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Ausgabe April 2016
ZVEI-Außenhandelsreport
Elektroexporte und -importe
Nach dem recht verhaltenen Start in das
neue Jahr haben die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie im Februar d.J. wieder
mehr Fahrt aufgenommen. Insgesamt legten
sie um 5,6% gegenüber Vorjahr – und damit
wesentlich stärker als noch im Januar – auf
14,0 Mrd. € zu.
In den ersten beiden Monaten 2016 zusammengenommen übertrafen die Branchenexporte ihren Vorjahreswert um 3,1% und erreichten damit ein Volumen von 27,7 Mrd. €.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland stiegen
auch im Februar wieder kräftiger als die Exporte. Mit 12,6 Mrd. € lagen sie um 7,3%
höher als vor Jahresfrist. Zwischen Januar
und Februar zogen die Einfuhren um 6,2%
auf 26,3 Mrd. € an.
Elektro-Außenhandel
Änderung gegen Vorjahr in %
5,6
Februar 2016
7,3
3,1
Jan. - Feb. 2016
6,2
6,7
2015
11,9
Exporte
Importe
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Elektroexporte in die Eurozone
Elektroexporte in den Euroraum
Februar 2016, Änderung gegen Vorjahr in %
Lettland
Estland
Spanien
Portugal
Italien
Niederlande
Slowenien
Österreich
Eurozone
Finnland
Frankreich
Belgien
Slowakei
Griechenland
Litauen
Irland
23,4
16,1
15,4
10,7
7,3
5,1
4,2
4,1
3,4
2,5
1,8
0,8
-5,7
-14,8
-18,6
-38,6
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Die deutschen Elektroausfuhren in die Eurozone sind im Februar 2016 um 3,4% gegenüber Vorjahr auf 4,3 Mrd. € gestiegen.
Besonders hohe Zuwächse waren u.a. bei
den Lieferungen in die baltischen Länder
Lettland (+23,4% auf 16 Mio. €) und Estland
(+16,1% auf 27 Mio. €) sowie nach Spanien
(+15,4% auf 490 Mio. €) und Portugal
(+10,7% auf 97 Mio. €) zu verzeichnen.
Die Exporte nach Frankreich und Italien
konnten um 1,8% und 7,3% auf 901 bzw.
671 Mio. € zulegen. Hohe Rückgänge gab es
dagegen im Ausfuhrgeschäft mit Griechenland (-14,8% auf 46 Mio. €), Litauen (-18,6%
auf 26 Mio. €) und Irland (-38,6% auf 60 Mio.
€).
Von Januar bis Februar 2016 übertrafen die
deutschen Elektroexporte in den Euroraum
ihren Vorjahreswert um 0,7% und kamen auf
8,7 Mrd. €.
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main
Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jochen Schäfer
Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org
Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff
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Ausgabe April 2016
ZVEI-Außenhandelsreport
Elektroexporte in Länder außerhalb des Euroraums
Die Branchenexporte in die Länder außerhalb
der Eurozone haben sich im Februar 2016 um
6,6% gegenüber Vorjahr auf 9,7 Mrd. € erhöht.
Vergleichsweise kräftige Zuwachsraten gab es
hier bei den Exporten nach Schweden
(+24,8% auf 363 Mio. €), Ungarn (+17,6% auf
401 Mio. €) und Indien (+16,6% auf 173 Mio.
€). Die Ausfuhren nach China legten ebenfalls
zweistellig um 14,9% auf 1,2 Mrd. € zu, die in
die USA um 7,6% auf 1,3 Mrd. €. Im Geschäft
mit Russland (+5,8% auf 232 Mio. €) konnte
indes zum ersten Mal seit Juni 2013 wieder
ein Plus verbucht werden.
Im Februar spürbar rückläufig waren dagegen
die Lieferungen in Rohstoff-Länder wie Brasilien (-23,9% auf 84 Mio. €), die Vereinigten
Arabischen Emirate (-16,2% auf 134 Mio. €)
oder Mexiko (-12,1% auf 133 Mio. €).
In den ersten beiden Monaten d.J. zogen die
Elektroexporte in die Drittländer um 4,3% auf
19,0 Mrd. € an.
Elektroexporte in ausgewählte Drittländer
Februar 2016, Änderung gegen Vorjahr in %
24,8
12,1 13,6
14,9
16,0 16,6 17,6
3,5 5,8 6,5 7,5 7,6
Ø +6,6%
-1,7
-12,1
-16,2
-23,9
BR AE MX PL GB RU CZ CH US RO TR CN DK IN HU SE
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Kennzahlen zum Elektro-Außenhandel
Einheit
2015
2016
2016
Einheit
2015
Februar Jan. -Feb.
Exporte gesamt
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
174,1
14,0
6,7%
5,6%
27,7 Importe gesamt
Mrd. €
3,1% Veränderung gegen Vorjahr
2016
2016
Februar
Jan. - Feb.
161,5
12,6
26,3
11,9%
7,3%
6,2%
Top-ten Abnehmerländer (2015)
USA
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
China
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Frankreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Großbritannien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Niederlande
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Polen
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Italien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Österreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Tschechien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Schweiz
Veränderung gegen Vorjahr
Mrd. €
15,9
1,3
16,4%
7,6%
15,0
1,2
0,8%
14,9%
11,7
0,9
1,8
1,5%
1,8%
-2,1%
9,9
0,8
10,1%
3,5%
9,1
0,7
9,7%
5,1%
8,2
0,6
21,5%
-1,7%
8,1
0,7
8,3%
7,3%
7,7
0,6
2,4%
4,1%
7,1
0,6
11,2%
6,5%
6,3
0,5
10,3%
7,5%
2,5 Ausfuhrpreise
3,7% Veränderung gegen Vorjahr
Februar
Jan. - Feb.
1,7%
0,1%
0,4%
3,4%
-0,8%
0,1%
Mrz. 2016 /
Mrz. 2016 /
Feb. 2016
Mrz. 2015
-1,2%
5,3%
-1,4%
6,0%
2,4 Einfuhrpreise
7,0% Veränderung gegen Vorjahr
1,6 Elektro-Euro
3,9%
1,4 € ggü. Exportkorb*
3,0% Veränderung
1,3 € ggü. Produktionskorb**
9,8% Veränderung
1,3 *) Exportkorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen der 10
5,6% wichtigsten Abnehmerländer deutscher Elektro-Exporte außerhalb der Eurozone:
1,2 USA, China, Großbritannien, Schweiz, Russland, Tschechien, Polen, Schweden,
2,7% Ungarn, Türkei)
1,1 **) Produktionskorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen
1,9% der 10 wichtigsten Elektroproduzenten außerhalb der Eurozone:
1,0 China, Japan, USA, Südkorea, Taiwan, Brasilien, Singapur, Russland,
5,6% Malaysia, Mexiko)
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