Eltern im Gespräch mit Schule - Landesportal Schleswig Holstein

IQSH: Elternfachtag 2016
Eltern im Gespräch
mit Schule
Chancen, Grenzen und Ansatzpunkte
für die Gesprächsführung
Dipl.-Päd. Detlef Kölln – Advanced Studies Association Uni Kiel – APT Lübeck 2016
Ausgangspunkt: Kurze Bestandsaufnahme
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Erster Schritt: Was lief bisher gut und was hätte besser
laufen können in der Zusammenarbeit und den
Gesprächen zwischen Eltern und Schule?
Zweiter Schritt: Was ist für mich ein Beispiel für ein
gelungenes und für ein eher schwieriges Gespräch?
Dritter Schritt: Was ist für konstruktive Kommunikation
zwischen Eltern und Schule entscheidend, was steht
dem eher im Weg?
Einflussfaktoren auf den Bildungserfolg
von Schülerinnen und Schülern
Bildungspartnerschaften zwischen
Familien und Schulen
Einfluss auf den Bildungserfolg
der Schüler/innen liegt zu
63 % bei der Familie;
30 % bei der Schule;
7 % bei anderen Faktoren.
Der beste Effekt wird erzielt, wenn
Familien und Schulen konstruktiv
zusammenarbeiten!
Zusammenarbeit / Gespräche zwischen Eltern und Schule
‚Typische Stolpersteine‘
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Möglichst wenig Kontakt und leblose Umgangsrituale
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Gegenseitige stereotype Vorurteilszuweisungen

Nicht miteinander, sondern ‚hinten herum reden‘
Kontakt wird nur bei negativen Anlässen (Problemen,
Schwierigkeiten, Beschwerden etc.) aufgenommen
Bei Problemen und Konflikten mit gegenseitigen
Schuldzuweisungen reagieren
In Gesprächen im Rundumschlag zwischen Tür-undAngel alles gleichzeitig ansprechen und klären wollen


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‚Wir arbeiten mit den Schülern‘  ‚Wir wollten schon früher nicht in die Schule‘
‚Helikoptereltern oder Desinteresse‘  ‚Lehrer wollen immer Recht haben‘
‚Wir haben keine Zeit, also los und schnell…‘

Ideenlose Elternabende und unpersönliche
Elternsprechtage als Pflichtveranstaltung
Zusammenarbeit Eltern - Schule
Gelingens-- / Erfolgsfaktoren
Gelingens
1.
Kontakt und Wertschätzung
2.
Anerkennung der verschiedenen
Sichtweisen und Meinungen
3.
Konstruktive Gesprächsführung
und konstruktives KonfliktKonfliktmanagement
D. Kölln: Entscheidungsbaum für Gespräche
Anliegen / Problem
Eigenes Anliegen
Eigener Problemanteil
‚mein Problem‘
Fremdes Anliegen
Fremder Problemanteil
‚deren Problem‘
Schlängelpfad
vermeiden!
Sich im
Gespräch für
eine Seite
entscheiden!
D. Kölln: Entscheidungsbaum für Gespräche
Anliegen / Problem
Leidensdruck ?
Veränderungswille ?
Eigenes Anliegen
Eigener Problemanteil
Fremdes Anliegen
Fremder Problemanteil
Eigene Meinung
deutlich
aussprechen!
Zuhören und
die fremde
Meinung
erfassen!
‚mein Problem‘
Überzeugungsgespräch
Kritikgespräch
Konfliktgespräch
‚deren Problem‘
Beschwerdegespräch
Beratungsgespräch
Gemeinsamer Kontakt
und Austausch
D. Kölln: Beratungs(teufels)dreieck
C
A
‚Laufburschenweg‘
B
Laufburschenweg vermeiden!
D. Kölln: Beratungs(teufels)dreieck
C
Konfliktberatung
A
B
Konfliktmoderation
Zusammenarbeit Eltern - Schule
Konstruktive Gespräche
Kontakt und Wertschätzung
Anerkennung der verschiedenen Sichtweisen und Meinungen
Konstruktive Gesprächsführung und konstruktives Konfliktmanagement:
1.
2.
3.



Schlängelpfad in Gesprächen vermeiden!
Sich für eine ‚Anliegenseite
‚Anliegenseite‘‘ entscheiden!
Gesprächsformen unterscheiden: Entweder
eigene Meinung deutlich ausdrücken oder
Zuhören und fremde Meinung erfassen!
In Konflikten den ‚Laufburschenweg‘
vermeiden und Konflikte direkt klären bzw.
ein gemeinsames Gespräch ermöglichen!
Advanced Studies Association – Universität Kiel
Arbeitsgemeinschaft Pädagogische Trainings Lübeck
Qualifizierungs- und Trainingsangebote
Fort- und Weiterbildungen
Detlef Kölln, Dipl.-Päd.
[email protected]
Themenschwerpunkte:
Kommunikation und Gesprächsführung
Führung und Leitung von Gruppen  Teamentwicklung
Konfliktmanagement und schwierige Gespräche

Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt auf! Die Angaben
finden sich auf den Arbeitsunterlagen.