Arbeitsgruppe 3: Wie werden sportliche Bewegungen gelernt

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Institut für Sportwissenschaft
Hauptseminar: Bausteine der Bewegung
Dozent: Dr. Peter Wastl
Arbeitsgruppe 3:
Sommersemester 2005
Wie werden sportliche Bewegungen gelernt?
Referenten: Nadine Graber, Jan Hoffmann, Sinasi Sener,
Waad Süme
Was ist Lernen?
è individueller Erwerb von Kenntnissen sowie von geistigen und körperlichen
Fertigkeiten und Fähigkeiten
è systematische Änderung des Verhaltens aufgrund gewonnener und
durchdachter Informationen (Wissen) durch Wahrnehmung von
Veränderungen in der Umwelt
è Man unterscheidet:
• Das mentale Lernen: Aneignung von Wissen sowie geistigen
Fähigkeiten (kognitives, emotionales und soziales Lernen)
• Das motorische Lernen: Ziel des motorischen Lernen ist das Können
• Lernen als Informationsverarbeitung: Jegliches Lernen hat seine
Grundlagen in der Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von
Informationen
è Lernarten stehen in wechselseitigen Beziehungen
z. B. in Verbindung des Unterrichts, der vornehmlich auf mentales
Lernen gerichtet ist, mit der produktiven Arbeit und der
Körpererziehung, die unter anderem zur Ausbildung von
Arbeitsfertigkeiten und sportlichen Bewegungsfähigkeiten führen
Sportmotorisches Lernen
-
è Sportmotorisches Lernen ist die umgebungsbezogene, relativ
überdauernde Ausbildung und Korrektur von sportmotorischem
Gedächtnisbesitz
è Dient zum Erlernen neuer sportlicher Fertigkeiten
è Sportmotorisches Lernen ist ein Prozess, d.h. eine Kette von Ereignissen,
die zu einer sportmotorischen Verhaltensänderung führt
è Es fließen nicht nur Komponenten auf der kognitiven Ebene sondern auch
Komponenten auf physiologischer und psychologischer Ebene in das
motorische Lernen hinein
è Inhaltliche Abrenzungen ergeben sich zu den nachfolgenden Begriffen:
Reifung als endogen bedingte Zunahme von
Leistungsvorraussetzungen und morphologischesn Gegebenheiten
- Wachstum als einfache quantitative Zunahme von beispielsweise
körperlichen Merkmalen wie Gewicht oder Größe
- Sozialisation als die Entwicklung von Normgefügen und sozialen
Verhaltensweisen, die auch auf die Motorik rückwirken oder sich
darin äußern