKosten(ohneMaterial) -AuszahlungenfürfixeKosten ±sonstigeEinzahlungen(+)bzw.sonstigeAuszahlungen(-),(ohne Investitions-oderFinanzierungscharakter) +EinzahlungenausBeteiligungs-,Zinsen-undWertpapiererträgen -AuszahlungenfürZinsenundähnlicheAufwendungen ±außerordentlicheEinzahlungen(+)bzw.Auszahlungen(-) -ZahlungenfürErtragssteuern(Nachzahlung+Vorauszahlung) =CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit +EinzahlungenausdemAbgangvonAVundWPd.UV -AuszahlungenfürZugängezumAVundWPd.UV =CashflowausderInvestitionstätigkeit ±Einzahlungen(+)bzw.Rückzahlungen(-)vonEigenkapital -Auszahlungen(-)ausderBedienungdesEigenkapitals,d.h.Dividenden ±Einzahlungen(+)bzw.Rückzahlungen(-)vonAnleihenundFinanzkrediten =CashflowausderFinanzierungstätigkeit ±CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit ±CashflowausderInvestitionstätigkeit ±CashflowausderFinanzierungstätigkeit =VeränderungdesFinanzmittelbestands AnfangsbestandderliquidenMittel(Kassa,Bank,…) ±VeränderungdesFinanzmittelbestands =EndbestandderliquidenMittel Legende: IAV…ImmateriellesAnlagevermögen,z.B.Software,Lizenzen,Patente,usw. SAV…Sachanlagevermögen,z.B.Grundstücke,Gebäude,Maschinenusw. FAV…Finanzanlagevermögen,z.B.WertpapieredesAV,Beteiligungenusw. WPdUV…WertpapieredesUmlaufvermögens 7 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET H INWEISEFÜRF INANZPLAN P OSITION H INWEIS F ORMEL Forderungenund Verbindlichkeiten DiesesteheninderBilanz:ForderungenaufAktivseite, VerbindlichkeitenaufPassivseite Ford.&Verb.ausL+Lsindimmerbrutto! KundeAkauftimJänner,zahltdieForderungimFebruar, KundeBkauftimFebruar,zahltimMärz,usw. (Debitoren-)Umschlagshäufigkeit:Wieoftdie ForderungenwährenddesJahreserneuertwerden. (Debitoren-)Umschlagsdauer:WielangedieForderungen durchschnittlichbestehen. EndbestandderForderungen:AmJahresendenochoffene Forderungen. WirkaufenimJänneraufZiel,zahlendieVerbindlichkeit imFebruar,kaufenimFebruaraufZiel,zahlenimMärz, usw. (Kreditoren-)Umschlagshäufigkeit:Wieoftdie VerbindlichkeitenwährenddesJahreserneuertwerden. (Kreditoren-)Umschlagsdauer:Wielangedie Verbindlichkeitendurchschnittlichbestehen. EndbestandderVerbindlichkeiten:AmJahresendenoch offeneVerbindlichkeiten. DadieHöhederKörperschaftssteuererstmitder ErstellungdesJahresabschlussesberechnetwerdenkann, sindunterdemJahrbereitsquartalsweise VorauszahlungenaufdieKöStzuleisten. Endbestandan Forderungenaus L+L Endbestandan Verbindlichkeiten ausL+L KöSt Materialverbrauch Materialeinkauf Auszahlungenf. Material • Vorauszahlungen niedriger als tatsächlicher Steueraufwand à Bildung einer Rückstellung in Höhe desfehlendenBetrags • VorauszahlungenhöheralstatsächlicherSteueraufwand à Bildung einer Forderung gegenüber Finanzamt in HöhedeszuvielvorausbezahltenBetrags EinUnterschiedausMaterialverbrauchund MaterialeinkaufführtzueinemLagerabbaubzw.-aufbau NichtalleseingekaufteMaterialwirdauchbezahlt.DerEB anVerb.ausL+ListderBetrag,dernichtbezahltwird. ZusätzlichistnochderABanVerb.ausL+Lzubezahlen. 𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 = 𝐸𝐵89:; = 𝑍𝑖𝑒𝑙𝑒𝑟𝑙ö𝑠𝑒𝑧𝑧𝑔𝑙. 𝑈𝑆𝑡 𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 = 𝐸𝐵BC:D = 360 𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟 360 𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟 𝑍𝑖𝑒𝑙𝑒𝑖𝑛𝑘ä𝑢𝑓𝑒𝑧𝑧𝑔𝑙. 𝑈𝑆𝑡 𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑅𝑠𝑡 = 𝐾ö𝑆𝑡HIJKLM − 𝑉𝑜𝑟𝑎𝑢𝑠𝑧𝑎ℎ𝑙𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛 𝐹𝑜𝑟𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔𝐹𝐴 = 𝑉𝑜𝑟𝑎𝑢𝑠𝑧𝑎ℎ𝑙𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛 − 𝐾ö𝑆𝑡HIJKLM Materialverbrauch(=Mat.Einzelkosten) +Lageraufbau/-Lagerabbau =Materialeinkauf -EBanLVausL+L =AuszahlungenfürMaterialPlanjahr +AuszahlungenfürMaterialeinkaufdes Vorjahres(=AnfangsbestandanLVaus L+L) Cashflowausder Investitionstätigkeit indirektevs.direkte Methode ObwohldieSchemataandersaussehen,erfolgtdie Berechnungpraktischgleich.DerGrunddafür: Investitionen+akt.Eigenleistungen=AuszahlungenfürZugängezumAVundWPd.UV BuchwertvonabgegangenemAVundWPdUV+Erträgebzw.-VerlusteausdemAbgangvonAVund WPd.UV=EinzahlungenausdemAbgangvonAVundWPd.UV Verbindlichkeiten& WirdeineInvestitionimJahrderAnschaffungnicht Cashflowausder vollständigbezahlt,sowirddiesnichtalsAnstiegderLV Investitionstätigkeit imCFa.d.VeränderungdesWCberücksichtigt! StattdessenverringertsichdieAuszahlungimCFa.d. InvestitionstätigkeitumdieVerbindlichkeit. Einzahlungaus WenneineKapitalerhöhung(=AusgabeneuerAktien) Erhöhungdes durchgeführtwird. Eigenkapitals Dividende ACHTUNG:DieDividendewirdimmereinJahrim Nachhineinausgeschüttet.ImJahrX1wirddieDividende fürdasJahrX0ausbezahlt. 8 AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET www.amc-nachhilfe.at INDIREKTER FINANZPLAN DerindirekteFinanzplangehtvomErgebnisdesLeistungsbudgets(JahresüberschussnachSteuern)aus,davielederdarin enthaltenenErträgeundAufwändeauchzuZahlungenführten. CashflowausdemErgebnis: ZurBerechnungdesCashflowsa.d.laufendenGeschäftstätigkeitwerdenzunächstdienichtzahlungswirksamenAufwände und Erträge korrigiert. Als Ergebnis erhält man dadurch den Cashflow aus dem Ergebnis. (Ausnahme: Die Erträge bzw. AufwändeausdemAbgangvonAVundWPd.UVsindzahlungswirksam,werdenaberdennochneutralisiert.Diesewerden nämlichimCashflowausderInvestitionstätigkeitausgewiesen.) CashflowausderVeränderungdesWorkingCapitals: DerzweiteTeildesCashflowsa.d.laufendenGeschäftstätigkeitistderCashflowausderVeränderungdesWorkingCapitals: ErberücksichtigtalleZahlungenimZusammenhangmitdemWorkingCapital(Umlaufvermögen,kurzfristigesFremdkapital), dienichterfolgswirksamsind,alsonochnichtimJahresüberschussenthaltensind.ZumBeispiel:WennderLagerbestandan Roh-,Hilfs-,undBetriebsstoffenerhöhtwird,istdiesnichterfolgswirksam(keineAuswirkungaufJÜnSt,dadortnurder Verbrauchberücksichtigtwird).AllerdingsmussdieserEinkaufbezahltwerden,derCashflowsinktalsodadurch.Einanderes Beispiel:EinRückgangderVerbindlichkeitenausL+Listnichterfolgswirksam,damanhierfürGeldverwendetumSchulden zurückzuzahlen(BilanzverkürzungèkeineAuswirkungaufEigenkapitalènichterfolgswirksam).Allerdingsmussdieser AbbauderVerbindlichkeitenbezahltwerden,esbestehtalsoeineAuswirkungaufdenCashflow. DerCashflowausderInvestitionstätigkeitundderCashflowausderFinanzierungstätigkeitwerdendirektermittelt,d.h. AuszahlungenundEinzahlungenwerdeneinfachaufsummiert. DIREKTER FINANZPLAN Die beste Vorgangsweise für die Erstellung des direkten Finanzplans ist es, von einem vorhandenen Leistungsbudget auszugehenunddieentsprechendenZahlungenindenFinanzplaneinzutragen. H INWEISEFÜRDIEE RSTELLUNGDESD IREKTENF INANZPLANSA UFB ASISDESL EISTUNGSBUDGETS L EISTUNGSBUDGET W EGZUENTSPRECHENDERZ AHLUNG F INANZPLAN Umsatzerlöse variableKostenfür Material variableKosten (ohneMaterial) sonstige betrieblicheErträge Fixkosten Finanzergebnis DieUmsatzerlösedesPlanjahreswerdengroßteilsbezahlt.NurderEBan ForderungenwirdnichtimPlanjahrbeglichen. Daher:Umsatzeinzahlungen=Nettoerlöse–EB Forderungen ZusätzlichwerdenimPlanjahrdieamBeginndesJahres bestehendenForderungenalsZahlungeingehen. Daher:+Umsatzeinzahlungen(ausVorjahr)=AB Forderungen Sieheoben. Materialverbrauch(=MaterialEinzelkosten) +Lageraufbau/-Lagerabbau =Materialeinkauf -EBanLVausL+L =AuszahlungenfürMaterialimPlanjahr ZusätzlichwerdenimPlanjahrdieamBeginndesJahresbestehenden Verbindlichkeitenzuzahlensein. Daher:+AuszahlungenfürMaterial(ausVorjahr)=AB Verbindlichkeiten Normalerweisevollständigzahlungswirksam.WerdenalsAuszahlung übernommen. Werdenübernommen,wennzahlungswirksam. Nichtzahlungswirksam:Zuschreibungen,AuflösungvonRSt zahlungswirksamerTeilwirdübernommen Nichtzahlungswirksam:Abschreibungen,BildungvonRSt,Bildung/ AuflösungvonRechnungsabgrenzungen entsprechendeZahlungenwerdenübernommen z.B.EinzahlungenundAuszahlungenfürZinsen,ZahlungenvonErträgen ausFAVundWPd.UV,ErträgeausBeteiligungen nichtzahlungswirksam:AbschreibungenvonFAVundWPd.UV Umsatzeinzahlungen Auszahlungenfürfür Material Auszahlungenfür variableKosten Einzahlungenaus sonstigenbetrieblichen Erträgen Auszahlungenfür Fixkosten Einzahlungenund Auszahlungenvon Zinsen,usw. 9 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET a.o.Ergebnis übernehmen,wennzahlungswirksam KöSt DieZahlungenbestehenauszweiTeilen: Ein-bzw.Auszahlungen ausa.o.Ergebnis AuszahlungenfürKöSt • DieKöSt-VorauszahlungendesPlanjahres • Wenn o SteuerrückstellungausVorjahr:Nachzahlungi.H.derRSt o ForderungFAausVorjahr:Einzahlungi.H.d.Forderung TheorieHinweis BeiTheoriefragenzumFinanzplanimmerandasSchemadesdirektenFinanzplans denken,dassverhindertMissverständnisse. Beispiel 1b: Finanzplan nach direkter und indirekter Methode FolgendeDatenfürdieErstellungdesFinanzplanssindbekannt: SämtlicheUmsätzeerfolgenaufZiel.VondenUmsätzenwerden75%imAuslanderzielt.DieInlandsumsätzeunterliegen einer20%-igenUmsatzsteuer.DerEndbestandderForderungenausL+LsolleinerUmschlagshäufigkeitvon12entsprechen. Der Rohstoffeinkauf soll so hoch gewählt werden, dass das Lager an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um 100.000 EUR verringert wird. Rohstoffeinkäufe erfolgen zur Gänze auf Ziel. Sie unterliegen vollständig der Vorsteuer i.H.v 20%. Der EndbestandanLieferverbindlichkeitensolleinerUmschlagsdauervon24Tagenentsprechen. AllevariablenKostenaußerdenMaterialkostensindinJahrX1zahlungswirksam. IndenFixkostenisteineZuweisungzurAbfertigungsrückstellunginHöhevon91.000enthalten(nichtzahlungswirksam). DerEndbestand(am31.12.X1)derJubiläumsgeldrückstellungsoll562.000EURbetragen. Die in der Bilanz ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen entsprechen der KöSt-Rückstellung und werden in X1 bestimmungsgemäßverwendetwerden.ImJahrX1werdenKöSt-Vorauszahlungeni.H.v.344.000EURzuleistensein. DieHöhederaktivenundPassivenRAPbleibtimJahrX1unverändertbei0. DieneueTestanlage(KaufimDezemberX1,InbetriebnahmeinX2)wird1.800.000EURkosten.DerBetragwirdzurGänze imJahrX1bezahlt. ImJahrX1wirdbestehendesDarleheni.H.v.850.000EURzurückgezahlt.ZurteilweisenFinanzierungderAnschaffungder neuenTestanlagewirdeinneuesDarleheni.H.v.500.000EURaufgenommen.(DieZinsenfürdieDarlehenwurdenbereits imPlan-BABberücksichtigt.) ImJahrX1sollen60%desBilanzgewinnsdesJahresX0ausgeschüttetwerden. ErstelledenFinanzplannachderdirektenundindirektenMethode! Lösung: EndbestandanForderungen: ZielerlöseInlandzzgl. USt + ZielerlöseAusland 8.139.360EURx0,25x1,2 + 8.139.360EURx0,75 = = 712.194EUR Umschlagshäufigkeit 12 EndbestandanVerbindlichkeiten: • • Fertigungsmaterial(Verbrauch):130EURx3.950Stk+220EURx4.000Stk=1.393.500 o Lagerabbau100.000EUR Fertigungsmaterial(Einkauf):1.393.500EUR-100.000EUR=1.293.500EUR o Umschlagshäufigkeit:360/24=15 o EndbestandanVerbindlichkeiten:(1.293.500EURx1,2)/15=103.480EUR Fertigungsmaterial(Auszahlungen):Einkauf–EBVerb.