Kochen mit Martina und Moritz vom 21.Mai 2016 Redaktion: Klaus Brock Neue Kartoffeln: Frisch geerntet – heiß geliebt Kleine Warenkunde: neue Kartoffeln Seite 2 Neue Kartoffeln mit Schnittlauchsalat und Kräuterquark Seite 4 Neue Kartoffeln mit Matjes Seite 6 Neue Kartoffeln mit Kümmel und Mett Seite 8 Neue Kartoffeln mit Spargel - grün und weiß Seite 9 Neue Kartoffeln mit Pasta und Pesto Seite 11 URL: http://www1.wdr.de/fernsehen/kochen-mit-martina-und-moritz/sendungen/neuekartoffeln-102.html Neue Kartoffeln: Frisch geerntet – heiß geliebt Alle Rezepte von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer Festfleischig, goldgelb, herrlich duftend, wenn sie gekocht sind – die jungen, neuen Kartoffeln sind einfach wunderbar. Martina und Moritz zeigen ihre Lieblingsrezepte. © WDR Köln Seite 1 von 11 Kleine Warenkunde: neue Kartoffeln Wenn die Kartoffeln aus der Vorjahresernte allmählich müde und welk werden, freut man sich auf das junge Gemüse. Die ovalen Frühkartoffeln sind meist ziemlich rötlich – so wie die Erde auf Zypern oder in Ägypten, woher die ersten Importe meist kommen. Und fast immer ist man enttäuscht, weil sie leider nicht halten, was sie versprechen. Nach dem Kochen riechen sie oft rübig und gar nicht schön kartoffelig. Sie fühlen sich weich, sogar schwammig auf der Zunge an und sind glasig. Vermutlich, weil sie zu früh aus der Erde geholt wurden und nicht wirklich ausreifen konnten. Kurz: Kartoffeln schmecken einfach besser, wenn sie aus heimischer Erde stammen und nicht von weither herangeschafft werden müssen – einmal ganz abgesehen von der positiven Ökobilanz aufgrund kurzer Transportwege. Hinzu kommt, dass junge Kartoffeln noch nicht so viel Stärke ausgebildet und eingelagert haben. Das macht sie leichter, und sie wirken gemüsiger. Neue Kartoffeln sind nicht mehlig und eignen sich deshalb auch nicht für alle Kartoffelgerichte. Man sollte also nicht versuchen, aus neuen Kartoffeln Püree, eine cremige Suppe oder Klöße zu produzieren. Dafür reicht ihr Stärkegehalt nicht aus. Umso besser eignen sie sich zum puren Verzehr. Man sollte deshalb lieber bis zum Juni warten, wenn die ersten Kartoffeln aus den gut durchwärmten, sandigen Böden der Pfalz oder aus Brandenburg auf die Märkte kommen. Übrigens genau zum rechten Zeitpunkt, um beispielsweise auch das Frühlingsgemüse par excellence zu begleiten: den Spargel. Kartoffel-Tipps Bei den jungen Kartoffeln ist die Haut noch hauchdünn und noch nicht richtig fest. Sie sitzt nur flöckchenweise obenauf und lässt sich deshalb zu einem guten Teil durch kräftiges Bürsten entfernen. Hierzu einfach unter fließendem Wasser mit einer festen, handlichen Bürste (die gibt es zum Beispiel im Asienladen oder im Spezialbürstengeschäft) kräftig bürsten oder mit dem speziellen Kartoffelhandschuh abreiben, den es neuerdings in Haushaltsgeschäften gibt. Dadurch wird, wie gesagt, bereits ein Großteil der lockeren Schale entfernt. Üblicherweise kocht man junge Kartoffeln in wenig Wasser. Übrigens: Kartoffeln nie heftig und sprudelnd kochen, das verkürzt die Kochzeit nicht. Man sollte sie lieber so um den Siedepunkt herum garen. © WDR Köln Seite 2 von 11 Gerade junge Kartoffeln lassen sich auch perfekt dämpfen. Das ist gut, weil sie dann nicht im Wasser liegen und aufgeschwemmt werden, sondern nur im heißen Dampf garen. Weiterer Tipp: Etwas Salz im Kochwasser tut den jungen Kartoffeln, deren Schale ja durchlässig ist, gut. Das kann auch grobes Meersalz