Erste Hilfe bei Druck und Dauerstress

Erste Hilfe bei Druck und Dauerstress
1. Standpunktwechsel ermöglichen – andere Sichtweise einnehmen
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Wir neigen unter Stress und Druck dazu einen „Tunnelblick“ zu entwickeln. Stress führt dazu, dass wir unsere Kräfte auf das Wesentliche reduzieren. Stress hat auch zur Folge, dass wir andere Denkweisen und das Entwickeln von alternativen Vorgehensweisen vernachlässigen.
Tip: nutzen Sie unter Dauerstress jede Möglichkeit zum Standpunktwechsel. Sie lockern damit eingefahrene Sichtweisen auf.
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Stehen Sie nach einer Aufgabe auf und gehen Sie für ein paar
Minuten durch den Raum. Bewegen Sie sich, trinken Sie eine
Tasse Tee, bevor Sie an die nächste Aufgabe gehen
Wechseln Sie in Besprechungen die Sitzordnung. Unser Gehirn
reagiert oft schon auf ganz kleine „Auflockerungen“ positiv.
2. Reflexionspausen einbauen
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Nehmen Sie sich pro Woche Zeit für eine Reflexionspause. Beantworten Sie sich im Stillen z.B. folgende Fragen
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Was habe ich diese Woche besonders gut gemacht?
Was ist mir diese Woche nicht so gelungen?
Nehmen Sie hierfür z.B. ein persönliches Notizbuch, in das Sie
solche Eintragungen machen. Sie erhöhen das Bewusstsein für
die eigenen Leistungen. Sie können leichter auch mal zurückblättern und sagen: „Das und das habe ich geleistet!“
3. „Gedanken rennen“ stoppen
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Unter Dauerstress passiert es ganz oft, dass wir mit unserer Arbeit,
mit unseren Gedanken immer schneller werden. Spätestens dann,
wenn Sie nur noch physisch und gedanklich am „Rennen“ sind,
machen Sie mehr Pausen!
Verlangsamen Sie bewusst Ihre Gedanken!
Immer die wichtigste Aufgabe zuerst!
Versuchen Sie unwichtige Dinge hinten an zu stellen. Entscheiden
Sie ganz bewusst, welche jetzt die nächst wichtigste Aufgabe ist.
Machen Sie nach Möglichkeit nur eine Aufgabe zu einer Zeit! Machen Sie sich nach einer Aufgabe bewusst: „Diese Aufgabe habe
ich jetzt geschafft!“ Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf das was
Sie geschafft haben!
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Semmler & Kollegen, www.semmler-kollegen.de
Training – Coaching - Umsetzungsbegleitung für projektorientierte Unternehmen
Mittelweg 4, Uelzen/ Südheide, Tel.: 0581 – 38 94 95 98
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Erste Hilfe bei Druck und Dauerstress
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Wichtige Aufgaben fokussieren, unwichtige B-Aufgaben einfrieren: Wenn es ganz dick kommt, frieren Sie für eine Zeit alle
nicht so wichtigen Aufgaben ein. Machen Sie eine Liste aller hochprioritären Aufgaben und ein Liste aller nachrangigen Aufgaben,
stellen Sie die zweite Liste quasi für eine gewisse Zeit in den Gefrierschrank und erlauben Sie sich Ihre Aufmerksamkeit auf die wenigen wirklich wichtigen Aufgaben zu lenken!
Entschleunigen – Selbstkontrolle erhöhen
Üben Sie in einer Pause, das was Sie tun, ganz bewusst zu tun.
Eine Pause ist eine Pause und nicht mehr. Schaffen Sie es, das
Essen langsam, d.h. in Ruhe zu essen? Schaffen Sie es den Mittagsspaziergang mit langsamen Schritten bewusst zu gehen? Belohnen Sie sich dafür, dass Sie gewisse Dinge langsam tun!
4. Die 4-Stufen-Regel für dauerhafte Gesundheit
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Weise Yogalehrer haben bereits vor vielen Jahrhunderten ein
Schema entwickelt, wie Sie langfristig Ihre Arbeitsfähigkeit erhalten
können. Versuchen Sie
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pro Jahr mindestens eine Woche lang zur Ruhe zu kommen
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pro Woche mindestens einen Tag zur Ruhe zu kommen
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pro Monat mindestens zwei volle Tage zur Ruhe zu kommen
pro Tag mindestens 10 Minuten zur Ruhe zu kommen
Wenn Sie eine dieser Regeln mehr umsetzen würden, wo wäre die
Wirkung auf Ihre Gesundheit am grössten? Wo erwarten Sie den
grössten „Hebel“? Probieren Sie es!
5. Burn-out Risiko einschätzen
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Sie machen sich Sorgen um sich selbst oder einen Kollegen? Sie
befürchten, dass jemand bald ein Burn-out bekommen könnte?
Wenden Sie sich an uns, wir lassen Ihnen gerne eine einfache
Checkliste zukommen!
6. Lösungsorientierung stärken - Problemtrance aufheben
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Merken Sie sich diesen Satz: „Die Lösung hat mit dem Problem oft
ganz wenig zu tun!“ Versuchen Sie es, mental die Probleme loszulassen, fokussieren Sie Ihre Gedanken auf eine Lösung! Es gibt
immer noch einen weiteren Weg!
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Semmler & Kollegen, www.semmler-kollegen.de
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