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Ausgabe November 2016
ZVEI-Außenhandelsreport
Elektroexporte und -importe
Die Exporte der deutschen Elektroindustrie
sind auch im September 2016 weiter auf
Wachstumskurs geblieben. Insgesamt legten
sie um 5,7% gegenüber Vorjahr auf 16,0 Mrd.
€ zu. Es war der bislang höchste jemals in
einem Monat erzielte absolute Ausfuhrwert.
Im Gesamtzeitraum von Januar bis September 2016 erhöhten sich die Branchenausfuhren − gegenüber dem revidierten Vorjahreswert − um 3,8% auf 133,6 Mrd. €.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland stiegen im September leicht um 0,6% gegenüber
Vorjahr auf 14,0 Mrd. €. In den ersten drei
Quartalen insgesamt kamen die Einfuhren
auf 120,4 Mrd. €, womit sie ihren Vorjahreswert um 2,9% übertrafen.
Elektro-Außenhandel
Änderung gegen Vorjahr in %
5,7
September 2016
0,6
3,8
2,9
3,4
Jan. - Sep. 2016
3. Quartal 2016
0,7
5,2
4,2
2. Quartal 2016
2,8
1. Quartal 2016
4,1
6,9
2015*
11,4
Exporte
Importe
* revidiert
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Elektroexporte in die Eurozone
Elektroexporte in Länder der Eurozone
September 2016, Änderung gegenüber Vorjahr in %
Griechenland
Litauen
Finnland
Irland
Estland
Lettland
Portugal
Spanien
Belgien
Slowenien
Österreich
Italien
Eurozone
Niederlande
Frankreich
Slowakei
22,0
21,1
16,9
16,8
16,0
15,3
13,5
6,5
6,3
6,2
5,9
5,7
4,7
4,0
0,7
-9,9
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Die Ausfuhren der heimischen Elektroindustrie in die Eurozone nahmen im September
um 4,7% gegenüber Vorjahr auf 5,1 Mrd. €
zu.
Die höchsten (relativen) Zuwächse konnten
mit Griechenland (+22,0% auf 57 Mio. €), Litauen (+21,1% auf 29 Mio. €), Finnland
(+16,9% auf 160 Mio. €) und Irland (+16,8%
auf 92 Mio. €) erzielt werden. Unter den großen Volkswirtschaften des Euroraums entwickelten sich die Lieferungen nach Spanien
(+6,5% auf 527 Mio. €) und Italien (+5,7%
auf 790 Mio. Euro) vergleichsweise am
besten.
Die Ausfuhren nach Frankreich erhöhten sich
im September nur verhalten um 0,7% auf 1,1
Mrd. €. Die Slowakei war das einzige Land
der Eurozone, mit dem ein Rückgang verzeichnet wurde – um 9,9% auf 193 Mio. €.
In den gesamten ersten neun Monaten d.J.
zogen die Elektroexporte in den Euro-Währungsraum um 2,8% gegenüber Vorjahr auf
41,2 Mrd. € an.
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main
Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jürgen Polzin
Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org
Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff
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Ausgabe November 2016
ZVEI-Außenhandelsreport
Elektroexporte in Drittländer
Die deutschen Elektroexporte in Länder außerhalb der Eurozone stiegen im September
um 4,8% gegenüber Vorjahr auf 10,9 Mrd. €.
Am kräftigsten zulegen konnten – wie schon
im Vormonat – die Ausfuhren nach Taiwan
(+68,5% auf 209 Mio. €). Auch nach Schweden (+24,1% auf 455 Mio. €), Indien (+18,3%
auf 184 Mio. €), Russland (+18,1% auf 305
Mio. €), China (+13,3% auf 1,4 Mrd. €) und
Japan (+13,3% auf 249 Mio. €) erzielten die
Branchenexporte überdurchschnittlich hohe
Zuwächse. Verhaltener entwickelten sich
etwa die Ausfuhren in die USA (+3,7% auf
1,4 Mrd. €), in die Schweiz (+1,7% auf 574
Mio. €) und nach Großbritannien (+0,5% auf
911 Mio. €).
Rückgänge gab es dagegen mit Tschechien
(-0,2% auf 633 Mio. €), Südkorea (-5,6% auf
216 Mio. €), Polen (-5,7% auf 716 Mio. €)
und Brasilien (-8,9% auf 92 Mio. €).
Zwischen Januar und September 2016 erhöhten sich die deutschen Elektroausfuhren
in Drittländer um 4,1% gegenüber Vorjahr auf
92,4 Mrd. €.
Elektroexporte in Drittländer
September 2016, Änderung gegen Vorjahr in %
Taiwan
Schweden
24,1
Indien
18,3
Russland
18,1
China
13,3
Japan
13,3
Rumänien
12,3
Dänemark
11,6
Türkei
7,1
Ungarn
7,0
Mexiko
6,2
USA
3,7
Schweiz
1,7
Großbritannien
0,5
Tschechien
-0,2
Südkorea
-5,6
Polen
-5,7
Brasilien -8,9
68,5
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Kennzahlen zum Elektro-Außenhandel
Einheit
2015
2016
2016
Einheit
2015
2016
2016
September
Jan. - Sep.
160,8
14,0
120,4
11,4%
0,6%
2,9%
September Jan. - Sep.
Exporte gesamt
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
174,5
16,0
6,9%
5,7%
133,6 Importe gesamt
Mrd. €
3,8% Veränderung gegen Vorjahr
Top-ten Abnehmerländer (2015)
USA
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
China
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Frankreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Großbritannien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Niederlande
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Polen
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Italien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Österreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Tschechien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Schweiz
Veränderung gegen Vorjahr
Mrd. €
15,8
1,4
16,2%
3,7%
15,1
1,4
1,6%
13,3%
11,7
1,1
8,5
1,6%
0,7%
1,0%
9,9
0,9
9,5%
0,5%
8,9
0,8
7,5%
4,0%
8,4
0,7
24,6%
-5,7%
8,1
0,8
8,1%
5,7%
7,8
0,7
3,6%
5,9%
7,2
0,6
12,2%
-0,2%
6,2
0,6
10,0%
1,7%
12,0 Ausfuhrpreise
1,4% Veränderung gegen Vorjahr
September
Jan. - Sep.
1,7%
-1,1%
-0,6%
3,4%
-2,2%
-1,8%
Okt. 2016 /
Okt. 2016 /
Sep. 2016
Okt. 2015
0,0%
3,0%
-0,8%
-0,9%
11,9 Einfuhrpreise
6,2% Veränderung gegen Vorjahr
7,4 Elektro-Euro
3,6%
6,5 € ggü. Exportkorb*
2,2% Veränderung
5,8 € ggü. Produktionskorb**
4,4% Veränderung
6,1 *) Exportkorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen der 10
6,9% wichtigsten Abnehmerländer deutscher Elektro-Exporte außerhalb der Eurozone:
5,7 USA, China, Großbritannien, Schweiz, Russland, Tschechien, Polen, Schweden,
5,3% Ungarn, Türkei)
5,3 **) Produktionskorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen
8,6% der 10 wichtigsten Elektroproduzenten außerhalb der Eurozone:
4,8 China, Japan, USA, Südkorea, Taiwan, Brasilien, Singapur, Russland,
2,0% Malaysia, Mexiko)
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