Pressemitteilung „Wir schätzen Ihre wichtige und verantwortungsvolle Arbeit!“ Regensburg, 23. November 2015 – Die bayerische Sozialministerin Emilia Müller (CSU) hält die berufliche Betreuung für eine wichtige soziale Arbeit: „Berufsbetreuerinnen und betreuer ermöglichen Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst managen können, ein weitgehend selbstbestimmtes Leben. Sie erfüllen damit eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe“. Dies sagte die Ministerin im Gespräch mit Vertretern der BdBLandesgruppe Bayern. An dem Termin im Regensburger Büro der Staatsministerin nahmen die Vorstandsmitglieder Brigitte May und Stephan Böck teil. Während des Gespräches haben die Vorstandsmitglieder Frau May und Herr Böck die Forderungen des Bundesverbands der Berufsbetreuer/innen nach einer Erhöhung der Stundenkontingente von derzeit durchschnittlich 3,2 Stunden pro Klient und Monat auf 5 Stunden und der Stundensätze von aktuell 44 Euro auf 54 Euro erläutert und dargelegt. Dafür wirbt der Verband um die Unterstützung in der Politik. Die Staatsministerin stellte dabei klar, dass das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration für die Anerkennung und Förderung der Querschnittsarbeit der Betreuungsvereine zuständig sei. Hierfür stünden, so Müller aus Ihrem Ministerium im Jahr 2015 und im Jahr 2016 jeweils 750.000 Euro zur Förderung der Betreuungsvereine zur Verfügung. Das Bundesjustizministerium in Berlin, das letztendlich der unmittelbare Ansprechpartner für die Forderungen des BdB ist, lässt derzeit den Zusammenhang zwischen Qualität in der Betreuung und Rahmenbedingungen evaluieren, so die Ministerin. Mit den Ergebnissen sei voraussichtlich im Jahr 2017 zu rechnen. Brigitte May führt dazu aus, „dass mit der Bewertung der Ergebnisse und der politischen Umsetzung nicht vor dem Jahr 2019 zu rechnen ist. So lange können wir nicht warten. Wir brauchen jetzt Verbesserungen. Sonst ist das ganze System in Gefahr. Allein mit Ehrenamtlichen sind die zum Teil hochkomplexen Fälle nicht zu stemmen. Von einer vollständigen Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention ganz zu schweigen.“ Müller stimmte mit dem BdB darin überein, dass Betreuung heute weitaus häufiger notwendig werden wird, weil die Bevölkerung altert und die psychischen Erkrankungen zunehmen. „Wir müssen sicherstellen, dass Qualität in der rechtlichen Betreuung langfristig gewährleistet bleibt“, so Müller. Die Ministerin sagte zu, die Anliegen des BdB an den zuständigen Kabinettskollegen Staatsminister Prof. Winfried Bausback, weiter zu geben. Pressekontakt: nic communication & consulting | Bettina Melzer Keithstraße 14 | 10787 Berlin | Tel: 030 – 23 63 55 46 | 0163 – 575 1343 E-Mail: [email protected] | Web: www.niccc.de Über den BdB: Der Bundesverband der Berufsbetreuer/innen e.V. (BdB) zählt mehr als 6.700 Mitglieder. Er ist die größte Interessenvertretung des Berufsstandes „Betreuung“. Der BdB vertritt die Interessen seiner Mitglieder in bundesund landespolitischen Gremien. Der Verband fördert die Professionalisierung von Berufsbetreuung und verfolgt das politische Ziel, Betreuung als anerkannten Beruf zu etablieren. Er setzt sich für die Qualitätsentwicklung und sicherung in der Betreuungsarbeit ein. Der BdB bietet Service- und Dienstleistungen wie Rechtsberatung, unterstützende PC-Software oder Versicherungsleistungen. www.bdb-ev.de
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