ProMinent ® Betriebsanleitung Fluoridmessung auf Platte Hier bitte Typenschild einkleben! Diese Betriebsanleitung ist nur in Verbindung mit den folgenden Betriebsanleitungen gültig: Betriebsanleitung DULCOMETER® D1C Teil 1: Montage und Installation für Wandaufbau- und Schalttafeleinbaugeräte Betriebsanleitung DULCOMETER® D1C Teil 2: Einstellung und Bedienung, Messgröße Fluorid Betriebsanleitung DULCOTEST® Messumformer 4-20 mA FP V1 und FP 100 V1 Hinweise zur Behandlung und Pflege der Fluoridsonde FLEP 010 SE/FLEP 0100 SE Hinweise zur Behandlung und Pflege von pH- und Redox-Einstabmessketten (für REFP SE) Betriebsanleitung bitte zuerst vollständig durchlesen! Nicht wegwerfen! Bei Schäden durch Installations- oder Bedienfehler haftet der Betreiber! Teile Nr. 987332 ProMinent ProMinent Dosiertechnik GmbH · 69123 Heidelberg · Germany ® BA_DM_194_10_08_G.p65 1 27.10.2008, 14:12 Uhr BA DM 194 10/08 Seite G 1 Impressum Impressum: Betriebsanleitung Fluoridmessung auf Platte © ProMinent Dosiertechnik GmbH, 2002 ProMinent Dosiertechnik GmbH Im Schuhmachergewann 5-11 69123 Heidelberg Germany [email protected] www.prominent.com Technische Änderungen vorbehalten Printed in the F.R. Germany ProMinent ® Seite 2 BA_DM_194_10_08_G.p65 2 27.10.2008, 14:12 Uhr Inhaltsverzeichnis Seite Allgemeine Benutzerhinweise ............................................................ 4 1 Über die Fluorid-Messstelle ................................................... 5 2 Sicherheitshinweise ................................................................ 5 3 Lieferumfang ........................................................................... 5 4 Aufbau und Funktion .............................................................. 6 4.1 Aufbau ............................................................................ 6 4.2 Funktion .......................................................................... 6 4.2.1 Theoretischer Hintergrund der Fluoridmessung ............. 6 4.2.2 Sondeneigenschaften ..................................................... 7 5 Montieren und Installieren ..................................................... 8 5.1 Montieren ........................................................................ 8 5.2 Installieren, hydraulisch .................................................. 9 5.2.1 Fluoridmessstelle ............................................................ 9 5.2.2 Sonden ........................................................................... 10 5.3 Installieren, elektrisch ..................................................... 10 5.3.1 Messwertübertragung ..................................................... 11 5.3.2 Grenzwertüberwachung ................................................. 11 5.3.3 Durchflussüberwachung ................................................. 11 5.3.4 Sonden ........................................................................... 12 5.3.5 Speisespannung Messgerät DULCOMETER® D1C ........ 12 6 Messgerät DULCOMETER® D1C und SPS anpassen .......... 13 6.1 Messwertübertragung ..................................................... 13 6.2 Grenzwertüberwachung ................................................. 14 6.3 Durchflussüberwachung ................................................. 16 7 In Betrieb nehmen ................................................................... 17 7.1 Grenzwertkontakt einstellen ........................................... 17 7.2 Funktionstest .................................................................. 17 7.3 Fluoridsonde einlaufen lassen ........................................ 18 7.4 Fluoridsonde kalibrieren ................................................. 18 7.4.1 Kalibrieren mit Photometer ............................................. 18 7.4.2 Kalibrieren mit DULCOMETER® D1C oder pH/mV-Meter .................................................................. 18 8 Warten ...................................................................................... 22 9 Fehler beheben ....................................................................... 23 10 Außer Betrieb nehmen ............................................................ 24 11 Ersatzteile und Zubehör ......................................................... 25 Anhang ............................................................................................ 26 ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 3 3 27.10.2008, 14:12 Uhr Allgemeine Benutzerhinweise Allgemeine Benutzerhinweise Lesen Sie bitte die folgenden Benutzerhinweise durch! Wenn Sie sie kennen, haben Sie einen größeren Nutzen von der Betriebsanleitung. Besonders hervorgehoben sind im Text: • Aufzählungen 왘 Handlungsanweisungen Arbeitshinweise: HINWEIS Ein Hinweis soll Ihre Arbeit erleichtern. und Sicherheitshinweise: WARNUNG Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Sie in Lebensgefahr und schwere Verletzungen können die Folge sein. VORSICHT Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen oder Sachschäden die Folge sein. ACHTUNG Bezeichnet eine mögliche gefährliche Situation. Bei Nichtbeachten kann es zu Sachschäden kommen! ProMinent ® Seite 4 BA_DM_194_10_08_G.p65 4 27.10.2008, 14:12 Uhr Über die Fluorid-Messstelle / Sicherheitshinweise / Lieferumfang 1 Über die Fluorid-Messstelle Die Fluorid-Messstelle dient zum Überwachen einer Fluorid-Dosierungsanlage in Wasserwerken durch eine Online-Bestimmung der Fluorid-Konzentration. Bei geeigneter Einstellung kann über das Gerät ein Alarm ausgelöst werden, sobald ein eingestellter Grenzwert überschritten wird. Sie ist somit eine Alternative zu herkömmlichen, sequentiell arbeitenden Fluorid-Analysatoren. Die Online-Bestimmung hat gegenüber den Fluorid-Analysatoren entscheidende Vorteile: • Einfacher und kompakter Aufbau • Schnelles in Betrieb nehmen • Keine Verwendung von Chemikalien, wie Pufferlösungen und damit keine Pumpen zu deren Dosierung notwendig • Niedrige Betriebskosten 2 Sicherheitshinweise ACHTUNG • Die Fluorid-Messstelle darf nur zum Überwachen der Fluorid-Dosierung in Wasserwerken eingesetzt werden! • Die Fluorid-Messstelle darf nur entsprechend der in dieser Betriebsanleitung aufgeführten technischen Daten und Spezifikationen verwendet werden! • Alle anderen Verwendungen oder ein Umbau sind verboten! • Die Fluorid-Messstelle darf nicht zum automatischen Regeln der Fluoridkonzentration in Trinkwasser eingesetzt werden! • Die Fluorid-Messstelle nur durch hierfür ausgebildetes und autorisiertes Personal betreiben lassen! • Sie müssen auch die Betriebsanweisungen der Einzelkomponenten beachten! 