Freie Presse, Erscheinungsdatum 20160518, Seite MLe

LESERFORUM
Freie Presse
Mittwoch, 18. Mai 2016
LESEROBMANN
Nicht mit
mehr Staat
REINHARD OLDEWEME
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D
rei Themen, über die in
jüngster Zeit in der Zeitung
berichtet wurde und zu denen ich überdurchschnittlich viele
Anrufe bekommen habe, veranlassen mich, diese Kolumne zu schreiben. Das mag zunächst verwundern,
weil sie auf den ersten Blick rein gar
nichts miteinander zu tun haben.
Aber der Reihe nach:
Nachdem sie die Artikel „Der
Freistaat Sachsen will die Impfquote
erhöhen“ und „Neun Tatsachen zum
Impfen“ gelesen hatten, haben mich
mehrere Leute angerufen, weil sie
das Impfen grundsätzlich ablehnen
und es als „Teufelswerk der modernen Medizin“ oder „Geldbeschaffungsmethode der Pharmaindustrie“ bezeichnen. Über den Bericht
„Unfall in Bad Säckingen: Sind Senioren gefährliche Fahrer?“ haben
sich ausschließlich ältere Personen
so sehr aufgeregt, dass sie bei mir ihren Ärger darüber abladen wollten,
dass man es überhaupt wagt, eine
solche Frage öffentlich zu stellen.
Meine Meinung zu dem dritten
Thema habe ich unter der Überschrift „Nur ein Hund“ erläutert; ein
Rottweiler hatte ein zweijähriges
Mädchen lebensgefährlich verletzt,
und die Halterin war zu einer Haft
von 21 Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Weitere Leser haben
sich beschwert, weil durch die Artikel diese Hunderasse unter Generalverdacht gestellt würde.
In vollem Bewusstsein dessen,
dass ich selbst es nicht erlebt habe,
möchte ich es trotzdem so formulieren: In der DDR hat der Staat den
Menschen viele Entscheidungen abgenommen, weil er die Bürger per
Gesetz zu etwas verpflichtet hat;
beim Impfen beispielsweise war das
so. Deshalb habe ich bei fast allen
Gesprächen zu diesen drei Themen
diesen Aspekt angesprochen: „Sind
Sie sich darüber im Klaren, dass es
hier um eine Grenze geht, wie weit
man den Menschen etwas vorschreiben will, ohne sie in ihrer persönlichen Freiheit einzuschränken oder
ihnen das Recht auf körperliche Unversehrtheit zu verwehren?“
Etwas konkreter: Soll man Hundehaltern in Städten grundsätzlich
vorschreiben, ihre Tiere immer an
der Leine zu führen, wie es ein Leser
gefordert hat? Soll man Autofahrer
ab siebzig alle zwei Jahre eine Prüfung machen lassen, was eine Anruferin für eine gute Idee hielt? Oder
gar die Höhe der Zuzahlung zu Medikatmenten gegen Grippe-Symptome von einer Impfung abhängig
machen? Darauf möchte ich hinaus:
Bei den Unterhaltungen habe ich
versucht, dem emotionalen Engagement der Leser den Verweis auf möglichst wenig staatlichen Einfluss auf
die Menschen entgegenzusetzen,
um die Diskussion etwas sachlicher
werden zu lassen. Tut mir leid, wenn
ich das jetzt zugeben muss: Es ist mir
nie wirklich gelungen. Und ich frage
mich: Warum? Beim Impfen, den älteren Autofahrern und den Haltern
von großen Hunden geht es doch darum, das Risiko zu minimieren, dass
etwas passiert und jemand zu Schaden kommt. Brauchen wir wirklich
noch mehr Staat, um uns unsere
Ängste zu nehmen? Nein, das glaube ich nicht, es gibt andere Wege, das
zu erreichen. Gerne rede ich mit Ihnen darüber, liebe Leser.
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Seite B1
Konfrontation kann nicht die Lösung sein
Die Nato will sich an ihrer
Ostgrenze militärisch
stärker präsentieren, und
Deutschland will sich
daran auch mit Soldaten
beteiligen. Dazu haben uns
unter anderem diese
Leserbriefe erreicht.
Kriege bringen keinen Frieden
Die Aufstockung der Mittel für die
Bundeswehr wurde langfristig vorbereitet. Es waren die nicht tauglichen Gewehre, später nicht einsatzfähige Hubschrauber und Flugzeuge
– so hat man die Bevölkerung darauf
vorbereitet, dass mehr Geld für die
Bundeswehr bereitgestellt werden
muss. Dazu kommen die Einsätze
der Bundeswehr in anderen Ländern. Der Einsatz in Afghanistan hat
gezeigt, dass er trotz der Milliarden,
die er gekostet hat, dem Land keinen
Frieden gebracht hat. Nun provozieren wir Russland, indem wir an den
Grenzen Soldaten stationieren. Es
sollte endlich Schluss sein mit der
Aufrüstung. Frieden schaffen ohne
Waffen und Schwerter zu Pflugscharen war mal angesagt. Haben das die
Politiker vergessen? Warum sind
noch immer Atomwaffen auf deutschem Boden stationiert?
