der Kursunterlagen für den Kurs AMC 3

AMC 3
Prüfungsvorbereitung
DON’T
PANIC!
MatthiasWunsch,MSc(WU)
29.Mai2016
AMC – Verstehen und Bestehen
www.amc-nachhilfe.at
Inhaltsverzeichnis
TEIL 1 INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET
1
LEISTUNGSBUDGET
FINANZPLAN
INDIREKTER F INANZPLAN
D IREKTER F INANZPLAN
PLANBILANZ
ZUSÄTZLICHE HINWEISE ZUM INTEGRIERTEN LEISTUNGSBUDGET
RECHNUNGSABGRENZUNGEN
ZUSÄTZLICHE BEISPIELE: AUSWIRKUNGEN AUF INTEGRIERTES LEISTUNGSBUDGET
1
7
9
9
13
14
14
15
TEIL 2 JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN
22
GLIEDERUNG DER KENNZAHLEN
A) STRUKTURBILANZ
B) INVESTITIONSANALYSE
C) FINANZIERUNGSANALYSE
D) LIQUIDITÄTSANALYSE
E) ERFOLGSWIRTSCHAFTLICHE ANALYSE
22
28
28
30
31
35
TEIL 3 UNTERNEHMENSWERTERMITTLUNG
39
THEOREM VON PREINREICH/LÜCKE
WEIGHTED AVERAGE COST OF CAPITAL – WACC
UNTERNEHMENSWERT
SHAREHOLDER VALUE ANSATZ
ECONOMIC VALUE ANSATZ
VERKNÜPFUNG VON ECONOMIC VALUE UND SHAREHOLDER ANSATZ
39
42
43
43
47
52
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AMC 3 | INTEGRIERTES UNTERNEHMENSBUDGET
Teil 1
Integriertes Unternehmensbudget
DasintegrierteUnternehmensbudgetbestehtausdreiTeilen:
•
•
•
Leistungsbudget(Plan-GuV):GeplanteErträgeundAufwände
Finanzplan(Plan-Geldflussrechnung):GeplanteEinzahlungenundAuszahlungen
Planbilanz(Plan-Bewegungsbilanz):GeplanteVeränderungderUnternehmensbilanz
Leistungsbudget
ImLeistungsbudgetwerdendiegeplantenErträgeundAufwändederPlanperiodeerfasst.
Gesamtkostenverfahren
Umsatzkostenverfahren
Umsatzerlöse
Umsatzerlöse
-Erlösschmälerungen
-Erlösschmälerungen
Nettoerlöse
Nettoerlöse
±Bestandsveränderungen(zuvariablenHerstellkosten) +aktivierteEigenleistungen
=Betriebsleistung
*)
*)
-variableKostendergeplantenproduziertenMenge -variableKostendergeplantenabgesetztenMenge =Deckungsbeitrag
=Deckungsbeitrag
=Deckungsbeitrag
+sonstigebetrieblicheErträge
-Fixkosten
=Betriebsergebnis
+ErträgeaufFinanzanlagevermögenundWPd.UV
-ZinsenundähnlicheAufwendungen
=Finanzergebnis
SummeausBetriebsergebnis+Finanzergebnis
=EGT(ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit)
±außerordentlichesErgebnis
=Jahresüberschussbzw.–fehlbetragvorSteuern
-SteuernvomEinkommenundErtrag
=Jahresüberschussbzw.–fehlbetragnachSteuern
±Rücklagenbewegungen
±Gewinn-bzw.Verlustvortrag
=Bilanzgewinnbzw.-verlust
*)HinweiszuvariablenKosten:
UnabhängigvomgewähltenVerfahrengilt:
•
•
DievariablenVerwaltungskostenbeziehensichgrundsätzlichaufdieproduzierteMenge.
DievariablenVertriebskostenbeziehensichgrundsätzlichaufdieabgesetzteMenge.
H INWEISEFÜRDASL EISTUNGSBUDGET
P OSITION H INWEIS
F ORMEL
Umsatzerlöse
Immernetto!(ohneUmsatzsteuer)
Erlösschmälerungen
Bestandsveränderungen
DabeihandeltessichvorallemumgewährteRabatte.
DiesesindderLageraufbau(positiv+)bzw.der
Lagerabbau(negativ-)derunfertigenundfertigen
Erzeugnisse.
WICHTIG:DasistnichtderLageraufbaubzw.
LagerabbaubeidenRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffen
(Material)!
BVÄistniezahlungswirksam!
Produkt1xMengevonProdukt1
+Produkt2xMengevonProdukt
2…
VariableHerstellkostenproStück:
var.Materialeinzelkosten
+var.Materialgemeinkosten
+var.Fertigungseinzelkosten
+var.Fertigungsgemeinkosten
=var.Herstellkosten
1
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P OSITION aktivierteEigenleistungen
variableKosten
Deckungsbeitrag
sonstigebetriebliche
Erträge
Fixkosten
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Ergebnisdergewöhnlichen
Geschäftstätigkeit(EGT)
außerordentliches
Ergebnis
SteuernvomEinkommen
undErtrag(KöSt)
Jahresüberschuss(bzw.
Jahresfehlbetrag)
Rücklagenbewegungen
Gewinnvortrag(bzw.
Verlustvortrag)
Bilanzgewinn
H INWEIS
F ORMEL
DieProduktewerdenzumeistmitdenvariablen
Herstellkostenbewertet.
VomUnternehmenselbsterstelltesAnlagevermögen.
Akt.ELniezahlungswirksam.Sieneutralisierendiemit
HerstellungverbundenenAufwändeimJahrder
Aktivierung.
AllevariablenKostenfürdiegeforderteMenge:
var.Materialeinzelkosten+var.Materialgemeinkosten+
var.Fertigungseinzelkosten+var.
Fertigungsgemeinkosten+var.Verwaltungskosten+var.
Vertriebskosten
DientzumdeckenderFixkosten.Unmittelbarer
ZusammenhangmitGewinn
=>1€mehrDeckungsbeitrag=1€mehrJÜvorSt.
DassindtypischerweisedieErträgeausdemAbgangvon
Anlagevermögen.DasistdieDifferenzausVerkaufserlös
undBuchwertzumZeitpunktdesVerkaufs.
FallsderRestbuchwertgrößeralsderVerkaufserlösist,
handeltessichumeinenVerlustausAbgangvon
Anlagevermögen.
AllebetrieblichenfixenKosten,z.B.fixePersonalkosten,
Abschreibungen,ZuweisungenzuRückstellungen,
sonstigefixeKosten
HinweisezudenAbschreibungen:
FürdiesegiltdieHalbjahresregel.Abschreibungbeginnt
mitInbetriebnahmederAnlage.
ErgebnisausbetrieblicherTätigkeit
EnthältalleErträgeundAufwendungenaus
FinanzierungstätigkeitundFinanzinvestitionen:
Zinserträge,Erträge/VerlusteausdemAbgangvon
FinanzanlagevermögenundWertpapieredes
Umlaufvermögens,AbschreibungenaufFAV,
Zinsen(meintdieFremdkapitalzinsen,lt.UGB”Zinsen
undähnlicheAufwände“)
SummeausBetriebsergebnisundFinanzergebnis
BVÄ=var.HKxLageraufbzw.abbau
SummeausaußerordentlichenErträgenundAufwänden.
Außerordentlichmeint:außerhalbdergewöhnlichen
Geschäftstätigkeit.Z.B.VerkaufeinesTeilbetriebs,
AufwändeausKatastrophenschaden
DievonKapitalgesellschaften(GmbHundAG)
abzuführendeSteueraufGewinne:Die
Körperschaftssteuer.DerzeitinÖsterreich:25%
Wichtig:DadieHöhederKörperschaftssteuererstmit
derErstellungdesJahresabschlusses(üblicherweiseam
BeginndesFolgejahres)errechnetwerdenkann,sind
unterdemJahrbereitsquartalsweiseVorauszahlungen
aufdieKöStzuleisten.
DasistdiewichtigsteGewinngröße.Sieistder
erwirtschafteteZuwachs(Verminderung)des
Eigenkapitals.UmdiesenBetragwirddasUnternehmen
„reicher“.
RücklagensindTeildesEigenkapitals.EineZuweisungzu
Rücklagen(-)vermindertdenBilanzgewinn.Eine
AuflösungvonRücklagen(+)erhöhtdenBilanzgewinn.
DerTeildesBilanzgewinnsdesVorjahres,dernichtals
Dividendeausgeschüttetwurdebzw.derausdem
VorjahrnochbestehendeVerlust.
Gewinn,ausdemeineDividendeausgeschüttetwerden
kann.DerenHöhewirdaufderHauptversammlung
festgelegt.
Verkaufserlös
-Restbuchwert(Zeitpunktd.
Verkaufs)
=Ertrag(bzw.Verlust)ausAbgang
vonAV
GenaueBerechnung:
KöSt=(Jahresüberschussvor
Steuern+MWR)xKöSt-Satz
InAMC3zumeistohneMWR:
KöSt=Jahresüberschussvor
SteuernxKöSt-Satz
JÜv.St.–KöSt=JÜ
Gewinnvortrag=Bilanzgewinndes
Vorjahres–ausgeschüttete
Dividende
2
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P OSITION H INWEIS
F ORMEL
Sonstiges:
Payout-Ratio
GibtdieHöhedergeplantenDividendein%desJÜn.St
an
Gibtan,wieviel%vomBilanzgewinnnichtalsDividende
ausgeschüttetwerdensollen.
Dividende X1=JÜnSt X0xPayoutRatio
Thesaurierungssatz
Beispiel 1a: Leistungsbudget
DieMobilePowerAGproduziertSolarstrom-Inselanlagen,dieeineautarkeStromversorgunginentlegenenGebieten
ermöglichen.EswerdenzweiArtendieserAnlagenproduziert:ActiveCamper(AC)fürdenEinsatzaufnaturnahen
CampingplätzenundDeepwaterCurrent(DC)fürdieStromversorgungaufBootenundkleinenSegelschiffen.
InderPlanperiode20X1sindfolgendeDatenbekannt:
Anlagentyp
AC
DC
Plan-Verkaufspreis
760EUR
1.320EUR
PlanabsatzX1
4.100Stk. 3.900Stk.
PlanproduktionX1
3.950Stk. 4.000Stk.
Anfangsbestand
200Stk.
50Stk.
Material
130EUR
220EUR
BenötigteZeitinderFertigung
3h
6h
DieBewertungderHalb-undFertigerzeugnisseerfolgtbeiderMobilePowerAGiminternenwieimexternen
RechnungswesenzuvariablenStandardherstellungskosten.DenKostenstehenAufwendungeningleicherHöhe
gegenüber.
DerPlan-BetriebsabrechnungsbogenhatfolgendesAussehen(BeträgeinEUR):
Material
Fertigung Verwaltung&Vertrieb
Summe:Variable
Gemeinkosten
557.400
1.505.700
0
Personal(fix)
220.000
330.000
380.000
Abschreibungen(fix)
188.000
420.000
160.000
SonstigeGemeinkosten(fix)
255.000
190.000
345.000
85.000
149.000
29.040
748.000
1.089.000
914.040
Fremdkapitalzinsen(fix)
Summe:FixeGemeinkosten
Bezugsgröße
Fertigungsmaterial
Fertigungsstunden
Herstellungskosten
FürdieErstellungdesLeistungsbudgetssindaußerdemfolgendeInformationenbekannt:
UmdiegeplanteAbsatzmengevonACzuerreichen,wirdbei40%derabgesetztenMengevonACeindurchschnittlicher
Rabatti.H.v.10%gewährt.
ImDezemberX1wirdeineneueTestanlagefürdiegefertigtenProduktegeliefert.DerenInbetriebnahmefindetallerdings
erst im Jahr X2 statt. Die bisher genutzte Testanlage soll daher im November X1 um EUR 300.000 verkauft werden. Die
AnschaffungskostendieserAnlagebetrugenEUR800.000,ihrAbschreibungssatzbeträgt10%.Am31.12.X0(=1.1.X1)beträgt
derBuchwertderAnlageEUR320.000.DieJahresabschreibungenderAnlagesindbereitsimPlan-BABenthalten.
Eswirddavonausgegangen,dassdieMobilePowerAGeinenRechtsstreitmiteinemehemaligenLieferantengewinnt.Die
erwarteteSchadenersatzzahlungi.H.v.40.000istalsaußerordentlicherErtragzuerfassen.
DerKörperschaftssteueraufwandwirdvereinfachendmit25%desJahresüberschussesvorSteuernangenommen.
ImJahrX1sollen60%desBilanzgewinnsdesJahresX0ausgeschüttetwerden.DiePlanungsollaußerdemdieBildungeiner
gesetzlichenRücklagegemäߧ229(6)UGBberücksichtigen.(SieheEigenkapitalkonteninderBilanzzum31.12.X0)
EswurdeaufderHauptversammlungeinePayout-RatioinHöhevon70%inAussichtgestellt.DieZuweisungzudenfreien
Gewinnrücklagensollsogestaltetsein,dassderverbleibendeBilanzgewinnzurGänzedergeplantenDividendeentspricht
(erinX2zurGänzeausgeschüttetwerdenwird).
3
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Aktiva
ANLAGEVERMÖGEN
ImmaterielleVermögensgegenstände
Sachanlagen
UMLAUFVERMÖGEN
Vorräte
Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe
FertigeErzeugnisse
Forderungen
ForderungenausL+L
SonstigeForderungen
Kassenbestand,GuthabenbeiKreditinstituten
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Summe
Bilanzzum31.12.X0
Passiva
EIGENKAPITAL
0 Grundkapital
14.380.000 GebundeneKapitalrücklagen
Gewinnrücklagen
GesetzlicheGewinnrücklage
FreieGewinnrücklage
154.000 Bilanzgewinn
89.600 RÜCKSTELLUNGEN
300.000 RückstellungenfürAbfertigungen
0 RückstellungenfürJubiläumsgelder
212.000 sonstigeRückstellungen
0 VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeitengeg.Kreditinstituten
VerbindlichkeitenausL+L
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
15.135.600 Summe
6.000.000
300.000
120.000
179.600
200.000
1.900.000
520.000
86.000
5.600.000
230.000
0
15.135.600
ErstelledasLeistungsbudgetfürdasJahrX1nachdemGesamt-undUmsatzkostenverfahren!
Lösung:
Umsatzerlöse:
Plan-Verkaufspreis
PlanabsatzX1
Umsatz
AC
DC
Summe
760EUR
1.320EUR
4.100Stk.
3.900Stk.
3.116.000EUR 5.148.000EUR 8.264.000EUR
Erlösschmälerungen:
AC:3.116.000x40%x10%=124.640EUR
Standardherstellungskosten:
1.)BezugsgrößenfürZuschlagssätzebzw.Verrechnungssätzeberechnen
Bezugsgröße:
Fertigungsmaterial:130EURx3.950Stk+220EURx4.000Stk=1.393.500EUR
Fertigungsstunden:3hx3.950Stk+6hx4.000Stk=35.850h
2.)Zuschlagssätzebzw.Verrechnungssätzeberechnen
Allgemein:VariablerZuschlagssatzundVerrechnungssatz=var.GK/Bezugsgröße
ZuschlagssatzMaterial:557.400/1.393.500=0,4=40%
VerrechnungssatzFertigung:1.505.700/35.850=42EUR/h
4
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3.)variableStandardherstellkostenberechnen
AC
DC
Materialeinzelkosten(var.)
130,00
220,00
Materialgemeinkosten(var.)
52,00
88,00
Fertigungseinzelkosten(var.)
-
-
Fertigungsgemeinkosten(var.)
126,00
252,00
=40%derEK
=Herstellkosten(var.)
308,00
560,00
Bestandsveränderungen:
AC
Lagerabbau(-)bzw.Lageraufbau(+)
-150Stk.
variableHerstellkosten
308EUR
Bestandsveränderung
-46.200EUR
SonstigebetrieblicheErträge:
DC
100Stk.
560EUR
56.000EUR
Buchwertam1.1.X1
320.000EUR
-AfAbiszumVerkauf(ganzesJahr)
-80.000EUR
BuchwertzumZeitpunktdesVerkaufs
240.000EUR
Verkaufserlös
-Buchwertabgang
9.800EUR
300.000EUR
-240.000EUR
=ErtragausdemAbgangvonAnlagevermögen
GesetzlicheRücklage:
Summe
60.000EUR
NotwendigeHöhedergesetzl.RL(10%vonGK) 600.000EUR
SummegebundeneKap.RL&gesetzl.RL
420.000EUR
FehlenderBetrag
180.000EUR
5%vonJahresüberschuss(nachSteuern)
76.557EUR
àZuweisungzurgesetzlichenRücklage
76.557EUR
ZuweisungzurfreienGewinnrücklage:
Payout-Ratio=70%àDividendeX2=JahresüberschussX1x70%=1.531.140x70%=1.071.798
lautAngabe:DividendeX2=BilanzgewinnX1
JÜn.St.–Zuw.gesetzl.RL–Zuw.freieGRL+Gewinnvortrag=Bilanzgewinn
Umformenzu:
Zuw.freieGRL=JÜn.St.–Zuw.gesetzl.RL+Gewinnvortrag–Bilanzgewinn
Einsetzen:
Zuw.freieGRL=1.531.140–-76.557+80.000–1.071.798
ZuweisungzurfreienGewinnrücklage=462.785EUR
5
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LeistungsbudgetbisDeckungsbeitrag:
Gesamtkostenverfahren:
Umsatzerlöse
-Erlösschmälerungen
=Nettoerlöse
+Bestandsveränderungen
+aktivierteEigenleistung
=Betriebsleistung
8.264.000
-124.640
8.139.360
9.800
-
8.149.160
-variableHerstellkostenproduzierteMenge
-3.456.600
=Deckungsbeitrag
4.692.560
Umsatzkostenverfahren
Umsatzerlöse
-Erlösschmälerungen
=Nettoerlöse
8.264.000
-124.640
8.139.360
-variableHerstellkostenabgesetzteMenge
-3.446.800
=Deckungsbeitrag
4.692.560
LeistungsbudgetabDeckungsbeitrag:
=Deckungsbeitrag
+sonstigebetrieblicheErträge
4.692.560
60.000
-Fixkosten
-2.488.000
=Betriebsergebnis
2.264.560
-Zinsen(=Finanzergebnis)
=EGT
+außerordentlicherErtrag(=a.o.Ergebnis)
=JahresüberschussvorSteuern
-KöSt(25%vomJÜv.St.)