3 Lieferumfang Prüfen Sie die Vollständigkeit der Lieferung! Die Fluorid-Messstelle ist komplett auf Platte montiert und vorverkabelt: • Absperrventil (für Zulauf) • Durchflussmesser 0-60 l/h • Maximumgrenzwertkontakt • Probenahmehahn • Durchlaufgeber Typ DLG IV • Regelgerät DULCOMETER® D1Ca Fluorid • DULCOTEST® Messumformer 4-20 mA FP V1 für Messbereich 0-10 ppm und Messumformer 4-20 mA FP 100 V1 für Messbereich 0-100 ppm • Fluoridsonde DULCOTEST® FLEP 010 SE/FLEP 0100 SE • Referenzelektrode DULCOTEST® REFP SE • Temperatursensor DULCOTEST® Pt 100 SE • Messleitung für Pt 100 • Magnetrührer 230 VAC Euro-Stecker oder 115 VAC USA-Stecker • Magnetrührstab Lose beigefügt sind: • Anschluss-Set 8x5 PCE • 2 Einlegteile d16 (Adapter für Klebemuffe) • 2 Überwurfmuttern G3/4 • 2 Adapterset, einfach Mit den Dokumentationsteilen: • Betriebsanleitung DULCOMETER® D1C Teil 1: Montage und Installation für Wandaufbau- und Schalttafeleinbaugeräte • Betriebsanleitung DULCOMETER® D1C Teil 2: Einstellung und Bedienung, Messgröße Fluorid • Betriebsanleitung Fluoridmessung auf Platte • Hinweise zur Behandlung und Pflege der Fluoridsonde FLEP 010 SE/FLEP 0100 SE • Betriebsanleitung DULCOTEST® Messumformer 4-20 mA FP V1 und FP 100 V1 • Hinweise zur Behandlung und Pflege von pH- und Redox-Einstabmessketten (für REFP SE) ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 5 5 27.10.2008, 14:12 Uhr Aufbau und Funktion 4 Aufbau und Funktion 4.1 Aufbau Bild 1 Aufbau 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Absperrventil Durchflussmesser Grenzwertkontakt Probenahmehahn Magnetrührer Durchlaufgeber DLG IV Referenzelektrode REFP SE Temperatursensor Pt 100 Messumformer 4-20 mA FP V1 Fluoridsonde FLEP Messgerät DULCOMETER® D1C Fluorid 3626_3 4.2 Funktion Gemessen werden die F– -Ionen aus z.B. Na2SiF6 (Dinatriumhexafluorosilikat) oder NaF. Die Messung erfolgt ohne Zusatz von Hilfschemikalien, d.h. ohne einen der üblicherweise bei der Fluoridionen-Messung verwendeten pH- und Ionenstärke-Einstellpuffer (TISAB - Total Ionic Strength Adjustment Buffer). In Abhängigkeit von der Fluoridionen-Konzentration bildet sich eine bestimmte Potenzialdifferenz zwischen der Fluoridsonde und der Referenzelektrode aus. Diese Potenzialdifferenz wird im Messumformer in ein 4...20 mA-Signal gewandelt und zum Messgerät übertragen. Dieses berechnet dann aus der Potenzialdifferenz und den Kalibrierdaten die Fluoridionen-Konzentration. Zusätzlich wird die Temperatur gemessen und das Fluorid-Messsignal vom Messgerät automatisch temperaturkompensiert. Die Fluoridionen-Konzentration in ppm erscheint zusammen mit der Temperatur in der Daueranzeige 1 des Messgeräts DULCOMETER® D1C. 4.2.1 Theoretischer Hintergrund der Fluoridmessung Um ein besseres Verständnis für die Vorgänge bei der Fluoridmessung zu erhalten, wird das Augenmerk zunächst kurz auf den theoretischen Hintergrund und anschließend auf die Sondeneigenschaften gerichtet. Der Zusammenhang zwischen Potenzial und Fluoridionen-Konzentration wird über die so genannte NERNSTsche Gleichung ausgedrückt: E = ES + S·Ig a(F–) mit: E ES = gemessenes Potenzial = Standardpotenzial (konstant) RT S = Elektrodensteilheit ( ––– = -59,16 mV /Dek. bei 25 °C) zF a(F–) = Fluoridionen-Aktivität Die NERNSTsche Gleichung zeigt einen logarithmischen Zusammenhang zwischen der Fluoridionen-Aktivität und dem gemessenen Potenzial, so dass bei halblogarithmischer Auftragung im Idealfall bei 25 °C eine Gerade mit der Steigung S (Fluoridsondensteilheit) = -59,16 mV pro Konzentrationsdekade (also einer Konzentrationsänderung um den Faktor 10) und dem entsprechenden Standardpotenzial auf dem y-Achsenabschnitt ES (Potenzialachse E[mV]) erhalten wird. ProMinent ® Seite 6 BA_DM_194_10_08_G.p65 6 27.10.2008, 14:12 Uhr Aufbau und Funktion Diese beiden Werte werden von einem Anzeigegerät benötigt, um aus einem Potenzial eine Fluorid-Konzentration zu berechnen. Die folgende Abbildung zeigt eine typische reale Kalibriergerade für den Bereich zwischen 0,5 und 2 ppm Fluorid in 1 g/l Na2SO4-Lösung ohne weitere Zusätze. Bild 2 c(F - ) [ppm] 0,5 210,0 1,5 1 2 200,0 E [mV] 190,0 180,0 y = -58,9x + 180,3 170,0 160,0 T = 25 °C, pH = 7 150,0 -0,4 -0,3 -0,2 -0,1 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 log c(F - ) [ - ] Die Fluoridionen-Aktivität ist vom Fluoridgehalt selbst und von der ionischen Zusammensetzung (Ionenstärke) des Messwassers abhängig. Bei sehr geringen Gehalten unter 10-4 mol/l ist die Aktivität mit der Konzentration gleichzusetzen. Im Fall einer z. B. hohen, aber konstanten Ionenstärke ist die Aktivität direkt proportional zur Konzentration. Diese beiden Varianten kann man sich bei der Fluoridmessung zunutze machen, indem man direkt in Wässern mit geringen Fluoridgehalten misst oder aber einen der verschiedenen Ionenstärke-Einstellpuffer verwendet. Dieser Puffer hat die Aufgabe unabhängig von dem zu vermessenden Messwasser eine konstante Ionenstärke einzustellen. Weiterhin ist die Aufgabe eines solchen Puffers das Einstellen eines bestimmten pH-Wertes und je nach Zusammensetzung des Wassers die Freisetzung komplex gebundener Fluoridionen. HINWEIS ^ mg/l) Eine Konzentration wird üblicherweise in mol/l oder auch in ppm (= angegeben. Dabei entsprechen im Fall von Fluorid: 1 x 10-4 mol/l 1 x 10-5 mol/l 1 x 10-6 mol/l 4.2.2 1,90 ppm 0,19 ppm 0,019 ppm Sondeneigenschaften Allgemeine Sondeneigenschaften Funktionsweise Die ionenselektive Schicht einer Fluoridelektrode besteht aus einem in der Regel mit Europium dotierten Lanthanfluorid-Einkristall (LaF3), der einen festen Ionenleiter für Fluorid-Ionen darstellt. In Abhängigkeit von der Fluoridionen-Konzentration im Messwasser stellt sich ein Potenzial ein, das über eine Innenableitung abgegriffen und gegen eine Referenzelektrode (eine Elektrode mit einem festen Bezugspotenzial) gemessen wird. Angezeigt werden dabei nur freie und nicht etwa komplex gebundene Fluoridionen. Ebenso wird undissoziierte, freie Säure (HF) nicht angezeigt. ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 7 7 27.10.2008, 14:12 Uhr Aufbau und Funktion / Montieren und Installieren pH-Abhängigkeit und Störungen Eine Fluoridelektrode ist im Prinzip ein sehr selektiver Sensor mit einem linearen Bereich von etwa 10-6 mol/l bis zur Sättigung. Einen Einfluss haben durch die OH–-Querempfindlichkeit der Fluoridelektrode der pH-Wert der Lösung sowie die Anwesenheit von bestimmten komplexbildenden Ionen. Hohe pH-Werte > 9,5 beeinflussen das Signal und die Steilheit bei Konzentrationen im unteren ppm-Bereich. Das heißt die Kalibriergerade flacht dort ab (geringere Steilheit) und der Sensor ist damit außerhalb seines linearen Bereiches. Niedrige pH-Werte < 5 verringern die Konzentration an freien Fluoridionen durch Bildung von freier, undissoziierter Säure HF bzw. des Komplexes [HF2]–. Weiterhin existieren Fluoro-Komplexe von Al3+, Fe3+ und Si4+, die ebenfalls dem Messwasser Fluorid entziehen. Fluorid bildet außerdem mit Ca2+ ein schwerlösliches Salz. Diese Störungen führen alle zu einem Minderbefund an Fluoridionen. HINWEIS Spezielle Eigenschaften der Fluoridsonde FLEP 010 SE/FLEP 0100 SE (tabellarische Zusammenfassung siehe „Hinweise zur Behandlung und Pflege von Fluoridsonden“) Steilheit Wie oben bereits beschrieben, liefert die halblogarithmische Auftragung der Konzentration gegen das Potenzial im Idealfall bei 25 °C eine Gerade mit einer Steigung von -59,16 mV/Dek.. In der Realität ist dieser Wert kaum zu erreichen, er liegt im Normalfall etwas darunter. Temperatureinfluss Temperaturänderungen des Messwassers haben einen deutlichen Effekt auf das Signal. Zum einen führt es zu einer Veränderung der Steilheit der Kalibriergeraden, zum anderen zu einer Verschiebung des Standardpotenziales ES, die die Potenzialänderung der gesamten Messkette wiedergibt. T [°C] 0 5 10 15 20 25 30 35 S [mV/Dek.] - 54,2 - 55,2 - 56,2 - 57,2 - 58,2 - 59,2 - 60,1 - 61,1 Wie schon in der NERNSTschen Gleichung (Kapitel 4.2.1) dargestellt, ist die Steilheit der Fluoridsonde linear von der Temperatur abhängig: Das Messgerät DULCOMETER® D1C kompensiert beide Effekte bei Anschluss eines Temperatursensors (Pt 100) automatisch. Leitfähigkeit der Messwasser Da das Messsystem ohne den Zusatz von TISAB arbeitet, hat die Leitfähigkeit des Messwassers einen gewissen Einfluss auf das Signal. Eine Änderung der Leitfähigkeit um mehrere Hundert µS/cm erzeugt nur eine geringe Parallelverschiebung der Kalibriergeraden entlang der Potenzialachse, d.h. die Steilheit der Fluoridsonde bleibt bis hinunter auf 100 µS/cm unbeeinflusst. Bei niedriger Leitfähigkeit verlängert sich allerdings die Ansprechzeit (s.u.). Ansprechzeit Die Ansprechzeit t95(auf) der Fluoridsonde liegt in Messwasser mit einer Leitfähigkeit von mehr als 300 µS/cm bei unter 60 s. Einen Einfluss haben die Leitfähigkeit des Messwassers und die Fluorid-Konzentration. An der Nachweisgrenze (ca. 10-6 mol/l Fluorid) kann die Ansprechzeit t95(auf) einige Minuten betragen. 