Nr. 9 7,50 Euro Alle 8 Abenteuer in 2 Bänden erstmals komplett! Édoua rd A idans J e a n Va n H a m m e Integral Ausgabe 1 Integral Ausgabe 2 200 Seiten im Hardcover, fadengeheftet, € 29,95, ISBN 978-3-9817960-0-1 IN T EGR A L 2 FLUCHT DURCH DEN DSCHUNGEL 200 Seiten im Hardcover, fadengeheftet, € 29,95, ISBN 978-3-9817960-1-8 Deluxe-Integral Ausgabe 2 Deluxe-Integral Ausgabe 1 É dou a rd A id a n s Je a n Va n H a m me Auf 99 Exemplare limitiert! 200 Seiten im Leinen-HC, mit Schutzumschlag und einem von Édouard Aidans signiertem Exlibris, fadengeheftet, € 59,95, ISBN 978-3-9817960-3-2 Auf 99 Exemplare limitiert! 200 Seiten im Leinen-HC, mit Schutzumschlag und einem von Édouard Aidans signiertem Exlibris, fadengeheftet, € 59,95, ISBN 978-3-9817960-2-5 Bereits erschienen! Jetzt erhältlich! Alle 7 Abenteuer in 2 Bänden erstmals komplett! Die Denkmaschine MICHAEL KOSER IN T E GR A L 1 GERD PIRCHER D ie s pa n nen d s ten Fä l le d e s PROFESSOR VA N DUSEN Integral Ausgabe 1 Integral Ausgabe 2 200 Seiten im Hardcover, fadengeheftet, € 29,95, ISBN 978-3-9817960-4-9 200 Seiten im Hardcover, fadengeheftet, € 29,95, ISBN 978-3-9817960-5-6 Limitierte Integral Ausgabe 1 Limitierte Integral Ausgabe 2 Auf 44 Exemplare limitiert! 200 Seiten im HC und einem von Michael Koser und Gerd Pircher signiertem Exlibris, fadengeheftet, € 39,95, ISBN 978-3-9817960-6-3 Die Denkmaschine MICHAEL KOSER IN T E GR A L 2 GERD PIRCHER D ie s pa n nen d s ten Fä l le d e s PROFESSOR VA N DUSEN Comicgate-Magazin Nr. 9 IN T EGR A L 1 DIE JAGD AUF DEN KOFFER w w w.kult comics.net Auf 44 Exemplare limitiert! 178 Seiten im HC und einem von Michael Koser und Gerd Pircher signiertem Exlibris, fadengeheftet, € 39,95, ISBN 978-3-9817960-7-0 Jetzt erhältlich! Erscheint im Oktober zur Vienna Comix! Hardcover 88 Seiten im Großformat, fadengeheftet, € 22,95, ISBN 978-3-9817960-8-7 Limitierter Hardcover w w w.comiccombover trieb.de ComicgateMagazin 9: Im Fachhandelsvertrieb von: Krokodile verstehen oder Das Blutgericht der schwimmenden Bestien Jetzt erhältlich! 2016 Auf 44 Exemplare limitiert! 88 Seiten im Großformat und einem von den Autoren signierten Exlibris, fadengeheftet, € 39,95, ISBN 978-3-9817960-9-4 Text in Comics - Leseprobe - EDITORIAL Liebe Leser, Comics sind eine Erzählform, in der Bilder und Text zu einem gemeinsamen Ganzen verschmelzen. Meist stechen die Bilder, das Visuelle, zuerst heraus, aber der Text ist nicht weniger wichtig. Selbst bei Comics, die ganz ohne Worte auskommen, werden häufig erste Ideen oder ein Grundgerüst der Geschichte in Schriftform zusammengestellt. In diesem Magazin nähern wir uns von verschiedenen Seiten an die Aspekte des Comics an, die Text und Buchstaben benötigen. Wir haben mit mehreren Autoren gemeinsam gesprochen, die Comicskripte erstellen, welche dann von Zeichnern umgesetzt werden. Wir befassen uns in Artikeln mit Lettering und mit Soundwords, jener ganz besonderen Eigenheit der Neunten Kunst. Wir widmen uns ausführlich den Besonderheiten beim Übersetzen von Comics – ein Thema, bei dem man früher oder später unweigerlich bei Erika Fuchs landet. Darum sind wir nach Schwarzenbach gefahren, wo ihr seit Kurzem ein Museum für Comic und Sprachkunst gewidmet ist. Besonders spannend war für uns ein kleines Experiment: Wir wollten wissen, was entsteht, wenn man ein und dasselbe Comicskript an mehrere Künstler gibt und als Kurzcomic umsetzen lässt. Die Vorlage und die unterschiedlichen Ergebnisse sind ab Seite 36 zu finden. Auch über