Nr. 17 · 24. April 2016 A us dem 7 B istum Anbetung, Bläserklänge, Evensong und Orgelmusik In Eichstätt findet am 29. April zum zweiten Mal eine Nacht der offenen Kirchen statt Zum 400. Todestag von Andreas Gryphius präsentieren Kirchenzeitungs-Redaktionsleiter Michael Heberling und die Geschwister Hertle Lyrik und Musik aus dem Barock in der Mariahilf-Kapelle. Beginn ist um 21 Uhr. Rund 500 Beteiligte Foto: A. Schneidt Eichstätt (af) 24 Seiten dick ist das Programmheft das Domkapitular Dompfarrer Josef Blomenhofer bei einer Pressekonferenz in Eichstätt stolz präsentierte. Zum zweiten Mal, nach der Premiere 2014, laden die Dompfarrei und die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Eichstätt, zu einer Nacht der offenen Kirchen ein. Am Freitag, 29. April, gibt es von 18 Uhr bis Mitternacht ein vielfältiges religiöses und kulturelles Programm. Im Eichstätter Dom stellen Eichstätter Persönlichkeiten, darunter der Oberbürgermeister, zwei Landtagsabgeordnete und Schulleiter, ihre Lieblingsbibelstellen vor. Um 21 Uhr hat die Jugendkantorei einen Auftritt und um 22 Uhr gestalten Generalvikar Dompropst Isidor Vollnhals und der Domchor ein Abendgebet in Form der anglikanischen Kirche, ein „Choral Evensong“. Die Benediktinerinnen der Abtei St. Walburg laden um 21 Uhr zur Teilnahme an der Komplet in die Abteikirche ein. Zwei Stunden später ist dort die In 17 Eichstätter Kirchen gibt es am 29. April ein buntes Angebot an religiösen und kulturellen Veranstaltungen. Waldlermesse, gesungen vom Männerchor Rupertsbuch, zu hören. In der evangelischen Erlöserkirche tritt um 19 Uhr ein Posaunenchor auf und um 21 Uhr gibt es eine meditative Andacht im Stil der Bruderschaft von Taizé. Die sonst meist verschlossene Tür der Gottesackerkirche Maria Schnee steht ab 19 Uhr offen. Kunsthistorikerin Dr. Claudia Grund vom Diözesanmuseum bietet zwei Führungen an und der Malteser Chor Fisherman‘s Friends trägt Taizé-Lieder vor. Die Band Nightfever gestaltet von 19 bis 21.45 Uhr die Eucharistische Anbetung in der Kreuzkapelle im Priesterseminar. Einige Räume weiter findet sich von 19 Uhr bis Mitternacht ein Raum der Stille in der Borgiaskapelle. Wo Lauten und Theorben erklingen Musikfest „Alte Musik neu entdecken“ in Eichstätt startet am 4. Mai Heidi Gröger ist künstlerische Leiterin des Musikfests. Die gebürtige Eichstätterin, die früher im Eichstätter Domchor aktiv war, spielt am 6. Mai mit dem Ensemble Fleury beim Musikfest. der Tenor Jan Kobow, begleitet vom italienischen Mandora-Spezialisten Pietro Prosser, wie es im Pressetext der Veranstalter heißt. Eröffnet wird die Konzertreihe am Mittwoch, 4. Mai, um 20 Uhr. In der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame spielt unter der Leitung des Geigers Manfredo Kraemer das Ensemble The Rare Fruits Council. Foto: Klenk Eichstätt (vb/af) „Alte Musik neu entdecken“ – dazu lädt das Musikfest Eichstätt an den Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Muttertag ein. Im Holzersaal der Katholischen Universität, in der Abteikirche St. Walburg und auch in der Rektoratskirche St. Peter und Paul treten vom 4.-8. Mai hochkarätige Musiker aus ganz Europa auf: Emma Kirkby, die „Grande Dame“ der Alten Musik, lässt gemeinsam mit Bell’Arte Salzburg Marienmusik des bayerisch-österreichischen Hochbarock erklingen, der norwegische Lautenist Rolf Lislevand „entführt mit Barockgitarre und Theorbe in die bizarr-sinnliche Welt der italienischen Musik des 17. Jahrhunderts“, The Rare Fruits Council bringt unbekannte Eichstätter Kammermusik aus der Mozart-Zeit „frisch poliert“ auf die Bühne und es singt Zu den Unterstützern des Musikfests gehören neben der Dompfarrei und der Abtei St. Walburg auch die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt sowie das Priesterseminar. Dort findet am 5. Mai ein Symposium zu Lauteninstrumenten statt. Das Programm finden Sie unter „www.musikfest-eichstaett.de“. Bei der Programmvorstellung wies Blomenhofer darauf hin, dass alle rund 500 Beteiligten bei der Nacht der Kirchen ehrenamtlich im Einsatz seien. Die 65 Veranstaltungen in 17 Kirchen und Kapellen laufen bis Mitternacht. Zum Auftakt laden die Salesianer um 18 Uhr ins Rosental zur Eucharistiefeier ein. Beteiligt sind neben vielen kirchlichen Gruppen auch Schulen, die Eichstätter Stadtkapelle und die Musikschule. Die Bläser und der Chor der Mittelschule bieten um 20 Uhr in der Heilig GeistKirche Lieder und Instrumentalmusik, der Jugendchor und das Jugendorchester des GabrieliGymnasiums (GG) sind in der Peterskirche zu hören. Die Liturgiewerkstatt des GG gestaltet dort das Programm mit. An jüngeres Publikum richten sich die Angebote in der ehemaligen Johanniskirche am Domplatz. Bei „Sing with me“ lädt der Bund der Deutschen Katholischen Jugend zum Mitsingen ein. Für Kinder gibt es in der Maria Ward-Fachakademie ein eigenes Programm mit Bewegungs- und Gesellschaftsspielen, mit biblischen Geschichten und Musik. Wer sich stärken möchte, wird im Atrium des Priesterseminars und in der Batzenstube fündig. Dort gibt es Essen und Trinken. Die einzelnen Veranstaltungen dauern in der Regel 45 Minuten. Wie die Veranstalter erklären, sei es damit möglich, den nächsten Veranstaltungsort rechtzeitig zu erreichen. Im Programmheft ist angegeben, welche Kirchen barrierefrei sind. Die Programmhefte liegen in Eichstätt in vielen Kirchen und Einrichtungen aus. Alle Veranstaltungen auch unter „www.nacht derkirchen-eichstaett.de“.
© Copyright 2024 ExpyDoc