Blick ins Buch - Lupinenpower

Lupinenpower
glücklich gesund genießen
Elisa
Epping
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Buch
Bei Lupinenpower dreht sich alles rund um die Süßlupine! Sie ist eine hervorragende
Abwechslung zur Sojabohne und kann sehr vielseitig verwendet werden. Doch leider
ist die Lupine nicht sehr bekannt, deshalb habe ich eine Vielzahl von
Lupinenrezepten kreiert und zusammengestellt. Dieses Buch voller Rezepte mit der
Süßlupine bringt eine größere Vielfalt in die vegane und proteinreiche Küche. Es ist
geeignet, um sowohl beim Muskelaufbau als auch bei einer Diätphase zu
unterstützen. Hier lassen sich Rezepte für jeden Ernährungstypen finden, egal ob
High Carb, Low Carb, Low Fat oder einfach nur proteinreich.
Autorin
Seit 2008 ernähre ich mich vegan und setze mich deshalb intensiv mit dem Thema
Ernährung auseinander. Natürlich ist es wichtig, sich stetig neues Wissen
anzueignen. Dazu habe ich mir im Selbststudium mittels Literaturrecherche fundierte
Kenntnisse über Ernährung und Gesundheit angeeignet. 2015 habe ich erfolgreich
meine Ausbildung zur veganen Ernährungsberaterin abgeschlossen.
Auf meinem Blog www.veliz.eu findet man bereits einige gesunde, proteinreiche und
natürlich vegane Rezepte. Regelmäßig koche ich auf Seminaren und kann mir dort
immer wieder ein vielseitiges Feedback holen. Dort lege ich Wert auf eine natürliche,
gesunde und vollwertige Kost. Besonders gerne koche oder backe ich mit der
Süßlupine und möchte meine Begeisterung für diese unglaublich gesunde
Hülsenfrucht teilen. Es ist mein Ziel, mehr Vielfalt in eine pflanzliche, proteinreiche
Ernährung zu bringen und den Mythen „Veganern fehlt Protein“ und „als Veganer isst
man nur Tofu“ etwas entgegenzustellen.
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Einleitung
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Was ist die Lupine?
Die Süßlupine
Mikronährstoffe der Süßlupine
Weitere Vorteile der Süßlupine
Details zu den Rezepten
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Frühstück- und Basics
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Bananenpancakes
Over-Night Proteinmüsli
Heidelbeer-Porridge
Rührei
Mohnbrötchen
Dinkelbrot
Paprikaaufstrich
Möhrenaufstrich
Nussnougatcreme
Lupinendrink
Erdbeersmoothie
Piña Colada
Eiskaffee
Grüner Smoothie
Energiedrink
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Hauptgerichte
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Zucchinipuffer
Haferbratlinge
Kokosbratlinge
Lauchsuppe
Lupinese
Lupine to go
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Chiapancakes mit Guacamole
Toskanabällchen
Gefüllte Paprika
Knödel
Blumenkohl-Pizzaboben
Spinat-Quiche
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Süßspeisen und Powersnacks
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Kaiserschmarrn
Waffeln
Orangenkekse
Vanillekipferl
Cookie ’n Cream
Basis-Muffins
Süßes Nigiri
Eiscreme
Powerballs
Schokoriegel
Bananenriegel
Apfel-Zimtriegel
Knabberlupine
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Was ist die Lupine?
Sie ist eine heimische Pflanze und gehört zu den Schmetterlingsblütlern also zu der
Familie der Hülsenfrüchtler. Daher ist sie beispielsweise eng mit Erbsen, Bohnen und
Linsen verwandt. Es gibt sie einerseits als Zier- und Wildpflanze, andererseits aber
auch als Gemüse- und Futterpflanze.
Spricht man jedoch von „Lupinen“, ist das lediglich ein Überbegriff für einige
verschiedene Pflanzenarten. Ungefähr vergleichbar ist das mit dem Begriff ‚Getreide‘.
In Mitteleuropa werden drei verschiedene Lupinenarten angebaut: die Gelbe (Lupinus
luteus), die Blaue oder Schmalbl̈ttrige (Lupinus angustifolius) und die Weiße Lupine
(Lupinus Albus).