=JahresüberschussnachSteuern
-263.040
2.001.520
40.000
2.041.520
-510.380
1.531.140
-ZuweisungzurgesetzlichenRücklage
-76.557
-ZuweisungzurfreienGewinnrücklage
-462.785
+Gewinnvortrag
=Bilanzgewinn
80.000
1.071.798
6
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Finanzplan
ImFinanzplanwerdendiegeplantenEinzahlungenundAuszahlungenderPlanperiodeerfasst.Erkannnachderindirekten
oderdirektenMethodeerstelltwerden.
DergesamteCashflow(=VeränderungdesFinanzmittelbestands)wirdindreiBereicheunterteilt:
•
±CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
•
±CashflowausderInvestitionstätigkeit
•
±CashflowausderFinanzierungstätigkeit
IndirekterFinanzplan
JahresüberschussnachSteuern
+AbschreibungenvonIAV,SAV,FAVundWPd.UV
-Zuschreibungen
±Zuweisung(+)zu/Auflösung(-)vonlangfristigenRückstellungen
±Erträge(-)/(+)VerlusteausdemAbgangvonAVundWPdUV
=CashflowausdemErgebnis
Zunahme(-)/Abnahme(+)vonVorräten
Zunahme(-)/Abnahme(+)vonForderungen
Zunahme(-)/Abnahme(+)vonaktivenRechnungsabgrenzungen
Abnahme(-)/Zunahme(+)vonkurzfristigenRückstellungen
Abnahme(-)/Zunahme(+)vonVerbindlichkeiten(ohneFinanzkredite)
Abnahme(-)/Zunahme(+)vonpassivenRechnungsabgrenzungen
=CashflowausderVeränderungdesWorkingCapital
=CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
-Investitionen,d.h.alleAnschaffungenvonIAV,SAV,FAV&WPd.UV
-akt.Eigenleistungen
+BuchwertvonabgegangenemAVundWPdUV
±Erträge(+)bzw.Verluste(-)ausdemAbgangvonAVundWPd.UV
=CashflowausderInvestitionstätigkeit
±Einzahlungen(+)bzw.Rückzahlungen(-)vonEigenkapital
-Auszahlungen(-)ausderBedienungdesEigenkapitals,d.h.Dividenden
±Einzahlungen(+)bzw.Rückzahlungen(-)vonAnleihendundFinanzkrediten
=CashflowausderFinanzierungstätigkeit
DirekterFinanzplan
+UmsatzeinzahlungenausPlanjahr(Nettoerlöse–EBFord.)
+UmsatzeinzahlungenausVorjahr(ABFord.)
-AuszahlungenfürMaterialPlanjahr(Materialeinkauf–EBLV)
-AuszahlungenfürMaterialVorjahr(ABLV)
-AuszahlungenfürvariableKosten(ohneMaterial)
-AuszahlungenfürfixeKosten
±sonstigeEinzahlungen(+)bzw.sonstigeAuszahlungen(-),(ohne
Investitions-oderFinanzierungscharakter)
+EinzahlungenausBeteiligungs-,Zinsen-undWertpapiererträgen
-AuszahlungenfürZinsenundähnlicheAufwendungen
±außerordentlicheEinzahlungen(+)bzw.Auszahlungen(-)
-ZahlungenfürErtragssteuern(Nachzahlung+Vorauszahlung)
=CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
+EinzahlungenausdemAbgangvonAVundWPd.UV
-AuszahlungenfürZugängezumAVundWPd.UV
=CashflowausderInvestitionstätigkeit
±Einzahlungen(+)bzw.Rückzahlungen(-)vonEigenkapital
-Auszahlungen(-)ausderBedienungdesEigenkapitals,d.h.Dividenden
±Einzahlungen(+)bzw.Rückzahlungen(-)vonAnleihenundFinanzkrediten
=CashflowausderFinanzierungstätigkeit
±CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
±CashflowausderInvestitionstätigkeit
±CashflowausderFinanzierungstätigkeit
=VeränderungdesFinanzmittelbestands
AnfangsbestandderliquidenMittel(Kassa,Bank,…)
±VeränderungdesFinanzmittelbestands
=EndbestandderliquidenMittel
Legende:
IAV…ImmateriellesAnlagevermögen,z.B.Software,Lizenzen,Patente,usw.
SAV…Sachanlagevermögen,z.B.Grundstücke,Gebäude,Maschinenusw.
FAV…Finanzanlagevermögen,z.B.WertpapieredesAV,Beteiligungenusw.
WPdUV…WertpapieredesUmlaufvermögens
7
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H INWEISEFÜRF INANZPLAN
P OSITION H INWEIS
F ORMEL
Forderungenund
Verbindlichkeiten
DiesesteheninderBilanz:ForderungenaufAktivseite,
VerbindlichkeitenaufPassivseite
Ford.&Verb.ausL+Lsindimmerbrutto!
KundeAkauftimJänner,zahltdieForderungimFebruar,
KundeBkauftimFebruar,zahltimMärz,usw.
(Debitoren-)Umschlagshäufigkeit:Wieoftdie
ForderungenwährenddesJahreserneuertwerden.
(Debitoren-)Umschlagsdauer:WielangedieForderungen
durchschnittlichbestehen.
EndbestandderForderungen:AmJahresendenochoffene
Forderungen.
WirkaufenimJänneraufZiel,zahlendieVerbindlichkeit
imFebruar,kaufenimFebruaraufZiel,zahlenimMärz,
usw.
(Kreditoren-)Umschlagshäufigkeit:Wieoftdie
VerbindlichkeitenwährenddesJahreserneuertwerden.
(Kreditoren-)Umschlagsdauer:Wielangedie
Verbindlichkeitendurchschnittlichbestehen.
EndbestandderVerbindlichkeiten:AmJahresendenoch
offeneVerbindlichkeiten.
DadieHöhederKörperschaftssteuererstmitder
ErstellungdesJahresabschlussesberechnetwerdenkann,
sindunterdemJahrbereitsquartalsweise
VorauszahlungenaufdieKöStzuleisten.
Endbestandan
Forderungenaus
L+L
Endbestandan
Verbindlichkeiten
ausL+L
KöSt
Materialverbrauch
Materialeinkauf
Auszahlungenf.
Material
• Vorauszahlungen
niedriger
als
tatsächlicher
Steueraufwand à Bildung einer Rückstellung in Höhe
desfehlendenBetrags
• VorauszahlungenhöheralstatsächlicherSteueraufwand
à Bildung einer Forderung gegenüber Finanzamt in
HöhedeszuvielvorausbezahltenBetrags
EinUnterschiedausMaterialverbrauchund
MaterialeinkaufführtzueinemLagerabbaubzw.-aufbau
NichtalleseingekaufteMaterialwirdauchbezahlt.DerEB
anVerb.ausL+ListderBetrag,dernichtbezahltwird.
ZusätzlichistnochderABanVerb.ausL+Lzubezahlen.
𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 =
𝐸𝐵89:; =
𝑍𝑖𝑒𝑙𝑒𝑟𝑙ö𝑠𝑒𝑧𝑧𝑔𝑙. 𝑈𝑆𝑡
𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡
𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 =
𝐸𝐵BC:D =
360
𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟
360
𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟
𝑍𝑖𝑒𝑙𝑒𝑖𝑛𝑘ä𝑢𝑓𝑒𝑧𝑧𝑔𝑙. 𝑈𝑆𝑡
𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡
𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑅𝑠𝑡 = 𝐾ö𝑆𝑡HIJKLM − 𝑉𝑜𝑟𝑎𝑢𝑠𝑧𝑎ℎ𝑙𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛
𝐹𝑜𝑟𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔𝐹𝐴 = 𝑉𝑜𝑟𝑎𝑢𝑠𝑧𝑎ℎ𝑙𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛
− 𝐾ö𝑆𝑡HIJKLM Materialverbrauch(=Mat.Einzelkosten)
+Lageraufbau/-Lagerabbau
=Materialeinkauf
-EBanLVausL+L
=AuszahlungenfürMaterialPlanjahr
+AuszahlungenfürMaterialeinkaufdes
Vorjahres(=AnfangsbestandanLVaus
L+L)
Cashflowausder
Investitionstätigkeit
indirektevs.direkte
Methode
ObwohldieSchemataandersaussehen,erfolgtdie
Berechnungpraktischgleich.DerGrunddafür:
Investitionen+akt.Eigenleistungen=AuszahlungenfürZugängezumAVundWPd.UV
BuchwertvonabgegangenemAVundWPdUV+Erträgebzw.-VerlusteausdemAbgangvonAVund
WPd.UV=EinzahlungenausdemAbgangvonAVundWPd.UV
Verbindlichkeiten& WirdeineInvestitionimJahrderAnschaffungnicht
Cashflowausder
vollständigbezahlt,sowirddiesnichtalsAnstiegderLV
Investitionstätigkeit imCFa.d.VeränderungdesWCberücksichtigt!
StattdessenverringertsichdieAuszahlungimCFa.d.
InvestitionstätigkeitumdieVerbindlichkeit.
Einzahlungaus
WenneineKapitalerhöhung(=AusgabeneuerAktien)
Erhöhungdes
durchgeführtwird.
Eigenkapitals
Dividende
ACHTUNG:DieDividendewirdimmereinJahrim
Nachhineinausgeschüttet.ImJahrX1wirddieDividende
fürdasJahrX0ausbezahlt.
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INDIREKTER FINANZPLAN
DerindirekteFinanzplangehtvomErgebnisdesLeistungsbudgets(JahresüberschussnachSteuern)aus,davielederdarin
enthaltenenErträgeundAufwändeauchzuZahlungenführten.
CashflowausdemErgebnis:
ZurBerechnungdesCashflowsa.d.laufendenGeschäftstätigkeitwerdenzunächstdienichtzahlungswirksamenAufwände
und Erträge korrigiert. Als Ergebnis erhält man dadurch den Cashflow aus dem Ergebnis. (Ausnahme: Die Erträge bzw.
AufwändeausdemAbgangvonAVundWPd.UVsindzahlungswirksam,werdenaberdennochneutralisiert.Diesewerden
nämlichimCashflowausderInvestitionstätigkeitausgewiesen.)
CashflowausderVeränderungdesWorkingCapitals:
DerzweiteTeildesCashflowsa.d.laufendenGeschäftstätigkeitistderCashflowausderVeränderungdesWorkingCapitals:
ErberücksichtigtalleZahlungenimZusammenhangmitdemWorkingCapital(Umlaufvermögen,kurzfristigesFremdkapital),
dienichterfolgswirksamsind,alsonochnichtimJahresüberschussenthaltensind.ZumBeispiel:WennderLagerbestandan
Roh-,Hilfs-,undBetriebsstoffenerhöhtwird,istdiesnichterfolgswirksam(keineAuswirkungaufJÜnSt,dadortnurder
Verbrauchberücksichtigtwird).AllerdingsmussdieserEinkaufbezahltwerden,derCashflowsinktalsodadurch.Einanderes
Beispiel:EinRückgangderVerbindlichkeitenausL+Listnichterfolgswirksam,damanhierfürGeldverwendetumSchulden
zurückzuzahlen(BilanzverkürzungèkeineAuswirkungaufEigenkapitalènichterfolgswirksam).Allerdingsmussdieser
AbbauderVerbindlichkeitenbezahltwerden,esbestehtalsoeineAuswirkungaufdenCashflow.
DerCashflowausderInvestitionstätigkeitundderCashflowausderFinanzierungstätigkeitwerdendirektermittelt,d.h.
AuszahlungenundEinzahlungenwerdeneinfachaufsummiert.
DIREKTER FINANZPLAN
Die beste Vorgangsweise für die Erstellung des direkten Finanzplans ist es, von einem vorhandenen Leistungsbudget
auszugehenunddieentsprechendenZahlungenindenFinanzplaneinzutragen.
H INWEISEFÜRDIEE RSTELLUNGDESD IREKTENF INANZPLANSA UFB ASISDESL EISTUNGSBUDGETS
L EISTUNGSBUDGET
W EGZUENTSPRECHENDERZ AHLUNG F INANZPLAN
Umsatzerlöse
variableKostenfür
Material
variableKosten
(ohneMaterial)
sonstige
betrieblicheErträge
Fixkosten
Finanzergebnis
DieUmsatzerlösedesPlanjahreswerdengroßteilsbezahlt.NurderEBan
ForderungenwirdnichtimPlanjahrbeglichen.
Daher:Umsatzeinzahlungen=Nettoerlöse–EB Forderungen
ZusätzlichwerdenimPlanjahrdieamBeginndesJahres
bestehendenForderungenalsZahlungeingehen.
Daher:+Umsatzeinzahlungen(ausVorjahr)=AB Forderungen
Sieheoben.
Materialverbrauch(=MaterialEinzelkosten)
+Lageraufbau/-Lagerabbau
=Materialeinkauf
-EBanLVausL+L
=AuszahlungenfürMaterialimPlanjahr
ZusätzlichwerdenimPlanjahrdieamBeginndesJahresbestehenden
Verbindlichkeitenzuzahlensein.
Daher:+AuszahlungenfürMaterial(ausVorjahr)=AB Verbindlichkeiten
Normalerweisevollständigzahlungswirksam.WerdenalsAuszahlung
übernommen.
Werdenübernommen,wennzahlungswirksam.
Nichtzahlungswirksam:Zuschreibungen,AuflösungvonRSt
zahlungswirksamerTeilwirdübernommen
Nichtzahlungswirksam:Abschreibungen,BildungvonRSt,Bildung/
AuflösungvonRechnungsabgrenzungen
entsprechendeZahlungenwerdenübernommen
z.B.EinzahlungenundAuszahlungenfürZinsen,ZahlungenvonErträgen
ausFAVundWPd.UV,ErträgeausBeteiligungen
nichtzahlungswirksam:AbschreibungenvonFAVundWPd.UV
Umsatzeinzahlungen
Auszahlungenfürfür
Material
Auszahlungenfür
variableKosten
Einzahlungenaus
sonstigenbetrieblichen
Erträgen
Auszahlungenfür
Fixkosten
Einzahlungenund
Auszahlungenvon
Zinsen,usw.
9
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a.o.Ergebnis
übernehmen,wennzahlungswirksam
KöSt
DieZahlungenbestehenauszweiTeilen:
Ein-bzw.Auszahlungen
ausa.o.Ergebnis
AuszahlungenfürKöSt
• DieKöSt-VorauszahlungendesPlanjahres
• Wenn
o SteuerrückstellungausVorjahr:Nachzahlungi.H.derRSt
o ForderungFAausVorjahr:Einzahlungi.H.d.Forderung
TheorieHinweis
BeiTheoriefragenzumFinanzplanimmerandasSchemadesdirektenFinanzplans
denken,dassverhindertMissverständnisse.
Beispiel 1b: Finanzplan nach direkter und indirekter Methode
FolgendeDatenfürdieErstellungdesFinanzplanssindbekannt:
SämtlicheUmsätzeerfolgenaufZiel.VondenUmsätzenwerden75%imAuslanderzielt.DieInlandsumsätzeunterliegen
einer20%-igenUmsatzsteuer.DerEndbestandderForderungenausL+LsolleinerUmschlagshäufigkeitvon12entsprechen.
Der Rohstoffeinkauf soll so hoch gewählt werden, dass das Lager an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um 100.000 EUR
verringert wird. Rohstoffeinkäufe erfolgen zur Gänze auf Ziel. Sie unterliegen vollständig der Vorsteuer i.H.v 20%. Der
EndbestandanLieferverbindlichkeitensolleinerUmschlagsdauervon24Tagenentsprechen.
AllevariablenKostenaußerdenMaterialkostensindinJahrX1zahlungswirksam.
IndenFixkostenisteineZuweisungzurAbfertigungsrückstellunginHöhevon91.000enthalten(nichtzahlungswirksam).
DerEndbestand(am31.12.X1)derJubiläumsgeldrückstellungsoll562.000EURbetragen.
Die in der Bilanz ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen entsprechen der KöSt-Rückstellung und werden in X1
bestimmungsgemäßverwendetwerden.ImJahrX1werdenKöSt-Vorauszahlungeni.H.v.344.000EURzuleistensein.
DieHöhederaktivenundPassivenRAPbleibtimJahrX1unverändertbei0.
DieneueTestanlage(KaufimDezemberX1,InbetriebnahmeinX2)wird1.800.000EURkosten.DerBetragwirdzurGänze
imJahrX1bezahlt.
ImJahrX1wirdbestehendesDarleheni.H.v.850.000EURzurückgezahlt.ZurteilweisenFinanzierungderAnschaffungder
neuenTestanlagewirdeinneuesDarleheni.H.v.500.000EURaufgenommen.(DieZinsenfürdieDarlehenwurdenbereits
imPlan-BABberücksichtigt.)
ImJahrX1sollen60%desBilanzgewinnsdesJahresX0ausgeschüttetwerden.
ErstelledenFinanzplannachderdirektenundindirektenMethode!