5 Montieren und Installieren 5.1 Montieren ACHTUNG Auf eine senkrechte Montage des Durchflussmessers achten, damit sich der Schwimmer im Durchflussmesser nicht verklemmt! Das Gerät sollte in einer günstigen Bedien- und Ableseposition an der Wand befestigt werden. Die Messwasserentnahmestelle sollte sich in der Nähe befinden, um die Totzeit der Messung zu minimieren. Die Platte wird mit vier Schrauben an der Wand befestigt. Es ist auf einen senkrechten Einbau zu achten, damit der Schwimmer im Durchflussmesser nicht reibt oder verkantet und sich dann verklemmt. Gegebenenfalls durch Abstandsstücke die Platte ins Lot bringen. Umgebungsbedingungen für sicheren Betrieb: Temperatur: Klima: Schutzart: 1...40 °C (Luft) max. 90 % rel. Luftfeuchtigkeit, nicht betauend IP 65 ProMinent ® Seite 8 BA_DM_194_10_08_G.p65 8 27.10.2008, 14:12 Uhr Montieren und Installieren 5.2 Installieren, hydraulisch 5.2.1 Fluoridmessstelle ACHTUNG • Den Druck direkt an der Messwasser-Entnahmestelle durch einen Druckminderer auf max. 1 bar begrenzen! Sonst wird der maximale Betriebsdruck des Durchlaufgebers überschritten! • Bei Auslauf in einen Behälter darf sich kein Gegendruck von über 1 bar aufbauen! Sonst wird der maximale Betriebsdruck des Durchlaufgebers überschritten! • Bei freiem Auslauf in die Kanalisation ist die Auslaufleitung mit einem 90°-Bogen nach oben zu verlegen, damit das System unterdruckfrei bleibt (siehe Bild 3)! Sonst kann die Referenzelektrode beschädigt werden! Im Lieferumfang enthaltenes Installationsmaterial: Bestell-Nr. Anschluss-Set 8x5 PCE 817048 2 Stk. Einlegeteil d16 (Adapter für Klebemuffe) 356572 2 Stk. Überwurfmutter G3/4 356562 2 Stk. Adapterset, einfach 740585 Folgende andere Anschluss-Sets sind bei ProMinent erhältlich: Bestell-Nr. • Anschluss-Set 6x4 PCE 817060 • Anschluss-Set 12x9 USA PCE 740160 • Anschluss-Set 12x9 PCE 817049 • Anschluss-Set 12x6 PCE 791040 • Schlauch PE (auf Anfrage) 왘 Die Fluorid-Messstelle mit dem Druckminderer der Messwasser-Entnahmestelle über einen Schlauch oder eine Festverrohrung verbinden (Durchflussrichtung beachten! Pfeil auf DLG!) 왘 An den Durchlaufgeber eine Auslaufleitung installieren. Hydraulische Installation der Fluoridmessstelle testen: ACHTUNG Für zuverlässige Messungen muss das Messwasser luftblasenfrei sein! 왘 Über den Absperrhahn einen Durchfluss von 20...60 l/h einstellen 왘 Das System auf hydraulische Dichtheit überprüfen (austretende Flüssigkeit, permanent Luftblasen im DLG) - eventuell Verschraubungen nachziehen. System auf Unterdruck prüfen Probenahmehahn öffnen (Auffanggefäß bereithalten). Wenn aus dem Probenahmehahn Wasser fließt, ist das System unterdruckfrei. Wenn Luft eingesaugt wird, herrscht Unterdruck. In diesem Fall die Auslaufleitung im 90°-Bogen nach oben legen: Bild 3 ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 9 9 27.10.2008, 14:12 Uhr Montieren und Installieren 5.2.2 Sonden ACHTUNG Die Handhabungshinweise für die Fluoridsonde beachten! 왘 Absperrhahn schließen 왘 Drei Blindstopfen des Durchlaufgebers DLG entfernen (siehe Bild 4): Pt 100 Bild 4 FLEP REFP Pt 100 왘 Den Pt 100 mit der Hand in die rechte hintere Gewindebohrung einschrauben und mit einem Maulschlüssel SW 17 vorsichtig anziehen bis die Verschraubung dicht ist. Referenzelektrode 왘 Die Referenzelektrode REFP SE mit der Hand in die vordere rechte Gewindebohrung schrauben und mit einem Maulschlüssel SW 17 vorsichtig anziehen bis die Verschraubung dicht ist. Fluoridsonde 왘 Die Fluoridsonde FLEP am Steckkopf halten und wie ein Quecksilberthermometer leicht in Richtung Boden schütteln, um mögliche Luftblasen innen am LaF3-Kristall zu entfernen. 왘 Beim Einschrauben vorne links in den Durchlaufgeber darauf achten, dass sich keine Luftblasen vor dem LaF3-Kristall an der Spitze der Fluoridsonde befinden. 왘 Die Sonde mit einem Maulschlüssel SW 17 vorsichtig anziehen bis die Verschraubung dicht ist. Hydraulische Installation der Sonden testen: 왘 Den Durchfluss über das Absperrventil auf 20...60 l/h einstellen. 왘 Prüfen, ob die Verschraubung mit dem Durchlaufgeber dicht ist. 왘 Bei häufiger Anreicherung von Luftblasen auf dem LaF3-Kristall den Durchfluss um jeweils 10 l/h erhöhen bis das Problem behoben ist. 5.3 Installieren, elektrisch WARNUNG Die Installation darf nur ein Fachmann vornehmen! Das Messgerät DULCOMETER® D1C während der Installation vom Netz getrennt halten! Zur Klemmenbelegung im Messgerät DULCOMETER® D1C siehe „Bedienungsanleitung DULCOMETER® D1C Teil 1: Montage und Installation für Wandaufbau- und Schalttafeleinbaugeräte“, Kap. 4.3.1 und 4.3.2 „Installation elektrisch“. ProMinent ® Seite 10 BA_DM_194_10_08_G.p65 10 27.10.2008, 14:12 Uhr Montieren und Installieren 5.3.1 Messwertübertragung Das Messgerät wandelt den Bereich zwischen 0,00...2,00 ppm Fluorid in ein 4...20 mA-Signal und legt ihn auf den Normsignal Ausgang 1 (Klemme 9(+) und 10(-) der Klemmleiste X2). Von dort kann dieses Signal direkt in eine zentrale Warte gelegt oder in eine SPS eingespeist werden. In der SPS muss zusätzlich die Überwachung auf zu geringen Strom (< 3,8 mA) programmiert werden. I < 3,8 mA bedeutet Fehlfunktion und muss zu einer Alarmmeldung führen, die gegebenenfalls ein Abschalten der Dosierung auslöst. ACHTUNG Auch bei einer Messwertübertragung über eine eventuell vorhandene SPS muss zusätzlich das Alarmrelais zur Überwachung eines Sammelalarms des DULCOMETER® D1C auf die SPS gelegt und ausgewertet werden! 5.3.2 Grenzwertüberwachung • über Alarmrelais im Messgerät DULCOMETER® D1C Bei einer Grenzwertverletzung wird diese über das Alarmrelais auch in der Leitwarte kenntlich gemacht und eine Überdosierung vermieden (nur wenn gleichzeitig „Kontrollzeit Grenzwert“ > 0 gesetzt wird! (siehe „Messgerät DULCOMETER® D1C und SPS anpassen“)). Es ist zu empfehlen, mit dem Ausgang des Alarmrelais nicht direkt die Fluorid-Dosierpumpe auszuschalten, sondern ein Relais mit mehreren Kontakten zwischenzuschalten. Dadurch wird es möglich die Fluorid-Dosierpumpe direkt, unabhängig von einer SPS, abzuschalten und gleichzeitig eine Hupe und/oder eine Warnleuchte zu schalten. Der Anschluss des Alarmrelais an die SPS erfolgt über Klemme 1 und 3 der Klemmleiste XR3. • über SPS (über Grenzwertrelais) Wenn die SPS keinen mA-Eingang besitzt, kann die im vorigen Abschnitt beschriebene Überwachung über das Grenzwertrelais erfolgen. Dazu wird das Relais 1 als Grenzwertrelais belegt. Der Anschluss des Grenzwertrelais an die SPS erfolgt über Klemme 1 und 2 der Klemmleiste XR1. Der Anschluss des Alarmrelais an die SPS erfolgt über Klemme 1 und 3 der Klemmleiste XR3. ACHTUNG Auch bei einer Grenzwertüberwachung über eine eventuell vorhandene SPS muss zusätzlich das Alarmrelais zur Überwachung eines Sammelalarms des DULCOMETER® D1C auf die SPS gelegt und ausgewertet werden! • über SPS (über Normsignal Ausgang 1) ACHTUNG Auch bei einer Grenzwertüberwachung über eine eventuell vorhandene SPS muss zusätzlich das Alarmrelais zur Überwachung eines Sammelalarms des DULCOMETER® D1C auf die SPS gelegt und ausgewertet werden! Der Anschluss des Normsignal Ausganges 1 an die SPS wird im Kapitel 5.3.1 Messwertübertragung beschrieben. 