Kommunikation

Das finale Schuljahr
Organisatorisches
• Nächste Abteilungsstunde morgen (12.8.)
•
•
•
•
•
•
Schulbestätigung
Absenzenwesen
Abteilungstag
Stand Klassenkasse (Luana)
Salomé
Weiteres?
Arbeitsweise
• Sie werden viele Texte schreiben 
• DaG2 („Einfach schreiben“) immer dabei
• Für/gegen Matur am PC entscheiden
• Mit PC: Laptop immer dabei, Texte mit Word, Rechtschreibkorrektur ausschalten, Überarbeitungsfunktion sinnvoll nutzen
• Ohne PC: Schreibheft (alle Texte) immer dabei, Rand lassen!!!,
farbige Stifte zur Korrektur
• Zur Kompensation von Prüfungsabsenzen werden ggf. Texte
aus dem Schreibheft beurteilt
• Allgemein: Aufgabenstellungen und Materialien werden
weniger detailliert
• Ich erwarte eine selbstverantwortliche Arbeitsweise
Schwerpunkte
1. Über Sprache und Kommunikation nachdenken
• Kommunikation
• Medientheorie
• Sprachwissenschaft
2. Sachtexte
• Komplexe Sachtexte lesen & verstehen
• Argumentative & journalistische Texte produzieren
• Texte überarbeiten
3. Maturvorbereitung
• Repetition Basiswissen  Grundlage für MP & SP
• Eigenständige Lektüre & Lerngruppe  MP
• Textsorten, Theorie, Argumentieren (s.o)  SP
Grobplanung
Kommunikation Probe
Lerngruppe
3 Werke
Zeitungsprojekt Note
Sprachwissenschaft Probe
2015
2016
PMP
PSP
• Basiswissen Deutsch (Anfang Mai 2016)
• Werkzeuge/Fachwissen; www.begriffen.ch
• mündliche Matura (Mitte Juni 2016)
• Probelauf Ende Dezember 2015
• schriftliche Matura (Ende Mai 2016)
• Probelauf Ende März
Lerngruppe
komplette
Lektüreliste
Mündliche Matur
Sie bekommen eine von mir aus den Werken ihrer
Lektüreliste ausgewählte Textstelle (s. Thesenpapier)
15 Minuten Vorbereitungszeit (individuell)
15 Minuten Prüfung (individuell)
In der Prüfung referieren sie, ausgehend von der Textstelle,
und zeigen so ihr Verständnis der Ausgangspassage, des
Gesamttextes sowie der Bezüge zu weiteren Werken oder
Hintergründen - insgesamt also, dass sie fundiert mit
literarischen Texten umgehen können.
Bewertet werden Gehalt, Sprache und Präsentation ihres
Vortrags, einschliesslich solch wichtiger Punkte wie
Fachwissen & -begriffe, Prägnanz, Argumentationsstruktur,...
Lektüreliste (in Absprache mit mir!)
• 8-10 Werke/Werkgruppen selbständig vorbereiten
•
•
•
•
•
•
Deutsche Literatur (einzelne Ausnahmen möglich)
Werke aus allen drei Gattungen
Werke aus min. drei Jahrhunderten
Max. die Hälfte schon im Unterricht behandelt
Mögl. ein verbindendes Thema/Stoff/Motiv/Form
Mögl. identische Lektüreliste zu dritt  Lerngruppe
• Probelauf Dezember: 3 Werke
• mind. 2 neu, 2 Gattungen, 2 Jhdt.
Organisation
• Details zu den Maturitätsprüfungen 2016 Deutsch
finden sie auf unserem Wiki
• Informationen bzgl. genauer Zeiten, Gruppeneinteilung, etc.
werde ich rechtzeitig aktualisieren
• Bis nächste Woche:
• Sprechen sie sich ab bzgl. Gruppeneinteilung
• Einigen sie sich mögl. auf einen Schwerpunkt (Thema/Stoff...)
• Notieren sie Ideen für zu lesende Werke (Anregungen s. Wiki)
• Ausblick:
• Bis nach den Herbstferien sollten die ersten drei Werke
gelesen sein, sie werden dann ab und zu im Unterricht
Gelegenheit für die eigenständige Arbeit in der Lerngruppe
bekommen
Schriftliche Matur
• Sie wählen einen von drei Themenbereichen
• Gegeben ist jeweils ein Impuls (z.B. literarischer Text,
Sekundärliteratur, Sachtext; ggf. zwei kurze Texte)
• In einem Themenbereich müssen drei auf den Impuls
bezogene Texte geschrieben werden (4 h)
• Die zu produzierenden Texte unterscheiden sich in
Textsorten und Schreibhaltung (meist 1 argumentativ)
Beispiel:
Themenbereich
Schreibhaltung bzw.
Textsorte
Beispiel/Impuls
Text I
Text II
Text III
1
2
3
Lyrik
Sachtext
Sekundärliteratur
Gedicht
Essay
Literaturtheorie
Rezension
Glosse zum Gedichtthema
Gehalt in Kurzgeschichte
übertragen
Klappentext
Definition
Brief als Entgegnung
Zusammenfassung
Parabel zum Thema
Erörterung (Einordnung in
grösseren Zusammenhang)
Textsortenliste
Dokumentieren
Abstract
Bericht
Beschreibung
Bildbeschreibung
Bildlegende
Charakterisierung
Definition
Inhaltsangabe
Interview
Klappentext
Lexikonartikel
Meldung/Nachricht
Porträt
Protokoll
Reportage
Rezension
Zusammenfassung
Schilderung
Argumentieren
Aphorismus
Charakterisierung
Erörterung
Essay
Glosse
Kommentar
Leserbrief
Rezension
Stellungnahme
Textinterpretation
These
Appellieren
Brief
Glosse
Klappentext
Leserbrief
Rede
Rezension
Werbetext
Fingieren
Anekdote
Aphorismus
Fabel
Kurzgeschichte
Monolog/Dialog
Parabel/Gleichnis
Schreiben über sich
Kolumne
Lebenslauf
Selbstporträt
Tagebuch
Prüfungsanforderungen
• Sich sprachlich korrekt, stilistisch angemessen,
aufgabenbezogen und inhaltlich präzise ausdrücken
können.
• Einen schriftlichen Text sinnvoll aufbauen und gestalten
können.
• Verschiedene sprachliche Mittel bewusst und
wirkungsvoll einsetzen können.
• Eine Aufgabenstellung anhand eigener Zielsetzungen
umsetzen können.
• Eine eigene, gehaltvolle und überzeugende Position
entwickeln und formulieren können.
Schwerpunkte
1. Über Sprache und Kommunikation nachdenken
• Kommunikation
• Medientheorie
• Sprachwissenschaft
Themen aus dem
Lehrplan, ggf. Bezug zu
Impulsen für SP
2. Sachtexte
• Komplexe Sachtexte lesen & verstehen
• Argumentative & journalistische Texte produzieren
Fähigkeiten für SP
• Texte überarbeiten
3. Maturvorbereitung
• Repetition Basiswissen  Grundlage für MP & SP
• Eigenständige Lektüre & Lerngruppe  MP
• Textsorten, Theorie, Argumentieren (s.o)  SP
basis
üben,
üben,
üben...
