1 Von A – Z Wegweiser durch unser Haus Vom Sitzen zum Bewegen und Erleben mit allen Sinnen Katholische Kindertagesstätte St. Ägidius „Haus für Kinder“ 66869 Kusel Lehnstr. 12 Tel. 06381/1547 Fax: 06381/995600 E-Mail: [email protected] www.kindergarten-kusel.de Stand: September 2015 2 3 Liebe Eltern, damit wir Ihnen einen Einblick in unseren Kindergartenalltag gewähren können, haben wir einen „Wegweiser von A bis Z “ für Sie bereitgestellt. Im ersten Teil dieser Broschüre erhalten Sie Informationen über unsere gesamte Einrichtung. Im zweiten Teil werden spezielle Inhalte zu der Arbeit mit Kindern von 1 bis 3 Jahren vermittelt. Alter Im Haus für Kinder begegnen Ihnen Kleinkinder Kinder Insgesamt nehmen wir 55 Kinder auf und bieten davon: 34 Plätze ganztägig mit Mittagessen an von 1 Jahr – 2 Jahre von 3 – 6 Jahren (14 Plätze) (41 Plätze) Max. 55 Kinder in der Einrichtung davon 34 Kinder ganztägig ab 2 Jahren SternchenGruppe von 1 Jahr bis 3 Jahre bis 15 Kinder Fr. Fling Fr. Fußer Fr. Blauschmidt Die wilden Kerle“ Die Olchis 3 – 6 Jahren bis 20 Kinder Fr. Chmiel, Fr. Meier 3 – 6 Jahre bis 20 Kinder Fr. Zühlke, Fr. Pinsack Fr. Kempf Fr. Flegel - Leiterin 4 Anfang Aller Anfang ist schwer. Für Ihre Familie beginnt ein neuer Lebensabschnitt, für uns beginnt eine neue Zusammenarbeit mit Ihnen. Kontakte und ständige Kommunikation sind einfache Helfer und machen den Anfang leichter. Aufsichtspflicht Uns anvertraute Kinder werden von Erzieherinnen in ihrer Entwicklung begleitet und unterstützt. Hauptaufgabe des Kindergartens ist die Erziehung und Bildung des Kindes, nicht dessen Beaufsichtigung. Deshalb richten sich Art und Umfang der Aufsicht nach den Erziehungsaufgaben und nicht umgekehrt. Die Anforderung an die Aufsicht lassen sich mit einer vernünftigen Pädagogik vereinbaren, berücksichtigen das Ziel der Erziehung zur Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit und schränken das Kind nicht in seinem Recht auf die Ausschöpfung seiner Erfahrungsmöglichkeiten ein. Unser Bildungs- und Erziehungsauftrag beinhaltet, Kinder entsprechend ihres Entwicklungsstandes schrittweise an richtiges Verhalten und verantwortungsvolles Handeln heranzuführen. Die Aufsichtspflicht beginnt für uns mit der Übergabe des Kindes an eine Erzieherin. Umgekehrt gilt, wenn Eltern ihr Kind abholen und sie halten sich längere Zeit in der Kita auf, so haben die Eltern die Aufsichtspflicht für ihr Kind – nicht die Erzieherin. Ausführliche Informationen zur Aufsichtspflicht erhalten Sie unter: www.ukrlp.de (Unfallkasse Rheinland-Pfalz Suche: Kindertagesstätten – Merkblatt Aufsichtspflicht). Bewegen und Begreifen Kinder zeigen ausgeprägte Bewegungslust, die wir in unserem Hause fördern und unterstützen. Durch Bewegung wird die Welt wahrgenommen und erforscht. Begreifen im Sinne von „Verstehen“ setzt sprichwörtlich auch ein „begreifen, ertasten, wahrnehmen“ voraus. Lernen erfolgt immer über Bewegung. Das Raumkonzept sowie unser naturnahes Außengelände sind darauf konzipiert. Bewegung im Außengelände oder im Bewegungsraum, der täglich geöffnet ist, gehört zu einem festen Bestanteil in unserem Alltag. Ziel ist, den Kindern vielfältige Lern- und Bewegungserfahrungen zu ermöglichen. Beobachtung und Dokumentation Beobachtung ist ein zentraler Handlungsschritt zur Umsetzung des Bildungsauftrages in der Kindertagesstätte in Rheinland Pfalz. Damit auf die individuellen Bildungsprozesse der Kinder eingegangen werden kann, d. h. damit Kinder unterstützt, gefördert und gefordert werden können, müssen Erzieherinnen wissen, mit welchen Themen sich das Kind beschäftigt und wie es mit diesen Themen umgeht. Gezielte Beobachtung, eine schriftliche Protokollierung des Beobachtungsprozesses und eine Auswertung der Dokumentation ist notwendig und gesetzlich gefordert. Wir wissen heute, dass bestimmte Lernschritte der Kinder sich in sogenannten Zeitfenster vollziehen. Besonders Kinder von 2 bis 6 Jahren haben durch ihr forschendes und erkundendes Spielverhalten sehr gute Voraussetzungen ihre Umwelt „spielend leicht“ zu erfassen. 5 Wozu brauchen wir eigentlich diese Bildungsdokumentation? für die Erzieherin selbst, sie braucht diese Materialien, um die Entwicklung von Kindern zu reflektieren und daraus Schlüsse für ihre künftige pädagogische Arbeit zu ziehen Die Dokumentation richtet sich auch an die Kinder. Kinder sind ermutigt und bestätigt, wenn sie erfahren, dass das, was sie tun, so wichtig genommen wird, dass es aufgezeichnet und gesammelt wird. Nach kurzer Zeit beteiligen sie sich selbst an der Archivierung ihrer wichtigsten Erlebnisse. Die dritte wichtigste Zielgruppe sind natürlich die Eltern. Sie erhalten ständig Informationen über Entwicklungsschritte ihrer Kinder und nehmen positiv und interessiert an den Entwicklungsschritten ihrer Kinder teil. Durch Entwicklungsgespräche, die digitale Fotosammlung und Gespräche mit der Erzieherin erhalten Eltern Zugang zu den verschiedenen Dokumentationsformen. Buskinder Zu unserem Einzugsbereich der Tagesstätte gehören unter anderem: Bledesbach, Ruthweiler, Diedelkopf und Blaubach. Die Kinder aus diesen Gemeinden können morgens und mittags