5.3.3 Durchflussüberwachung ACHTUNG Der Durchfluss des Messwassers muss überwacht werden, weil es bei zu geringem Durchfluss zu schwankenden oder fehlerhaften Messwerten kommen kann! Die Überwachung ist als Maximumgrenzwertkontakt ausgelegt, d.h. dieser Kontakt ist bei Normaldurchfluss geschlossen. Er schaltet bei Unterschreitung eines bestimmten einzustellenden maximalen Durchflusses auf offen und zeigt im Display „pause“ an. Durch eine geeignete Beschaltung des Alarmrelais lässt sich dieses als Alarm (akustisch/optisch) an die Leitwarte weiterleiten. Diese Vorgehensweise garantiert gleichzeitig das Erkennen eines Kabelbruches am Maximumgrenzwertkontakt. • Ausgabe des Durchflussalarms über das Alarmrelais An das Alarmrelais (Kl. 3 und Kl. 1 der Klemmleiste XR3) sollte generell ein Relais mit mehreren Kontakten angeschlossen werden. Dadurch kann ein akustischer/optischer Alarm ausgelöst und die Pumpe zur Fluorid-Dosierung ausgeschaltet werden. ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 11 11 27.10.2008, 14:12 Uhr Montieren und Installieren • Ausgabe des Durchflussalarms über den Normsignalausgang 1 Hier wird das vom Messgerät DULCOMETER® D1C am Normsignal Ausgang 1 ausgegebene Normsignal über das Alarmrelais geschleift und so eine Durchflussunterschreitung durch den Abfall des Signals auf 0 mA angezeigt. Der elektrische Anschluss erfolgt dadurch, dass eine Ader der zweiadrigen Leitung zur Übertragung des 4...20 mA Normsignals mit der Klemme 2(-) des mA-Ausgang 1 auf der Klemmleiste X2 des DULCOMETER® D1C und die zweite Ader (+) mit der Klemme 2 der Klemmleiste XR3 (Alarmrelais) verbunden wird. Mit einem kurzen einadrigen Kabel die Klemme 1(+) des mA-Ausgangs auf der Klemmleiste X2 mit der Klemme 3 der Klemmleiste XR3 verbinden. Bei geschlossenem Maximumgrenzwertkontakt (bei Normaldurchfluss) sind die Klemmen 3 und 2 verbunden und übertragen das Stromsignal der Sonde. Bei Unterschreitung der minimalen Durchflussgrenze wird das Alarmrelais geöffnet und unterbricht das Signal (0 mA). Dazu muss in der SPS das analoge Stromsignal (4...20 mA) auf Unterschreitung von 3,8 mA überwacht werden. In diesem Fall muss die SPS die Fluorid-Proportionaldosierpumpe abschalten und akustischen/ optischen Alarm geben. Bild 5 XR3 Regelgerät D1C X2 21 3 2 1 Leitwarte 5.3.4 Sonden 왘 Das Messgerät spannungsfrei schalten! Pt 100 Je nach Identcode ist am Messgerät DULCOMETER® D1C für den Temperatursensor Pt 100 ein direkter Eingang über Klemme oder ein Normsignaleingang (über Messumformer 4...20 mA) vorgesehen: • direkter Eingang über Klemme (Identcode „Korrekturgröße“ : 2): Dies ist an dem grauen Messkabel mit schwarzem SN6-Stecker zu erkennen. 왘 Den schwarzen SN6-Stecker direkt auf den Pt 100 schrauben. • Normsignaleingang (Identcode „Korrekturgröße“ : 3): Dies ist daran zu erkennen, dass ein zweiter Messumformer 4...20 mA (Bezeichnung Pt 100 V1) mit einer roten Banderole und Aufschrift „Pt 100“ am Messgerät DULCOMETER® D1C angeschlossen ist. 왘 Den Umformer von Hand auf den Pt 100 schrauben. Referenzelektrode 왘 Das einadrige Messkabel mit SN6-Stecker (schwarz) des Messumformers FP V1 auf die Referenzelektrode REFP SE schrauben. Fluoridsonde 왘 Den Messumformer 4...20 mA FP V1 bzw. FP 100 V1 (gelbe Banderole und Aufschrift „F–“) von Hand auf die Fluoridsonde schrauben bis die Verschraubung dicht ist. ACHTUNG Falls Sie mit Potenzialausgleichsstift messen wollen, vorher unbedingt Kontakt mit der zuständigen ProMinent-Filiale aufnehmen! 5.3.5 Speisespannung Messgerät DULCOMETER® D1C ACHTUNG Anhand des Typenschildes die anzuschließende Speisespannung am Messgerät DULCOMETER® D1C überprüfen. 왘 Die Speisespannung an Klemme L (Phase) und Klemme N (Null) der Klemmleiste XP anschließen. 왘 Eine Steckdose (mind. IP 54) für den Betrieb des Magnetrührers vorsehen. ProMinent ® Seite 12 BA_DM_194_10_08_G.p65 12 27.10.2008, 14:12 Uhr Messgerät DULCOMETER ® D1C und SPS anpassen 6 Messgerät DULCOMETER ® D1C und SPS anpassen Zu den Bedientasten des Messgerätes DULCOMETER® D1C siehe „Betriebsanleitung DULCOMETER® D1C Teil 2: Einstellung und Bedienung, Messgröße Fluorid“. Im Folgenden werden die Menüeinstellungen im DULCOMETER® D1C mit sinnvollen Beispielwerten beschrieben, die der Messwertübertragung, der Grenzwert- und der Durchflussüberwachung dienen. Das Messgerät muss dazu in das Vollständige Bedienmenü umgeschaltet werden. Dazu in das Menü „Allg. Einstellung Informationen“ gehen und viermal bestätigen. In diesem „Bedienmenü“ mit der Wechseltaste in die unterste Zeile wechseln, dort „vollständig“ auswählen und bestätigen. Bild 6 Der Zugang zu allen Einstell-Menüs ist mit Zugangscode verriegelbar ! Allg.Einstellung Informationen Identcode: D1CA DxFxxxxxxxxxx Programmversion D1C-C1 FW-5.00 Alarmrelais aktiv Pause Normal - aktiv geschlos - Alarm aus - td: 0 min Zugangsk.: 5000 Bedienmenü: = deutsch = vollständig D1C2-028-D 6.1 Bild 7 Messwertübertragung Der Zugang zu allen Einstell-Menüs ist mit Zugangscode verriegelbar ! Regelung mit Normsignal Nur mit Normsignalausgang mA-Ausgang 1 einstellen ? mA-Ausgang 1 Meßwert 0…20 mA Regelung Stellgröße: positiv Fluorid negativ deFluor mA-Ausgang 1 Stellgröße 0% 0 mA = 20 mA = -100% mA-Ausgang 1 Meßwert 0 mA = 0.05 ppm 20 mA = 10.00 ppm mA-Ausgang 1 Korrekturwert 0.0°C 0 mA = 20 mA = 100.0°C D1C2-027-D Der Normsignal Ausgang 1 muss dazu entsprechend eingestellt werden: 왘 Im Vollständigen Menü den Punkt „mA-Ausgang 1 einstellen?“ auswählen und bestätigen. 왘 Im folgenden Menü „Messwert“ (Default) auswählen und in die nächste Auswahl wechseln. 왘 Dort „4...20 mA“ auswählen und bestätigen. 왘 Im folgenden Menüpunkt die gewünschten Fluorid ppm-Werte den Signalen 4 mA und 20 mA zuordnen (z. B. 4 mA = 0,00 ppm und 20 mA = 2,00 ppm (Default; maximal 10 ppm einstellbar)). 왘 In der SPS muss zusätzlich die Überwachung auf zu geringen Strom (< 3,8 mA) programmiert werden. I < 3,8 mA bedeutet Fehlfunktion und muss zu einer Alarmmeldung führen, die gegebenenfalls ein Abschalten der Fluorid-Dosierung auslöst. ACHTUNG Auch bei einer Messwertübertragung über eine eventuell vorhandene SPS muss zusätzlich das Alarmrelais zur Überwachung eines Sammelalarms des DULCOMETER® D1C auf die SPS gelegt und ausgewertet werden! ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 13 13 27.10.2008, 14:12 Uhr Messgerät DULCOMETER ® D1C und SPS anpassen 6.2 Grenzwertüberwachung • über Alarmrelais im Messgerät DULCOMETER® D1C Bild 8 Der Zugang zu allen Einstell-Menüs ist mit Zugangscode verriegelbar ! Nur mit Relais Aktivierung Relais einstellen ? Relaiszuordnung Relais1: Grenze1 Relais2: aus D1C2-023-D Um bei einer Grenzwertüberschreitung diese auch in der Leitwarte kenntlich zu machen und eine Überdosierung zu vermeiden, müssen am Messgerät einige Einstellungen vorgenommen werden: 왘 Im Menü „Grenzwerte einstellen?“ das „Grenzwert 1“ auf „oben“ und nach Wechsel in die nächste Auswahl auf z.B. 1,00 ppm stellen ACHTUNG Beachten Sie nationale Vorschriften für die Grenzwerte! 