Lösung:
EndbestandanForderungen:
ZielerlöseInlandzzgl. USt + ZielerlöseAusland 8.139.360EURx0,25x1,2 + 8.139.360EURx0,75
=
= 712.194EUR
Umschlagshäufigkeit
12
EndbestandanVerbindlichkeiten:
•
•
Fertigungsmaterial(Verbrauch):130EURx3.950Stk+220EURx4.000Stk=1.393.500
o Lagerabbau100.000EUR
Fertigungsmaterial(Einkauf):1.393.500EUR-100.000EUR=1.293.500EUR
o Umschlagshäufigkeit:360/24=15
o EndbestandanVerbindlichkeiten:(1.293.500EURx1,2)/15=103.480EUR
Fertigungsmaterial(Auszahlungen):Einkauf–EBVerb.=1.190.020
•
Steuerrückstellung:
Anfangsbestand:86.000EUR
TatsächlicheKöStX1(lautLeistungsbudget):510.380EUR
KöStVorauszahlungen(lautAngabe):344.000EUR
NotwendigeKöStRückstellung(fürNachzahlunginX2):166.380EUR
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DirekterFinanzplan:
Umsatzeinzahlungen(ausUmsätzenX1)
7.427.166 Umsatzeinzahlungen(ausUmsätzenX0)
300.000 AuszahlungenfürFertigungsmaterialaufJahrX1
AuszahlungenfürFertigungsmaterialausJahrX0(ABLVL+L)
-1.190.020 -230.000 Hinweis:
Nettoerlöse–EBForderungenL+L
ABForderungenL+L(lautBilanz)
Materialeinkauf–EBLV
ABLV
AuszahlungenfürübrigevariableKosten
-2.063.100 VariableKosten–Materialkosten
AuszahlungenfürFixkosten
-1.587.000 Fixkosten(ohneAfA&Zuw.RSt)
-263.040 40.000 -86.000 -344.000 2.004.006 300.000 AuszahlungenfürInvestition(neueTestanlage)
-1.800.000 CashflowausderInvestitionstätigkeit
-1.500.000 -850.000 500.000 AuszahlungDividendefürX0
-120.000 CashflowausderFinanzierungsstätigkeit
-470.000 2.004.006 AuszahlungenfürZinsen
Einzahlungenausa.o.Ergebnis
AuszahlungenfürKöSt:NachzahlungX1[=KöstRst]
AuszahlungenfürKöSt:Vorauszahlungen
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
EinzahlungenausAnlagenverkauf(VerkaufderaltenTestanlage)
RückzahlungDarlehen
AufnahmeDarlehen
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
-1.500.000 CashflowausderFinanzierungsstätigkeit
-470.000 VeränderungdesFinanzmittelbestands
34.006 CashflowausderInvestitionstätigkeit
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IndirekterFinanzplan
JahresüberschussnachSteuern(lautLeistungsbudget)
+Abschreibungen
-Zuschreibungen
1.531.140
768.000
-
+ZuweisungzuAbfertigungsrückstellung
91.000
+ZuweisungzuJubiläumsgeldrückstellung
42.000
-ErträgeausdemAbgangvonAVundWP.d.UV
CashflowausdemErgebnis
+AbnahmederVorräteanRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffen
-ZunahmederVorräteanfertigenErzeugnissen(=BVÄ)
-ZunahmederForderungenausL+L
+Abnahme/-ZunahmedersonstigenForderungen
+Abnahme/-ZunahmederaktivenRAP
+ZunahmedersonstigenRückstellungen(KöStRSt)
-AbnahmederVerbindlichkeitenausL+L
-Abnahme/+ZunahmederpassivenRAP
CashflowausderVeränderungdesWorkingCapital
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
-InvestitioninAV(neueTestanlage)
-60.000
2.372.140
100.000
-9.800
-412.194
-
-
80.380
-126.520
-
-368.134
2.004.006
-1.800.000
+ErträgeausdemAbgangvonAV
60.000
+BuchwertabgegangenerAnlagen
240.000
CashflowausderInvestitionstätigkeit
RückzahlungDarlehen
AufnahmeDarlehen
-1.500.000
-850.000
500.000
AuszahlungDividendefürX0
-120.000
CashflowausderFinanzierungsstätigkeit
-470.000
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
CashflowausderInvestitionstätigkeit
2.004.006
-1.500.000
CashflowausderFinanzierungsstätigkeit
-470.000
VeränderungdesFinanzmittelbestands
34.006
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Planbilanz
DiePlanbilanzzeigtdieVeränderungderBilanzvonAnfangzumEndedesPlanjahres.EswerdendieMittelverwendungen
aufderAktiv-undPassivseitedargestellt.
•
•
•
•
EineMittelverwendungaufderAktivseiteführtzueinerErhöhungdesBilanzpostens,z.B.wennGeld/Kapitalineine
Sachanlageinvestiertwird.
Eine Mittelherkunft auf der Aktivseite führt zu einer Verminderung des Bilanzpostens, z.B. wenn Forderungen
reduziertwerden,bedeutetdaseineHerkunftvonMitteln(Geld),dadieKundendieForderungzahlen.DerPosten
”ForderungL+L“reduziertsich.
Eine Mittelverwendung auf der Passivseite führt zu einer Verminderung des Bilanzpostens, z.B. wenn Geld
verwendetwird,umeinenKreditzurückzuzahlen.
EineMittelherkunftaufderPassivseiteführtzueinerErhöhungdesBilanzpostens,z.B.wennVerbindlichkeitenaus
L+Lerhöhtwerden,bedeutetdaseineHerkunftvonMitteln(Geld),dadieeigenenSchuldensteigen(mandasGeld
nochhat!).
H INWEISEFÜRDIEP LANBILANZ
P OSITION H INWEIS
Anlagevermögen
MV:Investitionen
MH:
-)Abschreibungen
-)Buchwertabgang
HiergehtdergesamteCashflowein.WennCashflowpositivist(MV)steigtKassa.Wenn
Cashflownegativist(MH),sinktKassa.
SteigtbeiKapitalerhöhung(=AusgabeneuerAktien)
ZählenzurAußenfinanzierung.
-)SteigenumAgiobeiKapitalerhöhung(AktienwerdenüberNennwertausgegeben,Agioist
DifferenzzwischenNennwertundAusgabewert)
-)Steigen,wennEigentümerKapitalinUnternehmeneinlegen.
DiegesamteMHbeiGewinnrücklagenundBilanzgewinnentsprichtdemJÜn.Steuern.Der
Betrag,umdendasUnternehmenamEndedesPlanjahresreicherist.
MV:DieimPlanjahrauszuschüttendeDividende(ausdemVorjahresgewinn)
MH:DerTeildesJÜn.St.,dernichtdenGewinnrücklagenzugeführtwird.
Kassa/Bank
Grundkapital
Kapitalrücklagen
MHbeiGewinnrücklagenund
Bilanzgewinn
Bilanzgewinn
Beispiel 1c: Planbilanz
ErstellediePlanbilanzfürdasJahrX1!
Planbilanz
Aktiva
1.1.X1
ANLAGEVERMÖGEN
Sachanlagen
MV(+)
ImmaterielleVermögensgegenstände
MH(-)
0 14.380.000
1.800.000
31.12.X1
0
1.008.000
15.172.000
UMLAUFVERMÖGEN
Vorräte
Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe
154.000 FertigeErzeugnisse
89.600
Forderungen
100.000
300.000
SonstigeForderungen
212.000
0
34.006 246.006
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
0 15.135.600
2.256.000
712.194
Summe
99.400
412.194 0 Kassenbestand,GuthabenbeiKreditinstituten
54.000
9.800 ForderungenausL+L
0
1.108.000
16.283.600
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Passiva
1.1.X1
EIGENKAPITAL
MV(-)
Grundkapital
GebundeneKapitalrücklagen
MH(+)
31.12.X1
6.000.000 6.000.000
300.000 300.000
Gewinnrücklagen
GesetzlicheGewinnrücklage
120.000 FreieGewinnrücklage
179.600 Bilanzgewinn
200.000
76.557
120.000
196.557
462.785
642.385
991.798
1.071.798
RÜCKSTELLUNGEN
RückstellungenfürAbfertigungen
RückstellungenfürJubiläumsgelder
sonstigeRückstellungen
1.900.000 91.000
1.991.000
520.000 42.000
562.000
86.000 80.380
166.380
VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeitengeg.Kreditinstituten
VerbindlichkeitenausL+L
5.600.000
850.000
230.000
Summe
5.250.000
103.480
0 15.135.600
500.000
126.520 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
1.096.520
0
2.244.520
16.283.600
Zusätzliche Hinweise zum Integrierten Leistungsbudget
Rechnungsabgrenzungen
Beschreibung
Buchung
Art
=vorausbezahlteErträge/Aufwände
Ertrag/AufwandfälltinPlanjahr,gehörtjedochzumTeilins
Folgejahr
ZahlungpassiertinPlanjahr
AnteildesFolgejahrswirdausgebucht
vorausbezahlteAufwände
vorausbezahlteErträge
KontofürKorrektur:
(2)Aktive
Rechnungsabgrenzung
WirforderneineLeistung.
KontofürKorrektur:
(3)Passive
Rechnungsabgrenzung
WirschuldeneineLeistung.
Beispiel:
VorauszahlungeinerMietefür
Nov-Jän,1.200€nettoim
November
WirerhaltenZinsenfür
Zeitraum1.10.bis31.1.am
1.10.imvorausi.H.v.2.000€
Auswirkungauf
Leistungsbudget
Mietaufwand(fürNov.&
Dez.):
-800€
AuszahlungfürMiete:-1.200€
Zinsertrag:+1.500€(Okt,Nov
+Dez)
Zunahmeeineraktiven
Rechnungsabgrenzung:-400€
Zunahmepassive
Rechnungsabgrenzungsposten
:+500€
Anstiegderpassiven
Rechnungsabgrenzung(MH):
+400€
Bedeutung
Auswirkungauf
direkten
Finanzplan
Auswirkungauf
indirekten
Finanzplan
Auswirkungauf
Planbilanz
Anstiegderaktiven
Rechnungsabgrenzung(MV):
+400€
EinzahlungenausZinsen:
+2.000€
=nochnichtbezahlteErträge/Aufwände
Ertrag/AufwandwirderstimFolgejahrverbucht,gehörtjedoch
zumTeilinsPlanjahr
ZahlungpassiertimFolgejahr
AnteildesFolgejahrswirdeingebucht
nochnichtbezahlteErträge
nochnichtbezahlte
Aufwände
KontofürKorrektur:
KontofürKorrektur:
(2)sonstigeForderungen
(3)sonstige
Verbindlichkeiten
WirfordernGeld.
WirschuldenGeld.
WirvermieteneineAnlage
von1.Septemberbis28.
FebruardesnächstenJahres
um7.200€(brutto,20%USt).
ZahlungderMieteim
Folgejahram31.Jänner
Mietertrag:+4.000€(4/6der
Nettomietefür4von6
Monate)
EserfolgtkeineZahlung:0€
Wirnehmenam1.12.ein
Darlehenauf.Zinsen
betragenjährlich12.000€,
zahlbarerstmalsam1.12.
desFolgejahres.
Zunahmedersonstigen
Forderungen:-4.000€
Zunahmedersonstigen
Verbindlichkeiten:+1.000€
Anstiegdersonstigen
Forderungen(MV):
+4.000€
Anstiegdersonstigen
Verbindlichkeiten(MH):
+1.000€
Zinsaufwand(1/12,nurDez):
-1.000€
EserfolgtkeineZahlung:0€
14
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Zusätzliche Beispiele: Auswirkungen auf integriertes Leistungsbudget
Beispiel Darlehensaufnahme mit nachschüssigen Zinsen
AufnahmeeinesDarlehensinHöhevon2,4Mio€
Aufnahmeam:01.4.2016
Zinsenp.a.5%
ZinsenwerdenimNachhineinfällig,erstmalsam31.3.2017
WelcheAuswirkungenergebensichaufdasLeistungsbudget,dendirektenFinanzplan,denindirektenFinanzplanunddie
SchlussbilanzdesPlanjahres?
Lösung:
1)BerechnungderjährlichenZinsen
2.400.000x0.05=120.000
2)BildungeinerAbgrenzung:
Danur9MonateindasPlanjahr2016fallen,müssennurdieZinsenfürdiese9Monateberücksichtigtwerden.Daraus
folgt:9/12derZinsenfallenindasJahr2016.DadieseallerdingserstimnächstenJahrgezahltwerdenmüssen,entsteht
einesonstigeVerbindlichkeit(wirschuldenGeld).
Darausfolgt:
Zinsaufwandin2016:120.000x9/12=90.000
Schlussbilanz2016weißteinesonstigeVerbindlichkeitinHöhevon90.000auf.
KeineAuswirkungaufCashflow,dadieZahlungerstin2017erfolgt.
AuswirkungaufLeistungsbudget
Veränderungen
-Zinsen
-90.000
=Finanzergebnis(FE)
-90.000
=EGT
-90.000
=Jahresüberschussv.Steuern
-90.000
KöSt
22.500
=JahresüberschussnachSteuern
-67.500
Bilanzgewinn
-67.500
AuswirkungaufdirektenFinanzplan
Veränderungen
AZfürZinsen
0
AZfürKöSt
0
=CFausderlfd.GT
0
=CFausderInvest.T.
0
AufnahmeDarlehen
2.400.000
=CFausderFin.T.
2.400.000
Cashflowausderlaufenden
Geschäftstätigkeit
0
CashflowausderInvestitionstätigkeit
0
CashflowausderFinanzierungstätigkeit
2.400.000
VeränderungdesFinanzmittelbestands
2.400.000
15
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AuswirkungaufindirektenFinanzplan
JahresüberschussnachSteuern
=CashflowausdemErgebnis
-AbnahmedersonstigenRSt(KöStRSt)
+ZunahmederVerb.ausL+L
=CashflowausderVeränderungdesWorking
Capitals
Veränderungen
-67.500
-67.500
-22.500
+90.000
67.500
Cashflowausderlaufenden
Geschäftstätigkeit
0
Kredite/Darlehen
=CashflowausderFinanzierungstätigkeit
2.400.000
2.400.000
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
CashflowausderInvestitionstätigkeit
CashflowausderFinanzierungstätigkeit
VeränderungdesFinanzmittelbestands
0
0
2.400.000
2.400.000
AuswirkungaufBilanz
VeränderungeninderSchlussbilanzzum31.12desPlanjahres
Aktiva
Veränderungen
Passiva
ANLAGEVERMÖGEN
EIGENKAPITAL
ImmaterielleVermögensgegenstände
Grundkapital
Sachanlagen
GebundeneKapitalrücklagen
Gewinnrücklagen
UMLAUFVERMÖGEN
GesetzlicheGewinnrücklage
Vorräte
FreieGewinnrücklage
Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe
Bilanzgewinn
FertigeErzeugnisse
Forderungen
RÜCKSTELLUNGEN
ForderungenausL+L
RückstellungenfürAbfertigungen
SonstigeForderungen
RückstellungenfürJubiläumsgelder
Kassenbestand,Guthabenbei
Kreditinstituten
2.400.000 sonstigeRückstellungen
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeitengeg.
Kreditinstituten
VerbindlichkeitenausL+L
sonstigeVerb.
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Summe
2.400.000 Summe
Veränderungen
-67.500
-22.500
2.400.000
90.000
2.400.000
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Beispiel Änderung des Liquiditätsspektrums:
EinUnternehmenhatjährlicheUmsätzeinHöhevon4.600.000.VondengesamtenUmsätzenerfolgen90%aufZiel.Diese
Zielumsätzestammenzu60%ausdemInland(20%USt),derRestsindAuslandsumsätze.
DasbisherinderPlanungangenommeneLiquiditätsspektrumbetrug(0,4;0,4;0,15).DurcheinverbessertesWorkingCapital
Managementsollsichdiesesauf(0,6;0,3;0,08)ändern.
DieUmsätzesindgleichmäßigüberalleMonatedesPlanjahresverteilt.DieRücklagenbewegungensollensogestaltetsein,
dasssichderBilanzgewinnnichtverändert.
WelcheAuswirkungenergebensichaufdasLeistungsbudget,dendirektenFinanzplan,denindirektenFinanzplanunddie
SchlussbilanzdesPlanjahres?
Lösung:
1)VeränderungdesAusfallsanLieferforderungen:
ImaltenPlanfallen5%derZielumsätzeausL+Laus,imneuenPlannurnoch2%derZielumsätze.Dadurchverringernsich
dieAbschreibungenvonForderungenDashateinepositiveÄnderungimLeistungsbudgetzurFolge.
DieZielumsätzebetragen90%von4.600.000(sieheAngabe).
DerAusfallimaltenBudgetbeträgt5%von90%von4.600.000,absolutalso207.000€.
DerAusfallimaltenBudgetbeträgt2%von90%von4.600.000,absolutalso82.800€.
DerAusfallverringertsichum124.200.
2)VeränderungdesEndbestandsderForderungen
altePlanung:
Zielumsätze(InlandundAusland)
November
Dezember
BezahltimJännerdesn.J.
51.750
138.000
BezahltimFebruardesn.J.
-
51.750
Zielumsätzeinkl.USt
November
Dezember
BezahltimJännerdesn.J.
57.960
154.560
BezahltimFebruardesn.J.
-
57.960
EBForderungen
270.480
neuePlanung:
Zielumsätze(InlandundAusland)
November
Dezember
BezahltimJännerdesn.J.
27.600
103.500
BezahltimFebruardesn.J.
-
27.600
Zielumsätzeinkl.USt
November
Dezember
BezahltimJännerdesn.J.
30.912
115.920
BezahltimFebruardesn.J.
-
30.912
EBForderungen
177.744
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AuswirkungaufLeistungsbudget:
AbnahmeForderungsabschreibungen
(Fixkostenreduktion)
=Betriebsergebnis(BE)
=EGT
=Jahresüberschussv.Steuern
-KöSt
=Jahresüberschussn.Steuern
ZuweisungzurfreienGewinnrücklage
Bilanzgewinn
Veränderungen
+124.200
+124.200
124.200
124.200
-31.050
93.150
-93.150
0
AuswirkungaufdirektenFinanzplan:
DieReduktiondesEndbestandsanForderungenbedeutet,dassmanimVergleichzumursprünglichenPlanmehrGeld
nochimPlanjahrerhält.DadurchsteigendieUmsatzeinzahlungen.