mit dem Bus kommen. Am Vormittag ist eine Begleitung im Bus. Eingewöhnung Das Einleben erfordert Zeit und ist sehr unterschiedlich. Es ist für alle Beteiligten sehr wichtig, dass dieser Start gut gelingt. Deshalb bieten wir folgende Schritte an: Kontaktaufnahme: Vom „sicheren Hafen“ der Eltern aus, beginnt das Kind seine neue Umgebung zu beobachten und zu erforschen, die Eltern begleiten das Kind. Erste Trennungsphase: Der Elternteil begibt sich für kurze Zeit aus dem Sichtfeld des Kindes. Auch wenn es gegen die Trennung protestiert, ist es hier wichtig, inwieweit es sich von der Erzieherin beruhigen lässt. Stabilisierung: Die Abwesenheit des Elternteiles wird verlängert. Ein Abschiedsritual wird mit dem Kind entwickelt das die tägliche Trennung erleichtert. Schlussphase: Diese tritt ein, wenn die Erzieherin als sichere Basis akzeptiert wird. Dieser Prozess kann bis zu 2 Wochen dauern. Jedes Kind hat eine individuelle Eingewöhnungszeit. 6 Für Kleinstkinder unter 3 Jahren wird die Gestaltung der Eingewöhnungszeit im 2. Teil der Broschüre genau beschrieben. Eltern Wichtig sind uns Gespräche zwischen Eltern – Erzieherin. Diese Kontakte sollten von gegenseitiger Offenheit und Akzeptanz geprägt sein. Nur so kann die Entwicklung Ihres Kindes am besten gefördert werden. Sprechen Sie mit uns! Jedes Kind hat eine Stammgruppen-Erzieherin. Sie ist ein sicheres Bindeglied zwischen Kind, Eltern und Kindertagesstätte. Stammgruppenerzieherin sind: Fr. Zühlke (Kraki Gruppe) Fr. Chmiel (Olchi Gruppe) Fr. Fling (Sternchengruppe) Für ausführliche Gespräche bieten wir Ihnen an: Anmeldungsgespräch bei der Leitung Aufnahmegespräch bei der Leitung Eingewöhnungsgespräch bei der Gruppenleitung die Eltern erhalten einen Einblick über unsere Pädagogik; die Einrichtung wird vorgestellt; offener Einblick in die Organisation; Gewohnheiten und Besonderheiten des Kindes werden besprochen; der Ablauf der Eingewöhnungsphase wird mit den Eltern besprochen. Elterngespräch Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie mit uns ein Gespräch. Es gibt Möglichkeiten zur Information über den Entwicklungsstand des Kindes und nicht immer muss es ein Problem sein. Elternabende/ Elternnachmittage Dinge der gesamten Einrichtung werden besprochen oder organisiert. Elternausschuss siehe Eingangsbereich in der Kindertagesstätte 7 Entwicklungsgespräch 1 x im Jahr können Sie ein „Entwicklungsgespräch“ mit der betreuenden Erzieherin Ihres Kindes vereinbaren. Die Zeit um den Geburtstag Ihres Kindes ist optimal und bietet Kontinuität. Dadurch bildet sich eine persönliche Zusammenarbeit mit der Familie. Im Entwicklungsgespräch ist ein intensives Eingehen auf die Situation und den Entwicklungsstand des Kindes erst möglich. Essen Fr. Schultheiß kocht für die Kinder „Eigner Herd ist Goldes Wert“ Dies können wir von Glück sagen, denn: „Wir kochen unser eigenes Süppchen“. Fr. Schultheiß kocht für unsere Kinder „kindgerechte „ Mahlzeiten. Wir essen in einer gemütlichen Atmosphäre im Speiseraum der oberen Etage. Vor dem Essen beten wir. Die Kinder entscheiden, wie viel und was sie essen wollen. 2 Erzieherinnen essen mit den Kindern gemeinsam mit. Wöchentlich wird ein neuer Speiseplan erstellt, der im Eingangsbereich aushängt. Wünsche der Kinder sind dabei willkommen. Wir erarbeiten mit den Kindern den Speiseplan und achten dabei auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung. Die Kinder sollten bis 9.00 Uhr morgens abgemeldet sein, da wir ansonsten Eintragungen vornehmen. Wenn pünktlich eine Abmeldung erfolgt, berechnen wir keinen Beitrag für das Essen an diesemTag. Für 34 genehmigten Ganztagsplätze eine Hauswirtschaftskraft mit 22 h zur Verfügung.. 8 Wir essen in zwei Kleinstgruppen 11.30 Uhr gehen die jüngeren Kinder und 12:00 Uhr die Vorschulkinder in den Speiseraum. Flur Der Flurbereich ist ein zentraler Platz, von hier hat man Kontakt in alle Etagen unseres Hauses. Er ist gleichzeitig Ein- und Ausgangsbereich und unmittelbare Kontaktstelle zwischen Erzieherin und Eltern. Auch Kinder sind dort unterwegs, um Freunde zu treffen und zu spielen. In Absprache mit der Erzieherin können Kinder dort spielen und sich aufhalten. Im Flurbereich liegt das Infobuch für alle Erzieherinnen, die Anwesenheitsliste, die Essenliste. Auf dem Regal steht ein Telefon. Im Flurbereich hat auch jedes Kind seinen „Platz“ mit Kleiderhaken und einem Regalfach für persönliche Sachen. Über jeden Platz hängt ein großes Foto vom Kind. Den Bilderrahmen darf jedes Kind selbst gestalten. Frühstück In unserer Einrichtung findet ein „ freies Frühstück“ statt. Jedes Kind kann selbst entscheiden, wann und mit wem es frühstücken möchte. Bei der Auswahl des Frühstückes für ihr Kind sollten Sie auf eine gesunde Ernährung achten und es zu Hause mit dem Kind vorbereiten. Die Kinder haben einen kleinen Rucksack, in dem sich auch eine verschließbare Flasche mit einem Getränk (Mineralwasser, Saft) befinden kann. Für das Frühstück wird bei uns morgens frischer Tee gekocht. Die Erzieherinnen pflegen das gemeinsame Frühstück mit den Kindern, da sich hier oft spontane Gespräche entwickeln. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder sich selbst das Geschirr holen, den Tisch decken und auch wieder abräumen. Fotos Um unsere Arbeit und die Entwicklungsschritte der Kinder zu dokumentieren führen wir mit Zustimmung der Eltern eine digitale Fotosammlung. Diese kann von Kindern und Eltern jederzeit am PC im Flur eingesehen werden. Geburtstag Geburtstag hat man nur einmal im Jahr. Dies ist ein ganz wichtiger Tag für die Kinder. Darum wollen wir ihn würdevoll begehen. Im Flurbereich haben wir einen großen Geburtstagskalender für die Kinder gestaltet. 9 Wir haben eine Geburtstagskrone vorbereitet, um es allen sichtbar zu machen. Das Kind verteilt ca. 10 Einladungskarten und sucht sich seine Gäste aus. In einem extra Raum nimmt es im „Glitzersessel“ Platz. Es wird mit einem Geburtstagsständchen geehrt. Das Geburtstagkind steht im Mittelpunkt und darf sich Lieder, Tänze und Spiele aussuchen. Danach richten wir eine festliche Tafel her. Das „Festessen“ sprechen Sie bitte mit ihrem Kind ab und bringen es am Tag mit. Vorschläge dazu sind: Kuchen, belegte Brötchen, Pizza, Eis, Obst. Guten Morgen – ich bin da! Bitte sagen Sie der Erzieherin Bescheid, wenn Sie Ihr Kind bei uns abgeben. Gleiches gilt bei der Verabschiedung. In unserer Arbeit ist es sehr wichtig zu wissen, welche Kinder anwesend sind und wo sie sich befinden. Als Abschiedsritual von den Eltern nutzen unsere Kinder das „Winkefenster“ in der Kinderküche. Hier haben Sie einen freien Blick zur Straße. Der Abschied fällt dann nicht so schwer wie an der Eingangstür. Haus Unsere Räume sind über 3 Etagen verteilt. Die Kinder sollen sich bei der Erzieherin abmelden. 10 Nach Absprache und bei nötiger Reife können die Kinder die Räume wechseln. Bis zu 3 Kindern können nach dieser Regelung „erwachsen freien Zonen“ spielen. 11 Konsequenzen: Regeln und Grenzen ? Die Kinder in unserem Haus sollen Möglichkeiten finden, selbst Erfahrungen zu machen, selbständig handeln zu können, Verantwortung zu übernehmen. Kinder brauchen "erwachsenenfreie Zonen", die wir ihnen gewähren. Wir halten die Kinder zur Achtung gegenüber anderen Kindern, zur Hilfsbereitschaft und Toleranz an, nehmen ihnen aber keine Entscheidung ab. Nicht immer geht es dabei glatt - aber nur so gewinnen Kinder zunehmend Sicherheit. Konsequente Eingriffe finden dort statt, wo Gefahr und Gewalt zu beobachten ist. Klare Absprachen verhindern Konflikte und sind unbedingt notwendig zwischen Kindern und Erziehern. Regeln stellen wir gemeinsam mit den Kindern entsprechend ihres Alters auf. Wo gemeinsam getroffene Regeln gebrochen werden, müssen Konsequenzen folgen. Regeln dienen zur Orientierung und sind bei Bedarf veränderbar. Material In unseren Räumen befindet sich wenig fertiges Material. Die Kinder finden hier vielfältige Dinge zum Kombinieren, Betrachten, Gestalten. Wir nutzen Gebrauchsgegenstände der Erwachsenenwelt. Die Materialien werden in offenen Regalen angeboten, so dass die Kinder selbst auswählen und sich entscheiden können. Von Zeit zu Zeit sammeln wir auch wertlose Materialien wie Schachteln, Plastikbecher usw., die kreativ von den Kindern eingesetzt werden. Matschen Matschen ist eine nicht zu unterschätzende sinnliche Erfahrung, die wir den Kindern ermöglichen möchten. Bitte denken Sie an entsprechende Kleidung! Gummistiefel (mit Namen versehen) können im Regal im Flur abgestellt werden. 12 13 Plan vom Außengelände: 14 7.00 – 16:30 Uhr Öffnungszeiten: Teilzeit- Bereich: 8.00 – 12:00 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr Ganztagesbereich: Betreuungszeiten: mit Mittagessen 8:00 – 16:00 Uhr Die Kinder solllten 15 min vor der Schließzeit abgeholt sein. Zusätzlich für berufstätige Eltern: Frühdienst Spätdienst von von 07:00 - 08:00 Uhr 16:00 - 16:30 Uhr (Anmeldung erforderlich) (Anmeldung erforderlich) Praktikantin Zur Vorbereitung oder Absolvierung der Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin können Sozialassistentinnen oder Anerkennungspraktikantinnen in der Einrichtung mitarbeiten. Unsere Mitarbeiterinnen Elvira Fling und Isabell Chmiel Damit bieten wir Schülerinnen und Schülern der Sozialpädagogischen Fachschulen in Rheinland-Pfalz eine qualifizierte Ausbildung und ermöglichen eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. mehr dazu unter: http://www.mbfj.rlp.de Haben die Zusatzqualifikation „Praxisanleitung“ erworben. Dazu absolvierten Sie eine Fortbildung von 120 Stunden. 15 Qualitätsbeauftragte in der Einrichtung: Isabell Chmiel Projekte Projekte sind Arbeitsgruppen von Kindern, Erziehern und anderen Personen zu einem bestimmten Thema, über einen gewissen Zeitraum, mit verschiedenen Hilfsmitteln, innerhalb oder außerhalb der Einrichtung. Projekte werden durch das „Tun“ der Kinder bestimmt. Es geht nicht darum, dass die Erzieherin Wissen vermittelt, sondern dass Kinder ein Bewusstsein für das Lernen entwickeln. In diesem Ansatz sind die kindlichen Eigenarten insbesondere die Lernform des Spiels eingeschlossen. Das lernende Kind ist „Akteur seiner Selbst“. Dafür braucht es selbstverständlich beobachtende Erwachsene und Erzieherinnen, die ihnen den Zugang zur Welt ermöglichen, sie ermutigen weiterzumachen, damit Lernen nicht in Sackgassen endet. Für unsere Beobachtungs- und Entwicklungsdokumentation führen wir eine digitale Fotosammlung über Entwicklungsschritte ihres Kindes. Sie kommt bei Entwicklungsgesprächen zum Einsatz. Diese Fotosammlung können Sie am PC im Flur einsehen. Die Erzieherinnen helfen Ihnen dabei. 