1/2016 - BDB Bayern

1/2016
Landesverband
Bayern
BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V.
Nachrichten München
왎 Kammerwahlen der Bayerischen Architektenkammer
왎 Landesdelegiertentagung vom 5. bis 7. Mai 2016
Vorwort
Landesvorstand des BDB Bayern mit
Ehrenbaumeister Dr. Günter Beckstein
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
mit dem Landesverbandstag 2016, der vom 05. bis 07. Mai in
Regensburg stattfindet, geht unsere gemeinsame Legislaturperiode zu Ende.
Zeit für einen kleinen Rückblick auf unsere Aktivitäten in den
letzten vier Jahren.
Im Focus stand in den ersten beiden Jahren die Umsetzung
der Strukturänderungen aus der AG Zukunft BDB, die Bewegung, die aus einer bayerischen Keimzelle heraus den notwendigen Strukturwandel im gesamten Bundesgebiet initiiert
und maßgebend gestaltet hatte. Zahlreiche Ergebnisse sind
heute schon im gesamten BDB sichtbar. Mit Sorgfalt wurden
die erhöhten Mitgliedsbeiträge in die weitergehende Professionalisierung unseres Verbandes investiert. So wurde die Geschäftsstelle des Landesverbandes Bayern samt hauptamtlicher Leitung in München installiert, der bundesweite WebAuftritt samt Untergliederungen umgesetzt und die neuen
Formate „Forum Berufspolitik und Kammerarbeit“, Neujahrsforum mit -empfang sowie die Arbeit in ad hoc-Arbeitsgruppen eingeführt und kultiviert. Im Grunde sind diese Veranstaltungen – aber auch andere wie die BDB-Foren zum Jahresleitthema – Netzwerkveranstaltungen, die den BDB-Mitgliedern
eine neue Möglichkeit des Austauschs geben.
Insgesamt ein Kraftakt, der einerseits nur auf mehreren Schultern zu stemmen war, andererseits auch die Rückendeckung
und das Vertrauen der Mitglieder erforderte.
An dieser Stelle möchten wir uns für die intensive und kollegiale Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des erweiterten Landesvorstandes bedanken. Nur im Team sind die zahlreichen
ehrenamtlichen Aktivitäten und unterschiedlichen Formate zu
schultern. Ein herzlicher Dank gilt auch Lioba Gieles, für die
wertvolle Unterstützung innerhalb der Geschäftsstelle.
Die berufspolitischen Themen hatten dann in den vergangeBDB-Nachrichten 1/2016
nen ein bis zwei Jahren die volle Aufmerksamkeit und das
ganze Engagement des gesamten Berufsstandes erfordert.
Das Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen
Deutschland (u. a. zur HOAI), die Neuregelungen des Vergaberechts (VgV) – nur zwei Beispiele, die an der Basis unseres Berufsstandes rüttelten und weiter brisant sind. Gerade hier sind
wir als Landesverband gefordert auf allen politischen Ebenen
zusammen mit dem Bundesverband, aber auch im Schulterschluss mit den Kammern klare Kante zu zeigen und unsere
Bedenken und mögliche Auswirkungen aufzuzeigen. Der Erfolg gibt dem Verband Recht, aktiv einen Beitrag für unseren
Berufsstand leisten zu können.
In der AG-Kammerwahl laufen derzeit die Vorbereitungen für
die Architektenkammerwahlen. Der BDB Bayern hat sich zum
Ziel gesetzt, seinen Stimmenanteil und somit auch die Sitzanzahl in der Vertreterversammlung zu erhöhen.
Die Liste des Landesverbandes vereint erfahrene Büroinhaber
und über die Jahre berufspolitisch Aktive und junge Kolleginnen und Kollegen, die neue Akzente aus deren Perspektive
einbringen möchten. Alles in allem, wie wir finden, eine gute
Mischung und ein tolles Angebot an die Wähler.
Diese Mischung ist es, die dem BDB seine Stärke gibt und
deshalb sind wir dankbar für jeden einzelnen, der sich im Verband einbringt.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, greifen Sie in der Wahlzeit
vom 11. bis 29. April 2016 zum Stift, bringen Sie sich berufspolitisch ein und unterstützen Sie die Kandidaten des BDB.
Schlussendlich möchten wir uns als geschäftsführender Landesvorstand für das entgegengebrachte Vertrauen sehr herzlich bedanken.
Marion Bartl | Mario Mirbach | Walter von Wittke
3
Inhalt
Herausgeber:
BDB-Nachrichten München
Matthias Manghofer
Verlag:
Gebr. Geiselberger Mediengesellsch. mbH
Anzeigenabteilung
Tel.: 0 89 / 36 04 74-10
E-Mail: [email protected]
Redaktion BDB-Nachrichten:
Dipl.-Ing. Georg Gaßner
Tel.: 0 81 31 / 53 93 50
[email protected]
Architekt Christoph Messow
Architektin Christa Schicker
Redaktion Landesverband:
Architektin Marion Bartl
Lioba Gieles, M.A.
10
13
Freie Redakteure:
Architekt David Meuer
Dipl.-Ing. (FH) Milko Falke
Dipl.-Ing. Franz Sogerer
Architekt Heinz Künzer
Dipl.-Ing. Klaus Schneider
Juan Pedro Nardi
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Redaktionsschluss für nächste Ausgabe:
15.05.2016
16
Titelbild: Obermain Therme Bad Staffelstein –
LUCEM Lichtbeton
Bildrechte: LUCEM GmbH
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24
27
4
BDB-Nachrichten 1/2016
Inhalt
3
Vorwort
6
Ehrenvorsitzender Heinz Künzer
Mut tut gut
7
BDB Bayern – Weiterbildung
8
Mitgliederversammlung der BG München
9
BDB Bayern – Bezirksgruppentermine
BG München
BG Bayreuth
Landesdelegiertenversammlung in Regensburg
10
Landesverband Bayern:
BDB Neujahrsforum und Neujahrsempfang
Landesdelegiertentagung vom 5. bis 7. Mai 2016
BDB Bayern auf der IKOM
Der 24. Ingenieuretag: Vortragsthemen, die Neulinge bewegen
Ressort Ingenieure: Verbändetreffen in der Kammer – Der Berg ruft
20
Planer am Bau: 200 Planungsbüros setzen auf Qualitätsmanagement
22
Beiträge der Bayerischen Bezirksgruppen:
BG Bayreuth
BG Würzburg
25
Kammerwahlen der Bayerischen Architektenkammer
28
Neue Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des BDB Bayern
29
Hans Georg Wagner erhält das Große Bundesverdienstkreuz der
Bundesrepublik Deutschland
30
Hochschule Augsburg:
Ausbau: Feuchtebeanspruchte Innenräume
BDB-Nachrichten 1/2016
32
Klaus Schneider: BDB beim 1. Münchner BIM Kongress
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Impressum
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BDB-Nachrichten Journal
5
Landesverband Bayern
Mut tut gut.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich erlaube mir heute einen Rückblick
in dasJahr 2002. Damals habe ich an
dieser Stelle erwartungsvoll über
Europa geschrieben: ,Q GHU (XURSD
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KDUPRQLVLHUWZHUGHQ Ich war froh und
sah die Chancen für den Berufsstand.
Die Idee des geeinten Europas war
das Leitbild eines großen Rahmens in
dem sich eine Wirtschafts-, Werte- und
Friedensgemeinschaft ganz natürlich
entwickeln würde. Der Rahmen ist da.
Der Wirtschaftsraum mit gemeinsamer
Währung, mit Grenzen die den EUInnenbereich nicht mehr absperren,
war zufriedenstellend zu schaffen, weil
Wirtschaft und ihre Kapitalflüsse in der
freien Gesellschaft immer den eigenen
Erfolg finden. Das war unabhängig
davon, ob Politik gut oder weniger gut
führte. Wie gut und dauerhaft das ist,
wer profitiert, wer leistet oder leidet, ob
Solidarität und Gemeinwohl tragende
Pfeiler Europas werden, das wird zur
Zeit politisch in einem sehr bitteren
Praxistest an den EU-Außengrenzen
entschieden. Jetzt tut Mut gut.
Mut, um auch vergessene oder
ignorierte Details der Gemeinschaft zu
regeln, in denen immer noch der
sprichwörtliche Teufel steckt. Dazu ist
wirklich sehr gute Politik gefordert,
Mittelmaß geht nicht mehr. Wir spüren
zur Zeit großen Unmut, weil selten das
Subsidiaritätsprinzip berücksichtigt ist.
Das Subsidiaritätsprinzip war uns in
Artikel 5 des Vertrages über die
Arbeitsweise der Europäischen Union
versprochen. Nach diesem Prinzip soll
eine staatliche Aufgabe soweit wie
möglich von der unteren Ebene bzw.
der kleineren Einheit wahrgenommen
werden. Die EU darf nur tätig werden,
wenn Maßnahmen der Mitgliedstaaten
6
nicht ausreichen oder die politischen
Ziele besser auf der Gemeinschaftsebene erreicht werden. Der letzte Satz
erlaubt das Subsidiaritätsprinzip bisher
leicht, im besten politischen Interesse,
auszuhebeln. Insbesondere auffällig,
wenn im eigenen Land nicht durchsetzbare Interessen dann über die EUSchiene zu Gesetzen werden.
Das ist auf Dauer nicht tragbar, es
wird scheitern an der Verschiedenheit
der Völker der EU. Das Europamotto
ist klug gewählt: ,Q9LHOIDOWJHHLQW.
Das ignorierte Subsidiaritätsprinzip
bescherte unserem Berufstand auch
einige sehr umstrittene Probleme. Hier
einige Beispiele:
1. Ausbildung
1997 beschloßen die europäischen
Kultusminister einen „europäischen
Hochschulstandard“. Die deutschen
Diplomabschlüsse sollten bis 2010
durch „Bachelor und Master“ ersetzt
werden.
Ergebnis bis heute: Uneinigkeit über
Inhalte und Dauer der Studiengänge
für Architekten und Ingenieure. Für
Bachelorabschlüsse wird noch immer
die Kammerfähigkeit strittig diskutiert.
Dafür hat man in Deutschland eine
gewachsene Bildungstradition zerstört
und sich ins angelsächsische System
eingefügt. Eine gigantische Energieverschwendung des Bildungssystem.
2. HOAI
Mit den Tarnbegriffen der eventuellen
Unverträglichkeit mit Wettbewerbsrichtlinien der EU versucht man bis
heute, die HOAI als verbindliches
Preisrecht abzuschaffen.
Ergebnis bis heute: Seit Jahren große
Verärgerung und Streit zwischen den
„Abschaffern“ und „Erhaltern“. Unser
Berufsstand muss viel Energie dem
Abwehren dieser Bedrohung widmen.
3. Vergabeverfahren
Seit Jahren ringt der Berufsstand um
faire handhabbare Vergabeverfahren.
Jetzt sollen EU-Vorgaben in deutsches
Recht übernommen werden. Wer will
das? Mit Subsidiaritätsprinzip hat das
überhaupt nichts mehr zu tun. Bauen
ist meist eine regionale Sache. Das ist
vorrangig geeignet auf örtlicher Ebene
wahrgenommen zu werden. Möglichst
dort, wo die Baugelder herkommen.
Der Zwang, schon bei recht geringem
Projektvolumen öffentliche Vorhaben
europaweit auszuschreiben, erzeugt
großen administrativen Aufwand ohne
qualitativen Nutzen. Kleine Planungsbüros und ausführende Firmen haben
in diesem System schlechte Chancen.
So gäbe es noch viele Bespiele mit
immer gleichem Muster, Missachtung
des Subsidiaritätsprinzips.
Diese Entwicklung ist nicht zufällig,
vielmehr der politische Anspruch auf
hoher Ebene zu regulieren und so
scheinbar Gerechtigkeit zu schaffen.
Das ist Verteilungsgerechtigkeit ohne
Leistungsgerechtigkeit. Das trägt nicht
weit und Leistungsträger werden sich
bald dieser Politik verweigern.
Die Leistungsfähigen bekommen
Erschwernisse und Steuern auferlegt,
damit die weniger Fähigen mithalten
können. Es ist ein leistungsfeindliches
Schonprinzip. Handicaps kennt der
Golfsport, um unterschiedliche Stärken
zu nivellierten Ergebnissen zu bringen.
Im wahren Leben wird Leistung
gewertet, Leistungseliten sind wichtig.
Die Starken werden die Schwachen
mitziehen. Die Verteilung des Mangels
bringt keine Zufriedenheit. Der Kuchen
muss so groß gebacken werden, dass
jeder satt wird.
Die Gemeinschaft Europas ist noch
nicht im Gleichgewicht. Die Politik
muss sehr darauf achten, dass die
Harmonisierung der unterschiedlichen
Standards und Leistungsfähigkeiten in
Europa nicht zur Nivellierung auf ein
Maß der Mittelmäßigkeit führt.
Missionarischer Eifer und Ideologie
haben keinen Platz in diesem Thema.
Wissenschaftliche Erkenntnisse und
technische Entwicklungen lassen sich
nicht durch politische Abstimmungen
herbeiführen. Wir wollen Politik ohne
Ideologien, offen für gründliche und
sachkundige Entscheidungen. Dazu
sind „Werte-Vereinbarungen“ nötig.