=1.190.020 • Steuerrückstellung: Anfangsbestand:86.000EUR TatsächlicheKöStX1(lautLeistungsbudget):510.380EUR KöStVorauszahlungen(lautAngabe):344.000EUR NotwendigeKöStRückstellung(fürNachzahlunginX2):166.380EUR 10 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET DirekterFinanzplan: Umsatzeinzahlungen(ausUmsätzenX1) 7.427.166 Umsatzeinzahlungen(ausUmsätzenX0) 300.000 AuszahlungenfürFertigungsmaterialaufJahrX1 AuszahlungenfürFertigungsmaterialausJahrX0(ABLVL+L) -1.190.020 -230.000 Hinweis: Nettoerlöse–EBForderungenL+L ABForderungenL+L(lautBilanz) Materialeinkauf–EBLV ABLV AuszahlungenfürübrigevariableKosten -2.063.100 VariableKosten–Materialkosten AuszahlungenfürFixkosten -1.587.000 Fixkosten(ohneAfA&Zuw.RSt) -263.040 40.000 -86.000 -344.000 2.004.006 300.000 AuszahlungenfürInvestition(neueTestanlage) -1.800.000 CashflowausderInvestitionstätigkeit -1.500.000 -850.000 500.000 AuszahlungDividendefürX0 -120.000 CashflowausderFinanzierungsstätigkeit -470.000 2.004.006 AuszahlungenfürZinsen Einzahlungenausa.o.Ergebnis AuszahlungenfürKöSt:NachzahlungX1[=KöstRst] AuszahlungenfürKöSt:Vorauszahlungen CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit EinzahlungenausAnlagenverkauf(VerkaufderaltenTestanlage) RückzahlungDarlehen AufnahmeDarlehen CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit -1.500.000 CashflowausderFinanzierungsstätigkeit -470.000 VeränderungdesFinanzmittelbestands 34.006 CashflowausderInvestitionstätigkeit 11 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET IndirekterFinanzplan JahresüberschussnachSteuern(lautLeistungsbudget) +Abschreibungen -Zuschreibungen 1.531.140 768.000 - +ZuweisungzuAbfertigungsrückstellung 91.000 +ZuweisungzuJubiläumsgeldrückstellung 42.000 -ErträgeausdemAbgangvonAVundWP.d.UV CashflowausdemErgebnis +AbnahmederVorräteanRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffen -ZunahmederVorräteanfertigenErzeugnissen(=BVÄ) -ZunahmederForderungenausL+L +Abnahme/-ZunahmedersonstigenForderungen +Abnahme/-ZunahmederaktivenRAP +ZunahmedersonstigenRückstellungen(KöStRSt) -AbnahmederVerbindlichkeitenausL+L -Abnahme/+ZunahmederpassivenRAP CashflowausderVeränderungdesWorkingCapital CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit -InvestitioninAV(neueTestanlage) -60.000 2.372.140 100.000 -9.800 -412.194 - - 80.380 -126.520 - -368.134 2.004.006 -1.800.000 +ErträgeausdemAbgangvonAV 60.000 +BuchwertabgegangenerAnlagen 240.000 CashflowausderInvestitionstätigkeit RückzahlungDarlehen AufnahmeDarlehen -1.500.000 -850.000 500.000 AuszahlungDividendefürX0 -120.000 CashflowausderFinanzierungsstätigkeit -470.000 CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit CashflowausderInvestitionstätigkeit 2.004.006 -1.500.000 CashflowausderFinanzierungsstätigkeit -470.000 VeränderungdesFinanzmittelbestands 34.006 12 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET Planbilanz DiePlanbilanzzeigtdieVeränderungderBilanzvonAnfangzumEndedesPlanjahres.EswerdendieMittelverwendungen aufderAktiv-undPassivseitedargestellt. • • • • EineMittelverwendungaufderAktivseiteführtzueinerErhöhungdesBilanzpostens,z.B.wennGeld/Kapitalineine Sachanlageinvestiertwird. Eine Mittelherkunft auf der Aktivseite führt zu einer Verminderung des Bilanzpostens, z.B. wenn Forderungen reduziertwerden,bedeutetdaseineHerkunftvonMitteln(Geld),dadieKundendieForderungzahlen.DerPosten ”ForderungL+L“reduziertsich. Eine Mittelverwendung auf der Passivseite führt zu einer Verminderung des Bilanzpostens, z.B. wenn Geld verwendetwird,umeinenKreditzurückzuzahlen. EineMittelherkunftaufderPassivseiteführtzueinerErhöhungdesBilanzpostens,z.B.wennVerbindlichkeitenaus L+Lerhöhtwerden,bedeutetdaseineHerkunftvonMitteln(Geld),dadieeigenenSchuldensteigen(mandasGeld nochhat!). H INWEISEFÜRDIEP LANBILANZ P OSITION H INWEIS Anlagevermögen MV:Investitionen MH: -)Abschreibungen -)Buchwertabgang HiergehtdergesamteCashflowein.WennCashflowpositivist(MV)steigtKassa.Wenn Cashflownegativist(MH),sinktKassa. SteigtbeiKapitalerhöhung(=AusgabeneuerAktien) ZählenzurAußenfinanzierung. -)SteigenumAgiobeiKapitalerhöhung(AktienwerdenüberNennwertausgegeben,Agioist DifferenzzwischenNennwertundAusgabewert) -)Steigen,wennEigentümerKapitalinUnternehmeneinlegen. DiegesamteMHbeiGewinnrücklagenundBilanzgewinnentsprichtdemJÜn.Steuern.Der Betrag,umdendasUnternehmenamEndedesPlanjahresreicherist. MV:DieimPlanjahrauszuschüttendeDividende(ausdemVorjahresgewinn) MH:DerTeildesJÜn.St.,dernichtdenGewinnrücklagenzugeführtwird. Kassa/Bank Grundkapital Kapitalrücklagen MHbeiGewinnrücklagenund Bilanzgewinn Bilanzgewinn Beispiel 1c: Planbilanz ErstellediePlanbilanzfürdasJahrX1! Planbilanz Aktiva 1.1.X1 ANLAGEVERMÖGEN Sachanlagen MV(+) ImmaterielleVermögensgegenstände MH(-) 0 14.380.000 1.800.000 31.12.X1 0 1.008.000 15.172.000 UMLAUFVERMÖGEN Vorräte Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe 154.000 FertigeErzeugnisse 89.600 Forderungen 100.000 300.000 SonstigeForderungen 212.000 0 34.006 246.006 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0 15.135.600 2.256.000 712.194 Summe 99.400 412.194 0 Kassenbestand,GuthabenbeiKreditinstituten 54.000 9.800 ForderungenausL+L 0 1.108.000 16.283.600 13 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET Passiva 1.1.X1 EIGENKAPITAL MV(-) Grundkapital GebundeneKapitalrücklagen MH(+) 31.12.X1 6.000.000 6.000.000 300.000 300.000 Gewinnrücklagen GesetzlicheGewinnrücklage 120.000 FreieGewinnrücklage 179.600 Bilanzgewinn 200.000 76.557 120.000 196.557 462.785 642.385 991.798 1.071.798 RÜCKSTELLUNGEN RückstellungenfürAbfertigungen RückstellungenfürJubiläumsgelder sonstigeRückstellungen 1.900.000 91.000 1.991.000 520.000 42.000 562.000 86.000 80.380 166.380 VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeitengeg.Kreditinstituten VerbindlichkeitenausL+L 5.600.000 850.000 230.000 Summe 5.250.000 103.480 0 15.135.600 500.000 126.520 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.096.520 0 2.244.520 16.283.600 Zusätzliche Hinweise zum Integrierten Leistungsbudget Rechnungsabgrenzungen Beschreibung Buchung Art =vorausbezahlteErträge/Aufwände Ertrag/AufwandfälltinPlanjahr,gehörtjedochzumTeilins Folgejahr ZahlungpassiertinPlanjahr AnteildesFolgejahrswirdausgebucht vorausbezahlteAufwände vorausbezahlteErträge KontofürKorrektur: (2)Aktive Rechnungsabgrenzung WirforderneineLeistung. KontofürKorrektur: (3)Passive Rechnungsabgrenzung WirschuldeneineLeistung. Beispiel: VorauszahlungeinerMietefür Nov-Jän,1.200€nettoim November WirerhaltenZinsenfür Zeitraum1.10.bis31.1.am 1.10.imvorausi.H.v.2.000€ Auswirkungauf Leistungsbudget Mietaufwand(fürNov.& Dez.): -800€ AuszahlungfürMiete:-1.200€ Zinsertrag:+1.500€(Okt,Nov +Dez) Zunahmeeineraktiven Rechnungsabgrenzung:-400€ Zunahmepassive Rechnungsabgrenzungsposten :+500€ Anstiegderpassiven Rechnungsabgrenzung(MH): +400€ Bedeutung Auswirkungauf direkten Finanzplan Auswirkungauf indirekten Finanzplan Auswirkungauf Planbilanz Anstiegderaktiven Rechnungsabgrenzung(MV): +400€ EinzahlungenausZinsen: +2.000€ =nochnichtbezahlteErträge/Aufwände Ertrag/AufwandwirderstimFolgejahrverbucht,gehörtjedoch zumTeilinsPlanjahr ZahlungpassiertimFolgejahr AnteildesFolgejahrswirdeingebucht nochnichtbezahlteErträge nochnichtbezahlte Aufwände KontofürKorrektur: KontofürKorrektur: (2)sonstigeForderungen (3)sonstige Verbindlichkeiten WirfordernGeld. WirschuldenGeld. WirvermieteneineAnlage von1.Septemberbis28. FebruardesnächstenJahres um7.200€(brutto,20%USt). ZahlungderMieteim Folgejahram31.Jänner Mietertrag:+4.000€(4/6der Nettomietefür4von6 Monate) EserfolgtkeineZahlung:0€ Wirnehmenam1.12.ein Darlehenauf.Zinsen betragenjährlich12.000€, zahlbarerstmalsam1.12. desFolgejahres. Zunahmedersonstigen Forderungen:-4.000€ Zunahmedersonstigen Verbindlichkeiten:+1.000€ Anstiegdersonstigen Forderungen(MV): +4.000€ Anstiegdersonstigen Verbindlichkeiten(MH): +1.000€ Zinsaufwand(1/12,nurDez): -1.000€ EserfolgtkeineZahlung:0€ 14 AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET www.amc-nachhilfe.at Zusätzliche Beispiele: Auswirkungen auf integriertes Leistungsbudget Beispiel Darlehensaufnahme mit nachschüssigen Zinsen AufnahmeeinesDarlehensinHöhevon2,4Mio€ Aufnahmeam:01.4.2016 Zinsenp.a.5% ZinsenwerdenimNachhineinfällig,erstmalsam31.3.2017 WelcheAuswirkungenergebensichaufdasLeistungsbudget,dendirektenFinanzplan,denindirektenFinanzplanunddie SchlussbilanzdesPlanjahres? Lösung: 1)BerechnungderjährlichenZinsen 2.400.000x0.05=120.000 2)BildungeinerAbgrenzung: Danur9MonateindasPlanjahr2016fallen,müssennurdieZinsenfürdiese9Monateberücksichtigtwerden.Daraus folgt:9/12derZinsenfallenindasJahr2016.DadieseallerdingserstimnächstenJahrgezahltwerdenmüssen,entsteht einesonstigeVerbindlichkeit(wirschuldenGeld). Darausfolgt: Zinsaufwandin2016:120.000x9/12=90.000 Schlussbilanz2016weißteinesonstigeVerbindlichkeitinHöhevon90.000auf. KeineAuswirkungaufCashflow,dadieZahlungerstin2017erfolgt. AuswirkungaufLeistungsbudget Veränderungen -Zinsen -90.000 =Finanzergebnis(FE) -90.000 =EGT -90.000 =Jahresüberschussv.Steuern -90.000 KöSt 22.500 =JahresüberschussnachSteuern -67.500 Bilanzgewinn -67.500 AuswirkungaufdirektenFinanzplan Veränderungen AZfürZinsen 0 AZfürKöSt 0 =CFausderlfd.GT 0 =CFausderInvest.T. 0 AufnahmeDarlehen 2.400.000 =CFausderFin.T. 2.400.000 Cashflowausderlaufenden Geschäftstätigkeit 0 CashflowausderInvestitionstätigkeit 0 CashflowausderFinanzierungstätigkeit 2.400.000 VeränderungdesFinanzmittelbestands 2.400.000 15 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET AuswirkungaufindirektenFinanzplan JahresüberschussnachSteuern =CashflowausdemErgebnis -AbnahmedersonstigenRSt(KöStRSt) +ZunahmederVerb.ausL+L =CashflowausderVeränderungdesWorking Capitals Veränderungen -67.500 -67.500 -22.500 +90.000 67.500 Cashflowausderlaufenden Geschäftstätigkeit 0 Kredite/Darlehen =CashflowausderFinanzierungstätigkeit 2.400.000 2.400.000 CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit CashflowausderInvestitionstätigkeit CashflowausderFinanzierungstätigkeit VeränderungdesFinanzmittelbestands 0 0 2.400.000 2.400.000 AuswirkungaufBilanz VeränderungeninderSchlussbilanzzum31.12desPlanjahres Aktiva Veränderungen Passiva ANLAGEVERMÖGEN EIGENKAPITAL ImmaterielleVermögensgegenstände Grundkapital Sachanlagen GebundeneKapitalrücklagen Gewinnrücklagen UMLAUFVERMÖGEN GesetzlicheGewinnrücklage Vorräte FreieGewinnrücklage Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe Bilanzgewinn FertigeErzeugnisse Forderungen RÜCKSTELLUNGEN ForderungenausL+L RückstellungenfürAbfertigungen SonstigeForderungen RückstellungenfürJubiläumsgelder Kassenbestand,Guthabenbei Kreditinstituten 2.400.000 sonstigeRückstellungen RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeitengeg. Kreditinstituten VerbindlichkeitenausL+L sonstigeVerb. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Summe 2.400.000 Summe Veränderungen -67.500 -22.500 2.400.000 90.000 2.400.000 16 AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET www.amc-nachhilfe.at Beispiel Änderung des Liquiditätsspektrums: EinUnternehmenhatjährlicheUmsätzeinHöhevon4.600.000.VondengesamtenUmsätzenerfolgen90%aufZiel.Diese Zielumsätzestammenzu60%ausdemInland(20%USt),derRestsindAuslandsumsätze. DasbisherinderPlanungangenommeneLiquiditätsspektrumbetrug(0,4;0,4;0,15).DurcheinverbessertesWorkingCapital Managementsollsichdiesesauf(0,6;0,3;0,08)ändern. DieUmsätzesindgleichmäßigüberalleMonatedesPlanjahresverteilt.DieRücklagenbewegungensollensogestaltetsein, dasssichderBilanzgewinnnichtverändert. WelcheAuswirkungenergebensichaufdasLeistungsbudget,dendirektenFinanzplan,denindirektenFinanzplanunddie SchlussbilanzdesPlanjahres? Lösung: 1)VeränderungdesAusfallsanLieferforderungen: ImaltenPlanfallen5%derZielumsätzeausL+Laus,imneuenPlannurnoch2%derZielumsätze.Dadurchverringernsich dieAbschreibungenvonForderungenDashateinepositiveÄnderungimLeistungsbudgetzurFolge. DieZielumsätzebetragen90%von4.600.000(sieheAngabe). DerAusfallimaltenBudgetbeträgt5%von90%von4.600.000,absolutalso207.000€. DerAusfallimaltenBudgetbeträgt2%von90%von4.600.000,absolutalso82.800€. DerAusfallverringertsichum124.200. 