sein, das sich nur langsam auflöst. Beim Einkaufen sollte man darauf achten, dass die Kartoffeln sich fest anfühlen. Außerdem gilt es, sie alsbald zu verbrauchen und keine größeren Vorräte anzulegen. Und: Kartoffeln gehören nicht in den Kühlschrank! Dort ist es zu kalt für sie. Sie möchten zwar kühl (bei circa 8 bis 12 Grad Celsius) und dunkel lagern, aber auf keinen Fall zu kalt. © WDR Köln Seite 3 von 11 Neue Kartoffeln mit Schnittlauchsalat und Kräuterquark Ein richtiges Frühlingsessen, das obendrein gesund und bekömmlich ist, weil es alles, was der Körper jetzt braucht, in Reinkultur liefert: Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Kohlenhydrate – und zwar in seiner wohlschmeckendsten Form. Zutaten für vier bis sechs Personen: 1,2 kg neue Kartoffeln ½ TL grobes Meersalz 2 Bund Radieschen feines Salz oder Fleur de Sel frische Butter Schnittlauchsalat: 3-4 Bund Schnittlauch 3-4 Eier Salz Pfeffer 3 EL milder Apfelessig 3-4 EL Olivenöl Kräuterquark: 500 g Magerquark Salz Pfeffer etwas abgeriebene Zitronenschale 2-3 EL Zitronensaft 1-2 EL aromatisches Olivenöl ½ TL grünes Paprikapulver 1-2 Bund Schnittlauch wilde Rauke Kresse Pimpinelle Blattkoriander Petersilie Französischer Estragon Zubereitung: Die gründlich gebürsteten Kartoffeln gar kochen – man kann, um auszutesten, was man lieber mag und wie der Unterschied schmeckt, eine Portion dämpfen und die andere in Wasser kochen. © WDR Köln Seite 4 von 11 In der Zwischenzeit die Beilagen zubereiten. Die Radieschen waschen und putzen – es sieht übrigens hübscher aus, wenn man ein grünes Schöpfchen daran belässt. Butter und Salz in Schälchen füllen. In Frankreich liebt man Radieschen nämlich so: immer ein Stückchen Butter auf das Radieschen setzen und einige Körnchen Salz – das schmeckt in der Tat umwerfend. So kann man es natürlich auch mit Kartoffelstückchen machen. Für den Schnittlauchsalat die Halme in feine Röllchen schneiden. Dann die Eier innerhalb von 8 bis 9 Minuten fast hart kochen, kurz abschrecken, pellen und mit dem Messer oder einem Eierschneider fein würfeln. In einer Schüssel alles miteinander vermischen und mit Salz, Pfeffer, Essig und Öl verrühren. Dabei löst sich das Eigelb auf und verbindet sich mit dem Essig und Öl zu einer cremigen Soße. Für den Kräuterquark den Magerquark mit Salz, Pfeffer, Zitronenschale, -saft, Öl und Paprikapulver glatt rühren und anschließend abschmecken. Die fein geschnittenen Kräuter unterrühren und dann alles auf den Tisch stellen. Getränk: Zu diesem Essen passt ein junger, frischer Riesling – zum Beispiel mit der Lagenbezeichnung „Frühlingsplätzchen“ aus Monzingen an der Nahe. © WDR Köln Seite 5 von 11 Neue Kartoffeln mit Matjes Eine ideale Verbindung: dampfend heiße, neue Kartoffeln und zarter, junger Matjes, denn auch der hat jetzt Saison. Ein schnell zubereitetes Essen, das beim Einkauf mehr Mühe macht als in der Küche. Zutaten für vier Personen: 1 kg neue Kartoffeln 300 g grüne (Kenia)Bohnen (stricknadeldünn!) Salz 2-3 junge Knoblauchzehen Petersilie (wenn vorhanden auch Liebstöckel, Rauke, Kresse, Basilikum) 3 EL Olivenöl Pfeffer 1 Zitrone 4-6 ganze Matjes oder doppelt so viele Filets 1 rote (oder auch weiße) Zwiebel oder 2-3 Frühlingszwiebeln Zubereitung: Die Kartoffeln bürsten und gar kochen oder dämpfen. Die Bohnen putzen, in stark gesalzenem Wasser bissfest kochen, nur kurz abschrecken und dann mit fein zerriebenem oder durch die Presse gedrücktem Knoblauch und