Sonntags Botschaft Johannes 12A

Sonntags Botschaft | Johannes Kim
Johannes 12,1-19
17. April 2016 | Bern UBF
Ein unverfälschtes
Salböl einer Frau
Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer
Narde und salbte die Füsse Jesu und trocknete mit ihrem Haar
seine Füsse; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls.
Johannes 12,3
W
ir glauben, dass Jesus unser König ist. Sein Königreich wird ewig
stehen, weil er der mächtigste und gerechte König ist. Wir wollen heute eine
interessante Geschichte kennenlernen,
die in Jesu Königreich am bekanntesten
und berühmtesten ist. Wissen sie welche Geschichte? Ja, Gerade haben wir
den heutigen Leitevers 3 gelesen.
Maria in Betanien zerbrach ihre Salbölflasche und goss es auf Jesus. Danach trocknete sie Jesu Füsse mit ihrem
Haar. Diese Tat ist in Jesu Königreich
am meisten und am liebsten gesprochen unter den Heiligen und Himmelsengeln.
Jesus selber sprach von dieser Salbung
von Maria in Betanien: «Sie hat ein gutes Werk an mir getan...Sie hat meinen
Leib im voraus gesalbt für mein Begräbnis...Wo das Evangelium gepredigt
wird in aller Welt, da wird man auch
das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie
jetzt getan hat»(Mk14,9)
Nach Jesu Wort, finden wir, Marias
Salbung ist ein Meilenstein des Evangeliums. Wo das Evangelium gepredigt
wird in aller Welt, wird man das sagen
zu ihrem Gedächtnis. Ihre Salbung an
Jesus wurde eine monumentale Tat,
die man nie vergessen werden kann,
sondern gelehrt und gefeiert.
In unserer Zeit können wir viel in Genüge geniessen. Z.B., gute Erziehung mit
Qualität, Wohlstand mit hohem Lebensstandard, Kultur mit gossen Varianten,
hochentwickelte Technologie, usw.
Unser Leben geht immer angenehmer,
schneller, um Bedürfnisse zu erfüllen.
Vielleicht sind wir alle intelligente,
kultivierte, selbstbewusste und dazu
reiche Menschen. Um uns herum sehen
wir so schöne, attraktive und tüchtige
Menschen wie Smart Phone. Aber wenn wir die heutige Geschichte
betrachten, erkennen wir, welchen
Menschen das Evangelium verlangt.
Marias Salbung zeigt uns, dass Maria
eine Frau mit einer lauteren Seele
hatte. Eine reine Seele ermöglichte sie,
eine lautere Liebe zu haben. Maria in
Betanien liebte Jesus auf diese Weise.
Ihre Liebe passte dem Evangelium Jesu
ganz genau geklappt.
Was ist Evangelium? Das Evangelium
bedeutet eine frohe gute Botschaft,
weil in Evangelium Gottes vollkommene
Liebe zu Menschen offenbart ist. Warum
ist Gottes Liebe vollkommen? Weil
Gottes Liebe so rein und lauter ist wie
Morgentau.
Als Beweis für die Liebe gab Gott seinen
einzigen Sohn für die Welt. Römer5,8
spricht:
«Gott aber erweist seine Liebe zu uns
darin, dass Christus für uns gestorben
ist, als wir noch Sünder waren.»
Nochmals 1.John4,9-10:
1
Sonntags Botschaft | Johannes Kim
Johannes 12,1-19
17. April 2016 | Bern UBF
«Darin ist erschienen die Liebe Gottes
unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt,
damit wir durch ihn leben sollen. Darin
besteht die Liebe: nicht dass wir Gott
geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur
Versöhnung für unsre Sünden»
Der Grund, warum Gott uns das Evangelium gab, liegt darin, dass wir als Gottes
Kinder ohne Tadel und lauter sind und
als Licht in der Welt leben werden. Philipper2 spricht:
«Damit ihr ohne Tadel und lauter seid,
Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter
einem verdorbenem und verkehrten
Geschlecht, unter dem ihr scheint als
Lichter in der Welt»
Und noch Philipper1,27 spricht:
«Wandelt nur würdig des Evangeliums
Christi...»
Durch die Tat einer Frau lernen wir, was
ein Leben ist des Evangeliums würdig.
Teil Eins. Maria in Betanien goss
Salböl auf Jesus
Lesen wir zusammen Vers 1 und 2.
«Sechs Tage vor dem Passafest kam
Jesus nach Betanien, wo Lazarus war,
den Jesus auferweckt hatte von den
Toten. Dort machten sie ihm ein Mahl,
und Marta diente ihm: Lazarus aber war
einer von denen, die mit ihm zu Tisch
sassen»
In Kapitel 11 sahen wir schon, wie
Jesus den toten Lazarus von den Toten
auferweckt hatte. Jesus schrie laut dem
toten Mann: «Lazarus, komm heraus».
