Pressemitteilung

Uwe Becker
Stadtkämmerer
Dezernent für Finanzen, Beteiligungen
und Kirchen
Pressemitteilung
Frankfurt am Main, 13. Mai 2016
Zusammenhalt gemeinsam stärken
Kirchendezernent Uwe Becker betont Bedeutung christlicher Werte und
gegenseitiger Verständigung
Sich für etwas begeistern, „Feuer und Flamme sein“, wie es so schön heißt –
Pfingsten ist ein guter Anlass, offen für Unbekanntes zu sein und Neues zu
entdecken. Darauf weist Kirchendezernent Uwe Becker hin. Nicht nur, weil die
Redewendung „Feuer und Flamme sein“ sich aus dem zweiten Kapitel der biblischen
Apostelgeschichte ableitet: Bei dem Treffen der Jünger „sah man etwas wie Feuer,
das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder“.
Der Heilige Geist ermöglichte die Verständigung über Sprachbarrieren hinweg.
Kirchendezernent Uwe Becker sieht es als förderlich für unsere wachsende und sich
wandelnde Gesellschaft an, offen und begeisterungsfähig zu sein, sich auf
Unbekanntes einzulassen und Barrieren zu überwinden, gerade auch gegenüber
anderen Kulturen und Religionen.
„Für die aktuellen Herausforderungen brauchen wir einen starken Zusammenhalt in
der Gesellschaft. Dafür ist auch heute das gegenseitige Verständnis unersetzlich.
Wir können dieses Verstehen und diesen Zusammenhalt täglich in unserer schönen
Stadt Frankfurt am Main erleben. Um diesen Zusammenhalt zu stärken sind
christliche Werte unverzichtbar. Leben wir gemeinsam diese Werte und Traditionen,
stärken wir unsere Gemeinschaft und entscheiden auch, in was für einer
Gesellschaft wir leben wollen“, sagt Becker.
Ansprechpartnerin: Laura Wagner, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dezernat III − Finanzen,
Beteiligungen und Kirchen, Telefon (069) 212-37982, E-Mail an [email protected]
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Damit der christliche Glauben in die Welt hinaus getragen werden konnte, erlangten
die Jünger an Pfingsten durch die Entsendung des Heiligen Geistes die Fähigkeit
andere Sprachen zu sprechen und andere Sprachen zu verstehen. Theologisch steht
dies für die Mission der Kirche, alle Menschen unabhängig von ihrer Nationalität und
Ethnizität anzusprechen. Nationalität und Ethnien dürfen auch in unserer heutigen
Stadtgesellschaft keine Barrieren darstellen.
„Es ist wichtig, sich der Bedeutung der christlichen Werte immer wieder bewusst zu
werden. Oftmals geraten diese im Alltag in Vergessenheit, jedoch stärken genau
diese Werte unseren Zusammenhalt. Nur so können wir extremen Rändern etwas
entgegensetzen, die den sozialen Frieden in unserer Stadt bedrohen“, betont Becker.
Der Name „Pfingsten“ ist auf das griechische Wort "pentekoste" zurückzuführen,
welches „der Fünfzigste“ bedeutet. Seit etwa Ende des vierten Jahrhunderts wird das
Pfingstfest, welches auch als Geburtstag der Kirche verstanden wird, fünfzig Tage
nach Ostern gefeiert.
An die Entsendung des Heiligen Geistes erinnert am Samstag vor Pfingsten in
Frankfurt am Main auch ein Klangerlebnis der ganz besonderen Art. Zum Großen
Stadtgeläute ertönen am morgigen Samstag vor Pfingsten von 16.30 Uhr bis 17.00
Uhr die Glocken aller zehn Innenstadtkirchen.
„Die Glocken der Kirchen geben der Stadt eine einmalige Stimme und lädt dazu ein,
es jedes Mal neu zu entdecken. Je nach Standpunkt variiert dieses Erlebnis. Auch
Kenner können so dieses nicht nur in Deutschland einzigartige Konzert immer
anders erleben. Frankfurt kann stolz sein auf diese Tradition“, sagt Kirchendezernent
Uwe Becker. Jede der beteiligten Kirchen hat ein eigenständiges Geläute,
gemeinsam ergeben sie ein harmonisches Gesamtkonzept. „Gerade für neu
zugezogene Bürgerinnen und Bürger kann das ein ganz besonderes Ereignis sein.
Durch diese Tradition können unsere die christlichen Werte weiter vermittelt werden.“
Ansprechpartnerin: Laura Wagner, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dezernat III − Finanzen,
Beteiligungen und Kirchen, Telefon (069) 212-37982, E-Mail an [email protected]
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Die Tradition des Läutens reicht weit zurück: Bereits 1347 ist das Läuten aller
Glocken belegt. Jedoch noch ohne eine solche harmonische Abstimmung der
Glocken aufeinander, wie es heute der Fall ist.
Im Mai 1856 beschloss der Senat der Freien Stadt Frankfurt, zu Weihnachten,
Ostern und Pfingsten ein Geläut zu veranstalten, welches später das „Große
Stadtgeläute“ genannt wurde. Als Folge des Zweiten Weltkrieges waren die Kirchen
und auch die Glocken weitestgehend zerstört. Die Stadt Frankfurt am Main hat als
Eigentümerin der Innenstadtkirchen die zerstörten Kirchen wieder aufgebaut, auch
zahlreiche neue Glocken mussten gegossen werden. Die Konzeption des Großen
Stadtgeläutes geht auf das Jahr 1954 zurück. Die damals Verantwortlichen der Stadt
ließen den Mainzer Glocken- und Orgelbausachverständigen Professor Paul Smets
ein in sich geschlossenes Konzept für die Geläute aller Dotationskirchen erarbeiten.
Das Ergebnis beeindruckt und erfreut auch nach Jahrzehnten immer wieder aufs
Neue die Frankfurterinnen und Frankfurter sowie zahlreiche Besucherinnen und
Besucher.
„Das Große Stadtgeläute ist eine besondere Art, an den Feiertagen einen Moment
des Innehaltens zu schaffen. Die Glocken erinnern die Bürgerinnen und Bürger
eindrucks- und klangvoll an die Bedeutung der Feiertage und vielleicht rufen Sie
auch die christlichen Werte und Traditionen in Erinnerung und die Bereicherung, die
daraus für die gesamte Gesellschaft hervorgeht“, sagt Kirchendezernent Becker.
„Vielleicht löst der Klang die ein oder andere Barriere im Kopf der Zuhörerinnen und
Zuhörer, und beschwingt sie, sich auf Unbekanntes einzulassen.“
Außer am Samstag vor Pfingsten ist das Große Stadtgeläute am Samstag vor
Ostern, am Samstag vor dem ersten Advent und am Heiligen Abend für jeweils eine
halbe Stunde zu hören. In der Neujahrsnacht läuten die Glocken um Mitternacht für
eine Viertelstunde.
Ansprechpartnerin: Laura Wagner, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dezernat III − Finanzen,
Beteiligungen und Kirchen, Telefon (069) 212-37982, E-Mail an [email protected]
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