Umsatzeinzahlungenalt:4.600.000–270.480=4.329.520
Umsatzeinzahlungenneu:4.600.000–177.744=4.422.256
Differenz=92.736
Veränderung
en
UmsatzeinzahlungenPlanjahr
92.736
UmsatzeinzahlungenVorjahr
AZ.F.MaterialPlanjahr
AZ.F.MaterialVorjahr
AZf.sonstigevar.Kosten
AZfürFixkosten
124.200
EZaufFinanzerträgen
AZfürZinsen
AZfürKöSt
=CFausderlfd.GT
216.936
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
CashflowausderInvestitionstätigkeit
CashflowausderFinanzierungstätigkeit
VeränderungdesFinanzmittelbestands
AuswirkungaufindirektenFinanzplan
JahresüberschussnachSteuern
=CashflowausdemErgebnis
+AbnahmederForderungenausL+L
+ZunahmedersonstigenRSt(KöStRSt)
=CashflowausderVeränderungdesWorking
Capitals
216.936
0
0
216.936
Veränderungen
93.150
93.150
92.736
31.050
123.786
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
216.936
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
CashflowausderInvestitionstätigkeit
CashflowausderFinanzierungstätigkeit
VeränderungdesFinanzmittelbestands
216.936
0
0
216.936
18
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AuswirkungaufBilanz
VeränderungeninderSchlussbilanzzum31.12desPlanjahres
Aktiva
Veränderungen Passiva
Veränderungen
ANLAGEVERMÖGEN
EIGENKAPITAL
ImmaterielleVermögensgegenstände
Grundkapital
Sachanlagen
GebundeneKapitalrücklagen
Gewinnrücklagen
UMLAUFVERMÖGEN
GesetzlicheGewinnrücklage
Vorräte
FreieGewinnrücklage
93.150
Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe
Bilanzgewinn
0
FertigeErzeugnisse
Forderungen
RÜCKSTELLUNGEN
ForderungenausL+L
-92.736 RückstellungenfürAbfertigungen
SonstigeForderungen
RückstellungenfürJubiläumsgelder
Kassenbestand,Guthabenbei
Kreditinstituten
216.936 sonstigeRückstellungen
31.050
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeitengeg.Kreditinstituten
0
VerbindlichkeitenausL+L
sonstigeVerb.
0
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Summe
124.200 Summe
124.200
Beispiel: Devestition und Investition
InderPalringerAGwurdebereitseinintegriertesBudgeterstellt.ImVergleichzurursprünglichenPlanungsolljedochim
PlanjahreinealteCNC-DrehmaschinesolldurcheinmoderneresModellersetztwerden.InderbisherigenPlanunggingman
davonaus,dassdiealteCNC-DrehmaschinedasganzeJahrlanggenutztwird.
Der Buchwert der alten CNC-Drehmaschine am 1.1. des Planjahres beträgt 120.000€. Der Anschaffungswert lag bei
800.000€,derAbschreibungssatzbeträgt10%.DiealteMaschinewirdam20.Junium100.000€veräußert.
DieneueMaschinekostet960.000€.Siewirdam5.JuligeliefertundsofortinBetriebgenommen.MitdemLieferanten
wurdevereinbart,dass75%beiLieferungbezahltwerden.Dieübrigen25%werdenvomLieferantenderDrehmaschinefür
einhalbesJahrgestundet.DieNutzungsdauerderneuenCNC-Drehmaschinebeträgt10Jahre.
DieMontagederneuenCNC-DrehmaschinewirdvonMitarbeiterInnenderPalringerAGselbstdurchgeführt.Mankalkuliert
dafür Materialeinzelkosten in Höhe von 16.000€ sowie Fertigungslöhne in Höhe von 8.000€. Der Zuschlagssatz für die
variablenGemeinkostenaufdieMaterialeinzelkostenbeträgt25%,jeneraufdieFertigungslöhne50%.
WelcheAuswirkungenergebensichaufdasLeistungsbudget,dendirektenFinanzplan,denindirektenFinanzplanunddie
SchlussbilanzdesPlanjahres?
Lösung:
1)VerkaufderaltenMaschine
Leistungsbudget:
DurchdenVerkaufderaltenMaschineentfälltderenAbschreibungfürdiezweiteJahreshälfte.DieAfAfüreinganzesJahr
wäre80.000,nunbeträgtsienurnoch40.000.
DieAfAsinktum40.000(+imLeistungsbudget).
DerVerkaufführtzueinemErtragimLeistungsbudget:Erlös–Restbuchwert=100.000–80.000=20.000
19
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Finanzpläne:
DerVerkaufführtzueinerEinzahlungimCFa.d.InvestitionstätigkeitinHöhevon100.000.
Planbilanz:
UrsprünglichhättederBuchwertderMaschineimAVinderBilanzzumEndedesPlanjahres40.000betragen.Nunister0.
D.h.,derWertinderBilanzsinktum40.000.
2)KaufderneuenMaschine
Leistungsbudget:
DieLeistungenfürdieMontagederMaschinestelleneineaktivierteELdar.16.000x1,25+8.000x1,5=32.000
Gleichzeitigsteigendievar.KostenderproduziertenMengeumdiesenBetrag.(-32.000)
DurchdieneueMaschinekommenAbschreibunghinzu.DerAnschaffungswertderMaschinebeträgt
960.000+32.000=992.000.DiejährlicheAfAbeträgt992.000/10Jahre,also99.200proJahr.DieHalbjahresabschreibung
(InbetriebnahmeimJuli!)beträgtdaher99.200/2=49.600.
Finanzpläne:
DieAuszahlungenfürdieInvestitionbeträgtinsgesamt960.000(Maschine)–240.000(Verbindlichkeitgegenüber
Lieferanten)+32.000(akt.EL)=752.000
Planbilanz:
DerWertdesAVsteigtumdenBuchwertderneuenMaschineamEndedesJahres,also992.000-49.600=942.400
AußerdementstehteineneueVerbindlichkeitL+LgegenüberdemMaschinenlieferanten:240.000
AuswirkungaufLeistungsbudget
aktivierteEigenleitungen
=Betriebsleistung
-var.K.produzierteMenge
=Deckungsbeitrag
+sonstigebetrieblicheErträge
-Fixkosten
=Betriebsergebnis(BE)
=EGT
ao.Ergebnis
=Jahresüberschussv.Steuern
-KöSt
=Jahresüberschussn.Steuern
Zuw./Aufl.RL
Gewinnvortrag
Bilanzgewinn
Veränderungen
32.000
32.000
-32.000
0
20.000
-9.600
10.400
10.400
-
10.400
-2.600
7.800
-
-
7.800
=+40.000(WegfallAfAalteMaschine)-49.600(AfAneueMaschine)
AuswirkungaufdirektenFinanzplan
Veränderungen
=CFausderlfd.GT
0
AZfürInvestitionen
-752.000
EZausDevestitionen
100.000
=CFausderInvest.T.
-652.000
=CFausderFin.T.
0
Veränderungdes
Finanzmittelbestands
-652.000
=960.000Kaufpreis-240.000Verbindlichkeitgeg.Lieferant+32.000akt.ELfürMontage
20
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AuswirkungaufindirektenFinanzplan
JahresüberschussnachSteuern
+Abschreibungen
-ErträgeausdemAbgangvonAVundWP.d.UV
=CashflowausdemErgebnis
+Zunahme/-AbnahmedersonstigenRSt(KöStRSt)
=CashflowausderVeränderungdesWorking
Capitals
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
-InvestitioninAVundWPd.UV
-akt.EL
+ErträgeausdemAbgangvonAV
+BuchwertabgegangenerAnlagen
=CashflowausderInvestitionstätigkeit
=CashflowausderFinanzierungstätigkeit
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
CashflowausderInvestitionstätigkeit
CashflowausderFinanzierungstätigkeit
VeränderungdesFinanzmittelbestands
Veränderungen
7.800
9.600
-20.000
-2.600
2.600
2.600
0
-720.000 =-(960.000-240.000)
-32.000
20.000
80.000
-652.000
0
0
-652.000
0
-652.000
AuswirkungaufBilanz
VeränderungeninderSchlussbilanzzum31.12desPlanjahres
Aktiva
Veränderungen Passiva
Veränderungen
ANLAGEVERMÖGEN
EIGENKAPITAL
ImmaterielleVermögensgegenstände
Grundkapital
Sachanlagen
902.400 GebundeneKapitalrücklagen
Gewinnrücklagen
UMLAUFVERMÖGEN
GesetzlicheGewinnrücklage
Vorräte
FreieGewinnrücklage
Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe
Bilanzgewinn
7.800
FertigeErzeugnisse
Forderungen
RÜCKSTELLUNGEN
ForderungenausL+L
RückstellungenfürAbfertigungen
SonstigeForderungen
RückstellungenfürJubiläumsgelder
Kassenbestand,Guthabenbei
Kreditinstituten
-652.000 sonstigeRückstellungen
2.600
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeitengeg.Kreditinstituten
VerbindlichkeitenausL+L
240.000
sonstigeVerb.
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Summe
250.400 Summe
250.400
21
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Teil 2
Jahresabschlussanalyse aus externer Sicht – Kennzahlen
Gliederung der Kennzahlen
•
•
FinanzwirtschaftlicheAnalyse
o Investitionsanalyse
o Finanzierungsanalyse
o Liquiditätsanalyse
ErfolgswirtschaftlicheAnalyse
P OSITION Grundstücke,
grundstücksgleicheRechte
undBauten
Dividende
H INWEISEFÜRDIEJ AHRESABSCHLUSSANALYSE
H INWEIS
Grundstückenichtabnutzbar,Bautenschon!
EshandeltsichumeinengemischtenPosten
AusderDifferenzvonBilanzgewinnundnächstjährigemGewinnvortragkannmandie
ausgeschütteteDividendeberechnen.
z.B.: DividendeinX1beträgt9(BGX0-GewinnvortragX1=12,0-3,0)
X1
X0
IV. Bilanzgewinn
davonGewinnvortrag
18,9
12,0
3,0
5,0
Aufteilungderunversteuerten
Rücklagen
Bilanz
87,5%zuEigenkapital,12,5%zulangfristigenFremdkapital
Eigenkapitalgrundsätzlichlangfristig!
Bilanzgewinn:auszuschüttenderTeil(=Dividende)zähltzukurzfristigemFK
davonGewinnvortrag:HinweisaufDividende(sieheoben)
UnversteuerteRücklagen:87,5%zuEigenkapital,12,5%zulangfristigemFremdkapital:
diese12,5%sindlangfristigaberunverzinslich!
Rückstellungen
1.RückstellungenfürAbfertigungen:langfristig,verzinslich
2.RückstellungenfürPensionen:langfristig,verzinslich
3.Steuerrückstellungen:kurzfristig,unverzinslich
4.SonstigeRückstellungen:grundsätzlichkurzfristigundunverzinslich,Ausnahme:
Jubiläumsgeldrückstellung
Verbindlichkeiten
1.VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten:grundsätzlichlangfristig,immer
verzinslich
2.VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen:kurzfristig,unverzinslich
3.SonstigeVerbindlichkeiten:kurzfristig,unverzinslich
Rechnungsabgrenzungsposten:kurzfristig,unverzinslich
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HinweisezurBilanz:
AKTIVA:
grundsätzlichnichtbetriebsnotwendig
strittig,abergrundsätzlichnicht
betriebsnotwendig
grundsätzlichnichtbetriebsnotwendig
grundsätzlichnichtbetriebsnotwendig
grundsätzlichnichtbetriebsnotwendig
strittig,abergrundsätzlichnicht
betriebsnotwendig
Aktiva(inMio.EUR)
A.
Anlagevermögen
I.
ImmaterielleVermögensgegenstände
1. GewerblicheSchutzrechte
2. Firmenwert
II.
Sachanlagen
1.
Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauten
2.
TechnischeAnlagenundMaschinen
3.
AndereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattung
4.
GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau
III.
Finanzanlagevermögen
1. Beteiligungen
31.12.X1
6,4
3,4
115,2
124,9
41,7
13,3
18,0
31.12.X0
3,0
2,4
104,2
123,0
38,9
13,2
18,0
2.
B.
I.
1.
2.
3.
4.
II.
1.
2.
III.
IV.
WertpapieredesAnlagevermögens
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe
UnfertigeErzeugnisse
FertigeErzeugnisseundWaren
GeleisteteAnzahlungen
ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände
ForderungenausLieferungenundLeistungen
SonstigeForderungen
WertpapieredesUmlaufvermögens
Kassenbestand,Schecks,GuthabenbeiKreditinstituten
6,9
329,8
55,2
34,0
43,0
0,3
75,0
9,8
9,5
16,3
6,2
308,9
51,0
29,9
41,5
1,4
73,2
16,7
4,5
10,0
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
243,1
1,2
574,1
228,2
1,6
538,7
Passiva(inMio.EUR)
A. Eigenkapital
I.
Grundkapital
II.
Kapitalrücklagen
GebundeneKapitalrücklagen
III. Gewinnrücklagen
FreieRücklage
IV. Bilanzgewinn
davonGewinnvortrag
B. UnversteuerteRücklagen
1.
Bewertungsreservegem.§12EStG1988
31.12.X1
90,0
12,3
38,0
18,9
3,0
159,2
7,0
31.12.X0
90,0
12,3
33,0
12,0
5,0
147,3
7,0
7,0
7,0
41,2
4,5
3,0
21,5
39,0
4,2
2,6
23,3
70,2
245,3
69,1
220,0
62,8
59,3
27,3
3,5
5,7
335,4
2,3
2,3
574,1
34,2
2,9
8,4
313,5
1,8
1,8
538,7
PASSIVA:
langfristig
enthältEK-&FK-Anteil,FK-Anteil:langfristig,
unverzinslich
langfristig,verzinslich
langfristig,verzinslich
kurzfristig,unverzinslich
Grundsätzlich:kurzfristig,unverzinslich
(Ausnahme:JubiläumsgeldRSt)
Grundsätzlichlangfristig,abersiehe
Verbindlichkeitenspiegel,immerverzinslich
Grundsätzlichkurzfristig,abersiehe
Verbindlichkeitenspiegel,immerunverzinslich
Grundsätzlichkurzfristig,abersiehe
Verbindlichkeitenspiegel,immerunverzinslich
kurzfristig,unverzinslich
C.
1.
2.
3.
4.
Rückstellungen
RückstellungenfürAbfertigungen
RückstellungenfürPensionen
Steuerrückstellungen
SonstigeRückstellungen
D.
1.
Verbindlichkeiten
VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten
2.
VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen
3.
E.
SonstigeVerbindlichkeiten
davonausSteuern
davonimRahmendersozialenSicherheit
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
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Beispiel 2: Jahresabschlussanalyse
GegebenistfolgenderAuszugausdemJahresabschlusseinerAG:
Aktiva(inMio.EUR)
A. Anlagevermögen
I. ImmaterielleVermögensgegenstände
1. GewerblicheSchutzrechte
2. Firmenwert
II. Sachanlagen
1. Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauten
2. TechnischeAnlagenundMaschinen
3. AndereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattung
4. GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau
III. Finanzanlagevermögen
1. Beteiligungen
2. WertpapieredesAnlagevermögens
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe
2. UnfertigeErzeugnisse
3. FertigeErzeugnisseundWaren
4. GeleisteteAnzahlungen
II. ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände
1. ForderungenausLieferungenundLeistungen
2. SonstigeForderungen
III. WertpapieredesUmlaufvermögens
IV. Kassenbestand,Schecks,GuthabenbeiKreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
31.12.X1
31.12.X0
6,4
3,0
3,4
115,2
124,9
41,7
13,3
2,4
104,2
123,0
38,9
13,2
18,0
18,0
6,9
329,8
55,2
34,0
43,0
0,3
75,0
9,8
9,5
16,3
243,1
1,2
6,2
308,9
51,0
29,9
41,5
1,4
73,2
16,7
4,5
10,0
228,2
1,6
574,1
538,7
24
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Passiva(inMio.EUR)
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
II. Kapitalrücklagen
GebundeneKapitalrücklagen
III. Gewinnrücklagen
FreieRücklage
IV. Bilanzgewinn
davonGewinnvortrag
B. UnversteuerteRücklagen
1. Bewertungsreservegem.§12EStG1988
C. Rückstellungen
1. RückstellungenfürAbfertigungen
2. RückstellungenfürPensionen
3. Steuerrückstellungen
4. SonstigeRückstellungen
D. Verbindlichkeiten
1. VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten
2. VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen
3. SonstigeVerbindlichkeiten
davonausSteuern
davonimRahmendersozialenSicherheit
E. Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
31.12.X1
90,0
12,3
38,0
18,9
3,0
159,2
7,0
7,0
41,2
4,5
3,0
21,5
70,2
245,3
62,8
27,3
3,5
5,7
335,4
2,3
2,3
31.12.X0
90,0
12,3
33,0
12,0
5,0
147,3
7,0
7,0
39,0
4,2
2,6
23,3
69,1
220,0
59,3
34,2
2,9
8,4
313,5
1,8
1,8
574,1
538,7
25
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Gewinn-undVerlustrechnungfür20X1(inMio.EUR)
1. Umsatzerlöse
2. VeränderungdesBestandesanfertigenundunfertigenErzeugnissen
3. AndereaktivierteEigenleistungen
4. SonstigebetrieblicheErträge
a) ErträgeausdemAbgangvonSachanlagevermögen
b) ErträgeausderAuflösungvonRückstellungen
c) ÜbrigesonstigebetrieblicheErträge
5. MaterialaufwandundAufwendungenfürbezogene
Herstellungsleistungen
a)
b)
6.
a)
b)
c)
Materialaufwand
AufwendungenfürbezogeneLeistungen
Personalaufwand
Löhne
Gehälter
AufwendungenfürAbfertigungenundLeistungenanbetriebliche
Mitarbeitervorsorgekassen
d) AufwendungenfürAltersversorgung
e) AufwendungfürgesetzlichvorgeschriebeneAngabenund
Pflichtbeiträge
f) SonstigeSozialaufwendungen
7. AbschreibungenaufimmaterielleVermögensgegenständedes
AnlagevermögensundSachanlagen
8.
a)
b)
9.
10.
11.
12.
13.