Olivenöl, Salz, Pfeffer sowie Zitronensaft leicht anmachen. Matjes mit Küchenpapier sauber abwischen – es haftet noch viel überschüssiges Fett an ihm, das in zunehmender Wärme tranig riechen kann. Tipp: Besonders hübsch sieht es aus, wenn man die Matjesfilets auf Eiswürfeln anrichtet. Unbedingt Klarsichtfolie dazwischen legen, damit die Fische nicht direkt mit dem Eis in Kontakt kommen! Die Zwiebel schälen, sehr fein hobeln und auf dem Matjes verteilen. Anschließend alles zu Tisch bringen – fertig ist ein leichtes und schnell zubereitetes Essen. Getränk: Wein zu Matjes – das ist schwierig, denn es gibt nur wenige, die sich mit ihm vertragen. Ratsam ist eher ein Pils oder Helles – oder auch ein Cidre. Kleine Warenkunde: das Besondere am Matjes Die jungen Heringe sind im Frühjahr/Frühsommer schön fett und besonders zart. Dann sind sie aus den kalten Gewässern, in denen sie überwintert haben, in hellere und wärmere Regionen gezogen und haben sich vom dort reichlich vorhandenen Plankton rund und fett gefressen – weshalb sie dann besonders gut schmecken. © WDR Köln Seite 6 von 11 Am zartesten sind natürlich die jungen Heringe, bevor sie zum ersten Mal laichen – die echt jüngferlichen also, daher auch der Name „Maatjesharing“. Denn das ist eine Abwandlung des niederländischen Wortes „maagden“ („Jungfrauen“) und bedeutet soviel wie Jungfrauenhering. Eine besondere Qualitätsbezeichnung ist „primtjes“: Das sind sehr junge Heringe mit einem hohen Fettgehalt. Die Heringe werden – bis auf einen Teil ihrer Bauchspeicheldrüse, dem sogenannten Pankreas – ausgenommen und eingesalzen. Die Enzyme dieser Drüse sind nötig zum Reifen der Heringe. Hierzu werden sie in Fässer geschichtet, wo sie einige Tage lang durchziehen, bis ihr Fleisch butterzart und rosa geworden ist und auf der Zunge zergeht. Heutzutage nutzt man auch ausgewachsene Heringe, die um diese Jahreszeit den jungen fast ebenbürtig sind. Diese werden freilich erst tiefgekühlt und nach Bedarf verarbeitet, indem man ihnen spezielle Enzyme zusetzt und sie reifen lässt. So gibt es sie also das ganze Jahr über in gleicher Qualität. © WDR Köln Seite 7 von 11 Neue Kartoffeln mit Kümmel & Mett Eine herzhafte Variante: Die Kartoffeln werden diesmal nicht gekocht, sondern gebacken. Anschließend bestreut man sie mit frischen Kräutern und serviert sie zu Hackepeter (Schweinemett). Zutaten für vier Personen: 1 kg neue Kartoffeln 2-3 EL Olivenöl grobes Salz Pfeffer 1-2 EL Kümmel 2 Liebstöckelzweige circa 500 g Hackepeter (Schweinemett, siehe auch Tipp!) 1-2 weiße Zwiebeln glatte Petersilie Zubereitung: Die Kartoffeln gut bürsten und längs halbieren. Mit der Schnittfläche auf ein Blech setzen, das mit Öl bestrichen und mit Kümmel, Pfeffer und Salz bestreut wurde. Die Kartoffeln anschließend noch von oben mit Öl einpinseln und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Celsius (Heißluft: 220 Grad Celsius Ober- und Unterhitze) circa 10 bis 20 Minuten backen, bis sie weich sind. Die genaue Zeitdauer hängt dabei natürlich von ihrer Größe und Dicke ab. Die fertigen Kartoffeln mit fein geschnittenem Liebstöckel bestreuen und auf einer Platte anrichten. Den Hackepeter ebenfalls auf einer Platte aufhäufen und rundherum fein gewürfelte Zwiebel und fein gehackte Petersilie streuen. Tipp: Hackepeter, auch Schweinemett genannt, muss man eventuell beim Metzger bestellen. Hierbei handelt sich um durch den Fleischwolf gedrehtes Fleisch vom Schwein (aus der Schulter, meist