Liebesgrüße aus dem Labor – Doping in Russland Thema des Tages NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 72. JAHRGANG / 20. WOCHE / NR. 114 / 2,60 EURO Land der Lachse In den französischen Pyrenäen treffen sich Angler mit einer besonderen Leidenschaft. Wilder Süden Touristen entdecken die entlegenen, lange Zeit für Ausländer gesperrten Regionen Myanmars. Die Härte In Phoenix regiert ein Sheriff, den die Leute von Arizona lieben. Joe Arpaio, 83, mag keine illegalen Immigranten, Häftlinge demütigt er damit, Handschellen in Rosa anzulegen. Ein Besuch FOTO: JON LOWENSTEIN/NOOR/LAIF/ (SZ) Frühsommer. Was für ein Wort. Es riecht nach frischem Gras (gemeint ist der Wiesenbewuchs, nicht die Rauschdroge), nach einer leichten Spur von Parfüm an Julias weißer Bluse, nach einer Wurstsemmel mit Gurke an der Isar. Frühsommer. Das klingt nach Freiheit, nach Erinnerungen an erste oder vierte Küsse, nach der wunderbaren Chance, die man gehabt hätte, hätte man sich nicht für das Naheliegende entschieden. Frühsommer. Das ist auch ein Versprechen auf alles, was noch im Sommer kommt und woran man im Winter dann gerne denkt. Ach, Frühsommer. „Lassen Sie uns mal den Frühsommer kommen, und dann werde ich mich entschieden haben.“ Allein das Futur 2 in diesem Satz weist darauf hin, dass er von einem Gebildeten stammt. Andererseits ist er eine verschachtelte Distanzierung des Sprechers von seiner eigenen Entscheidung. Der Frühsommer wird als eine intervenierende Variable dargestellt, ohne die sich der Mann – natürlich handelt es sich um einen Mann – nicht festlegen kann. Männer legen sich grundsätzlich nicht gerne fest, es sei denn, es geht um Karten für ein Fußballspiel oder um ein neues Auto. Andere wichtige Entscheidungen (Liebst du mich? Fahren wir Weihnachten zu meinen Eltern?) werden erst getroffen wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, weil die Russen vor der Tür stehen oder wenigstens ein Flug gebucht werden muss. Der Frühsommer also wird kommen und der Mann wird sich, behauptet er, entschieden haben. Was genau in dem Mann wird sich entscheiden? Hat sich der Mann längst entschieden, traut sich aber nicht, es zu sagen und schiebt deswegen den Frühsommer vor? Meint der Mann überhaupt diesen Frühsommer oder den des Jahres 2017? Letzteres ist unwahrscheinlich, denn im Frühsommer 2017 ist Joachim Gauck entweder wieder Bundespräsident oder im Ruhestand. Ganz richtig, der Mann, der seit ungefähr einem Jahr den Frühsommer abwarten will, in dem er sukkubisch (oder eher inkubisch?) von einer Entscheidung überfallen wird, ist Gauck. Bis auf die alten Linken und die neuen Rechten, die sich auch darin ähneln, wollen die meisten anderen Gauck wiederhaben. Zwar wird der im Januar 77 Jahre alt, aber Bob Dylan und Senta Berger sind auch schon 75. Beide gäben vermutlich passable Bundespräsidenten ab, und man will ohnehin lieber einen alten Deutschen als einen jungen Österreicher zum Präsidenten haben. Gauck gehört zu jenen Männern, die so wortgesegnet sind, dass sie selbst um größte Berge herumreden können. Sowieso mag er das wohlige Ungefähr lieber als die stachlige Gewissheit. In der TV-Serie Game of Thrones raunen die Menschen: „Der Winter naht!“. Sie meinen damit, dass mit der Kälte die Wildlinge und die Untoten kommen. Ins Schloss Bellevue sei gerufen: „Der Frühsommer naht!“ Was nachts so an den Klinken rüttelt, ist das Futur 2, das Opfer sucht. MÜNCHEN, DONNERSTAG, 19. MAI 2016 Die Seite Drei Lammert nennt Erdoğan „autokratisch“ Der Bundestagspräsident verurteilt Ankaras Vorgehen gegen kurdische Abgeordnete. Damit setze sich „leider eine ganze Serie von Ereignissen“ fort, mit denen sich die Türkei von der Demokratie entferne mer (CSU) sagte der SZ, mit der geplanten Immunitätsaufhebung „überschreitet Erdoğan den Rubikon“. Spätestens jetzt dürfe die EU keine Visafreiheit für Türken mehr beschließen. Lammert sagte, die Empörung über die neue Attacke Erdoğans auf die parlamentarisch-demokratischen Strukturen in der Türkei müsse jedoch „mit dem Hinweis versehen werden, dass diese Attacke nur erfolgreich sein kann, wenn das Parlament sich auf dem Wege der Selbstentmachtung dazu