Manfred Anders, Chemnitz
Geld für innere Sicherheit
Mich beschäftigen zwei Themenkreise. Erstens die Ungleichbehandlung wichtiger Probleme. Dabei
konzentriere ich mich nur auf ein
Problem, die innere Sicherheit. Monatelang wird mit Zahlen zur Verbesserung jongliert, ohne echte Verbesserungen zu erreichen. Meine
Meinung: Diese Summen, die jetzt
für eine völlig sinnlose Aufrüstung
da sind, sollten zur Absicherung des
Polizeiapparates für die Herstellung
der inneren Sicherheit verwendet
werden. Der zweite Themenkreis ist
der, wofür wir Unsummen benötigen um „unsere Aufgaben“ an der
Ostgrenze der Nato realisieren zu
können. Wir haben dort keine Aufgaben. Wie lange noch wollen wir
uns zum Spielball der amerikanischen Politik machen lassen? Die
USA rufen, wir handeln, selbst entgegen dem Bürgerwillen. Alles wird
mit Putin und Krim begründet. Was
aber ist mit Erdogan und der Türkei?
Was passiert? Nichts. Von Erdogan
lassen wir uns alles gefallen, weil
wir ihn gegen den Strom der Flüchtlinge benötigen. Er ist ja auch unser
Nato-Partner. Da kann man wohl alles machen? Es gibt keine Sanktionen. Wir haben ja den neuen Feind
Russland.
Klaus Schäfer, Falkenstein
sich wieder auf ihre Wurzeln besinnen würde, auch eine Mehrheit.
Raimon Brete, Chemnitz
Drei Viertel offenbar dafür
Ich bin mir sicher, dass die Mehrheit
der Bundesbürger keine Konfrontation mit Russland will, aber darauf
laufen die Aktivitäten der Regierung
hinaus. Nun ist sie demokratisch gewählt, hat also die Wählerstimmen
einer Mehrheit erhalten und vertritt
deren Interessen. Laut einer aktuellen Umfrage von Infratest Dimap
entfallen auf die Parteien, die diese
aggressiven Pläne unterstützen, 72
Prozent der Wählerstimmen, auf
AfD und Linke aber, die sie ablehnen, nur 23 Prozent. Im Umkehrschluss folgt daraus, dass sich rund
drei Viertel gern von Merkel, von der
Leyen und Gabriel mit dem US-Nasenring durch die Kriegsmanege ziehen lassen. Man kann nur hoffen,
dass immer mehr Wähler den Zusammenhang zwischen Wahl und
Wirkung erkennen und nicht meinen, doch nichts ändern zu können.
Joachim Helzig, Frankenberg
Dem Militarismus keinen Mann
Unverfroren und nahezu dreist verkündet von der Leyen, die Bundeswehr soll personell und finanziell
aufgestockt werden. Wenige Tage
nach der Forderung Obamas nach
Übernahme von mehr Verantwortung durch Deutschland werden
Milliarden nicht für zivile, sondern
für militärische Konfliktlösungen
gefordert. Dem springt der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels mit einem Lächeln bei. Immer wenn mehr
Geld für deutsches Militär gefordert
und bewilligt wurde, folgte Krieg,
zuerst vereinzelt in anderen Ländern und später gegen fast die gesamte Welt. Der Ausbau militärischer Macht trägt nicht zum Frieden
bei, sondern verstärkt nur die internationalen Spannungen und Konflikte. Dem Militarismus keinen
Mann und keinen Groschen, forderte 1887 bereits Wilhelm Liebknecht
– dem sollten wir folgen, und dafür
gäbe es im Bundestag, wenn die SPD
Existenzberechtigung für Nato
Mit der Auflösung des Warschauer
Paktes und dem Abzug der russischen Truppen wäre es folgerichtig
gewesen, auch die Nato aufzulösen
und die US-Truppen mit ihren
Atomwaffen abzuziehen. Doch es
war zu beobachten, wie unter Vorwänden neue Aufgaben für die Nato
gesucht wurden, um deren Existenzberechtigung nachzuweisen. Solche
Begründungen wie „Deutschland
wird am Hindukusch verteidigt“
oder „Wir brauchen einen Raketenschild in Osteuropa gegen Angriffe
aus dem Iran“ erwiesen sich als an
den Haaren herbeigezogen. Nun hat
man sich wieder auf den alten Feind
Russland eingeschossen, Begründungen für Rüstungsausgaben fallen leichter, in den Konzernen knallen die Sektkorken. Dass sich auf der
anderen Seite auch Russland durch
die neuen Provokationen bedroht
fühlt und zu militärischen Gegenmaßnahmen greifen wird und die
Rüstungsspirale wieder ein Stück
weiter gedreht wird, scheint uninteressant zu sein. Weshalb wird Russland nicht in eine Sicherheitspartnerschaft mit einbezogen? Der Schaden, den auch die sächsische Wirtschaft durch die sinn- und wirkungslose Sanktionspolitik gegenüber Russland erleidet, scheint offenbar niemanden zu interessieren.
