Gebratene Grützwurst Schwarzsauer

Gebratene Grützwurst
1 Ring Grützwurst (ca. 500 g)
1 Eßl. Butter
1 Eßl. Schmalz
1 große Zwiebel
Salz, Pfeffer, Mojoran
1 Apfel
Die Wurstmasse in Butter und Gänseschmalz bräunen. Gehackte Zwiebeln,
Wasser und Gewürze zugeben. Alles kurz schmoren.
Den Apfel schälen, würfeln und zu der Wurstmasse geben und mitschmoren,
bis die Apfelstücke zerfallen.
Dazu Die Wurst in siedendem Wasser 5 min brühen, dann die Haut
abziehen.
Dazu reicht man beispielsweise Kartoffelbrei und Kopfsalat mit Sahnesoße.
Schwarzsauer
Gänsegekröse bzw.
Gänseklein von einer Gans
1 Tasse Gänseblut
Wasser, Salz, 1 Zwiebel
5 Gewürzkörner
Suppengemüse
1 gehäufter Tl. Majoran
150 g getrocknete Birnen
150g getrocknete Pflaumen
evtl. 125 g getrocknete
Apfelringe
1 Stück Kaneel (Zimt)
2 Nelken
1 Stück Zitronenschale
1 Tasse Gänseblut
Zucker, Weinessig
150 g Mehl,
1 Ei
1 Tl. Butter, etwas Milch
Blut von der geschlachteten Gans auffangen.
Das Gänseklein gut putzen, vom Kopf Schnabel abhacken, Augen
ausstechen und Haut abziehen, desgleichen die feste äußere Haut vom
Magen. Das Gänseklein in Wasser aufsetzen, Salz, eine gehackte Zwiebel,
Gewürz, Suppengemüse und Majoran geben. 2 bis 3 Stunden kochen, Fleisch
in eine Terrine legen und warmstellen.
Die über Nacht eingelegten Birnen und Pflaumen und Apfelringe nach
Belieben mit der Fleischbrühe, einem kleinen Stück Kaneel, Nelken und
Zitronenschale garkochen. Sobald das Obst weich ist und die Pflaumen dick
sind, eine Tasse gequirltes Gänseblut einrühren, mit Zucker, Salz, und etwas
Weinessig abschmecken. Schwarzsauer soll süß-sauer schmecken!
Inzwischen von 100g Mehl, einem Ei, Salz, Zucker, einem Teelöffel Butter
und etwas Milch „Keilchen“, also ovale Klößchen machen, die man mit
einem befeuchteten Essöffel aussticht und in die Suppe tut. Sobald sie
oben schwimmen, sind sie gar. Man kann auch statt der Mehlkeilchen auch
Kartoffelklöße zugeben. - Das Gericht wird in tiefen Tellern serviert, das
Fleisch wird extra auf einen kleineren Teller dazu gereicht.
Schwarzsauer gab es in Ostpreußen besonders im Winter an St. Martin, weil
dann die Gänse geschlachtet wurden
Gänseschmalz und Gänsegrieben
500 g Gänseflomen
500 g Schweinespeck
oder rohes Schweinefett
2 Zwiebeln
1 großer Apfel
(am besten Boskop)
1 gehäufter Teel. Majoran
Für Gänseschmalz nimmt man am besten Gänseflomen, das Fett, das am
Fleisch sitzt, aber auch das Darmfett ist brauchbar, wenn es gründlich
gewaschen und über Nacht in Milch oder Wasser gelegt wird.
Damit das Schmalz fester wird, muss man dem Gänsefett die gleiche Menge
Schweinefett - Speck oder rohes Fett - zufügen. Alles wird in kleinen Stücken
langsam in der Pfanne bei geringer Flamme ausbraten. Sobald das Fett
dunkelgelb ist, zwei kleingehackte Zwiebeln und einen geschälten und
gewürfelten Apfel (am besten Boskop) hinzutun, und einen gehäuften
Teelöffel Majoran.
Fett, Apfel- und Zwiebelstücke mit einem Holzlöffel zerdrücken. Sobald das
Fett sich hellbraun färbt, ist die Prozedur beendet. Das Schmalz jetzt durch
ein feines Sieb in einen irdenen Topf gießen.
Die verbleibenden Grieben mit etwas Salz bestreuen. Zum trockenen Brot
ergeben sie, noch warm gegessen, eine leckere Abendmahlzeit.