Die Süßlupine
In Wildform haben die genannten Sorten mit 1-4% einen recht hohen Gehalt an
giftigen Bitterstoffen (Alkaloiden). Die Lupinenalkaloide gehören zu den sekundären
Pflanzeninhaltsstoffen und schützen die Pflanze beispielsweise vor Krankheiten oder
Schädlingen. Dadurch ist die Wildform der Lupine für den Menschen nicht verträglich.
Aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte und ihrem guten Wachstum auf heimischem
Boden wurden 1927 die ersten genießbaren und somit bitterstoffarmen Körner in
Europa kultiviert.
Spricht man von bitterstoffarmen Lupinen, ist die Rede von der Süßlupine, welche
einen Alkaloidgehalt von weniger als 0,05% hat. Die für den Menschen zum Verzehr
geeigneten Süßlupinen haben jedoch einen Gehalt von weniger als 0,02%.
Inzwischen gibt es von der blauen, gelben und weißen Sorte jeweils eine
bitterstoffarme Sorte, welche an das deutsche Klima angepasst ist und sowohl
geschmacklich als auch gesundheitlich sogar besser verträglich ist als die
Sojabohne.
In diesem Zusammenhang wurde das Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und
Verpackung im Jahr 2014 mit dem deutschen Zukunftspreis ausgestattet. Es
entwickelte ein Verfahren, mit dem man die Bitter- und Giftstoffe aus der Pflanze
entfernen kann und dadurch ein hochwertiges, proteinreiches Lebensmittel erhalt.
Die weiße Lupine wird oftmals wegen ihres neutralen Geschmacks bevorzugt, jedoch
hat sich die blaue Süßlupine aufgrund ihrer geringeren Anf̈lligkeit für Scḧdlinge in
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den letzten Jahren zu der wichtigsten Lupinenart in Deutschland entwickelt. Die
Süßlupine hat einen Proteinanteil von 36-48 Prozent und dient gleichzeitig mit ihrem
niedrigen Fett- und Kohlenhydratgehalt ideal zum Muskelaufbau und der
Fettverbrennung. Proteine, auch Eiweiße genannt, bilden die Grundstoffe des Lebens.
Sie erfüllen lebenswichtige Funktionen in unserem Körper, sind Bestandteil fast aller
Organe, Enzyme und Hormone und regeln somit den Stoffwechsel und sämtliche
Körperfunktionen. Die Lupine hat ein vollsẗndiges Aminos̈urenprofil mit einer
Wertigkeit von 60. Mit der biologischen Wertigkeit ist nicht, wie oft angenommen, die
Qualität der Proteine gemeint oder deren Verträglichkeit für den Körper, sondern
dessen Aminosäurenprofil. Dies bedeutet, dass alle essentiellen Aminosäuren (Valin,
Methionin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tryptophan, Threonin und Lysin) in der
Lupine enthalten sind. Kombiniert man diese mit Getreide, hat man eine nahezu ideale
Eiweißzusammensetzung. Am Proteingehalt gemessen kann sie sich leicht gegen die
Sojabohne behaupten und unterbietet letztere sogar im Fettgehalt (4-7%). Der hohe
Eiweißgehalt sorgt für eine schnellere Sättigung und führt deshalb zu einer
Kalorienreduktion. Als Zutat in Backwaren dient sie quasi automatisch dem
Gewichtsverlust und wirkt „Fressattacken“ entgegen.
Mikronährstoffe der Süßlupine
Die Süßlupine enthält reichlich Antioxidantien, Carotinoide und Vitamin E, welche die
Fettsäuren vor Oxidation schützen und wichtig für die Regeneration des menschlichen
Körpers sind. Sie gelten als Radikalf̈nger und befreien den Körper von Stress,
welcher in Verbindung mit dem Alterungsprozess und diversen Krankheiten gebracht
wird.
Ebenfalls dient die Lupine als gute Quelle für Mineralien und Spurenelemente,
insbesondere für Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. Deshalb ist sie ideal für
Sportler geeignet und verhilft dem Körper nicht nur durch einen hohen und vollwertigen
Eiweißanteil beim Muskelaufbau sondern unterstützt ihn auch auf Zellebene.