Lettering und Soundwords schreiben wir nicht nur, sondern zeigen das Ganze in einem zwölfseitigen Comicinterview von Till Felix mit Letteringexperte Wittek auch in Aktion. Diese Ausgabe ist also im wahrsten Sinne des Wortes „Text-lastig“, aber trotzdem eine bunte Mischung mit vielen interessanten Eindrücken und Hintergründen. Wir wünschen Euch viel Freude beim Lesen! Frauke und Thomas Eure Meinung interessiert uns! Meldet euch mit Lob, Kritik oder Verbesserungsvorschlägen per E-Mail oder über unsere Profile bei Twitter und Facebook. 3 6 COMICS SCHREIBEN Comics schreiben: Über Autoren und Skriptformate von Andreas Völlinger Comicautor René Goscinny bei der Arbeit. Zeichner Albert Uderzo, der all die verrückten Ideen zeichnen soll, steht verzweifelt daneben. Von ihm stammt auch diese Karikatur. © Les Éditions Albert René Eine Arbeitsaufteilung in Comiczeichner und Comicautor – oder Szenarist, was sich ans französische scénariste anlehnt – ist vor allem in den Comicnationen USA und Frankreich weit verbreitet. Bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es in den Vereinigten Staaten keine Seltenheit, für täglich erscheinende Zeitungscomics auch Autoren zu engagieren, wie Philip Francis Nowlan für den ab 1929 erscheinenden Buck Rogers-Strip (dessen Helden er zuvor für eine SF-Novelle erfunden hatte) oder Ted Osborne und Merill de Maris, welche seit Mitte der 1930er für Disney am Mickey Mouse-Comic-Strip arbeiteten; oft lieferten Texter als Ghostwriter Storyvorlagen für den allein genannten Künstler, so zum Beispiel Don Moore für Alec Raymonds Flash Gordon oder Bill Finger, der schon vor seiner Zeit als Batman-Autor für Bob Kanes Studio verschiedene Comic-Strips schrieb. Mit der steigenden Popularität von Comics ab den späten 1930ern, dem Golden Age der amerikanischen Comic-Zeitrechnung, ging eine noch stärkere Ökonomisierung der kreativen Arbeit einher: Die Aufsplittung des Schaffensprozesses in Autor, Zeichner und meist auch noch Inker, Kolorist und Letterer wurde zum Normalzustand, um verlässlich und in kurzen Abständen neue Comichefte an die Zeitungsstände zu bringen. Diese Arbeitsteilung ist bis heute in den USA, vor allem bei regelmäßig erscheinenden Serien die Regel. Von Seiten der Leser wurde den Autoren hinter ihren Comics jahrzehntelang eher wenig Beachtung geschenkt. Während lange Zeit die Comicfiguren und Serienstoffe im Vorder- Fortsetzung im Comicgate-Magazin 9 16 COMICAUTOREN IM GESPRÄCH „Ich zeichne wie ein Dreijähriger“ Eine Gesprächsrunde mit Comicautoren über Skripte, Honorare und die kreative Zusammenarbeit mit Zeichnern Nicht jeder gute Comiczeichner hat automatisch auch ein Talent für das Entwerfen guter Geschichten und das Schreiben von Dialogen. Umgekehrt gibt es hervorragende Comicerzähler, die aber keine guten Zeichner sind. So ist es ganz natürlich, dass viele Comics im Team entstehen. Diese klassische Arbeitsteilung zwischen Szenaristen und Zeichnern ist in Deutschland relativ selten – in den allermeisten Fällen zeichnen Comickünstler hierzulande ihre eigenen Geschichten. Autoren/Zeichner-Gespanne sind zwar rar, aber es gibt sie. Wir haben vier Comicautorinnen und -autoren kontaktiert, die Geschichten schreiben, welche dann zeichnerisch von jemand anderem umgesetzt werden. In einer gemeinsamen Gesprächsrunde mit Comicgate-Redakteur Thomas Kögel wurde diskutiert, auf welch verschiedenen Wegen ein Comic kollaborativ entstehen kann. Die Gesprächsrunde fand im März 2016 online via Skype statt. Leider scheiterte