Kommunikation
... ist, wenn man sich trotzdem
versteht
Definition
Ein Aphorismus ist ein einzelner Gedanke, der aus nur einem
Satz oder wenigen Sätzen selbständig bestehen kann. Oft
formuliert er eine besondere Einsicht rhetorisch kunstreich als
allgemeinen Sinnspruch (Sentenz, Maxime, Aperçu, Bonmot).
Dagegen gelten geflügelte Worte und pointierte Zitate
literaturwissenschaftlich nicht als Aphorismen.
Wikipedia, Aphorismus (6.8.2015)
Der Aphorismus ist eine prägnant knappe, geistreiche oder
spitzfindige Formulierung eines Gedankens, eines Urteils,
einer Lebensweisheit. Nach Inhalt und Stil anspruchsvoller als
das Sprichwort; ausgezeichnet durch effektvolle Anwendung
rhetorischer Stilmittel (Antithese, Parallelismus, Chiasmus,
Paradoxon) und durch auffallende Metaphorik.
http://www.aphorismen.de/lexikon/begriff/1/Aphorismus
Aphorismen (?)
Gedacht heißt nicht immer gesagt,
gesagt heißt nicht immer richtig gehört,
gehört heißt nicht immer richtig verstanden,
verstanden heißt nicht immer einverstanden,
einverstanden heißt nicht immer angewendet,
angewendet heißt noch lange nicht beibehalten.
Konrad Lorenz (1903-89)
Aufgabe
Erfinden sie einen Aphorismus zu Thema
Kommunikation
Aufgabe
Schreiben sie eine Definition für „Aphorismus“
(keine Hilfsmittel)
Aphorismen zu Kommunikation
• Was haben sie erfunden?
Essay (DaG2, S. 56)
Der (oder das) Essay ist eine Art Gedankenspaziergang. Das
Fragende, Suchende, Subjektive ist sein wesentliches
Merkmal [franz. essay = Versuch]. Es handelt sich um eine
Sonderform der Erörterung. Anders als diese legt der Essay
sein Thema nicht systematisch dar, sondern vermittelt den
Lesenden Denkanstösse. Der Gedankengang darf assoziativ
sein. Im angelsächsischen Raum steht der Begriff essay für alle
kürzeren Arbeiten, die an der Universität geschrieben werden.
Aufgabe
• Schreiben sie ein Essay zu einem für sie
interessanten Aspekt von Kommunikation
• Verwenden sie dabei möglichst einen der
Aphorismen als Ausgangspunkt/These
• >200 Wörter, fertig bis zur morgigen Lektion
Alle Kommunikation ist notwendig banal durch ihre Unmöglichkeit.
© Peter Rudl (*1966), deutscher Aphoristiker
Schon längst hat sich die Kommunikation von den Inhalten emanzipiert.
Unbekannt
Wenn einer nicht mehr mit dir redet, dann will er damit etwas sagen.
© Joachim Panten (1947 - 2007), deutscher Aphoristiker und Publizist
Jede Kommunikation ist eine intellektuelle Herausforderung.
© Manuela Michael (*1966) Personaltrainerin und Autorin
Das Gespräch lebt nicht von der Mitteilung, sondern von der Teilnahme.
© Ernst Reinhardt (*1932), Dr. phil., Schweizer Publizist und Aphoristiker
Exkommunikation im Mittelalter war Sache der Kirche. Heute ist es Sache des
Mobilfunkbetreibers.
© Josef Bordat (*1972), Dipl.-Ing. Dr.phil., Publizist und Autor
Metakommunikation: Wenn Männer erklären, wie sie es eigentlich meinten.
© Marina Zuber (*1978), Dozentin, Wortspielerin
Facebook: Die moderne Form des Poesiealbums, aber ohne Poesie.
© Elmar Schenkel (*1953), Anglist, Autor, Übersetzer, Maler.
Kommunikation – Ursache und Lösung für viele menschliche Probleme.
© Peter Reimer (*1964), Gitarrist
In der Kommunikation kennt nur der Sender einer Nachricht ihre wahre Bedeutung,
jedoch schafft der Empfänger durch seine Reaktion Realität.
© Marco Schoppmann (*1978), Unternehmensberater & Coach
Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei.
Kurt Tucholsky (1890-1935), dt. Schriftsteller
Kommunikation erfordert mehr Vorstellungskraft, als sich viele Leute vorstellen oder
in Wirklichkeit haben.
Cyril Northcote Parkinson (1909-93), brit. Historiker u. Publizist
Schreibkonferenz 1
• Lesen sie min. 2 fremde Essays
• Notieren sie im Text/am Rand/in Kommentaren, was
ihnen auffällt, inkl.
a)
b)
c)
d)
I&O, Sprachrichtigkeit
Stil, Wortwahl, Ausdruck, rhetorische Mittel
Präzision, Prägnanz, Verständlichkeit der Formulierungen
Aufbau, Kohärenz, Logik, Verständlichkeit des
Gedankengangs
e) Übergänge, Kohäsion, Sprachfluss, Lesbarkeit
f) Gehalt, Tiefe, Kreativität, Denkanstösse
• formulieren sie am Schluss eine kurze schriftliche
Rückmeldung (dringendste Verbesserungen)
Schreibkonferenz 2
• Schreiben sie Ihr Essay noch mal neu. Schauen sie
dabei nicht direkt auf die erste Fassung.
• an die guten Formulierungen und Gedankengänge
werden sie sich auch so noch erinnern – andernfalls
waren sie wohl doch nicht so gut
• Beziehen sie bei der Neufassung die
Rückmeldungen mit ein.
Schreibkonferenz 3
• Lesen die dieselben Fremd-Essays noch mal
• Vergeben sie zwischen 0 (= fürchterlich) und 10 (=
perfekt) Punkte für:
a)
b)
c)
d)
I&O, Sprachrichtigkeit
Stil, Wortwahl, Ausdruck, rhetorische Mittel
Präzision, Prägnanz, Verständlichkeit der Formulierungen
Aufbau, Kohärenz, Logik, Verständlichkeit des
Gedankengangs
e) Übergänge, Kohäsion, Sprachfluss, Lesbarkeit
f) Gehalt, Tiefe, Kreativität, Denkanstösse
• Schreiben sie dazu, um wie viele Punkte sich der
jeweilige Aspekt seit der ersten Version verbessert hat.
Vorlesestunde
Aufgabe
Schreiben sie eine Definition für
„Kommunikation“ (keine Hilfsmittel)
ganz so knapp wird das bei diesem
Begriff wohl nicht gehen
Definition
Nach: Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie, 2004
Kommunikationstheorie (lat. communicatio: Mitteilung, Verständigung;
lat. communicare: gemeinsam machen, vereinigen); Alltagssprachlich
versteht man unter Kommunikation den Austausch von Meinungen,
Gedanken, Nachrichten oder Informationen. Dieses Verständnis liegt auch
vielen philosophischen und wissenschaftlichen Metaphern und Modellen
der Kommunikation zugrunde, die unterstellen, dass ein Sprecher
Gedanken oder Nachrichten sprachlich so ausdrückt, dass ein Hörer sie
dem sprachlichen Text gemäss der Intention des Sprechers entnehmen
kann. Dieses Modell hat seine wissenschaftliche Nobilitierung durch die
beiden amerikanischen Mathematiker C.E. Shannon und W. Weaver
(1949) erfahren, die in ihrem informationstechnischen Modell
Kommunikation wie folgt bestimmen:
Definition cont.