2)VeränderungdesEndbestandsderForderungen altePlanung: Zielumsätze(InlandundAusland) November Dezember BezahltimJännerdesn.J. 51.750 138.000 BezahltimFebruardesn.J. - 51.750 Zielumsätzeinkl.USt November Dezember BezahltimJännerdesn.J. 57.960 154.560 BezahltimFebruardesn.J. - 57.960 EBForderungen 270.480 neuePlanung: Zielumsätze(InlandundAusland) November Dezember BezahltimJännerdesn.J. 27.600 103.500 BezahltimFebruardesn.J. - 27.600 Zielumsätzeinkl.USt November Dezember BezahltimJännerdesn.J. 30.912 115.920 BezahltimFebruardesn.J. - 30.912 EBForderungen 177.744 17 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET AuswirkungaufLeistungsbudget: AbnahmeForderungsabschreibungen (Fixkostenreduktion) =Betriebsergebnis(BE) =EGT =Jahresüberschussv.Steuern -KöSt =Jahresüberschussn.Steuern ZuweisungzurfreienGewinnrücklage Bilanzgewinn Veränderungen +124.200 +124.200 124.200 124.200 -31.050 93.150 -93.150 0 AuswirkungaufdirektenFinanzplan: DieReduktiondesEndbestandsanForderungenbedeutet,dassmanimVergleichzumursprünglichenPlanmehrGeld nochimPlanjahrerhält.DadurchsteigendieUmsatzeinzahlungen. Umsatzeinzahlungenalt:4.600.000–270.480=4.329.520 Umsatzeinzahlungenneu:4.600.000–177.744=4.422.256 Differenz=92.736 Veränderung en UmsatzeinzahlungenPlanjahr 92.736 UmsatzeinzahlungenVorjahr AZ.F.MaterialPlanjahr AZ.F.MaterialVorjahr AZf.sonstigevar.Kosten AZfürFixkosten 124.200 EZaufFinanzerträgen AZfürZinsen AZfürKöSt =CFausderlfd.GT 216.936 CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit CashflowausderInvestitionstätigkeit CashflowausderFinanzierungstätigkeit VeränderungdesFinanzmittelbestands AuswirkungaufindirektenFinanzplan JahresüberschussnachSteuern =CashflowausdemErgebnis +AbnahmederForderungenausL+L +ZunahmedersonstigenRSt(KöStRSt) =CashflowausderVeränderungdesWorking Capitals 216.936 0 0 216.936 Veränderungen 93.150 93.150 92.736 31.050 123.786 CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit 216.936 CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit CashflowausderInvestitionstätigkeit CashflowausderFinanzierungstätigkeit VeränderungdesFinanzmittelbestands 216.936 0 0 216.936 18 AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET www.amc-nachhilfe.at AuswirkungaufBilanz VeränderungeninderSchlussbilanzzum31.12desPlanjahres Aktiva Veränderungen Passiva Veränderungen ANLAGEVERMÖGEN EIGENKAPITAL ImmaterielleVermögensgegenstände Grundkapital Sachanlagen GebundeneKapitalrücklagen Gewinnrücklagen UMLAUFVERMÖGEN GesetzlicheGewinnrücklage Vorräte FreieGewinnrücklage 93.150 Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe Bilanzgewinn 0 FertigeErzeugnisse Forderungen RÜCKSTELLUNGEN ForderungenausL+L -92.736 RückstellungenfürAbfertigungen SonstigeForderungen RückstellungenfürJubiläumsgelder Kassenbestand,Guthabenbei Kreditinstituten 216.936 sonstigeRückstellungen 31.050 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeitengeg.Kreditinstituten 0 VerbindlichkeitenausL+L sonstigeVerb. 0 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Summe 124.200 Summe 124.200 Beispiel: Devestition und Investition InderPalringerAGwurdebereitseinintegriertesBudgeterstellt.ImVergleichzurursprünglichenPlanungsolljedochim PlanjahreinealteCNC-DrehmaschinesolldurcheinmoderneresModellersetztwerden.InderbisherigenPlanunggingman davonaus,dassdiealteCNC-DrehmaschinedasganzeJahrlanggenutztwird. Der Buchwert der alten CNC-Drehmaschine am 1.1. des Planjahres beträgt 120.000€. Der Anschaffungswert lag bei 800.000€,derAbschreibungssatzbeträgt10%.DiealteMaschinewirdam20.Junium100.000€veräußert. DieneueMaschinekostet960.000€.Siewirdam5.JuligeliefertundsofortinBetriebgenommen.MitdemLieferanten wurdevereinbart,dass75%beiLieferungbezahltwerden.Dieübrigen25%werdenvomLieferantenderDrehmaschinefür einhalbesJahrgestundet.DieNutzungsdauerderneuenCNC-Drehmaschinebeträgt10Jahre. DieMontagederneuenCNC-DrehmaschinewirdvonMitarbeiterInnenderPalringerAGselbstdurchgeführt.Mankalkuliert dafür Materialeinzelkosten in Höhe von 16.000€ sowie Fertigungslöhne in Höhe von 8.000€. Der Zuschlagssatz für die variablenGemeinkostenaufdieMaterialeinzelkostenbeträgt25%,jeneraufdieFertigungslöhne50%. WelcheAuswirkungenergebensichaufdasLeistungsbudget,dendirektenFinanzplan,denindirektenFinanzplanunddie SchlussbilanzdesPlanjahres? Lösung: 1)VerkaufderaltenMaschine Leistungsbudget: DurchdenVerkaufderaltenMaschineentfälltderenAbschreibungfürdiezweiteJahreshälfte.DieAfAfüreinganzesJahr wäre80.000,nunbeträgtsienurnoch40.000. DieAfAsinktum40.000(+imLeistungsbudget). DerVerkaufführtzueinemErtragimLeistungsbudget:Erlös–Restbuchwert=100.000–80.000=20.000 19 AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET www.amc-nachhilfe.at Finanzpläne: DerVerkaufführtzueinerEinzahlungimCFa.d.InvestitionstätigkeitinHöhevon100.000. Planbilanz: UrsprünglichhättederBuchwertderMaschineimAVinderBilanzzumEndedesPlanjahres40.000betragen.Nunister0. D.h.,derWertinderBilanzsinktum40.000. 2)KaufderneuenMaschine Leistungsbudget: DieLeistungenfürdieMontagederMaschinestelleneineaktivierteELdar.16.000x1,25+8.000x1,5=32.000 Gleichzeitigsteigendievar.KostenderproduziertenMengeumdiesenBetrag.(-32.000) DurchdieneueMaschinekommenAbschreibunghinzu.DerAnschaffungswertderMaschinebeträgt 960.000+32.000=992.000.DiejährlicheAfAbeträgt992.000/10Jahre,also99.200proJahr.DieHalbjahresabschreibung (InbetriebnahmeimJuli!)beträgtdaher99.200/2=49.600. Finanzpläne: DieAuszahlungenfürdieInvestitionbeträgtinsgesamt960.000(Maschine)–240.000(Verbindlichkeitgegenüber Lieferanten)+32.000(akt.EL)=752.000 Planbilanz: DerWertdesAVsteigtumdenBuchwertderneuenMaschineamEndedesJahres,also992.000-49.600=942.400 AußerdementstehteineneueVerbindlichkeitL+LgegenüberdemMaschinenlieferanten:240.000 AuswirkungaufLeistungsbudget aktivierteEigenleitungen =Betriebsleistung -var.K.produzierteMenge =Deckungsbeitrag +sonstigebetrieblicheErträge -Fixkosten =Betriebsergebnis(BE) =EGT ao.Ergebnis =Jahresüberschussv.Steuern -KöSt =Jahresüberschussn.Steuern Zuw./Aufl.RL Gewinnvortrag Bilanzgewinn Veränderungen 32.000 32.000 -32.000 0 20.000 -9.600 10.400 10.400 - 10.400 -2.600 7.800 - - 7.800 =+40.000(WegfallAfAalteMaschine)-49.600(AfAneueMaschine) AuswirkungaufdirektenFinanzplan Veränderungen =CFausderlfd.GT 0 AZfürInvestitionen -752.000 EZausDevestitionen 100.000 =CFausderInvest.T. -652.000 =CFausderFin.T. 0 Veränderungdes Finanzmittelbestands -652.000 =960.000Kaufpreis-240.000Verbindlichkeitgeg.Lieferant+32.000akt.ELfürMontage 20 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET AuswirkungaufindirektenFinanzplan JahresüberschussnachSteuern +Abschreibungen -ErträgeausdemAbgangvonAVundWP.d.UV =CashflowausdemErgebnis +Zunahme/-AbnahmedersonstigenRSt(KöStRSt) =CashflowausderVeränderungdesWorking Capitals CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit -InvestitioninAVundWPd.UV -akt.EL +ErträgeausdemAbgangvonAV +BuchwertabgegangenerAnlagen =CashflowausderInvestitionstätigkeit =CashflowausderFinanzierungstätigkeit CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit CashflowausderInvestitionstätigkeit CashflowausderFinanzierungstätigkeit VeränderungdesFinanzmittelbestands Veränderungen 7.800 9.600 -20.000 -2.600 2.600 2.600 0 -720.000 =-(960.000-240.000) -32.000 20.000 80.000 -652.000 0 0 -652.000 0 -652.000 AuswirkungaufBilanz VeränderungeninderSchlussbilanzzum31.12desPlanjahres Aktiva Veränderungen Passiva Veränderungen ANLAGEVERMÖGEN EIGENKAPITAL ImmaterielleVermögensgegenstände Grundkapital Sachanlagen 902.400 GebundeneKapitalrücklagen Gewinnrücklagen UMLAUFVERMÖGEN GesetzlicheGewinnrücklage Vorräte FreieGewinnrücklage Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe Bilanzgewinn 7.800 FertigeErzeugnisse Forderungen RÜCKSTELLUNGEN ForderungenausL+L RückstellungenfürAbfertigungen SonstigeForderungen RückstellungenfürJubiläumsgelder Kassenbestand,Guthabenbei Kreditinstituten -652.000 sonstigeRückstellungen 2.600 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeitengeg.Kreditinstituten VerbindlichkeitenausL+L 240.000 sonstigeVerb. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Summe 250.400 Summe 250.400 21 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN www.amc-nachhilfe.at Teil 2 Jahresabschlussanalyse aus externer Sicht – Kennzahlen Gliederung der Kennzahlen • • FinanzwirtschaftlicheAnalyse o Investitionsanalyse o Finanzierungsanalyse o Liquiditätsanalyse ErfolgswirtschaftlicheAnalyse P OSITION Grundstücke, grundstücksgleicheRechte undBauten Dividende H INWEISEFÜRDIEJ AHRESABSCHLUSSANALYSE H INWEIS Grundstückenichtabnutzbar,Bautenschon! EshandeltsichumeinengemischtenPosten AusderDifferenzvonBilanzgewinnundnächstjährigemGewinnvortragkannmandie ausgeschütteteDividendeberechnen. z.B.: DividendeinX1beträgt9(BGX0-GewinnvortragX1=12,0-3,0) X1 X0 IV. Bilanzgewinn davonGewinnvortrag 18,9 12,0 3,0 5,0 Aufteilungderunversteuerten Rücklagen Bilanz 87,5%zuEigenkapital,12,5%zulangfristigenFremdkapital Eigenkapitalgrundsätzlichlangfristig! Bilanzgewinn:auszuschüttenderTeil(=Dividende)zähltzukurzfristigemFK davonGewinnvortrag:HinweisaufDividende(sieheoben) UnversteuerteRücklagen:87,5%zuEigenkapital,12,5%zulangfristigemFremdkapital: diese12,5%sindlangfristigaberunverzinslich! Rückstellungen 1.RückstellungenfürAbfertigungen:langfristig,verzinslich 2.RückstellungenfürPensionen:langfristig,verzinslich 3.Steuerrückstellungen:kurzfristig,unverzinslich 4.SonstigeRückstellungen:grundsätzlichkurzfristigundunverzinslich,Ausnahme: Jubiläumsgeldrückstellung Verbindlichkeiten 1.VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten:grundsätzlichlangfristig,immer verzinslich 2.VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen:kurzfristig,unverzinslich 3.SonstigeVerbindlichkeiten:kurzfristig,unverzinslich Rechnungsabgrenzungsposten:kurzfristig,unverzinslich 22 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN HinweisezurBilanz: AKTIVA: grundsätzlichnichtbetriebsnotwendig strittig,abergrundsätzlichnicht betriebsnotwendig grundsätzlichnichtbetriebsnotwendig grundsätzlichnichtbetriebsnotwendig grundsätzlichnichtbetriebsnotwendig strittig,abergrundsätzlichnicht betriebsnotwendig Aktiva(inMio.EUR) A. Anlagevermögen I. ImmaterielleVermögensgegenstände 1. GewerblicheSchutzrechte 2. Firmenwert II. Sachanlagen 1. Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauten 2. TechnischeAnlagenundMaschinen 3. AndereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattung 4. GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau III. Finanzanlagevermögen 1. Beteiligungen 31.12.X1 6,4 3,4 115,2 124,9 41,7 13,3 18,0 31.12.X0 3,0 2,4 104,2 123,0 38,9 13,2 18,0 2. B. I. 1. 2. 3. 4. II. 1. 2. III. IV. WertpapieredesAnlagevermögens Umlaufvermögen Vorräte Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe UnfertigeErzeugnisse FertigeErzeugnisseundWaren GeleisteteAnzahlungen ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände ForderungenausLieferungenundLeistungen SonstigeForderungen WertpapieredesUmlaufvermögens Kassenbestand,Schecks,GuthabenbeiKreditinstituten 6,9 329,8 55,2 34,0 43,0 0,3 75,0 9,8 9,5 16,3 6,2 308,9 51,0 29,9 41,5 1,4 73,2 16,7 4,5 10,0 C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 243,1 1,2 574,1 228,2 1,6 538,7 Passiva(inMio.EUR) A. Eigenkapital I. Grundkapital II. Kapitalrücklagen GebundeneKapitalrücklagen III. Gewinnrücklagen FreieRücklage IV. Bilanzgewinn davonGewinnvortrag B. UnversteuerteRücklagen 1. Bewertungsreservegem.