eine gute Mischung aus zwei Teilen magerem und einem Teil fettem Fleisch), das bereits gewürzt ist. Viele Metzger haben ihre ureigene Mischung. Natürlich kann man auch selbst Fleisch durch den Wolf drehen. Die Masse wird dann mit Salz, Pfeffer, etwas Paprika, eventuell abgeriebener Zitronenschale, frischer Zwiebel und Petersilie gewürzt. Und: unbedingt einen Schuss Wasser untermischen, damit sich die Gewürze auflösen und gut ins Fleisch eindringen. Übrigens: Zu unseren Kümmelkartoffeln passt auch unser Schnittlauchquark ganz vorzüglich. Getränk: ein Gutedel (auch als Chasselas oder Fendant bezeichnet) oder – besonders gut zum Kümmel passend – ein Schwarzbier. © WDR Köln Seite 8 von 11 Neue Kartoffeln mit Spargel Ebenso klassisch wie perfekt als Begleitung ist natürlich Spargel, und der hat jetzt Hochsaison. Das sollte man unbedingt nutzen, denn nach dem 24. Juni, dem Johannitag, ist wieder Schluss für ein ganzes Jahr. Wir verwenden beide Sorten, den grünen und den weißen – einfach, weil das hübscher und frühlingsfrischer aussieht. Zutaten für vier Personen: 1 kg neue Kartoffeln 1 kg weißer Spargel Salz Pfeffer 75 g Butter Zitronensaft 1 gestrichener TL Zucker Kräuter wie zum Beispiel Rauke, französischer Estragon Zubereitung: Die Kartoffeln schrubben und gar dämpfen oder kochen. In der Zwischenzeit den Spargel schälen. Die Schalen in einer Kasserolle in etwa ¾ Liter Wasser mit etwas Salz, Zucker und einem Stückchen Butter auskochen. Dann die Schalen entfernen. Vom Spargel die unteren Enden zwei, drei Finger breit abschneiden. Diese Stücke im Spargelschalensud ganz weich kochen. Die Spargelstangen auf ein großes Stück Alufolie legen, die auf einem Backblech ausgebreitet ist. Einige Butterflöckchen dazwischen betten und den Spargel mit Salz, Pfeffer und Zucker bestreuen. Anschließend etwas Spargelschalensud darüber träufeln und einen Estragonzweig darauflegen. Die Folie über dem Spargel anheben und zusammenfalten, sodass eine Art Paket entsteht, das luftig, aber überall gut verschlossen ist. Dieses in den 200 Grad Celsius heißen Ofen schieben (Heißluft: 220 Grad Celsius Ober- und Unterhitze) und etwa 25 bis 35 Minuten garen – sehr dicke Spargelstangen eventuell noch fünf Minuten länger. Damit sie gleichmäßig garen, ist es wichtig, dass sie nebeneinander und nicht übereinander liegen. Für den Folienspargel bereiten wir eine Soße aus den weich gekochten Abschnitten: mit der Schaumkelle in einen Mixbecher heben, Butter, Salz, Pfeffer und Kräuter hinzufügen. Das Ganze mit dem Mixstab glatt pürieren und mit Zitronensaft abschmecken. © WDR Köln Seite 9 von 11 Grüner Spargel aus dem Wok: 500 g grüner Spargel 1 rote Zwiebel 4-5 Knoblauchzehen 4-5 gekochte neue Kartoffeln 2 EL Olivenöl Salz Pfeffer Prise Zucker ½ Glas Weißwein Koriandergrün Zubereitung: Den grünen Spargel waschen, schälen und dann schräg in Stücke schneiden. Die rote Zwiebel in schmale Spalten, den geschälten Knoblauch in Scheibchen und auch die Kartoffeln in Spalten oder Stifte schneiden. In einem Wok – geht aber auch in einer großen Pfanne – das Öl erhitzen und zunächst die Spargelstücke darin unter Rühren eine halbe Minute lang braten. Die Zwiebelstücke und den Knoblauch sowie die Kartoffeln hinzufügen, dann umgehend salzen, pfeffern und nach einer Minute mit einer Prise Zucker bestreuen und karamellisieren. Wenn alles schöne Bratspuren aufweist, den Wein angießen. Dann nochmals alles aufkochen und mischen. Zum Schluss die