16 Wenn Sie ihr Kind morgens bei der Erzieherin anmelden, darf ihr Kind danach frei wählen, zu welcher Erzieherin oder in welchen Raum es spielen möchten. Der Tagesablauf strukturiert sich nach Freispiel, gruppeninterne Angebote, gruppenübergreifende Angebote und Projekte (zum Beispiel: Würzburger Trainingsprogramm zur Sprachförderung, Wackelzähne – Vorbereitung vom Kindergarten zur Grundschule). Die pädagogischen Angebote beginnen in der Regel zwischen 10:00 und 10:30 und sollten von außen nicht gestört werden. Von 8:00 – 10:00 Uhr Freispiel in den verschiedenen Räumen. Bei einer Altersmischung von 1. bis zum 6. Lebensjahr ermöglicht der Gesetzgeber auf Grund der unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder eine Veränderung der Rahmenbedingungen. Die Einrichtung nimmt in 3 Gruppen statt 75 Kinder jetzt 55 Kinder auf. 17 Von Erzieherinnen betreute Gruppen Leitung: Regina Flegel sind: Minis ab 1 Jahr bis zum 3. Lebensjahr Sternchen-Gruppe Kindergartenkinder von 3 – 6 Olchi-Gruppe Kindergartenkinder von 3 – 6 Wilde Kerle-Gruppe Fr. Fling Fr. Fußer, Fr. Blauschmidt Fr. Chmiel Fr. Heß Fr. Meier Fr. Zühlke Fr. Herner Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Leben und Lernen mit den Kindern. Wir gestalten mit den Kindern den Alltag, gehen auf ihre Bedürfnisse und Interessen ein. Wir Erzieherinnen unterstützen die Entdeckerfreude der Kinder, nehmen sie ernst und unterstützen sie in ihrem Tun. Auf diese Weise lernen die Kinder mit sich selbst und mit anderen zurecht zu kommen. Die Grundlage der Arbeit mit den Kindern bedeutet: - eine entsprechend gut vorbereitete Umgebung; die kontinuierliche Beobachtung der Kinder; die Motivation der Kinder, umfassende Angebote wahrzunehmen; die konzeptionelle Auswertung und Planung der Arbeit; intensive Elternarbeit; Teamarbeit; Zusammenarbeit mit anderen Institutionen; Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiter. 18 In unserem Team arbeiten: 8 Erzieherinnen, 1 Kinderpflegerin, Hauswirtschafterin, 1 Reinigungskraft Regina Leiterin Flegel Nina Pinsack Erzieherin Fr. Heß Erzieherin Isabell Chmiel Erzieherin Elisabeth Fußer Erzieherin Elvira Fling Erzieherin Nadine Zühlke Erzieherin Maria Meier Erzieherin Ivonne Blauschmidt Rita Schultheiß Hauswirtschafterin Maria Gaidzik Reinigungskraf t 19 Personaleinsatz: In unserer Einrichtung arbeiten 6 Teilzeitkräfte und 3 Vollzeitkräfte im Erziehungsdienst. Wir arbeiten nach einem Dienstplan, der die festen Zuständigkeiten sowie den zeitlichen Einsatz der Erzieherinnen regelt. Je nach durchschnittlicher regelmäßiger Anwesenheitszeit der Kinder kommt es im Tagesverlauf von 9 ½ Öffnungszeitstunden zu unterschiedlichen Gruppierungsdichten, die Auswirkungen auf die Dienstplangestaltung haben. Während in den Kernzeiten (hier sind die meisten Kinder anwesend) eine volle Personalbesetzung zur Verfügung steht. Werden in den Randzeiten (Früh – und Spätdienst) bis zu 10 Kinder von nur einer Erzieherin betreut. Wir halten uns dabei an die Empfehlungen zur Dienstplangestaltung für Kindertagesstätten in RLP. Zum Nachlesen: kita.bildung-rp.de/fileadmin/downloads/teilzeit_in_kita.pdf Der pädagogische und organisatorische Betrieb erfordert neben den für die Betreuung, Erziehung und Bildung notwendigen Fachkraftstunden zusätzliche Zeitressourcen. Zeiten für Vor- und Nachbereitung, für Teamgespräche zur Elternarbeit, für die Vorbereitung und Durchführung von Aktivitäten außerhalb der Öffnungszeiten werden üblicherweise als Verfügungszeiten bezeichnet. Für den Anteil an Verfügungszeit gelten ca. 23 % der Gesamtarbeitszeit der pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung als Richtwert. Die Gesamtarbeitszeit einer pädagogischen Fachkraft setzt sich zusammen aus Betreuungszeit und Verfügungszeit. 20 Räume Kinder wollen auf Entdeckungsreise gehen und nicht in jedem Raum das Gleiche vorfinden. Zu Hause ist auch jeder Raum anders gestaltet und jedes Zimmer hat eine andere Funktion. Deshalb sind unsere Räume nicht identisch. In unserem Haus gibt es in 3 Etagen diese Räume: Kinderküche – ein Frühstückstreffpunkt 1 Ankunftsraum für unsere Jüngsten – Sternchengruppe 2 Kindergartenräume mit Schwerpunkt: Rollenspiel, Gestalten 1 Bewegungsraum, 1 Kinderküche, 1 Flur, 1Speiseraum, 2 Schlafräume, 1 Sanitärraum, 1 Büro, 1 Personalraum 1Küche Alle Räume können von den Kindern aufgesucht werden. Im Außengelände steht den Kindern ein naturnaher Spielplatz zur Verfügung. Jedes Kind kann dahin gehen, wo es am liebsten spielt oder seine Freunde sind oder gerade ein interessantes Angebot stattfindet. Dort finden die Kinder auch eine Erzieherin als Ansprechpartnerin. Am Morgen von 7:00 bis 9:00 und am Nachmittag sind nicht alle Räume besetzt. Kinder dürfen aber in Absprache mit Erzieherinnen in einem Raum allein spielen. Unser Haus lebt, es herrscht eine familiäre Atmosphäre. Die großzügige Regelung des Raumkonzeptes ermöglicht somit ein ungestörtes Spiel in kleinen Spielgruppen. 