Tag für Tag Meditation

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Vortrag
Tag für Tag
Meditation für Lehrer & Schüler im Curriculum
Zu meiner Person
• Seit Ende 2011 staatlich anerkannte Heilpraktikerin
• Seit zwei Jahren in eigener Praxis
• Meditation Training in Indien und Nepal bei der Krishnamurti Foundation
India und der Desikacharschule in Chennai; Bali, Singapur & Kuala
Lumpur bei Brama Kumaris; in Australien und Guam bei verschiedenen
Lehrern; in Triebel-Deutschland, Vipassana Meditationskamp wie gelehrt
von S. N. Goenka.
• 15 Jahre Meditation von meinem 37sten Lebensjahr bis heute
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Latein = nachdenken, nachsinnen, überlegen
Griechisch = denken, sinnen
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Mein Anfang mit Hatha-Yoga und seine drei großen Richtungen
Mit 25 habe ich die Lehre des Hatha-Yogas auf Guam begonnen und mit 37 in
Indien beendet. (Yoga kennen Sie ja alle). Hatha –Yoga beschreibt körperliche
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Übungen die von Patanjalis Yoga Sutras (Aphorismen) abgeleitet worden sind.
Der wohl wichtigste, jedoch unbekannter Überlieferer dieser, ist Tirumalai
Krishnamacharya. Dieser hat unsere drei großen Hatha-Yoga Lehrer
unterrichtet: BKS Iyengar, Pattabhi Jois (Ashtanga-Yoga) und Desikachar,
seinen Sohn, der das Viniyoga lehrt. Von diesen Männern kennt unser
westlicher Kulturkreis die drei großen Richtungen des Hatha-Yogas.
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Drei Jahre später, mit 28, meine erste Begegnung mit der Meditation, dem
Raja-Yoga = König-Yoga
An einem frühem Morgen auf Bali, bei Freunden an einem sehr idyllischen
Pool, unter dem Schutz eines Pagoda ähnlichem Gazebo, beendete ich meine
tägliche Yoga Sitzung mit einem Kopfstand mit geschlossenen Augen. Als ich
die Augen öffnete (immer noch im Kopfstand), saß mein kleiner 5 jähriger
Freund Paul vor mir, mit stillem Blick auf mich gerichtet im vollem Lotus. ( hier
führe ich diese Position vor) Diese Position wird von Yogis eingehalten, um mit
gut fixierter Wirbelsäule für längere Zeit zu meditieren. Paul hatte beschlossen
mit mir Yoga zu machen und zwar genau um zu meditieren. Ein
unvergessliches Bild, eingraviert in meiner Erinnerung, ein kleiner, blonder und
zierlicher Junge, im perfektem Lotus und verkehrt herum J.
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Übrigens, ein gut gebildeter Inder, ein Brahmin, erlernt nur die Kunst des
Raja-Yogas und schmunzelt über uns „Westler“, die sich nur mit dem Körper
befassen. Auch wird dies als gefährlich angesehen, da, wenn nur der Körper
perfekt gemacht wird, dieser den Geist gefangen hält und somit der Körper
und seine Begierden freies Spiel haben.
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Zurück zum Thema
Was wäre ein tolles Thema für das Schulamt? Diese Frage stellte ich einer
jungen Journalistin aus Genf, die dort für das ARD arbeitet. Es gibt neueste
Erkenntnisse, das in Schulen mit hohem Gewaltpotential, das Meditieren
Linderung verschafft. Dies habe Sie erst vor kurzem recherchiert.
In Kanada, in den US und in im UK, steht seit einiger Zeit die Meditation im
Curriculum, in ausgewählten Schulen. Die Gewaltbereitschaft habe sich
drastisch vermindert und die Konzentration erheblich gesteigert.
Im Netz habe ich hierzu natürlich noch mehr Information gefunden.
Folgende Übersetzung stammt aus:
(„why meditation should be taught in schools“ theconversation.com June 29,
2015) =>
Neue Forschungen in der Psychologie, Erziehung und Neurowissenschaft
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zeigen das die Meditation eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden, soziale
Fähigkeiten und schulische Leistung der Schüler hat.