왘 „Grenzwert 2“ wird nicht benötigt und kann durch „Grenzwert 2“ auf „aus“ deaktiviert werden. 왘 Als „Hyst.“, also die Hysterese des Messwertes nach unten, nachdem eine Überschreitung erfolgt ist ohne dass das Relais wieder zurückschaltet, wird „0,05 ppm“ (Default) vorgeschlagen. Das heißt, der Messwert muss nach obigem Beispiel unter 0,95 ppm abfallen, damit das Relais zurückschaltet. 왘 Damit die Grenzwertüberschreitung nicht nur am Messgerät, sondern auch in der Leitwarte als Alarm über das Alarmrelais sichtbar wird, muss über „∆t ein“ im Menüpunkt „Grenzwert Fehler“ eine Zeit (z. B. 10 s) vorgegeben werden, nach der bei Grenzwertüberschreitung zusätzlich zum Grenzwertrelais auch das Alarmrelais geschaltet wird. Wenn der Grenzwert länger als 10 s überschritten wird, schaltet das Alarmrelais. Dadurch wird eine Grenzwertverletzung auch als Alarm ausgegeben. Es ist zu empfehlen, mit dem Ausgang des Alarmrelais nicht direkt die Fluorid-Dosierpumpe auszuschalten, sondern ein Relais mit mehreren Kontakten zwischenzuschalten. Dadurch wird es möglich die Fluorid-Dosierpumpe direkt, unabhängig von einer SPS, abzuschalten und gleichzeitig eine Hupe und/oder eine Warnleuchte zu schalten. • Bild 9 über SPS (über Normsignal Ausgang 1) Der Zugang zu allen Einstell-Menüs ist mit Zugangscode verriegelbar ! Grenzwerte einstellen ? Grenzwert2 oben 1.50 ppm Grenzwert1 unten 0.50 ppm Grenzwert Fehler 0,05 ppm Hyst.: ∆t ein: aus Regelung: ein Relais 1: GW1 aktiv geschlos 0s ∆t ein: ∆t aus: 0s Relais 2: GW2 aktiv geschlos 0s ∆t ein: ∆t aus: 0s D1C2-024-D Die Programmierung der Parameter zur Grenzwertüberwachung, das Ausschalten der Pumpe zur Fluorid-Dosierung und das Auslösen eines Alarms bei Grenzwertüberschreitung erfolgen über die SPS. Ebenfalls muss über die SPS die Überwachung eines Signals < 3,8 mA erfolgen, das einen Kabelbruch anzeigt. Die Anschlussbeschreibung des Normsignal Ausganges 1 an die SPS wird im Kapitel „6.1 Messwertübertragung“ gegeben. • über SPS (über Grenzwertrelais) ProMinent ® Seite 14 BA_DM_194_10_08_G.p65 14 27.10.2008, 14:12 Uhr Messgerät DULCOMETER ® D1C und SPS anpassen Bild 10 Der Zugang zu allen Einstell-Menüs ist mit Zugangscode verriegelbar ! Nur mit Relais Aktivierung Relais einstellen ? Relaiszuordnung Relais1: Grenze1 Relais2: aus D1C2-023-D Wenn die SPS keinen mA-Eingang besitzt, kann die im vorigen Abschnitt beschriebene Überwachung über das Grenzwertrelais erfolgen. Dazu wird das Relais 1 als Grenzwertrelais belegt. 왘 Dazu im Menü „Relais einstellen?“ durch Bestätigen die Auswahl „Relaiszuordnung“ anwählen „Relais 1: Grenze 1“ (Default) und „Relais 2: aus“ einstellen und bestätigen. Bei einer Überschreitung eines vorgegebenen oberen Grenzwertes schaltet das Alarmrelais mit einer Zeitverzögerung von 1 s. Bild 11 Der Zugang zu allen Einstell-Menüs ist mit Zugangscode verriegelbar ! Grenzwerte einstellen ? Grenzwert2 oben 1.50 ppm Grenzwert1 oben 0.50 ppm Grenzwert Fehler 0,05 ppm Hyst.: ∆t ein: aus Regelung: ein Relais 1: GW1 aktiv geschlos 0s ∆t ein: ∆t aus: 0s Relais 2: GW2 aktiv geschlos 0s ∆t ein: ∆t aus: 0s D1C2-024-D 왘 Dazu im Menü „Grenzwerte einstellen?“ das „Grenzwert 1“ auf „oben“ stellen nach Wechsel in die nächste Auswahl dort z.B. 1,00 ppm einstellen. ACHTUNG Beachten Sie nationale Vorschriften für die Grenzwerte! 왘 Der Grenzwert 2 wird nicht benötigt und kann durch „Grenzwert 2“ auf „aus“ deaktiviert werden. 왘 Als „Hyst.“, also die Hysterese des Messwertes nach unten, nachdem eine Überschreitung erfolgt ist, ohne dass das Grenzwertrelais wieder zurückschaltet, wird „0,05 ppm“ (Default) vorgeschlagen. Das heißt der Messwert muss nach obigem Beispiel unter 0,95 ppm abfallen, damit das Relais zurückschaltet. 왘 Über „∆t ein“ im Menüpunkt „Grenzwert Fehler“ die kleinstmögliche Zeit (also 1 s) vorgeben. (Nicht auf „aus“ stellen!). Bei einer Überschreitung eines vorgegebenen oberen Grenzwertes schaltet das Alarmrelais mit einer Zeitverzögerung von 1 s. Der Anschluss des Alarmrelais an die SPS erfolgt über Klemme 1 und 3 der Klemmleiste XR3. ACHTUNG Auch bei einer Messwertübertragung/Grenzwertüberwachung über eine eventuell vorhandene SPS muss zusätzlich das Alarmrelais zur Überwachung eines Sammelalarms des DULCOMETER® D1C auf die SPS gelegt und ausgewertet werden! Die SPS sollte so programmiert werden, dass die Fluorid-Dosierung abgeschaltet wird, wenn das Grenzwertrelais oder das Alarmrelais geschaltet haben. Schaltet das Alarmrelais, bedeutet das generell, dass der Messwert am DULCOMETER® D1C fehlerhaft sein kann (z. B. kein Messwasserdurchfluss, Kabelbruch am Umformer, Systemfehler am Regler etc.). ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 15 15 27.10.2008, 14:12 Uhr Messgerät DULCOMETER ® D1C und SPS anpassen 6.3 Durchflussüberwachung ACHTUNG Der Durchfluss des Messwassers muss überwacht werden, weil es bei zu geringem oder keinem Durchfluss zu schwankenden oder fehlerhaften Messwerten kommen kann! Beim DULCOMETER® D1C als Einzelgerät ist die Durchflussüberwachung als Schließer ausgelegt (Default). Dies hat den Nachteil, dass ein Kabelbruch nicht überwacht werden kann. Deshalb sollte die Durchflussüberwachung mit einem Maximumgrenzwertkontakt realisiert werden, das heißt dieser Kontakt ist bei Normaldurchfluss geschlossen (ist beim DULCOMETER® D1C auf fertig montierter Platte werksseitig so eingerichtet). Er schaltet bei Unterschreitung eines bestimmten einzustellenden minimalen Durchflusses auf offen (siehe tabellarische Übersicht). Dadurch wird im Display „Pause“ angezeigt. Durch eine geeignete Beschaltung des Alarmrelais läßt sich dieses Ereignis als Alarm (akustisch/optisch) an die Leitwarte weiterleiten. Diese Vorgehensweise garantiert gleichzeitig das Erkennen eines Kabelbruches am Maximumgrenzwertkontakt. Einstellung Menü „Pause-Kontakt“ Kegel im Durchflussmesser Maximumgrenzwertkontakt Alarmrelais „aktiv offen“ oben geschlossen aus unten offen an Display „pause “ Der Mindestdurchflusswert lässt sich durch Auf- und Abschieben des Grenzwertkontaktes auf dem Durchflussmesser einstellen. Für alle Varianten der Durchflussüberwachung muss das Alarmrelais aktiviert werden: Bild 12 Der Zugang zu allen Einstell-Menüs ist mit Zugangscode verriegelbar ! Allg.Einstellung Informationen Identcode: D1CA DxFxxxxxxxxxx Programmversion D1C-C1 FW-5.00 Alarmrelais aktiv Pause Normal - aktiv offen - Alarm ein - td: 0 min Zugangsk.: 5000 Bedienmenü: = deutsch = vollständig D1C2-028-D 왘 Dazu das Menü „Allg. Einstellung Informationen“ auswählen und zweimal bestätigen. 왘 Das „Alarmrelais“ auf „aktiv“ einstellen. 왘 Dieses bestätigen und im folgenden Menüpunkt „Pause“ auf „normal“ (Default) und „aktiv offen“ und „Alarm ein“ einstellen. 