§12EStG1988 31.12.X1 90,0 12,3 38,0 18,9 3,0 159,2 7,0 31.12.X0 90,0 12,3 33,0 12,0 5,0 147,3 7,0 7,0 7,0 41,2 4,5 3,0 21,5 39,0 4,2 2,6 23,3 70,2 245,3 69,1 220,0 62,8 59,3 27,3 3,5 5,7 335,4 2,3 2,3 574,1 34,2 2,9 8,4 313,5 1,8 1,8 538,7 PASSIVA: langfristig enthältEK-&FK-Anteil,FK-Anteil:langfristig, unverzinslich langfristig,verzinslich langfristig,verzinslich kurzfristig,unverzinslich Grundsätzlich:kurzfristig,unverzinslich (Ausnahme:JubiläumsgeldRSt) Grundsätzlichlangfristig,abersiehe Verbindlichkeitenspiegel,immerverzinslich Grundsätzlichkurzfristig,abersiehe Verbindlichkeitenspiegel,immerunverzinslich Grundsätzlichkurzfristig,abersiehe Verbindlichkeitenspiegel,immerunverzinslich kurzfristig,unverzinslich C. 1. 2. 3. 4. Rückstellungen RückstellungenfürAbfertigungen RückstellungenfürPensionen Steuerrückstellungen SonstigeRückstellungen D. 1. Verbindlichkeiten VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten 2. VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen 3. E. SonstigeVerbindlichkeiten davonausSteuern davonimRahmendersozialenSicherheit Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 23 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN Beispiel 2: Jahresabschlussanalyse GegebenistfolgenderAuszugausdemJahresabschlusseinerAG: Aktiva(inMio.EUR) A. Anlagevermögen I. ImmaterielleVermögensgegenstände 1. GewerblicheSchutzrechte 2. Firmenwert II. Sachanlagen 1. Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauten 2. TechnischeAnlagenundMaschinen 3. AndereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattung 4. GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau III. Finanzanlagevermögen 1. Beteiligungen 2. WertpapieredesAnlagevermögens B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe 2. UnfertigeErzeugnisse 3. FertigeErzeugnisseundWaren 4. GeleisteteAnzahlungen II. ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände 1. ForderungenausLieferungenundLeistungen 2. SonstigeForderungen III. WertpapieredesUmlaufvermögens IV. Kassenbestand,Schecks,GuthabenbeiKreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 31.12.X1 31.12.X0 6,4 3,0 3,4 115,2 124,9 41,7 13,3 2,4 104,2 123,0 38,9 13,2 18,0 18,0 6,9 329,8 55,2 34,0 43,0 0,3 75,0 9,8 9,5 16,3 243,1 1,2 6,2 308,9 51,0 29,9 41,5 1,4 73,2 16,7 4,5 10,0 228,2 1,6 574,1 538,7 24 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN Passiva(inMio.EUR) A. Eigenkapital I. Grundkapital II. Kapitalrücklagen GebundeneKapitalrücklagen III. Gewinnrücklagen FreieRücklage IV. Bilanzgewinn davonGewinnvortrag B. UnversteuerteRücklagen 1. Bewertungsreservegem.§12EStG1988 C. Rückstellungen 1. RückstellungenfürAbfertigungen 2. RückstellungenfürPensionen 3. Steuerrückstellungen 4. SonstigeRückstellungen D. Verbindlichkeiten 1. VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten 2. VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen 3. SonstigeVerbindlichkeiten davonausSteuern davonimRahmendersozialenSicherheit E. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 31.12.X1 90,0 12,3 38,0 18,9 3,0 159,2 7,0 7,0 41,2 4,5 3,0 21,5 70,2 245,3 62,8 27,3 3,5 5,7 335,4 2,3 2,3 31.12.X0 90,0 12,3 33,0 12,0 5,0 147,3 7,0 7,0 39,0 4,2 2,6 23,3 69,1 220,0 59,3 34,2 2,9 8,4 313,5 1,8 1,8 574,1 538,7 25 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN Gewinn-undVerlustrechnungfür20X1(inMio.EUR) 1. Umsatzerlöse 2. VeränderungdesBestandesanfertigenundunfertigenErzeugnissen 3. AndereaktivierteEigenleistungen 4. SonstigebetrieblicheErträge a) ErträgeausdemAbgangvonSachanlagevermögen b) ErträgeausderAuflösungvonRückstellungen c) ÜbrigesonstigebetrieblicheErträge 5. MaterialaufwandundAufwendungenfürbezogene Herstellungsleistungen a) b) 6. a) b) c) Materialaufwand AufwendungenfürbezogeneLeistungen Personalaufwand Löhne Gehälter AufwendungenfürAbfertigungenundLeistungenanbetriebliche Mitarbeitervorsorgekassen d) AufwendungenfürAltersversorgung e) AufwendungfürgesetzlichvorgeschriebeneAngabenund Pflichtbeiträge f) SonstigeSozialaufwendungen 7. AbschreibungenaufimmaterielleVermögensgegenständedes AnlagevermögensundSachanlagen 8. a) b) 9. 10. 11. 12. 13. SonstigebetrieblicheAufwendungen Steuern ÜbrigesonstigebetrieblicheAufwendungen ZwischensummeausZ.1-8(Betriebsergebnis) ErträgeausBeteiligungen ErträgeausanderenWertpapieren SonstigeZinsenundErträge AufwendungenausFinanzanlagenundausWertpapierendes Umlaufvermögens 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. ZinsenundähnlicheAufwendungen ZwischensummeausZ.10-13(Finanzergebnis) ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit AußerordentlicheErträge AußerordentlicheAufwendungen AußerordentlichesErgebnis SteuernvomEinkommenundErtrag Jahresüberschuss AuflösungunversteuerterRücklagen ZuweisungzudenGewinnrücklagen Gewinnvortrag Bilanzgewinn X1 998,2 3,2 1,2 1,2 1,5 7,1 X0 960,7 -4,1 0,8 0,9 1,2 5,9 -492,8 -5,4 -98,7 -76,5 -4,1 -484,3 -3,1 -96,2 -73,9 -4,0 -3,5 -57,4 -3,4 -55,1 -7,7 -45,2 -6,8 -42,3 -0,5 -188,7 31,9 2,0 0,3 0,9 -1,0 -0,6 -176,2 19,5 1,5 0,4 0,8 0,0 -12,4 -10,2 21,7 7,3 0,0 7,3 -8,1 20,9 0,0 -5,0 3,0 18,9 -10,2 -7,5 12,0 0,0 -3,4 -3,4 -0,5 8,1 0,0 -1,1 5,0 12,0 26 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN Anlagespiegel I. Immaterielle Vermögensgegenstände AK/HK Zugänge Abgänge 31.12.X0 X1 X1 Umbuchung en X1 AK/HK kum. Abschr. 31.12.X1 X1 Buchwert Buchwert Abschr. Zuschr. X1 X1 31.12.X1 31.12.X0 1. GewerblicheSchutzrechte 3,0 3,4 0,0 0,0 6,4 0,0 6,4 3,0 0,0 0,0 2. Firmenwert 4,0 1,6 0,0 0,0 5,6 2,2 3,4 2,4 0,6 0,0 7,0 5,0 0,0 0,0 12,0 2,2 9,8 5,4 0,6 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleicheRechte undBauten TechnischeAnlagenund Maschinen 256,0 22,3 0,0 0,0 278,3 163,1 115,2 104,2 8,4 0,0 198,0 23,5 -7,2 5,4 234,1 109,2 124,9 123,0 27,4 3,0 3. AndereAnlagen,Betriebs- undGeschäftsausstattung 64,0 13,9 -2,8 2,1 82,8 41,1 41,7 38,9 8,8 0,0 4. GeleisteteAnzahlungen undAnlageninBau 13,2 7,6 0,0 -7,5 13,3 0,0 13,3 13,2 0,0 0,0 III. Finanzanlagevermögen 2. 2. Wertpapieredes Anlagevermögens Summe 531,2 1. Beteiligungen 67,3 -10,0 0,0 608,5 313,4 295,1 279,3 44,6 0,0 3,0 18,0 0,0 0,0 0,0 18,0 0,0 18,0 18,0 0,0 0,0 4,2 2,1 -0,6 0,0 6,9 0,0 6,9 6,2 1,0 0,0 22,2 2,1 -0,6 0,0 24,9 0,0 24,9 24,2 1,0 0,0 560,4 74,4 -10,6 0,0 645,4 315,6 329,8 308,9 46,2 3,0 AngabenzurBilanz: Dieunter„Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauten“enthaltenenGrundstückehabeneinenBuchwertvon90 Mio.EURinX1(BWY0:90Mio.EUR). AlleForderungenhabeneineRestlaufzeituntereinemJahr.DieForderungenausL+LenthalteninX1eine PauschalwertberichtigunginHöhevon2,2Mio.EUR(X0:2,6Mio.EUR). SonstigeRückstellungen: 31.12.X1 31.12.X0 NichtkonsumierteUrlaube 8,7 8,4 Gewährleistungen 2,1 2,4 Jubiläumsgelder 4,1 3,8 ÜbrigesonstigeRückstellungen 6,6 8,7 Summe 21,5 23,3 Verbindlichkeiten: Gesamt Restlaufzeitbis1Jahr Restlaufzeitüber1Jahr 31.12.X1 31.12.X0 31.12.X1 31.12.X0 31.12.X1 31.12.X0 VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten 245,3 220,0 11,2 8,7 234,1 211,3 VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen 62,8 59,3 62,8 59,3 0,0 0,0 SonstigeVerbindlichkeiten 27,3 34,2 27,3 34,2 0,0 0,0 Summe 335,4 313,5 101,3 102,2 234,1 211,3 27 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN AngabenzurGuV: DieUmsätzeimInlandunterliegen20%USt.UmsätzeinX1undX0(inMio.EUR): X1 X0 Inland RestlicheEU 320,0 678,2 287,3 673,4 Summe 998,2 960,7 ZinsendiesichausderZuführungzuAbfertigungs-,Pensions-undJubiläumsgeldrückstellungenergebensindunterZinsen undähnlicheAufwendungenausgewiesen. Zudemistbekannt,dassdergesamteBilanzgewinnvonX1ausgeschüttetwerdensoll. a) Strukturbilanz BereinigtesEigenkapital=Eigenkapital–Dividende+87,5%d.unversteuertenRücklagen Aktiva(inMio.EUR) 31.12.X1 31.12.X0 Passiva(inMio.EUR) Anlagevermögen 329,8 308,9 Eigenkapital Umlaufvermögen 244,3 229,8 langfristigesFremdkapital kurzfristigesFremdkapital Bilanzsumme 574,1 538,7 Bilanzsumme 31.12.X1 146,4 284,8 142,9 574,1 31.12.X0 144,4 259,2 135,1 538,7 b) Investitionsanalyse b1)IntensitätdesAnlagevermögens 𝐼𝑛𝑡𝑒𝑛𝑠𝑖𝑡ä𝑡𝑑𝑒𝑠𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛𝑠 = 𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 31.12.20X1 Anlagevermögen : Gesamtvermögen = IntensitätdesAnlagevermögens 329,8 574,1 57,4% b2)AbschreibungsquoteunddurchschnittlicheAbschreibungsdauer 𝐽𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑎𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛𝑎𝑢𝑓𝑑𝑎𝑠𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑏𝑎𝑟𝑒𝑆𝐴𝑉 𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔𝑠𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒 = ∅𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑏𝑎𝑟𝑒𝑠𝑆𝐴𝑉𝑧𝑢𝐴𝐾/𝐻𝐾 - - = ΣSachanlagevermögen Grundwert GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau abnutzbaresSAVzuAK/HK ∅ abnutzbaresSAVzuAK/HK 31.12.X1 31.12.X0 608,5 -90,0 -13,3 505,2 531,2 -90,0 -13,2 428,0 466,6 JahresabschreibungenaufdasabnutzbareSAV : ∅abnutzbaresSAVzuAK/HK = Abschreibungsquote 31.12.X1 44,6 466,6 9,56% 28 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN www.amc-nachhilfe.at 31.12.X1 Abschreibungsbasis : Abschreibungsquote = ∅ Abschreibungsdauer(inJahren) b3)Anlagenabnutzungsgrad 𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑛𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑢𝑛𝑔𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 = 100,0% 9,6% 10,5 𝑘𝑢𝑚.𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛𝑎𝑢𝑓𝑑𝑎𝑠𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑏𝑎𝑟𝑒𝑆𝐴𝑉 𝐴𝐾 𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑏𝑎𝑟𝑒𝑠𝑆𝐴𝑉𝑧𝑢 𝑎𝑚𝐸𝑛𝑑𝑒𝑑𝑒𝑠𝐺𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑠𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠 𝐻𝐾 31.12.X1 kummulierteAbschreibungenaufdasabnutzbareSAV : abnutzbaresSAVzuAK/HKam31.12.X1 = Anlagenabnutzungsgrad 313,4 505,2 62,0% b4)UmschlagshäufigkeitundUmschlagsdauerderDebitoren 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑒𝑟𝑙ö𝑠𝑒𝑖𝑛𝑘𝑙. 𝑈𝑆𝑡 𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡𝑑𝑒𝑟𝐷𝑒𝑏𝑖𝑡𝑜𝑟𝑒𝑛 = ∅𝐹𝑜𝑟𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛𝑎𝑢𝑠𝐿 + 𝐿𝑖𝑛𝑘𝑙. ∅𝑃𝑊𝐵 UmsatzerlöseimInland + USt + UmsatzerlöseimAusland = Umsatzerlöseinkl.USt X1 320,0 64,0 678,2 1062,2 ∅ForderungenL+L + ∅Pauschalwertberichtigungen = ∅ForderungenL+Linkl.PWB X1 74,1 2,4 76,5 Umsatzerlöseinkl.USt : ∅ForderungenL+Linkl.PWB X1 1062,2 76,5 = ∅ UmschlagshäufigkeitderDebitoren 13,9 AnzahlderTageproJahr : ∅UmschlagshäufigkeitderDebitoren = ∅ UmschlagsdauerderDebitoren(inTagen) X1 360,0 13,9 25,9 b4)UmschlagshäufigkeitundUmschlagsdauerderKreditoren 𝑀𝑎𝑡𝑒𝑟𝑖𝑎𝑙– 𝑢𝑛𝑑𝑊𝑎𝑟𝑒𝑛𝑒𝑖𝑛𝑘𝑎𝑢𝑓𝑖𝑛𝑘𝑙. 