Einzelbeitrag | hpsmedia | www.zeitschrift-gesundheitsberufe.info | ISSN Print: 2199-9562 | ISSN Online: 2199-9570 Gastzugang: Leseumfang auf eine Seite begrenzt. Weitergabe sowie Online-Angebot dieses Dokuments verboten. copyright by hpsmedia GmbH 2015 Pädagogik der Gesundheitsberufe Die Zeitschrift für den interprofessionellen Dialog Allgemeiner Teil | Pädagogik der Gesundheitsberufe | Ausgabe 2-2015 Gastzugang: Leseumfang auf eine Seite begrenzt. Weitergabe sowie Online-Angebot dieses Dokuments verboten. copyright by hpsmedia GmbH 2015 Zur Didaktik der Gesundheitsberufe Prof. Dr. Horst Siebert1, Sabine Weber-Frieg2 Gesundheitsbildung ist ein tragendes Moment, um Menschen bei der Entwicklung einer kontinuierlichen Gesundheitskompetenz zu unterstützen und richtet sich hinsichtlich der vielfältigen soziokulturellen Lebensbedingungen und biografischen Hintergründen an einer sehr heterogenen Adressatengruppe aus. Vor dem Hintergrund, dass Gesundheitsbildung sowohl das Bildungs- als auch das Gesundheitswesen berührt, entsteht für die Gesundheitsberufe über das jeweilige berufliche Profil hinaus eine Basis für interprofessionelle Zusammenarbeit. Lernende in den Gesundheitsberufen nähern und erschließen sich Themen der Gesundheitsbildung aus subjektiver Perspektive mit Bezug auf den individuellen Lebensstil, den biografischen Erfahrungshintergrund, (re)konstruieren ein Gesundheitsbewusstsein über eigene Wertvorstellungen und Bedeutungsperspektiven – und sind emotional involviert. Dies ist für die berufliche Bildung und didaktische Entscheidungen relevant. Lehrende in den Gesundheitsberufen haben die Aufgabe, erwachsene Lernende in ihrer Wirklichkeitskonstruktion und Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten. Im Lernprozess ist es von Bedeutung, persönliche und berufliche Einflüsse wahrzunehmen, diese in Lehr-Lernprozesse einzubeziehen, kritisch zu reflektieren und ggf. vorhandenes Wissen, Werte und persönliche Erfahrungen zu transformieren. On the didactics of health professionals Health education is a vital factor helping people to develop health competence continuously and aims at a very heterogeneous group of addressees with regard to their various socio-cultural conditions of life and biographical backgrounds. On the background that health education affects both the education and the health service, the result is a basis for an interprofessional collaboration that goes beyond the respective professional profile. Learners in the health professions approach and develop themes of health education from a subjective perspective with respect to the individual‘s lifestyle, the biographical background of experience, (re)build a concept of health with the awareness of their own values and meaning perspectives – and are emotionally involved. This is relevant for further training and didactic decisions. Teachers in health professions have the task to accompany adult learners while they develop their specific conception of reality and unfold their personality. During learning processes it is important to perceive both personal and professional influences, include them in teaching-learning processes, reflect them critically and, if necessary, transform them into existing knowledge, values and personal experience. Korrespondenzadresse 1 Prof. Dr. Horst Siebert [email protected] 2 Sabine Weber-Frieg M.A. [email protected], [email protected] DOI: 10293.000/30000-19 Pädagogik der Gesundheitsberufe 2/2015 2. Jahrgang hpsmedia, Nidda 21
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