Nach: Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie, 2004
... Ein Sender enkodiert eine Botschaft in Signale, die über einen Kanal
möglichst störungsfrei an einen Empfänger weitergeleitet werden, der die
Signale dekodiert. Sprecher und Hörer müssen dabei über einen
gemeinsamen Zeichenvorrat verfügen.
Störung der Kommunikation
Definition cont.
Nach: Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie, 2004
... Beim Versuch, dieses technische Modell auf menschliche
Kommunikation zu übertragen, wurde sehr bald deutlich, dass die
Vorstellung von Verständigung durch Informationsaustausch unrealistisch
ist. Offensichtlich verläuft Kommunikation nicht als linear gerichteter
Prozess, sondern als komplexer Wirkungszusammenhang zwischen
aktiven Kommunikationspartnern in komplexen, sozial schematisierten
Situationen, bei dem konventionalisierte Kommunikationsinstrumente
und Medien eine entscheidende Rolle spielen. […]
Definition nach Watzlawick
Kommunikation ist ”[…] einen Prozess, in dem zwei
oder mehrere Menschen sich gegenseitig
wahrnehmen und Aussagen, Botschaften und
Gefühle austauschen, indem sie sich verbaler und
nonverbaler Mittel bedienen und ggf. Medien
benutzen.”
 HeikoErnst_KommunikationsregelnWatzlawick.pdf
 DominikMuehe-WatzlawickAxiome.pdf
5 Axiome nach Watzlawick
1. Man kann nicht nicht kommunizieren
2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen
Beziehungsaspekt
3. Wir erleben unser Verhalten meist als Reaktion
4. Kommunikation ist immer auch nichtsprachlich
(analog & digital)
5. Kommunikation ist symmetrisch oder
komplementär
Aufgabe (Partnerarbeit)
1. würfeln, um welches Axiom es geht.
2. kurze Szene ausdenken, die das entsprechende
Axiom beispielhaft demonstriert.
3. Szene kurz einüben
4. Szene vorspielen
5. Zuschauer versuchen zu erraten, um welches
Axiom es ging
1. Axiom
"Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation
(nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht
nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren."
2. Axiom
(vgl. 4. Axiom)
• Bei der phatischen Kommunikation (z.B. Flirten, Smalltalk)
geht es fast ausschliesslich um die Beziehungsebene, der
Inhalt ist irrelevant
Eisbergmodell
• Die Beziehungseben
spielt üblicherweise
eine viel grössere Rolle
als die Inhalts- , bzw.
Sachebene, selbst
wenn es eigentlich um
Inhalte gehen sollte.
• Das führt oft zu
Missverständnissen
• Diese können ggf.
durch Metakommunikation
vermieden werden
3. Axiom
„Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der
Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt.“
Jedes Segment kann als Ursache und Wirkung interpretiert werden.
Metakommunikation
Solche Teufelskreise
können laut W. oft nur
nur durch
Metakommunikation
unterbrochen werden
4. Axiom
(vgl. 2. Axiom)
5. Axiom
Analyse (insbes. Axiome 2 & 3)
• Loriot: Das Ei
https://www.youtube.com/watch?t=34&v=bBQTBDQcfik
• In dieser Kommunikation läuft so einiges schief. Welche
der auftretenden Missverständnisse lassen sich (wie) mit
Watzlawicks Axiomen erklären?
• In ihrer persönlichen Erfahrung:
• Wie fühlen Sie sich, wenn ein Thema, was auf die
Inhaltsebene gehört, eigentlich auf der
Beziehungsebene diskutiert wird?
• Schaffen Sie selbst es immer/normalerweise, Inhaltsund Beziehungsebene auseinander zu halten?
Medien und Watzlawicks Axiome
• Sind sie einverstanden mit dieser Zusammenstellung?
„Es zieht!“
1.
Ein Mann sitzt im Sessel und liest eine Zeitung. - Seine Frau sitzt am
Tisch und strickt. Da sagt der Mann zu der Frau: "Es zieht.“
Die Frau steht schweigend auf und macht das Fenster zu.
2.
Ein Mann sitzt im Sessel und liest eine Zeitung - Seine Frau sitzt am
Tisch und strickt. Da sagt der Mann zu der Frau: "Es zieht.“
Die Frau sagt: "Ja. Das Fenster ist offen.“
3.
Ein Mann sitzt im Sessel und liest eine Zeitung - Seine Frau sitzt am
Tisch und strickt. Da sagt der Mann zu der Frau: "Es zieht.“
Die Frau sagt: "Du mit deinem Rheuma, du tust mir richtig leid.“
Der Mann hat drei Mal dasselbe gesagt. - Hat er jedes Mal
dasselbe gesagt?
Das Organon-Modell
Das Organon-Modell von Karl Bühler („Sprachtheorie“, 1934), das auch das
Dreifundamentenschema oder das Funktionsschema der Sprache genannt wird.
Organon-Modell
„Die Sprache“, sagt Bühler, „ist dem Werkzeug verwandt; auch sie gehört zu
den Geräten des Lebens, ist ein Organon [Werkzeug] wie das dingliche Gerät.“
(Bühler, 1934) Nach Bühler sind beim Sprechen immer drei Elemente beteiligt,
die über das Sprachzeichen (Z) in Sinnbezug miteinander treten: (mindestens)
ein Sender, (mindestens) ein Empfänger und Objekte der gegenständlichen
Welt. Diese Gegenstände oder Sachverhalte sind Anlass der Kommunikation
zwischen Sender und Empfänger, aber nicht ausschließlich. Die Sprachzeichen,
die zwischen Sender und Empfänger gewechselt werden, können sich auch auf
diese selbst richten. Wenn sich der Sinnbezug des Sprachzeichens auf den
Sender selbst richtet, nennt Bühler diese Funktion des Zeichens Ausdruck; den
auf den Empfänger zielenden Sinnbezug bezeichnet er als Appell. Die
Darstellung ist der auf Gegenstände und Sachverhalte zielende Sinnbezug des
sprachlichen Zeichens. ...
(Nach: Wagener, A. & Schurf, B. (2009): Texte, Themen und Strukturen)
Organon-Modell
... Die Sprecherabsicht (Intention) entscheidet darüber, welche dieser
Funktionen in einer sprachlichen Äußerung jeweils überwiegt. Ein Sender,
der beim Adressaten eine bestimmte Handlung auslösen will und der
deshalb werbend, überredend, überzeugend oder befehlend spricht, rückt
z. B. die Appellfunktion in den Vordergrund.
In jeder Mitteilung sind alle drei Funktionen der Sprache enthalten, wobei
jedoch eine Funktion mehr oder weniger stark dominieren kann.
(Nach: Wagener, A. & Schurf, B. (2009): Texte, Themen und Strukturen)
Das Organon-Modell
Feuer!
Erläutern sie die drei möglichen Intentionen am Beispiel dieses Sprachzeichens
Aufgabe
• Erfinden sie einfache Aussagen, die im Sinne des
Organon-Modells ambivalent sind, d.h. dass sie mit
Schwerpunkt auf je einer der drei möglichen
Intentionen gesagt werden können (wie „Feuer!“
oder „Es zieht!“).
• Stellen sie das ambivalenteste der gefundenen
Beispiele vor.