𝑈𝑆𝑡 𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡𝑑𝑒𝑟𝐾𝑟𝑒𝑑𝑖𝑡𝑜𝑟𝑒𝑛 = ∅𝑉𝑒𝑟𝑏𝑖𝑛𝑑𝑙𝑖𝑐ℎ𝑘𝑒𝑖𝑡𝑒𝑛𝑎𝑢𝑠𝐿 + 𝐿 LageraufbaubeiWaren: Veränderungvon'UnfertigeErzeugnisse'und'Fertige ErzeugnisseundWaren' 5,6 Bestandsveränderung(GuV) 3,2 =>LageraufbaubeiWaren 2,4 29 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN www.amc-nachhilfe.at + + + = Materialaufwand(inkl.Aufw.f.bezogeneLeistungen) LageraufbaubeiRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffen LageraufbaubeiWaren USt Material-undWareneinkaufaufZielinklUSt X1 498,2 4,2 2,4 101,0 605,8 Material-undWareneinkaufaufZielinklUSt : ∅VerbindlichkeitenL+L = ∅ UmschlagshäufigkeitderKreditoren X1 605,8 61,1 9,9 AnzahlderTageproJahr : ∅UmschlagshäufigkeitderKreditoren = ∅ UmschlagsdauerderKreditoren(inTagen) X1 360,0 9,9 36,4 c) Finanzierungsanalyse c1)Eigenkapitalquote 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒 = 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 = 100% − 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 Eigenkapital : Gesamtkapital = Eigenkapitalquote c2)Fremdkapitalquote 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒 = 31.12.X1 146,4 574,1 25,5% 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 = 100% − 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 Fremdkapital : Gesamtkapital = Fremdkapitalquote c3)Verschuldungsgrad 𝑉𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 = 31.12.X1 427,7 574,1 74,5% 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 31.12.X1 Fremdkapital 427,7 : Eigenkapital 146,4 = Verschuldungsgrad 292,1% 30 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN c4)Gearing 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑣𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔 𝐺𝑒𝑎𝑟𝑖𝑛𝑔 = 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 + + + = www.amc-nachhilfe.at 31.12.X1 RückstellungenfürAbfertigungen RückstellungenfürPensionen Jubiläumsgelder VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten VerzinslichesFremdkapital 41,2 4,5 4,1 245,3 295,1 verzinslichesFremdkapital - liquideMittel = Nettoverschuldung 31.12.X1 295,1 -16,3 278,8 Nettoverschuldung : Eigenkapital = Gearing 31.12.X1 278,8 146,425 190,4% d) Liquiditätsanalyse d1)GeldflussrechnunggemäßÖVFA-Schema(FürX1,inMio.EUR) BerechnungderBuchwertabgänge: BuchwertdesAnlagevermögensam1.1.20X1 +Zugänge +Umbuchungen -Abschreibungen +Zuschreibungen -BuchwertdesAnlagevermögensam31.12.20X1 BuchwertabgängeimAnlagevermögen 308,9 74,4 0,0 -46,2 3,0 -329,8 10,3 31 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN www.amc-nachhilfe.at Jahresüberschuss +Abschreibungen -Zuschreibungen -ErträgeausdemAbgangvonAnlagevermögen +ErhöhungderRückstellungenfürAbfertigungen +ErhöhungderRückstellungenfürPensionen +ErhöhungderRückstellungenfürJubiläumsgelder CashflowausdemErgebnis -ZunahmeRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffe -ZunahmeUnfertigeErzeugnisse -ZunahmeFertigeErzeugnisseundWaren +AbnahmeGeleisteteAnzahlungen -ZunahmeForderungenausLieferungenundLeistungen +AbnahmeSonstigeForderungen +AbnahmeaktiverRechnungsabgrenzungsposten +ZunahmeSteuerrückstellungen +ZunahmeNichtkonsumierteUrlaube -AbnahmeGewährleistungen -AbnahmeÜbrigesonstigeRückstellungen +ZunahmeVerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen -AbnahmeSonstigeVerbindlichkeiten +ZunahmepassiverRechnungsabgrenzungsposten CashflowausderVeränderungdesWorkingCapitals CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit +ErträgeausdemAbgangvonAnlagevermögen +BuchwertabgängeimAnlagevermögen -ZugängezumAnlagevermögen -ZugängezuWertpapierendesUV CashflowausderInvestitionstätigkeit 20,9 46,2 -3,0 -1,2 2,2 0,3 0,3 65,7 -4,2 -4,1 -1,5 1,1 -1,8 6,9 0,4 0,4 0,3 -0,3 -2,1 3,5 -6,9 0,5 -7,8 57,9 1,2 10,3 -74,4 -5,0 -67,9 -AuszahlungausderBedienungdesEigenkapitals(Dividende) qErhöhungderVerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten -9,0 25,3 CashflowausderFinanzierungsstätigkeit 16,3 CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit CashflowausderInvestitionstätigkeit CashflowausderFinanzierungsstätigkeit VeränderungdesFondsderliquidenMittel 57,9 -67,9 16,3 6,3 StandderliquidenMittelzum1.1.20X1 ±VeränderungdesFondsderliquidenMittel StandderliquidenMittelzum31.12.20X1 10 6,3 16,3 32 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN d2)CashflownachderPraktikermethode X1 20,9 46,2 -3,0 2,2 0,3 0,3 66,9 X1 Jahresüberschuss +Abschreibungen -Zuschreibungen +ErhöhungderRückstellungenfürAbfertigungen +ErhöhungderRückstellungenfürPensionen +ErhöhungderRückstellungenfürJubiläumsgelder CashflownachderPraktikermethode d3)Anlagendeckungsgrad 𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑛𝑑𝑒𝑐𝑘𝑢𝑛𝑔𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 = www.amc-nachhilfe.at 𝑙𝑎𝑛𝑔𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑒𝑠𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 Eigenkapital + langfristigesFremdkapital = langfristigesKapital 146,4 284,8 431,2 langfristigesKapital : Anlagevermögen = Anlagendeckungsgrad X1 431,2 329,8 130,7% d4)WorkingCapitalundWorkingCapitalRatio 𝑊𝑜𝑟𝑘𝑖𝑛𝑔𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 = 𝑘𝑢𝑟𝑧𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑔𝑒𝑏𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛𝑒𝑠𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 − 𝑘𝑢𝑟𝑧𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑒𝑠𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 𝑘𝑢𝑟𝑧𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑔𝑒𝑏𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛𝑒𝑠𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 𝑊𝑜𝑟𝑘𝑖𝑛𝑔𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑅𝑎𝑡𝑖𝑜 = 𝑘𝑢𝑟𝑧𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑒𝑠𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 Umlaufvermögen - ForderungenmiteinerRestlaufzeit>1Jahr = kurzfristiggebundenesUmlaufvermögen 31.12.X1 244,3 0,0 244,3 kurzfristiggebundenesUmlaufvermögen - kurzfristigesFremdkapital = WorkingCapital 31.12.X1 244,3 -142,9 101,4 kurzfristiggebundenesUmlaufvermögen : kurzfristigesFremdkapital = WorkingCapitalRatio 31.12.X1 244,3 142,9 1,7 33 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN www.amc-nachhilfe.at TheorieHinweis • WennWorkingCapitalRatiogrößer1ist,dannistauchderAnlagendeckungsgradgrößer1! • WennAnlagendeckungsgradgrößer1ist,kannWorkingCapitalRatiodennochkleiner1sein! Grund:BeihohenlangfristigenForderungenkanndaskurzfristiggebundeneUmlaufvermögen kleineralsdaskurzfristigeFremdkapitalseinàWCR<1 DerAnlagendeckungsgrad(langfr.Kapital/AV)wäredennoch>1 d5)FreeCashflow 31.12.X1 ± + - - = CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit CashflowausderInvestitionstätigkeit Fremdkapitalzinsen SteuerersparnisausFremdkapitalzinsen KorrekturumErhöhungderverzinslichenRückstellungen FreeCashflow 57,9 -67,9 12,4 -3,1 -2,8 -3,5 d6)Cashflow-Umsatzrate 𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤– 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑟𝑎𝑡𝑒 = 𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤𝑎𝑢𝑠𝑑𝑒𝑟𝑙𝑎𝑢𝑓𝑒𝑛𝑑𝑒𝑛𝐺𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑠𝑡ä𝑡𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑒𝑟𝑙ö𝑠𝑒 X1 CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit : Umsatzerlöse = Cashflow-Umsatzrate d6)Entschuldungsdauer 𝐸𝑛𝑡𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔𝑠𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟 = 57,9 998,2 5,8% 𝐸𝑓𝑓𝑒𝑘𝑡𝑖𝑣𝑣𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔 𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤𝑎𝑢𝑠𝑑𝑒𝑟𝑙𝑎𝑢𝑓𝑒𝑛𝑑𝑒𝑛𝐺𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑠𝑡ä𝑡𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 + + = ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände WertpapieredesUmlaufvermögens liquideMittel(Kassa,Bank,udgl.) monetäresUmlaufvermögen 84,8 9,5 16,3 110,6 Fremdkapital - monetäresUmlaufvermögen = Effektivverschuldung 31.12.X1 427,7 -110,6 317,1 Effektivverschuldung : CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit = Entschuldungsdauer(inJahren) 31.12.X1 31.12.X1 317,1 57,9 5,5 34 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN www.amc-nachhilfe.at e) Erfolgswirtschaftliche Analyse e1)EBIT,EBITA,EBITDA Hinweis1:FürdieBerechnungdesEBITgilt,dassesalleAufwändeundErträgebisvordenPunktZinsenundähnliche Aufwendungenumfasst,also: 8. SonstigebetrieblicheAufwendungen a) Steuern -0,5 -0,6 b) ÜbrigesonstigebetrieblicheAufwendungen -188,7 -176,2 9. ZwischensummeausZ.1-8(Betriebsergebnis) 31,9 19,5 10. ErträgeausBeteiligungen 2,0 1,5 11. ErträgeausanderenWertpapieren 0,3 0,4 12. SonstigeZinsenundErträge 0,9 0,8 13. AufwendungenausFinanzanlagenundausWertpapierendesUmlaufvermögens -1,0 0,0 = EBIT 14. ZinsenundähnlicheAufwendungen -12,4 -10,2 15. ZwischensummeausZ.10-13(Finanzergebnis) -10,2 -7,5 16. ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit 21,7 12,0 17. AußerordentlicheErträge 7,3 0,0 Hinweis2:FallsderAufwand,dersichausderZuführungvonPensions-,Abfertigungs-undJubiläumsgeldrückstellungen ergibtimPersonalaufwandenthaltenist,hatdiesAuswirkungenaufdasEBIT.DieZinsenmüssenfürdieBerechnungder KennzahleninderPositionZinsenundähnlicheAufwendungenenthaltensein. + + + Betriebsergebnis ErträgeausBeteiligungen ErträgeausanderenWertpapieren SonstigeZinsenundErträge AufwendungenausFinanzanlagenundaus - WertpapierendesUmlaufvermögens EBIT X1 31,9 2,0 0,3 0,9 -1,0 34,1 ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit + ZinsenundähnlicheAufwendungen EBIT + = + = 21,7 12,4 34,1 EBIT AbschreibungaufdenFirmenwert EBITA übrigeAbschreibungen EBITDA e2)UmsatzrentabilitätaufBasisBE,EBITundEGT 𝐸𝑟𝑔𝑒𝑏𝑛𝑖𝑠𝑔𝑟öß𝑒 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑒𝑟𝑙ö𝑠𝑒 Betriebsergebnis : Umsatzerlöse = UmsatzrentabilitätaufBasisdesBE X1 X1 34,1 0,6 34,7 45,6 80,3 X1 31,9 998,2 3,2% 35 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN www.amc-nachhilfe.at X1 34,1 998,2 3,4% X1 21,7 998,2 2,2% EBIT : Umsatzerlöse = UmsatzrentabilitätaufBasisdesEBIT ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit : Umsatzerlöse = UmsatzrentabilitätaufBasisdesEGT e3)EigenkapitalrentabilitätvorundnachSteuern 𝐸𝐺𝑇 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝑣𝑜𝑟𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 = ∅𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 EGT : ∅Eigenkapital = EigenkapitalrentabilitätvorSteuern 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝑛𝑎𝑐ℎ𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 = X1 21,7 145,4 14,9% 𝐸𝐺𝑇 − 𝑓𝑖𝑘𝑡𝑖𝑣𝑒𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔𝑠𝑠𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 ∅𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 - = : = EGT fiktiveErtragssteuern(25%vomEGT) EGTnachfiktivenErtragssteuern ∅Eigenkapital EigenkapitalrentabilitätnachSteuern e4)GesamtkapitalrentabilitätvorundnachSteuern 𝐸𝐵𝐼𝑇 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝑣𝑜𝑟𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 = ∅𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 EBIT : ∅Gesamtkapital = GesamtkapitalrentabilitätvorSteuern 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝑛𝑎𝑐ℎ𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 = - = : = EBIT fiktiveErtragssteuern(25%vomEBIT) EBITnachfiktivenErtragssteuern ∅Gesamtkapital GesamtkapitalrentabilitätnachSteuern X1 21,7 -5,4 16,3 145,4 11,2% X1 34,1 556,4 6,1% 𝐸𝐵𝐼𝑇 − 𝑓𝑖𝑘𝑡𝑖𝑣𝑒𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔𝑠𝑠𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 ∅𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 X1 34,1 -8,5 25,6 556,4 4,6% 36 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN www.amc-nachhilfe.at Leverage-Analyse 𝑅𝑂𝐸 = 𝑅𝑂𝐼 + (𝑅𝑂𝐼 − 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑧𝑖𝑛𝑠𝑒𝑛)× ∅𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 ∅𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 Beispiel: SzenarioA SzenarioB SzenarioC Gesamtkapitalrentabilität(ROI) 8,0% 8,0% 8,0% Fremdkapitalzinssatz 5,0% 5,0% 9,0% Fremdkapitalquote 35,0% 60,0% 35,0% Eigenkapitalquote 65,0% 40,0% 65,0% Eigenkapitalrentabilität(ROE) 9,6% 12,5% 