Eine vor kurzem veröffentliche Metaanalyse (Meta: griechisch=dahinter,
danach) über die Wirkung der Meditation in Schulen, kombiniert die Resultate
aus 15 Studien, mit fast 1800 Studenten, aus Australien, Canada, Indien, den
UK, den US und aus Taiwan. (was hier interessant ist, das die kulturellen
Unterschiede keine Rolle spielen) Die Recherche veranschaulichte das in fast
allen Fällen, die Meditation in drei umfassenden Gebieten folgende Resultate
bei den Studenten erzielt hat: höheres Wohlbefinden, größere soziale
Fähigkeiten und bessere schulische Leistungen.
Studenten, denen das Meditieren in der Schule beigebracht wurde, zeigten
mehr Optimismus, eine positivere Einstellung, eine stärkeres Gefühl der
Identität, bessere Eigen-Akzeptanz und ein gesteigertes Achten auf ihre
Gesundheit. Auch wurde der Angst, Stress und Depression Level reduziert.
Dies wurde mit vor dem Meditationsprogramm verglichen und mit Studenten,
denen das Meditieren nicht beigebracht wurde.
Die Berichte zeigten auch das Meditation im sozialem Leben der Studenten
einen positiven Einfluss hat. Hilfsbereitschaft und Gehorsamkeit sind erhöht.
Aggression und Anti-Soziales Verhalten stark vermindert.
Zum Schluss, Lernfähigkeit und Akademische Leistungen wurden verbessert.
Hier mit inbegriffen sind schnelleres Auffassungsvermögen, größere
Aufmerksamkeit, besser funktionierendes Erinnerungsvermögen, mehr
Kreativität und Flexibilität.
Auch in meiner Praxis erziele ich gute Ergebnisse mit individuell gestalteten
Formen der Meditation.
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Bevor wir mit einer kleinen praktischen Meditations-Übung fortfahren, möchte
ich hier erwähnen was Meditation nicht ist.
Man liegt nicht, hört weder Musik, noch Anleitungen. Diese sind Methoden der
Entspannung oder Autogenes Training. Man geht nicht, joggt nicht, bewegt
sich nicht. In Bewegung werden Endorphine und Adrenalin ausgesendet und
diese lösen durch den Körper hervorgerufene Reaktionen aus, zB.
Glücksgefühle!
Wer von Ihnen joggt oder zB, ein Fallschirmspringer ist, kann dies gut
nachvollziehen J
Meditation hingegen ist höchste Konzentration und Aufmerksamkeit. Sie
werden sehen wie schwierig es ist, diese zu erlangen J
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Hier wird eine geleitete Meditation von 10min eingebracht.
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(Hier ist zu erwähnen das die Schüler erst einmal Schwierigkeiten haben die
Augen zu schließen, entweder aus Angst vor Gewalt von anderen Schülern,
oder aus einem Schamgefühl heraus)
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Wie könnte die Meditation in das Curriculum eingebaut werden?
Vor vielen Jahren habe ich zwei Jahre lang in einem internationalem Internat
in den UK gearbeitet.(Brockwood Park School) Dort versammeln sich alle vor
Schulbeginn in der Aula um einige Minuten in Stille zu verbringen. Dies gibt ein
Gefühl der Zusammengehörigkeit und setzt den Takt für den Tag. Dies wäre
zB eine Möglichkeit.(Auch ist es von Vorteil vor Klassenarbeiten und Prüfungen
eine Runde zu Meditieren.)
Diese dauert zwischen 7-10min und sollte an min. 4 Schultagen stattfinden.
(hier wird man die Unterschiede im Verhalten der Schüler erkennen können,
an dem Tag an dem keine morgendliche Meditation stattfindet)
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Nun suche ich 2-3 Freiwillige die zu einem 3 wöchigem Training bereit sind. 7
Tage beim Aufstehen 10min Meditation, wie oben. Dann 7 Tage ohne. Hierauf
noch einmal 7 Tage, morgens 10min. Intensive Beobachtung des Alltags
erbeten. Dann einen Termin zur Besprechung.
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Vortrag Ende
©
Frage und Antwort Session
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