왘 Durch zweimaliges Bestätigen mit der Eingabetaste kommt man in die Daueranzeige zurück. • Ausgabe des Durchflussalarms über Alarmrelais Die passenden Einstellungen für das Alarmrelais sind im vorigen Abschnitt vorgenommen worden. An das Alarmrelais (Kl. 3 und Kl. 1 der Klemmleiste XR3) sollte generell ein Relais mit mehreren Kontakten angeschlossen werden. Dadurch kann ein akustischer/optischer Alarm ausgelöst und die Pumpe zur Fluorid-Dosierung ausgeschaltet werden. • Ausgabe des Durchflussalarms über den Normsignalausgang 1 Hier wird das vom Messgerät DULCOMETER® D1C über den Normsignal-Ausgang1 ausgegebene Normsignal über das Alarmrelais geschleift und so eine Durchflussunterschreitung durch den Abfall des Signals auf 0 mA angezeigt. Die passenden Einstellungen für das Alarmrelais sind zwei Abschnitte vorher vorgenommen worden. Bei Unterschreitung der minimalen Durchflussgrenze wird das Alarmrelais geöffnet und unterbricht das Signal (0 mA). Deshalb muss in der SPS das analoge Stromsignal (4...20 mA) auf Unterschreitung von 3,8 mA überwacht werden. In diesem Fall muss die SPS die FluoridProportionaldosierpumpe abschalten und akustischen/optischen Alarm geben. ProMinent ® Seite 16 BA_DM_194_10_08_G.p65 16 27.10.2008, 14:12 Uhr In Betrieb nehmen 7 In Betrieb nehmen 7.1 Grenzwertkontakt einstellen Den Mindestdurchflusswert durch Auf- und Abschieben des Grenzwertkontaktes auf dem Durchflussmesser einstellen (Grenzwertkontakt mit seitlicher Schraube klemmbar). Den Grenzwertkontakt etwas unterhalb des Schwimmers positionieren. Das Alarmrelais soll jetzt nicht ansprechen. Zum Testen den Durchfluss mit dem Absperrventil verringern bis das Alarmrelais anspricht. Anschließend wieder den gewünschten Durchfluss einstellen, den Alarm quittieren, eventuelle Folgen in der Gesamtinstallation zurücksetzen (evtl. Fluorid-Pumpe wieder starten, ...). 7.2 Funktionstest ACHTUNG Nach dem elektrischen Installieren und der Softwareanpassung sind diese auf korrekte Funktion zu testen. HINWEIS Zu Beginn der Tests sollten keine Fehlermeldungen anstehen und das Grenzwertrelais nicht angesprochen haben. Ein Funktionstest, ob die Einstellungen am DULCOMETER® D1C richtig sind und die nachfolgende Verarbeitung der Signale über Alarmrelais und/oder SPS korrekt sind, wird wie folgt durchgeführt. 1. Test der Funktion Durchflussüberwachung Durchfluss am Absperrhahn unterbrechen. Folgende Reaktionen müssen erfolgen: • Im DULCOMETER® D1C-Display erscheint „Pause “ • Durch die nachfolgenden Einrichtungen muss die Dosierung gestoppt und alle installierten akustischen und optischen Meldungen ansprechen. Anschließend erfolgt die Prüfung, ob das Gesamtsystem bei Verschwinden des Fehlers richtig reagiert. Dazu den Absperrhahn wieder öffnen und den ursprünglich eingestellten Wert einregeln. Folgende Reaktion muss erfolgen: • Im DULCOMETER® D1C-Display verschwindet die Meldung „Pause “. Je nach Programmierung der SPS bzw. Realisierung der nachfolgenden Einrichtungen startet die FluoridDosierung automatisch bzw. lässt sich erst durch Zurücksetzen der Fehlermeldung von Hand wieder starten. 2. Test der Funktion Grenzwertüberwachung Zum Test auf Grenzwertüberschreitung den Messumformer 4...20 mA FP V1 bzw. FP 100 V1 von der Fluoridsonde schrauben und mit einer Drahtbrücke den SN6-Stecker am unteren Ende des Messumformers kurzschließen. Folgende Reaktionen müssen erfolgen: • Die Messwertanzeige im DULCOMETER® D1C-Display geht auf 10.00 ppm und die Meldung „Fluor. Eingang “ erscheint. • Die nachfolgenden Einrichtungen müssen die Pumpe zur Fluorid-Dosierung stoppen und alle installierten akustischen/optischen Meldungen ansprechen. Anschließend erfolgt die Prüfung, wie das Gesamtsystem beim Verschwinden der Grenzwertüberschreitung richtig reagiert. Dazu die Kurzschlussbrücke am SN6-Stecker des Messumformers entfernen und diesen wieder von Hand auf die Fluoridsonde schrauben. Folgende Reaktionen müssen erfolgen: • Die Messwertanzeige im DULCOMETER® D1C-Display geht wieder auf den vor der Prüfung angezeigten Wert zurück und die Meldung „Fluor. Eingang “ verschwindet. • Je nach Programmierung der SPS bzw. Realisierung der nachfolgenden Einrichtungen startet die Pumpe zur Fluorid-Dosierung automatisch bzw. lässt sich erst durch Zurücksetzen der Fehlermeldung von Hand wieder starten. ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 17 17 27.10.2008, 14:12 Uhr In Betrieb nehmen 7.3 Fluoridsonde einlaufen lassen Die Fluoridsonde etwa 1 h in Trinkwasser mit ca. 0,5 ppm Fluorid-Konzentration bei konstantem Durchfluss einlaufen lassen (Das Potenzial ist als stabil anzusehen, wenn die Änderung weniger als 0,05 mV/min beträgt). Sollte das Messwasser kein Fluorid im Bereich von ca. 0,5 ppm enthalten: den Absperrhahn schließen, die Tasse des DLG lösen (Auffanggefäß?), in die Tasse 0,5 ppm-Lösung und den Rührstab geben und wieder verschrauben, den Magnetrührer einschalten, die Fluoridsonde einlaufen lassen. Anschließend die Fluoridsonde kalibrieren! HINWEIS Den Rührstab am besten immer im DLG lassen. 7.4 Fluoridsonde kalibrieren Grundsätzlich ist zwischen einer Einpunktkalibrierung (y-Achsenabschnitt ES: Parallelverschiebung der Kalibriergeraden entlang der Potenzialachse) und einer Zweipunktkalibrierung (y-Achsenabschnitt ES und Fluoridsondensteilheit S) zu unterscheiden. Jedes Anzeigegerät benötigt ES und S, um aus einem gemessenen Potenzial eine Fluorid-Konzentration zu berechnen. Eine Einpunktkalibrierung erfolgt, indem der y-Achsenabschnitt ES in einer Standardlösung mit z. B. 1 ppm Fluorid bestimmt wird. Eine Zweipunktkalibrierung erfolgt mit zwei Kalibrierlösungen, die möglichst um mehr als 1 ppm auseinanderliegen sollten (Mindestwert 0,5 ppm), woraus sich der y-Achsenabschnitt ES und die Fluoridsondensteilheit S bestimmen lassen. Im Folgenden werden die verschiedenen Möglichkeiten dargestellt, um die Fluoridsonde zu kalibrieren. Sie stellen eine Erweiterung der Betriebsanleitung DULCOMETER® D1C Teil 2 dar, in der nur die Kalibrierung mit dem DULCOMETER® D1C beschrieben ist. Dadurch, dass die Kalibrierwerte auch von Hand eingebbar sind, ist eine Kalibrierung auch über ein pH/mV-Meter (Anzeigegenauigkeit mindestens 0,1 mV) möglich. 7.4.1 Kalibrieren mit Photometer Einpunktkalibrierung im Eingeschränkten Bedienmenü: Zur Kalibrierung aus dem Probenahmehahn eine Wasserprobe entnehmen und gemäß den Anweisungen des Geräteherstellers vermessen. Direkt nach der Probenahme am Messgerät DULCOMETER® D1C in das Einstellmenü in das Menü „Kalibrieren F“ gehen und die Taste „Eingabe“ drücken. Die blinkende Temperaturanzeige ist die vom Pt 100 gemessene aktuelle Temperatur, bei der kalibriert wird. Da das mV-Signal der Fluoridsonde ja den aktuellen Fluoridgehalt wiedergibt, kann direkt mit der Eingabetaste die Kalibrierung ausgelöst werden. Wenn der nächste Menüpunkt erscheint, wird im Menüpunkt „Lösung“ die zuletzt kalibrierte Fluorid-Konzentration vorgeschlagen (Grenzen 0,25 - 1,25 ppm); an dieser Stelle den mit dem Photometer bestimmten Fluoridgehalt eingeben und 2x bestätigen. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen. 7.4.2 Kalibrieren mit DULCOMETER® D1C oder pH/mV-Meter ACHTUNG • Die Fluorid-Standardlösungen sollten nach dem Ansetzen in Kunststoffgefäßen aufbewahrt werden. Die Kalibrierung sollte ebenfalls in Kunststoffgefäßen erfolgen (z. B. der Messtasse des Durchlaufgebers DLG IV), da Fluorid an Glas adsorbiert, was besonders bei kleinen Konzentrationen zu Fehlern führt! • Beim Kalibrieren kein TISAB verwenden! TISAB führt hier zu falschen Kalibrierwerten. • Für die Kalibrierungen ist ein Magnetrührer zu verwenden (im Lieferumfang)! Es ist eine nicht zu schnelle, aber über alle Messungen konstante Rührgeschwindigkeit einzuhalten! HINWEIS Das Messgerät DULCOMETER® D1C arbeitet mit dem Betrag der Steilheit! Daher wird das Vorzeichen im Folgenden nicht mehr betrachtet. ProMinent ® Seite 18 BA_DM_194_10_08_G.p65 18 27.10.2008, 14:12 Uhr In Betrieb nehmen Zusätzlich zum Lieferumfang werden benötigt: • eine Grundlösung (s. u.) • eine 1.000 ppm Fluoridstandardlösung • ein graduierter 250 ml Messzylinder oder 250 ml Messkolben • zwei Kolbenhubpipetten mit 200 