7,5% SolangederROIgrößeralsFremdkapitalzinssatzist,steigertzusätzlichesFremdkapitaldenROE.z.B.inSzenarioAundB kostetdasFremdkapital5%,dasUnternehmenkanndamitjedoch8%Gewinnerwirtschaften.Daherbleiben3%übrig, welchedasEGTunddamitdenROEerhöhen.EineErhöhungderVerschuldungistdahervorteilhaft(SzenarioB),derROE steigtdadurch. AllerdingssteigtbeigrößererVerschuldungauchderRisikoaufschlagunddamitsteigendieFremdkapitalzinsen.Wennder FremdkapitalzinssatzalsoüberdemROIliegt,kostetdasFremdkapitalmehralsdamiterwirtschaftetwird(SzenarioC). HierwirdmitdemFremdkapitaleineRenditevon8%erwirtschaftet,dasKapitalkostetdabeiaber9%.Eskommtzueinem negativenLeverageEffekt. TheorieHinweis FragenzurLeverage-AnalysesindsehrbeliebteTheorieFragen! WennrFK<ROIàROE>ROI.ErhöhungdesFremdkapitalsinnvoll(ROEsteigtweiter) WennrFK>ROIàROE<ROI.ErhöhungdesFremdkapitalnichtsinnvoll(ROEfälltweiter) JehöherrFK,destokleineristLeverage-Effekt e5)ReturnonCapitalEmployed 𝑎𝑑𝑎𝑝𝑡𝑖𝑒𝑟𝑡𝑒𝑠𝐵𝑒𝑡𝑟𝑖𝑒𝑏𝑠𝑒𝑟𝑔𝑒𝑏𝑛𝑖𝑠 − 𝑓𝑖𝑘𝑡𝑖𝑣𝑒𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔𝑠𝑠𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 𝑅𝑒𝑡𝑢𝑟𝑛𝑜𝑛𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝐸𝑚𝑝𝑙𝑜𝑦𝑒𝑑(𝑅𝑂𝐶𝐸) = ∅𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝐸𝑚𝑝𝑙𝑜𝑦𝑒𝑑 ∅Eigenkapital + ∅verzinslichesFremdkapital = ∅investiertesKapital - ∅verzinslichesbzw.nichtunmittelbarimLeistungsprozesseingesetztesVermögen = ∅CapitalEmployed H INWEISEZUMROCE P OSITION NichtbetriebsnotwendigeAktiva Nichtbetriebsnotwendige,im Betriebsergebnisenthaltene AufwändeoderErträge • • • • Wertpapiere(desAnlage-undUmlaufvermögens) geleisteteAnzahlungen AnlageninBau strittig,sieheAngabe: o Kassa-,Bankbestände o Beteiligungen • • Zinsen,wennimPersonalauswandenthalten(werdenaddiert) z.B. Erträge aus Verpachtung nicht betriebsnotwendiger Grundstücke (werdensubtrahiert) Alleweiteren:sieheAngabe! • Eventuellbetriebsnotwendige ,im • Betriebsergebnisnichtenthaltene AufwändeoderErträge Beteiligungserträge: Wenn betriebsnotwendig, werden diese zum Betriebsergebnisaddiert 37 AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN www.amc-nachhilfe.at Beispiel: EssindfürdasinunseremBeispielbetrachteteUnternehmenfolgendezusätzlicheAngabenbekannt: • • DieBeteiligungenwerdenalsbetriebsnotwendigeingestuft. Kassenbestand,SchecksundGuthabenbeiKreditinstituten werdenalsnichtbetriebsnotwendigeingestuft. adaptiertesBetriebsergebnis: Betriebsergebnis + ErträgeausBeteiligungen = adaptiertesBetriebsergebnis 31,9 2,0 33,9 ∅Eigenkapital: Eigenkapital ∅Eigenkapital ∅verzinslichesFremdkapital: + + + = X1 RückstellungenfürAbfertigungen RückstellungenfürPensionen RückstellungenfürJubiläumsgelder VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten verzinslichesFremdkapital ∅verzinslichesFremdkapital X1 X0 146,4 145,4 144,4 X1 X0 41,2 4,5 4,1 245,3 295,1 281,1 39,0 4,2 3,8 220,0 267,0 ∅verzinslichesbzw.nichtunmittelbarimLeistungsprozesseingesetztesVermögen: X1 + + + + + = GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau Beteiligungen WertpapieredesAnlagevermögens GeleisteteAnzahlungen(Vorräte) WertpapieredesUmlaufvermögens Kassenbestand,SchecksundGuthabenbei Kreditinstituten verzinslichesbzw.nichtunmittelbarim LeistungsprozesseingesetztesVermögen ∅verzinslichesbzw.nichtunmittelbarim LeistungsprozesseingesetztesVermögen X0 13,3 6,9 0,3 9,5 13,2 6,2 1,4 4,5 16,3 10,0 46,3 35,3 40,8 + = - = ∅Eigenkapital ∅verzinslichesFremdkapital ∅investiertesKapital ∅verzinslichesbzw.nichtunmittelbarim LeistungsprozesseingesetztesVermögen ∅CapitalEmployed 𝑅𝑒𝑡𝑢𝑟𝑛𝑜𝑛𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝐸𝑚𝑝𝑙𝑜𝑦𝑒𝑑 𝑅𝑂𝐶𝐸 = 145,4 281,1 426,5 -40,8 385,7 33,9×(1 − 0,25) = 𝟔, 𝟓𝟗% 385,7 38 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG www.amc-nachhilfe.at Teil 3 Unternehmenswertermittlung Theorem von Preinreich/Lücke DasTheoremvonPreinreich/Lückebesagt,dassderBarwertderZahlungsströmedemBarwertderResidualgewinne entspricht.Residualgewinnesinddie(buchhalterischermittelten)GewinneabzüglichderKapitalkostendes Unternehmens. B EGRIFFEZUMT HEOREMVONL ÜCKE G RÖßE H INWEIS DerZahlungsüberschusssinddiegesamtenEinzahlungenminusdengesamtenAuszahlungen Kapitalwertder einesJahres(=ZMÜbzw.Cashflow). Zahlungsüberschüsse GebundenesKapital KostenderKapitalbindung Residualgewinn Erfüllungdes Kongruenzprinzips DurchabzinsenderZahlungsüberschüssemehrererJahreerhältmanderenBarwert(=Wert zumjetzigenZeitpunkt).DerBarwertvonZahlungsüberschüssenwirddabeiüblicherweiseals Kapitalwertbezeichnet. UntergebundenemKapitalwirddasnotwendigeEigenkapital(füreineInvestition,ein Unternehmen)verstanden.ManberechnetesausderSummedes(gebundenen)Vermögens minusderSummedesEigenkapitalsamBilanzstichtag. FürdasgebundeneKapitalisteingegebenerZinssatzanzuwenden.KapitalbindungxZinssatz= KostenderKapitalbindung DerResidualgewinnistderGewinneinesJahresminusdenKostenderKapitalbindungdes Jahres.AusgangspunktistdabeiimmerdasgebundeneKapitalamBeginndesJahres. VoraussetzungfürdieGültigkeitdesTheoremsvonPreinreich/LückeistdieErfüllungdes Kongruenzprinzips:DieSummederEin-undAuszahlungenmussüberdieTotalperiode (LaufzeiteinesInvestitionsprojekt,BestandeinesUnternehmens)derSummederErträge undAufwendungenentsprechen. EsdürfendaherinsbesonderekeineUmwertungenvonVermögensgegenständen vorgenommenwerden! Beispiel: ZueinemInvestitionsprojektsindfolgendeDatenbekannt: EineProduktionsmaschinewirdinX0um100.000EURgekauft.AbX1wirddamitüber4JahrehinwegeinProdukterzeugt. DieUmsatzerlösebetragendabeijedesJahr(X1-X4)50.000EUR,dieanfallendenKosten(allezahlungswirksam)fürMaterial undPersonalbetragenjedesJahr(X1-X4)20.000EUR.DerKalkulationszinssatzbeträgt5%. GefragtistdieZahlungsreihe,dieGewinnreihe,dieKapitalbindung(X0-X4),dieKostenderKapitalbindungunddie Residualgewinnreihe. Zahlungsreihe: X0 X1 X2 X3 X4 CFausderlaufendenGeschäftstätigkeit 30.000,00 30.000,00 30.000,00 30.000,00 CFausderInvestitionstätigkeit -100.000,00 CFausderFinanzierungstätigkeit Cashflow=ZMÜ -100.000,00 30.000,00 30.000,00 30.000,00 30.000,00 ^-1 ^-2 ^-3 ^-4 x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 Barwert -100.000,00 28.571,43 27.210,88 25.915,13 24.681,07 SummeBarwerte(=Kapitalwert) 6.378,52 39 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG www.amc-nachhilfe.at Gewinnreihe: X0 X1 X2 X3 X4 Umsatz 50.000,00 50.000,00 50.000,00 50.000,00 -variableKosten -20.000,00 -20.000,00 -20.000,00 -20.000,00 =DB 30.000,00 30.000,00 30.000,00 30.000,00 -Abschreibung -25.000,00 -25.000,00 -25.000,00 -25.000,00 =Gewinn 5.000,00 5.000,00 5.000,00 5.000,00 ^-1 ^-2 ^-3 ^-4 x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 0,9524 0,9070 0,8638 0,8227 Barwert 4.761,90 4.535,15 4.319,19 4.113,51 BarwertederGewinnreihe 17.729,75 Kapitalbindung(benötigtesEigenkapital) X0 X1 X2 X3 X4 Kapitalbindung 100.000,00 75.000,00 50.000,00 25.000,00 0,00 x0,05 x0,05 x0,05 x0,05 KostenderKapitalbindung Hinweis: • • 5.000,00 3.750,00 2.500,00 1.250,00 DieJahre(X1,X2,…)beziehensichimmeraufdasEndedesJahres. DieKostenderKapitalbindungwerdenimmeraufBasisdesgebundenenKapitalsamBeginndesJahres(=Endedes Vorjahres)berechnet.Z.B.KostenderKBinX1=KBX0xi=100.000x0,05 DieÜberlegunglautet:WiesiehtdieBilanzaus.Kapitalbindung=SummeVermögen–SummeFremdkapital • Residualgewinnreihe Gewinn -KostenderKB =Residualgewinn Barwert BarwertederResidualgewinnreihe X0 X1 5000,00 -5.000,00 0,00 0,00 6.378,52 X2 5000,00 -3.750,00 1.250,00 0,9524 0,00 X3 5000,00 -2.500,00 2.500,00 0,9070 1.133,79 X4 5000,00 -1.250,00 3.750,00 0,8638 2.159,59 0,8227 3.085,13 Ergebnis: DasTheoremvonLücketrifftzu:DieabgezinstenCashflowsentsprechendenabgezinstenResidualgewinnen.Würdeman lediglichdieGewinneabzinsen,kämemanjedochzueinemanderenundfalschenErgebnis! 40 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG www.amc-nachhilfe.at Beispiel 3: Theorem von Lücke Die Green Power AG produziert Generatoren für Windkraftanlagen. Sie erwirbt hierzu Ende 20X0 eine neue Fertigungsmaschine.DieAnschaffungskostenbetragenTEUR12.000.DieBezahlungerfolgtzu70%beiderLieferung;30% werdenderGreenPowerAGbis20X2zinsfreigestundet.DieNutzungsdauerderMaschinebeträgt3Jahre;siegehtAnfang 20X1inBetrieb,derWertamEndederNutzungsdaueristnull.ZuranteiligenFinanzierungderMaschinewirdEnde20X0ein mit5%p.a.verzinstesendfälligesDarleheninHöhevonTEUR7.000aufgenommen.DerKreditläuftüber3Jahre,dieZinsen sindjährlich,jeweilsamJahresendefällig(erstmalsEnde20X1).DerAbrissderMaschinekostetin20X3insgesamtTEUR 300.FürdieAbrisskostenwirddurchdieBildungeinerAbbruchkostenrückstellungverteiltüberdie3-jährigeNutzungsdauer derMaschinevorgesorgt. MitderFertigungsmaschinewerdenindenJahren20X1bis20X3jeweils2.000Generatorenproduziert.DieAbsatzmengen betragen in den Jahren 20X1 und 20X2 jeweils 1.800 Stück, im Jahr 20X3 werden 2.400 Stk. abgesetzt. Der Erlös pro GeneratorbeträgtTEUR7.DieKundenbezahlendiegeliefertenGeneratorenjeweilszu80%imJahrderLieferungundzu 20%imJahrdanach. Der entstehende Lagerbestand wird zu variablen Herstell(ungs)kosten bewertet. Die Summe der variablen Herstellungskosten(MaterialeinzelkostenundvariablePersonalkosten)beträgtTEUR8.000proJahr.DieseAufwendungen sindsofortzahlungswirksam. Die Ein- und Auszahlungen erfolgen jeweils am Jahresende. Ertragsteuern sind nicht zu berücksichtigen. Es ist keine Umsatzsteuer zu berücksichtigen. Der Kalkulationszinssatz beträgt 7 % p.a. Die Ergebnisse sind kaufmännisch auf ganze TEURzurunden. ZeigedieGültigkeitdesTheoremsvonLücke! Lösung: Zahlungsreihe 20X0 20X1 20X2 20X3 20X4 UmsatzeinzahlungenHeuer 10.080 10.080 13.440 UmsatzeinzahlungenVorjahr 2.520 2.520 3.360 -Zinsen -350 -350 -350 -Material&Personal -8.000 -8.000 -8.000 -Abrisskosten -300 CFa.d.lfd.Geschäftstätigkeit 0 1.730 4.250 7.310 3.360 CFInvestitionstätigkeit=Maschine -8.400 -3.600 CFa.d.Finanzierungstätigkeit=Darlehen 7.000 -7.000 CF -1.400 1.730 650 310 3.360 ^-1 ^-2 ^-3 ^-4 x1 x1,07 x1,07 x1,07 x1,07 -1.400,00 1.616,82 567,74 253,05 2.563,33 Kapitalwert 3.601 Gewinnreihe 20X0 20X1 20X2 20X3 20X4 Umsatzerlöse 12.600 12.600 16.800 1) ±Bestandsveränderungen 800 800 -1.600 -Material/Personal -8.000 -8.000 -8.000 -Abschreibungen -4.000 -4.000 -4.000 -ZuweisungzurAbrisskostenrückstellung -100 -100 -100 -Zinsen -350 -350 -350 Gewinn 0 950 950 2.750 0 41 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG Kapitalbindung Maschine Forderungen Lagerbestand -Abrisskostenrückstellung -Darlehen -VerbindlichkeitfürMaschine Kapitalbindung KostenderKapitalbindung Residualgewinnreihe Gewinne -KostenderKapitalbindung Residualgewinne BarwertderResidualgewinne 20X0 12.000 -7.000 -3.600 1.400 20X0 0 0 x1,00 0,00 3.601 20X1 8.000 2.520 800 -100 -7.000 -3.600 620 98,00 20X1 950 -98 852 ^-1 x1,07 796,26 20X2 4.000 2.520 1.600 -200 -7.000 920 43,40 20X2 950 -43 907 ^-2 x1,07 791,86 20X3 0 3.360 0 3.360 64,40 20X3 2.750 -64 2.686 ^-3 x1,07 2.192,25 20X4 0 235,20 20X4 0 -235 -235 ^-4 x1,07 -179,43 1) DieBestandsveränderungenwerdenzuvariablenHerstellkostenbewertet.Diegesamtenvar.HKbetragen8.000TEUR füreineProduktionsmengevon2.000Stk.,proStückalso8.000/2.000=4TEUR/Stk.. Weighted Average Cost of Capital – WACC EinewichtigeGrößefürdieErmittlungdesUnternehmenswertssinddiegewichtetenKapitalkosten,WeightedAverageCost of Capital (WACC) des Unternehmens. Sie setzen sich aus den Kosten des Eigenkapitals (=der Renditeforderung der Eigenkapitalgeber)unddenKostendesFremdkapitals(=ZinssatzfürdasFremdkapital)zusammen. 