Berliner Hochschulen schließen sich für Public Health zusammen Die Berliner Hochschulen bündeln ihre Aktivitäten in Lehre und Forschung zur Gesundheit der Bevölkerung und ihrer Versorgung. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen der CharitéUniversitätsmedizin Berlin, der Technischen Universität Berlin (TU) und der Alice Salomon Hochschule (ASH) hat die Berlin School of Public Health (BSPH) neu konstituiert. Ziel ist es, die School gemeinsam als national und international führendes Zentrum zu etablieren. Public Health sucht und erarbeitet Lösungsansätze für die Verbesserung der gesamtgesellschaftlichen Gesundheitssituation. Demographische Veränderungen mit einer älter werdenden Bevölkerung, sichtbare und zum Teil zunehmende soziale Ungleichheit in der Gesundheit und Versorgung, sowie technologische Innovationen erfordern interdisziplinäre Herangehensweisen. Die Charité-Universitätsmedizin Berlin, die Technische Universität Berlin und die Alice Salomon Hochschule haben daher eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um die Berlin School of Public Health neu zu strukturieren. Zunächst soll zum Wintersemester 2016 ein grundständiger, hochschulübergreifender Masterstudiengang Public Health eingeführt werden, der die bestehenden Weiterbildungsstudiengänge ergänzt. Der neue MasterStudiengang wird auf verschiedenen Bachelor-Studiengängen der beteiligten Institutionen aufbauen – und so selbst zur Interdisziplinarität beitragen. Darüber hinaus wird die Expertise der Partner in der Forschung gebündelt und die bestehenden Schwerpunkte, wie etwa Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung, weiter ausgebaut. „Mit der Etablierung der gemeinsamen Berlin School of Public Health wird der Gesundheitsstandort Berlin weiter gestärkt. Charité, ASH und TU kooperieren bei diesem Projekt in beispielgebender Art für die Gesundheitsversorgung, -förderung und -prävention“, betont Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft und Aufsichtsratsvorsitzende der Charité. Sie fügt hinzu: „Public Health ist ein Bereich von zunehmender gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Ganz besonders begrüße ich die Einrichtung der vorgesehenen Studien- und Ausbildungsangebote.“ Die BSPH wird das große Public Health-Potenzial in diversen nicht-universitären Institutionen in Berlin und Brandenburg in Lehre und Forschung systematisch nutzen. Insgesamt ergibt sich hierdurch für die BSPH die realistische Chance, innerhalb Deutschlands zum führenden Public Health-Zentrum zu werden und die internationale Sichtbarkeit weiter auszubauen. Die BSPH ist in ihrer jetzigen Form neu strukturiert und kann damit auf die erfolgreiche bisherige Arbeit aufbauen. So wurden unter anderem die bestehenden Weiterbildungsstudiengänge zunächst 1992 an der TU Berlin eingerichtet und seit 2007 an der Charité weiter angeboten. Berlins Wissenschaftssenatorin hat jetzt das Direktorium berufen, das den Aufbau der BSPH und des Studiengangs verantworten wird. Prof. Reinhard Busse von der Technischen Universität Berlin hat für die nächsten drei Jahre die rotierende Position des Sprechers inne. Das Direktorium ergänzen Prof. Uwe Bettig von der Alice Salomon Hochschule, Prof. Adelheid Kuhlmey sowie Prof. Jacqueline Müller-Nordhorn von der Charité.
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