Eine Ethik der Zukunftssicherung ist
zu entwickeln. Wir können es uns
nicht leisten, mit Sprachregelungen
und Denktabus die Dinge weiterhin
schön zu reden. Die scheinheilige
political correctness hilft nicht. Das
verschleiert und verschleppt nur eine
rechtzeitige Problemlösung.
Zukunftsaufgaben sind den dafür
geeigneten Fachleuten aufzutragen,
die Politik hat vorrangig die Aufgabe
hierfür den sozialen und rechtlichen
Rahmen zu schaffen. Das wäre der
Weg der Vernunft.
Diesen Weg werden Baumeister,
Architekten, Ingenieure gerne mutig
mitgehen. Bei uns sind mehr Visionäre
als Zweifler, weil wir wissen, Visionen
sind vorausgeahnter Fortschritt.
Mut tut gut.
Heinz Künzer
[email protected]
BDB-Nachrichten 1/2016
BDB Bayern – Weiterbildung
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BDB-Nachrichten 1/2016
7
BG München
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BDB Bayern – Bezirksgruppentermine
München
Vorstandssitzungen und Fachgespräche im „ forum baucultur, 3. Stock,
Erika-Mann-Str. 11, 80636 München an der S-Bahn-Station „Hackerbrücke“.
Tel: 089/55088818, Fax: 089/55088838, E-Mail [email protected]
23.04.2016
Samstag, 15.00 - 18.00 Uhr,
Neuperlach
Grillkurs BG München: Anmeldeschluss 15.04.2016, Teilnehmerzahl ist auf 15
Personen begrenzt (nur 2 Personen pro Anmeldung), Örtlichkeit wird per Mail noch
bekanntgegeben.
09.05.2016
Montag, 18.00 Uhr
Hofbräuhaus München
Jahreshauptversammlung BG München ist mal wieder im Hofbräuhaus. Persönliche
Einladung wird per Post versendet. Die Tagesordnung finden Sie in dieser Ausgabe.
Bayreuth
Bei Interesse Kontaktaufnahme mit Dr.-Ing. Hans-Günter Schneider, Tel.: 0921/33399,
siehe auch www.bdb-bayreuth.de
29.04.2016
Freitag, 14.00 Uhr
Baustellenbesichtigung Neubau „Sparkassenkundenhaus“ der Sparkasse
Bayreuth, Führung durch den Bauleiter Herrn Muncke, Baurconsult.
Treffpunkt: Baucontainer Luitpoldplatz, Bayreuth
11.05.2016
Mittwoch, 17.00 Uhr
Bayerische Ingenieurekammer-Bau, Vortrag zur Baukultur
„Bau der Sundsvall-Brücke – Ingenieurpreis des deutschen Stahlbaus 2015“,
Referent: Dipl.-Ing. (TH) Stephan Lüttger. Im Anschluss Empfang mit Stehimbiss.
Treffpunkt: Sitzungssaal HWK Oberfranken, Äußere Badstr. 24, Bayreuth
13.05.2016
Freitag, 14.00 Uhr
Führung über das Gelände der „Landesgartenschau Bayreuth 2016“. Besuch der
von der BG-Bayreuth gestifteten Sitzbank. Treffpunkt: Sitzungssaal HWK Oberfranken,
Äußere Badstr. 24, Bayreuth
17.06.2016
Freitag, 14.00 Uhr
Baustellenbesichtigung Neubau „Technologie Allianz Oberfranken TAO“.
Führung durch Frau Stefanie Lange vom Staatlichen Bauamt Bayreuth.
Treffpunkt: Baustellenzufahrt Universitätsstraße, Bayreuth
Landesvorstand
Vorstandssitzungen und Fachgespräche im „ forum baucultur, 3. Stock,
Erika-Mann-Str. 11, 80636 München an der S-Bahn-Station „Hackerbrücke“.
Tel: 089/55088818, Fax: 089/55088838, E-Mail [email protected]
Regensburg
05. – 07.05.2016
Bayerischer Landesverbandstag,
Einladungen an die Delegierten werden per Post versendet.
Auf der Webseite des BDB Bayern finden Sie ständig
aktualisierte Informationen, Seminartermine,
Veranstaltungen und vieles mehr:
>> www.bdb-bayern.de <<
BDB-Nachrichten 1/2016
9
Landesverband Bayern
BDB-Neujahrsforum und Neujahrsempfang 2016:
Mit vereinten Kräften für die Herkulesaufgabe
„Menschen ein Zuhause bauen“ – das ist das diesjährige Jahresleitthema, das der Bundesverband ausgerufen
hat. Der BDB Bayern stellte sein Neujahrsforum und den Neujahrsempfang unter dieses Motto.
Pläne und Konzepte für das BDB-Jahr 2016
Das Neujahrsforum, zu dem alle Bezirksgruppen- und Landesverbandsvertreter, Kandidaten für die Kammerwahlen der
beiden Kammern, sowie interessierte Mitglieder eingeladen
waren, begann an diesem ersten Februar-Freitag am Mittag
mit einem Weißwurstessen im forum baucultur. In der Tagung
im Anschluss ging es natürlich mit großem Schwerpunkt um
das Jahresleitthema 2016.
Schon im letzten Jahr stand das Jahresleitthema im Mittelpunkt der Veranstaltung. Daraus waren im November 2015
die BDB-Foren zum Jahresleitthema, zwei Diskussionsabende, die jeweils zwei Aspekte des letztjährigen Themas „Bauen
– innovativ und grün“ behandelten, entstanden. (Anmk.: Wir
berichteten in der Ausgabe 4/2015 ausführlich.) Auch in diesem Jahr ist geplant, wieder mindestens eine Veranstaltung
zum neuen Thema anzubieten. Allerdings stellte sich in der
Diskussion heraus, dass das Thema auch eine starke berufspolitische Komponente hat, die allein durch Veranstaltungen
nicht zufriedenstellend behandelt werden kann. Es geht bei
„Menschen ein Zuhause bauen“ demnach ganz allgemein um
kostengünstigen Wohnraum, der Flüchtlingsbau ist dabei nur
eine Komponente. Die Anforderungen liegen je nach Region
natürlich etwas anders. Während die Metropolregion München beispielsweise das Thema schon seit Jahren bearbeitet
und sich des Handlungsbedarfs sehr bewusst ist, haben ländliche Regionen natürlich andere Zielsetzungen. Wichtig ist für
den BDB jedoch, dass baukulturelle Aspekte eine große Rolle
spielen, die aus einem Haus im Idealfall ein wahres „Zuhause“ machen. Da darf der Preis nicht das wichtigste Argument
sein. Aus dieser Komplexität heraus wird das Thema also vielschichtig bearbeitet. Eins waren sich alle Anwesenden darüber, dass der BDB Bayern zu diesem Thema Gesprächspartner für die verschiedensten Stellen sein möchte.
2016 ist wieder Jahr des Landesverbandstags. Dieser findet
dieses Mal in Regensburg statt. Die örtliche Bezirksgruppe
berichtete von ihren Vorbereitungen zum Rahmenprogramm.
Als besonderes Highlight der 3-tägigen Veranstaltung in Regensburg wird es eine Donau-Rundfahrt am Abend des 6. Mai
mit Essen und Unterhaltungsprogramm geben.
Außerdem stehen dort die Wahlen für den neuen Landesvorsitzenden an. Marion Bartl wird als Landesvorsitzende nicht
erneut antreten, auch der stellvertretende Landesvorsitzende und der Vorstand für Finanzen werden turnusgemäß neu
gewählt. 2014 wurden in München die Bezirksgruppen-Regionalvertreter und die Berater des Landesvorstands auf zwei
10
Das Neujahrsforum 2016
Jahre gewählt und stehen dementsprechend erneut zur Wahl.
Zusätzlich dazu endet die Amtszeit des ersten Kassenprüfers.
Der Landesvorstand rief die Bezirksgruppen dazu auf, Wahlvorschläge zu machen, die in der Geschäftsstelle eingereicht
werden können.
Aus den Bezirksgruppen berichtete ebenfalls die Bezirksgruppe Regensburg von ihrer Exkursion nach Innsbruck im April,
zu der auch Mitglieder anderer BGs eingeladen sind.
Natürlich wurde auch über Berufspolitisches gesprochen. Das
vorherrschende Thema in beiden Berufsgruppen sind nach
wie vor die Kammerwahlen. Die Architekten treten langsam
in die heiße Phase des Wahlkampfes ein, zum Beispiel wurden der Wahlkampfflyer sowie die geplante Mailingkampagne
vorgestellt.
Auch die Vorbereitungen für die Wahlen der Vertreterversammlung der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau sind gestartet. Ulrike Steinbach, Ressortleiterin der Ingenieure, berichtete, dass sich die Kandidatenliste langsam erweitere, allerdings freut sich das Ressort nach wie vor über Kandidaten
oder Unterstützer für die Wahlen. Das Ziel der Ingenieure ist,
die Wahlbeteiligung insgesamt zu steigern und natürlich auch
Stimmen für den BDB zu holen. Wer Interesse hat, kann sich
gern an die Geschäftsstelle wenden.
In Bezug auf die Themen des Vertragsverletzungsverfahrens
der EU-Kommission bezüglich der HOAI und des Sachstands
der Vergabeverordnung konnte Klaus Neisser zum Zeitpunkt
des Forums nicht viel Neues berichten. Natürlich informiert der
BDB seine Mitglieder immer aktuell über neue Entwicklungen.
BDB-Nachrichten 1/2016
Landesverband Bayern
Als besonderen Ehrengast konnte der BDB Bayern in diesem
Jahr den ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein,
der seit 1996 Ehrenbaumeister im BDB Bayern und deshalb
immer ein gern gesehener Gast auf BDB-Veranstaltungen ist,
gewinnen. Der Ministerpräsident a. D. und einstmaligen Leiter der Obersten Baubehörde war voller Anerkennung für die
immer sehr produktive Verbindung mit dem BDB und stimmte
mit dem BDB-Standpunkt überein, dass gute Architektur nicht
nur durch ein gutes Design bestimmt wird, sondern dass das
Gebäude v. a. vom Nutzer aus gesehen werden müsse, denn
die Menschen müssten sich schließlich darin wohlfühlen. Obwohl er sich nicht in das tagespolitische Geschehen einmischen wollte, betonte er vor dem Publikum: „Es braucht mehr
Bau.“ Und lag auch hier mit dem BDB auf einer Wellenlänge.
Landesvorsitzende Marion Bartl bei der Begrüßung
Das zweite Grußwort sprach der Präsident der Bayerischen
Ingenieurekammer-Bau, Dr. Heinrich Schroeter, der seit einiger Zeit selbst BDB-Mitglied in der Bezirksgruppe Nürnberg ist. Dies sei eine Mitgliedschaft aus Sympathie, nicht
aus Zweckmäßigkeit, wie er sagte. Er lobte, dass die BDBMitglieder das Bild der Kammer mitprägten, die sich in verschiedenen Positionen und Ämtern immer wieder konstruktiv
einbringen. So hoffe er, dass bei der nächsten Wahl der Vertreterversammlung wieder eine starke BDB-Gruppe entstünde. Er hob die Einmaligkeit des BDB als Mischverband und
die Tatsache, dass auch Studierende BDB-Mitglieder werden
könnten, besonders hervor. Zu guter Letzt sprach er einen
weiteren wichtigen Punkt an, den auch der BDB immer wieder
betont: „Eine Mitgliedschaft in der Kammer ersetzt nicht die
Mitgliedschaft in einem Ingenieursverband.“ Die Aufgaben der
Kammer und die der Verbände allgemein liegen einfach ein
bisschen anders.
BDB-Ehrenbaumeister Dr. Günther Beckstein
Festlicher Einstieg ins neue Jahr
An das Neujahrsforum schloss sich am Abend des 5. Februar
der nun zweite BDB-Neujahrsempfang an, der in diesem Jahr
noch ein wenig mehr Gäste als im Vorjahr anzog. Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein, entschuldige den BDB Bayern in seinem Grußwort ob des späten
(Februar-) Termins des Neujahrsempfangs passenderweise
dahingehend, dass am Bau Beteiligte bekanntermaßen ihre
Termine gut koordinieren müssten und deshalb etwas später
dran sein dürften. In der Tat war der späte Termin dem in der
Woche vorher stattfinden Ingenieuretag der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau geschuldet.
BayIka-Präsident Dr. Heinricht Schroeter
Landesvorsitzende Marion Bartl eröffnete den Neujahrsempfang jedoch zunächst und begrüßte die Gäste. Der Vorsitzende der Bezirksgruppe München, die Mitveranstalter des Neujahrsempfangs war, Christoph Messow führte als Moderator
durch die Grußworte.
