Vortrag "Innovationen in Zeiten von REACH"

Innovationen in Zeiten von REACH
Dr. Romy Marx, Fachgruppe 4.6 Gefahrstoffmanagement
Informations- und Dialogveranstaltung „Innovative Materialien und Arbeitsschutz“
07. März 2016, Vortragssaal DASA, Dortmund
Gliederung
Hintergrund der Veranstaltung
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Ziele und Instrumente zur Umsetzung von REACH*1
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Ziele und Instrument der Bewertungsstelle Arbeitsschutz
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REACH, Arbeitsschutz und Innovationen
Inhalte der Veranstaltung
1
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Perspektive der Industrie zu vorregulatorischen Strategien
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Vorstellung künftiger Innovationsfelder und Technologien
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Vorstellung künftiger Schwerpunkte (BAuA, BMBF)
* 1 Re g i s t ra ti o n , E va l u a t i o n , A u t h o ri s a t io n a n d Re s t ri ct io n o f Ch e m i ca ls
Ziele von REACH
2
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Hohes Schutzniveau für Mensch und Umwelt gewährleisten und
Wettbewerbsfähigkeit und Innovation verbessern (1)
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Harmonisierung des EU-Marktes (2)
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Mit dem Ziel nachhaltiger Entwicklung (3)
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Ersatz besorgniserregender Stoffe (12)
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Beweislastumkehr auf Industrie (16)
Instrumente zur Umsetzung von REACH
3
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Registrierpflicht für Stoffe ab 1 t/a (Registrant)
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Dossierbewertung (ECHA*2)
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Stoffbewertung (Mitgliedsstaaten)
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Zulassung (Mitgliedsstaaten, ECHA)
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Beschränkung (Mitgliedsstaaten, ECHA)
* 2 E u ro p e a n Ch e m i ca ls A g e n c y
Ziele und Instrumente der Bewertungsstelle
Ziele der Bewertungsstelle Arbeitsschutz
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Risiken am Arbeitsplatz bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen identifizieren
Fokussierte Stoffbetrachtung nach Relevanz am Arbeitsplatz
Ohne Risikoverdacht keine Maßnahme initiieren
Instrumente der Bewertungsstelle Arbeitsschutz
-
-
4
Maßnahmenanalyse unter besonderer Berücksichtigung des Risikos
Fokussierte Betrachtung relevanter Themenfelder mit Hilfe
I) extern vergebener Recherchen
II) von Kommunikation mit betroffener Industrie
Nationale und F&E-Schwerpunkte mit REACH verknüpfen
REACH, Arbeitsschutz und Innovationen I
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„Metalle und REACH – eine Zwischenbilanz“
• hohe Tonnage, Einstufung
SVHC
• u.a. Zulassungspflicht
• Nachhaltigkeit, Ressourcen, Substitution
-
„Innovative Materialien und Arbeitsschutz“
• REACH und Arbeitsschutz Innovationshemmnis
• verwendete Stoffe Regulierungsgegenstand
• Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Verhältnismäßigkeit
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Metalle
„Energiewende und REACH“
• Stoffgedanke nachrangig
• verwendete Stoffe Regulierungsgegenstand
• Nachhaltigkeit, Ressourcen, Energieeffizienz
-
BwSt
REACH
Energiewende
Innovative Materialien
F&E
REACH, Arbeitsschutz und Innovationen II
Innovative Materialien sind „Non-Phase-In“-Stoffe
- müssen ab 1t registriert (Art. 6(1)) werden
- techn. Dossier muss erstellt werden ( Art. 10(a))
- Anforderung an Information steigt volumenabhängig (Art. 12)
- Aus Ergebnissen müssen RMM*4 abgeleitet werden
6
* 4 Ri s k Ma n a g e m e n t Me a s u re s - Ri s i kom a n a g e m e n tm a ßn a hm e n
Gliederung
Hintergrund der Veranstaltung
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Ziele und Instrumente zur Umsetzung von REACH*1
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Ziele und Instrument der Bewertungsstelle Arbeitsschutz
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REACH, Arbeitsschutz und Innovationen
Inhalte der Veranstaltung
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Perspektive der Industrie zu vorregulatorischen Strategien
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Vorstellung künftiger Innovationsfelder und Technologien
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Vorstellung künftiger Schwerpunkte (BAuA, BMBF)
Vorregulatorische Strategien - Perspektiven
Welche Fragen müssen berücksichtigt werden?
- Richtiger Zeitpunkt für Integration von Arbeitsschutz?
- Wie ist zeitliche und finanzielle Belastung zu schätzen?
- Ist sicher getestetes Material Wettbewerbsvorteil?
Wovon hängen strategische Entscheidungen ab?
- Größe des Unternehmens/Unternehmenskultur?
- Verfügbarkeit standardisierter Prüfungen?
- legale Unverbindlichkeit?
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Künftige Innovationsfelder und Technologien
Rechercheergebnisse Innovative Materialien
- Materialien und Technologien mit Sprung zur Marktreife
3D-Druck und andere, additive Fertigungsverfahren
- Strategien zur Betrachtung/Abschätzung potentieller Risiken
Neue und moderne Klebstoffe
- Vorstellung neuer Klebstoffe und darin vorhandener Additive
- konkrete Beispiele unter Berücksichtigung von F&E-Strategie
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Künftige Schwerpunkte
Überlegungen seitens der BAuA
- Verbesserung wissenschaftl. Grundlage zur Risikobewertung
- Kenntnissen über Wirkung bekannter Materialien integrieren
- Entwicklung gestufter Prüfprogramme (Bsp.: Staubung)
- Aufbau von Netzwerken (Materialforscher, Start-Ups)
- Nutzung der REACh-Daten (Prediktionsmodelle ableiten)?
Überlegungen seitens des BMBF
- Förderung moderner Werkstoffe
- Unterstützung aussichtsreicher Ideen zu echter Innovation
- Vernetzung/Kooperation Wissenschaft und Wirtschaft
- industr./institut. Material- und Fertigungskompetenz
- gezielte Förderung wissenschaftl. Nachwuchses
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Romy Marx
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Fachgruppe 4.6 – Gefahrstoffmanagement
Friedrich-Henkel-Weg 1-25, 44149 Dortmund
[email protected]
0231 9071 2585
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