𝐸𝐾 – 𝐹𝐾 – 𝑊𝐴𝐶𝐶 = 𝑟”• × + 1 − 𝑠 ×𝑟 × 8• 𝐺𝐾– 𝐺𝐾– 𝑟”• … 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒𝑓𝑜𝑟𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔𝑑𝑒𝑟𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑔𝑒𝑏𝑒𝑟, 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑘𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛𝑠𝑎𝑡𝑧 𝑟8• … 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒𝑓𝑜𝑟𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔𝑑𝑒𝑟𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑔𝑒𝑏𝑒𝑟, 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑘𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛𝑠𝑎𝑡𝑧 𝑠 … 𝐺𝑟𝑒𝑛𝑧– 𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔𝑠𝑠𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑠𝑎𝑡𝑧 𝐸𝐾 – … 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑠 𝐹𝐾 – … 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑠 𝐺𝐾 – … 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑠 Ermittlung des Eigenkapitalkostensatzes nach dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) 𝑟”• = 𝑅˜ + 𝛽× 𝐸 𝑅š − 𝑅˜ ßbeliebteTheoriefrage 𝑅˜ … 𝑟𝑖𝑠𝑖𝑘𝑜𝑙𝑜𝑠𝑒𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒(𝑧. 𝐵. 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒𝑑𝑒𝑢𝑡𝑠𝑐ℎ𝑒𝑟𝑆𝑡𝑎𝑎𝑡𝑠𝑎𝑛𝑙𝑒𝑖ℎ𝑒𝑛) 𝑅š … 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑟𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒(𝑧. 𝐵. 𝑑𝑢𝑟𝑐ℎ𝑠𝑐ℎ𝑛𝑖𝑡𝑡𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒𝑎𝑚𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑚𝑎𝑟𝑘𝑡) 𝛽 … 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑚𝑎𝑟𝑘𝑡– 𝐵𝑒𝑡𝑎 𝛽 < 1 DasRisikodesbetrachtetenUnternehmensistkleineralsdasMarktrisiko. 𝛽 > 1 DasRisikodesbetrachtetenUnternehmensistgrößeralsdasMarktrisiko. • • DasCAPMermitteltdieRenditeerwartungdesInvestorsinAbhängigkeitvomRisikoderAnlage. Gesamtrisiko=unsystematischesRisikoundsystematischesRisiko o UnsystematischeRisiko(=unternehmensspezifischeRisiko):KanndurchDiversifikationeliminiertwerden. EswirdnichtdurchdenKapitalmarktabgegolten.ßbeliebteTheoriefrage o SystematischesRisiko(nicht-diversifizierbaresRisiko):KanndurchDiversifikationnichteliminiertwerden. EswirddurchdenKapitalmarktabgegolten.ßbeliebteTheoriefrage 42 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG Beispiel 4: WACC DieSMAUGAGmöchteihrenWACCermitteln.DerrisikoloseZinssatzbeträgt1,5%,dieerwarteteMarktrenditebeträgt5%. Derβ-FaktordesverschuldetenUnternehmensbeträgt1,2.DieKostenfürdasFremdkapitalbetragendurchschnittlich4,5%. DerKörperschaftssteuersatzbeträgt25%.DerVerschuldungsgradbeträgt150%. WiehochistderWACC? Lösung: 𝑟”• = 𝑅˜ + 𝛽× 𝐸 𝑅š − 𝑅˜ = 1,5 + 1,2× 5 − 1,5 = 5,7 ErmittlungderEigen-undFremdkapitalanteile: 𝐹𝐾 150 3 𝑉𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 = = 150% = = 𝐸𝐾 100 2 𝐺𝐾 = 𝐸𝐾 + 𝐹𝐾 = 2 + 3 = 5 𝐸𝐾 – 𝐹𝐾 – 2 3 𝑊𝐴𝐶𝐶 = 𝑟”• × + 1 − 𝑠 ×𝑟 × = 5,7%× + 1 − 0,25 ×4,5%× = 4,305% ≈ 4,3% 8• – – 𝐺𝐾 𝐺𝐾 5 5 Unternehmenswert Shareholder Value Ansatz Gesamtunternehmenswert: DerShareholderValueAnsatzgehtdavonaus,dassderUnternehmenswertdemBarwertderzukünftigenFreeCashflows zzgl.demWertdesnichtbetriebsnotwendigenVermögenentspricht. ž 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑢𝑛𝑡𝑒𝑟𝑛𝑒ℎ𝑚𝑒𝑛𝑠𝑤𝑒𝑟𝑡 = KŸ 𝐹𝐶𝐹K 𝑅𝑉ž + + 𝑊𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡𝑏𝑒𝑡𝑟𝑖𝑒𝑏𝑠𝑛𝑜𝑡𝑤𝑒𝑛𝑑𝑖𝑔𝑒𝑛𝑉𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛𝑠 K (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶) (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)ž 𝐹𝐶𝐹K … 𝐹𝑟𝑒𝑒𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤𝑖𝑚𝐽𝑎ℎ𝑟𝑡 𝑅𝑉ž … 𝐵𝑎𝑟𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑟𝑒𝑤𝑖𝑔𝑒𝑛𝑅𝑒𝑛𝑡𝑒𝑖𝑚𝐽𝑎ℎ𝑟𝑇 = 𝑒𝑤𝑖𝑔𝑒𝑟𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤 𝑊𝐴𝐶𝐶 Shareholder Value: DerShareholderValueergibtsichanschließenddurchAbzugdesMarktwertsdesFremdkapitals(=derSchuldendes Unternehmens). 𝑆ℎ𝑎𝑟𝑒ℎ𝑜𝑙𝑑𝑒𝑟𝑉𝑎𝑙𝑢𝑒 = 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑢𝑛𝑡𝑒𝑟𝑛𝑒ℎ𝑚𝑒𝑛𝑠𝑤𝑒𝑟𝑡 − 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑠 Shareholder Value Added: DerShareholderValueAddedergibtsichdurchdiedurcheineEntscheidungbedingteÄnderungdesShareholderValues. 𝑆ℎ𝑎𝑟𝑒ℎ𝑜𝑙𝑑𝑒𝑟𝑉𝑎𝑙𝑢𝑒𝐴𝑑𝑑𝑒𝑑 = 𝑁𝑒𝑢𝑒𝑟𝑆𝑉 − 𝑈𝑟𝑠𝑝𝑟ü𝑛𝑔𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒𝑟𝑆𝑉 43 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG www.amc-nachhilfe.at Vereinfachte Ermittlung des Free Cashflows nach Rappaport: • 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠(𝑛𝑎𝑐ℎ𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛) = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧×𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒×(1 − 𝑠) • 𝐽𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑢𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧 = 𝑉𝑜𝑟𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑢𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧× 1 + 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠𝑡𝑢𝑢𝑚𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒 • 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠 = 𝑉𝑜𝑟𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑢𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧×𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠𝑡𝑢𝑚𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒 • 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠×𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒𝑖𝑛𝑠𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑈𝑉 • 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠×𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒𝑖𝑛𝑠𝐴𝑉 • 𝐹𝑟𝑒𝑒𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤 𝐹𝐶𝐹 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑛. 𝑆𝑡. −𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑠𝐴𝑉 − 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑠𝑈𝑉 Beispiel: UmsatzX0:80.000EUR Umsatzüberschussrate:16% Umsatzwachstumsrate:20% NettoinvestitionsrateinsUV:24% NettoinvestitionsrateinsAV:12% Ertragssteuersatz:25% WiehochistderFCFinX1? Lösung: 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑖𝑛𝑋1 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑖𝑛𝑋0× 1 + 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠𝑡𝑢𝑢𝑚𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒 = 80.000×1,2 = 96.000 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑛. 𝑆𝑡. = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧×𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒× 1 − 𝑠 = 96.000×0,16× 1 − 0,25 = 11.520 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠 = 𝑉𝑜𝑟𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑢𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧×𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠𝑡𝑢𝑚𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒 = 80.000×0,2 = 16.000 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠×𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒𝑖𝑛𝑠𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑈𝑉 = 16.000×0,24 = 3.840 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠×𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒𝑖𝑛𝑠𝐴𝑉 = 16.000×0,12 = 1.920 𝐹𝑟𝑒𝑒𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤 𝐹𝐶𝐹 𝑖𝑛𝑋1 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑛. 𝑆𝑡. −𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑠𝐴𝑉 − 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑠𝑈𝑉 = 11.520 − 1.920 − 3.840 = 5.760 44 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG www.amc-nachhilfe.at Beispiel 5: Shareholder Value DieGreedy-JackAGmöchteihrenShareholderValueermitteln.FolgendeDatensindbekannt: UmsatzX0(inTEUR): 50.000 Umsatzüberschussrate: 12% Umsatzwachstumsrate: 10% NettoinvestitionsrateinsUV: 22% NettoinvestitionsrateinsAV: 14% Ertragssteuersatz: 25% WACC: 5% Wertdesnichtbetriebsnotwendigen Vermögens(inTEUR): 4.000 MarktwertdesFremdkapitals(inTEUR): 12.000 DerDetailplanungszeitraumreichtbiszumJahrX4.AbdemJahrX5wirdvoneinemewigenkonstantenFreeCashflowin HöhedesUmsatzüberschussesdesJahresX4ausgegangen. a) WiehochistderGesamtunternehmenswertundderShareholderValueam1.1.20X1? Hinweis:ZwischenergebnissesindaufeineNachkommastellezurunden. Lösung: X0 X1 X2 X3 X4 X5→∞ Umsatzerlöse 50.000,0 55.000,0 60.500,0 66.550,0 73.205,0 80.525,5 Umsatzzuwachs 5.000,0 5.500,0 6.050,0 6.655,0 Umsatzüberschuss(nachSteuer) 4.950,0 5.445,0 5.989,5 6.588,5 6.588,5 NettoinvestitioneninsUV -1.100,0 -1.210,0 -1.331,0 -1.464,1 NettoinvestitioneninsAV -700,0 -770,0 -847,0 -931,7 FreeCashflow(FCF) 3.150,0 3.465,0 3.811,5 4.192,7 6.588,5 ÷0,05= BarwertderewigenRente(RV) 131.770,0 -1 -2 -3 -4 -4 Abzinsungsfaktoren x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 SummeabgezinsterFCF: 121.292,2 +Wertdesnichtbetriebsnotwendigen Vermögens: 4.000,0 125.292, =Gesamtunternehmenswert: 2 -MarktwertdesFremdkapitals: -12.000,0 113.292, =ShareholderValue 2 45 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG www.amc-nachhilfe.at b) Durch eine Investition in eine neuartige Produktionstechnologie könnte in den Jahren X1 und X2 eine Umsatzüberschussrate i.H.v. 16 % erzielt werden. Allerdings wäre dann auch die Nettoinvestitionsrate ins AV in diesenbeidenJahren17%.AbX3entsprechendieWertederbisherigenPlanung. X0 X1 X2 X3 X4 X5→∞ Umsatzerlöse 50.000,0 55.000,0 60.500,0 66.550,0 73.205,0 80.525,5 Umsatzzuwachs 5.000,0 5.500,0 6.050,0 6.655,0 0,0 Umsatzüberschuss(nachSteuer) 6.600,0 7.260,0 5.989,5 6.588,5 6.588,5 NettoinvestitioneninsUV -1.100,0 -1.210,0 -1.331,0 -1.464,1 0,0 NettoinvestitioneninsAV -850,0 -935,0 -847,0 -931,7 0,0 FreeCashflow(FCF) 4.650,0 5.115,0 3.811,5 4.192,7 6.588,5 ÷0,05= BarwertderewigenRente(RV) 131.770,0 -1 -2 -3 -4 -4 Abzinsungsfaktoren x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 SummeabgezinsterCashflows 124.217,4 +Wertdesnichtbetriebsnotwendigen Vermögens: 4.000,0 =Gesamtunternehmenswert: 128.217,4 -MarktwertdesFremdkapitals: -12.000,0 =ShareholderValue 116.217,4 NeuerShareholderValue 116.217,4 -AlterShareholderValue -113.292,2 =ShareholderValueAdded 2.925,2 Exkurs: Shareholder Value zur Unternehmenssteuerung? 1 Der Einsatz des Shareholder-Value-Konzepts zur Unternehmenssteuerung soll dazu führen, dass unternehmerische EntscheidungenausschließlichamNutzenfürdieAktionäreausgerichtetwerden.NurEntscheidungen,welcheeinenAnstieg desShareholderValuesverursachensinddahererstrebenswert.EinerdererstenVertreterdiesesSteuerungskonzeptswar JackWelch,welchervon1981bis2001alsCEOvonGeneralElectrictätigwar. Zur Maximierung des Shareholder Values können Maßnahmen wie Jobkürzungen, eine Reduktion der Gehälter für Mitarbeiter, günstigere Konditionen im Einkauf, Reduktion des Forschungs- und Entwicklungsaufwands udgl. eingesetzt werden.DieseMaßnahmenführenkurzfristigzuhöherenGewinnen,waswiederumdieShareholdereinehöhereDividende fordernlässt.DamitfehltdemUnternehmenauchdieLiquiditätfürInvestitionenunduminKrisenzeitenübergenügend (Kapital-)Reservenzuverfügen.(SohätteetwaGeneralMotorsohnedervorangegangenenexzessivenDividendenpolitikim Jahr2009keine35Mrd.USDvomStaatbenötigt,umeinenKonkursabzuwenden). Dazukommt,dassShareholdermitunterdiegeringstenVerbindungenmitdemUnternehmenselbsthaben.Siekönnenihre Aktien einfach verkaufen. Mitarbeiter, Lieferanten und andere Stakeholder hingegen sind wesentlich stärker an ein UnternehmengebundenundandessenlangfristigenErfolginteressiert. EineUnternehmenssteuerungaufBasisdesShareholderValueistsomitlangfristigsowohlfürdasUnternehmenalsauchfür dieWirtschaftundGesellschaftalsGanzesnachteilig.JackWelchbezeichnetedieIdeederUnternehmenssteuerunganhand 2 desShareholderValuePrinzipsübrigensvieleJahrespäterals“thedumbestideaintheworld”. 