Ein Tisch ist ein Tisch (Peter Bichsel)
 Bichsel_TischistTisch.pdf
• Welche Kernaussage steckt in Bichsels
Kurzgeschichte?
• Welcher Textsorte gehört ihre Antwort auf die obige
Frage an?
Sprachzeichen
Interessanter
ist das für
abstraktere
Begriffe wie:
• Gerechtigkeit
• Sauberkeit
• Glück
• Liebe
• Freiheit
• ...
nach Ferdinand de Saussure (1857–1913), Schweizer Linguist
Organon-Modell
signifié
signifiant
Auf einer weiteren Ebene zeigt das Organon-Modell, dass das Gesagte –
also das sprachliche Zeichen, das Wort oder der Satz, dargestellt im
Modell als Dreieck – häufig nicht komplett mit dem Gemeinten – der
Vorstellung, der Intention, dargestellt im Modell als gepunkteter Kreis –
übereinstimmt.
aus Frey, P. (2014), Sprache und Kommunikation; DaG1
Organon für Texte
reale Welt
Textsorten?
Text
Autor
Leser
Auch Texte können in Bühlers Sinn als sprachliches Zeichen verstanden werden
Textsortenliste
Dokumentieren
Abstract
Bericht
Beschreibung
Bildbeschreibung
Bildlegende
Charakterisierung
Definition
Inhaltsangabe
Interview
Klappentext
Lexikonartikel
Meldung/Nachricht
Porträt
Protokoll
Reportage
Rezension
Zusammenfassung
Schilderung
Argumentieren
Aphorismus
Charakterisierung
Erörterung
Essay
Glosse
Kommentar
Leserbrief
Rezension
Stellungnahme
Textinterpretation
These
Appellieren
Brief
Glosse
Klappentext
Leserbrief
Rede
Rezension
Werbetext
Fingieren
Anekdote
Aphorismus
Fabel
Kurzgeschichte
Monolog/Dialog
Parabel/Gleichnis
Schreiben über sich
Kolumne
Lebenslauf
Selbstporträt
Tagebuch
Organon für Texte
reale Welt
Text
Autor
Leser
Auch Texte können in Bühlers Sinn als sprachliches Zeichen verstanden werden
Was sagt uns dieses Modell über die Interpretation eines Textes?
Anekdote: Definition
Eine Anekdote ist eine kurze, meist unterhaltsame, witzige
Geschichte über erstaunliche Ereignisse, bemerkenswerte
Aussprüche oder das komische Verhalten einer meist bekannten
Persönlichkeit [...]. Oft endet die Anekdote mit einer
überraschenden Pointe, beispielsweise einer schlagfertigen,
verblüffenden oder auch bloßstellenden Äußerung oder Handlung.
Ziel der Anekdote ist allerdings nicht, sich auf Kosten der
dargestellten Person zu unterhalten, sondern sie mit wenigen
Sätzen so zu charakterisieren, dass man daraus Schlüsse über sie
selbst und am besten auch gleich über allgemein menschliche
Verhaltensweisen ziehen kann.
www.rossipotti.de/inhalt/literaturlexikon/sachbegriffe/anekdote.html (20.8.2015)
Anekdote: Merkmale
Eine Anekdote hat eine bemerkenswerte oder
charakteristische Begebenheit, meist im Leben einer
Person, zur Grundlage. Die drei wichtigsten
Merkmale sind: die Pointe, die Reduktion auf das
Wesentliche und die scharfe Charakterisierung einer
oder auch mehrerer Personen.
Wikipedia, Anekdote (abgerufen am 20.8.2015)
„Es gibt keine wahren und unwahren, es gibt nur
gute und schlechte Anekdoten“ (G. Heindl)
Anekdote: Anleitung
• Wählen Sie ein markantes Ereignis aus dem Leben einer (ihnen)
bekannten Persönlichkeit.
• Arbeiten Sie durch Übertreibung der tatsächlichen Begebenheiten den
Charakter der Hauptperson heraus. Die Anekdote muss wahr klingen,
aber nicht in allen Punkten wahr sein.
• Erzählen Sie geradlinig auf die Schlusspointe hin. Erzählen Sie neutral, in
chronologischer Reihenfolge. Lassen Sie alles Überflüssige weg.
• Führen Sie mit einleitenden Bemerkungen in den Kontext ein. Verengen
Sie dann den Fokus immer mehr bis zur Schlusspointe, die gleichsam im
Vergrösserungsglas gezeigt wird (z.B. Zitat).
• Der Charakter der Hauptperson(en) muss sich in der Handlung zeigen.
nach: B. Knaus (2010), Lehrgang: Einfach schreiben
Aufgabe
Schreiben sie eine Anekdote, bei der es um
misslungene Kommunikation, z.B. ein
Missverständnis geht. Gehen sie dabei am besten
von einem Ereignis aus ihrem Leben aus, das sie
dann überspitzt darstellen.
Vorlesestunde
Aufgabe
Analysieren sie die misslungene Kommunikation aus ihrer
Anekdote. Nehmen sie Bezug auf bisher behandelte
Kommunikationsmodelle, um zu spezifizieren, was genau
schief gelaufen ist.
• Die Analyse ist Bestandteil vieler argumentativer Textsorten.
Es geht darum, sich etwas (z.B. Kommunikationssituation,
sprachliche Mittel, o.ä.) im Detail anzuschauen, meist vor
einem passenden theoretischen Hintergrund, um so eine
allgemeinere Folgerung/ein Argument präzise belegen zu
können.
Das vier Ohren/Zungen-Modell
(Friedemann Schulz von Thun, 1981)
 Schulz_von_Thun_MiteinanderReden1.pdf
Aufgabe
• Schreiben sie eine Zusammenfassung des auf
heute gelesenen Textes zum
Kommunikationsmodell Schulz von Thuns.
• Konzentrieren sie sich auf das Wesentliche
• ca. 10 Min / ½ Seite
Beziehungsseite
(Was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen)
Aus der Nachricht geht ferner hervor, wie der Sender zum Empfänger steht,
was er von ihm hält. [...] Allgemein gesprochen: Eine Nachricht senden heißt
auch immer, zu dem Angesprochenen eine bestimmte Art von Beziehung
auszudrücken. Streng genommen ist dies natürlich ein spezieller Teil der
Selbstoffenbarung. Jedoch wollen wir diesen Beziehungsaspekt als davon
unterschiedlich behandeln, weil die psychologische Situation des Empfängers
verschieden ist: Beim Empfang der Selbstoffenbarung ist er ein nicht selbst
betroffener Diagnostiker (,,Was sagt mir deine Äußerung über dich aus?"),
beim Empfang der Beziehungsseite ist er selbst „betroffen“, (oft im doppelten
Sinn dieses Wortes).
Während also die Selbstoffenbarungsseite (vom Sender aus betrachtet) IchBotschaften enthält, enthält die Beziehungsseite einerseits Du-Botschaften
und andererseits Wir-Botschaften.[...]
Lektüreliste
• Ihre Aufgabe ist es, mir bis spätestens heute Abend einen
Vorschlag für die Lektüreliste ihrer Gruppe per Mail
zukommen zu lassen
• Benutzen sie dafür die bereitgestellte Vorlage
• Füllen sie möglichst alles vollständig aus, notieren sie
allfällige Fragen (soweit nicht heute persönlich geklärt) in
Fussnoten o.ä.