die Teilnahme von Jens Uwe Schubert an technischen Hürden, weshalb er seine Antworten im Nachgang per E-Mail beisteuerte. COMICAUTOREN IM GESPRÄCH Teilnehmer Sophie Schönhammer (alias Salamandra) kommt aus der Mangaszene. Gemeinsam mit der Zeichnerin Anna Backhausen (alias HolzEsserin) gewann sie vergangenes Jahr mit dem selbstverlegten Comic He’s half baked den Preis für den Dōjinshi des Jahres, der vom Onlinemagazin Animando vergeben wird. 2016 gibt das Duo mit Sternensammler sein Debüt beim Verlag Tokyopop. Kai Hirdt schreibt für Cross Cult die neue Perry Rhodan-Comicserie, die vom Italiener Marco Castiello gezeichnet wird. Von 2006 bis 2011 steuerte er Geschichten zu den Perry-Comics der Alligator Farm bei, für die er auch eine Weile als Mitherausgeber fungierte. Außerdem schreibt er seit 2015 auch Romane für Perry Rhodan Neo, einen alternativen Neustart der traditionsreichen deutschen Science-Fiction-Serie. Verena Klinke arbeitet seit 2012 als Comicautorin, zusammen mit Zeichner Felix Mertikat schuf sie die Bände 2 bis 4 der Steampunk-Serie Steam Noir bei Cross Cult. Sie war am digitalen Comic Netwars beteiligt und sitzt zurzeit mit Felix Mertikat an einem neuen Comicprojekt, einer Fantasystory namens Koshu. Jens Uwe Schubert gehört seit 1986 zum Team von Mosaik, der ältesten und auflagenstärksten Comicserie aus deutscher Produktion, die aktuell erscheint. Anfangs war er dort als Zeichner tätig, seit 1990 als Autor. Zahlreiche Geschichten mit den Abrafaxen stammen von ihm, so auch die letzte große Storyline, die im alten Rom spielt, und der kürzlich gestartete Handlungsbogen, in dem es die Helden ins Zeitalter der Reformation verschlägt. Comicgate: Wie ist denn euer eigener Hintergrund als Zeichner oder Zeichnerin? Habt ihr euch selbst schon mal zeichnerisch an einem Comic versucht? Schönhammer: Ich bin ja eigentlich auch Zeichnerin. Teams sind bei uns eher unüblich, meistens ist es so, dass der Zeichner auch der Schreiber ist. Bei mir ist das eigentlich auch so, ich bin nur eine bessere Schreiberin als Zeichnerin. Und bei Anna ist es so, dass sie die bessere Zeichnerin ist, deshalb haben wir uns zusammengetan. Also ja, ich habe zeichnerischen Hintergrund. Wir arbeiten auch so, dass ich die Red Linesi bei Anna mache und ihre Zeichnungen korrigiere. [i] Korrekturen in bestehendem Artwork, die ein anderer Zeichner ausführt und dabei in der Regel einen roten Stift benutzt Das heißt, ihr seid als Team relativ eng verschränkt. Schönhammer: Ja, bei uns ist es ein fließender Übergang. Anna gibt mir auch Anmerkungen zur Story, was sie nicht so gut findet, was man besser machen könnte. Und umgekehrt kann ich auch mal zu ihr sagen: „Hey, der Arm sieht vielleicht ein bisschen komisch aus, mach den mal nochmal neu.“ Da ist es schon gut, dass ich auch selber zeichne, so können wir uns gegenseitig stützen. Wobei die Hauptzeichnungen natürlich von Anna kommen, da pfusche ich nicht rein. Man könnte also schon sagen, die Dialoge und Texte stammen in erster Linie von dir und die Zeichnungen von Anna. Schönhammer: Genau. Fortsetzung im Comicgate-Magazin 9 17 36 EIN SKRIPT – VIER COMICS Ein Skript – vier Comics Wenn ein Comicskript von einem Zeichner in Bilder umgesetzt wird, ist das immer eine persönliche Interpretation. So wie ein Theaterstück in jeder Inszenierung ganz anders aussieht oder ein Song in unterschiedlichen Coverversionen verschieden klingt, würde auch jedesmal ein anderer Comic entstehen, wenn ein Skript von verschiedenen Zeichnern