Da der Präsident der Bayerischen Architektenkammer leider
an diesem Abend verhindert war, sprach der 1. Vizepräsident
Hans Dörr das Grußwort für die ByAK. Er ging vor allem auf
das BDB-Jahresleitthema ein und betonte die wichtige gesellschaftliche Stellung, die Architekten und Ingenieure einnäh-
BDB-Nachrichten 1/2016
11
Landesverband Bayern
men. „Wir müssen uns fragen, was können wir beitragen?“,
ermahnte er die Gäste. Schließlich sollten sich alle Neuankömmlinge irgendwann zuhause fühlen und leben können,
wie es europäischen Standards entspräche. Architekten und
Ingenieure brächten hier ihr Wissen um technische Lösungen
und architektonische Gestaltung ein. Die Wohnungsbaupolitik
sei eng verknüpft mit der Asylpolitik und er freue sich, dass
der BDB hier Verantwortung übernähme. Selbstverständlich
betrifft das Jahresleitthema „Menschen ein Zuhause bauen“
nicht nur Asylbewerber, sondern alle Menschen und so ist es
selbstverständlich, dass für alle nach den gleichen Standards
und Prinzipien gebaut wird. „Konkurrenzen müssen vermieden werden“, betonte Dörr. Die Kammer ist mit der Teilnahme
am Bündnis für Wohnungsbau und einer Arbeitsgruppe, die
vom BDB-Ressortleiter für Architekten David Meuer geführt
wird, ebenfalls in dem Thema stark involviert. „Unser Berufsstand hat viel zu tun.“
Für das BDB-Präsidium gab Walter von Wittke ebenfalls einen
kurzen Impuls zum Jahresleitthema. Der Vizepräsident für Finanzen vertrat BDB-Präsident Hans Georg Wagner in diesem
Jahr, der ebenfalls leider verhindert war. Zunächst lobte er die
Entwicklung im BDB Bayern, der vor zwei Jahren beschloss,
eine professionelle Geschäftsstelle in München einzurichten,
obwohl es eine solche bisher nur in Baden-Württemberg gab.
Mit dem Standort im forum baucultur an der Hackerbrücke war
dem BDB Bayern ein echter Glücksgriff gelungen, da Veranstaltungen wie der Neujahrsempfang dadurch erst möglich wurden.
ByAK-Vizepräsident Hans Dörr
fahren der EU-Kommission bezüglich der HOAI, sowie die
neue Vergaberichtlinie nach wie vor ganz stark einsetze. Mit
Bezug auf die Kammerwahlen rief er alle BDB-Mitglieder auf,
die jeweils aufgestellten Kandidaten zu unterstützen.
Auch der Bund plane in diesem Jahr einige Veranstaltungen:
Im März treffen sich die Kammervorstände aller Länderkammern auf Einladung des BDB in Berlin und nehmen u. a. einen
Besuch im Bundeskanzleramt wahr, der Balthasar-NeumannPreis wird im April in Frankfurt verliehen und der Berufspolitische Tag findet voraussichtlich in Bonn statt.
Zum Abschluss der Begrüßungen sprach der stellvertretende Landesvorsitzende Mario Mirbach, der ebenfalls auf die
Vorteile des BDB als Mischverband einging. Er stellte in diesem Zusammenhang die neue Werbekampagne des Bunds
„12.000 Profis“ vor, die in Kürze starten wird. Auch der BDB
Bayern habe 2016 viel vor: Kammerforen (um Anträge in den
Vertreterversammlungen vorbereiten zu können), Schulprojekte, das Jobkarussell in Ingolstadt, Symposien, BIM-Veranstaltungen, Netzwerkveranstaltungen oder der Kammerwahlen,
das alles seien wichtige Themen für das neue Jahr. „Der BDB
will Gesprächspartner sein!“, rief er den Zuhörern zu und eröffnete das Buffet.
(von links) Walter von Wittke, Dr. Günther Beckstein, Marion Bartl,
Mario Mirbach
Der Bund sah in der Festlegung des Jahresleitthemas gleichermaßen nicht nur die Asylpolitik als Impulsgeber, sondern
es geht ganz allgemein um kostengünstigen Wohnraum – sowohl beim Hochbau, als auch beim Städtebau. „Dieser gilt für
alle Menschen, egal welcher Herkunft“, sagte von Wittke. Die
Landesverbände und Bezirksgruppen planten dazu zahlreiche
Veranstaltungen. Aus dem Bundesverband berichtete er, dass
der Bund sich berufspolitisch für das Vertragsverletzungsver12
Mit diesen Worten ging der Abend in den gemütlichen Teil
über und die Gäste konnten sich bei einem fruchtigen Aperitif,
einem Glas Wein und leckerem Essen entspannen. Die musikalische Gestaltung kam von der Band Le Bang Bang. Stefanie Holtz und Sven Faller verwöhnten die Ohren mit sanften
Jazzklängen aus Gesang und Kontrabass.
Zwei Veranstaltungen machen schon den Anfang für eine Tradition – und der BDB Bayern möchte mit dieser schönen Tradition unbedingt fortfahren.
Ein herzlicher Dank geht auch an die Sponsoren des Abends,
die Firmen Würth und QualitätsVerbund Planer am Bau.
Lioba Gieles
BDB-Nachrichten 1/2016
Landesverband Bayern
Landes
Delegiertentagung
05.- 07. Mai 2016
Do. 05.05.
20:00
Come Together
im Deggingerhaus, Wahlenstraße
Lockeres Zusammenkommen der
Delegierten, Mitglieder und Gäste,
Kulinarische Kleinigkeiten,
Infos über das Deggingerhaus –
das neue kulturelle Zentrum
Regensburgs, Infos über die
Architektur in Regensburg von
Andreas Eckl, Vorsitzender des
Architekturkreises Regensburg
Fr. 06.05.
Ab
09:00
Akkreditierung der Delegierten
im Andreasstadel (Tagungsort)
09:30
4PUP,_R\YZPVU;YLɈW(UKYLHZZ[HKS!
Steinerne Brücke mit Führung über
die Baustelle, Baustelle Museum
der Bayerischen Geschichte mit
Führung durch den Leiter des
Staatlichen Bauamtes Regensburg,
(Die Mini-Exkursion ist auch
M…Y5PJO[+LSLNPLY[LVɈLU
11:30
)LNY…\UN\UK=VY[YHN!
࠮ Marion Bartl 1. Vorsitzende
࠮ Oberbürgermeister J. Wolbergs
࠮ Christine Schimpfermann
über die Stadtentwicklung im
Unesco Welterbe
࠮ Mario Mirbach 2. Vorsitzender
13:00
14:00
19:00
Mittagspause
Delegiertentagung
-LZ[SPJOLY(ILUKTP[:JOPɈMHOY[
(UTLSK\UNLYÅ
Sa. 07.05.
09:00
Delegiertentagung
12:30
Mittagspause
16.00
Tagungsende
0OY(UZWYLJOWHY[ULY!
Bernadette Lwowski
BDB - Bund Deutscher Baumeister
Architekten und Ingenieure e.V.
Landesverband Bayern
Geschäftsstelle im forum baucultur
Erika-Mann-Straße 11
80636 München
T 089 - 550 888 18 | F 089 - 550 888 38
[email protected] I www.bdb-bayern.de
www.bdb-bayern.de
Landesverband Bayern
Rahmenprogramm der
Landesdelegiertentagung des BDB 2016
Donnerstag, 05.05.2016
Samstag, 07.05.2016
20:00 Come Together
11:45 Führung durch das Schloss Thurn und Taxis
࠮
Deggingerhaus, Wahlenstraße
(Anmeldung notwendig) Mehr Räume als der Buckingham
࠮
Lockeres Zusammenkommen der Delegierten, Mitglieder
Palace und immer noch von der fürstlichen Familie bewohnt:
und Gäste
Besichtigen Sie das Schloss St. Emmeram der Familie Thurn
࠮
Kulinarische Kleinigkeiten
und Taxis
࠮
Infos über das Deggingerhaus – dem neuen kulturellen
࠮
Zentrum Regensburgs
13:00 Die besondere Stadtführung: Schlaumaus-Führung
Infos über die Architektur in Regensburg von Andreas
für Kinder ab 5 Jahren (und selbstverständlich auch für die
Eckl, Vorsitzender des Architekturkreises Regensburg
,S[LYU(Anmeldung notwendig). Wir zeigen Euch Regensburg
anschaulich und verständlich: Ihr hört spannende Geschichten
Freitag, 06.05.2016
über das aufregende Leben in der mittelalterlichen Stadt. Ihr
09:30 Mini Exkurison
erfahrt zum Beispiel, wie Wasserversorgung und Müllabfuhr
(Auch für Nicht–Delegierte)
vor tausend Jahren funktionierten. Während der Führung
࠮
Steinerne Brücke mit Führung über die Baustelle
könnt Ihr in eine echte Rüstung schlüpfen und erfahrt dabei,
࠮
Baustelle Museum der Bayerischen Geschichte mit
wie schwer Kettenhemd und Bidenhänder sind und wie man
Führung durch den Leiter des Staatlichen Bauamtes
eine Hellebarde verwendete.
Regensburg
Vor und nach den Führungen empfehlen wir, einfach durch die
14:30 Stadtführung
Altstadt zu schlendern. Es gibt unzählige Cafés, Boutiquen,
(Anmeldung notwendig)
3pKLUPUKLY(S[Z[HK[a\LU[KLJRLU
Patrizier und Bürger, Bischöfe und Handwerker, Dämonen und
Heilige prägten die Stadtgeschichte. Sie erleben die großen
Wenn Sie genug Zeit mitbringen – bleiben Sie doch einfach ei-
und kleinen Sehenswürdigkeiten einer der bedeutendsten
ULU;HNSpUNLY9LNLUZI\YNIPL[L[a\]PLSM…YLPU>VJOLULUKL
Städte des Mittelalters und ihre steinernen Zeugen der Vergan-
Oder entdecken Sie das Umland: Bayerischer Wald oder auch
genheit. Die Führung legt den Schwerpunkt auf das Mittelalter,
das Kloster Weltenburg…
da alle großen Sehenswürdigkeiten der Stadt aus dieser Zeit
stammen. Sie sehen so imposante Bauwerke wie den Dom,
Sollten Sie Fragen haben oder Hilfe bei der Hotelsuche
das Alte Rathaus und den Goldenen Turm, sowie die Haupt-
benötigen: Bitte einfach melden, wir helfen gerne!
plätze der Stadt, wie den Haidplatz und den Neupfarrplatz.
Außerdem erleben Sie die romantischen kleinen Gässchen der
Anreise:
Altstadt, wie z. B. die Tändler / Kramer Gassen und Sie hören
Wir empfehlen, mit der Bahn anzureisen. Der Hauptbanhof
Geschichten aus dem alltäglichen Leben einer mittelalterlichen
liegt gleich am Rand der Altstadt – Sie erreichen die meis-
Stadt.
ten Hotels entweder mit einem kurzen Spaziergang oder
einer kurzen Fahrt mit dem Taxi.
!-LZ[SPJOLY(ILUKTP[+VUH\ZJOPɈMHOY[
Sollten Sie mit dem Auto anreisen: Informieren Sie sich bei
(Anmeldung notwendig)
Ihrem Hotel über die Parkmöglichkeiten.
>PYSHKLU:PLa\LPULY:JOPɈZMHOY[H\MKLY+VUH\LPU3VZ
NLO[‘ZPT/LYaLU]VU9LNLUZI\YNKHUUÅ\ZZHI^pY[Z]VYILP
Während der Tagung vom 05. – 07. Mai 2016 halten wir für
an der Walhalla, entlang an den Weinhängen bis zur Schleuse
alle Teilnehmer und Begleitpersonen eine
Geisling. Sie erwartet ein mehrgängiges Menu mit ausge-
BDB-Hotline-Nummer besetzt: 0175 - 8178110
Z\JO[LU>LPULU\UKUH[…YSPJOHSSLUHUKLYLU.L[YpURLU>PY
Egal, ob Sie wissen wollen, wo´s die leckersten Kuchen
werden um ca. 23:00 wieder in Regensburg anlegen.
gibt, wo man sich Fahrräder ausleihen kann oder auch
HR\[LPULUAHOUHYa[IYH\JOLUOVɈLU[SPJOUPJO[¯¶^PY
Wer dann Lust hat, dem zeigen wir die Regensburger Knei-
helfen so schnell wir können.
WLU:aLUL9LNLUZI\YNaLPJOUL[ZPJOKHK\YJOH\ZKHZZMHZ[
alle Cafés, Bars, Kneipen zufuss zu erreichen sind und für
Wir wünschen allen Delegierten und deren Begleitungen eine
QLKLU.LZJOTHJRL[^HZKHILPPZ[
N\[L(UYLPZL
Stefan Vogl
BDB Regensburg
www.bdb-bayern.de
Landesverband Bayern
Landesdelegiertentagung des BDB Bayern 2016 im
UNESCO-Welterbe – Tagen und Feiern in historischen
Mauern und auf der Donau
Mehr als 350 Jahre Tagungstradition, das ist wirklich etwas
Einmaliges. Genau damit kann das UNESCO-Welterbe Regensburg aufwarten, denn im Jahre 1663 fand der erste Immerwährende Reichstag in Regensburg statt und tagte bis ins
Jahr 1803.
Auch heute noch stehen zahlreiche historische Säle der Stadt
für Tagungen, Seminare, Vorträge, einem persönlichen Anlass
oder Firmenfeierlichkeiten zur Verfügung.
Lassen Sie sich entführen und begeben Sie sich mit Ihrer Veranstaltung auf Zeitreise in einen der historischen Säle unserer
Stadt!
Auf diese Weise können Sie sich zum Beispiel von der erlebbaren Geschichte des riesigen, mittelalterlichen Salzstadels
einfangen lassen und eine ganz besondere Tagungsatmosphäre genießen.