SonstigebetrieblicheAufwendungen
Steuern
ÜbrigesonstigebetrieblicheAufwendungen
ZwischensummeausZ.1-8(Betriebsergebnis)
ErträgeausBeteiligungen
ErträgeausanderenWertpapieren
SonstigeZinsenundErträge
AufwendungenausFinanzanlagenundausWertpapierendes
Umlaufvermögens
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
ZinsenundähnlicheAufwendungen
ZwischensummeausZ.10-13(Finanzergebnis)
ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit
AußerordentlicheErträge
AußerordentlicheAufwendungen
AußerordentlichesErgebnis
SteuernvomEinkommenundErtrag
Jahresüberschuss
AuflösungunversteuerterRücklagen
ZuweisungzudenGewinnrücklagen
Gewinnvortrag
Bilanzgewinn
X1
998,2
3,2
1,2
1,2
1,5
7,1
X0
960,7
-4,1
0,8
0,9
1,2
5,9
-492,8
-5,4
-98,7
-76,5
-4,1
-484,3
-3,1
-96,2
-73,9
-4,0
-3,5
-57,4
-3,4
-55,1
-7,7
-45,2
-6,8
-42,3
-0,5
-188,7
31,9
2,0
0,3
0,9
-1,0
-0,6
-176,2
19,5
1,5
0,4
0,8
0,0
-12,4
-10,2
21,7
7,3
0,0
7,3
-8,1
20,9
0,0
-5,0
3,0
18,9
-10,2
-7,5
12,0
0,0
-3,4
-3,4
-0,5
8,1
0,0
-1,1
5,0
12,0
26
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Anlagespiegel
I.
Immaterielle
Vermögensgegenstände
AK/HK
Zugänge
Abgänge
31.12.X0
X1
X1
Umbuchung
en
X1
AK/HK
kum.
Abschr.
31.12.X1
X1
Buchwert
Buchwert
Abschr.
Zuschr.
X1
X1
31.12.X1 31.12.X0
1. GewerblicheSchutzrechte
3,0
3,4
0,0
0,0
6,4
0,0
6,4
3,0
0,0
0,0
2. Firmenwert
4,0
1,6
0,0
0,0
5,6
2,2
3,4
2,4
0,6
0,0
7,0
5,0
0,0
0,0
12,0
2,2
9,8
5,4
0,6
II.
Sachanlagen
1.
Grundstücke,
grundstücksgleicheRechte
undBauten
TechnischeAnlagenund
Maschinen
256,0
22,3
0,0
0,0
278,3
163,1
115,2
104,2
8,4
0,0
198,0
23,5
-7,2
5,4
234,1
109,2
124,9
123,0
27,4
3,0
3.
AndereAnlagen,Betriebs-
undGeschäftsausstattung
64,0
13,9
-2,8
2,1
82,8
41,1
41,7
38,9
8,8
0,0
4.
GeleisteteAnzahlungen
undAnlageninBau
13,2
7,6
0,0
-7,5
13,3
0,0
13,3
13,2
0,0
0,0
III.
Finanzanlagevermögen
2.
2. Wertpapieredes
Anlagevermögens
Summe
531,2
1. Beteiligungen
67,3
-10,0
0,0
608,5
313,4
295,1
279,3
44,6
0,0
3,0
18,0
0,0
0,0
0,0
18,0
0,0
18,0
18,0
0,0
0,0
4,2
2,1
-0,6
0,0
6,9
0,0
6,9
6,2
1,0
0,0
22,2
2,1
-0,6
0,0
24,9
0,0
24,9
24,2
1,0
0,0
560,4
74,4
-10,6
0,0
645,4
315,6
329,8
308,9
46,2
3,0
AngabenzurBilanz:
Dieunter„Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauten“enthaltenenGrundstückehabeneinenBuchwertvon90
Mio.EURinX1(BWY0:90Mio.EUR).
AlleForderungenhabeneineRestlaufzeituntereinemJahr.DieForderungenausL+LenthalteninX1eine
PauschalwertberichtigunginHöhevon2,2Mio.EUR(X0:2,6Mio.EUR).
SonstigeRückstellungen:
31.12.X1
31.12.X0
NichtkonsumierteUrlaube
8,7
8,4
Gewährleistungen
2,1
2,4
Jubiläumsgelder
4,1
3,8
ÜbrigesonstigeRückstellungen
6,6
8,7
Summe
21,5
23,3
Verbindlichkeiten:
Gesamt
Restlaufzeitbis1Jahr Restlaufzeitüber1Jahr
31.12.X1 31.12.X0 31.12.X1 31.12.X0 31.12.X1 31.12.X0
VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten
245,3
220,0
11,2
8,7
234,1
211,3
VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen
62,8
59,3
62,8
59,3
0,0
0,0
SonstigeVerbindlichkeiten
27,3
34,2
27,3
34,2
0,0
0,0
Summe
335,4
313,5
101,3
102,2
234,1
211,3
27
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AngabenzurGuV:
DieUmsätzeimInlandunterliegen20%USt.UmsätzeinX1undX0(inMio.EUR):
X1
X0
Inland
RestlicheEU
320,0
678,2
287,3
673,4
Summe
998,2
960,7
ZinsendiesichausderZuführungzuAbfertigungs-,Pensions-undJubiläumsgeldrückstellungenergebensindunterZinsen
undähnlicheAufwendungenausgewiesen.
Zudemistbekannt,dassdergesamteBilanzgewinnvonX1ausgeschüttetwerdensoll.
a) Strukturbilanz
BereinigtesEigenkapital=Eigenkapital–Dividende+87,5%d.unversteuertenRücklagen
Aktiva(inMio.EUR)
31.12.X1
31.12.X0 Passiva(inMio.EUR)
Anlagevermögen
329,8
308,9 Eigenkapital
Umlaufvermögen
244,3
229,8 langfristigesFremdkapital
kurzfristigesFremdkapital
Bilanzsumme
574,1
538,7 Bilanzsumme
31.12.X1
146,4
284,8
142,9
574,1
31.12.X0
144,4
259,2
135,1
538,7
b) Investitionsanalyse
b1)IntensitätdesAnlagevermögens
𝐼𝑛𝑡𝑒𝑛𝑠𝑖𝑡ä𝑡𝑑𝑒𝑠𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛𝑠 =
𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛
𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛
31.12.20X1
Anlagevermögen
: Gesamtvermögen
= IntensitätdesAnlagevermögens
329,8
574,1
57,4%
b2)AbschreibungsquoteunddurchschnittlicheAbschreibungsdauer
𝐽𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑎𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛𝑎𝑢𝑓𝑑𝑎𝑠𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑏𝑎𝑟𝑒𝑆𝐴𝑉
𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔𝑠𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒 =
∅𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑏𝑎𝑟𝑒𝑠𝑆𝐴𝑉𝑧𝑢𝐴𝐾/𝐻𝐾
-
-
=
ΣSachanlagevermögen
Grundwert
GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau
abnutzbaresSAVzuAK/HK
∅ abnutzbaresSAVzuAK/HK
31.12.X1
31.12.X0
608,5
-90,0
-13,3
505,2
531,2
-90,0
-13,2
428,0
466,6 JahresabschreibungenaufdasabnutzbareSAV
: ∅abnutzbaresSAVzuAK/HK
= Abschreibungsquote
31.12.X1
44,6
466,6
9,56%
28
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31.12.X1
Abschreibungsbasis
: Abschreibungsquote
= ∅ Abschreibungsdauer(inJahren)
b3)Anlagenabnutzungsgrad
𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑛𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑢𝑛𝑔𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 =
100,0%
9,6%
10,5
𝑘𝑢𝑚.𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛𝑎𝑢𝑓𝑑𝑎𝑠𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑏𝑎𝑟𝑒𝑆𝐴𝑉
𝐴𝐾
𝑎𝑏𝑛𝑢𝑡𝑧𝑏𝑎𝑟𝑒𝑠𝑆𝐴𝑉𝑧𝑢
𝑎𝑚𝐸𝑛𝑑𝑒𝑑𝑒𝑠𝐺𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑠𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠
𝐻𝐾
31.12.X1
kummulierteAbschreibungenaufdasabnutzbareSAV
: abnutzbaresSAVzuAK/HKam31.12.X1
= Anlagenabnutzungsgrad
313,4
505,2
62,0%
b4)UmschlagshäufigkeitundUmschlagsdauerderDebitoren
𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑒𝑟𝑙ö𝑠𝑒𝑖𝑛𝑘𝑙. 𝑈𝑆𝑡
𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡𝑑𝑒𝑟𝐷𝑒𝑏𝑖𝑡𝑜𝑟𝑒𝑛 =
∅𝐹𝑜𝑟𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛𝑎𝑢𝑠𝐿 + 𝐿𝑖𝑛𝑘𝑙. ∅𝑃𝑊𝐵
UmsatzerlöseimInland
+ USt
+ UmsatzerlöseimAusland
= Umsatzerlöseinkl.USt
X1
320,0
64,0
678,2
1062,2
∅ForderungenL+L
+ ∅Pauschalwertberichtigungen
= ∅ForderungenL+Linkl.PWB
X1
74,1
2,4
76,5
Umsatzerlöseinkl.USt
: ∅ForderungenL+Linkl.PWB
X1
1062,2
76,5
= ∅ UmschlagshäufigkeitderDebitoren
13,9
AnzahlderTageproJahr
: ∅UmschlagshäufigkeitderDebitoren
= ∅ UmschlagsdauerderDebitoren(inTagen)
X1
360,0
13,9
25,9
b4)UmschlagshäufigkeitundUmschlagsdauerderKreditoren
𝑀𝑎𝑡𝑒𝑟𝑖𝑎𝑙– 𝑢𝑛𝑑𝑊𝑎𝑟𝑒𝑛𝑒𝑖𝑛𝑘𝑎𝑢𝑓𝑖𝑛𝑘𝑙. 𝑈𝑆𝑡
𝑈𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔𝑠ℎä𝑢𝑓𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡𝑑𝑒𝑟𝐾𝑟𝑒𝑑𝑖𝑡𝑜𝑟𝑒𝑛 =
∅𝑉𝑒𝑟𝑏𝑖𝑛𝑑𝑙𝑖𝑐ℎ𝑘𝑒𝑖𝑡𝑒𝑛𝑎𝑢𝑠𝐿 + 𝐿
LageraufbaubeiWaren:
Veränderungvon'UnfertigeErzeugnisse'und'Fertige
ErzeugnisseundWaren'
5,6
Bestandsveränderung(GuV)
3,2
=>LageraufbaubeiWaren
2,4
29
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+
+
+
=
Materialaufwand(inkl.Aufw.f.bezogeneLeistungen)
LageraufbaubeiRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffen
LageraufbaubeiWaren
USt
Material-undWareneinkaufaufZielinklUSt
X1
498,2
4,2
2,4
101,0
605,8
Material-undWareneinkaufaufZielinklUSt
: ∅VerbindlichkeitenL+L
= ∅ UmschlagshäufigkeitderKreditoren
X1
605,8
61,1
9,9
AnzahlderTageproJahr
: ∅UmschlagshäufigkeitderKreditoren
= ∅ UmschlagsdauerderKreditoren(inTagen)
X1
360,0
9,9
36,4
c) Finanzierungsanalyse
c1)Eigenkapitalquote
𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒 =
𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
= 100% − 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒
𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
Eigenkapital
: Gesamtkapital
= Eigenkapitalquote
c2)Fremdkapitalquote
𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒 =
31.12.X1
146,4
574,1
25,5%
𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
= 100% − 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑞𝑢𝑜𝑡𝑒
𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
Fremdkapital
: Gesamtkapital
= Fremdkapitalquote
c3)Verschuldungsgrad
𝑉𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 =
31.12.X1
427,7
574,1
74,5%
𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
31.12.X1
Fremdkapital
427,7
: Eigenkapital
146,4
= Verschuldungsgrad
292,1%
30
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c4)Gearing
𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑣𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔
𝐺𝑒𝑎𝑟𝑖𝑛𝑔 =
𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
+
+
+
=
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31.12.X1
RückstellungenfürAbfertigungen
RückstellungenfürPensionen
Jubiläumsgelder
VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten
VerzinslichesFremdkapital
41,2
4,5
4,1
245,3
295,1
verzinslichesFremdkapital
- liquideMittel
= Nettoverschuldung
31.12.X1
295,1
-16,3
278,8
Nettoverschuldung
: Eigenkapital
= Gearing
31.12.X1
278,8
146,425
190,4%
d) Liquiditätsanalyse
d1)GeldflussrechnunggemäßÖVFA-Schema(FürX1,inMio.EUR)
BerechnungderBuchwertabgänge:
BuchwertdesAnlagevermögensam1.1.20X1
+Zugänge
+Umbuchungen
-Abschreibungen
+Zuschreibungen
-BuchwertdesAnlagevermögensam31.12.20X1
BuchwertabgängeimAnlagevermögen
308,9
74,4
0,0
-46,2
3,0
-329,8
10,3
31
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Jahresüberschuss
+Abschreibungen
-Zuschreibungen
-ErträgeausdemAbgangvonAnlagevermögen
+ErhöhungderRückstellungenfürAbfertigungen
+ErhöhungderRückstellungenfürPensionen
+ErhöhungderRückstellungenfürJubiläumsgelder
CashflowausdemErgebnis
-ZunahmeRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffe
-ZunahmeUnfertigeErzeugnisse
-ZunahmeFertigeErzeugnisseundWaren
+AbnahmeGeleisteteAnzahlungen
-ZunahmeForderungenausLieferungenundLeistungen
+AbnahmeSonstigeForderungen
+AbnahmeaktiverRechnungsabgrenzungsposten
+ZunahmeSteuerrückstellungen
+ZunahmeNichtkonsumierteUrlaube
-AbnahmeGewährleistungen
-AbnahmeÜbrigesonstigeRückstellungen
+ZunahmeVerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen
-AbnahmeSonstigeVerbindlichkeiten
+ZunahmepassiverRechnungsabgrenzungsposten
CashflowausderVeränderungdesWorkingCapitals
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
+ErträgeausdemAbgangvonAnlagevermögen
+BuchwertabgängeimAnlagevermögen
-ZugängezumAnlagevermögen
-ZugängezuWertpapierendesUV
CashflowausderInvestitionstätigkeit
20,9
46,2
-3,0
-1,2
2,2
0,3
0,3
65,7
-4,2
-4,1
-1,5
1,1
-1,8
6,9
0,4
0,4
0,3
-0,3
-2,1
3,5
-6,9
0,5
-7,8
57,9
1,2
10,3
-74,4
-5,0
-67,9
-AuszahlungausderBedienungdesEigenkapitals(Dividende)
qErhöhungderVerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten
-9,0
25,3
CashflowausderFinanzierungsstätigkeit
16,3
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
CashflowausderInvestitionstätigkeit
CashflowausderFinanzierungsstätigkeit
VeränderungdesFondsderliquidenMittel
57,9
-67,9
16,3
6,3
StandderliquidenMittelzum1.1.20X1
±VeränderungdesFondsderliquidenMittel
StandderliquidenMittelzum31.12.20X1
10
6,3
16,3
32
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d2)CashflownachderPraktikermethode
X1
20,9
46,2
-3,0
2,2
0,3
0,3
66,9
X1
Jahresüberschuss
+Abschreibungen
-Zuschreibungen
+ErhöhungderRückstellungenfürAbfertigungen
+ErhöhungderRückstellungenfürPensionen
+ErhöhungderRückstellungenfürJubiläumsgelder
CashflownachderPraktikermethode
d3)Anlagendeckungsgrad
𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑛𝑑𝑒𝑐𝑘𝑢𝑛𝑔𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 =
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𝑙𝑎𝑛𝑔𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑒𝑠𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛
Eigenkapital
+ langfristigesFremdkapital
= langfristigesKapital
146,4
284,8
431,2
langfristigesKapital
: Anlagevermögen
= Anlagendeckungsgrad
X1
431,2
329,8
130,7%
d4)WorkingCapitalundWorkingCapitalRatio
𝑊𝑜𝑟𝑘𝑖𝑛𝑔𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 = 𝑘𝑢𝑟𝑧𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑔𝑒𝑏𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛𝑒𝑠𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 − 𝑘𝑢𝑟𝑧𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑒𝑠𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
𝑘𝑢𝑟𝑧𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑔𝑒𝑏𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛𝑒𝑠𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛
𝑊𝑜𝑟𝑘𝑖𝑛𝑔𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑅𝑎𝑡𝑖𝑜 =
𝑘𝑢𝑟𝑧𝑓𝑟𝑖𝑠𝑡𝑖𝑔𝑒𝑠𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
Umlaufvermögen
- ForderungenmiteinerRestlaufzeit>1Jahr
= kurzfristiggebundenesUmlaufvermögen
31.12.X1
244,3
0,0
244,3
kurzfristiggebundenesUmlaufvermögen
- kurzfristigesFremdkapital
= WorkingCapital
31.12.X1
244,3
-142,9
101,4
kurzfristiggebundenesUmlaufvermögen
: kurzfristigesFremdkapital
= WorkingCapitalRatio
31.12.X1
244,3
142,9
1,7
33
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TheorieHinweis
• WennWorkingCapitalRatiogrößer1ist,dannistauchderAnlagendeckungsgradgrößer1!
• WennAnlagendeckungsgradgrößer1ist,kannWorkingCapitalRatiodennochkleiner1sein!