Dann der tote Mensch Lazarus sofort
stand auf und kam heraus von seinem
Grab. Dadurch erwiesen Jesus sein
Wort: «Ich bin die Auferstehung und das
Leben. Wer an mich glaubt, der wird
leben, auch wenn er stirbt. Wer da lebt
und glaubt an mich, der wird nimmermeher sterben»...
Als Auferstehung zeigte Jesus seine
absolute Macht über das Leben und den
Tod. Egal man noch lebt oder schon
stirbt, wo Jesus da ist, wirkt das Leben.
Nämlich, Jesus ist der Herr des Lebens
über die Lebenden und auch Toten. Bei
den Lebenden erweckt Jesus die Menschen aus ihren toten Taten. Bei den
Toten wird Jesus nochmals am jüngsten
Tag sie alle von ihrem Tod auferwecken.
Als Jesus Lazarus von den Toten auferweckte, sah Maria in Betanien, wer
Jesus war. Er war der Herr des Lebens
und die Herrlichkeit Gottes. In dieser
Herrlichkeit erkannte sie sehr wahrscheinlich, dass Jesus der König Gottes
war, den Gott für Gottes Volk eingesetzt
hatte, der aber demütig in Menschengestalt in die Welt gekommen war.
Herr ist Herr. König ist König. Maria
dachte: das ist nicht gut, dass man Jesus als einfach einen Meister behandeln
musste. Sie wollte Jesus richtig als den
Herr des Lebens und den König Gottes
annehmen und respektieren.
Sie hatte eine Flasche Salböl für ihre
zukünftige Heirat. Sie sammelte das Öl
tropfenweise, wie sie konnte. In dieser
Flasche gab es all ihre Träume, Herzen
und Liebe. Sie nahm diese Flasche und
zerbrach sie vor Jesus. Sie goss das Salböl restlos auf Jesus. Danach trocknete
sie Jesu Füsse mit ihrem Haar. Dadurch
zeigte sie Jesus ihre Dankbarkeit,
Liebe und Respekt. Dadurch zeigte sie,
dass Jesus ihr Herr des Lebens und ihr
ewiger König sei. Von Marias Tat können
wir über drei Punkte nachdenken.
Erstens: Sie goss das Öl auf Jesus. In
alttestamentlicher Zeit goss Priester
Öl auf einen neuen König zum Throneinsetzung. Maria in Betanien goss ihr
Öl auf Jesu Haupt. Dadurch zeigte sie,
dass Jesus ihr Herr des Lebens war, der
ihr den geliebten Bruder Lazarus wieder
lebendig zurück geschenkt hatte.
Zweitens: Sie trocknete Jesu Füsse mit
ihrem Haar. Das war eine alte Tradition
in Juden, dass Knechte ihrem Herrn
diente, zu Hause die Füsse ihres Herren
zu waschen. Maria in Betanien trocknete Jesu Füsse mit ihrem Haar. Das zeigte
ihr Demut und ihre Dankbarkeit gegenüber Jesus. Sie zeigte eine richtige
Haltung gegenüber dem König Gottes.
Drittens: Sie zerbrach ihre kostbare
Salbölflasche vor Jesus. Sie gosss
das Salböl restlos auf Jesus. Ihr Herz
gegenüber Jesus war rein und lauter.
Ihre Haltung gegenüber Jesus passte
Jesu Hingabe. Jesus selber zeigte, dass
er sein Leben zerbrach für uns. Und er
goss sein Leben und Wasser restlos für
unser wahres Leben.
Wenn wir zu Jesus kommen wollen,
sollten wir unsere Herzen zerbrechen
und mit lauterem Herzen zu ihm kommen, wie wir sind.
Als Adam sich gegen Gott versündigte,
machte er für sich eine Schürze mit
Blättern, um sich zu bedecken. Danach
versteckte sich er in Schatten. In uns
fliesst Adams Sündenblut. Von Natur
her lieben wir dunkle Macht mehr als
Licht. Aber wenn wir ins Licht Gottes hinauskommen wollen, sollten wir unsere
Herzen gegenüber Jesus zerbrechen.
Herzen zu zerbrechen ist dafür, dass wir
gegenüber Jesus ein reines und lauteres
Herz haben können.
2
Sonntags Botschaft | Johannes Kim
Johannes 12,1-19
17. April 2016 | Bern UBF
Wie können wir unsere Herzen zerbrechen, um Jesus anzunehmen? Jeus
spricht in Lk23,28:
«Jesus aber wandte sich um zu ihnen
und sprach: Ihr Töchter von Jerusalem,
weint nicht über mich, sondern weint
über euch selbst und über eure Kinder»
Unsere Brust schlagend sollten wir um
unsere Sünde und unsere Hartnäckigkeit weinen. Durch Busse sollten wir die
Sünde verlassen und zu Jesus umkehren, der als Licht der Welt gekommen
ist. Der auferstandene Jesus spricht in
Offbr3...