µl und 1.000 µl maximalem Volumen Bei Kalibrieren mit einem pH/mV-Meter sind weiterhin Adapterkabel zum Anschluss der SN6Steckköpfe der Fluoridsonde und der Referenzelektrode an das entsprechende Gerät erforderlich. Grundlösung Eine Kalibrierung erfolgt am besten in Grundlösung mit einer Leitfähigkeit von 1.000-1.500 µS/cm wegen der schnelleren Potenzialeinstellung (siehe Kapitel 4.2.2 Sondeneigenschaften). Auf die Steilheit hat dies keinen Einfluss. Die Grundlösung wie folgt ansetzen: In vollentsalztem Wasser ein geeignetes Salz auflösen, z. B. 1 g/l Na2SO4. ACHTUNG Weder das Wasser noch das Salz darf Fluorid in irgendeiner Form enthalten! Kalibrieren mit DULCOMETER® D1C Das Messgerät DULCOMETER® D1C Fluorid bietet zwei Möglichkeiten der Kalibrierung: a) eine Einpunktkalibrierung im Eingeschränkten Bedienmenü b) eine Zweipunktkalibrierung im Vollständigen Bedienmenü ACHTUNG Die Fluoridsonde, die Referenzelektrode und den Temperaturfühler in die selbe Standardlösung eintauchen! a) Einpunktkalibrierung im Eingeschränkten Bedienmenü Bild 13 Temperatureinstellung und -angabe nur mit Korrekturgröße Kalibrieren F 1.00ppm =125.0mV Steilheit 59.2 mV/dec Kalibrieren F Sonde in Lösung Messwert 1.00 ppm 125.0 mV 33.0°C Kalibrieren F Abgleich läuft Bitte warten ! 125.0 mV 33.0°C Kalibrieren F 1.00 ppm=125.0 mV Steilheit 59.2 mV/dec Kalibrieren F Lösung: 1.00ppm Temp.: 33.0°C = automatischer Zeitverlauf Daueranzeige 1 D1C2-D In 250 ml der Na2SO4-Grundlösung z. B. genau 250 µl eines 1.000 ppm Fluoridstandards pipettieren, was einer Konzentration von 1 ppm entspricht. Mit dem Absperrhahn den Durchfluss stoppen, die Tasse des DLG abschrauben und entleeren. Wasserreste ausschütteln. Die angesetzte 1 ppm-Lösung einfüllen und die Tasse wieder montieren. Den betriebsbereiten Magnetrührer unter die Tasse stellen und eine mittlere Rührgeschwindigkeit einstellen. Wenn das in der Wechselanzeige sichtbare mV-Signal stabil ist (Schwankung < 0,05 mV/min), in das Einstellmenü „Kalibrieren F“ gehen und die Taste „Eingabe“ drücken. Die blinkende Temperaturanzeige im folgenden Menü ist die vom Pt 100 gemessene aktuelle Temperatur, bei der kalibriert wird. Zum Auslösen der Kalibrierung „Eingabe“ drücken. Wenn der nächste Menüpunkt erscheint, wird im Menüpunkt „Lösung“ die zuletzt kalibrierte Fluorid-Konzentration vorgeschlagen (Grenzen 0,25 - 1,25 ppm); an dieser Stelle den Fluoridgehalt der Kalibrierlösung eingeben und 2x bestätigen. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen. Die Tasse abschrauben, entleeren und wieder anschrauben. Mit dem Absperrhahn den Durchfluss wieder freigeben. ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 19 19 27.10.2008, 14:12 Uhr In Betrieb nehmen b) Zweipunktkalibrierung im Vollständigen Bedienmenü Bild 14 Temperatureinstellung und -angabe nur mit Korrekturgröße Kalibrieren F 1.00ppm =125.0mV Steilheit 59.2 mV/dec Kalibrieren F Sonde in Lösung Messwert 1.00 ppm 125.0 mV 33.0°C Kalibrieren F Abgleich läuft Bitte warten ! 125.0 mV 33.0°C Kalibrieren F Lösung: 1.00ppm Kalibrieren F Sonde in Lsg. 2 Messwert 5.00 ppm 83.6 mV 33.0°C Kalibrieren F Abgleich 2 läuft Bitte warten ! 83.6 mV 33.0°C Kalibrieren F Lösung1: 1.00ppm Lösung2: 5.00ppm Temp.: 33.0°C Kalibrieren F 1.00 ppm=125.0 mV Steilheit 59.2 mV/dec Temp.: 33.0°C = automatischer Zeitverlauf Daueranzeige 1 D1C2-019-D In 250 ml der Na2SO4-Grundlösung z. B. genau 125 µl eines 1.000 ppm Fluoridstandards pipettieren, was einer Konzentration von 0,5 ppm entspricht. Mit dem Absperrhahn den Durchfluss stoppen, die Tasse des DLG abschrauben und entleeren. Wasserreste ausschütteln. Die angesetzte 0,5 ppm-Lösung einfüllen und die Tasse wieder montieren. Den betriebsbereiten Magnetrührer unter die Tasse stellen und eine mittlere Rührgeschwindigkeit einstellen. Wenn das in der Wechselanzeige sichtbare mV-Signal stabil ist (Schwankung < 0,05 mV/min), in das Einstellmenü „Kalibrieren F“ gehen und die Taste „Eingabe“ drücken. Die blinkende Temperaturanzeige im folgenden Menü ist die vom Pt 100 gemessene aktuelle Temperatur, bei der kalibriert wird. Zum Auslösen der Kalibrierung für den ersten Konzentrationswert „Eingabe“ drücken. Wenn der nächste Menüpunkt erscheint, wird im Menüpunkt „Lösung 1“ die zuletzt kalibrierte Fluorid-Konzentration vorgeschlagen (Grenzen 0,25 - 1,25 ppm); an dieser Stelle den Fluoridgehalt der Kalibrierlösung 1 eingeben und bestätigen. Die Tasse des DLG wieder abschrauben (die Lösung nicht verschütten, Sonden abtropfen lassen) und weitere 375 µl eines 1.000 ppm Fluoridstandards hineinpipettieren, was einer Gesamtkonzentration von 2 ppm entspricht. Die Tasse wieder montieren und nach Stabilisierung des Messsignals (Schwankung < 0,05 mV/min) „Eingabe“ drücken. Wenn der nächste Menüpunkt erscheint, wird im Menüpunkt „Lösung 2“ die zuletzt kalibrierte Fluorid-Konzentration vorgeschlagen (Grenzen 1,75 - 10,00 ppm); an dieser Stelle den Fluoridgehalt der Kalibrierlösung 2 eingeben und 2x bestätigen. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen. Erst dann die Tasse abschrauben, entleeren (Rührstab in Tasse lassen!) und wieder anschrauben. Mit dem Absperrhahn den Durchfluss wieder freigeben. Kalibrieren mit pH/mV-Meter ACHTUNG • Die Betriebsanleitung des pH/mV-Meters beachten! • Die Fluoridsonde, die Referenzelektrode und den Temperaturfühler in die selbe Kalibrierlösung eintauchen! HINWEIS Die beiden Standardlösungen wurden hier so gewählt, dass die Potenzialdifferenz E1 - E2 genau der Fluoridsondensteilheit S entspricht. (Dies ist immer dann der Fall, wenn sich die Fluorid-Konzentrationen der beiden Standardlösungen um einen Faktor 10 unterscheiden.) Zweipunktkalibrierung (Eingabe der Werte im Vollständigen Bedienmenü): Den Umformer und das SN6-Kabel von der Fluoridsonde bzw. der Referenzelektrode schrauben. Die beiden Sonden und das pH/mV-Meter mit den Adapterkabeln verbinden. Den Pt 100 am DULCOMETER® D1C angeschlossen lassen. In 250 ml der Na2SO4-Grundlösung z.B. genau 125 µl eines 1.000 ppm Fluoridstandards pipettieren, was einer Konzentration von 0,5 ppm entspricht. Mit dem Absperrhahn den Durchfluss stoppen, die Tasse des DLG abschrauben und entleeren. Wasserreste ausschütteln. Die angesetzte 0,5 ppm-Lösung einfüllen und die Tasse wieder montieren. Den betriebsbereiten Magnetrührer unter die Tasse stellen und eine mittlere Rührgeschwindigkeit einstellen. ProMinent ® Seite 20 BA_DM_194_10_08_G.p65 20 27.10.2008, 14:12 Uhr In Betrieb nehmen Wenn das vom pH/mV-Meter angezeigte mV-Signal stabil ist (Schwankung < 0,05 mV/min), den Wert (E1) ablesen und notieren. Die Tasse des DLG wieder abschrauben (die Lösung nicht verschütten, Sonden abtropfen lassen) und weitere 1.125 µl eines 1.000 ppm Fluoridstandards hineinpipettieren, was einer Gesamtkonzentration von 5 ppm entspricht. Die Tasse wieder montieren und nach Stabilisierung des Messsignals (Schwankung < 0,05 mV/min) den Wert (E2) ablesen und notieren. Von den Werten E1 und E2 jeweils 62 mV abziehen: E1 (D1C) = E1-62 mV E2 (D1C) = E2-62 mV HINWEIS Die Potenzialdifferenz entspricht bei diesen beiden Kalibrierlösungskonzentrationen genau der Sondensteilheit S: S = E1 (D1C)-E2 (D1C) Der Zugang zu allen Einstell-Menüs ist mit Zugangscode verriegelbar ! Kalibrierwerte F einstellen ? Kalibrierwerte F Arbeitspunkt: 1.00 ppm = 125.0 mV Kalibrierwerte F Steilheit: 59.2 mV/dec bei 25 °C D1C2-D Im Messgerät das Menü „Kalibrierwerte F einstellen?