Grund:BeihohenlangfristigenForderungenkanndaskurzfristiggebundeneUmlaufvermögen
kleineralsdaskurzfristigeFremdkapitalseinàWCR<1
DerAnlagendeckungsgrad(langfr.Kapital/AV)wäredennoch>1
d5)FreeCashflow
31.12.X1
±
+
-
-
=
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
CashflowausderInvestitionstätigkeit
Fremdkapitalzinsen
SteuerersparnisausFremdkapitalzinsen
KorrekturumErhöhungderverzinslichenRückstellungen
FreeCashflow
57,9
-67,9
12,4
-3,1
-2,8
-3,5
d6)Cashflow-Umsatzrate
𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤– 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑟𝑎𝑡𝑒 =
𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤𝑎𝑢𝑠𝑑𝑒𝑟𝑙𝑎𝑢𝑓𝑒𝑛𝑑𝑒𝑛𝐺𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑠𝑡ä𝑡𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡
𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑒𝑟𝑙ö𝑠𝑒
X1
CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
: Umsatzerlöse
= Cashflow-Umsatzrate
d6)Entschuldungsdauer
𝐸𝑛𝑡𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔𝑠𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟 =
57,9
998,2
5,8%
𝐸𝑓𝑓𝑒𝑘𝑡𝑖𝑣𝑣𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔
𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤𝑎𝑢𝑠𝑑𝑒𝑟𝑙𝑎𝑢𝑓𝑒𝑛𝑑𝑒𝑛𝐺𝑒𝑠𝑐ℎä𝑓𝑡𝑠𝑡ä𝑡𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡
+
+
=
ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände
WertpapieredesUmlaufvermögens
liquideMittel(Kassa,Bank,udgl.)
monetäresUmlaufvermögen
84,8
9,5
16,3
110,6
Fremdkapital
- monetäresUmlaufvermögen
= Effektivverschuldung
31.12.X1
427,7
-110,6
317,1
Effektivverschuldung
: CashflowausderlaufendenGeschäftstätigkeit
= Entschuldungsdauer(inJahren)
31.12.X1
31.12.X1
317,1
57,9
5,5
34
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e) Erfolgswirtschaftliche Analyse
e1)EBIT,EBITA,EBITDA
Hinweis1:FürdieBerechnungdesEBITgilt,dassesalleAufwändeundErträgebisvordenPunktZinsenundähnliche
Aufwendungenumfasst,also:
8.
SonstigebetrieblicheAufwendungen
a) Steuern
-0,5
-0,6
b) ÜbrigesonstigebetrieblicheAufwendungen
-188,7
-176,2
9.
ZwischensummeausZ.1-8(Betriebsergebnis)
31,9
19,5
10. ErträgeausBeteiligungen
2,0
1,5
11. ErträgeausanderenWertpapieren
0,3
0,4
12. SonstigeZinsenundErträge
0,9
0,8
13. AufwendungenausFinanzanlagenundausWertpapierendesUmlaufvermögens
-1,0
0,0
= EBIT
14. ZinsenundähnlicheAufwendungen
-12,4
-10,2
15. ZwischensummeausZ.10-13(Finanzergebnis)
-10,2
-7,5
16. ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit
21,7
12,0
17. AußerordentlicheErträge
7,3
0,0
Hinweis2:FallsderAufwand,dersichausderZuführungvonPensions-,Abfertigungs-undJubiläumsgeldrückstellungen
ergibtimPersonalaufwandenthaltenist,hatdiesAuswirkungenaufdasEBIT.DieZinsenmüssenfürdieBerechnungder
KennzahleninderPositionZinsenundähnlicheAufwendungenenthaltensein.
+
+
+
Betriebsergebnis
ErträgeausBeteiligungen
ErträgeausanderenWertpapieren
SonstigeZinsenundErträge
AufwendungenausFinanzanlagenundaus
- WertpapierendesUmlaufvermögens
EBIT
X1
31,9
2,0
0,3
0,9
-1,0
34,1
ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit
+ ZinsenundähnlicheAufwendungen
EBIT
+
=
+
=
21,7
12,4
34,1
EBIT
AbschreibungaufdenFirmenwert
EBITA
übrigeAbschreibungen
EBITDA
e2)UmsatzrentabilitätaufBasisBE,EBITundEGT
𝐸𝑟𝑔𝑒𝑏𝑛𝑖𝑠𝑔𝑟öß𝑒
𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡 =
𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑒𝑟𝑙ö𝑠𝑒
Betriebsergebnis
: Umsatzerlöse
= UmsatzrentabilitätaufBasisdesBE
X1
X1
34,1
0,6
34,7
45,6
80,3
X1
31,9
998,2
3,2%
35
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X1
34,1
998,2
3,4%
X1
21,7
998,2
2,2%
EBIT
: Umsatzerlöse
= UmsatzrentabilitätaufBasisdesEBIT
ErgebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit
: Umsatzerlöse
= UmsatzrentabilitätaufBasisdesEGT
e3)EigenkapitalrentabilitätvorundnachSteuern
𝐸𝐺𝑇
𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝑣𝑜𝑟𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 =
∅𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
EGT
: ∅Eigenkapital
= EigenkapitalrentabilitätvorSteuern
𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝑛𝑎𝑐ℎ𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 =
X1
21,7
145,4
14,9%
𝐸𝐺𝑇 − 𝑓𝑖𝑘𝑡𝑖𝑣𝑒𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔𝑠𝑠𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛
∅𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
-
=
:
=
EGT
fiktiveErtragssteuern(25%vomEGT)
EGTnachfiktivenErtragssteuern
∅Eigenkapital
EigenkapitalrentabilitätnachSteuern
e4)GesamtkapitalrentabilitätvorundnachSteuern
𝐸𝐵𝐼𝑇
𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝑣𝑜𝑟𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 =
∅𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
EBIT
: ∅Gesamtkapital
= GesamtkapitalrentabilitätvorSteuern
𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑟𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡𝑛𝑎𝑐ℎ𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛 =
-
=
:
=
EBIT
fiktiveErtragssteuern(25%vomEBIT)
EBITnachfiktivenErtragssteuern
∅Gesamtkapital
GesamtkapitalrentabilitätnachSteuern
X1
21,7
-5,4
16,3
145,4
11,2%
X1
34,1
556,4
6,1%
𝐸𝐵𝐼𝑇 − 𝑓𝑖𝑘𝑡𝑖𝑣𝑒𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔𝑠𝑠𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛
∅𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
X1
34,1
-8,5
25,6
556,4
4,6%
36
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Leverage-Analyse
𝑅𝑂𝐸 = 𝑅𝑂𝐼 + (𝑅𝑂𝐼 − 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑧𝑖𝑛𝑠𝑒𝑛)×
∅𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
∅𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙
Beispiel:
SzenarioA
SzenarioB
SzenarioC
Gesamtkapitalrentabilität(ROI)
8,0%
8,0%
8,0%
Fremdkapitalzinssatz
5,0%
5,0%
9,0%
Fremdkapitalquote
35,0%
60,0%
35,0%
Eigenkapitalquote
65,0%
40,0%
65,0%
Eigenkapitalrentabilität(ROE)
9,6%
12,5%
7,5%
SolangederROIgrößeralsFremdkapitalzinssatzist,steigertzusätzlichesFremdkapitaldenROE.z.B.inSzenarioAundB
kostetdasFremdkapital5%,dasUnternehmenkanndamitjedoch8%Gewinnerwirtschaften.Daherbleiben3%übrig,
welchedasEGTunddamitdenROEerhöhen.EineErhöhungderVerschuldungistdahervorteilhaft(SzenarioB),derROE
steigtdadurch.
AllerdingssteigtbeigrößererVerschuldungauchderRisikoaufschlagunddamitsteigendieFremdkapitalzinsen.Wennder
FremdkapitalzinssatzalsoüberdemROIliegt,kostetdasFremdkapitalmehralsdamiterwirtschaftetwird(SzenarioC).
HierwirdmitdemFremdkapitaleineRenditevon8%erwirtschaftet,dasKapitalkostetdabeiaber9%.Eskommtzueinem
negativenLeverageEffekt.
TheorieHinweis
FragenzurLeverage-AnalysesindsehrbeliebteTheorieFragen!
WennrFK<ROIàROE>ROI.ErhöhungdesFremdkapitalsinnvoll(ROEsteigtweiter)
WennrFK>ROIàROE<ROI.ErhöhungdesFremdkapitalnichtsinnvoll(ROEfälltweiter)
JehöherrFK,destokleineristLeverage-Effekt
e5)ReturnonCapitalEmployed
𝑎𝑑𝑎𝑝𝑡𝑖𝑒𝑟𝑡𝑒𝑠𝐵𝑒𝑡𝑟𝑖𝑒𝑏𝑠𝑒𝑟𝑔𝑒𝑏𝑛𝑖𝑠 − 𝑓𝑖𝑘𝑡𝑖𝑣𝑒𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔𝑠𝑠𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛
𝑅𝑒𝑡𝑢𝑟𝑛𝑜𝑛𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝐸𝑚𝑝𝑙𝑜𝑦𝑒𝑑(𝑅𝑂𝐶𝐸) =
∅𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝐸𝑚𝑝𝑙𝑜𝑦𝑒𝑑
∅Eigenkapital
+ ∅verzinslichesFremdkapital
= ∅investiertesKapital
- ∅verzinslichesbzw.nichtunmittelbarimLeistungsprozesseingesetztesVermögen
= ∅CapitalEmployed
H INWEISEZUMROCE
P OSITION NichtbetriebsnotwendigeAktiva
Nichtbetriebsnotwendige,im
Betriebsergebnisenthaltene
AufwändeoderErträge
•
•
•
•
Wertpapiere(desAnlage-undUmlaufvermögens)
geleisteteAnzahlungen
AnlageninBau
strittig,sieheAngabe:
o Kassa-,Bankbestände
o Beteiligungen
•
•
Zinsen,wennimPersonalauswandenthalten(werdenaddiert)
z.B. Erträge aus Verpachtung nicht betriebsnotwendiger Grundstücke
(werdensubtrahiert)
Alleweiteren:sieheAngabe!
•
Eventuellbetriebsnotwendige ,im
•
Betriebsergebnisnichtenthaltene
AufwändeoderErträge
Beteiligungserträge: Wenn betriebsnotwendig, werden diese zum
Betriebsergebnisaddiert
37
AMC 3 | JAHRESABSCHLUSSANALYSE AUS EXTERNER SICHT – KENNZAHLEN
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Beispiel:
EssindfürdasinunseremBeispielbetrachteteUnternehmenfolgendezusätzlicheAngabenbekannt:
•
•
DieBeteiligungenwerdenalsbetriebsnotwendigeingestuft.
Kassenbestand,SchecksundGuthabenbeiKreditinstituten
werdenalsnichtbetriebsnotwendigeingestuft.
adaptiertesBetriebsergebnis:
Betriebsergebnis
+ ErträgeausBeteiligungen
= adaptiertesBetriebsergebnis
31,9
2,0
33,9
∅Eigenkapital:
Eigenkapital
∅Eigenkapital
∅verzinslichesFremdkapital:
+
+
+
=
X1
RückstellungenfürAbfertigungen
RückstellungenfürPensionen
RückstellungenfürJubiläumsgelder
VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten
verzinslichesFremdkapital
∅verzinslichesFremdkapital
X1
X0
146,4
145,4
144,4
X1
X0
41,2
4,5
4,1
245,3
295,1
281,1
39,0
4,2
3,8
220,0
267,0
∅verzinslichesbzw.nichtunmittelbarimLeistungsprozesseingesetztesVermögen:
X1
+
+
+
+
+
=
GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau
Beteiligungen
WertpapieredesAnlagevermögens
GeleisteteAnzahlungen(Vorräte)
WertpapieredesUmlaufvermögens
Kassenbestand,SchecksundGuthabenbei
Kreditinstituten
verzinslichesbzw.nichtunmittelbarim
LeistungsprozesseingesetztesVermögen
∅verzinslichesbzw.nichtunmittelbarim
LeistungsprozesseingesetztesVermögen
X0
13,3
6,9
0,3
9,5
13,2
6,2
1,4
4,5
16,3
10,0
46,3
35,3
40,8
+
=
-
=
∅Eigenkapital
∅verzinslichesFremdkapital
∅investiertesKapital
∅verzinslichesbzw.nichtunmittelbarim
LeistungsprozesseingesetztesVermögen
∅CapitalEmployed
𝑅𝑒𝑡𝑢𝑟𝑛𝑜𝑛𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝐸𝑚𝑝𝑙𝑜𝑦𝑒𝑑 𝑅𝑂𝐶𝐸 =
145,4
281,1
426,5
-40,8
385,7
33,9×(1 − 0,25)
= 𝟔, 𝟓𝟗%
385,7
38
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Teil 3
Unternehmenswertermittlung
Theorem von Preinreich/Lücke
DasTheoremvonPreinreich/Lückebesagt,dassderBarwertderZahlungsströmedemBarwertderResidualgewinne
entspricht.Residualgewinnesinddie(buchhalterischermittelten)GewinneabzüglichderKapitalkostendes
Unternehmens.
B EGRIFFEZUMT HEOREMVONL ÜCKE
G RÖßE
H INWEIS
DerZahlungsüberschusssinddiegesamtenEinzahlungenminusdengesamtenAuszahlungen
Kapitalwertder
einesJahres(=ZMÜbzw.Cashflow).
Zahlungsüberschüsse
GebundenesKapital
KostenderKapitalbindung
Residualgewinn
Erfüllungdes
Kongruenzprinzips
DurchabzinsenderZahlungsüberschüssemehrererJahreerhältmanderenBarwert(=Wert
zumjetzigenZeitpunkt).DerBarwertvonZahlungsüberschüssenwirddabeiüblicherweiseals
Kapitalwertbezeichnet.
UntergebundenemKapitalwirddasnotwendigeEigenkapital(füreineInvestition,ein
Unternehmen)verstanden.ManberechnetesausderSummedes(gebundenen)Vermögens
minusderSummedesEigenkapitalsamBilanzstichtag.
FürdasgebundeneKapitalisteingegebenerZinssatzanzuwenden.KapitalbindungxZinssatz=
KostenderKapitalbindung
DerResidualgewinnistderGewinneinesJahresminusdenKostenderKapitalbindungdes
Jahres.AusgangspunktistdabeiimmerdasgebundeneKapitalamBeginndesJahres.
VoraussetzungfürdieGültigkeitdesTheoremsvonPreinreich/LückeistdieErfüllungdes
Kongruenzprinzips:DieSummederEin-undAuszahlungenmussüberdieTotalperiode
(LaufzeiteinesInvestitionsprojekt,BestandeinesUnternehmens)derSummederErträge
undAufwendungenentsprechen.
EsdürfendaherinsbesonderekeineUmwertungenvonVermögensgegenständen
vorgenommenwerden!
Beispiel:
ZueinemInvestitionsprojektsindfolgendeDatenbekannt:
EineProduktionsmaschinewirdinX0um100.000EURgekauft.AbX1wirddamitüber4JahrehinwegeinProdukterzeugt.
DieUmsatzerlösebetragendabeijedesJahr(X1-X4)50.000EUR,dieanfallendenKosten(allezahlungswirksam)fürMaterial
undPersonalbetragenjedesJahr(X1-X4)20.000EUR.DerKalkulationszinssatzbeträgt5%.
GefragtistdieZahlungsreihe,dieGewinnreihe,dieKapitalbindung(X0-X4),dieKostenderKapitalbindungunddie
Residualgewinnreihe.
Zahlungsreihe:
X0
X1
X2
X3
X4
CFausderlaufendenGeschäftstätigkeit 30.000,00
30.000,00
30.000,00
30.000,00
CFausderInvestitionstätigkeit
-100.000,00 CFausderFinanzierungstätigkeit
Cashflow=ZMÜ
-100.000,00
30.000,00
30.000,00
30.000,00
30.000,00
^-1
^-2
^-3
^-4
x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 Barwert
-100.000,00
28.571,43
27.210,88
25.915,13
24.681,07
SummeBarwerte(=Kapitalwert)
6.378,52 39
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Gewinnreihe:
X0
X1
X2
X3
X4
Umsatz
50.000,00
50.000,00
50.000,00
50.000,00
-variableKosten
-20.000,00 -20.000,00 -20.000,00 -20.000,00
=DB
30.000,00
30.000,00
30.000,00
30.000,00
-Abschreibung
-25.000,00 -25.000,00 -25.000,00 -25.000,00
=Gewinn
5.000,00
5.000,00
5.000,00
5.000,00
^-1
^-2
^-3
^-4
x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 0,9524
0,9070
0,8638
0,8227
Barwert
4.761,90
4.535,15
4.319,19
4.113,51
BarwertederGewinnreihe
17.729,75 Kapitalbindung(benötigtesEigenkapital)
X0
X1
X2
X3
X4
Kapitalbindung
100.000,00
75.000,00
50.000,00
25.000,00
0,00
x0,05
x0,05
x0,05
x0,05
KostenderKapitalbindung
Hinweis:
•
•
5.000,00
3.750,00
2.500,00
1.250,00
DieJahre(X1,X2,…)beziehensichimmeraufdasEndedesJahres.
DieKostenderKapitalbindungwerdenimmeraufBasisdesgebundenenKapitalsamBeginndesJahres(=Endedes
Vorjahres)berechnet.Z.B.KostenderKBinX1=KBX0xi=100.000x0,05
DieÜberlegunglautet:WiesiehtdieBilanzaus.Kapitalbindung=SummeVermögen–SummeFremdkapital
•
Residualgewinnreihe
Gewinn
-KostenderKB
=Residualgewinn
Barwert
BarwertederResidualgewinnreihe
X0
X1
5000,00
-5.000,00
0,00
0,00
6.378,52 X2
5000,00
-3.750,00
1.250,00
0,9524
0,00
X3
5000,00
-2.500,00
2.500,00
0,9070
1.133,79
X4
5000,00
-1.250,00
3.750,00
0,8638
2.159,59
0,8227
3.085,13
Ergebnis:
DasTheoremvonLücketrifftzu:DieabgezinstenCashflowsentsprechendenabgezinstenResidualgewinnen.Würdeman
lediglichdieGewinneabzinsen,kämemanjedochzueinemanderenundfalschenErgebnis!