Tradition goes future
Die Altstadt von Regensburg und der Stadtteil „Stadtamhof“
wurden im Juli 2006 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten
aufgenommen. So kann Regensburg mit Sehenswürdigkeiten
wie der Steinernen Brücke, die älteste fast vollständig erhaltene Brücke ihrer Art in Deutschland aufwarten. Aber auch die
Porta Praetoria, das im 2. Jahrhundert erbaute Nordtor des
Römerlagers „Castra Regina“, zahlreiche Geschlechtertürme
der Patrizierhäuser, der Dom St. Peter, das einzige Beispiel
französischer Gotik in Bayern und über 1.000 weitere historische Gebäude sprechen im größten zusammenhängenden
UNESCO-Welterbeensembles Deutschlands für sich.
Regensburg ist heute mit über 150.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Bayerns und ein prosperierender WirtschaftsBDB-Nachrichten 1/2016
und Wissenschaftsstandort. Unternehmen wie BMW, Continental, Infineon, Krones, die Maschinenfabrik Reinhausen und
Osram Opto Semiconductors sind hier ansässig. Fast 30.000
Studenten machen Regensburg zu einer jungen, lebendigen
Stadt.
Diese Tradition setzt sich auch zukünftig fort: So entsteht aktuell am ehemaligen Standort Donaumarkt „Das Museum der
Bayerischen Geschichte“, welches vom Freistaat Bayern errichtet wird. In Regensburg, der ersten Hauptstadt Bayerns,
wird 2018 anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Freistaates Bayern die feierliche Eröffnung stattfinden.
Lebendiger als in Regensburg kann die Symbiose von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht werden. Tauchen Sie
ein in diese einzigartige Atmosphäre.
Die Regensburg Tourismus GmbH wünscht dem BDB Bayern
eine erfolgreiche Landesdelegiertentagung 2016!
Regensburg Tourismus GmbH
15
Landesverband Bayern
Der BDB Bayern auf der IKOM-Bau 2016
(v. l.) Stefanie Tropsch, Ludwig Vanderpoorten (Ressortleiter Studium & Weiterbildung), Mareike Duda und Kim-Alisa Heinze
Der BDB auf der IKOM-Bau, der Karrieremesse der Baustudiengänge der Technischen Universität München, das hat mittlerweile schon eine lange Tradition. Nachdem der BDB Bayern
2015 wegen der gleichzeitig stattfindenden BAU-Messe pausieren musste, war er in diesem Jahr wieder als Aussteller zu
Gast auf der IKOM.
Das Ressort Studium und Weiterbildung nahm sich der Organisation an und war mit vier Personen am 20. Januar vor
Ort. Ressortleiter Ludwig Vanderpoorten brachte sich Verstärkung vom studentischen BDB-Nachwuchs der Bezirksgruppe
Regensburg mit nach München. Die Architektur-Studentinnen
Kim-Alisa Heinze, Mareike Duda und Stefanie Tropsch erklärten ihren Kommilitonen die Vorzüge des BDB und warum sie
Mitglied werden können. Die drei zogen ein durchweg positives Fazit von der Messe, die sich einmal mehr durch ihre
entspannte Atmosphäre und gute Organisation auszeichnete.
Vor allem angehende Bau- und Umweltingenieure informierten
sich auf der IKOM über Praktikumsplätze, Jobchancen und
eben die anwesenden Berufsverbände. Auch viele internationale Studierende befanden sich unter den Besuchern im Audimax in der TU.
Um die Studierenden, die sich über den BDB informierten,
auch gleich noch in einem anderen Rahmen kennenzulernen
und ihnen die Möglichkeit zu geben, in einer entspannteren
Atmosphäre Fragen zum Berufsleben und zum Verband zu
stellen, organisierte das Ressort unter Federführung von Thomas Traut aus der BG Kaufbeuren-Ostallgäu eine After-Messe-Party am selben Abend in der Geschäftsstelle.
Hier stießen dann mit Christoph Messow, David Meuer und
Milko Falke einige Verantwortliche der Bezirksgruppe München und die Ressortleiterin der Ingenieure im Landesverband,
Ulrike Steinbach, zum Team dazu, um den meist in München
ansässigen und jobsuchenden Studierenden Rede und Antwort zu stehen. Im immer sehr lässigen Ambiente des forum
baucultur kam es bei kleinen Leckereien und einem gemütlichen Glas Wein oder Bier zu weiteren angeregten Gesprächen. Damit zeigte der BDB einmal mehr seine große Stärke:
Das Netzwerk, dieses Mal nicht nur zwischen den einzelnen
Berufsgruppen oder innerhalb der Berufe, sondern auch zwischen den verschiedenen „Generationen“ der Architekten und
Ingenieure. Der BDB Bayern hofft, mit dieser Veranstaltung einen weiteren Schritt in die eingeschlagene Richtung zu mehr
Mitgliederservice und –austausch gegangen zu sein.
Eines ist sicher, die nächste Karrieremesse kommt bestimmt
und wir freuen uns über alle jungen Architekten und Ingenieure, die wir auf ihrem Weg ins Berufsleben unterstützen können.
After-Messe-Party im forum baucultur
16
Lioba Gieles
BDB-Nachrichten 1/2016
Landesverband Bayern
Der 24. Ingenieuretag:
Vortragsthemen, die einen „Neuling“ bewegen
„Auf dem ausgebuchten 24. Bayerischen Ingenieuretag traf sich
Ende Januar das Who-Is-Who des Ingenieurwesens in München. 900 – 950 Anmeldungen und ich mitten drin als „Neuling“
am BDB-Stand, der im Foyer der Alten Kongresshalle in München platziert war. Um 9 Uhr morgens starteten erste Gespräche unter den Gästen und den anderen Ausstellern.
Zweifelsohne waren die Vorträge der Referenten ein Highlight:
Von „Kein Ding ohne Ing“ bis zur Gründung einer Bundesautobahngesellschaft und fehlende Baugrundstücke. Den locker
und frei vorgetragenen Worten der Zukunftsfachmänner – Professor Franz-Josef-Radermacher und Professor Ernst Ulrich
von Weizsäcker – wurde eifrig zugehört.
Hier ging es unter anderem um Themen, wie die explodierende
Zahl der Weltbevölkerung, die Zweiklassengesellschaft, wie der
Breisgau zum „Maisgau“ wurde, der „Entgierung“ und dem Ziel
einer sogenannten „Welt in Balance“.
Berichts von von Weizsäcker, in dem gezeigt wird, dass es so
nicht weitergehen kann.
Wir stecken nach seinen Worten (auch) in einer philosophischen
Krise. Diese Schlagwörter und Berichte waren wie gedankliche
Steine, die ins Wasser – in meine Gedanken – fielen. Fragen
tauchten auf, wie z. B.: Übernimmt die Technik tatsächlich irgendwann die Menschheit? Gibt es so etwas wie eine globale
ökosoziale Marktwirtschaft? Und ist ein „Global Government“
in Zukunft tatsächlich politisch umsetzbar?
Worte, die nicht nur mich bewegten und (gedankliche) Wellen
schlugen.
Aber auch die Gäste des Ingenieuretags diskutierten nach den
Vorträgen intensiv miteinander. Vielleicht bleiben diese Gedanken zu den Vorträgen auch langlebig in deren Köpfen und es
entstehen möglicherweise völlig neue Geschäftsmodelle im
Ingenieurwesen.
Die beiden Club-Of-Rome-Mitglieder brennen für ihre Mission,
das merkte jeder im Publikum. „Come on“, ist der Titel eines
Bernadette Lwowski
(v. l.) Milko Falke, Bernadette Lwowski, Christoph Messow am BDB-Stand
Auf der Webseite des BDB Bayern finden Sie ständig aktualisierte
Informationen, Seminartermine, Veranstaltungen und vieles mehr:
>> www.bdb-bayern.de <<
BDB-Nachrichten 1/2016
17
Ressort Ingenieure
Verbändetreffen in der Bayerischen Ingenieurekammer Bau
Am 15. Februar fand in der BAYIKA ein
Verbändetreffen unter Beteiligung des
BDB statt. Die teilweise recht brisanten
Themen wurden von Kammerpräsident
Dr. Schroeter pointiert vorgetragen und
von der Ingenieureschaft recht lebhaft
diskutiert.
Ganz vorne auf der Tagesordnung
stand die Berufspolitik mit Vergabe und
HOAI. Dr. Schroeter konnte berichten,
dass dank der heftigen Intervention
der Verbände eine klare Stellungnahme
der Bundesregierung für den Erhalt der
HOAI erreicht werden konnte.
Ähnlich intensiver Einsatz ist noch beim
Thema Vergabe vonnöten, da sich in
unseren Nachbarländern (z. B. Großbritannien, Dänemark und Niederlande)
zeigt, dass durch die nun angestrebte
Vergabepraxis nur noch an Generalunternehmer vergeben wird und so eine
Konzentration auf Großbüros erfolgt.
Wenn nötig soll bis zum Europäischen
Gerichtshof für eine sinnvolle Vergabeordnung gekämpft werden.
Zum Tagesordnungspunkt „Ausbildung
und Nachwuchsförderung“ erklärte Dr.
Schroeter, dass die Absolventen vom
Trainee-Programm der Kammer ganz
begeistert sind. Während kleinere Büros
naturgemäß jungen Ingenieuren keinen
Überblick über die ganze Bandbreite
des Berufes geben können, wird ihnen
dies durch das Programm geboten.
Dr. Schroeter wies auch darauf hin, dass
es in München eine berufliches Mento-
renprogramm zur Integration von Migranten gibt, wo Leute aus dem Baubereich gesucht werden. Die Laufzeit eines
Mentorates beträgt jeweils drei Monate.
Zum Thema gemeinsame Lobbyarbeit
auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene
wurde die Vergabe als wesentlich, das
Ingenieure-Gesetz als eher gering virulent eingestuft. Was sich momentan quasi unbemerkt abgespielt hat, ist die Musterbauordnung, in der die Kontrolle der
Bauprodukte in ihrer Qualität nicht mehr
national geregelt ist, sondern durch Eigenerklärung der einbauenden Firmen.
Es wurde angeregt, auf Verträge, die
nach kostenpflichtigen Vorlagen eines
Verlages ausgearbeitet werden, einen
Abschlusssatz anzufügen: „Es gibt ausgewogene und kostenlose Musterverträge bei der Bayerischen Ingenieurekammer Bau.“
Eine intensive Diskussion entspann sich
dann an dem Plan, die Planungshoheit
und Auftragsverwaltung für Bundesfernstraßen von den Ländern auf Berlin zu übertragen. Am Beispiel Bahn
zeigt sich deutlich, was es bedeutet,
wenn kein Ansprechpartner vor Ort zur
Verfügung steht, sondern alles zentral
gesteuert werden soll. Hierzu müssen
sich die Kammer und Verbände in Abstimmung mit der Bauindustrie gegen
diese Regelung einsetzen. Der Erfolg
beim Thema HOAI hat gezeigt, dass es
durchaus Wirkung hat, wenn z. B. Abgeordnete durch Ingenieure aus ihrem
Wahlkreis angesprochen und auf die
Folgen einer solchen Regelung hingewiesen werden.
Ulrike Steinbach
Ressortleiterin Ingenieure
18
BDB-Nachrichten 1/2016
Ressort Ingenieure
Die Kammer
Der Berg ruft
Sehr verehrte Berufskollegen,
die Wahl der Vertereterversammlung in
der Bayerischen Ingenieurekammer Bau
nächstes Jahr wirft ihre Schatten voraus. Als größter Berufsverband, der alle
Sparten des Bauwesens vertritt, möchte sich der BDB (Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure) in
der Ingenieurekammer breit aufstellen,
um sich auch weiterhin für unsere gemeinsamen Interessen stark einsetzen
zu können.
Dazu ist zunächst eine möglichst große
Zahl an Bewerbern auf den beiden Kandidatenlisten des BDB (Liste der Pflichtmitglieder und Liste der Freiwilligen Mitglieder) wichtig. Und bei der Wahl selbst
natürlich eine hohe Wahlbeteiligung.
Als Ressortleiterin Ingenieure im BDBLandesverband Bayern möchte ich Sie
daher dazu anregen, für den BDB auf
einer der beiden Listen zu kandidieren
oder eine der Listen als Unterstützerin bzw. Unterstützer zu stärken. Dazu
brauchen Sie nicht unbedingt Mitglied
des BDB zu sein, ausschlaggebend ist
allein die Kammermitgliedschaft. Zu beachten ist dabei lediglich, dass Sie nicht
auf mehreren Listen gleichzeitig kandidieren oder mehrere Listen unterstützen, da diese sonst komplett ungültig
werden.
Sie bekommen als Wahlkandidat selbstverständlich gerne die bestmögliche Unterstützung durch den Landesverband
Bayern, beispielsweise in Form von Vorlagen für Anschreiben zur Wahlwerbung.
Für alle, die so wie ich noch nie bei der
Kammerwahl kandidiert haben, hier
noch einige Grundinformationen:
UÊ Die Vertreterversammlung repräsentiert die Mitglieder der Bayerischen
Ingenieurekammer Bau in der Zusammenarbeit mit dem Vorstand der Kammer.
UÊ Dazu kommt die Vertreterversammlung zweimal pro Jahr jeweils donnerstags in München zusammen.
BDB-Nachrichten 1/2016
UÊ Ansprechpartner und Koordinator sowohl für Bewerber als auch für die
Kammer ist jeweils der Listenführer,
also die Kandidatin oder der Kandidat
auf Platz 1 der Liste.
UÊ Kandidatinnen und Kandidaten auf einer der beiden Listen des BDB brauchen nicht unbedingt Mitglied im BDB
zu sein, lediglich die Kammermitgliedschaft ist erforderlich.