umgesetzt würde. Weil das in der Praxis nur höchst selten vorkommt, haben wir ein Experiment gemacht: Comicautor und Storytelling-Dozent Frank „Spong“ Plein lieferte uns eine Vorlage für einen zweiseitigen Kurzcomic. Mit diesem Skript gingen wir auf verschiedene Künstler zu und baten sie, dieses für uns umzusetzen. Das Ergebnis sind vier verschiedene Comics mit jeweils unterschiedlichen Assoziationen und Herangehensweisen. Auf S. 47 lest ihr, was sie zu ihren Umsetzungen zu erzählen haben. Zu seiner Vorgehensweise schreibt Frank: „Ich handhabe es immer so, dass ich dem/der Zeichner/in nur die gröbsten Informationen vorgebe, so dass Seitenkomposition, Paneling, die ganze Taktung und Inszenierung der Seite komplett vom Zeichner kommt. Ich finde, dass die Inszenierung und Taktung der Bilder in einem Comic eine der schönsten Aufgaben ist; und ich habe immer wieder in Skripten erlebt, dass die Autoren, von Neil Gaiman bis Jason Aaron, mit ihren steifen Panel-für-Panel-Vorgaben den Zeichnern die Möglichkeit rauben, die Bilder für sich sprechen zu lassen und den Seiten Rhythmus zu verleihen. So könnt ihr Storyverlauf und die Captions nach Gusto verteilen. Bei den Seiten gehe ich von drei Panelzeilen aus, mehr wird zu kleinteilig für das Format (Zeichnung A4 bis A3, Druck A5). Fortsetzung im Comicgate-Magazin 9 48 FALLSTRICKE BEI DER COMICÜBERSETZUNG Die Grenzen der Annäherung Fallstricke bei der Comicübersetzung Von Christian Muschweck Links: deutsche Sprachversion von Erika Fuchs aus Im Land der viereckigen Eier, aus Donald Duck Sonderheft 50, Ehapa 1977 Rechts: Panel aus Lost in the Andes in der Originalfassung, aus Donald Duck: Lost in the Andes, Fantagraphics 2011 Comictexter haben es nicht leicht. Man muss nur einmal auf eines der wichtigen Festivals in Deutschland gehen, um zu sehen, dass es die Zeichner sind, die man zu Signierterminen einlädt, während die Autoren oft ein wenig im Abseits stehen. Aber werden Comics nicht dennoch vor allem „gelesen“? Und wenn schon die Autoren oft ein Schattendasein fristen, wie ist es dann erst um die Übersetzer von Comictexten bestellt? Im folgenden Aufsatz soll es daher ausschließlich um Comicübersetzungen aus fremdsprachigen Originalversionen ins Deutsche gehen, denn das Lesevergnügen von Comics, die aus dem Ausland importiert werden, ist weit mehr dem Sprachgefühl und dem Talent des Übersetzers geschuldet, als oft eingestanden wird. Vielleicht mehr als dem eigentlichen Autor. Fortsetzung im Comicgate-Magazin 9 88 LETTERING ÜBERSETZEN Von der Hand in den Computer Lettering übersetzen Im Comic fügen sich Text und Bild zu einem ästhetischen Ganzen zusammen.Wird er übersetzt, muss auch das Schriftbild, das sogenannte Lettering, in die neue Sprache übertragen werden. Verlage setzen für diese Arbeit sowohl auf Handwerk als auch auf digitale Schrift. Von Daniel Wüllner Oben: Panel aus Quai d‘Orsay von Abel Lanzac und Christophe Blain, Lettering von Olav Korth (Reprodukt 2012) LETTERING ÜBERSETZEN In seinem Comic Asterios Polyp verleiht David Mazzucchelli jeder Figur eine ganz eigene Stimme. Während im musikalischen Märchen Peter und der Wolf diese Aufgabe von Instrumenten übernommen wird, setzt Mazzucchelli unterschiedliche Formen von Sprechblasen und diverse Typografien ein. Druckschrift verbinden Leser mit ganz anderen Charakter eigenschaften als zum Beispiel Schreibschrift: So wirkt die Fassade von Asterios’ Schriftbild auf den ersten Blick makellos, die Stimme seiner Frau Hanna Sonnenschein