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Weitere Vorteile der Lupine
Die Lupine hat einen niedrigen glyk̈mischen Index. Dies bedeutet, dass die
Kohlenhydrate dem Körper nur langsam zur Verfügung gestellt werden und daher
keine Erhöhung des Blutzuckerspiegels hervorgerufen wird. Da die Lupine kein
Gluten entḧlt, ist sie ebenfalls für Menschen mit Zöliakie geeignet oder für
diejenigen, die Gluten meiden. Hinzu kommt, dass die Lupine einen geringen Anteil
an blähenden Substanzen hat als andere Hülsenfrüchte. Im Gegensatz zur
Sojabohne hat sie kaum Allergene und ist dadurch deutlich verträglicher.
Zuletzt ist sie auch aus nachhaltiger Sicht im klaren Vorteil, da sie auf heimischem
Boden wächst. Sie hat kräftige Wurzeln, mit denen sie auch harte Böden durchdringt,
ihn lockert und mit ihren Stoffwechselprodukten düngt. Sie bindet den Stickstoff aus
der Luft und wandelt ihn in Stickstoffdünger um. Somit können im Folgejahr auch
andere Nutzpflanzen und Folgekulturen besser wachsen. Außerdem kann die Lupine
zur Gründüngung genutzt werden und somit für eine bessere Bodenqualität sorgen.
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Frühstück & Basics
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Frühstück & Basics
Mid Carb
Mohnbrötchen
Brennwert
156kcal
Kohlenhydrate
15g
Protein
14g
Zutaten (2 Brötchen)
60 g
40 g
20 g
1 TL
150 g
5-10 g
Süßlupinenmehl
Haferflocken (gemahlen)
Hanfsamen (geschält)
Backpulver
Pflanzenjoghurt
Mohn
Zubereitungszeit:
Fett
5g
Zubereitung
Süßlupinenmehl, Haferflocken,
Hanfsamen und Backpulver in einer
Schüssel vermischen, Pflanzenjoghurt
hinzugeben und zu einem Teig kneten.
Sollte der Teig noch etwas trocken sein,
noch etwas mehr Joghurt hinzufügen. Mit
angefeuchteten Händen 2 Brötchen
formen und mit etwas Mohn betreuen. Mit
einem Messer einen Schlitz hinein
schneiden. Im Ofen bei 200°C ca. 25-30
Minuten backen, dann gut abkühlen
lassen.
45 Minuten
Tipp: Die Brötchen schmecken natürlich auch super mit Sonnenblumenkernen,
Sesam und weiteren verschiedenen Saaten.
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Hauptgerichte & Beilagen
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Hauptgerichte & Beilagen
Low Carb
Chiapancakes
Brennwert
245kcal
Kohlenhydrate
20g
Protein
27g
Zutaten (2 Portionen)
Fett
6g
Zubereitung
Pancakes:
100 g
Süßlupinenmehl
20 g
Chiasamen
200 g
Pflanzendrink
1TL
Backpulver
Salz
Italienische Kräuter
Guacamole:
1
Avocado
2
Tomaten
1/8
Limette
Pommesgewürz, Salz
Paprikapulver, Cayennepfeffer
Süßlupinenmehl, Chiasamen und
Backpulver in einer Schüssel vermischen.
Pflanzendrink hinzugeben und zu einem
glatten Teig rühren. Je nach Konsistenz
evtl. noch etwas Pflanzendrink oder
Lupinenmehl hinzugeben. Den Teig mit
Salz und italienischen Kräutern
abschmecken. Olivenöl in eine
beschichtete Pfanne geben und die
Pancakes bei mittlere Hitze ausbacken.
Avocado in zwei Hälften teilen, mit einem
Löffel das Fruchtfleisch entfernen und
den Kern entnehmen. Avocado in kleine
Stücke schneiden und in einem Mixer zu
Püree verarbeiten. Die Tomaten stückeln
und unter das Avocadopüree rühren. Mit
Cayennepfeffer, Paprikapulver, Salz und
Italienischen Kräutern abschmecken und
den Saft der Zitrone hinzugeben.
Die Pancakes und das Avocadopüree
immer nacheinander zu 2 kleinen
Türmchen stapeln und warm servieren.
Zubereitungszeit:
30 Minuten
Tipp: Um etwas Kalorien oder Fett zu sparen kann man auch den Pflanzendrink
durch Wasser ersetzen und die Pancakes im Ofen ausbacken.