“ anwählen und bestätigen. Im Menüpunkt „Arbeitspunkt“ die Konzentration der ersten Kalibrierlösung (in diesem Beispiel 0,5 ppm) und das entsprechende Potential E1 (D1C) eingeben und bestätigen. Im folgenden Menüpunkt „Steilheit“ die Potentialdifferenz S = E1 (D1C)-E2 (D1C) eingeben und bestätigen. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen. Dann erst die Adapterkabel von den Sonden schrauben und den Umformer wieder an die Sonde und die Referenzelektrode anschließen. Die Tasse abschrauben, entleeren und wieder anschrauben. Mit dem Absperrhahn den Durchfluss wieder freigeben. Fehlermeldungen des DULCOMETER® D1C Fehlermeldung Bedingung Wirkung Fluoridkonzentrationsabstand zu klein Fluoridkonzentration < 0,5 ppm F– Während des Kalibriervorgangs: nochmal Fluoridkonzentration 2 kalibrieren! Standardwert gering < 100 mV WARNUNG, alter Standardwert und Steilheit bleiben Standardwert hoch > 150 mV " Zurück zur Daueranzeige: Steilheit gering < 40 mV/dec " Steilheit hoch > 65 mV/dec " Messwert mV unruhig " Messwert °C unruhig " ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 21 21 27.10.2008, 14:12 Uhr Warten 8 Warten Die Fluorid-Messstelle, speziell die Fluoridsonde, den Durchlaufgeber und den Durchflussmesser regelmäßig einer Sichtprüfung unterziehen. 왘 • • • • Untersuchen auf: Luftblasen im Messwasser Luftblasen vor dem LaF3-Kristall der Fluoridsonde Leckstellen korrekten Durchflusswert 왘 Prüfen, ob der Grenzwertgeber am Durchflussmesser fest sitzt. 왘 Prüfen, ob der Schwimmer im Durchflussmesser freigängig ist. Dazu den Durchfluss verändern: der Schwimmer muss seine Lage ändern! Den Durchflussmesser gegebenenfalls reinigen und dann seine Funktion testen (Durchfluss ändern). Fluorid-Sonde FLEP reinigen ACHTUNG Grundsätzlich muss die Fluoridsonde nach jedem Reinigen ausreichend abgespült werden! Die Fluoridsonde kann gegebenenfalls gereinigt werden. Verunreinigungen sollten nach Möglichkeit vorsichtig mit einem weichen, feuchten fusselfreien Papiertuch entfernt werden. Im Ausnahmefall kann der LaF3-Kristall bei stark festhaftenden Verunreinigungen auf einem weichen fusselfreien Papiertuch mit einer Polierpaste für Acrylglas (Bestell-Nr. 559810) poliert werden. Um einen gleichmäßigen Materialabtrag zu erzielen, die Fluoridsonde senkrecht halten. Die Reste der Polierpaste mit handwarmem Wasser abspülen. Die Fluoridsonde danach in Trinkwasser mit ca. 1 ppm Fluorid-Konzentration einlaufen lassen (das Potenzial ist als stabil anzusehen, wenn die Änderung weniger als 0,05 mV/min beträgt) und neu kalibrieren. Referenzelektrode REFP reinigen Das unten angebrachte Keramikdiaphragma kann entweder mit nicht scheuernden Haushaltsreinigern oder 1 - 5 Minuten in verdünnter Salzsäure (0,1 – 3 %ig) gereinigt werden. Gegebenenfalls können Sie es vorsichtig mit dem Fingernagel oder einer feinen Feile reinigen (siehe auch „Hinweise zur Behandlung und Pflege von pH- und Redox-Einstabmessketten“) ProMinent ® Seite 22 BA_DM_194_10_08_G.p65 22 27.10.2008, 14:12 Uhr Fehler beheben 9 Fehler beheben Fehler: Mess-Signal instabil Ursache: Abhilfe: • Messkabel mit DN6-Stecker nicht richtig auf den Umformer, die Referenzelektrode oder den Pt 100 geschraubt bis zum Anschlag anschrauben, Gewinde nicht verkanten • Referenzelektrode defekt Referenzelektrode austauschen • Feuchtigkeit im Stecker Feuchtigkeit entfernen • Erdungsproblem/Erdschleife Überprüfen • Luftblasen vor der Fluoridsonde Durchlaufgeber drucklos machen, Fluoridsonde lösen und drehen unter Umständen Durchfluss erhöhen • LaF3-Kristall verschmutzt Reinigen (siehe Betriebsanleitung Hinweise zur Behandlung und Pflege von Fluoridsonden) Fehler: Anzeige unverändert in allen Lösungen Ursache: Abhilfe: • Fluoridsonde nicht angeschlossen Fluoridsonde anschließen • Kurzschluss in Fluoridsonde Fluoridsonde austauschen • Kabel defekt Kabel austauschen • Messumformer defekt Messumformer austauschen Fehler: Steilheit zu niedrig bzw. zu hoch Ursache: Abhilfe: • LaF3-Kristall verschmutzt Reinigen (siehe Betriebsanleitung Hinweise zur Behandlung und Pflege von Fluoridsonden) • nicht korrekte Standardlösung verwendet neue Standardlösung ansetzen • pH-Grenzen überschritten siehe Kapitel 4.2 • Anwesenheit von komplexbildenden Kationen siehe Kapitel 4.2 • Fluoridsonde undicht Fluoridsonde austauschen Fehler: Driftendes Fluoridsondensignal Ursache: Abhilfe: • Referenzelektrode defekt/verbraucht Referenzelektrode austauschen • Fluoridsonde undicht Fluoridsonde austauschen ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 23 23 27.10.2008, 14:12 Uhr Außer Betrieb nehmen 10 Außer Betrieb nehmen Fluorid-Messstelle 왘 Die Fluorid-Messstelle von der Speisespannung abklemmen 왘 die Fluorid-Messstelle hydraulisch abklemmen 왘 die Fluoridsonde und die Referenzelektrode ausbauen und lagern (s. u.). 왘 alles Messwasser aus der Fluorid-Messstelle laufen lassen 왘 alle Öffnungen mit Stopfen verschließen. Fluoridsonde FLEP ACHTUNG Die Fluoridsonde darf nicht in destilliertem/entionisiertem Wasser gelagert werden! Aufbewahren Die Fluoridsonde muss nach Gebrauch mit entionisiertem Wasser abgespült und mit einem weichen fusselfreien Papiertuch abgetrocknet werden. Den LaF3-Kristall dabei nur vorsichtig abtupfen. Kurzzeitig kann die Fluoridsonde in einer Fluorid-Lösung gelagert werden (Konzentration ≥ 1 ppm F–; 5 < pH-Wert < 9). Die Fluoridsonde darf nicht in destilliertem/entionisiertem Wasser gelagert werden! Bei längerer Lagerdauer (> 1 Woche) wird die Fluoridsonde trocken im Lagerbehälter gelagert. Lebensdauer Die Fluoridsonde unterliegt auch bei sachgemäßer Handhabung einer natürlichen Alterung. Je nach Einsatzzweck lässt sich eine Lebensdauer zwischen einem und zwei Jahren angeben. Diese Zeitdauer kann bei extremen Bedingungen, wie starke Druck- und Temperaturschwankungen und niedrige Leitfähigkeiten kürzer werden. Referenzelektrode REFP 왘 Im Lagerbehälter in 3M KCl-Lösung lagern. 왘 Die Sonde flüssigkeitsdicht in den Lagerbehälter einschrauben. ProMinent ® Seite 24 BA_DM_194_10_08_G.p65 24 27.10.2008, 14:12 Uhr Ersatzteile und Zubehör 11 Ersatzteile und Zubehör Best. Nr. • Durchflussmesser 0-60 l/h 1002466 • Maximumgrenzwertkontakt 1017887 ® • Regelgerät DULCOMETER D1Ca Fluorid 230 V 50/60 Hz = Idencode W0F12011G000x 115 V 50/60 Hz = Idencode W1F12011G000x • DULCOTEST® Messumformer 4-20 mA FP V1 1028280 • Fluoridsonde DULCOTEST® FLEP 010 SE/FLEP 0100 SE 1028279 • Referenzelektrode DULCOTEST® REFP SE 1018458 ® • Temperatursensor DULCOTEST Pt 100 SE 305063 • Messleitung für Pt 100 1003208 • Magnetrührer 230 VAC Euro-Stecker oder 115 VAC USA-Stecker 790915 790916 • Magnetrührstab 790917 • Einlegeteil d16 (Adapter für Klebemuffe) 356572 • Überwurfmutter G3/4 356562 • Adapter-Set, einfach 740585 • Anschluss-Set 8x5 PCE 817048 • Anschluss-Set 6x4 PCE 817060 • Anschluss-Set 12x9 USA PCE 740160 • Anschluss-Set 12x9 PCE 817049 • Anschluss-Set 12x6 PCE 791040 • Schlauch PE (auf Anfrage) ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 25 25 27.10.2008, 14:12 Uhr Anhang Maßzeichnung ProMinent ® Seite 26 BA_DM_194_10_08_G.p65 26 27.10.2008, 14:12 Uhr Anschriften- und Liefernachweis durch den Hersteller: ProMinent Dosiertechnik GmbH Im Schuhmachergewann 5-11 D-69123 Heidelberg Germany Tel.: +49 6221 842-0 Fax: +49 6221 842-419 [email protected] www.prominent.com ProMinent ® BA_DM_194_10_08_G.p65 Seite 27 27 27.10.2008, 14:12 Uhr
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