UÊ KandidatInnen und UnterstützerInnen
dürfen nur auf einer einzigen Liste stehen, nicht auf mehreren gleichtzeitig,
da sonst alle Listen, auf denen die
gleiche Person steht, vollständig ungültig werden.
UÊ Je mehr Kandidatinnen und Kandidaten oder Unterstützerinnen und Unterstützer auf einer Liste des BDB stehen, desto mehr Sitze erhält
erfahrungsgemäß die BDB-Fraktion in
der Vertreterversammlung, auch wenn
nicht alle KandidatInnen der Liste in
die Vertreterversammlung kommen.
Ich würde mich daher sehr darüber freuen, wenn Sie für eine der beiden BDBListen kandidieren, denn damit stärken
Sie in jedem Fall das Gewicht des BDB
in der Kammer. Melden Sie sich einfach
per Telefon, Post, Fax oder E-Mail in unserer Geschäftsstelle:
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V.
Landesverband Bayern
Erika-Mann-Str. 11
80636 München
Tel.: 089-550 888 18
Fax: 089-550 888 38
[email protected]
Am 22. April 2016 gibt es im Art Hotel
Pfeffermühle in Ingolstadt ein Kandidatentreffen, um die Reihenfolge auf den
Kandidatenlisten sowie die weitere Vorgehensweise (Themen, Wahlwerbung, …)
festzulegen.
Ich freue mich schon darauf, Sie dort zu
begrüßen!
Bis dahin wünsche ich Ihnen eine angenehme Zeit und grüße Sie herzlich
Ulrike Steinbach
Dipl.-Ing.
Ressortleiterin Ingenieure
BDB Landesverband Bayern
Wenn Sie Fragen zu einer Kandidatur
haben, wenden Sie sich gerne an mich:
Ulrike Steinbach
Grad Ingenieurplanungen GmbH
Taschenturmstr. 2
85049 Ingolstadt
Tel.: 0841-93 50 218 (im Büro Grad)
Fax: 0841-93 50 213
[email protected]
19
Planer am Bau
200 Planungsbüros setzen auf Qualitätsmanagement mit
Planer am Bau
Wenn Experten und Praktiker ihr Bestes geben: die Erfolgsgeschichte des QualitätsZertifikats Planer am Bau
Auch die besten Ingenieure stecken
manchmal fest. Im Stau zum Beispiel.
So erging es Dr.-Ing. E. Rüdiger Weng
an einem Nachmittag im Jahr 2005 auf
der A8 bei Stuttgart. Weng, Bau- und
Wirtschaftsingenieur sowie Unternehmensberater, war auf dem Rückweg
von einem seiner Beratungstermine.
Im Stau fiel sein Blick auf einen mit diversen Gütesiegeln plakatierten LKW.
„Wieso hat jede Pommesbude ein Zertifikat, aber Architektur- und Ingenieurbüros nicht?“, fragte er sich.
Als Ingenieur und Berater ist es E. Rüdiger Weng gewohnt, Probleme nicht nur
zu identifizieren, sondern auch zu lösen.
Nachdem seine Recherchen ergeben
hatten, dass es tatsächlich kein spezielles Qualitätszertifikat für Planungsbüros gibt, besprach er die Idee mit Bauund Marketing-Experte Dr.-Ing. Knut
Marhold.
Die beiden waren sich bereits als Doktoranden an der Universität Wuppertal begegnet und hatten fortan immer wieder an den Schnittstellen
von Ingenieurwesen und Marketing
zusammengearbeitet.
Die gemeinsam präzisierten Ideen schilderte Weng dann in einem Fachartikel
in der Zeitschrift „Wirtschaftsdienst Ingenieure und Architekten“ und rief zur
Teilnahme an einem Workshop zu dem
Thema auf. Der stellvertretende Chefredakteur der Zeitschrift, Günter Göbel,
war schnell von der Idee überzeugt. „Auf
solche Artikel darf man keine besonders
große Resonanz erwarten“, weiß Weng.
Umso mehr überraschte es, dass sich
innerhalb kurzer Zeit neun Planer anmeldeten. Weng und Marhold beschlossen,
einen Versuchsballon zu starten.
„Es hat uns alle mitgerissen“
Gleich beim ersten Treffen Anfang 2006
wurden Nägel mit Köpfen gemacht: Die
20
Teilnehmer beschlossen, mit dem bei
dem Treffen anwesenden TÜV Rheinland zusammenzuarbeiten und ein Zertifikat für die erfolgreiche Implementierung eines Qualitätsmanagement-Systems für Planungsbüros zu kreieren.
Auch Organisationsform und Name
wurden festgelegt. Die Grundlagen für
den „QualitätsVerbund Planer am Bau“
und das „QualitätsZertifikat Planer am
Bau“ waren somit geschaffen.
Auch bei den Folgetreffen blieben alle
mit am Ball – was bei dem begrenzten
Zeitbudget von Planern und Architekten
keineswegs selbstverständlich ist. „Die
Notwendigkeit eines solchen Zertifikats
war einfach so deutlich, dass alle mitzogen“, vermutet Marhold. „Es hat uns
alle mitgerissen.“
Zum Glück hatten die Gründungsmitglieder des Verbunds mit Olaf Seiche
vom TÜV Rheinland einen Fürsprecher
an Bord, der von dem Vorhaben nicht
nur überzeugt war, sondern auch wusste, wie es ging. „Wir hatten ja alle keine
Ahnung von den rechtlichen und organisatorischen Bedingungen eines Zertifizierungsprozesses“, bekennt Weng.
„Das haben wir uns erst im Laufe der
Zeit erarbeiten müssen.“
TÜV Rheinland als verlässlicher Partner
Dafür wussten die Ingenieure sehr genau, was sie von einem praxistauglichen, auf die Lebenswirklichkeit im Planungsbüro abgestimmten QM-System
erwarten. In den Folgetreffen erarbeiteten die Praktiker zusammen mit Unternehmensberater Weng, Marketingberater Marhold und Olaf Seiche vom TÜV
die QM-Standards. „Die Mitarbeit von
Praktikern bei der Festlegung der Standards zeichnet das QM-System Planer
am Bau bis heute aus“, sagt Weng. So
brachten die Architekten und Ingenieure
BDB-Nachrichten 1/2016
Planer am Bau
zum Beispiel die Themen Nachhaltigkeit, Kostenkontrolle und
Service in die Kriterienliste ein und füllten sie mit Inhalten aus
dem Bauwesen.
Auf der anderen Seite legten die Praktiker Wert darauf, dass
die Standards keine unnötigen bürokratischen Hürden aufbauen, die von zweifelhaftem Wert für den Unternehmensalltag
wären. Dieses Vorgehen führte dazu, dass das QM-System
Planer am Bau schlanker ist als andere Zertifizierungssysteme wie zum Beispiel die ISO 9001. Marhold bringt es auf eine
einfache Formel: „Großer Nutzen bei geringen Kosten. Darauf
achteten die Praktiker in den Planungsbüros nicht nur bei ihren Projekten.“
Das QM-System Planer am Bau entstand in Teamarbeit: Jeder
bringt ein, was er kann. Auch das erste QM-Handbuch schrieb
E. Rüdiger Weng gemeinsam mit einem Teilnehmer aus den
Anfängen, dem Architekten Oliver Hofmann. Daraus wurde
dann das erste Muster-QM-Handbuch, das seitdem immer
weiter optimiert wird. Auch hier gilt: Weniger ist mehr! „Wir
wollen nicht durch ein dickes Handbuch glänzen,“ erläutert
Weng, „sondern durch eines, das in den Büros gelesen und
gelebt wird.“
Die Gründungsmitglieder waren die ersten Büros, die sich im
Juli 2007 mit dem QualitätsZertifikat Planer am Bau schmücken konnten. Nun ging es darum, mehr Büros für das QMSystem zu gewinnen. „Am Anfang war das natürlich nicht
einfach, wenn die Interessenten uns gefragt haben, wie viele
denn schon dabei sind“, erinnert sich Knut Marhold.
Mitgliederschub durch Klausurwochenenden
immer wieder aufs Neue, weil sie uns zeigen, dass wir auf dem
richtigen Weg sind.“
Mittlerweile gibt es in allen deutschen Bundesländern und
auch in Österreich Planungsbüros, die vom TÜV Rheinland mit
dem QualitätsZertifikat Planer am Bau ausgezeichnet worden
sind. Im Dezember 2015 trat mit der PRÜTERPLAN Planungsbüro für Energie & Haustechnik GmbH aus Meckenheim das
200. Mitglied dem Verbund bei.
Anerkennung bei Ausschreibungen
„Trotz unserer Erfolge stehen wir erst noch am Ende der Entwicklung“, glaubt Weng. „Irgendwann wird das QualitätsZertifikat Planer am Bau das Gütezeichen im Planungswesen sein.
So selbstverständlich wie eine TÜV-Plakette auf Elektrogeräten.“ Schon jetzt genießt das QualitätsZertifikat bei Industriekunden und öffentlichen Auftraggebern großes Ansehen und
wird bei Ausschreibungen als Pluspunkt gewertet.
Bei allem Engagement für den QualitätsVerbund: Dr.-Ing. E.
Rüdiger Weng und Dr.-Ing. Knut Marhold leben beide weiterhin von ihren Tätigkeiten als Unternehmensberater für die
Bauwirtschaft bzw. Marketing-Berater. Was motiviert sie über
so lange Zeit? – „Zu sehen, dass wir den Büros tatsächlich
weiterhelfen, und dass auch kleine Büros ein Zertifikat erwerben können. Auch den Einmann-Büros möchten wir eine
Chance geben. Es freut mich riesig, wenn dann ein Mitgliedsbüro eine Ausschreibung gewinnt, bei der es früher mangels
Zertifikat aussortiert worden wäre“, sagt Weng. Und dann gibt
es da noch den Traum eines jeden Ingenieurs und Architekten:
„Wir schaffen etwas Nachhaltiges. Das wird Bestand haben,
auch noch nach unserer Zeit.“
Das änderte sich, als die Initiatoren sogenannte Klausurwochenenden einführten. Sie gingen aus einer Zufallsbegegnung
hervor. Bei einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für
nachhaltiges Bauen DGNB saßen Marhold und Weng beim
Abendessen neben Prof. Dr. Hermann Hütter von der Hochschule Karlsruhe. Er ist Professor für Baumanagement. Seine
Lehrgebiete umfassen auch das Qualitätsmanagement. Nach
anfänglicher Skepsis, da es zu viele schwarze Schafe auf dem
Markt für QM-Systeme gibt, war aber auch er von unserer
Idee begeistert“ erzählt Weng. Man verabredete sich gleich
zu Kaffee und Kuchen, wo das Konzept der Klausurwochenenden entstand.
Weitere Informationen über das QualitätsZertifikat Planer am
Bau und die Mitgliedschaft gibt es unter www.planer-am-bau.
de oder [email protected].
Ursprünglich waren sie gedacht, um den Weg der Büros zur
Zertifizierung zu beschleunigen. Unter der Anleitung von Marhold, Weng und Hütter sowie mit Unterstützung seiner Studenten erarbeiten die Teilnehmer an nur einem Wochenende
ihr individuelles QM-Handbuch. Die intensive Arbeitsatmosphäre an diesen Wochenenden, der Austausch von Praktikern, Experten und Studenten reißt alle Teilnehmer mit. „Der
Funke springt immer über“, freut sich Marhold. „Kein Einziger
verlässt diese Wochenenden ohne die Überzeugung, dass unser System den Planeralltag tatsächlich erleichtern und verbessern kann.“ – „Und auch für uns selbst sind diese Wochenenden ein Highlight“, ergänzt Weng. „Sie motivieren uns
BDB-Nachrichten 1/2016
21
BG Bayreuth
Beiträge der Bezirksgruppe Bayreuth
Weihnachtsfeier in Speinshart. Rechts Pater Benedikt
Unsere Weihnachtsfeier 2015 haben
wir verbunden mit einem Besuch und
Führung durch das Kloster Speinshart
und das Klosterdorf, um anschließend
gemeinsam im Klostergasthof zu essen. Die Weihnachtsfeier war mit 28
Mitgliedern und Freunden ein schöner
Jahresabschluss!
Es ist nach 2007 unser zweiter Besuch
in der Klosteranlage. Auf Grund seiner
langjährigen Erfahrung mit der Restaurierung und Sanierung der Gebäude war
die Führung durch die Kirche und das
Kloster wiederum durch Pater Benedikt
sehr aufschlussreich und spannend.
Das Kloster ist eine Gründung aus dem
12. Jahrhundert durch die Prämonstratenser. In den letzten Jahren wurden
viele weitere Gebäudeteile restauriert –
auch große Teile des Klosterdorfes, ein
Ende ist aber auch jetzt noch nicht abzusehen. Zur Zeit erfolgt die Restaurierung des Refektoriums. Die Klosterkirche allerdings ist nun fertig und erstrahlt
in neuem Glanz. 1699 wurde das barocke Kleinod nach Plänen des Baumeisters Wolfgang Dientzenhofer vollendet.
Die barocke Innenausstattung erfolgte
durch die Brüder Lucchese. – Für jeden
Reisenden sind eine Besichtigung der
Klosterkirche und eine Einkehr in der
Klostergaststätte sehr zu empfehlen.