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Süßspeisen & Powersnacks
High Carb
Orangenkekse
Brennwert
1160kcal
Kohlenhydrate
139g
Protein
56g
Zutaten (1 Teigrolle)
100 g
100 g
30 g
1 TL
10
1
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Lupinenmehl
zarte Haferflocken
Kokosöl
Backpulver
Datteln
Bio-Orange
Prise Salz
Fett
45g
Zubereitung
Orange waschen und die Schale der
Orange mit einer Reibe abreiben, dann
die Orange auspressen. Die Datteln im
Orangensaft ca. 10 Minuten einweichen
lassen. Ẅhrenddessen Süßlupinenmehl,
Haferflocken, Orangenschale, Backpulver
und Salz vermengen. Datteln,
Orangensaft und Kokosöl mit einem
Mixer pürieren und zu den
Trockenzutaten geben. Alles zu einem
festen Teig kneten und zu einer Rolle
formen. Diese in Frischhaltefolie legen
und für etwa 1 Stunde im Kühlschrank
ruhen lassen.
Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
Etwas Mehl auf eine Arbeitsfl̈che geben
und den Teig ausrollen. Mit Förmchen
Kekse ausstechen und auf ein Backblech
mit Backpapier geben.
Diese dann ca. 10 Minuten backen.
Zubereitungszeit:
30 Minuten + 1 Stunde ruhen lassen
TIPP: Da die Größe der Plätzchen stark variieren kann, sind die Nährwerte hier auf
den kompletten Teig bezogen.
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Danksagung
Zum Schluss möchte ich nun all den wundervollen Menschen danken, die mir dabei
geholfen haben, dieses Buch zu schreiben.
Als erstes meiner Mutter Ulrike Epping, da sie mich stets in allem mit Einsatz und
Liebe unterstützt. Sie bestärkt mich in meinem Vorhaben und motiviert mich, weiter
an meinen Träumen zu arbeiten.
Dann meinem Stiefvater Hans Frense, welcher all die wundervollen Fotos in diesem
Buch gemacht hat und dafür ein unglaublich großes Lob verdient hat! Wenn Euch
seine Bilder genauso gut gefallen wie mir, könnt Ihr gerne weitere Werke von ihm auf
seiner Seite www.hjf.photo finden.
Auch mein Vater Michael Epping hat es verdient, hier erwähnt zu werden, da all
diese Rezepte in seiner Küche entstanden sind und das eine oder andere Chaos
hinterlassen haben. ;)
Zuletzt noch meiner Lektorin Angelina Freise, da sie aus meinen, manchmal doch
etwas chaotischen Worten und Gedanken ein durchstrukturiertes und verständliches
Gesamtwerk geschaffen hat.
Ich danke Euch von ganzem Herzen und bin wahnsinnig glücklich und stolz, Euch in
meinem Leben zu haben.
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Erste Auflage 2016
© 2016 Veliz, Elisa Epping, 59494 Soest
www.veliz.eu
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist
urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung
außerhalb der engen Grenzen des
Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung
der Autorin unzulässig und strafbar. Das gilt
insbesondere für Vervielfältigungen,
Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die
Einspeicherung und Verarbeitung in
elektronischen Systemen.
Lektorat
Angelina Freise
Konzept und Gestaltung
Elisa Epping
Foodbilder
Hans Frense
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Dies ist das erste Kochbuch der Veganerin Elisa Epping, die im Internet bereits
viele Menschen mit ihren kreativen und proteinreichen Rezeptideen
begeistert. Sie hat die Süßlupine für sich entdeckt und möchte mit diesem
Buch auch ihre Leser von der gesunden, proteinreichen und schmackhaften
Hülsenfrucht überzeugen. Deshalb steckt „Lupinenpower“ voller kreativer,
alltagstauglicher, köstlicher und veganer Rezepte rund um die Süßlupine. Die
Lupine wächst auf heimischen Boden und sollte aufgrund ihrer vielen
wertvollen Bestandteile in keiner ausgewogenen Küche fehlen. Das Buch
enthält 40 Rezepte für alle Tageszeiten, Gelegenheiten und
Ernährungstypen. Egal ob Low Carb oder High Carb, hier wird jeder beim
Frühstück, Mittag oder Nachtisch fündig.
€ 9,95 [D]
www.veliz.eu
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