18. Etappe auf dem Goldsteig vom Lusen nach Mitterfirmiansreuth Der Start unserer Goldsteig-Wanderung bei Kilometer 336 war diesmal der Luisen-Parkplatz oberhalb Waldhäuser. Gleich in der Nähe des Parkplatzes beim Forsthaus Waldhausreibe steht die "Glasarche" eine von tschechischen Holzkünstlern geschnitzte übergroße Hand, die eine von deutschen Glasmachern geschaffene Kristall-Schale hält. Von hier führt der sogenannte Lusen-Sommerweg oder die "Himmelsleiter" auf steilem Pfad zum 1373 m hohen Lusen. Auf dem Gipfel findet man einem ganz besonderes Geotop, ein "Blockmeer", das den Gipfel mit Granit-Felsblöcken vollkommen bedeckt. Von hier aus konnten wir ein sehr seltenes Ereignis bestaunen: die Luft war an diesem frühen Morgen noch so klar, dass wir die über 150km entfernten noch schneebedeckten Alpen vom Dachstein über den Wilden Kaiser, bis zum Karwendel-Gebirge sehen konnten. Der Abstieg erfolgte dann ein Stück auf dem Lusenwinterweg, vorbei am Lusenschutzhaus zur Forstdiensthütte "Tummelplatz" mit einem Abstecher zum "Groß-Almeyerschloß" auf dem Großen Hohlstein mit einem herrlichen Rundblick über den Bayerischen Nationalpark auf deutscher Seite und dem Sumava genannten Schutzgebiet in Tschechien. Wir durchwanderten jetzt eine Landschaft, in der noch die vor vielen Jahren vom Borkenkäfer befallenen Baumriesen kahl in den Himmel ragen, aber in der auch schon wieder viele junge Sträucher und Bäume mit ihrem frischem Grün unsere Augen erfreute. Weiter ging es durchs wildromantische Steinbachtal zur Steinbachklause und über das Reschwasser nach Mauth. Nach kurzer Rast führte uns der Goldsteig hinunter zur Annathalmühle und über den stetig ansteigenden "Kirchsteig" (benannt nach der seit einigen Wintern gebauten Eiskirche) zu unserem Ziel, bei Kilometer 354, dem Gasthof Almberghütte bei Mitterfirmiansreuth.
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