Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 11. Mai 2016 – 159/16 2,0 % weniger Unternehmensinsolvenzen im Februar 2016 WIESBADEN – Im Februar 2016 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1 842 Unternehmensinsolvenzen, das waren 2,0 % weniger als im Februar 2015. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit. Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im Februar 2016 mit 349 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 307 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 225 Insolvenzanträge gemeldet. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Februar 2016 auf rund 1,8 Milliarden Euro. Im Februar 2015 hatten sie bei knapp 1,5 Milliarden Euro gelegen. Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8 472 übrige Schuldner im Februar 2016 Insolvenz an (2,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 6 526 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1 637 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen. Herausgeber: © Statistisches Bundesamt, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellennachweis gestattet. Kontakt: Telefon: +49 (0)611 / 75-34 44 Telefax: +49 (0)611 / 75-39 76 [email protected] www.destatis.de Servicezeiten: Mo - Do: 8.00 – 17.00 Uhr Fr: 8.00 – 15.00 Uhr Postanschrift: 65180 Wiesbaden Deutschland Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 11. Mai 2016 – 159/16 – Seite 2 Beantragte Unternehmensinsolvenzen nach Wirtschaftszweigen in Deutschland Februar 2016 Wirtschaftszweig Verfahren insgesamt Anzahl Insgesamt Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe Energieversorgung Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen 1 842 7 2 137 5 3 Baugewerbe 307 Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz 349 Verkehr und Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Grundstücks- und Wohnungswesen 125 181 56 Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen Kunst, Unterhaltung und Erholung Sonstige Dienstleistungen 45 70 225 159 27 33 43 68 © Statistisches Bundesamt, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellennachweis gestattet. Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 11. Mai 2016 – 159/16 – Seite 3 Beantragte Insolvenzverfahren in Deutschland Februar 2016 Anzahl Insgesamt Unternehmen Übrige Schuldner davon: – Verbraucher – natürliche Personen als Gesellschafter – ehemals selbstständig Tätige1) – Nachlässe und Gesamtgut 1) Veränderung gegenüber Februar 2015 in % 10 314 1 842 8 472 2,0 – 2,0 2,9 6 526 49 1 637 260 3,6 22,5 0,2 – 1,9 Januar und Februar 2016 Veränderung gegenüber VorjahresAnzahl zeitraum in % 19 772 – 2,1 3 534 – 2,3 16 238 – 2,0 12 472 99 3 186 481 Verbraucher- und Regelinsolvenzverfahren. Detaillierte Daten können über die Tabellen 52411 (Insolvenzen) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie 2, Reihe 4.1, die unter www.destatis.de im Bereich Publikationen –> Thematische Veröffentlichungen abrufbar ist. Eine methodische Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema finden sich in der Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de. Weitere Auskünfte gibt: Michael Ziebach, Telefon: (0611) 75-2811, www.destatis.de/kontakt © Statistisches Bundesamt, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellennachweis gestattet. – 1,8 – 10,8 – 2,8 – 2,2
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