Drogen im Internet bestellt 20.04.2016 19:37 Uhr Neuburg (szs) Mal waren es 18 Gramm Amphetamin, mal fünf Gramm Marihuana: Über einen Online-Versandhandel hat ein 27-Jähriger aus dem Donaumoos immer wieder Drogen frei Haus bestellt. Doch die Polizei kam den Dealern auf die Schliche - und dem Kunden auch. Gestern verurteilte ihn ein Neuburger Schöffengericht unter Vorsitz von Richterin Celina Nappenbach zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten. "Wo haben sie die Drogen bestellt", fragte Nappenbach. "Im Darknet, die Bezahlung lief per Bitcoins", sagte der Stuckateur aus, der auf der Anklagebank ein umfassendes Geständnis ablegte. Seit ein paar Jahren schon habe er sich in den undurchsichtigen Sphären des Internets immer wieder Amphetamin und auch Cannabis bestellt, um es selbst zu konsumieren. In Gronau und Aachen - nahe an der niederländischen Grenze - waren Drogenfahndern bei Razzien in verdächtigen "Läden" Päckchen mit seiner Adresse aufgefallen. Bei einer Hausdurchsuchung im Donaumoos fanden die Ermittler dann aber nur einen Joint und sehr kleine Mengen Marihuana. Zwei Vorahndungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz hatte der 27-Jährige, das Schöffengericht gab ihm noch einmal eine Chance - und setzte die Strafe zur Bewährung aus. Von Sebastian Schanz © 2016 donaukurier.de | Alle rechte vorbehalten. Seite 1 von 1
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