zerzupften Korianderblättchen darüber streuen und anrichten. Tipp: Den Spargel nach dem Einkauf in ein feuchtes Tuch wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. So bleibt er noch zwei Tage lang frisch. Anrichten: Die neuen Kartoffeln in einer Schüssel, den Folienspargel und den gebratenen Spargel jeweils hübsch auf einer Platte angerichtet und die Soße in einer Sauciere zu Tisch bringen. Getränk: ein herzhafter Silvaner aus Franken oder Rheinhessen. Tipp: Aus dem restlichen Spargelsud kann man noch ein fabelhaftes Süppchen herstellen, indem man einen halben Becher Sahne hinzufügt und das einige Minuten köcheln lässt. Währenddessen zwei Eigelb mit etwas Sahne glatt mixen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Dann das Ganze unter ständigem Rühren (wichtig, weil sonst das Eigelb gerinnt) in den kochenden Sud gießen. Ebenfalls unter ständigem Rühren alles erhitzen, bis das Eigelb bindet. Und nur nicht kochen lassen, damit nichts ausflockt! Zum Schluss fein gehackte Petersilienblätter hinzugeben. © WDR Köln Seite 10 von 11 Neue Kartoffeln mit Pasta & Pesto Es mag verrückt klingen, aber in Ligurien ist das ein heiß geliebtes Gericht. Dafür benötigt man schmale Bandnudeln oder feine Spaghetti – keine Eiernudeln, die schnell gar sind, sondern bissfeste Hartweizenpasta. Das ist wichtig, damit die Garzeit stimmt: Es werden nämlich die Nudeln mit Kartoffelscheiben zusammen gekocht. Zum Schluss werden auch noch feine Streifen von grünen Bohnen mitgegart, und am Ende wird alles mit einem Basilikumpesto vermischt. Der färbt alles leuchtend grün – und es duftet verführerisch und schmeckt unglaublich gut. Zutaten für vier Personen: 300 g Hartweizengrießnudeln (Spaghetti oder schmale Bandnudeln wie Trenette) Salz 250 g neue, fest kochende Kartoffeln 250 g breite, grüne Bohnen Grüner Pesto: 1 dicker Bund Basilikum 50 g frisch geriebener Parmesan 1 kleine Handvoll junger Knoblauchzehen 30 g Pinienkerne Pfeffer Salz 100 g Olivenöl Zubereitung: Einen großen Nudeltopf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Sobald es wallend kocht, das Wasser stark salzen und die Pasta hineingeben. Unterdessen die Kartoffeln schälen, in halbfingerdicke Scheiben schneiden. Nach der halben Garzeit der Pasta die Kartoffeln in den Nudeltopf geben. Die Bohnen putzen, schräg in schmale Streifen schneiden. Nach einer weiteren Minute zur Pasta in den Topf geben und beides zusammen garen. Für den Pesto die Blätter von den Stielen zupfen, mit Parmesan, Pinienkernen, geschältem Knoblauch, Salz, Pfeffer und Olivenöl in einen schmalen hohen Mixbecher füllen. Mit dem Mixstab alles glatt mixen und am Ende einen Schuss Kochwasser mitmischen. Sobald die Pasta bissfest ist, diese in ein großes Sieb schütten, aber nicht abtropfen lassen, sondern tropfnass zurück in den Topf füllen. Den Pesto zufügen und alles rasch mit zwei großen Löffeln vermischen. Dabei so viel Kochwasser untermischen, bis die Pasta von einer cremigen, leuchtend grünen Sauce umhüllt ist. Dann unverzüglich in tiefe Teller verteilen und servieren. Wichtig: Die Pasta darf keine Sekunde stehen, sondern muss sofort verspeist werden. Dann duftet und schmeckt sie einfach unübertroffen. Getränk: ein Vermentino aus Ligurien oder auch ein frischer Rotwein – zum Beispiel ein junger Merlot oder auch ein weißgekelterter Spätburgunder, wie etwa aus der Pfalz oder aus Baden. © WDR Köln Seite 11 von 11
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