40
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Beispiel 3: Theorem von Lücke
Die Green Power AG produziert Generatoren für Windkraftanlagen. Sie erwirbt hierzu Ende 20X0 eine neue
Fertigungsmaschine.DieAnschaffungskostenbetragenTEUR12.000.DieBezahlungerfolgtzu70%beiderLieferung;30%
werdenderGreenPowerAGbis20X2zinsfreigestundet.DieNutzungsdauerderMaschinebeträgt3Jahre;siegehtAnfang
20X1inBetrieb,derWertamEndederNutzungsdaueristnull.ZuranteiligenFinanzierungderMaschinewirdEnde20X0ein
mit5%p.a.verzinstesendfälligesDarleheninHöhevonTEUR7.000aufgenommen.DerKreditläuftüber3Jahre,dieZinsen
sindjährlich,jeweilsamJahresendefällig(erstmalsEnde20X1).DerAbrissderMaschinekostetin20X3insgesamtTEUR
300.FürdieAbrisskostenwirddurchdieBildungeinerAbbruchkostenrückstellungverteiltüberdie3-jährigeNutzungsdauer
derMaschinevorgesorgt.
MitderFertigungsmaschinewerdenindenJahren20X1bis20X3jeweils2.000Generatorenproduziert.DieAbsatzmengen
betragen in den Jahren 20X1 und 20X2 jeweils 1.800 Stück, im Jahr 20X3 werden 2.400 Stk. abgesetzt. Der Erlös pro
GeneratorbeträgtTEUR7.DieKundenbezahlendiegeliefertenGeneratorenjeweilszu80%imJahrderLieferungundzu
20%imJahrdanach.
Der entstehende Lagerbestand wird zu variablen Herstell(ungs)kosten bewertet. Die Summe der variablen
Herstellungskosten(MaterialeinzelkostenundvariablePersonalkosten)beträgtTEUR8.000proJahr.DieseAufwendungen
sindsofortzahlungswirksam.
Die Ein- und Auszahlungen erfolgen jeweils am Jahresende. Ertragsteuern sind nicht zu berücksichtigen. Es ist keine
Umsatzsteuer zu berücksichtigen. Der Kalkulationszinssatz beträgt 7 % p.a. Die Ergebnisse sind kaufmännisch auf ganze
TEURzurunden.
ZeigedieGültigkeitdesTheoremsvonLücke!
Lösung:
Zahlungsreihe
20X0
20X1
20X2
20X3
20X4
UmsatzeinzahlungenHeuer
10.080
10.080
13.440
UmsatzeinzahlungenVorjahr
2.520
2.520
3.360
-Zinsen
-350
-350
-350
-Material&Personal
-8.000
-8.000
-8.000
-Abrisskosten
-300
CFa.d.lfd.Geschäftstätigkeit
0
1.730
4.250
7.310
3.360
CFInvestitionstätigkeit=Maschine
-8.400
-3.600
CFa.d.Finanzierungstätigkeit=Darlehen
7.000
-7.000
CF
-1.400
1.730
650
310
3.360
^-1
^-2
^-3
^-4
x1
x1,07 x1,07 x1,07 x1,07 -1.400,00
1.616,82
567,74
253,05
2.563,33
Kapitalwert
3.601
Gewinnreihe
20X0
20X1
20X2
20X3
20X4
Umsatzerlöse
12.600
12.600
16.800
1)
±Bestandsveränderungen 800
800
-1.600
-Material/Personal
-8.000
-8.000
-8.000
-Abschreibungen
-4.000
-4.000
-4.000
-ZuweisungzurAbrisskostenrückstellung
-100
-100
-100
-Zinsen
-350
-350
-350
Gewinn
0
950
950
2.750
0
41
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Kapitalbindung
Maschine
Forderungen
Lagerbestand
-Abrisskostenrückstellung
-Darlehen
-VerbindlichkeitfürMaschine
Kapitalbindung
KostenderKapitalbindung
Residualgewinnreihe
Gewinne
-KostenderKapitalbindung
Residualgewinne
BarwertderResidualgewinne
20X0
12.000
-7.000
-3.600
1.400
20X0
0
0
x1,00
0,00
3.601
20X1
8.000
2.520
800
-100
-7.000
-3.600
620
98,00
20X1
950
-98
852
^-1
x1,07 796,26
20X2
4.000
2.520
1.600
-200
-7.000
920
43,40
20X2
950
-43
907
^-2
x1,07 791,86
20X3
0
3.360
0
3.360
64,40
20X3
2.750
-64
2.686
^-3
x1,07 2.192,25
20X4
0
235,20
20X4
0
-235
-235
^-4
x1,07 -179,43
1)
DieBestandsveränderungenwerdenzuvariablenHerstellkostenbewertet.Diegesamtenvar.HKbetragen8.000TEUR
füreineProduktionsmengevon2.000Stk.,proStückalso8.000/2.000=4TEUR/Stk..
Weighted Average Cost of Capital – WACC
EinewichtigeGrößefürdieErmittlungdesUnternehmenswertssinddiegewichtetenKapitalkosten,WeightedAverageCost
of Capital (WACC) des Unternehmens. Sie setzen sich aus den Kosten des Eigenkapitals (=der Renditeforderung der
Eigenkapitalgeber)unddenKostendesFremdkapitals(=ZinssatzfürdasFremdkapital)zusammen.
𝐸𝐾 –
𝐹𝐾 –
𝑊𝐴𝐶𝐶 = 𝑟”• ×
+
1
−
𝑠
×𝑟
×
8•
𝐺𝐾–
𝐺𝐾–
𝑟”• … 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒𝑓𝑜𝑟𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔𝑑𝑒𝑟𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑔𝑒𝑏𝑒𝑟, 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑘𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛𝑠𝑎𝑡𝑧
𝑟8• … 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒𝑓𝑜𝑟𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔𝑑𝑒𝑟𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑔𝑒𝑏𝑒𝑟, 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑘𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛𝑠𝑎𝑡𝑧
𝑠 … 𝐺𝑟𝑒𝑛𝑧– 𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔𝑠𝑠𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑠𝑎𝑡𝑧
𝐸𝐾 – … 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑠
𝐹𝐾 – … 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑠
𝐺𝐾 – … 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑠
Ermittlung des Eigenkapitalkostensatzes nach dem Capital Asset Pricing Model (CAPM)
𝑟”• = 𝑅˜ + 𝛽× 𝐸 𝑅š − 𝑅˜ ßbeliebteTheoriefrage
𝑅˜ … 𝑟𝑖𝑠𝑖𝑘𝑜𝑙𝑜𝑠𝑒𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒(𝑧. 𝐵. 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒𝑑𝑒𝑢𝑡𝑠𝑐ℎ𝑒𝑟𝑆𝑡𝑎𝑎𝑡𝑠𝑎𝑛𝑙𝑒𝑖ℎ𝑒𝑛)
𝑅š … 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑟𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒(𝑧. 𝐵. 𝑑𝑢𝑟𝑐ℎ𝑠𝑐ℎ𝑛𝑖𝑡𝑡𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒𝑎𝑚𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑚𝑎𝑟𝑘𝑡)
𝛽 … 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑚𝑎𝑟𝑘𝑡– 𝐵𝑒𝑡𝑎
𝛽 < 1
DasRisikodesbetrachtetenUnternehmensistkleineralsdasMarktrisiko.
𝛽 > 1
DasRisikodesbetrachtetenUnternehmensistgrößeralsdasMarktrisiko.
•
•
DasCAPMermitteltdieRenditeerwartungdesInvestorsinAbhängigkeitvomRisikoderAnlage.
Gesamtrisiko=unsystematischesRisikoundsystematischesRisiko
o UnsystematischeRisiko(=unternehmensspezifischeRisiko):KanndurchDiversifikationeliminiertwerden.
EswirdnichtdurchdenKapitalmarktabgegolten.ßbeliebteTheoriefrage
o SystematischesRisiko(nicht-diversifizierbaresRisiko):KanndurchDiversifikationnichteliminiertwerden.
EswirddurchdenKapitalmarktabgegolten.ßbeliebteTheoriefrage
42
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Beispiel 4: WACC
DieSMAUGAGmöchteihrenWACCermitteln.DerrisikoloseZinssatzbeträgt1,5%,dieerwarteteMarktrenditebeträgt5%.
Derβ-FaktordesverschuldetenUnternehmensbeträgt1,2.DieKostenfürdasFremdkapitalbetragendurchschnittlich4,5%.
DerKörperschaftssteuersatzbeträgt25%.DerVerschuldungsgradbeträgt150%.
WiehochistderWACC?
Lösung:
𝑟”• = 𝑅˜ + 𝛽× 𝐸 𝑅š − 𝑅˜ = 1,5 + 1,2× 5 − 1,5 = 5,7
ErmittlungderEigen-undFremdkapitalanteile:
𝐹𝐾
150 3
𝑉𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑙𝑑𝑢𝑛𝑔𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 =
= 150% =
= 𝐸𝐾
100 2
𝐺𝐾 = 𝐸𝐾 + 𝐹𝐾 = 2 + 3 = 5
𝐸𝐾 –
𝐹𝐾 –
2
3
𝑊𝐴𝐶𝐶 = 𝑟”• ×
+
1
−
𝑠
×𝑟
×
= 5,7%× + 1 − 0,25 ×4,5%× = 4,305% ≈ 4,3%
8•
–
–
𝐺𝐾
𝐺𝐾
5
5
Unternehmenswert
Shareholder Value Ansatz
Gesamtunternehmenswert:
DerShareholderValueAnsatzgehtdavonaus,dassderUnternehmenswertdemBarwertderzukünftigenFreeCashflows
zzgl.demWertdesnichtbetriebsnotwendigenVermögenentspricht.
ž
𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑢𝑛𝑡𝑒𝑟𝑛𝑒ℎ𝑚𝑒𝑛𝑠𝑤𝑒𝑟𝑡 =
KŸ
𝐹𝐶𝐹K
𝑅𝑉ž
+
+ 𝑊𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡𝑏𝑒𝑡𝑟𝑖𝑒𝑏𝑠𝑛𝑜𝑡𝑤𝑒𝑛𝑑𝑖𝑔𝑒𝑛𝑉𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛𝑠
K
(1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)
(1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)ž
𝐹𝐶𝐹K … 𝐹𝑟𝑒𝑒𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤𝑖𝑚𝐽𝑎ℎ𝑟𝑡
𝑅𝑉ž … 𝐵𝑎𝑟𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑟𝑒𝑤𝑖𝑔𝑒𝑛𝑅𝑒𝑛𝑡𝑒𝑖𝑚𝐽𝑎ℎ𝑟𝑇 =
𝑒𝑤𝑖𝑔𝑒𝑟𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤
𝑊𝐴𝐶𝐶
Shareholder Value:
DerShareholderValueergibtsichanschließenddurchAbzugdesMarktwertsdesFremdkapitals(=derSchuldendes
Unternehmens).
𝑆ℎ𝑎𝑟𝑒ℎ𝑜𝑙𝑑𝑒𝑟𝑉𝑎𝑙𝑢𝑒 = 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑢𝑛𝑡𝑒𝑟𝑛𝑒ℎ𝑚𝑒𝑛𝑠𝑤𝑒𝑟𝑡 − 𝑀𝑎𝑟𝑘𝑡𝑤𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑠
Shareholder Value Added:
DerShareholderValueAddedergibtsichdurchdiedurcheineEntscheidungbedingteÄnderungdesShareholderValues.
𝑆ℎ𝑎𝑟𝑒ℎ𝑜𝑙𝑑𝑒𝑟𝑉𝑎𝑙𝑢𝑒𝐴𝑑𝑑𝑒𝑑 = 𝑁𝑒𝑢𝑒𝑟𝑆𝑉 − 𝑈𝑟𝑠𝑝𝑟ü𝑛𝑔𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒𝑟𝑆𝑉 43
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Vereinfachte Ermittlung des Free Cashflows nach Rappaport:
• 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠(𝑛𝑎𝑐ℎ𝑆𝑡𝑒𝑢𝑒𝑟𝑛) = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧×𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒×(1 − 𝑠)
• 𝐽𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑢𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧 = 𝑉𝑜𝑟𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑢𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧× 1 + 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠𝑡𝑢𝑢𝑚𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒 • 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠 = 𝑉𝑜𝑟𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑢𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧×𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠𝑡𝑢𝑚𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒
• 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠×𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒𝑖𝑛𝑠𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑈𝑉
• 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠×𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒𝑖𝑛𝑠𝐴𝑉
• 𝐹𝑟𝑒𝑒𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤 𝐹𝐶𝐹 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑛. 𝑆𝑡. −𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑠𝐴𝑉 − 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑠𝑈𝑉
Beispiel:
UmsatzX0:80.000EUR
Umsatzüberschussrate:16%
Umsatzwachstumsrate:20%
NettoinvestitionsrateinsUV:24%
NettoinvestitionsrateinsAV:12%
Ertragssteuersatz:25%
WiehochistderFCFinX1?
Lösung:
𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑖𝑛𝑋1 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑖𝑛𝑋0× 1 + 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠𝑡𝑢𝑢𝑚𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒 = 80.000×1,2 = 96.000
𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑛. 𝑆𝑡. = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧×𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒× 1 − 𝑠 = 96.000×0,16× 1 − 0,25 = 11.520
𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠 = 𝑉𝑜𝑟𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑢𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧×𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠𝑡𝑢𝑚𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒 = 80.000×0,2 = 16.000
𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠×𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒𝑖𝑛𝑠𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑈𝑉
= 16.000×0,24 = 3.840
𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑧𝑢𝑤𝑎𝑐ℎ𝑠×𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑟𝑎𝑡𝑒𝑖𝑛𝑠𝐴𝑉 = 16.000×0,12
= 1.920
𝐹𝑟𝑒𝑒𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤 𝐹𝐶𝐹 𝑖𝑛𝑋1 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧ü𝑏𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑢𝑠𝑠𝑛. 𝑆𝑡. −𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑠𝐴𝑉 − 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛𝑖𝑛𝑠𝑈𝑉
= 11.520 − 1.920 − 3.840 = 5.760
44
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Beispiel 5: Shareholder Value
DieGreedy-JackAGmöchteihrenShareholderValueermitteln.FolgendeDatensindbekannt:
UmsatzX0(inTEUR):
50.000
Umsatzüberschussrate:
12%
Umsatzwachstumsrate:
10%
NettoinvestitionsrateinsUV:
22%
NettoinvestitionsrateinsAV:
14%
Ertragssteuersatz:
25%
WACC:
5%
Wertdesnichtbetriebsnotwendigen
Vermögens(inTEUR):
4.000
MarktwertdesFremdkapitals(inTEUR): 12.000
DerDetailplanungszeitraumreichtbiszumJahrX4.AbdemJahrX5wirdvoneinemewigenkonstantenFreeCashflowin
HöhedesUmsatzüberschussesdesJahresX4ausgegangen.
a) WiehochistderGesamtunternehmenswertundderShareholderValueam1.1.20X1?
Hinweis:ZwischenergebnissesindaufeineNachkommastellezurunden.
Lösung:
X0
X1
X2
X3
X4 X5→∞
Umsatzerlöse
50.000,0 55.000,0 60.500,0 66.550,0 73.205,0 80.525,5
Umsatzzuwachs
5.000,0
5.500,0
6.050,0
6.655,0 Umsatzüberschuss(nachSteuer)
4.950,0
5.445,0
5.989,5
6.588,5
6.588,5
NettoinvestitioneninsUV
-1.100,0 -1.210,0 -1.331,0 -1.464,1 NettoinvestitioneninsAV
-700,0
-770,0
-847,0
-931,7 FreeCashflow(FCF)
3.150,0
3.465,0
3.811,5
4.192,7
6.588,5
÷0,05=
BarwertderewigenRente(RV)
131.770,0
-1
-2
-3
-4
-4
Abzinsungsfaktoren
x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 SummeabgezinsterFCF:
121.292,2 +Wertdesnichtbetriebsnotwendigen
Vermögens:
4.000,0 125.292,
=Gesamtunternehmenswert:
2 -MarktwertdesFremdkapitals:
-12.000,0 113.292,
=ShareholderValue
2 45
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b) Durch eine Investition in eine neuartige Produktionstechnologie könnte in den Jahren X1 und X2 eine
Umsatzüberschussrate i.H.v. 16 % erzielt werden. Allerdings wäre dann auch die Nettoinvestitionsrate ins AV in
diesenbeidenJahren17%.AbX3entsprechendieWertederbisherigenPlanung.
X0
X1
X2
X3
X4 X5→∞
Umsatzerlöse
50.000,0 55.000,0 60.500,0 66.550,0 73.205,0 80.525,5
Umsatzzuwachs
5.000,0
5.500,0
6.050,0
6.655,0
0,0
Umsatzüberschuss(nachSteuer)
6.600,0
7.260,0
5.989,5
6.588,5
6.588,5
NettoinvestitioneninsUV
-1.100,0 -1.210,0 -1.331,0 -1.464,1
0,0
NettoinvestitioneninsAV
-850,0
-935,0
-847,0
-931,7
0,0
FreeCashflow(FCF)
4.650,0
5.115,0
3.811,5
4.192,7
6.588,5
÷0,05=
BarwertderewigenRente(RV)
131.770,0
-1
-2
-3
-4
-4
Abzinsungsfaktoren
x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 x1,05 SummeabgezinsterCashflows
124.217,4 +Wertdesnichtbetriebsnotwendigen
Vermögens:
4.000,0 =Gesamtunternehmenswert:
128.217,4 -MarktwertdesFremdkapitals:
-12.000,0 =ShareholderValue
116.217,4 NeuerShareholderValue
116.217,4 -AlterShareholderValue
-113.292,2 =ShareholderValueAdded
2.925,2 Exkurs: Shareholder Value zur Unternehmenssteuerung? 1
Der Einsatz des Shareholder-Value-Konzepts zur Unternehmenssteuerung soll dazu führen, dass unternehmerische
EntscheidungenausschließlichamNutzenfürdieAktionäreausgerichtetwerden.NurEntscheidungen,welcheeinenAnstieg
desShareholderValuesverursachensinddahererstrebenswert.EinerdererstenVertreterdiesesSteuerungskonzeptswar
JackWelch,welchervon1981bis2001alsCEOvonGeneralElectrictätigwar.
