Pressemitteilung 29. April 2016 Philipp Schmidt T +49 911 395 4279 [email protected] Corina Kirchner Corporate Communications T +49 911 395 4570 [email protected] Elektroauto-Kaufprämie für Verbraucher kein Thema Aktuelle Ergebnisse des GfK Global Green Index für Deutschland Nürnberg, 29. April 2016 – Jeder siebte Verbraucher in Deutschland zieht bei seiner nächsten PKW-Anschaffung den Kauf eines Elektroautos in Betracht. Für 54 Prozent dieser Interessenten sind Kaufprämien und steuerliche Vergünstigungen jedoch kein Grund für die Wahl eines Elektroautos. Entscheidend sind hingegen Umweltaspekte und geringere Unterhaltskosten im Vergleich zu PKW mit Benzin- oder Dieselmotoren. Das sind die aktuellen Ergebnisse des GfK Global Green Index, die auf einer Befragung von Anfang April basieren. Für drei von vier der befragten Verbraucher, die den Kauf eines Elektroautos in Erwägung ziehen, ist der positive Beitrag zum Umweltschutz ausschlaggebend. Das geräuscharme Fahren und der damit verbundene Komfort sind weitere Gründe. Wichtig sind zudem geringe Verbrauchskosten durch die Einsparung von Benzin (72 Prozent). Emotionale Aspekte wie hoher Fahrspaß wurden hingegen nur von 6 Prozent der Befragten als Grund für ein Elektroauto genannt. „Emotionale Aspekte von Elektroautos sind offensichtlich noch nicht im Bewusstsein der Verbraucher angekommen“, kommentiert Bettina Saffer, Automobilexpertin bei GfK die Ergebnisse. „Diese sind jedoch entscheidend wenn es um den Kauf eines Autos geht.“ GfK SE Nordwestring 101 90419 Nürnberg T +49 911 395 0 Vorstand: Matthias Hartmann (CEO) Christian Diedrich (CFO) Dr. Gerhard Hausruckinger David Krajicek Alessandra Cama Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Arno Mahlert Aus Sicht der Verbraucher sprechen derzeit mehr Gründe gegen ein Elektroauto als dafür. Zwei Drittel der Befragten empfinden die hohen Anschaffungskosten als wesentliches Hemmnis. Selbst eine Kaufprämie stellt keinen zusätzlichen Anreiz dar. Wesentliche Gründe gegen die Akzeptanz von Elektroautos sind zudem technische Hürden wie die geringe Reichweite (56 Prozent) und lange Batterieladezeiten (49 Prozent). Zudem spielt die vorhandene Infrastruktur eine wichtige Rolle, wenn es um die Wahl des Antriebs geht. Rund die Hälfte der Verbraucher ist der Meinung, dass das unzureichende Netz an Ladestationen gegen die Anschaffung eines Elektroautos spricht. Eine Ladestation zu Hause wird mit 76 Prozent vom Großteil der Verbraucher präferiert. Hier werden von einem Drittel auch Ladezeiten von drei bis 12 Stunden akzeptiert. Längere Ladezeiten werden auch an der Arbeitsstelle in Kauf genommen, an der 37 Prozent der Verbraucher ihr Elektroau- Registergericht Nürnberg HRB 25014 1 to laden möchten. Für 46 Prozent der Befragten ist es allerdings wichtig, das Elektroauto auch für kurze Zeiträume an der Tankstelle laden zu können. „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Laden zu Hause die Grundvoraussetzung für eine weitere Verbreitung der Elektromobilität ist“, kommentiert Philipp Schmidt, Energie- und Umweltexperte bei GfK die Stimmung der Verbraucher. „Ergänzend ist es aber wichtig, ein möglichst breites Netz auch für kurze Ladezeiten zur Verfügung zu stellen.“ Weitere Informationen: Philipp Schmidt, T +49 911 395-4279, [email protected] http://www.gfk.com/de/insights/event/5th-conference-on-future-automotivetechnology/ Über den GfK Global Green Index GfK ermittelt mit dem GfK Global Green Index seit 2011 das Umweltbewusstsein und die Nachhaltigkeitseinstellung von Verbrauchern. Neben generellen Einstellungen wird auch untersucht, ob und in welchem Ausmaß Verbraucher bereit sind, anfallende Kosten für umweltbewusstes Verhalten zu tragen. Der GfK Global Green Index ist ein gemeinsam von GfK und dem GfK Verein entwickeltes Instrument. Die Einzelergebnisse werden zu sieben Subindizes verdichtet: Energie im Haushalt, Mobilität, Tourismus, Umweltschutz und Ressourcen, Abfall, Recycling und Entsorgung, Energieversorgung sowie Konsum und Produktion. Die einzelnen Subindizes werden entsprechend ihrer Bedeutung für die Verbraucher zum GfK Global Green Index zusammengefasst. Im Zusammenhang mit der öffentlichen Diskussion hat GfK 2016 zudem die Einstellung der Verbraucher zu Elektromobilität erhoben. Die Befragung wurde in der Zeit vom 8. April bis 15. April 2016 unter 1.000 Personen (repräsentative Stichprobe) durchgeführt. Die Ergebnisse werden exklusiv auf der 5th ‚Conference on Future Automotive Technology‘ (CoFAT) vorgestellt. Weitere Informationen zum GfK Global Green Index finden sich unter http://www.gfk.com/de/products-a-z/gfk-global-green-index/ Zum GfK Verein Der GfK Verein ist eine 1934 gegründete Non-Profit-Organisation zur Förderung der Marktforschung. Er setzt sich aus rund 600 Unternehmen und Einzelpersonen zusammen. Zweck des Vereins ist es, innovative Forschungsmethoden in enger Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen zu entwickeln, die Aus- und Weiterbildung von Marktforschern zu fördern und die für den privaten Konsum grundlegenden Strukturen und 2 Entwicklungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu verfolgen sowie deren Auswirkungen auf die Verbraucher zu erforschen. Die Studienergebnisse werden den Mitgliedern des Vereins kostenlos zur Verfügung gestellt. Der GfK Verein ist Gesellschafter der GfK SE. Weitere Informationen unter www.gfk-verein.org. Über GfK GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungsunternehmen seinen Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern. Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Verfahren macht GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Leben der Verbraucher zu bereichern. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com/de. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/gfk_de V.i.S.d.P. GfK SE, Corporate Communications Jan Saeger Nordwestring 101 90419 Nürnberg T +49 911 395 4440 [email protected] 3
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