Kommentar - Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft

4. Diversity-Tag: „Diversity im Spannungsfeld von Management,
Antidiskrimierungsarbeit und Chancengerechtigkeit“
Datum:
07.06.2016
Uhrzeit:
14-18 Uhr
Ort:
Gästehaus der Universität, Teerhof
Mit:
Workshops und Vortrag von Dr. Günther Vedder, Leibniz Universität
Hannover: "Diversity wertschätzen - Chancengleichheit anstreben Diskriminierungen vermeiden: Personalentscheidungen in
Organisationen"
und
BremerForum:Diversity (Kooperationsprojekt zwischen dem Bremer Institut
für Kulturforschung, dem Paritätischen Bildungswerk Bremen e.V. und der
Senatskanzlei, Abteilung Integration)
integriert in: Seminar MATS M8/9/10
Diversity und Antidiskriminierung: Konzepte und Praxis
in Organisationen - mit Exkursionen
English Title: Diversity and Anti-Discrimination: Concepts and Practice in
Organization - with Exkursions and a Public Event with Diversity Officers
Von:
Margrit E. Kaufmann
Uhrzeit:
Di 12-14 Uhr
Ort:
NW1 N1250
VAK:
09-74-M8910-4
Kommentar:
„Bildung und Arbeit sind zentrale Lebensbereiche, in denen Diskriminierung stattfinden
kann. Sie bieten aber auch besonders große Chancen, auf Vielfalt und Chancengleichheit
hinzuwirken“ (Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2013: 13).
Wenn es um Diversity im Organisationskontext geht, stellt sich die Frage, ob und wie die
Konzepte und Maßnahmen sich mit Antidiskriminierung verbinden. Diversity und
Antidiskriminierung stehen hier durchaus in einem Spannungsverhältnis, denn Diversity
klingt positiv und betont je nach Ansatz eher Ressourcen und Effizienz. Zur
Antidiskriminierung gehört die Frage nach Chancen- bzw. Verteilungsgerechtigkeit.
Antidiskriminierungsfragen
bearbeitet
im
deutschen
Kontext
insbesondere
die
Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die mit Inkrafttreten des AGG 2006 gegründet
wurde. Sie hat den Auftrag, alle vier Jahre Berichte zu erstellen über Benachteiligungen
nach AGG , d.h. bezogen auf „ethnische Herkunft“, „Geschlecht“ und „sexuelle Identität“,
„Religion“/“Weltanschauung“, „Behinderung“ und „Alter“.
In diesem Schwerpunktseminar geht es zum einen darum, zentrale Konzepte von Diversity
und Antidiskriminierung kennenzulernen und zu diskutieren, zum anderen geht es um
Einblicke in die organisationale Praxis, die wir durch Exkursionen sowie durch das
Einladen
von
Diversity-
und
Antidiskriminierungs-Verantwortlichen,
erlangen.
Abschließend ist ein öffentliches Ereignis geplant. Ein weiterer Praxisanteil im Sinne von
Public Anthropology sind die Veranstaltungen am Diversity-Tag (7.Juni 2016), die sich
ebenfalls der Verbindung von Diversity und Antidiskriminierung widmen.