1 2 sieheChang,Ha-Joon(2010)23ThingsTheyDon’tTellYouAboutCapitalism.PenguinGroup:London. http://www.ft.com/intl/cms/s/0/294ff1f2-0f27-11de-ba10-0000779fd2ac.html#axzz3PBa5HsWo 46 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG Economic Value Ansatz WirbenötigenfolgendeGrößen: • • • • • NetOperatingProfitafterTax(NOPAT):BereinigteroperativerGewinnnachSteuern NetOperatingAssets(NOA):DasinvestierteKapital WACC:sieheoben EconomicValueAdded(EVA):DerResidualgewinneinesJahres(NOPAT–NOAxWACC) MarketValueAdded(MVA):BarwertderzukünftigenEVA Net Operating Profit After Tax – NOPAT DurchbereinigendesGewinns(genauer:desBetriebsergebnisses)wollenwirden„bereinigteroperativerGewinnnach Steuern“,NOPAT,ermitteln.DieBereinigungen(=Conversions)werdenin4Kategorieneingeteilt: • • • • OperatingConversions:BereinigennachdemKriteriumderBetriebsnotwendigkeit FundingConversions:AnpassungvonAufwendungenausverstecktemVermögen ShareholderConversions:AnpassungvonAufwendungenmitInvestitionscharakter TaxConversions:SteuereffektderanderenConversions Hinweise BerechnungdesNOPAT AusgangspunktistdasBetriebsergebnisminusfiktiver Ertragssteuern Betriebsergebnis -fiktiveErtragssteuern BetriebsergebnisnachfiktiveErtragssteuern OperatingConversions:BereinigennachdemKriteriumder Betriebsnotwendigkeit Nichtbetriebsnotwendig: • • • • • SonstigebetrieblicheErträge ZinserträgeundZinsaufwendungen ZinsanteilbeiRückstellungen AbschreibungenaufnichtbetriebsnotwendigesVermögen Beteiligungserträge(außerandersangegeben) FundingConversions:AnpassungvonAufwendungenaus verstecktemVermögen. NeutralisierenvonimBetriebsergebnisenthaltenen,nichtbetrieblichbedingten Aufwänden(+)oderErträgen(-) EinrechnungvonnichtimBetriebsergebnisenthaltenen,betrieblichbedingten Aufwänden(-)oderErträgen(+) =±OperatingConversions Vermögensollsodargestelltsein,alsobesimEigentumwäre. daherwirdz.B.eineLeasingratedurcheineentsprechende Abschreibungersetzt NeutralisierenvonimBetriebsergebnisenthaltenenMiet-und Leasingaufwänden(+) Eintrageneinerentsprechenden(fiktiven)AbschreibungdesMiet-oder Leasinggegenstands(-) =±FundingConversions ShareholderConversions:AnpassungvonAufwendungen, welchealslaufenderAufwandineinerPeriodeerfasstsind, abereigentlichInvestitionscharakterbesitzen. NeutralisierenvonF&E-Aufwand(+) Verbuchender(fiktiven)AbschreibungdesF&E-Aufwands(-) FolgendePositionen: • Forschungs-undEntwicklungsaufwendungen • Marketingaufwendungen • Mitarbeiterschulungsaufwendungen NeutralisierenvonMarketing-Aufwand(+) Verbuchender(fiktiven)AbschreibungdesMarketing-Aufwands(-) NeutralisierenvonMA-schulungs-Aufwand(+) Verbuchender(fiktiven)AbschreibungdesMA-schulungs-Aufwand(-) =±ShareholderConversions TaxConversions:SteuereffektderanderenConversions Summeder(Operating,Funding&ShareholderConversions)xErtragssteuersatz WennSummederConversionsnegativàTaxConversion+ WennSummederConversionspositivàTaxConversion- =±TaxConversions =NOPAT 47 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG www.amc-nachhilfe.at Net Operating Assets – NOA DurchbereinigenderBilanzsummewollenwirdasinvestierte,betriebsnotwendigeKapitalermitteln.DieBereinigungen (=Conversions)werdenindiegleichen4KategorienwiebeimNOPATeingeteilt: • • • • OperatingConversions:BereinigennachdemKriteriumderBetriebsnotwendigkeit,Aktiva Funding Conversions: Neutralisieren von nicht verzinslichem Fremdkapital (Passiva), Aktivierung von Wert des verstecktenVermögens ShareholderConversions:AktivierungvonAufwendungenmitInvestitionscharakterführtzuerhöhtemVermögen TaxConversions:BerücksichtigunglatenterSteuern(kommtnichtzurPrüfung) Hinweise BerechnungdesNOA AusgangspunktistdieBilanzsumme Bilanzsumme OperatingConversions:BereinigennachdemKriterium derBetriebsnotwendigkeit,Aktivseite AbziehenvonnichtbetriebsnotwendigemVermögen(-) =-OperatingConversions Nichtbetriebsnotwendig: • • • • • • GeleisteteAnzahlungen AnlageninBau Wertpapier(desAV&UV) Beteiligungen(sieheAngabe) Kassa/Bank(sieheAngabe) anderes,nichtbetriebsnotwendigesVermögen (sieheAngabe),z.B.vermietetesGebäude, ungenutztesGrundstück,usw. FundingConversions:AnpassungvonAufwendungen ausverstecktemVermögen. • NeutralisierenvonnichtverzinslichemFremdkapital (Passiva) • Vermögensollsodargestelltsein,alsobesim Eigentumwäre.DaherderBuchwerteines LeasingobjektszurBilanzsummeaddiert. ReduktionumdieSummedesnichtverzinslichenFremdkapitals(-) ErhöhungderBilanzsummeumden(fiktiven)BuchwertderMiet-und Leasingobjekte(+) =±FundingConversions ShareholderConversions:Berücksichtigungdes höherenVermögensaufgrundaktivierterF&E, MarketingoderMA-Schulungsaufwände. ErhöhungderBilanzsummeumden(fiktiven)Buchwertderaktivierten F&E,MarketingoderMA-Schulungsaufwände =±ShareholderConversions TaxConversions:Eliminationbestehenderaktiver latenterSteuern(nichtprüfungsrelevant) =±TaxConversions =NOA Economic Value Added – EVA DerEconomicValueAdded(EVA)istderResidualgewinneinesJahres.EsgibtzweiMöglichkeitenderBerechnung: CapitalChargeMethode: 𝐸𝑉𝐴K = 𝑁𝑂𝑃𝐴𝑇K − 𝑊𝐴𝐶𝐶×𝑁𝑂𝐴K£ Value-Spread-Methode: 𝑁𝑂𝑃𝐴𝑇K 𝑅𝑂𝐼𝐶K = 𝑅𝑒𝑡𝑢𝑟𝑛𝑜𝑛𝐼𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑒𝑑𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 = 𝑁𝑂𝐴K£ 𝐸𝑉𝐴K = (𝑅𝑂𝐼𝐶K − 𝑊𝐴𝐶𝐶)×𝑁𝑂𝐴K£ Hinweis:TheoremvonLücke:Residualgewinn=Gewinn–GebundenesKapitalxZinssatz 48 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG www.amc-nachhilfe.at Gesamtunternehmenswert auf Basis des EVA DerGesamtunternehmenswertergibtsichauszweiKomponenten: • • NOAzumZeitpunktt-1 MarketValueAdded(MVA)zumZeitpunktt:SummeallerabgezinstenEVA ž 𝑀𝑉𝐴K = KŸ 𝐸𝑉𝐴K 𝑅𝑉ž + K (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶) (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)ž 𝑮𝒆𝒔𝒂𝒎𝒕𝒖𝒏𝒕𝒆𝒓𝒏𝒆𝒉𝒎𝒆𝒏𝒔𝒘𝒆𝒓𝒕 = 𝑵𝑶𝑨𝒕£𝟏 + 𝑴𝑽𝑨𝒕 Beispiel 6: Economic Value Added EssindfolgendezusätzlicheDatenzumUnternehmensausBeispiel2bekannt: Inden„ÜbrigensonstigenbetrieblichenErträgen“istderMietertragausderVermietungeinesnichtbetriebsnotwendigen Gebäudesenthalten.DieserbeträgtimJahrX11,2Mio.EUR(imJahrX01,1Mio.EUR).DieAbschreibungfürdieseGebäude beträgtinX1undX0jeweils0,7Mio.EUR.DerBuchwertdesGebäudesbeträgtimJahrX1(X0)17,5(18,2)Mio.EUR. Alle anderen sonstigen betrieblichen Erträge gelten als betriebsnotwendig. Die Beteiligung gilt ebenso als betriebsnotwendig.DieKassa-undBankguthabensindalsnichtbetriebsnotwendigeinzustufen. SeitAnfangX0wirdderfirmeninterneFuhrparkausschließlichgeleast.DiejährlicheLeasingratedafürbeträgt2,4Mio.EUR inX1undistindenübrigensonstigenbetrieblichenAufwendungenenthalten.DerNeuwertdesFuhrparkswäre18Mio. EUR,dieNutzungsdauerwürde6Jahrebetragen. ImJahrX-1wurdenmassiveForschungs-undEntwicklungsbemühungenumgesetzt.DieAufwändedafürbetrugen10Mio. EUR.DieentwickeltenTechnologienkönnenabdemJahresbeginnX0für4Jahregenutztwerden.ImJahrX1wurdeeine neueF&E-InitiativeimUmfangvon4,5Mio.EURgestartet.DieErgebnissekönnenbereitsabAnfangX1insgesamt3Jahre genutztwerden. In der ersten Jahreshälfte X0 wurde eine große Marketingkampagne um 15 Mio. EUR durchgeführt. Es wird davon ausgegangen,dassderenWirkungbisinkl.X2nutzbringendist. DerErtragssteuersatzbeträgt25%.DerWACCbeträgt3%. a)WiehochistderEVAdesJahresX1? Lösung: Fuhrpark: Anschaffungswert=18Mio.EUR,Nutzungsdauer=6Jahre,abX0 Abschreibung(AfA) Buchwert31.12. X0 3,0 15,0 X1 3,0 12,0 X2 3,0 9,0 usw. Forschungs-undEntwicklungsaufwände: F&EX-1: Anschaffungswert=10Mio.EUR,Nutzungsdauer=4Jahre,abX0 Abschreibung(AfA) Buchwert31.12. X0 2,5 7,5 X1 2,5 5,0 X2 2,5 2,5 X3 2,5 0 49 www.amc-nachhilfe.at AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG F&EX1: Anschaffungswert=4,5Mio.EUR,Nutzungsdauer=3Jahre,abX3 Abschreibung(AfA) Buchwert31.12. X0 X1 1,5 3,0 X2 1,5 1,5 X3 1,5 0 ZuaktivierenderAufwandinX1:4,5Mio.EUR! Marketingaufwände: MarketingaufwandX0:15Mio.EUR,Nutzungsdauer:abX0bisX2=3Jahre Abschreibung(AfA) Buchwert31.12. X0 5,0 10,0 X1 5,0 5,0 X2 5,0 0 BerechnungdesNOPAT Betriebsergebnis -fiktiveErtragssteuern(gerundet) =BetriebsergebnisnachfiktivenSteuern -ErtragausVermietung(nichtbetriebsnotwendig) +AbschreibungvonnichtbetriebsnotwendigemGebäude +ErträgeausBeteiligungen =OperatingConversions +Leasingaufwand -fiktiveAfAFuhrpark(stattLeasing) =FundingConversions -AfAF&EX-1 +AktivierungF&EX1 -AfAF&EX1 -AfAMarketingausX0 =ShareholderConversions +TaxConversions =NOPATX1 X1 31,9 -8,0 23,9 -1,2 +0,7 +2,0 +1,5 +2,4 -3,0 -0,6 -2,5 +4,5 -1,5 -5,0 -4,5 +0,9 21,2 50 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG FürdenEVAvon1.1.X1benötigenwirdenNOAvon31.12.X0! BerechnungdesNOA Bilanzsumme -BuchwertvonnichtbetriebsnotwendigemGebäude -GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau -Beteiligungen -WertpapieredesAnlagevermögens -GeleisteteAnzahlungen(Vorräte) -WertpapieredesUmlaufvermögens -Kassenbestand,SchecksundGuthabenbeiKreditinstituten =OperatingConversions -Dividende -FK-AnteilunversteuerteRL(gerundet) -Steuerrückstellung -sonstigeRückstellungen(ohneJubiläumsgeldRSt) -VerbindlichkeitenausL+L -SonstigeVerbindlichkeiten -PassiveRechnungsabgrenzungen +fiktiverBuchwertFuhrpark =FundingConversions +BuchwertF&EX-1 +BuchwertMarketingX0 =ShareholderConversions =NOA31.12.X0=1.1.X1 www.amc-nachhilfe.at 31.12.X0 538,7 -18,2 -13,2 -6,2 -1,4 -4,5 -10,0 -53,5 -9,0 -0,9 -2,6 -19,5 -59,3 -34,2 -1,8 +15,0 -112,3 7,5 10,0 +17,5 390,4 EVAX1mitCapitalChargeMethode: 𝐸𝑉𝐴µ = 𝑁𝑂𝑃𝐴𝑇µ − 𝑊𝐴𝐶𝐶×𝑁𝑂𝐴µ¶ = 21,2 − 0,03×390,4 = 9,488 ≈ 9,49𝑀𝑖𝑜. 𝐸𝑈𝑅 EVAX1mitValue-Spread-Methode: 𝑁𝑂𝑃𝐴𝑇µ 21,2 𝑅𝑂𝐼𝐶µ = 𝑅𝑒𝑡𝑢𝑟𝑛𝑜𝑛𝐼𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑒𝑑𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 = = = 0,0543 … 𝑁𝑂𝐴µ¶ 390,4 𝐸𝑉𝐴µ = 𝑅𝑂𝐼𝐶µ − 𝑊𝐴𝐶𝐶 ×𝑁𝑂𝐴µ¶ = 0,0543 … − 0,03 ×390,4 = 9,4888 … ≈ 9,49𝑀𝑖𝑜. 𝐸𝑈𝑅 b) Eswirdbisinkl.X5voneinemjährlichenAnstiegdesEVAinHöhevon10%ausgegangen.AbX6rechnetmanmit einemunendlichenEVAinHöhedesEVAX5. WiehochistderMarketValueAddedundderGesamtunternehmenswertam1.1.X1? X0 X1 X2 X3 X4 X5 X6→∞ 9,49 10,44 11,48 12,63 13,89 13,89 EVA ÷0,03= 463,14 BarwertderewigenRente(RV) -1 -2 -3 -4 -5 -5 Abzinsungsfaktoren x1,03 x1,03 x1,03 x1,03 x1,03 x1,03 SummeabgezinsterEVA= MarketValueAdded1.1.X1= 452,28 (gerundet) 390,40 +NOAX0 452,28 +MarketValueAdded1.1.X1 842,68 =Gesamtunternehmenswert 51 AMC 3 | UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG www.amc-nachhilfe.at Verknüpfung von Economic Value und Shareholder Ansatz Wie beim Theorem von Lücke, kommt man auch bei der Unternehmenswertermittlung zum gleichen Gesamtunternehmenswert,egalobmanalsBasisvonCashflows(ShareholderValue)oderaufBasisvon(Residual)gewinnen (EVA)arbeitet.VoraussetzungistdieErfüllungdesKongruenzprinzips,englisch:CleanSurplusAccounting(indiesemKontext auch:CleanSurplusRelation). TheorieHinweis MVAt+NOAt-1–MarktwertdesFremdkapitals=ShareholderValue DieseGleichungkannbeliebigumgeformtwerdenumz.B.aufBasisdesermittelten GesamtunternehmenswertsdenSV,denMVAoderNOAauszurechnen. EconomicValueAnsatz ShareholderValueAnsatz Marktwert des Fremdkap itals MVA 𝑀𝑉𝐴K t ž 𝐹𝐶𝐹K 𝑅𝑉ž Gesamt · + K (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶) (1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)ž unternehmens KŸ + 𝑊𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡𝑏𝑒𝑡𝑟𝑖𝑒𝑏𝑠𝑛𝑜𝑡𝑤𝑒𝑛𝑑𝑖𝑔𝑒𝑛𝑉𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛𝑠 -wert Shareholder Value 𝑁𝑂𝐴K£ NOAt-1 52
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