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Export date: Tue Jan 17 15:59:37 2017 / +0000 GMT
118 Gramm Marihuana gefunden - Schüler schützt Drogenlager im Kinderzimmer
mit Sprengfallen
Sie suchten nach Drogen - und holten dann erstmal den Sprengstoffspürhund. Im Kinderzimmer eines Münchner Schülers fanden
Polizisten mehr als nur etwas Marihuana.
Mit einer Selbstschussanlage und einer Sprengfalle aus Feuerwerkskörpern hat ein 16-Jähriger in München seine Drogenvorräte in
der elterlichen Wohnung geschützt. Die Polizei habe die Wohnung auf richterlichen Beschluss hin durchsucht und diverse Drogen
gefunden.
«Der junge Mann hat sehr viele Drogen zuhause gehabt - und hat sie geschützt mit Sprengfallen», sagte Polizeisprecher Michael
Riehlein.
Die Beamten entdeckten im Zimmer des Jugendlichen eine Vielzahl von teils verbotenen Messern, darunter Springmesser,
Kampfmesser und Butterfly-Messer. Unter der Schreibtischplatte klebte ein etwa 20 Zentimeter langer, spitzer Holzpfeil. Der
Schussapparat dafür befand sich im Kleiderschrank. «Er war mit einer Schnur versehen, die zünden kann, wenn jemand in das
Zimmer eindringt», sagte Riehlein.
Zudem hatte der Jugendliche drei Feuerwerkskörper mit Nylonschnüren zusammengebunden und mit einem Zünder versehen - der
bei der Durchsuchung auch zündete, aber keine Explosion auslöste. Vorsichtshalber setzten die Beamten einen Sprengstoffspürhund
ein und zogen Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamts hinzu.
Die Feuerwerkskörper hätten war keine enorme Sprengkraft gehabt. Sie hätten aber durchaus Verletzungen hervorrufen können,
etwa bei einer Explosion in der Hand, sagte der Polizeisprecher. Die Vorrichtungen seien vor allem mit Blick auf das Alter des
Schülers «sehr speziell» gewesen. «Wir kennen Sprengfallen von erwachsenen Menschen, aber nicht von Jugendlichen», sagte
Riehlein.
Offenbar war der Schüler mit verschiedenen Drogen im Geschäft. Die Beamten fanden insgesamt 118 Gramm Marihuana, 112 mit
Pulver gefüllte Kapseln, vermutlich Ecstasy, 31 Cannabis-Samen, etwas Haschisch sowie fünf blaue Pillen, die zunächst nicht
eingeordnet werden konnten. Zudem stellten sie 155 Euro in bar sicher, dazu mehrere Feinwaagen, ein Vakuumiergerät und eine
Vielzahl von Druckverschlusstütchen - Utensilien, die typischerweise beim Drogenverkauf gebraucht werden.
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