BSG Vorderland – KJS Schaffhausen 25:26 (9:12) Vorderland nach Niederlage im Hinspiel in Rücklage Die erste Herrenmannschaft der BSG Vorderland verliert das Hinspiel um den Ostschweizer Meistertitel zu Hause mit einem Tor Unterschied. Die Appenzeller erreichten nie ihr bestes Level, weshalb das Resultat in Ordnung geht. Das knappe Resultat lässt für das Rückspiel allerdings noch alle Möglichkeiten offen. Mit der Niederlage endet eine lange Serie der heimischen Ungeschlagenheit in der Meisterschaft. Die Ausgangslage vor der Partie präsentierte sich vielversprechend. Nach dem Aufstieg vor Wochenfrist bekamen die Vorderländer zusätzlich die Gelegenheit, sich zum Meister zu küren. Mit dem KJS Schaffhausen war ein allbekannter Gegner zu Gast, bereits vor einem Jahr scheiterte man gegen dieselbe Mannschaft im Halbfinale. Umso grösser war die Motivation bei den Gastgebern, es dieses Jahr besser zu machen. Der Start in das Spiel verlief wunschgemäss, aus den ersten vier Angriffen resultierten sogleich drei Tore, wodurch die Appenzeller vorerst die Führung übernahmen. Nach zehn Minuten folgte dann aber die erste Zweiminuten-Strafe und man kassierte in Unterzahl spielend den Ausgleich. Die Schaffhauser Angreifer fanden den Tritt immer besser. Vor allem die beiden Aufbauspieler bekamen die Vorderländer nicht in den Griff und es folgten weitere Zeitstrafen. KJS wusste die numerische Überzahl auszunutzen und legte mit bis zu vier Toren vor. Gleichzeitig waren bei der BSG schon früh zwei Spieler mit je zwei Strafen belegt und dadurch gefährdet, disqualifiziert zu werden. Deshalb wurde in der Verteidigung rotiert, vorerst aber ohne Erfolg. Die Appenzeller Trainer stellten in der Pause klar, dass man unbedingt geduldig bleiben müsse und keinesfalls in Hektik verfallen sollte. Zudem musste die Anzahl Strafen abnehmen, in Unterzahl würde man den Rückstand nicht mehr aufholen können. Tatsächlich spielten die Vorderländer im zweiten Durchgang disziplinierter. Auch in Angriff war nun mehr Bewegung im Spiel, was sogleich zu mehr Torerfolgen führte. Die Schaffhauser hielten allerdings sehr gut dagegen und nutzten ihre ganze Routine. Immer wieder schlossen sie ihre langen Angriffe erfolgreich ab und brachten damit die Heimfans zum verzweifeln. Der Rückstand der BSG’ler pendelte sich bei 23 Toren ein. In den letzten fünf Minuten entschieden sich die Vorderländer Coaches für eine offensivere Verteidigungsvariante. Die beiden Schlüsselspieler des Gegners wurden fortan enger gedeckt, damit sie keinen freien Raum mehr vorfanden. Dadurch konnten in der Verteidigung einige Bälle abgefangen und schnelle Gegenstösse eingeleitet werden. Auf diese Weise gelang es, bis auf ein Tor an die Gäste heranzukommen. Für das Ausgleichstor reichte die Zeit dann aber nicht mehr. Trotzdem war es enorm wichtig, nur mit einem statt mehreren Toren Unterschied zu verlieren. Die Ausgangslage für das Rückspiel bleibt damit weiter offen. Ein kleiner Wehrmutstropfen war die Heimniederlage dennoch. In der Meisterschaft blieb die BSG Vorderland zuvor zu Hause während über zwei Jahren ohne Misserfolg. Diese Serie ist jetzt beenden. Das Rückspiel findet am Samstag um 18:00 in Neuhausen statt, dann wird definitiv entschieden, wer den Pokal für den Regionalmeister entgegen nehmen darf. Die BSG Vorderland spielte mit B.Rothenberger und N.Fejzaj im Tor sowie C.Bernet (4), M.Küng (4), M.Mucha (1), L. Povataj (2), L.Rothenberger (2), D.Schwinn, R.Schwinn (9), M.Wild (1), Remo Wild (2) und Roger Wild. Autor: Michael Küng (mk)
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