hingegen vermittelt ein eher weiches und leises Stimmbild. Jeder Comicschaffende muss sich Gedanken darüber machen, wie das Panel aus Asterios Polyp von David Mazzucchelli, Lettering von Lettering aussehen soll, welche schrift- Andreas Michalke (Eichborn 2011) liche Tonalität er für seinen Comic Der Name des Übersetzers Thomas Pletzinwählt. Solche Gedanken muss sich aber auch ein Verlag machen, der die typografischen Be- ger prangt auf einer der ersten Seiten der deutsonderheiten in eine andere Sprache überträgt. schen Ausgabe von Asterios Polyp – direkt unter Was muss bei der Übersetzung des Letterings Mazzucchellis. Erst am Ende der Graphic Novel finden sich – irgendwo im Impressum versteckt ins Deutsche beachtet werden? – die Namen Andreas Michalke und Minou Zaribaf, die den Comic gelettert bzw. Satz und Herstellung übernommen haben. Eine Erwähnung der Letterer im Impressum war in Deutschland lange Zeit nicht üblich. In den 1960er Jahren wurden die meisten importierten Comics maschinell gelettert. Die Sprechblasen wurden einfach mit einem lieblosen Einheitsfont gefüllt. Ähnlich wie in Amerika musste die Produktion der Comics möglichst kostengünstig sein, um den Markt mit billigem Lesestoff zu versorgen. Ein weiterer Grund für das sogenannte Maschinenlettering ist für Comic-Wissenschaftler Bernd Dolle-Weinkauff „die von Pädagogen im Zuge der Bekämpfung der Comics als Schundliteratur bekundete Abneigung gegen das Hand-L[ettering].“ [1] Diese negative Einstellung gegenüber Comics und deren Schriftbild änderte sich in Deutschland erst Anfang der 1990er, als immer mehr Comicschaffende in Verlagen angestellt wurden oder ihre eigenen gründeten. Dolle-Weinkauff, Bernd: Comics. Geschichte einer populären Literaturform in Deutschland seit 1945, Seite 330 [1] Maschinenlettering aus den 1960er Jahren: Seite aus Hit Comics 20: Die fantastischen Vier (Bildschriften Verlag), © Marvel Comics Fortsetzung im Comicgate-Magazin 9 89 100 ONOMATOPOESIEALBUM Christian Muschweck (Comicgate): BOUUMM „Schön, wie das Soundword hinter den Bäumen liegt und die Vögel aufscheucht. Das gibt einen schönen Eindruck von der Entfernung, in der das hier so laut bummst.“ aus Dieter Lumpen - Gesamtausgabe von Jorge Zentner und Rubén Pellejero, Finix 2014 Sarah Burrini (Comiczeicherin): TÜRENKLAPP „*Türenklapp* als simple Aktionserklärung von Ralf K önig gefällt mir immer noch sehr gut.“ Das Comicgate Onomatopoesiealbum Knall! Pow! Bang! Artikel, die mit diesen Soundwords beginnen, kann man nur belächeln, reduzieren sie Comics doch auf bunte Lautmalereien. Und dennoch bleiben viele dieser onomatopoetischen Kreationen unvergesslich. Wir h aben Comiczeichner, Autoren, Verleger, Redakteure und Leser gefragt, welche Soundwords ihre liebsten sind. Redaktion: Daniel Wüllner Andreas Völlinger (Comicgate): BAMF „Das Geräusch, welches der blauhäutige Mutant Nightcrawler zum ersten Mal in Uncanny X-Men 95 erzeugt, wenn er teleportiert, begleitet mich nicht nur schon seit ich 8 bin, sondern hat es wohl als einziges Soundword der Welt geschafft, eine Figur zu inspirieren: den Mini-Nightcrawler-Verschnitt Bamf in Uncanny X-Men #153, der sich bald als Angehöriger eines ganzen Volks koboldartiger Bamfs entpuppte! Welches Soundword kann das schon von sich behaupten?“ aus Uncanny X-Men #95 von Chris Claremont, Len Wein und Dave Cockrum, Marvel Comics 1975 Fortsetzung im Comicgate-Magazin 9 LETTERING Fortsetzung im Comicgate-Magazin 9
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