KINDER-VORLESUNG IN DEN FERIEN

„Wenn die Enkelkinder
nach Gott fragen“
von
Albert und Julia BIESINGER
Viele Großeltern leiden darunter, dass junge Eltern keinen Bezug mehr zu
religiöser Erziehung haben oder sie sogar ablehnen. Zusammen mit seiner
Schwiegertochter legt der bekannte Religionspädagoge Albert Biesinger nun
eine Schrift vor, die die Großeltern in erster Linie ermutigt, sich durch die
Glaubensfragen der Enkel selbst wieder stärker und tiefer mit ihrem Glauben
auseinanderzusetzen. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Beziehung zwischen
Großeltern und Eltern vertrauensvoll ist und bleibt. Es kann nicht darum gehen, den Enkeln etwas "aufzupfropfen", sondern auf Fragen nach Gott und
der Welt, die Kinder sich unweigerlich stellen, ehrlich und ohne Bevormundung zu antworten. Jungen Eltern, die ihren Gottesglauben verloren haben
oder sich im Glauben bewusst zurücknehmen, ist dabei zunächst einmal würdigend zu begegnen. Jeder Mensch, so Albert Biesinger, hat schließlich ein
Recht auf seine eigene religiöse Entscheidung. Eine gelingende, offene und
positive Kommunikation, so seine Schwiegertochter Julia, ist die Grundvoraussetzung, um eine vertrauens-und respektvolle Beziehung zwischen Eltern und Großeltern zu schaffen und dieses stabile Für-und Miteinander wirkt
sich gleichfalls positiv auf die Enkel aus. Das gilt insbesondere für die Gotteskommunikation. Sie will guttun und sie hat positive Folgen für die Beziehung zu sich selbst, zu Zeit, Welt und Wirklichkeit. Es geht letztlich ums Säen;
das Wachsen und Ernten besorgt ein Anderer.
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