• Markieren sie die drei Werke/WG, die sie bereits für die
ProbePrüfung vorbereiten werden (fett oder in Farbe)
• Falls sie schon fertig sind: Beginnen sie, inhaltlich zu
arbeiten
• Vorschlag: Repetieren sie grundlegende Werkzeuge (z.B. zur
Herangehensweise, zur Erzählperspektive, zu stilistischen
Merkmalen) und lesen sie nach, wie wir das schon bekannten Werk
behandelt hatten.
Die kommunikative Basis
• Kommunikation gelingt, wenn Zungen (Intention) und Ohren
(Verständnis) übereinstimmen
• Die Basis jeder Kommunikation ist daher eine stillschweigende
Vereinbarung, die besagt, dass Sender und Empfänger ihr
Möglichstes tun, um Verständigung zu erreichen
• Dazu gehört auch, dass Welt- und Sprachwissen übereinstimmen
• ggf. sollte man also Begriffe definieren oder Aussagen erklären
• Konkret bedeutet das
• für die andere Seite mitdenken, sich hineinversetzen
• das eigene kommunikative Handeln entsprechend anpassen
• Nicht kommunizieren
• ist unmöglich (wie wir schon wissen)
• verletzt die Vereinbarung,
• schwächt die kommunikative Basis
Wann immer sie ...
• sich für (Nach-)Prüfungen nicht abmelden
• sich nicht aktiv um Nachprüfungstermine kümmern
• Abgabetermine oder Absprachen nicht einhalten
• sich (erneut) auffordern oder erinnern lassen
• Absenzen später als nötig abgeben
• etc.
... verletzen sie die kommunikative Basis,
denn sie erwarten Mitdenken und zusätzliche Arbeit von der
Lehrperson, ohne selbst ihren Teil beigetragen zu haben
Und wir fühlen sie sich im umgekehrten Fall?
Meine Botschaft an die G4E:
Sie haben mein Wohlwollen aufgebraucht!
... es liegt bei ihnen, es zurück zu gewinnen.
Weitere Beispiele
Eine Klassenkameradin sagt: "Wir haben das aber immer anders gemacht."
Verstehen kann man:
• "Die Aufgaben wurden bisher anders bewältigt." Sachinformation;
• "Ich zweifle, ob dein Vorschlag gut ist." Selbstkundgabe;
• "Du weißt immer alles besser." Beziehungshinweis;
• "Lass uns bei dem bleiben, was wir schon kennen!" Appellseite;
Ein Lehrer fragt: "Wieso hast Du kein Buch dabei?"
Verstehen kann man:
• "Ich bin sauer, dass du kein Buch dabei hast."
• "Ich halte dich für unordentlich."
• "Aus welchem Grund hast kein Buch?"
• "Du solltest dein Buch mitbringen!"
Weitere Beispiele
1.
Eine Mutter betritt das unordentliche Zimmer ihrer 15-jährigen
Tochter, schüttelt den Kopf und verlässt kommentarlos das
Zimmer.
2.
Ein Paar sitzt im Auto. Die Frau fährt 90 km/h und der Mann
sagt zu ihr: „Man darf hier 100 fahren.“
3.
Nachdem ein Sohn seine Mutter darum gebeten hat, ihm sein
Lieblingsessen zu kochen, fragt er sie beim Essen: „Hast du das
Rezept verändert?“
Formulieren sie jeweils, was man mit den vier
verschiedenen Ohren verstehen könnte
Übung vier Ohren
Beispiele
Eine Mutter betritt das
unordentliche Zimmer ihrer 15jährigen Tochter, schüttelt den
Kopf und verlässt
kommentarlos das Zimmer.
Ein Paar sitzt im Auto.
Die Frau fährt 90
km/h und der Mann
sagt zu ihr: „Man darf
hier 100 fahren.“
Nachdem ein Sohn seine Mutter
darum gebeten hat, ihm sein
Lieblingsessen zu kochen, fragt er
sie beim Essen: „Hast du das
Rezept verändert?“
Sachinformation
Selbstoffenbarung
Beziehung
Appell
Die Mutter ist genervt oder
geschockt von der Unordnung. Sie
mag keine Unordnung. Sie ist
vielleicht darüber enttäuscht, dass
die Tochter sich nicht an
Anweisungen hält.
Mann hält sich für den
besseren Autorfahrer, der
seiner Partnerin helfen
muss, da diese eine miese
Autofahrerin ist.
Verwende in Zukunft wieder das alte /
neue Rezept.
Übung (zu zweit)
Führen Sie zu zweit ein kurzes Gespräch. Was auch
immer A sagt, B hört nur die sachlichen Anteile
heraus und reagiert auf dieser Sachebene.
• Wie wirkt sich dies auf Ihr Gespräch aus?
• Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor?
Übung (S. v. Thun, „Miteinander reden 1“, S. 50 f.)
Lehrer: «Sag mal, Helmut, meinst du nicht, dass dauerndes
Kaugummikauen ungesund ist?»
Schüler: «Nein, es soll sogar sehr gesund für die Zähne sein!»
Lehrer: «Ja, vor allem der Zucker da drin!»
Schüler: «Der enthält gar keinen Zucker, denken Sie mal!»
Lehrer: «Selbstverständlich enthält der Zucker, du Neunmalkluger - nach
einer halben Stunde Kauen merkt man davon natürlich nichts mehr!»
Schüler: «Ich kaue erst 20 Minuten, Sie Zehnmalkluger!»
a)
b)
c)
Analysieren Sie die erste Äußerung des Lehrers!
Welche Art von Kommunikationsstörung liegt hier vor?
Welches alternative Verhalten würden Sie dem Lehrer an Stelle seiner ersten
Äusserung empfehlen? (Bitte auch wörtliche Rede formulieren!)
Repetition
•
•
•
•
•
•
Ich habe 5x bei Dir angerufen.
Der Kaffee ist zu stark.
Ich habe Kopfschmerzen.
Ich mag dich wirklich
Das ist deine Aufgabe
Wieso funktioniert das nicht?
1.
Wie lauten die verschiedenen möglichen Aussagen auf der
Sach-, Beziehungs-, Appell- und Selbstoffenbarungsebene?
2.
Wie könnte man die Nachricht so anpassen (durch welche
verbalen oder paraverbalen Zeichen), dass klarer wird, welche
Seite der Botschaft hauptsächlich gemeint ist?
Szenische Umsetzung (zu zweit)
• Denken sie sich eine Botschaft aus, die mit allen
vier „Zungen“ gesagt werden könnte.
• Szenen:
• Eine(r) äussert die Botschaft mit einem deutlichen
Schwerpunkt auf einer der vier Seiten
(verdeutlichen sie dies durch zusätzliche (para)verbale Zeichen)
• Der/die andere reagiert so, dass klar wird, welche
andere Seite er/sie hauptsächlich gehört hat
• Spielen sie zwei Variationen derselben Botschaft.
Die Zuschauer versuchen jeweils zu erkennen,
welche Zungen/Ohren betont wurden
Szenische Umsetzung: Deeskalation
• Szenen:
• Eine(r) äussert die Botschaft mit einem deutlichen
Schwerpunkt auf einer der vier Seiten
(verdeutlichen sie dies durch zusätzliche (para)verbale Zeichen)
• Der/die andere reagiert so, dass klar wird, welche
andere Seite er/sie hauptsächlich gehört hat...