22
Klosterkirche Speinshart
Weihnachtsfeier in der Klostergaststätte
BDB-Nachrichten 1/2016
BG Bayreuth
Teilnehmer Vortrag Dämmung
Die erste Monatsveranstaltung im neuen Jahr am 25. Januar
fand als Fachvortrag zu den Themen „Wärmedämmverbundsysteme und Innendämmung“ statt. Holger Rötzschke hat uns
die Besonderheiten bei der Ausführung von Wärmedämmverbundsystemen erläutert. Insbesondere ist er ausführlich auf
die neuen Regelungen bezüglich der Ausbildung von Brandriegeln eingegangen. Des Weiteren hat Herr Rötzschke ein
System zur Ausbildung von Innendämmungen vorgestellt.
Seine Ausführungen können beim Vorsitzenden der BG Bayreuth als Datei angefordert werden.
Am 19. Februar 2016 ist unser langjähriges Vorstandsmitglied
Hans Wurdack 75 Jahre alt geworden. Auf Grund seiner Verdienste für den BDB ist ihm vom Landesvorstand die Bronzene Baltharsar-Neumann-Medaille verliehen worden. Das Foto
zeigt den Geehrten bei der Gratulation mit dem BG-Vorsitzenden Dr. Schneider. Hans Wurdack hat sich jahrzehntelang in
der Bezirksgruppe und der Architektenkammer für den BDB
eingesetzt! Mit seiner freundlichen und bescheidenen Art hat
er viele Freunde im BDB gewonnen. Wir wünschen ihm und
seiner Frau Gudrun alles erdenklich Gute!
Ich möchte auf zwei Veranstaltungen aufmerksam machen,
die – so hoffe ich – auch von überregionaler Bedeutung sind:
Am 11. Mai 2016 findet als Veranstaltung der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ein Vortrag zur Baukultur über den Bau
der Sundsvall Brücke – Ingenieurpreis des deutschen Stahl-
Referent Vortrag Holger Rötzschke
baus 2015 statt. Hiermit möchte ich als Regionalbeauftragter
für Oberfranken auf den Beitrag der Bauingenieure für unsere
Mobilität und die bebaute Umwelt aufmerksam machen. Den
Vortrag über die Errichtung der Brücke hält der Preisträger
Dipl.-Ing. (FH) Stephan Lüttger. Die Module des Brückenüberbaus sind in der Oberpfalz hergestellt, auf dem Wasserweg
zur Ostsee und dann über die Ostsee nach Schweden transportiert worden. Die Brücke ist ein herausragendes Beispiel
für eine gelungene Gestaltung und hohe Ingenieurskunst aus
Deutschland. – Ich bitte um eine hohe Beteiligung! Anmeldung
über unsere Homepage.
Am 22. April öffnet die Landesgartenschau 2016 in Bayreuth
ihre Pforten. Im Bereich der renaturierten Flussaue des Roten
Mains ist ein sehenswertes Gelände entstanden. Die BG Bayreuth hat die Patenschaft für eine Sitzbank in der Nähe des
Gourmet-Kabinetts übernommen. Am 13. Mai haben wir die
Gelegenheit, den Gartenschaupark im Rahmen einer Führung
zu besichtigen. Ich möchte alle BDBler herzlich dazu einladen!
– Anmeldung ebenfalls über unsere Homepage.
Die aktuellen Veranstaltungshinweise finden Sie hier im Heft
unter „Bezirksgruppentermine“ und auch auf unserer Homepage unter www.bdb-bayreuth.de unter „Veranstaltungen“.
Gratulation, von links: Hans-Günter Schneider, Hans Wurdack
BDB-Nachrichten 1/2016
Dr. Hans-Günter Schneider
23
BG Würzburg
Baustellenexkursion DZHI –
Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg
Foto Nickl & Partner München
Auf dem letzten freien Grundstück des Klinikareals des Universitätsklinikums Würzburg entsteht derzeit als weiteres Leuchtturm-Projekt das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI),
das auch durch Fördermittel des Bundesministeriums unterstützt wird. In interdisziplinärer Zusammenarbeit werden in dem
hochinstallierten Gebäude mit einer Nutzfläche von 5.453 qm
Lehre, Forschung und auch Untersuchungsbereiche geeint.
Im siebengeschossigen Turm sind die Labore und Büros untergebracht, während im Sockelbereich die Molekulare Bildgebung, die Tierhaltung und auch der Probandenbereich vorgesehen ist. Ein besonderes Highlight ist ein 7 Tesla-MRT für
hochleistungsfähige Magnetresonanztomographie von denen
es weltweit derzeit nur sehr wenige gibt.
Der Gebäudekomplex fügt sich sehr harmonisch in das stark
abschüssige Gelände und bindet den mehrgeschossigen,
breit angelegte begrünten Sockelbereich geschickt in die Topographie ein. Der begrünte Innenhof sorgt auch im Turmgebäude für natürliche Belichtung und Belüftung und bietet damit künftig eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
Der gelungene Entwurf stammt von dem Architekturbüro Nickl
& Partner aus München, Bauherr ist der Freistaat Bayern und
die Projektleitung wird durch das Staatliche Bauamt Würzburg, Fachbereich Universitätsbau wahrgenommen.
ABC -
Foto Georg Stephan
24
BDB-Nachrichten 1/2016
Landesverband Bayern
Kammerwahlen der Bayerischen Architektenkammer 2016
Kammerwahlen zur XII. Vertreterversammlung der Bayerischen Architektenkammer 11. bis 29. April 2016
drittstärkste Fraktion und mit einem Sitz
im Vorstand vertreten.
Die BDB-Foren zur Kammerarbeit bieten den Mitgliedern und somit dem
Verband die Plattform zum Know-howTransfer, aber auch zum Austausch
über die berufspolitischen Belange der
Fachbereiche.
Die berufspolitischen Ziele des BDB sind:
Der BDB – Ihr Berufsverband
Im Bund Deutscher Baumeister (BDB)
sind Architekten und Ingenieure sämtlicher Tätigkeitsbereiche des Bauwesens
organisiert – Freiberufler, Angestellte,
Beamte sowie Studenten der Fachbereiche Architektur, Innen- und Landschaftsarchitektur, Bauingenieurwesen
und Gebäudetechnik. Der BDB ist der
mitgliedsstärkste Berufsverband sowohl
im Bundesgebiet als auch in Bayern.
Grundmotiv des BDB ist die Förderung
des Gedankens des Bauteams und ein
damit verbundenes gezieltes und verantwortungsbewusstes Zusammenwirken aller am Bauprozess Beteiligter mit
dem Ziel der Steigerung der Planungsund Bauqualität.
Die Meinungsbildung innerhalb von Verbändeanhörungen oder zu berufspolitischen Sachthemen findet im intensiven
Austausch in Arbeitsgruppenarbeit,
Fachforen, bis hin zu Landes- und Bundesdelegiertentagungen statt.
BDB – Berufspolitik. Baukultur. Bayern.
Berufspolitik
Die Berufspolitische Arbeit ist neben der
Aus- und Fortbildung sowie dem überregionalen Erfahrungsaustausch die wichtigste Säule innerhalb des BDB.
Unsere Mitglieder sind in der Bayerischen Architektenkammer und in der
Bayerischen Ingenieurekammer-Bau in
den jeweiligen Vertreterversammlungen,
sowie Ausschüssen und Arbeitsgruppen
aktiv. Derzeit ist der BDB Bayern in der
Bayerischen Architektenkammer die
BDB-Nachrichten 1/2016
UÊ Sicherstellung der Unabhängigkeit
freischaffender Architekten und beratender Ingenieure, damit diese allein
im Interesse ihrer Bauherren agieren
können und Garanten für die Qualität
der von ihnen verantworteten Leistungen sind
UÊ Kontinuierliche Gestaltung und Verbesserung der Honorarordnung für
Architekten und Ingenieure (HOAI)
UÊ Ermöglichung einer verantwortungsvollen Berufsausübung auch auf europäischer Ebene durch eine entsprechende Formulierung der Rahmenbedingungen für freiberufliche Tätigkeiten
UÊ Transparente und faire Weiterentwicklung der Vergabeverfahren für Leistungen der Architekten und Ingenieure.
In bilateralen Gesprächen pflegt der
Landesvorstand des BDB intensive
Kontakte zu Politikern auf Europa-, Landes- und Regionalebene und zu Vertretern der Obersten Baubehörde.
Kosten- und Termintreue sind die Fundamente baukultureller Planungs- und
Ausführungsprozesse.
Baukultur ist ein permanenter Prozess:
Nur wenn die Parameter, in denen wir
als Architekten und Planer arbeiten, immer wieder neu definiert werden, kann
weiterhin Baukultur entstehen. Der BDB
pflegt den ständigen Austausch unter
allen am Bau beteiligten Architekten und
Ingenieuren, Politikern und Entscheidungsträgern, sowie der interessierten
Öffentlichkeit.
Auch im Bereich der Baukulturvermittlung in Kindergärten oder Schulen setzt
der BDB einen Schwerpunkt, um frühzeitig die Fachkräfte von übermorgen
kennenzulernen.
Bayern
Dank aktiver, hauptamtlich besetzter
Geschäftsstellen in Berlin und München
sind wir über aktuelle Entwicklungen immer schnell informiert und können angemessen reagieren.
Baukultur
Baukultur ist mehr als ein ästhetisch ansprechendes Gebäude. Gute Baukultur
soll den Menschen, die diese Bauwerke
nutzen, dienen, soll ihnen ein Zuhause
geben oder ihre Lebensqualität verbessern. Sie ist gewissermaßen die Kultur
des Bauens. Schlagworte wie Qualitätsmanagement,
Prozesssicherheit,
Der Landesverband Bayern setzt in seiner Arbeit eigene Akzente. Der BDB
pflegt Kontakte zur Landespolitik, Mitglieder in den 24 Bezirksgruppen informieren stets die lokalen Abgeordneten
sowie örtlichen Stadt- und Kreisverwaltungen. Mit einem weit verzweigten Netz
an regionaler Präsenz bietet der BDB
Bayern somit hervorragende Möglichkeiten, die berufspolitischen Belange
an die Entscheider in Politik und Verwaltung heranzutragen.
3 gute Gründe, den BDB zu wählen.
April 2016: Liste BDB.
25
Landesverband Bayern
1
Marion Bartl
Energieeffizienz und Baubestand
Vorsitzende LV Bayern seit 2012, Mitglied des Bundesvorstandes,
Mitglied der Vertreterversammlung der ByAK seit 2011, BYAK-AGs: TAS; Baubestand Kulturdenkmal, BAK-Task-Force EnEV
„Energieeffizienz als selbstverständliches Qualitätsmerkmal unter Einbeziehung aller Fachbereiche - Dafür stehe ich!”
2
Mario Mirbach
Selbstständige Architekten
Stellv. Vorsitzender LV Bayern seit 2012, Mitglied des Bundesvorstandes, Mitglied der
Vertreterversammlung der ByAK seit 2011, ByAK-AGs: TANO, Wettbewerb und Vergabe,
Temporären Gestaltungsbeirat, Baukunstbeirat Augsburg - Stellv. Vorsitzender seit 2013
„Wirtschaftskraft mit Kreativität, der Architekt als Unternehmer - Ich setzte mich für den Abbau von Bürokratiehürden ein.”
3
Klaus Neisser
Landschaftsarchitektur
Mitglied des Vorstands der ByAK, BAK: Mitglied im Vorstand, Vorsitzender des Ausschusses
Landschaftsarchitektur, Mitglied der AHO-Fachkommission Landschaftsplanerische Leistungen,
Stellv. Mitglied des Landesplanungsbeirats beim BayStMFLH, Mitglied des Naturschutzbeirats
„Wir haben den Plan - als Landschaftsarchitekt im Vorstand der BYAK”
4
David M. Meuer
Junge Architekten und Netzwerk
Mitglied der Vertreterversammlung ByAK seit 2011, BYAK-AGs: Vorsitzender Junge Architekten, Vorsitzender Ad-Hoc AG Flüchtlingshilfe, Mitglied Schlichtungsausschuss, Ehrenamtlicher
Richter am Finanzgericht München, Ehrenamtlicher Richter am Berufsgericht für Architekten
„Nicht jammern – engagieren! Ich setze mich weiter für die Belange der jungen Architekten ein.”
5
Dr. Dietrich Kappler
Europa
Mitglied der Vertreterversammlung der ByAK seit, Berater des BDB-Bundesvorstands für
Europafragen, Arbeitsgruppentätigkeit bei AHO, ByAK, BDB, Mitarbeit in sozialen und
kirchlichen Gremien
„Ich vertrete unsere berufspolitischen Belange auf Bundes- und Europaebene.”
6
Anja Burkhardt
Politikkontakt
Mitglied der Vertreterversammlung ByAK seit 2006, Mitglied im Landesvorstand der Kommunalpolitischen Vereinigung der CSU, 1. Stellv. Vorsitzende Bezirksausschuss 16 Ramersdorf Perlach, Trägerin der Medaille “München leuchtet - Den Freunden Münchens, in Bronze
„Im Kopf Luftschlösser bauen und auf dem Boden Tatsachen schaffen.”
7
Silke Bausenwein
Architekturvermittlung
BYAK-AGs: Beiratsmitglied TANO - Ressort Treffpunkt Schule, BDB-Bayern: Ressort Öffentlichkeitsarbeit, Stellv. Vorsitzende BDB Regensburg, Beiratsmitglied Architekturkreis Regensburg
e.V., Initiatorin und Sprecherin der Initiative Baukultur in Regensburg
„Ich stehe für Kommunikation auf Augenhöhe bei allen am Bauen Beteiligten.”
