Falsch gepuzzelt, Millionen versenkt – Die sechs gravierenden Fehler im Recruiting 1. Zu wenig Zeit Auswahlgespräche werden zwischen die Termine des sogenannten Tagesgeschäftes gepresst. Ein professionelles Auswahlgespräch braucht nicht nur mentale Präsenz, sondern auch mindestens eineinhalb Stunden plus jeweils eine Stunde für eine vernünftige Vor- und Nachbereitung. 2. Zu weit unten Wegen zu viel Arbeit und zu wenig Zeit, werden Bewerbungsgespräche oft nach unten delegiert. Dann sitzen die Kandidaten dem falschen Gesprächspartner gegenüber. Zwangsläufig werden so die falschen Mitarbeiter eingestellt. Auswahlgespräche sind ganz klar Chef-Sache! 3. Zu allgemein Bewerbungsgespräche werden „irgendwie erledigt“. Oft fehlt es an Kenntnissen über eine wirkungsvolle Auswahlpraxis. Lebensläufe werden einfach abgearbeitet und typische und allgemeine Fragen werden gestellt. Konzentrieren Sie sich aber im Bewerbungsgespräch auf die Anforderungen, die die Stelle verlangt. Passt der Bewerber wirklich? 4. Zu einseitig Der „War for Talents“ ist entbrannt. Nicht nur der Bewerber muss überzeugen, auch Sie als Unternehmen müssen herausragen können. Deshalb ist es wichtig, dass nicht der Bewerber „befragt“ wird, sondern dass ein Dialog entsteht. 5. Zu langsam Der Auswahlprozess verläuft zäh und schleppend, manchmal über ein halbes Jahr lang. Es ist wichtig, einen Einstellungsprozess zu haben, der Schritt für Schritt weitergeht. Insbesondere nach Bewerbungsgesprächen ist es wichtig, innerhalb von drei Werktagen eine Rückmeldung zu geben. 6. Falsche Anreize Das Gehalt muss stimmen – keine Frage. Aber am Ende ist es nicht der dicke Scheck, der die Mitarbeiter motiviert. Beantworten Sie das „Warum?“ Vermitteln Sie Sinn und Herausforderung, Möglichkeiten und Weiterentwicklungen in der Position und im Unternehmen. Quelle: Hamburger Abendblatt
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