21 „Lehre mich nicht, lass mich lernen.“ Wichtig uns ist wichtig, Kindern zu vermitteln, wie man Wissen erwirbt. Dabei haben nicht fertige Ergebnisse, sondern die Prozesse des Erwerbs im Forschen, Fragen, Zuordnen und Experimentieren eine große Bedeutung. Ein Blick in die Forschung zeigt, dass Kinder nur dauerhaft Kenntnisse und Kompetenzen erwerben, wenn sie selbst Erfahrungen im Sinne von „learning by doing“ machen können. Dieses Wissen bildet die Grundlage unserer täglichen Arbeit. Anregungen aus Angeboten und Projekten müssen für Kinder in Freispielphasen nachvollziehbar sein. Deshalb hat die Verknüpfung von Spielen und Lernen einen hohen Stellenwert in unserer Einrichtung. Für uns Erzieherinnen besteht die Aufgabe darin, die Selbsttätigkeit der Kinder herauszufordern. Dafür brauchen Kinder Erwachsene, die ihnen neben den räumlichen und materiellen Angeboten solche Möglichkeiten eröffnen, sie in ihren Lernprozessen unterstützen und ihnen weiterhelfen. Religion im Alltag Der Auftrag kath. Kindertagesstätten ist vielfältig. Durch unsere religionspädagogische Arbeit wollen wir Erzieherinnen das Vertrauen in das Leben der Kinder stärken und den Glauben weitertragen. Wir wollen sicherstellen, dass alle Kinder gleiche Chancen auf Bildung haben und dies unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Die familienbereichernten Angebote unserer Einrichtung sollen Mütter und Väter unterstützen. Damit dies gut gelingen kann, wünschen wir uns eine enge und bereichernde Zusammenarbeit mit den Eltern. Zur Zeit befinden wir uns für 3 Jahre in Qualifizierungsmaßnahmen als Modellkindergarten der Diözese Speyer zum KTK-Gütesiegel. Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder unterstützen uns dabei. Religiöse Erziehung bedeutet für uns nicht nur religiöse Feste feiern, sondern: - Kindern "Leben zu ermöglichen"; für sie zu sorgen; - Kinder erfahren den liebenden Gott vor allem durch die liebende Zuwendung der Erzieherin; - wir vermitteln religiöse Erziehung durch gemeinsames Leben mit den Kindern wie zum Beispiel - spielen, staunen, danken, feiern, verzeihen, verstehen, mitfühlen. 22 Religiöse Erziehung heißt für uns - Beziehung und Begleitung, Gemeinschaft erleben lassen, Kinder Raum und Zeit geben und sie auf ihrer Entwicklungsstufe ernst nehmen. Im Rahmen der religionspädagogischen Erziehung sprechen wir mit den Kindern über verschiedene Themen (zum Beispiel: meine Familie), führen Legegeschichten durch, singen oder gestalten kleine Meditationen. Feste des Kirchenjahres gehören zum festen Bestandteil unser Arbeit (zum Beispiel: Aschermittwoch, Ostern, Erntedank, St. Martin, Adventszeit, Weihnachten, Drei Könige). Schulanfänger Die Projektgruppe „Wackelzähne“ ist für 5 –6 jährige Kinder gedacht, die ihr letztes Jahr im Haus für Kinder verbringen. Das Kind wird in einer Kleingruppe auf dem Weg in den neuen Lebensabschnitt „Schule“ begleitet. Ihm wird ein Erlebnisraum geboten, in dem es Zeit und Platz hat, neue Erfahrungen zu sammeln. Die Vorschulkindergruppe bietet dem Kind die Möglichkeit, den Übergang vom Kindergarten zur Schule zu fördern. Einmal wöchentlich findet dieses Projekt „Wackelzähne“ statt. Hier treffen sich alle Kinder, die im nächsten Jahr zur Schule gehen werden. Entsprechend ihres Alters planen und gestalten die Kinder gemeinsam mit den verantwortlichen Erzieherinnen ihre gemeinsamen Unternehmungen und Lerninhalte. Eine wichtige Rolle spielt die Sprachförderung der Kinder. Sprachförderung findet in allen Alltagssituationen im Kindergarten statt. Gezielt fördern wir die Kinder durch das Würzburger Trainingsprogramm. Hier wird besonders phonetisches Hören geschult. Spielen Spielen, die Haupttätigkeit von Kindern, ist nicht nur eine Grundbedingung für Lernund Bildungsprozesse, sondern Lernen an sich und wird häufig unterschätzt. Dieses Lernen im Spiel ist so wirkungsvoll, weil es aus eigenem, inneren Antrieb heraus geschieht. Kinder üben Verhaltensweisen, die ihre geistige, soziale, emotionale, motorische, kreative und praktische Entwicklung fördern. 23 Warum ist Spielen wichtig? Spielen ist - Übung fürs Gehirn Spielen ist - Training für den Körper Spielen ist - Nahrung für die Seele Das Spiel kann durch kein „vorgefertigtes“ Lernprogramm ersetzt werden. Spielsachen Spielsachen haben einen festen Platz in unserem Haus. Die Kinder sollen lernen sorgsam damit umzugehen und die Sachen aufzuräumen. Auch wenn es Zeit beansprucht, warten Sie bis Ihr Kind aufgeräumt hat, damit es am nächsten Tag seine Materialien findet. 