8
Christoph Messow
Sachverständige
1. Vorsitzender BDB München
BYAK-AGs: Bau- und Vergaberecht
Ehrenamtlicher Richter am Finanzgericht München
„Ich vertrete die Belange der Sachverständigen in der Architektenschaft.”
9
Ursula Beigler
Innenarchitekten
Mitglied der Vertreterversammlung ByAK seit 2006, BYAK-AGs: Baurecht
Mitglied im Münchner Architekten- und Ingenieureverein
Gründungsmitglied Lions Club München, Karl Valentin
„Wir sind Gestalter unserer Zukunft: Wir leben Werte und Wertschätzung und generieren Wertschöpfung.”
10
Stefan Vogl
Angestellte Architekten
1. Vorsitzender BDB Regensburg, BDB-Bayern: Ressort Angstelle, Baukunstbeirat Augsburg
BYAK-AGs: Öffentlichkeitsarbeit, Internet
Gründungsmitglied Initiative Baukultur Regensburg
„Ich setzte mich für die Belange der angestellten Architekten ein.”
11
Uwe Fickenscher
Nachhaltigkeit und Energie
2. Vorsitzender der BDB Hof, BYAK-AGs: Nachhaltigkeit und Energie
Mitglied im Sonnenhaus-Institut, Mitglied der Hofer Bauhütte e.V.
Mitglied Netzwerkgruppierung hof-architekten
„Nachhaltigkeit bedeutet für mich die Ressourcen künftiger Generationen zu schonen.”
12
Dr. Michael Glodschei
Architektur und Stadtplanung
Mitglied der Vertreterversammlung der ByAK seit 2011, Mitglied im Eintragungsausschuss
ByAK, Stellvertretender Vorsitzender BDB BG Coburg/Kronach, Mitglied der Vorstandschaft
Stadtbild Coburg e.V.
„Mein Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für unseren Berufsstand zu leisten.”
13
Michael Felkner
Passivhausplanung
Mitglied der Vertreterversammlung der ByAK, Gründungs - und Vorstandsmitglied Holzforum
Allgäu, ehem. ehrenamtlicher Richter am Finanzgericht München, ehem. Mitglied Baukunstbeirates der Stadt Augsburg
„Architektur ist kein Selbstzweck – Architektur entsteht durch das Zusammenspiel von Architekt und Bauherr.“
14
Alois Strohmayr
Sachverständiger für HOAI
1. Vorsitzender BDB BG Augsburg, 1. Vorsitzender des Kontaktkreises der Augsburger Architektenverbände, Mitglied der Vertreterversammlung der ByAK seit 2006, Mitglied Arbeitsgruppe
Wettbewerb und Vergabe ByAK: Mitglied AHO-Fachkommission Projektsteuerung
„Leistungsgerechte Vergütung von Architekten- und Ingenieurleistungen“ – dafür setze ich mich ein!“
15
Rudolf Scherzer
Technische Regelung u. Normung
Vorstand der BYAK seit 2003, Vizepräsident der BYAK seit 2006
Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB
Mitglied im Deutschen Institut für Normung
„Normung muss wieder sachgerecht, überschaubar und verständlich werden!“
26
BDB-Nachrichten 1/2016
Landesverband Bayern
12.000 Profis 1 Netzwerk
Ihre Kandidaten für die Wahlen zur
XII. Vertreterversammlung der Bayerischen Architektenkammer
16
Christa Schicker
München
32
Tess Schuhmacher
München
48
Julia Mirbach
Regensburg
17
Oliver Lederer
Coburg
33
Karlheinz Hutner
Augsburg
49
Alexander Seger
Regensburg
18
Reiner Schlientz
Nördlingen
34
Peter Rößner
Nürnberg
50
Reinhold Luhzing
Eckersdorf
19
Ingo Blatter
Gundelfingen
35
Lutz Hugo Hesse
Traunwalchen
51
Peter Marschall
Betzenstein
20
Andreas Eckl
Regensburg
36
Georg Linus Kestel
München
52
Astrid Burghard
München
21
Thomas Traut
Marktoberdorf
37
Marc Horle
Oberstdorf
53
Thomas Kauer
Würzburg
22
Ulrich Zuth
Augsburg
38
Marion Sammet
Starnberg
54
Gernot Heinz
Hof/Saale
23
Andreas Eirich
Nürnberg
39
Anke J. Lautner
Bayreuth
55
Florian Grimm
Regensburg
24
Christian Zellner
Stephansposching
40
Helmut Dörnhöfer
Neudrossenfeld
56
Jutta Graf
Eisingen
25
Mahela Bär-Frisch
Creußen
41
Johann Engl
Cham
57
Andreas May
Germering
26
Günther Popp
Nürnberg
42
J. Schmidt-Modrow
München
58
Stephanie C. Reiterer
Regensburg
27
Ernst Höring
Kürnach
43
Viktor Filimonow
München
59
Christian Weinmann
Maxhütte-Haidhf.
28
Markus Semmelmann Regensburg
44
Swen Zoike
Heinersreuth
60
Patrick Geißler
München
29
Josef Anglhuber
Kraiburg a. Inn
45
Dipa Winter
Würzburg
61
Wolfgang Jobst
Alteglofsheim
30
Stefan Sterl
Bodenmais
46
Andreas Winter
Würzburg
31
Karin Klein
München
47
Judith Hedke
Veitshöchheim
BDB-Nachrichten 1/2016
27
Landesverband Bayern
Neue Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des
BDB Bayern
Seit dem 1. Januar 2016 gibt es einen Neuzugang in der Geschäftsstelle des BDB Bayern, da die Referentin Lioba Gieles von Februar bis Mai im Mutterschutz verweilt. Bernadette
Lwowski kümmert sich fortan um alle Ihre Anliegen in gewohnter Weise.
Hier stellt sie sich persönlich vor:
„Mein Name ist Bernadette Lwowski und ich lebe mit meinen
beiden Töchtern (17 und 4 Jahre) in München-Haidhausen.
Ursprünglich komme ich aus dem sozialen Bereich und habe als Erzieherin im Internat für hörgeschädigte Jugendliche
bis zur Geburt von Tochter Vivienne dort gearbeitet. Danach
machte ich beim Radio und Fernsehen eine berufliche Zwischenstation und mein Volontariat in einer kleinen Münchner
Werbeagentur. Ich lerne gerne dazu, deshalb absolvierte ich
ein Studium zur Dipl. Kommunikationswirtin an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing (BAW).
Im Anschluss daran arbeitete ich für ein paar Jahre in der Filmund Medienbranche (Musikmanagement, Kinofilmproduktionen). Da meine große Tochter den Übertritt auf das Gymnasium schaffte, und es in dieser Branche schwierig ist, Teilzeit
zu arbeiten, fing ich bei einem Büro- und Objektausstatter als
Kontakterin und Texterin an.
Dort waren Ämter/Behörden, Bauherren und Architekten meine hauptsächlichen Ansprechpartner, somit habe ich ein solides umfassendes Wissen über Bauvorhaben und deren einzelnen Bauphasen. Da ich im Freundes- und Bekanntenkreis
ebenfalls Architekten und Bauingenieure habe, wusste ich ungefähr, auf was sie genau Wert legen und konnte mich gut
auf deren Bedürfnisse und Wünsche einstellen. Nach meiner
Elternzeit, aufgrund der Geburt meiner zweiten Tochter Luana,
bemerkte ich, dass ich mich beruflich unterfordert fühlte und
suchte nach einer neuen beruflichen Herausforderung.
Ich war bereits ehrenamtlich in einem sozialen Verband als
Vorstandsmitglied tätig. Deshalb weiß ich, wie schwierig es ist,
diese ehrenamtliche Verantwortung zielgerichtet und zuverlässig auszuführen. Ich freue mich, den Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. im Landesverband
Bayern mit meinem Können und Herzblut zu unterstützen.
Meine bisherigen Kunden, Kollegen und Vorgesetzten schätzten einerseits meine strukturierte und zuverlässige Arbeitsweise und andererseits meinen respektvollen Umgang. Darüber
hinaus bin ich stets darauf bedacht, die beste Lösung für alle
Beteiligten zu finden.
Meine Freunde beschreiben mich als offen, ehrlich, unkompliziert und herzlich … somit ist es quasi selbstverständlich,
dass ich immer ein „offenes Ohr“ für alle BDB-Belange habe.
28
Neue Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle, Bernadette Lwowski
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.“
Die neuen Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:
Dienstag bis Freitag 9 –12 Uhr und 13 – 16 Uhr
Telefon: 089 – 550 888 18
Fax: 089 – 550 888 38
E-Mail: [email protected]
Bernadette Lwowski
Auf der Webseite des BDB
Bayern finden Sie ständig
aktualisierte Informationen,
Seminartermine, Veranstaltungen und vieles mehr:
>> www.bdb-bayern.de <<
BDB-Nachrichten 1/2016
Meldung
Große Ehre für den BDB-Präsidenten:
Hans Georg Wagner mit dem Großen Verdienstkreuz
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
ausgezeichnet
Eine ganz besondere Auszeichnung ist BDB-Präsident Hans
Georg Wagner zuteil geworden, denn der Diplom-Ingenieur
aus dem saarländischen Eppelborn wurde in der Festhalle
der saarländischen Staatskanzlei in Saarbrücken das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland aus den Händen von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer überreicht.
„Hans Georg Wagner ist ein Hans Dampf in allen Gassen und
das schon seit Jahrzehnten“, würdigte Kramp-Karrenbauer
den BDB-Präsidenten in ihrer Laudatio. „Er setzt sich seit vielen Jahren für Architekten, Ingenieure und die Baukultur ein,
sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Ich
freue mich sehr, dass sein unermüdliches Engagement durch
die hohe Auszeichnung mit dem Großen Bundesverdienstkreuz gewürdigt wird.“
Bereits seit 1981 ist Hans Georg Wagner ehrenamtlich für den
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure tätig.
Während dieser Zeit konnte er vielfältige und nachhaltige Impulse für die Zukunft von Architekten und Ingenieuren setzen.
2011 wurde Wagner vom damaligen Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, zum
ehrenamtlichen Mitglied des Kuratoriums „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ ernannt. In dieser Funktion berät er die
Bundesregierung bei der Ausrichtung der Stadtentwicklungspolitik und hat sich für die Förderung des sozialen und bezahlbaren Wohnungsbaus stark gemacht.
Er setzt sich außerdem für den seniorengerechten Umbau von
Wohnungen und Stadtquartieren sowie die altersgerechte Gestaltung von Gemeinden ein.
Annegret Kramp-Karrenbauer, Hans Georg Wagner, Ursula Wagner (v. l.)
Hintergrund:
Das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist die höchste Anerkennung, die die
Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl verleiht.
Es wird für besondere Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, geistigen oder ehrenamtlichen Bereich
verliehen. Das Große Verdienstkreuz hat einen Durchmesser
von 60 Millimetern und ist in den Farben Schwarz-Rot-Gold
gestaltet.
Präsidium
Im Saarland selbst ist Hans Georg Wagner ehrenamtlicher
Präsident im Arbeiter-Samariter-Bund und engagiert sich
auch auf europäischer Ebene: Er ist Mitglied im Mérite Européen Deutschland e.V. (gemeinnützige Stiftung zur Wahrung
des europäischen Einigungsgedankens) und Mitglied des Europaverbandes der Selbstständigen e. V. Das Große Bundesverdienstkreuz ist nicht Wagners erste Auszeichnung, denn
er ist bereits Träger des Saarländischen Verdienstordens, des
Verdienstkreuzes 1. Klasse und des silbernen Verdienstordens
des Mérite Européen.
Der BDB und alle seine Gremien gratulieren Hans Georg Wagner aufs Herzlichste zur Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
BDB-Nachrichten 1/2016
29
Institut für
Bau und Immobilie
Hochschule Augsburg
Ausbau16
FEUCHTEBEANSPRUCHTE INNENRÄUME: BEISPIELE UND NEUE ENTWICKLUNGEN
TAGUNG AM FREITAG, 22. APRIL 2016
HOCHSCHULE AUGSBURG, CAMPUS BRUNNENLECH, H 1.28
Titelfoto: ELRO Großküchen GmbH
www.hs-augsburg.de/ibi
Ausbau in der Großgastronomie: Planung, Ausführung, Abdichtung
Feuchtebeanspruchte Innenräume stellen hohe Anforderungen an Planung und Ausführung.
Schwimmbad und Hotelküche, Wellnessbereich und Mitarbeiterkantine sollen zum einen im
täglichen Gebrauch perfekt funktionieren, zum anderen hygienischen Anforderungen gerecht
werden, aber auch im Design überzeugen.
Experten aus Planung und Bauleitung, Anwendungstechnik und Normungsausschuss
zeigen bei der Tagung Ausbau 16 gelungene Beispiele aus der Großgastronomie, schildern
Erfahrungen aus der Bauausführung, stellen Lösungsansätze der Anwendungstechnik vor
und berichten zur Novellierung der DIN-Normen zu Bauwerksabdichtungen.
