Europäische Kommission - Erklärung Erklärung des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker zum Tod von Hans Koschnick Brüssel, 21. April 2016 Die Nachricht vom Tode Hans Koschnicks hat mich betrübt. Weit über die Stadt Bremen hinaus, wo er lange als Bürgermeister wirkte, wird er uns in Erinnerung bleiben. Denn geprägt durch seine eigenen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg hat Hans Koschnick den europäischen Gedanken gelebt und fortwährend Brücken der Verständigung und der Versöhnung gebaut. So begründete er als Bürgermeister Bremens die erste westdeutsch-polnische Städtepartnerschaft mit Gdansk und ermöglichte damit, dass sich Menschen trotz des Eisernen Vorhangs leichter begegnen konnten. Sein großes Vermittlungsgeschick setzte Hans Koschnick ebenso als EU-Administrator für den Wiederaufbau der vom Krieg schwer zerstörten bosnischen Stadt Mostar ein. Diese Aufgabe übernahm er ebenso wie den Vorsitz des Vereins "Gegen das Vergessen – für Demokratie" als andere längst den Ruhestand geplant hätten. Doch Hans Koschnick war unermüdlich in seinem Bestreben nach Frieden, ihm war daran gelegen, dass dieser Kontinent aus dem Hass und den Kriegen die Lehren für eine gemeinsame europäische Zukunft zieht. Mit seiner Politik der Aussöhnung und seiner Friedenserziehung hat er viele Menschen davon überzeugen können, deshalb wird sein Wirken bleiben. Mein herzliches Beileid gilt seiner Familie und allen, die ihm nahe standen. STATEMENT/16/1515 Kontakt für die Medien: Mina ANDREEVA (+32 2 299 13 82) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail
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