24 Nur freitags ist „Mit-bring-tag“. Dabei muss jedes Kind auf seine eigenen Sachen achten. Eltern sollten entscheiden, welches Spielzeug sinnvoll und geeignet ist. Bestehen Sie auf die Auswahl nur eines Spielzeuges und treffen Sie konsequente Absprachen mit ihrem Kind. Für neue Kinder ist am Anfang ein Kuscheltier zum Festhalten sinnvoll. Sprache Der Spracherwerb ist ein Lernprozess, der durch die aktive Auseinandersetzung des Kindes mit seiner Umwelt getragen wird. Wichtig für den Erwerb von Bedeutungen und den Aufbau von Begriffen sind die Erfahrungen, die das Kind im handelnden Umgang mit Dingen und Personen macht. Um sprachliche Lernprozesse in Gang zu bringen, brauchen Kinder eine soziale und dingliche Umwelt, die Anlässe zum sprachlichen Austausch bereithält. Sie brauchen Ansprechpartner, denen sie etwas mitteilen können, die Sprechfreude anregen. Wir unterstützen und gestalten Situationen im Alltag, die sprachliches Lernen erleichtern und ermutigen Kinder sprachlich-kommunikative Mittel einzusetzen. Das Projekt „Würzburger Trainingsprogramm“ hat einen festen Platz in unserer Konzeption. Durch Beobachtung und Dokumentation fördern wir Kinder im Bereich Sprache. Die Einbeziehung der Eltern ist dabei unverzichtbar. In unserer Einrichtung besteht eine Fördergruppe „Basissprachprogramm“, welches zusätzlich von Land gefördert wird. Diese Mitarbeiterinnen haben das Zertifikat: Sprachförderkraft in RPL in 60 h Fortbildung erworben Und erfolgreich abgeschlossen. Fr. Zühlke Fr. Pinsack 25 Taschentücher In den Räumen befinden sich für alle Kinder zugänglich Tempotaschentücher. Bitte schicken Sie von Zeit zu Zeit eine Packung mit. Teambesprechung Die Teambesprechung findet einmal wöchentlich, in der Regel dienstags, von 16:30 bis 18:30 Uhr statt. Diese Zeit in unbedingt notwendig, um die pädagogische Arbeit sinnvoll zu planen, vor- und nachzubereiten. Die Arbeitszeiten der Erzieherinnen beinhalten Zeiten mit den Kindern und sogenannte Verfügungszeiten. Verfügungszeiten dienen zur Fortbildung, Vorbereitung von Angeboten, Elterngespräche, Entwicklungsdokumentation. 80 % der Arbeitszeit der Erzieherin steht für die direkte Arbeit mit den Kindern zur Verfügung. Träger Träger unserer katholischen Kindertagesstätte ist die Katholische Kirchengemeinde St. Ägidius Kusel. Deren Vorsitzender ist Herr Dekan Rudolf Schlenkrich. Adresse: Kath. Kirchengemeinde St. Ägidius Lehnstr. 12 66869 Kusel Tel. 06381/2147 [email protected] Transparenz Sie vertrauen uns Ihre Kinder für 6 – 9 Stunden täglich an. Damit Sie sehen können, wie bei uns die pädagogische Arbeit gelebt wird, wollen wir den Verlauf der Erfahrungswege der Kinder in Wort und Bild dokumentieren. Elterninfos usw. finden Sie in Eingangsbereich oder an der Pinnwand. Diese Transparenz schafft Ihnen die Möglichkeit, die Lernprozesse Ihrer Kinder besser nachzuvollziehen. Unfallversicherung Nach § 2 Abs. 1 Nr. 8 a SGB VII sind Kinder während des Besuches von Tageseinrichtungen gesetzlich unfallversichert. Versichert sind alle Tätigkeiten, die sich aus dem Besuch der Kindertagesstätte ergeben, im Gebäude, auf dem Gelände, bei Festen oder Ausflügen. Es gilt auch für Angebote außerhalb der Öffnungszeiten an anderen Orten. 26 Der Versicherungsschutz umfasst nach § 8 SGB VII auch die direkten Wege von und zum Kindergarten, vom Kindergarten zu einer externen Veranstaltung und von dort zurück . (www.ukrlp.de; Link: Kindertagesstätten) Vesper Kinder mit einem Ganztagesplatz erhalten ein kleines Vesper am Nachmittag. Der Betrag wird mit dem Essengeld eingezogen. Das Vesper steht ab 14.00 Uhr für die Kinder im Kindercafè bereit. Wie beim Mittagessen entscheiden die Kinder wann und wie viel sie essen möchten. Vertrauen und gegenseitige Achtung Vertrauen ist eine wichtige Grundlage für eine gute Zusammenarbeit. Wechselwäsche Für unsere Kleinen ist es selbstverständlich, da sie sich auf einen erlebnisreichen Lernweg befinden. Aber auch für größere Kinder ist das Thema aktuell. Wechselwäsche kann am Garderobenhaken sein und sollte unbedingt mit Namen gekennzeichnet sein – wie alle anderen persönlichen Dinge des Kindes. In den Wintermonaten sollte eine Matsch- Hose oder eine wärmende Skihose nicht fehlen. Windeln Unsere Jüngsten haben im Bad eine eigene Box, in der Sie bitte für eine Woche die Windeln bereitstellen. Feuchtigkeitstücher und Pflegemittel gehören auch dazu. Für die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln, Spezialfolie für Windeleimer, rote Müllsäcke und anderen hygienisch notwendigen Dingen erheben wir einen Jahresbetrag von 50 Euro im ersten Kindergartenjahr, 30,00 Euro im darauffolgenden Kindergartenjahr. 27 Krabbel – Treff immer mittwochs Von 14.30 – 15:30 Uhr Wir bieten Ihnen die Möglichkeit dazu: Treffpunkt für interessierte Eltern mit Kindern von 1 Jahr bis 3 Jahren zum Spielen und kennen lernen; Möglichkeit, schon vorab unsere Einrichtung kennen zu lernen und das Material und Räume zu nutzen; Wir nehmen Kinder ab 1 Jahr auf (soweit die Kapazitäten dies erlauben- ein Rechtsanspruch besteht erst ab 2. Lebensjahr), wir bieten Plätze mit Mittagessen und individuellen Betreuungszeiten für unsere Minis – für Fragen stehen wir zur Verfügung; Ihre Ansprechpartner sind: Fr. Fling, Fr. Fußer, Fr. Blauschmidt Wünsche Für Ihre Wünsche und Anregungen sind wir stets offen und dankbar. 