bereitfindet“. Denn die dafür notwendige Mehrheit im türkischen Parlament komme „nur dann zustande, wenn nicht nur die Abgeordneten der regierenden AKP zustimmen, sondern auch eine Mindestzahl an Abgeordneten anderer Fraktionen“. Deshalb sei „jetzt der Selbstbehauptungswille des türkischen Parlaments ge- von robert roßmann und mike szymanski Berlin/Istanbul – Der Deutsche Bundestag ist über das Vorgehen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gegenüber dem Parlament in Ankara empört. Erdoğan will durchsetzen, dass die Immunität von mehr als hundert Abgeordneten aufgehoben wird, um leichter gegen Vertreter der Opposition vorgehen zu können. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) warf Erdoğan deshalb „autokratische Ambitionen“ vor. Er sagte der Süddeutschen Zeitung, das aktuelle Vorgehen Erdoğans setze „leider eine ganze Serie von Ereignissen fort, mit denen sich die Türkei immer weiter von unseren Ansprüchen an eine Demokratie entfernt“. Bundestagsvizepräsident Johannes Singham- fragt“. Lammert wies darauf hin, dass der Zweck des Immunitätsrechts „historisch gesehen gerade im Schutz der Parlamente und ihrer Abgeordneten vor willkürlichen Übergriffen durch Feudalherrscher“ bestehe. Die geplante Entscheidung würde „diesem Zweck diametral widersprechen“. Es liege „die Vermutung nahe, dass es Präsident Erdoğan eigentlich nur um eine Veränderung der Mehrheitsverhältnisse im Parlament geht“. Darauf müsse „ein Parlament ebenso allergisch wie kraftvoll reagieren – es darf sich einem solchen Ansinnen nicht beugen“. Am Dienstagabend hatte das türkische Parlament in der ersten von zwei Abstimmungsrunden zwar für die Aufhebung der Immunität von mehr als einem Viertel seiner Abgeordneten gestimmt. Allerdings verfehlte die AKP die für die Verfassungs- änderung nötige Zweidrittelmehrheit von 367 Stimmen mit 348 Befürwortern klar. Mustafa Yeneroğlu, AKP-Politiker und Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses des türkischen Parlaments, gab gegenüber der SZ zu, dass der „Hauptbeweggrund“ für die Gesetzesinitiative sei, die Abgeordneten der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP wegen ihrer angeblichen Sympathie mit dem PKK-Terror strafrechtlich verfolgen zu können. „Ein Großteil der HDP-Abgeordneten muss für sich die Frage klären, inwieweit sie sich von der PKK emanzipiert haben“, sagte Yeneroğlu. Er warf auch Deutschland vor, die Türkei im Anti-Terrorkampf nicht genügend zu unterstützen. Yeneroğlu zeigte sich zuversichtlich, dass am Freitag in der zweiten Abstimmungsrunde die nötige Mehrheit für die Aufhebung der Immunität erreicht wird. Feuer frei Wer jetzt noch ungestört rauchen will, muss reisen. Ein Überblick von SZ-Korrespondenten. Merkel für Glyphosat Kanzlerin trifft ihre Entscheidung, doch die Koalition bleibt uneins Berlin – Im Streit um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat in der Regierungskoalition spricht sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für eine Verlängerung der Zulassung aus. Die Kanzlerin teile die Haltung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin nach einer Sitzung des Kabinetts. Merkel gelang es bislang jedoch nicht, die Reihen ihrer Minister zu schließen. Die SPD bleibt bei ihrem Veto. „Die bislang geführten Gespräche haben noch nicht zu einer abschließenden Festlegung der Bundesregierung geführt“ sagte Seibert weiter. Ob dennoch bereits am Donnerstag in Brüssel über die Neuzulassung abgestimmt wird, war zunächst weiter offen. „Wir müssen abwarten“, hieß es aus EUKreisen. mbal, am Seite 4 Regierungschefin Dreyer im Amt bestätigt Mainz – Rheinland-Pfalz wird weiter von Ministerpräsidentin Malu Dreyer regiert. Die SPD-Politikerin wurde im neuen Landtag in Mainz mit 52 von 101 Stimmen gewählt. Dies entspricht der Anzahl der Abgeordneten von SPD, FDP und Grünen, die sich zur ersten Ampel-Koalition in der Geschichte des Bundeslandes zusammengeschlossen haben. Der neue Landtag hat fünf Fraktionen. Die SPD stellt 39 Abgeordnete und kommt mit sieben FDP- und sechs Grünen-Parlamentariern auf eine knappe Mehrheit. sz Seite 6 HEUTE Meinung Die Nato und Russland: Vertrauen ist gut, Glaubwürdigkeit ist besser 4 Politik „Vielleicht leben sie zusammen“: Neue Fotos mutmaßlicher RAF-Terroristen aufgetaucht 6 Panorama Eine 65-Jährige brachte vor einem Jahr Vierlinge zur Welt. Wie geht es den Kindern heute? 