• ... macht aber gleichzeitig klar, dass er/sie die
Vermutung hat, dass die Kommunikation gestört ist und
bemüht sich darum, die kommunikative Basis wieder
herzustellen (spielen sie weiter)
Loriot: Das Kleid
FRAU: Wie findest du mein Kleid? MANN: Welches?
FRAU: Das ich anhabe. MANN: Besonders hübsch.
FRAU: Oder findest du das grüne schöner?
MANN: Das grüne?
FRAU: Das Halblange mit dem spitzen Ausschnitt.
MANN: Nein.
FRAU: Was 'nein'?
MANN: Ich finde es nicht schöner als das, was du
anhast.
FRAU: Du hast gesagt, es stünde mir so gut.
MANN: Ja. Es steht dir gut.
FRAU: Warum findest du es dann nicht schöner?
MANN: Ich finde das, was du anhast, sehr schön, und
das andere steht dir auch gut.
FRAU: Ach. Dies hier steht mir also nicht so gut?
MANN: Doch. Auch.
FRAU: Dann zieh ich das lange blaue mit den
Schößchen noch mal über
MANN: Ahja.
FRAU: Oder gefällt dir das nicht?
MANN: Doch.
FRAU: Ich denke, es ist dein Lieblingskleid?
MANN: Ja.
FRAU: Dann gefällt es dir doch besser als das, was ich
anhabe und das halblange grüne mit dem spitzen
Ausschnitt.
MANN: Ich finde du siehst toll aus in dem, was du
anhast
FRAU: Komplimente helfen mir im Moment
überhaupt nicht.
MANN: Gut, dann zieh das lange blaue mit den
Schößchen an.
FRAU: Du findest also gar nicht so toll, was ich
anhabe!
MANN: Doch, aber es gefällt dir ja scheinbar nicht.
FRAU: Es gefällt mir nicht? Es ist das schönste, was
ich habe.
MANN: Dann behalt es doch an.
FRAU: Eben hast du gesagt, ich soll das lange blaue
mit den Schößchen anziehen.
MANN: Du kannst das blaue mit den Schößchen
anziehen oder das grüne mit dem spitzen Ausschnitt
oder das, was du anhast.
FRAU: Aha, es ist dir also völlig Wurst, was ich
anhabe.
MANN: Dann nimm das grüne, das wunderhübsche
grüne mit dem spitzen Ausschnitt.
FRAU: Erst soll ich das hier anbehalten, dann soll ich
das blaue anziehen und jetzt auf einmal das grüne?
MANN: Liebling du kannst doch...
FRAU: Ich kann mit dir über Atommüll reden, über
Ölkrise, Wahlkampf und Umweltverschmutzung, aber
über nichts Wichtiges!
http://www.youtube.com/watch?v=zd8tjD--02Q
Loriot: Das Kleid
http://www.youtube.com/watch?v=zd8tjD--02Q
• Wer ist im Recht? Diskutieren Sie.
• Analysieren Sie den Dialog anhand eines geeigneten
Kommunikationsmodells.
• Notieren sie ihre Analyse in Stichworten
• Argumentieren sie anhand konkreter Textstellen
• Formulieren sie ein zusammenfassendes Fazit
• Stellen Sie Ihre Überlegungen der Klasse vor.
• Folgen Frauen und Männer generell anderen
Gesprächsregeln?
• Wie hätte die Situation durch Metakommunikation
entschärft werden können?
• Wieso wirkt der Dialog lustig?
Erinnerung:
• In der Lektion am Donnerstag arbeiten sie in ihrer
Lerngruppe.
• Sorgen sie also dafür, dass sie sich auf einen ersten
Text geeinigt haben und diesen auch mitbringen
• Sinnvoll wäre, sich zunächst den „schon
bekannten“ Text vorzunehmen und abzusprechen,
dass sie die entsprechenden Materialien aus der
Behandlung im Unterricht schon vor Donnerstag
nochmal anschauen (Notizen machen!)
Probe Kommunikation
• Einen oder mehrere Texte produzieren (1L)
• Logischerweise werden die Texte werden etwas mit
Kommunikation und den behandelten Modellen zu
tun haben
• Termin: Freitag vor den Ferien (18.9.2015) ??
Kommunikationsstile
• Schulz von Thun entwickelt aus seinem Kommunikationsmodell in
einem weiteren Buch acht Kommunikationsstile
• Die Grundidee ist, dass Menschen unterschiedliche
Kommunikationsstile pflegen, die sich (teilweise) auf ihren Charakter
bzw. ihr Selbstbild zurückführen lassen
• In EntwicklungFragebogenKommunikationsstile.pdf (auf dem Wiki)
findet sich u.a. eine Übersicht über die acht Stile (Kap. 4.2)
• Hausaufgabe (auf Mittwoch):
a)
b)
Verschaffen sie sich einen Überblick über die acht Stile, notieren sie ihr
Verständnis in Stichworten
Verschaffen sie sich einen Überblick über den restlichen Text und fassen Sie
ihn in max. 5 Sätzen zusammen:
1.
2.
3.
Was ist das für ein Text
Worum geht es
Was ist(sind) die Hauptaussage(n)
Kommunikationsstile
Quelle: Friedemann Schulz von Thun. Miteinander reden 2: Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung.
Differentielle Psychologie der Kommunikation. Reinbek bei Hamburg, 1989
Haben sie sich selbst (oder jemand anderen) in einem der Stile erkannt?
Kommunikationsstile (nach Schulz von Thun)
• Zusammenfassung:
1. Was ist das für ein Text?
2. Worum geht es?
3. Was ist(sind) die Hauptaussage(n)?
• Dafür muss man nicht mal querlesen. Wieso?
Definition: Abstract (DaG2, S. 52)
Das Abstract ist die kurze, neutrale Zusammenfassung eines längeren
wissenschaftlichen Textes. Es informiert in wenigen Sätzen über den
Gegenstand der Untersuchung, den theoretischen Hintergrund, die
Methode und die Ergebnisse. Anhand des Abstracts sollen die Lesenden
entscheiden können, ob das zusammengefasste Werk für sie relevant ist.
Aus dem Abstract:
[...] In der Auswertung ergab sich, dass nur 5 Stile empirisch nachweisbar
sind [...], bei den anderen 3 Stilen [...] wurden alle Items aufgrund
ungenügender statistischer Werte ausgeschieden. Gründe dafür könnten
Schwächen im Vorgehen sein, in der Wahl der Methode oder aber in der
Möglichkeit liegen, dass sich diese 8 Kommunikationsstile als Konstrukte
empirisch nicht nachvollziehen lassen.
Eine wichtige Erkenntnis dieser Arbeit ist, dass die Art zu kommunizieren
nicht allein vom Individuum abhängt, sondern stark von situativen und
interaktiven Faktoren beeinflusst wird. Will man sie umfassend messen,
scheint die Selbstbefragung als Methode nicht geeignet zu sein, da das
Selbstbild, und somit auch die Wahrnehmung und Erwartung, einen
grossen Einfluss auf die Einschätzung von eigenem Kommunikationsverhalten haben. Aufgrund dessen kann es sein, dass nur genügend
positiv konnotierte Stile erfasst worden sind.