Teilnahmegebühren
Tagungsort
140 Euro Teilnahmegebühr einschl. Tagungsunterlagen, Mittagsimbiss und
Pausengetränken
Hochschule Augsburg
Campus Brunnenlech
H 1.28
90 Euro Teilnahmegebühr für Absolventen der Hochschule Augsburg
(Nachweis erforderlich) sowie Hochschulangehörige
abzgl. 20 Euro Rabatt für Mitglieder der Architekten- und Ingenieurekammer
und folgender Verbände (nicht kumulierbar):
BDB Bund deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V.
DVP Deutscher Verband der Projektmanager in der Bau- und Immobilienwirtschaft e.V.
VFBI Förderverein Bau + Immobilie e.V.
IfBBA Institut für Baurecht und Baubetrieb an der Hochschule Augsburg e.V.
Sonderkonditionen für Studierende auf Anfrage
Mit Unterstützung von
30
Klimaneutraler Druck
In Kooperation mit:
Tagungsorganisation
Hochschule Augsburg
Institut für Bau und Immobilie
Christine Dürrwanger
An der Hochschule 1
86161 Augsburg
Tel. 0821/5586-3601
Fax 0821/5586-3149
[email protected]
BDB-Nachrichten 1/2016
Ausbau16
FEUCHTEBEANSPRUCHTE INNENRÄUME:
BEISPIELE UND NEUE ENTWICKLUNGEN
FREITAG, 22. APRIL 2016 – TAGUNG
www.hs-augsburg.de/ibi
Vortragende
Programm
Jan Bredemeyer, Dipl.-Ing.
q –CVW4BDIWFSTU§OEJHFSG‘S8§SNFVOE'FVDIUFTDIVU[
Abdichtungen bei IFDB Prof. Vogdt & Oster Partnergesellschaft
q .JUBSCFJUFSJOEFO/PSNBVTTDI‘TTFO%*/
(Abdichtung von erdberührten Bauteilen) und DIN 18534
(Abdichtung von Innenräumen)
q -FISBVGUSBHG‘S#BVQIZTJLBMJTDIFT,POTUSVJFSFOBOEFS
TU Berlin
09 : 30 – 10:00
Check-in und Empfang
10 : 00 – 10:30
Begrüßung und Einführung
Abdichtungen in Großküchen und Gewerbe – Wasser findet
immer einen Weg
Prof. Manfred Schnell
10 : 30 – 11:15
Funktion und Design von Großküchen
Frank Wagner
Josef Felixberger, Prof. Dr.
q )FBEPG5FDIOPMPHZ%FWFMPQNFOU2VBMJUZ$PNQMJBODF
Application Technology), E-EBE/PT, Business Management
PCI-Europe
q 1SPGFTTVSBN*OTUJUVUG‘S'FJONFDIBOJLVOE0QUJL*'.0
St. Petersburg, Russland
11 : 15 – 12:15
Abdichtung von Großküchen und die Herausforderungen
in der Bauausführung
Daniel Märker, Jutta Meyer und Andrea Müller
12 : 15 – 13:00
Mittagspause
13 : 00 – 13:45
Die perfekte Wanne – Produkte der Bauchemie und deren
praktische Anwendung in der Großgastronomie
Prof. Dr. Josef Felixberger
13 : 45 – 14:30
Die neuen Abdichtungsnormen am Beispiel der DIN 18534 –
Abdichtung von Innenräumen
Jan Bredemeyer
14 : 30 – 14:45
;VTBNNFOGBTTVOHVOE"VTCMJDL
Ab 14:45
Der Fachingenieur Ausbau – berufsbegleitende Weiterbildung
an der Hochschule Augsburg
Prof. Manfred Schnell
Daniel Märker, BA M.Eng. Architekt
q &E;‘CMJO"(#FSFJDI%‘TTFMEPSG
q 'BDIJOHFOJFVS"VTCBV
Jutta Meyer, Dipl.-Ing. (FH)
q (FTDI§GUTG‘ISVOH'B.FZFS(NC)8BJCMJOHFO
Andrea Müller, Dipl.-Ing. (FH) M.Eng. Architektin
q &E;‘CMJO"(#FSFJDI%‘TTFMEPSG
q 'BDIJOHFOJFVSJO"VTCBV
Frank Wagner, Dipl.-Ing.
q (S‘OEFSVOE(FTDI§GUTG‘ISFSWPO,%3&*
q 1S§TJEFOUEFT'$4*%FVUTDIMBOE³TUFSSFJDIF7
q &OUXJDLMVOHWPO(SP‰L‘DIFO)PUFMVOE(BTUSPOPNJF
konzepten weltweit seit über 25 Jahren
Grafikdesign: Jürgen Hefele
Foto: Oliver Richter
GROSSKÜCHE IM RADISSON BLU AIRPORTHOTEL HAMBURG
FACHPLANUNG: K’DREI BERLIN
Konzeption:
1SPG%S&MJTBCFUI,S–O1SPG4VTBOOF3VOLFM1SPG.BOGSFE4DIOFMM4POKB4DI–O
Tagungsort:
Hochschule Augsburg, Campus Brunnenlech
H 1.28
Anmeldung Ausbau16 am 22.04.2016
Anmeldung per Fax unter 0821/5586-3149 oder per e-mail – Anmeldeformular als pdf-Download unter www.hs-augsburg.de/ibi
Titel, Name, Vorname
Telefon
Unternehmen
Fax
Straße, Hausnr.
1-;
E-Mail ( Anmeldebestätigung erfolgt per E-Mail )
Ort
Ust-ID-Nummer
Rechnungsadresse, falls abweichend
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Presseberichterstattung sowie der Veröffentlichung auf unserer Homepage erstellt werden.
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ist bis zum 1. April 2016 möglich. Ersatzteilnehmer können gerne benannt werden.
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BDB-Nachrichten 1/2016
Absolvent der Hochschule Augsburg*
Ermäßigung als Mitglied* des/der
* Bitte fügen Sie entsprechende Nachweise bei.
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Landesverband Bayern
Staatssekretär Rainer Bomba: An BIM führt kein Weg vorbei
BDB beim 1. Münchner BIM Kongress
Als hochkarätig, tiefgründig und gewinnbringend angekündigt
war der erste Münchner BIM Kongress am 22. Januar 2016 im
Oskar-von Miller Forum in München, bei dem das Referat für
Arbeit und Wirtschaft der der Landeshauptstadt München die
Schirmherrschaft übernommen hatte.
Klaus Schneider, Mitglied des BDB-Präsidiums, verfolgte
als Redakteur für die BDB München/Landesverband Bayern
den Kongress, auf dem die wichtigsten Fragen wichtigsten
Fragen rund um BIM aufgegriffen und die führenden Köpfe der Branche die Antworten präsentieren sollten und den
der Veranstalter auf seiner Homepage so zusammenfasste:
190 Teilnehmer, 13 Referenten, 8 Stunden gewinnbringender
Erfahrungsaustausch.
Der Stufenplan ist auf der Seite http://planen-bauen40.de/
enthalten.
Der Rest der Welt wartet nicht auf Deutschland
In den Referaten der vielen hochkarätigen und renommierten
Referenten wurde für die frühzeitige Befassung mit der BIM
Methode geworben. Dr. Mathias Jakob (Wolff & Müller) betonte, der Rest der Welt wartet nicht auf Deutschland, bis wir uns
über das letzte Komma einig sind.
Die Professoren Rasso Steinmann (Hochschule München),
Dr.-Ing. Peter Greiner (gibGREINER GmbH) und Dr.-Ing. André Borrmann (TUM) erläuterten die formalen Voraussetzung
zur Einführung von BIM und die erforderliche internationale
Zusammenarbeit.
Die Referenten der Softwarefirmen haben, ohne große Unterschiede erkennbar zu machen, dargestellt, wie leistungsfähig
ihre Programme derzeit schon sind.
Sts Rainer Bomba (BMVI, li.), Dr.-Ing. Michael Küpper
Stufenplan Digitales Planen und Bauen
Kongressteilnehmer beim 1. Münchner BIM Kongress
Der Softwaremarkt wird in den nächsten 3 Jahren explodieren,
sagte Mitveranstalter Dr.-Ing. Michael Küpper und begrüßte
zu Beginn der Veranstaltung Sts Rainer Bomba als Vertreter
des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI).
Bomba stellte den von der „planen und bauen 4.0“ im Auftrag von Minister Alexander Dobrindt entwickelten Stufenplan
vor. Er gilt für Projekte im Zuständigkeitsbereich des BMVI,
also für Infrastrukturprojekte und den infrastrukturbezogenen
Hochbau, und hat das Ziel, dass BIM ab 2020 regelmäßig bei
neu zu planenden Projekten mit den Mindestanforderungen
des im Stufenplan beschriebenen BIM-Leistungsniveaus 1
umgesetzt wird.
Für Hochbauprojekte gilt der Stufenplan nicht.
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Was sonst noch anzumerken und aufgefallen ist
– Außer der Broschüre Stufenplan gab es keine Unterlagen;
man hätte wegen fehlender Tische auch nicht gewusst,
wohin damit. Die Referate konnten allerdings nach dem
Kongress angefordert werden.
– Den vielen kleinen und mittleren Unternehmen soll geholfen
werden, den Wandel zu BIM erfolgreich zu bewältigen (Stufenplan, Ziffer 1).
– Damit die Daten der einzelnen Beteiligten am BIM-Projekt
kompatibel sind, soll von den Softwareherstellern der Ausstauschstandard IFC (Industry Foundation Classes) verwendet werden (Stufenplan, Ziffer 2.2).
BDB-Nachrichten 1/2016
Landesverband Bayern
Kongressteilnehmer beim 1. Münchner BIM Kongress
– Der Auftraggeber formuliert bei BIM seine projektspezifischen Anforderungen als Auftrag-Informations-Anforderungen (AiA), (Stufenplan, Ziffer 4.1).
– Die Herstellung der geforderten Daten wird in einem „BIMAbwicklungsplan“ (BAP) definiert (Stufenplan, Ziffer 4.2).
Der dafür verantwortliche Auftraggeber kann den BAP vertraglich auf einen Auftragnehmer übertragen.
– Auftragnehmer und Auftraggeber brauchen eine ausreichende BIM-Kompetenz (Stufenplan, Ziffer 4.3).
– Auf meine Frage an einen Kollegen aus einem „großen“
Büro, das mit BIM arbeitet: Verdrängt BIM die kleinen Büros? war seine Antwort: die „kleinen“ Büros müssen sich
spezialisieren und den „großen“ Büros ihre Leistungen anbieten.
– Das Catering war trotz „Hechtsuppe“ richtig gut.
Damit es beim 2. Münchner BIM Kongress nicht wie
Hechtsuppe zieht
Der 2. Münchner BIM Kongress ist schon terminiert. Er findet
am 27. 01.2017 statt.
Es wäre dem Folgekongress zu wünschen. dass die Referenten der Softwarefirmen ihre Vorträge aufeinander abstimmen,
damit nicht der Eindruck entsteht, dass alles, aber noch nicht
von jedem gesagt wurde. Und vielleicht findet sich ein Saal mit
guter Akustik, in dem gezeigte Grafiken auch in den hinteren
Reihen ohne Fernglas erkennbar sind und in dem es nicht wie
Hechtsuppe zieht, weil die Cateringfirma während der Vorträge offene Türen braucht, um das Essen auf- und abzutragen,
und in den Tische reinpassen, damit die Teilnehmer, die für
das neue BIM Modell bei ihren Kolleginnen und Kollegen werben sollen, nicht auf Knien schreiben müssen. Und dass dann
so – evtl. auch z. B. durch Zeit für Diskussionsrunden zu den
Referaten – der Charakter des ermüdenden Frontalunterrichts
mit enger Reihenbestuhlung überwunden wird.
BDB-Nachrichten 1/2016
(Fotos: © Küpper und Partner, Britta Sauter)
Wenn dann noch Fragen zu den Auswirkungen von BIM
auf die HOAI, das Urheberrecht, die Haftung, die Versicherung und die erforderliche Kompetenz der Auftraggeber und
-nehmer für BIM behandelt würden, könnte der 2. Münchner
BIM Kongress aus Sicht des BDB auch für die Vertreter der
von BIM betroffenen überwiegend kleinen Planungsbüros in
Deutschland tatsächlich zu einem nicht nur vom Veranstalter
erwünschten hochkarätigen, tiefgründig und gewinnbringenden Erfahrungsaustausch werden.
Grundsatzposition zu Building
Information Modeling (BIM)
Das Präsidium des BDB hat beschlossen, die unter
dem Begriff Building Information Modeling (BIM) angestrebte Digitalisierung der interdisziplinären Prozesse
bei der Planung, dem Bauen und Betreiben von Bauwerken kritisch und grundsätzlich positiv zu begleiten.
Das Präsidium des BDB verfolgt die mit BIM verbundenen Auswirkungen auf die Bürostrukturen, die personellen und technischen Ausstattungen der Büros, die
Zeitabläufe, Honorare, Baukosten und die rechtlichen
Rahmenbedingungen mit dem berufspolitischen Ziel
und im Interesse der BDB Mitglieder, dass bei Einführung von BIM die mehrheitlich kleinen Büros nicht benachteiligt werden und weiterhin ihre hohe spezifische
Sachkunde in die Wertschöpfungskette Planen, Bauen, Betreiben einbringen können und die Qualität der
Bauwerke in deren gesamten Lebenszyklus gesteigert
wird.
BDB Präsidium
Berlin, 27.01.2015
33
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Matthias Manghofer
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Journalteil 2/2016
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