Hans-Volkhard Gründler, Zschopau
Nicht allein auf die
Eltern verlassen
Kirche blendet das nicht aus
Zum Bericht „Langer Abschied
von der neutralen Schule“:
Zum Interview „Das falsche Vorbild?“ mit KarlHeinz Büchner (Herausgeber der Lutherschrift „Von
den Juden und ihren
Lügen“) hat uns diese
Lesermeinung erreicht.
Endlich einmal eine gute Nachricht.
Die Landesregierung will die politische Bildung in den Schulen reformieren. In Sachsen sind Fremdenhass, neonazistische Gesinnung und
rechtsextremistische Kriminalität
unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen stark verbreitet. Diesen
Fakt wird wohl kaum einer bestreiten wollen. Die Ursachen dafür sind
vielfältig und müssen untersucht
werden, damit man ihnen gezielt
entgegenwirken kann. Noch wichtiger ist es jedoch, dass jetzt etwas geschieht, damit das anders wird. Auf
die Elternhäuser können wir uns
diesbezüglich allein nicht verlassen.
Die sind entweder selbst verblendet
oder überfordert oder haben aufgrund von zu starker beruflicher Beanspruchung weder Zeit noch Nerven für ihre Kinder. Die Schule als
Bildungseinrichtung sollte nicht
nur die Aufgabe haben, den jungen
Menschen Lesen, Schreiben, Rechnen und Fachwissen beizubringen,
sondern auch soziale Kompetenzen
wie Empathie, Hilfsbereitschaft und
gesellschaftliche Verantwortung.
Hartmut Markert, Leubsdorf
Ich gebe zunächst zu: Luthers Spätschriften waren verheerend, sie waren schlimm. Das steht für mich außer Frage. Sie hatten darüber hinaus
schlimme Folgen, bis hin zum
schlimmsten Verbrechen im deutschen Namen: dem Holocaust. Bei
diesem Punkt stimme ich vielen Sätzen des Herausgebers zu. Aber dennoch ist das gesamte Gespräch mit
Büchner über Luther und die Evangelische Kirche jetzt zum Thema Reformationsgedenken eine in meinen Augen ungute Geschichtsklitterung. Dazu kann ich nicht schweigen, trotz meines Wissens um die
Schuld Martin Luthers.
Erstens: Paulus sei selbst Antisemit gewesen, verurteilt Büchner den
Theologen des Neuen Testaments.
Was soll dieser Satz? Was soll er be-
Deutschland ist bereit, sich an der Aufstockung der Nato-Truppen im östlichen Bündnisgebiet zu beteiligen.
FOTO: KAY NIETFELD/DPA
Interessen dominieren Politik
Wer sich die Landkarte anschaut
und über ein Minimum an militärischem Wissen verfügt, weiß, dass
die baltischen Staaten im Falle einer
Auseinandersetzung mit Russland
nicht zu verteidigen sind. Diesbezüglich ist die Entsendung der deutschen Soldaten nur ein symbolischer Akt, um der „gefühlten“ russischen Bedrohung etwas entgegenzusetzen. Es ist eine Tatsache, dass
Politik nicht von Gefühlen und Werten, sondern von Interessen dominiert wird. Welches hat Deutschland, die Situation mit Russland weiter zu verschärfen? Hat die dem Interesse des Volkes verpflichtete Kanz-
Auch diese Luther-Plastik soll für
das Reformationsjubiläum werben.
FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA
wirken? Jeder, der sich mit Geschichte befasst, weiß: Antisemitismus gab es zu jener Zeit nicht. Zweitens: Paulus hat darunter unsagbar
gelitten, dass das Volk Israel in seiner Gänze Jesus nicht als den Messias erkannt hat. Wörtlich: „Ich trage
große Traurigkeit und Schmerzen in
meinem Herzen, ich selber wünsche
verflucht zu sein und von Christus
getrennt für meine Brüder, die
Stammverwandten im Fleisch.“
lerin vergessen, wie Deutschland
nach 1945 aussah? Die Geschichte
lehrt, dass Deutschland zweimal in
Russland eingefallen ist und nicht
umgekehrt. Gleichzeitig verkündet
Merkel, die Gespräche mit Russland
nicht abreißen lassen zu wollen. Sie
vergisst dabei, dass jemandem, dem
dauernd in den Hintern getreten
wird, die Lust auf Gespräche vergehen könnte. Man muss sich fragen,
weshalb solche Einrichtungen wie
der Nato-Russland-Rat oder die
Nato-Russland-Grundakte geschaffen wurden, wenn man sowieso die
Absicht hatte, die dort getroffenen
Vereinbarungen zu unterlaufen.
Klaus Pagenkopf, Werdau
Drittens: Wer sich bemüht, weiß:
Sowohl die Evangelische Kirche in
Deutschland (EKD) als auch seinerzeit der Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR wie die wiedervereinigte EKD nach 1990 haben wiederholt und eindringlich ihre Mitschuld am Antisemitismus bekannt
und bereut und sich zu den Juden
und Jüdinnen gestellt. Dass nach
Meinung des Herausgebers die Kirche zu Luthers Fehlhaltung und
Schuld geschwiegen habe, ist
schlicht und ergreifend falsch.
Viertens: Insofern stimmt das
Bild von Margot Käßmann und
Wolfgang Huber nicht, sondern verunglimpft beide. Fünftens: Beim
Luthergedenken im Jahr 2017 wird
das Thema „Luther und die Juden“ sicher nicht ausgeblendet. Ich teile darum die Bedenken, die Karl-Heinz
Büchner geäußert hat, in keiner
Weise. Nebenbemerkung: Auch das
Thema „Luther und die Bauern wird
dazu gehören. Sechstens schließlich: Luther sei ein Rassist gewesen –
was soll diese Behauptung? Auch sie
ist falsch, denn den Begriff Rassismus gab es in jener Zeit nicht. Darum widerspreche ich diesen Aussagen in dem Interview energisch.
Karl-Heinz Kleve, Chemnitz
Deutschland keine Weltmacht
Die Konflikte in der Ukraine mit
Russland und die als Völkerrechtsverletzung bezeichnete Besetzung
der Krim sind Folgen der ungebremsten Osterweiterung der EU
und des Nato-Einflussbereiches. Inzwischen soll die Präsenz auch noch
durch deutsche Soldaten verstärkt
werden. Nach wie vor wird ein unsere Wirtschaft schädigendes Embargo gegen Russland praktiziert. Man
sollte lieber Werkzeugmaschinen
und Obst nach Russland exportieren
als Waffen nach Saudi-Arabien und
Katar. Es mag ja sein, dass unsere Regierung der Auffassung ist, sich gewissen USA-dominierten internationalen Ambitionen beugen zu müssen. Ich für meine Person verstehe
das nicht. Deutschland ist keine
Weltmacht und wird es auch in Zukunft nicht sein. Wir müssen nicht
überall im Interesse Dritter ergebnislos mittun. Unsere Außenpolitik
kann und darf doch nur eine Zielstellung haben; nämlich mit allen
unmittelbaren und mittelbaren
Nachbarn gute und zukunftssichere
Beziehungen zu pflegen.
Günter Witzschel, Chemnitz
Auf der Seite des
Nichtwollens
Zum Bericht „Die Zweifel des
Herrn Sarrazin“:
Dem Ausspruch von „dm“-Gründer
Götz Werner folgend („Wer etwas
will, findet Wege; wer etwas nicht
will, findet Gründe“) ist Sarrazin eindeutig auf der Seite des Nichtwollens zu finden. So sind seine Bücher
und Vorträge einzig von dem Bestreben durchdrungen, Gründe zu suchen und zu finden, warum die Integration von Muslimen nicht gelingen würde. Dabei übertreibt er das
Gewicht von Problemen, unterzieht
sie einer pseudowissenschaftlichen
Beweisführung und stilisiert sich
selbst zu guter Letzt zum verkannten Mahner und Pächter der Wahrheit, dem einstmals die Geschichte
recht geben werde. Genauso verhält
es sich mit der AfD: Statt dass Probleme mit Hirn und Herz angegangen
werden, wird ein aggressiver, menschenverachtender Popanz geschaffen, hinter dem sich schlichtweg
Unwillen zur Integration der sich
verändernden Welt in das eigene
Denken und Handeln verbirgt. Eine
solcherart gescheiterte Integration
forciert eben jene Probleme, die sie
zu lösen vorgibt.
Andreas Dreier, Zwickau