Thesen zur erfolgreichen Kommunikation
(nach Birkenbihl)
• Bei allem, was wir tun, geht es uns letztendlich um die Erhaltung oder Steigerung
unseres Selbstwertgefühls.
• Unser Selbstwertgefühl basiert größtenteils auf der Rückmeldung, die wir durch andere
erhalten - Diese Rückmeldung erfahren wir immer im Prozess der Kommunikation.
• Wann immer das Selbstwertgefühl des anderen verletzt wird, leidet die Kommunikation
• Umgekehrt kommuniziere ich sicherer und erfolgreicher, wenn ich ein gutes Selbstwertgefühl habe und mich nicht so schnell (z.B. durch Missverständnisse) verletzen lasse
• Optimal kommunizieren heißt, das Selbstwertgefühl des anderen zu achten: d.h. die
Bedürfnisse des anderen nicht missachten (Wertschätzung der Person, Anerkennung der
Leistung), nicht nur an die eigenen Bedürfnisse denken.
• Das Geheimnis guter Kommunikation ist das Sich-Hineinversetzen in den anderen.
• Wer die Bedürfnisse des anderen in der Kommunikation beachtet, nützt letztendlich
sich selbst.
Vera F. Birkenbihl, Kommunikationstraining: zwischenmenschliche Beziehungen erfolgreich gestalten. Landsberg 1987.
Selbsteinschätzung
• Wie steht es um ihr Selbstwertgefühl?
• Gibt es Situationen, in denen sie sich klein, schwach,
hilflos, unwürdig fühlen?
• (oder überlegen, „besser“/“wichtiger“ als andere?)
• Woran liegt das?
• Halten sie das Gefühl für gerechtfertigt?
• Wer könnte (wie) etwas daran ändern?
• Achten sie immer auf das Selbstwertgefühl ihres
Gegenübers?
Nicht können oder nicht wollen?
1. Was können Sie alles nicht? Sammeln Sie alles, was Ihnen
einfällt.
2. Dann formulieren Sie die Sätze um mit »Ich will nicht« und
sprechen sie laut vor!
3. Wie geht es Ihnen dabei?
Ich kann nicht ...
• Ich kann mir das nicht merken.
• Ich kann das nicht lernen.
• Ich kann keine Kontakte knüpfen.
• Ich kann mich nicht durchsetzen.
• Ich kann ... nicht ...
Ich will nicht ...
• Ich will mir das nicht merken.
Müssen oder wollen?
• Was müssen Sie alles tun? Was dürfen Sie alles nicht?
• Ergänzen Sie die Liste und formulieren Sie dann die
Sätze um: »Ich will nicht ...«
• Sprechen Sie laut vor – und Sie werden einiges über sich
erfahren!
Ich muss ...
Ich will ...
•
•
•
•
•
• Ich will früh nach Hause.
Ich muss früh nach Hause.
Ich muss zu dieser Einladung.
Ich darf nie alleine ausgehen.
Ich muss lernen.
Ich muss die Hausarbeit machen.
Attribuierung
• Selbstattribuierung:
• Die Tendenz, sowohl Erfolge als auch Misserfolge auf das
eigene Handeln zurückzuführen - „Ich will (nicht)“
• Fremdattribuierung:
• Die Tendenz, Ereignisse im Leben auf externe Faktoren
zurückzuführen – „Ich kann (nicht)“
• Selbstattribuierung ist die Basis dafür, sein Leben in die
eigenen Hände zu nehmen
• Die Tendenz zur Selbstattribuierung korreliert mit Erfolg
• Selbstattribuierung kommt von und führt zu gutem
Selbstwertgefühl (=Selbstwirksamkeit)
Arbeitsweise Lesegruppe
Erstellen sie ein Protokoll für jedes Treffen
1. Inhalt
2. Verlauf
3. Ergebnisse
a)
b)
c)
d)
Auf der Basis dieser Protokolle
sollten sie dann leicht das
Thesenpapier zusammenstellen
können – und auch die Repetition vor
der Prüfung selbst wird vereinfacht
Neue Erkenntnisse
Kernstellen
Bezüge (zu Texten/Epochen)
Thesen
4. Offene Fragen/Probleme
5. Ausblick
6. Reflexion
Vorlagen für Druck oder
digitales Arbeiten finden
sie auf dem Wiki
Rollenverteilung Lesegruppe
(Sie können die Rollen ab und zu tauschen, aber sprechen sie das bitte klar ab)
a)
Vorbereitung
Zu den Aufgaben gehört das Abmachen von Terminen, die Verteilung von
Aufgaben, die bis zu einem bestimmten Termin erledigt werden müssen, sowie die
Festlegung/Vorbereitung der Inhalte & Themen, die beim nächsten Treffen
besprochen werden sollen, ...
b)
Kommunikationspolizei
Zu den Aufgaben gehört es zu überwachen, dass klare Absprachen getroffen und
eingehalten werden, dass ihre Gespräche zielführend und auf Inhalte konzentriert
bleiben, dass präzise Formulierungen und (korrekte) Fachbegriffe verwendet
werden, dass durchgehend Standard gesprochen wird, ...
c)
Protokoll
Zu den Aufgaben gehört das Erstellen und Verteilen der Protokolle (sprachlich und
formal korrekt) inkl. auch nachträglicher Finalisierung, Auflösung allfälliger
Unklarheiten, ...
Inhalt heute
1.
2.
3.
4.
5.
•
•
•
•
•
•
•
•
Zweite
Erste Leseerfahrung
Erwartungen, Vorurteile
Unmittelbare Eindrücke
Handlung, Figuren
Verstehenshorizont
kulturell
historisch
...
Beschreibung
sprachlich
formal
Deutung
Wertung
Modelle/Theorien zu Kommunikation
1.
2.
3.
4.
5.
Shannon/Weaver (Signalübermittlung)
Watzlawick (fünf Axiome)
Bühler (Organon)
Schulz von Thun (4 Ohren)
Birkenbihl (Selbstwertgefühl)
In welchem Verhältnis stehen diese Modelle zueinander?
(Gegenentwurf? Erweiterung? Verfeinerung? Anderer Schwerpunkt? ...)
Definition: Erörterung (nach DaG2)
In einer Erörterung setzt man sich vertieft mit einer bestimmten Frage
auseinander und legt abschließend den eigenen Standpunkt dar. Das Verb
›erörtern‹ ist eine Lehnübertragung vom lateinischen ›de-terminare‹ und
bedeutet im, dass man ein Problem ›bis in die entferntesten Örter‹, ›bis
an dessen Grenzen‹ [lat. terminus = Grenze, Grenzstein] erforscht.
Die Erörterung ist eine Textsorte, die in erster Linie für die Schule
bedeutsam ist. Auch im wissenschaftlichen Schreiben und Sprechen bildet
das Erörtern eine wichtige Grundkompetenz.
Zu unterscheiden sind drei Arten von Erörterung: Bei der freien Erörterung
ist man insofern frei, als man keine Bezüge zu Texten herstellen muss.
Daneben gibt es die textgebundene und die literarische Erörterung, wo die
Auseinandersetzung mit einem Sachtext bzw. mit literarischen Texten im
Vordergrund steht.
