ÜBERSETZUNGSPROZESS (ZIEL UND PHASEN DES ÜBERSETZUNGSPROZESSES) Monika Ondejčíková Katarína Ochodnická 3. AJ-NJ (PaT) ÜBERSETZEN sprachliche Übertragung und Interpretation eines üblicherweise schriftlichen Textes von der Sprache des Ausgangstextes in die Zielsprache Dolmetschen vs. Übersetzen WAS UMFASST DER ÜBESETZUNGSPROZESS? Die Übersetzung ist nicht nur ein sprachliches Transfer, sondern auch ein Transfer zwischen Kulturen. INTERKULTURELLE KOMPETENZEN EINES ÜBERSETZERS (J. RAKŠÁNYIOVÁ) sprachliche pragmatische diskursive strategische Recherche- und Verifikationskompetenz ZIEL DES ÜBERSETZUNGSPROZESSES unter Berücksichtigung verschiedener Bedingungen die Aussage des Ausgangstextes ohne Bedeutungsverlust in die Zielsprache zu übertragen Äquivalenz zwischen der Bedeutung des Zieltextes und der des Ausgangstextes Dieselbe Botschaft in der Zielkultur und Ausgangskultur Äquivalenz bedeutet nicht Gleichheit – die ist in der Übersetzung nicht möglich! Bei dem Übersetzungsprozess bedenkt der Übersetzer, welche Elemente der Ausgangssprache er belassen kann, und welche er ersetzen muss. Immer entstehen Verschiebungen in Übersetzungen. Diese können entweder nötig, oder überflüssig sein. Ergebnis des Übersetzungsprozesses = Übersetzungstext PHASEN DES TRANSLATIONSPROZESSES Zwei-Schritt-Schema Drei-Schritt-Schema Zirkelschema Translationsprozess = grundsätzlich rekursiver Vorgang, bei dem vielfältige Rückkopplungen möglich und nötig sind ZWEI-SCHRITT-SCHEMA Besteht aus zwei Phasen: Analyse (auch Dekodier- oder Verständnisphase) Synthese (auch Enkodier-, Rekonstruktions- oder Reverbalisierungsphase) Das Zwei-Schritt-Schema beruht auf der Annahme, dass es sich beim Übersetzen um ein „Code-switching“ handele. DREI-SCHRITT-SCHEMA Besteht aus drei Phasen: Analyse (Dekodierung, Verständnisphase) Transfer (Umkodierung) Synthese (Re- oder Neukodierung) Nida erläutert das folgendermaβen: D.h., daβ der Übersetzer die Ausgangsprachliche Nachricht in ihre einfachsten und strukturell durchsichtigsten Formen auflöst, dann den ausgangsprachlichen Text auf dieser Ebene transferiert und ihn in der Empfängersprache so umstrukturiert, wie es für die von ihm ins Auge gefaβte Leserschaft am angemessensten ist. ZIRKELSCHEMA Ein Text erhält seine Funktion erst in der und durch die Situation, in der er als Kommunikationsinstrument verwendet wird, und dies gilt sowohl für den AT als auch für den ZT. Es gibt also nicht den Ausgangstext und seine Funktion, sondern je nach Textsorte mehr oder weniger zahlreiche unterschiedliche Varianten des AT und seiner Funktion. Nach Auffassung von Reiss und Vermeer macht der Translator (im Auftrag des Initiators) den Zieltextrezipienten ein Informationsangebot über das Informationsangebot des AT. Je nach Translatskopos können Informationen über verschiedene Aspekte des AT-inSituation angeboten werden. 1. Analyse der Zieltextvorgaben 2. Ausgangstextanalyse 3. Transpherphase Phasen und Konstituenten des Translationsvorgangs Dieser Zirkelförmige Ablauf des gesamten Übersetzungsprozesses enthält in sich weitere rekursive Kreisbewegungen im Kleinen: zwischen AS-Situation und AT bzw. ZS-Situation und ZT, zwischen den einzelnen Analyseschritten und zwischen AT-Analyse und ZT-Synthese. Das heißt, dass jeder Schritt „vorwärts“ gleichzeitig mit einem „Blick zurück“ verbunden wird, dass jede neue Erkenntnis im Laufe des Analyse- und Verstehensprozesses gleichzeitig auch zurück wirkt auf vorherige Erkenntnisse, die dadurch bestätigt oder aber auch korrigiert werden. DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
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