12 Wissen Es grünt so grün: Die Pflanzen auf der Erde haben sich überraschend ausgebreitet 17 Amerikas Bauern könnten ein Jahr des Double Cheeseburger mit Triple-ExtraCheese gebrauchen. Denn der Käse muss weg. Die USA sitzen auf einem Berg an Cheddar, Pepper Jack, der von der Schweiz unabhängigen Käsesorte „Swiss Cheese“ und Mozzarella, und der Berg wächst weiter. Jeder Amerikaner müsste in diesem Jahr mehr als 1,5 zusätzliche Kilo essen, um den Käseberg wegzufuttern. Und es wird noch schlimmer: Die Kühe der Vereinigten Staaten werden in diesem Jahr mehr Milch geben als je zuvor. Der Großteil davon geht an die Käsereien, die ihre Ware bunkern in der Hoffnung, dass die Nachfrage und die Preise bald wieder steigen. Laut dem Landwirtschaftsministerium liegen in den Kühlhäusern des Landes 540 000 Tonnen Käse – elf Prozent mehr als vor einem Jahr. Tiefkühlkäse hält sich nicht ewig. Als vor zwei Jahren der Preis hoch war und die Nachfrage aus dem Ausland groß, Wirtschaft Puma-Chef Björn Gulden will die Traditionsmarke modernisieren 21 Medien, TV-/ Radioprogramm 39,40 Forum & Leserbriefe 11 München · Bayern im Lokalteil Rätsel 39 Traueranzeigen 38 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,40; dkr. 26; £ 3,20; kn 29; SFr. 4,80; czk 96; Ft 920 41020 4 190655 802602 Weg mit dem Käse Amerikas Bauern produzieren zu viel Cheddar und Pepper Jack haben die Bauern mehr Kühe gekauft. Danach allerdings stieg der Wechselkurs des Dollars rapide; das schwächte die Nachfrage aus dem Ausland. Hinzu kommen Preisschwankungen bei der Ware selber. Milch ist in den USA viel teurer als in Deutschland, wo Bauern für einen Liter Frischmilch inzwischen weniger als 20 Cent von den Molkereien bekommen. In Amerika liegt der Erzeugerpreis bei knapp 31 Cent. Entsprechend günstiger bekommen die europäischen Käsereien ihre Milchlieferungen. Auch in den USA sinken zwar die Milch- und Käsepreise. Allerdings fallen die Preise längst nicht so schnell wie in Europa. Amerikas Bauern können mit den europäischen nicht konkurrieren – erst recht nicht, wenn der starke Dollar ihren Exportkäse noch teurer macht. Aber sie müssen melken und melken und wissen nicht, wohin mit all dem Käse. Schuld sind auch die Europäer, die sich weigern, amerikanischen Massenkäse unter den in der EU geschützten Namen wie Asiago, Feta oder Parmesan zu verkaufen. In Europa darf sich nur Parmesan nennen, was aus der Stadt Parma und Umgebung kommt, die amerikanischen Milchbauern wollen dagegen auch ihren Würzkäse aus Wisconsin in Europa als Parmesan vertreiben. „Parmigiano Reggiano ist doch ein völlig normaler Gattungsbegriff, der mit der Region gar nichts mehr zu tun hat im allgemeinen Sprachgebrauch“, sagte John Wilson von der Käse-Lobby Dairy Farmers of America bei der jüngsten Verhandlungsrunde zum Freihandelsabkommen TTIP, in das er gern die freie Einfuhr von amerikanischem Asiago hineinverhandeln würde. „So seht ihr das vielleicht, wir lassen das aber niemals zu“, konterte John Clarke, ein TTIP-Verhandler aus der EU. „Wir können auch nicht irgendein braunes Getränk in die USA verkaufen und Coca-Cola nennen.“ Im Gegenzug exportieren die Europäer aber munter immer mehr Käse in die USA – was den amerikanischen Berg weiter wachsen lässt. Die Amerikaner essen nämlich selber lieber Edelblauschimmel aus Frankreich als einheimischen Massencheddar. Laut der EU-Kommission sind die Käse-Exporte in die USA im vorigen Jahr um 17 Prozent gestiegen, kein Land außerhalb der EU nimmt mehr europäischen Käse ab. Was den Käse-Lobbyisten Wilson ärgert: „Von uns wollen die gar nichts.