Arten von Erörterungen
Vergleich Textsorten
Erörterung
Erörterung
Erörterung
Statement
Interpretation
Essay
Struktur von Erörterungen
Einleitung
Hauptteil
Schluss
Aufgabenstellung bzw.
Thema kurz und prägnant
umreißen und bei den
Lesenden Interesse wecken.
Die verschiedenen
Argumente mit illustrativen
Beispielen in logischer
Abfolge vorbringen
abschließendes begründetes
Fazit ziehen und
Zusammenhang zum Anfang
herstellen
These (allgemein formuliert)
vorstellen
These untersuchen,
(pro/kontra) Argumente
anführen
These (präziser formuliert)
bestätigen/verwerfen/
(meist) anpassen
Entwurf einer Erörterung
• Bei allen längeren (insbesondere bei argumentativen) Textsorten ist es
sehr wichtig, sich den Aufbau des Textes vorgängig zu notieren
• Die Struktur der Argumentation (inkl. Ergebnis bzw. Schluss) muss ihnen
klar sein, bevor sie sich an das Ausformulieren machen
• Bei Erörterungen ist es ganz besonders wichtig, die Argumente in eine
sinnvolle Reichenfolge zu bringen
• Übliche Argumentationsstrukturen:
Entwurf einer Erörterung
1.
Shannon/Weaver (Signalübertragung)
2.
Watzlawick (fünf Axiome)
3.
Bühler (Organon)
4.
Schulz von Thun (4 Ohren)
5.
Birkenbihl (Selbstwertgefühl)
In welchem Verhältnis stehen diese Modelle zueinander?
(Gegenentwurf? Erweiterung? Verfeinerung? Anderer Schwerpunkt? ...)
Formulieren sie mögliche Thesen/Behauptungen
Thesen zum Verhältnis zwischen
Kommunikations-Theorien/Modellen
• Das 4-Ohren-Modell ist eine Weiterentwicklung des Organon-Modells
• Watzlawicks X-tes Axiom wird im Organon-Modell genauer beleuchtet
• Im Unterschied zum Organon-Modell bezieht sich das 4-Ohren-Modell
nur auf diesenundjenen Aspekt von Kommunikation
• Shannons Modell der physischen Signalübertragung zwischen
technischen Geräten wird im Modell XX auf zwischenmenschliche
Kommunikation erweitert
• Birkenbihls Fokus auf den Selbstwert als treibende Kraft jeder
Kommunikation macht andere Modelle unnötig/ist in Modell XX bereits
angelegt/...
Entwurf einer Erörterung
1.
Shannon/Weaver (Signalübertragung)
2.
Watzlawick (fünf Axiome)
3.
Bühler (Organon)
4.
Schulz von Thun (4 Ohren)
5.
Birkenbihl (Selbstwertgefühl)
In welchem Verhältnis stehen diese Modelle zueinander?
(Gegenentwurf? Erweiterung? Verfeinerung? Anderer Schwerpunkt? ...)
Angenommen, sie sollten eine Erörterung zu einer
der Thesen verfassen. Notieren sie einen Entwurf für
die Argumentationsstruktur.
Feedback
• Lesen sie die Argumentationsstruktur ihres
Nebensitzers und geben sie konstruktives Feedback
• verstehen sie die Argumentation aufgrund der
Stichworte?
• Verstehen sie die einzelnen Argumente?
• Ist ersichtlich, wie die einzelnen Argumente
begründet/unterstützt werden?
• ist die Ordnung der Argumente folgerichtig?
• ist klar, zu welchem Schluss die Argumentation kommt?
• ergibt sich der Schluss folgerichtig aus den Argumenten?
Auftrag
• Suchen sie sich eine (fiktive oder reale) Person aus
• sollte ein auffälliges Kommunikationsverhalten haben
• sollte (uns allen) bekannt sein
• Schreiben sie eine (lineare) Erörterung/Analyse zum
Kommunikationsverhalten dieser Person
•
•
•
•
•
•
Argumentieren sie stringent
Beziehen sie sich auf Kommunikationsmodelle/Theorien
Beziehen sie sich auf konkrete Beispiele (ggf. Zitate)
Kommen sie zu einer allgemeinen Aussage
Vergessen sie nicht, eine passende Einleitung voranzustellen
Umfang: ca. 1 bis 2 Seiten in Word
Lernsticks
Mit Lernstick arbeiten
1.
2.
3.
4.
Computer herunterfahren  Lernstick einstecken
Von Lernstick booten
Mit dem bereitgestellten Textverarbeitungsprogramm arbeiten,
speichern in „Meine Dokumente“
Computer herunterfahren, Lernstick nicht vorher ausstecken!!!
An gespeicherte Dateien kommen
1.
2.
3.
4.
Computer normal booten, erst dann Lernstick einstecken
Dateien vom Stick auf die Festplatte kopieren
Dateien von Stick löschen
Stick auswerfen
Wege ins Bootmenü
Um herauszufinden, wie Sie ins Bootmenü Ihres Laptops
gelangen, beachten Sie die Bildschirmanzeige unmittelbar
nach dem Anschalten oder suchen Sie vorgängig im Internet.
•
•
•
•
•
•
•
•
Acer: [Ctrl]+[Alt]+[Esc]
Compaq: [F10]
Dell: [F1] oder [Delete]
Hewlett Packard: [F1]
Packard Bell: [F1] or [F2]
Sony: [F3], dann [F2] oder [F1]
Toshiba (die meisten): [Esc], dann [F1]
MAC: [Alt]
Erörterung Kommunikationsverhalten
Schreibkonferenz:
1. Zwei Rückmeldungen einholen/geben (10‘)
2. Neufassung schreiben (25‘)
(Rückmeldung einbeziehen)
3. Zweite Rückmeldung (nur Punkte, 3‘)
4. Vorlesen
Punkte Erörterung
0 1 2 3 4 5
a) Sprachrichtigkeit, I & O, Formales, angemessener Umfang
b) Präzision, Prägnanz, Verständlichkeit/Begründung der Argumente
c) Aufbau, Kohärenz, Logik, Argumentationsstruktur
d) Anforderungen der Textsorte (inhaltlich, formal, stilistisch,...)
e) Gehalt, Tiefe, Gesamteindruck (ggf. eigene Haltung)
Vorworte
• Probe morgen auf Papier
• Erinnerung:
• Zur Kompensation von Prüfungsabsenzen werden ggf.
Texte aus dem Schreibheft beurteilt
• (also Schreibheft zeitnah an mich)
• Bewertungskriterien für Texte
0
a) Sprachrichtigkeit, I & O, Formales, angemessener Umfang
b) Präzision, Prägnanz, Verständlichkeit/Begründung der Argumente
c) Aufbau, Kohärenz, Logik, Argumentationsstruktur
d) Anforderungen der Textsorte (inhaltlich, formal, stilistisch,...)
e) Gehalt, Tiefe, Gesamteindruck (ggf. eigene Haltung)
1
2
3
4
5
Aufgabe
• Schreiben sie ein Essay zu einem für sie
interessanten Aspekt von Kommunikation
• Beziehen sie ihr in den letzten Wochen
erworbenes Wissen mit ein (konkrete
Beispiele nicht vergessen)
• Umfang: 40‘ (ca. 1 Seite Word)
• Erwartung: Das Essay sollte tiefgründiger
werden als das zu Beginn der Sequenz
geschriebene