«Du sprichst: Ich bin reich und habe
genug und brauche nichts! Und weisst
nicht aber, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloss. Ich rate
dir, dass du Gold von mir kaufst, das im
Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weisse Kleider, damit du sie
anziehst und die Schande deiner Blösse
nicht offenbar werde, und Augensalbe,
deine Augen zu salben, damit du sehen
mögest»
Die richtige Busse macht uns möglich,
unsere harte und gelähmte Herzen zu
zerschlagen. Die Busse gleicht einem
Aufwühlen eines harten Bodens, wo
kein Leben wachsen kann. Luft und
Wasser eindringen wieder in den Boden
zum neuen Leben. Wenn unsere Herzen
durch Busse zerbrochen sind, werden
wir erfahren, dass etwas hineinfliesse.
Das ist die wunderbare Gnade Gottes
zur Sündenvergebung und neue Hoffnung. Diese kommen aus Jesu Leben. Wir sollten wissen. Ohne zerbrochenes
Herzen, ohne lauteres Herzen, kann
man unseren Herrn des Lebens nicht
sehen.
Teil Zwei. Das ist für den Tag meines Begräbnisses
Lesen wir Vers 7 zusammen:
«Da sprach Jesus: Lass sie in Frieden! Es
soll gelten für den Tag meines Begräbnisses»
Judas, einer von Jesu Jünger, wurde
wütend. Für seine Augen war Marias
Salbung einfach vergeblich und nur
Vergeudung. Aber Jesus war anders.
Jesus nahm ihre Tat als historischen
Meilenstein für sein Evangeliumswerk in
aller Welt.
In Mk14,9:
«Wo das Evangelium gepredigt wird in
aller Welt, da wird man auch das sagen
zu ihrem Gedächtnis, was sie jetzt getan
hat»
Unser Glaube und Hingabe für Jesus
scheinen in dieser Welt zu klein und
sinnlos zu sein. Wir sollten wissen aber.
Unser Glaube und unsere Hingabe ehren Jesus und sein Kreuz.
Wenn wir keinen Glauben hätten,
wird Jesu Kreuz nutzlos. Gottes Liebe
wird gescheitert. Aber wir glauben an
Gottes Liebe und Jesu Kreuz. Dadurch
offenbart es, wie gross Gott die Welt
liebhatte. Gott vergilt unseren unseren
Glauben mit der Verheissung für das
ewige Leben.
Jesus nahm Marias Salbung für den
Tag seines Begräbnisses an. Jesus fand
einen Grund bei Marias Salbung, warum
er am Kreuz sterben musste. Unser
Glaube und unsere Hingabe sind nicht
vergeblich, sondern so wertvoll in Jesu
Evangeliumswerk. Unser Glaube ist der
Meilenstein für das Evangeliumswerk in
unserer Generation.
Zum Schluss
Wenn wir Vers 12-19 schauen, finden
wir Jesu Einzug in Jerusalem. Jerusalmer freuten sich über ihren neuen König Jesus. Sie rufen und schreien lauter:
«Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in
dem Namen des Herrn, der König von
Israel!
Wir sind alle Gottes Tempel, wo der
Heilige Geist wohnt. In unsere Herzen
kommt Jesus durch sein Kreuz. Was
wir jetzt tun sollten, ist, dass wir den
Jerusalems Tor, unsere Herzen weiter
öffnen und ihn als unseren Herrn des
Lebens und den wahren König Gottes
annehmen.
Maria in Betanien war die Frau, Jesus
als ihren neuen König anzunehmen. Sie
betete ihn an mit all ihrer unverfälschter und kostbarer Narde, so zerbrochenem und lauterem Herzen. In ihrem
Herzen wurde voll von Duft erfüllt.
Das ist das Geheimnis des Kreuzes
Jesu. Jesus starb am Kreuz und kostete
sein Leben. Aber für uns ist Jesu Kreuz
das lebengebende Kreuz. Wir können
täglich unsere Sünde zu ihm am Kreuz
bringen. Dort können wir die Sünden
ans Kreuz schlagen und sie töten. Als
Folge davon bekommen wir durch kreuz
mehr Freiheit und Leben Gottes. Unsere
Seele wird frei, lebendig und stark wie
ein Baum tief am Bach eingepflanzt. Zum Schluss lesen wir Vers 13 mit lauterem Herzen zusammen:
«Nahmen sie Palmzweige und gingen
hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem
Namen des Herrn, der König von Israel!» Ein Wort: Zerbreche dein Herz vor dem
Herrn
3