“ kathrin werner Milliarden-Hilfe für Elektroautos Mit Kaufprämien und Steueranreizen will die Regierung kurzfristig 300 000 Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen bringen Berlin – Bundesbürger, die sich ein reines Elektroauto kaufen, können demnächst einen Umweltbonus von 4000 Euro erhalten. Bei einem Hybrid-Fahrzeug sind es 3000 Euro. Das beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin. Sie will mit einem Förderprogramm in Milliardenhöhe, das auch den Ausbau von Ladestationen und Steuererleichterungen vorsieht, umweltfreundlichen E-Autos zum Durchbruch verhelfen. Bis 2020 sollen eine Million dieser Fahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein. Die Regierung kalkuliert damit, dass dank des Umweltbonus, der als Kaufprämie ausgezahlt wird, kurzfristig etwa 300 000 Autos gekauft werden und damit ein Schub hin zu mehr E-Mobilität ausgelöst wird. Der Stichtag, von dem an die DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche Kaufprämie gilt, stand am Mittwoch noch nicht fest. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte mit, dazu sei eine Förderrichtlinie nötig, an der noch gearbeitet werde. Am Tag der Veröffentlichung im Bundesanzeiger trete die Kaufprämie in Kraft. Autohersteller und Bund teilen sich die Kosten. Das bedeutet für die Käufer der geförderten Fahrzeuge, dass sie beim Händler einen Rabatt von 2000 Euro auf den Listenpreis des gewünschten E-Fahrzeugs bekommen. Den zweiten Teil der Prämie erhalten sie über einen Antrag beim zuständigen Bundesamt Bafa, der online bereitgestellt wird. Der Umweltbonus kann von Privatpersonen, Stiftungen, Unternehmen, Körperschaften und Vereinen beantragt werden. Voraussetzung ist, dass das Fahrzeug min- destens neun Monate im Besitz des Käufers bleibt. Auch für Leasingverträge gilt eine Mindestlaufzeit. Wer mit dem Zuschuss liebäugelt, sollte nicht zu lange mit einer Entscheidung warten. Der Umweltbonus wird nur so lange gezahlt, bis die 1,2 Milliarden Euro aus dem Fördertopf ausgegeben sind, allenfalls bis zum 30. Juni 2019. Gefördert werden Elektroautos, deren Basisausstattung den Listenpreis von 60 000 Euro nicht übersteigt. Zusätzlich zur Kaufprämie gibt es steuerliche Vorteile. Wer ein E-Auto kauft, ist künftig zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit, also doppelt so lange wie bisher. Steuerbefreit sind auch Autos, die vollständig auf Elektroantrieb umgerüstet sind. Vergünstigungen gibt es ebenfalls für Besitzer von E-Autos, die zum Aufladen Stationen bei ihrem Arbeitgeber nutzen. Prinzipiell dürfte der Weg zur Ladestation deutlich kürzer werden, weil der Bund zusätzlich 15 000 neue Ladestellen finanzieren will. Die staatliche Förderung soll die Hersteller dazu bewegen, moderne umweltfreundliche Fahrzeuge zu bauen und die weltweiten digitalen Entwicklungen im Automobilbereich nicht zu verschlafen. Bisher hinken deutsche Hersteller hinterher. Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie bieten die Firmen nur 30 E-Autos als Serienmodelle an. Die meisten dieser Fahrzeuge haben einen Hybrid-Antrieb, der Verbrennungsmotor und Stromantrieb kombiniert. Reine Elektroautos lassen auf sich warten; lediglich BMW bietet bisher ein solches Fahrzeug in Serie an. cerstin gammelin Seite 4 Liebe Leserinnen, liebe Leser, wegen Warnstreiks in Druckerei und Redaktion erscheint diese Ausgabe mit geänderter Seitenfolge. Aktuelle Börsenkurse finden Sie jederzeit unter finanzen.sueddeutsche.de. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis. Historiker Fritz Stern gestorben München – Der Historiker Fritz Stern ist am Mittwoch im Alter von neunzig Jahren gestorben. Sterns Familie stammte aus der reichen deutsch-jüdischen Kultur in Breslau und emigrierte von dort im Jahr 1938. Stern war lange Jahre Professor an der Columbia University in New York und fragte sich immer wieder, wie es zum Nationalsozialismus kommen konnte. Als kritischer Begleiter des demokratischen Aufbaus der Bundesrepublik wurde er zu einer moralischen Instanz. jsl Feuilleton Dax ▶ Dow ▶ Euro ▼ Xetra 17 Uhr 9888 Punkte N.Y. 17 Uhr 17525 Punkte 17 Uhr 1,1278 US-$ - 0,02% - 0,02% - 0,0042 DAS WETTER ▲ TAGS 23°/ 6° ▼ NACHTS Deutschlandweit ist es stark bewölkt, zum Teil mit gebietsweise kräftigen Regengüssen und Gewittern. In der zweiten Tageshälfte kann es im Westen zeitweise aufheitern. Die Temperaturen erreichen zehn bis 23 Grad. Seite 11 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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