Zur Maximierung des Shareholder Values können Maßnahmen wie Jobkürzungen, eine Reduktion der Gehälter für
Mitarbeiter, günstigere Konditionen im Einkauf, Reduktion des Forschungs- und Entwicklungsaufwands udgl. eingesetzt
werden.DieseMaßnahmenführenkurzfristigzuhöherenGewinnen,waswiederumdieShareholdereinehöhereDividende
fordernlässt.DamitfehltdemUnternehmenauchdieLiquiditätfürInvestitionenunduminKrisenzeitenübergenügend
(Kapital-)Reservenzuverfügen.(SohätteetwaGeneralMotorsohnedervorangegangenenexzessivenDividendenpolitikim
Jahr2009keine35Mrd.USDvomStaatbenötigt,umeinenKonkursabzuwenden).
Dazukommt,dassShareholdermitunterdiegeringstenVerbindungenmitdemUnternehmenselbsthaben.Siekönnenihre
Aktien einfach verkaufen. Mitarbeiter, Lieferanten und andere Stakeholder hingegen sind wesentlich stärker an ein
UnternehmengebundenundandessenlangfristigenErfolginteressiert.
EineUnternehmenssteuerungaufBasisdesShareholderValueistsomitlangfristigsowohlfürdasUnternehmenalsauchfür
dieWirtschaftundGesellschaftalsGanzesnachteilig.JackWelchbezeichnetedieIdeederUnternehmenssteuerunganhand
2
desShareholderValuePrinzipsübrigensvieleJahrespäterals“thedumbestideaintheworld”. 1
2
sieheChang,Ha-Joon(2010)23ThingsTheyDon’tTellYouAboutCapitalism.PenguinGroup:London.
http://www.ft.com/intl/cms/s/0/294ff1f2-0f27-11de-ba10-0000779fd2ac.html#axzz3PBa5HsWo
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Economic Value Ansatz
WirbenötigenfolgendeGrößen:
•
•
•
•
•
NetOperatingProfitafterTax(NOPAT):BereinigteroperativerGewinnnachSteuern
NetOperatingAssets(NOA):DasinvestierteKapital
WACC:sieheoben
EconomicValueAdded(EVA):DerResidualgewinneinesJahres(NOPAT–NOAxWACC)
MarketValueAdded(MVA):BarwertderzukünftigenEVA
Net Operating Profit After Tax – NOPAT
DurchbereinigendesGewinns(genauer:desBetriebsergebnisses)wollenwirden„bereinigteroperativerGewinnnach
Steuern“,NOPAT,ermitteln.DieBereinigungen(=Conversions)werdenin4Kategorieneingeteilt:
•
•
•
•
OperatingConversions:BereinigennachdemKriteriumderBetriebsnotwendigkeit
FundingConversions:AnpassungvonAufwendungenausverstecktemVermögen
ShareholderConversions:AnpassungvonAufwendungenmitInvestitionscharakter
TaxConversions:SteuereffektderanderenConversions
Hinweise
BerechnungdesNOPAT
AusgangspunktistdasBetriebsergebnisminusfiktiver
Ertragssteuern
Betriebsergebnis
-fiktiveErtragssteuern
BetriebsergebnisnachfiktiveErtragssteuern
OperatingConversions:BereinigennachdemKriteriumder
Betriebsnotwendigkeit
Nichtbetriebsnotwendig:
•
•
•
•
•
SonstigebetrieblicheErträge
ZinserträgeundZinsaufwendungen
ZinsanteilbeiRückstellungen
AbschreibungenaufnichtbetriebsnotwendigesVermögen
Beteiligungserträge(außerandersangegeben)
FundingConversions:AnpassungvonAufwendungenaus
verstecktemVermögen.
NeutralisierenvonimBetriebsergebnisenthaltenen,nichtbetrieblichbedingten
Aufwänden(+)oderErträgen(-)
EinrechnungvonnichtimBetriebsergebnisenthaltenen,betrieblichbedingten
Aufwänden(-)oderErträgen(+)
=±OperatingConversions
Vermögensollsodargestelltsein,alsobesimEigentumwäre. daherwirdz.B.eineLeasingratedurcheineentsprechende
Abschreibungersetzt
NeutralisierenvonimBetriebsergebnisenthaltenenMiet-und
Leasingaufwänden(+)
Eintrageneinerentsprechenden(fiktiven)AbschreibungdesMiet-oder
Leasinggegenstands(-)
=±FundingConversions
ShareholderConversions:AnpassungvonAufwendungen,
welchealslaufenderAufwandineinerPeriodeerfasstsind,
abereigentlichInvestitionscharakterbesitzen.
NeutralisierenvonF&E-Aufwand(+)
Verbuchender(fiktiven)AbschreibungdesF&E-Aufwands(-)
FolgendePositionen:
• Forschungs-undEntwicklungsaufwendungen
• Marketingaufwendungen
• Mitarbeiterschulungsaufwendungen
NeutralisierenvonMarketing-Aufwand(+)
Verbuchender(fiktiven)AbschreibungdesMarketing-Aufwands(-)
NeutralisierenvonMA-schulungs-Aufwand(+)
Verbuchender(fiktiven)AbschreibungdesMA-schulungs-Aufwand(-)
=±ShareholderConversions
TaxConversions:SteuereffektderanderenConversions
Summeder(Operating,Funding&ShareholderConversions)xErtragssteuersatz
WennSummederConversionsnegativàTaxConversion+
WennSummederConversionspositivàTaxConversion-
=±TaxConversions
=NOPAT
47
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Net Operating Assets – NOA
DurchbereinigenderBilanzsummewollenwirdasinvestierte,betriebsnotwendigeKapitalermitteln.DieBereinigungen
(=Conversions)werdenindiegleichen4KategorienwiebeimNOPATeingeteilt:
•
•
•
•
OperatingConversions:BereinigennachdemKriteriumderBetriebsnotwendigkeit,Aktiva
Funding Conversions: Neutralisieren von nicht verzinslichem Fremdkapital (Passiva), Aktivierung von Wert des
verstecktenVermögens
ShareholderConversions:AktivierungvonAufwendungenmitInvestitionscharakterführtzuerhöhtemVermögen
TaxConversions:BerücksichtigunglatenterSteuern(kommtnichtzurPrüfung)
Hinweise
BerechnungdesNOA
AusgangspunktistdieBilanzsumme
Bilanzsumme
OperatingConversions:BereinigennachdemKriterium
derBetriebsnotwendigkeit,Aktivseite
AbziehenvonnichtbetriebsnotwendigemVermögen(-)
=-OperatingConversions
Nichtbetriebsnotwendig:
•
•
•
•
•
•
GeleisteteAnzahlungen
AnlageninBau
Wertpapier(desAV&UV)
Beteiligungen(sieheAngabe)
Kassa/Bank(sieheAngabe)
anderes,nichtbetriebsnotwendigesVermögen
(sieheAngabe),z.B.vermietetesGebäude,
ungenutztesGrundstück,usw.
FundingConversions:AnpassungvonAufwendungen ausverstecktemVermögen.
• NeutralisierenvonnichtverzinslichemFremdkapital
(Passiva)
• Vermögensollsodargestelltsein,alsobesim
Eigentumwäre.DaherderBuchwerteines
LeasingobjektszurBilanzsummeaddiert.
ReduktionumdieSummedesnichtverzinslichenFremdkapitals(-)
ErhöhungderBilanzsummeumden(fiktiven)BuchwertderMiet-und
Leasingobjekte(+)
=±FundingConversions
ShareholderConversions:Berücksichtigungdes
höherenVermögensaufgrundaktivierterF&E,
MarketingoderMA-Schulungsaufwände.
ErhöhungderBilanzsummeumden(fiktiven)Buchwertderaktivierten
F&E,MarketingoderMA-Schulungsaufwände
=±ShareholderConversions
TaxConversions:Eliminationbestehenderaktiver
latenterSteuern(nichtprüfungsrelevant)
=±TaxConversions
=NOA
Economic Value Added – EVA
DerEconomicValueAdded(EVA)istderResidualgewinneinesJahres.EsgibtzweiMöglichkeitenderBerechnung:
CapitalChargeMethode:
𝐸𝑉𝐴K = 𝑁𝑂𝑃𝐴𝑇K − 𝑊𝐴𝐶𝐶×𝑁𝑂𝐴K£ Value-Spread-Methode:
𝑁𝑂𝑃𝐴𝑇K
𝑅𝑂𝐼𝐶K = 𝑅𝑒𝑡𝑢𝑟𝑛𝑜𝑛𝐼𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑒𝑑𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 =
𝑁𝑂𝐴K£
𝐸𝑉𝐴K = (𝑅𝑂𝐼𝐶K − 𝑊𝐴𝐶𝐶)×𝑁𝑂𝐴K£ Hinweis:TheoremvonLücke:Residualgewinn=Gewinn–GebundenesKapitalxZinssatz
48
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Gesamtunternehmenswert auf Basis des EVA
DerGesamtunternehmenswertergibtsichauszweiKomponenten:
•
•
NOAzumZeitpunktt-1
MarketValueAdded(MVA)zumZeitpunktt:SummeallerabgezinstenEVA
ž
𝑀𝑉𝐴K =
KŸ
𝐸𝑉𝐴K
𝑅𝑉ž
+
K
(1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)
(1 + 𝑊𝐴𝐶𝐶)ž
𝑮𝒆𝒔𝒂𝒎𝒕𝒖𝒏𝒕𝒆𝒓𝒏𝒆𝒉𝒎𝒆𝒏𝒔𝒘𝒆𝒓𝒕 = 𝑵𝑶𝑨𝒕£𝟏 + 𝑴𝑽𝑨𝒕 Beispiel 6: Economic Value Added
EssindfolgendezusätzlicheDatenzumUnternehmensausBeispiel2bekannt:
Inden„ÜbrigensonstigenbetrieblichenErträgen“istderMietertragausderVermietungeinesnichtbetriebsnotwendigen
Gebäudesenthalten.DieserbeträgtimJahrX11,2Mio.EUR(imJahrX01,1Mio.EUR).DieAbschreibungfürdieseGebäude
beträgtinX1undX0jeweils0,7Mio.EUR.DerBuchwertdesGebäudesbeträgtimJahrX1(X0)17,5(18,2)Mio.EUR.
Alle anderen sonstigen betrieblichen Erträge gelten als betriebsnotwendig. Die Beteiligung gilt ebenso als
betriebsnotwendig.DieKassa-undBankguthabensindalsnichtbetriebsnotwendigeinzustufen.
SeitAnfangX0wirdderfirmeninterneFuhrparkausschließlichgeleast.DiejährlicheLeasingratedafürbeträgt2,4Mio.EUR
inX1undistindenübrigensonstigenbetrieblichenAufwendungenenthalten.DerNeuwertdesFuhrparkswäre18Mio.
EUR,dieNutzungsdauerwürde6Jahrebetragen.
ImJahrX-1wurdenmassiveForschungs-undEntwicklungsbemühungenumgesetzt.DieAufwändedafürbetrugen10Mio.
EUR.DieentwickeltenTechnologienkönnenabdemJahresbeginnX0für4Jahregenutztwerden.ImJahrX1wurdeeine
neueF&E-InitiativeimUmfangvon4,5Mio.EURgestartet.DieErgebnissekönnenbereitsabAnfangX1insgesamt3Jahre
genutztwerden.
In der ersten Jahreshälfte X0 wurde eine große Marketingkampagne um 15 Mio. EUR durchgeführt. Es wird davon
ausgegangen,dassderenWirkungbisinkl.X2nutzbringendist.
DerErtragssteuersatzbeträgt25%.DerWACCbeträgt3%.
a)WiehochistderEVAdesJahresX1?
Lösung:
Fuhrpark:
Anschaffungswert=18Mio.EUR,Nutzungsdauer=6Jahre,abX0
Abschreibung(AfA)
Buchwert31.12.
X0
3,0
15,0
X1
3,0
12,0
X2
3,0
9,0
usw.
Forschungs-undEntwicklungsaufwände:
F&EX-1: Anschaffungswert=10Mio.EUR,Nutzungsdauer=4Jahre,abX0
Abschreibung(AfA)
Buchwert31.12.
X0
2,5
7,5
X1
2,5
5,0
X2
2,5
2,5
X3
2,5
0
49
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F&EX1:
Anschaffungswert=4,5Mio.EUR,Nutzungsdauer=3Jahre,abX3
Abschreibung(AfA)
Buchwert31.12.
X0
X1
1,5
3,0
X2
1,5
1,5
X3
1,5
0
ZuaktivierenderAufwandinX1:4,5Mio.EUR!
Marketingaufwände:
MarketingaufwandX0:15Mio.EUR,Nutzungsdauer:abX0bisX2=3Jahre
Abschreibung(AfA)
Buchwert31.12.
X0
5,0
10,0
X1
5,0
5,0
X2
5,0
0
BerechnungdesNOPAT
Betriebsergebnis
-fiktiveErtragssteuern(gerundet)
=BetriebsergebnisnachfiktivenSteuern
-ErtragausVermietung(nichtbetriebsnotwendig)
+AbschreibungvonnichtbetriebsnotwendigemGebäude
+ErträgeausBeteiligungen
=OperatingConversions
+Leasingaufwand
-fiktiveAfAFuhrpark(stattLeasing)
=FundingConversions
-AfAF&EX-1
+AktivierungF&EX1
-AfAF&EX1
-AfAMarketingausX0
=ShareholderConversions
+TaxConversions
=NOPATX1
X1
31,9
-8,0
23,9
-1,2
+0,7
+2,0
+1,5
+2,4
-3,0
-0,6
-2,5
+4,5
-1,5
-5,0
-4,5
+0,9
21,2
50
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FürdenEVAvon1.1.X1benötigenwirdenNOAvon31.12.X0!
BerechnungdesNOA
Bilanzsumme
-BuchwertvonnichtbetriebsnotwendigemGebäude
-GeleisteteAnzahlungenundAnlageninBau
-Beteiligungen
-WertpapieredesAnlagevermögens
-GeleisteteAnzahlungen(Vorräte)
-WertpapieredesUmlaufvermögens
-Kassenbestand,SchecksundGuthabenbeiKreditinstituten
=OperatingConversions
-Dividende
-FK-AnteilunversteuerteRL(gerundet)
-Steuerrückstellung
-sonstigeRückstellungen(ohneJubiläumsgeldRSt)
-VerbindlichkeitenausL+L
-SonstigeVerbindlichkeiten
-PassiveRechnungsabgrenzungen
+fiktiverBuchwertFuhrpark
=FundingConversions
+BuchwertF&EX-1
+BuchwertMarketingX0
=ShareholderConversions
=NOA31.12.X0=1.1.X1
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31.12.X0
538,7
-18,2
-13,2
-6,2
-1,4
-4,5
-10,0
-53,5
-9,0
-0,9
-2,6
-19,5
-59,3
-34,2
-1,8
+15,0
-112,3
7,5
10,0
+17,5
390,4
EVAX1mitCapitalChargeMethode:
𝐸𝑉𝐴µ = 𝑁𝑂𝑃𝐴𝑇µ − 𝑊𝐴𝐶𝐶×𝑁𝑂𝐴µ¶ = 21,2 − 0,03×390,4 = 9,488 ≈ 9,49𝑀𝑖𝑜. 𝐸𝑈𝑅
EVAX1mitValue-Spread-Methode:
𝑁𝑂𝑃𝐴𝑇µ
21,2
𝑅𝑂𝐼𝐶µ = 𝑅𝑒𝑡𝑢𝑟𝑛𝑜𝑛𝐼𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑒𝑑𝐶𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 =
=
= 0,0543 …
𝑁𝑂𝐴µ¶
390,4
𝐸𝑉𝐴µ = 𝑅𝑂𝐼𝐶µ − 𝑊𝐴𝐶𝐶 ×𝑁𝑂𝐴µ¶ = 0,0543 … − 0,03 ×390,4 = 9,4888 … ≈ 9,49𝑀𝑖𝑜. 𝐸𝑈𝑅
b) Eswirdbisinkl.X5voneinemjährlichenAnstiegdesEVAinHöhevon10%ausgegangen.AbX6rechnetmanmit
einemunendlichenEVAinHöhedesEVAX5.
WiehochistderMarketValueAddedundderGesamtunternehmenswertam1.1.X1?
X0
X1
X2
X3
X4
X5 X6→∞
9,49
10,44
11,48
12,63
13,89
13,89
EVA
÷0,03=
463,14
BarwertderewigenRente(RV)
-1
-2
-3
-4
-5
-5
Abzinsungsfaktoren
x1,03 x1,03 x1,03 x1,03 x1,03 x1,03 SummeabgezinsterEVA=
MarketValueAdded1.1.X1=
452,28 (gerundet)
390,40 +NOAX0
452,28
+MarketValueAdded1.1.X1
842,68 =Gesamtunternehmenswert
51
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Verknüpfung von Economic Value und Shareholder Ansatz
Wie beim Theorem von Lücke, kommt man auch bei der Unternehmenswertermittlung zum gleichen
Gesamtunternehmenswert,egalobmanalsBasisvonCashflows(ShareholderValue)oderaufBasisvon(Residual)gewinnen
(EVA)arbeitet.VoraussetzungistdieErfüllungdesKongruenzprinzips,englisch:CleanSurplusAccounting(indiesemKontext
auch:CleanSurplusRelation).
TheorieHinweis
MVAt+NOAt-1–MarktwertdesFremdkapitals=ShareholderValue
DieseGleichungkannbeliebigumgeformtwerdenumz.B.aufBasisdesermittelten
GesamtunternehmenswertsdenSV,denMVAoderNOAauszurechnen.
EconomicValueAnsatz
ShareholderValueAnsatz
Marktwert
des
Fremdkap
itals
MVA
𝑀𝑉𝐴K t
ž
𝐹𝐶𝐹K
𝑅𝑉ž
Gesamt
·
+
K
(1
+
𝑊𝐴𝐶𝐶)
(1
+
𝑊𝐴𝐶𝐶)ž
unternehmens
KŸ
+ 𝑊𝑒𝑟𝑡𝑑𝑒𝑠𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡𝑏𝑒𝑡𝑟𝑖𝑒𝑏𝑠𝑛𝑜𝑡𝑤𝑒𝑛𝑑𝑖𝑔𝑒𝑛𝑉𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛𝑠
-wert
Shareholder
Value
𝑁𝑂𝐴K£ NOAt-1 52