28 Ziele Unsere Ziele sind, dass alle Kinder unter verschiedenen Räumen und Angeboten wählen können, sie zunehmend selbständiger werden, eigenverantwortlich entscheiden und handeln lernen, Verantwortung für ihr Tun übernehmen, sich auf verschiedene Situationen einstellen können, im Spiel einen großen Wortschatz erwerben und ihn anwenden, sich kreativ mit der Welt auseinandersetzen, Ideen entwickeln und diese umsetzen. Die zukünftige Wissensgesellschaft wird Menschen brauchen, die mit Selbstbewusstsein, Engagement, viel Lernbereitschaft und großer Flexibilität auf immer neue Lernanforderungen reagieren können und in der Lage sind, kommunikativ und kooperativ zusammenzuarbeiten. Grundlagen für diese wichtigen Kompetenzen werden im Kindergartenalter gelegt. Dieser Aufgaben stellen wir uns täglich. Das Kindertagesstättengesetz Rheinland-Pfalz ist die gesetzliche Grundlage unserer Arbeit. Mehr Informationen finden Sie unter: www.landesjugendamt.de www.mbfj.rlp.de www.kita.rlp.de www.wachsen-und-wissen.de www.familienhandbuch.de www.bistum-speyer.de 29 Kindergartenordnung in der Diözese Speyer Kindertagesstättengesetz RLP Bildungs- und Erziehungsempfehlungen RLP Elternausschuss-Verordnung RLP Landesverordnung zur Ausführung des Kindertagesstättengesetzes GVBl. S. 574 30 Pädagogische und konzeptionelle Inhalte für Kinder ab 1 Jahr Besondere Ziele und Schwerpunkte Gruppenstruktur Die individuelle Eingewöhnungszeit. Sprache als Kernkompetenz Selbstbestimmung und soziale Kompetenz als Voraussetzungen für den Alltag Raum- und Materialgestaltung Fort- und Weiterbildung zum Bereich Kleinstkinder Sternchengruppe Unser Haus bietet eine altershomogene Gruppe – Sternchengruppe an. Wir bieten Plätze für Kinder ab 1 Jahr an. Für die Vergabe müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein (Tagesbetreuungsausbaugesetz § 24 Abs. 3). Die Betreuungszeit bis zum 2. Lebensjahr sprechen wir individuell mit den Eltern ab. Die Betreuungszeiten von Kindern unter 2 Jahren erfolgen in Teilzeitform (geteilt oder zusammenhängend). Die Arbeitszeiten der Eltern werden berücksichtigt und mit den Rahmenbedingungen der Einrichtung abgestimmt. Eltern haben zur gesamten Tageszeit 3 feste Ansprechpartner, mit denen sie Dinge über ihr Kind absprechen können. Bis zum 3. Lebensjahr oder teilweise auch schon eher entwickelt sich das Selbstvertrauen der Kinder zunehmend, so dass sie dann auch andere Räume auf der Etage aufsuchen dürfen und ihrem „Nest“ entschlüpfen. Die Eingewöhnung auf Aufnahme von Kinder ab 1 Jahr in dieses Form ist für unsere Einrichtung sehr wichtig. Um die kleinen Kinder nicht zu überfordern, ist der regelmäßige Aufenthalt in kleinen Spielgruppen besonders wichtig. Hier sind Spielangebote, Kinderzahl und äußere Eindrücke überschaubar und speziell auf die Altersgruppe der unter-3-jährigen Kinder abgestimmt. Diese Form ermöglicht den Kindern, sich leichter zu orientieren. Für manche Kinder würde die dauernde Anwesenheit im ganzen Haus eine Überforderung bedeuten. 31 Ihr Raum ist offen und bedeutet: Ich kann hinaus gehen- ich kann mich auch in mein „Nestchen“ zurückziehen und im Raum bleiben !!!! Alle Kinder, die den Kindergartenalltag zunächst über kleinere Spielgruppen erleben konnten, haben deutlich weniger Probleme mit den Anforderungen in einer größeren personellen und räumlichen Umgebung. Ablösephase und Eingewöhnung Bevor Kleinkinder gegenseitig entwicklungsanregende Impulse haben können, müssen sie zu den betreuenden Erzieherinnen eine stabile Beziehung aufgebaut haben. Grundvoraussetzung ist eine Atmosphäre von Vertrauen, Sicherheit und Akzeptanz. Dazu ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherin notwendig. Das Brandenburger Institut "INFANS" hat ein Modell entwickelt (das sogenannte "Berliner Eingewöhnungsmodell"), das Erzieherinnen und Eltern klare Handlungsanweisungen und somit auch Verhaltenssicherheit gibt. Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase nach dem "Berliner Modell" ist nicht nur wissenschaftlich fundiert, sie hat sich auch in der Praxis bewährt. 1. Phase In den ersten drei Tage (Grundphase) sollte ein Elternteil (Bezugsperson) im Gruppenraum anwesend sein. Das Kind kann sich entfernen und bei Bedarf in den "sicheren Hafen" zurückkehren. Der Besuch der Einrichtung sollte in dieser Zeit nicht länger als ein bis zwei Stunden dauern. Ein Trennungsversuch sollte nicht gemacht werden. 2. Phase Der erste Trennungsversuch wird am vierten Tag durchgeführt. Reagiert das Kind aufgeschlossen und überzeugt es sich nicht ständig, ob Mama oder Papa noch da sind, kann die Bezugsperson für kurze Zeit den Raum verlassen. Wichtig ist, dass sie sich vom Kind verabschiedet. Sie bleibt in Rufnähe, falls das Kind weint und sich nicht von der Erzieherin trösten lässt. 3. Phase Kann das Kind sich gut von der Bezugsperson lösen, sollte diese morgens nur noch kurze Zeit im Gruppenraum bleiben, sich vom Kind verabschieden und zu einer abgesprochenen Zeit wieder in den Kindergarten kommen. Das Kuscheltier oder ein anderer "Tröster" dürfen natürlich nicht fehlen. Die Ablösephase muss für jedes Kind individuell gestaltet werden. Folgende Fragen müssen wir berücksichtigen: Lässt es sich auf das Spielen ein? Akzeptiert es unterschiedliche Bezugspersonen im Kindergarten? Beteiligt es sich an Aktivitäten im Kindergartenalltag? Traut es sich selbständig kleine Aufgaben zu (z.B. Brotzeittasche von der Garderobe holen)? Isst es mit? 32 Wir beobachten: wenn das Kind eine feste Beziehung zur Erzieherin aufgebaut hat, sich sicher und geborgen fühlt, ist es bereit die anderen Räume zu erkunden und sich auf seinen Lernweg zu begeben. Diesen Prozess fördern wir in der Einrichtung. Sprache als Kernkompetenz Kleinkinder ab 1 Jahr können sich über die Sprache nicht oder nur schwer verständigen. Mütter und Väter kennen ihre Kinder sehr gut und gemeinsam können viele Äußerungen des Kindes "interpretiert" werden. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist gerade deshalb in der Kleinkindphase von noch größerer Bedeutung als im Kindergarten. Erziehungskräfte, Kinder und Eltern begegnen sich in der Kita "auf Augenhöhe" und respektieren sich gegenseitig als unterschiedliche Persönlichkeiten. Dieses erfordert einen bewussten und professionellen Umgang mit Kommunikation. Die Kleinstkinder erlernen durch Beobachtung und Nachahmung der Älteren soziale Umgangsregeln, ihre Eigeninitiative wird herausgefordert und sie werden angeregt, neue Erfahrungen zu machen. Wir fördern in unserer Einrichtung das Spiel jüngerer und älterer Kinder. Es ist selbstverständlich, dass Kinder unserer Einrichtung zum Spiel bei den Minis vorbeikommen. Der Übergang zum Spiel mit größeren Kindern Kurze Anwesenheit in anderen Zimmern (z.B. im Frühdienst). Beschäftigungsangebote Regeln für die Kinder Feste/ Feiern/ Mittagessen Die Neugier auf die anderen Räume/Kinder unterstützen. Selbständige und eigenverantwortliche Anwesenheit in anderen Räumen Soziale Kompetenzen erlangen Teilen können Bedürfnisse äußern Durch die Lernanreize der älteren Kinder erwerben Kleinstkinder ein größeres Maß an Selbständigkeit (zum Beispiel: Essen, Körperpflege, Spielverhalten), als dies durch Anleitung der Erwachsenen möglich ist. Das Zusammensein mit den älteren Kindern wirkt sich positiv auf die gesamte Sprachentwicklung aus. 33 Alle Abläufe werden durch Sprache unterstützt. Verse/Lieder als Rituale: vor dem Aufräumen, als Überleitung zu einem gemeinsamen Beschäftigungsangebot; Plaudereien; einfache Sachgespräche (z.B. zum Thema Regenwurm). einfache Bilderbücher anschauen. in der Fotomappe blättern. Singen. Kniereiterspiele. Einfache Kreis- und Bewegungsspiele. Mundmotorik- und Blasübungen (mit Strohhalmen, Salzstangen, Seifenblasen). Selbstbestimmung und soziale Kompetenz als Voraussetzungen für den Alltag Mit wem spiele ich? Welches Spielzeug suche ich mir aus? Schaue ich lieber zu? Kinder tun auch etwas, wenn sie anscheinend „nur“ beobachten. Warten können, bis ein Spielzeug, das ich vielleicht haben möchte, frei ist. Durch Handzeichen oder verbal meine Wünsche deutlich machen (Spielsachen nicht einfach wegnehmen). Spiele ich alleine oder gehe ich zu anderen Kindern? Körperliche Kontakte dosieren lernen (z.B. nicht so grob sein) 34 Räumliche Gestaltung und Materialangebot Der Nestgruppenraum selbst bietet jungen Kindern besonderen Schutz und fördert die enge und sichere Bindung an die Bezugserzieherinnen. „Bildung“ von Kindern unter drei Jahren ist in erster Linie Selbstbildung. Kinder dieser Altersgruppe sind im besonderen Maße Forscher und Erfinder. Die Sinneswahrnehmung spielt eine entscheidende Rolle im „Erfahrungslernprozess“. Deshalb ist einerseits die Bindung zur Erzieherin und anderseits eine gut durchdachte Raum- und Materialgestaltung von entscheidender Bedeutung. Die gesamte Einrichtung bietet ausreichend Platz (Gruppen-Nebenräume, Bewegungsraum) für die unterschiedlichen Entwicklungsstufen und Aktivitäten der Kinder. In der Einrichtung gibt es geschützte Bereiche zum Kuscheln und Ausruhen, Basteln, Rollenspiele zum Rennen bzw. Bewegen. Raumgegenstände in Augenhöhe und Spielmaterial wurde speziell auf die Altersgruppe abgestimmt und werden von Zeit zu Zeit ausgewechselt und neu präsentiert. Räume und Materialien, die für ein- bis zweijährige Kinder gefährlich sein können, sind entsprechend unerreichbar. Bei der Auswahl der Spielmaterialien achten wir auf: Können die Kinder sich noch frei im Raum bewegen, oder stehen zu viele Tische und Stühle oder Schränke im Weg Gibt es genügend Gegenstände aus dem täglichen Gebrauch, die Kinder auch zweckentfremdet benutzen können (umgedrehter Tisch als Auto, Pappkarton als Zug, Eimer zum Befüllen und Tragen, Dosen mit denen Geräusche möglich sind; Tücher, Rasseln, mit Sand gefüllte Kissen, Körbe, Wannen, Gegenstände aus Haus und Küche wie Siebe, Gummischaber usw.) Fahrzeuge zum Bewegen wie Bobby-car, Laster, Schiebe- und Ziehspielsachen Um die Integration der jungen Kinder in die Einrichtung zu unterstützten, gehen die Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern in die Funktionsräume unseres Hauses wie Kindercafe, Speiseraum, Bewegungsraum, Flur. 35 Das Außengelände lässt vielfältige Sinnes- und Bewegungserfahrungen zu (zusätzlicher Sandkasten für die Minis, Matschplatz, Kletterbaum, Felsenlandschaft). Um spezielle Bewegungsbedürfnisse kleiner Kinder zu befriedigen, wird der Bewegungsraum, zusätzlich zum täglichen Angebot, für die Minis bereitgestellt. 36 Fort- und Weiterbildung der Erzieherinnen Früherziehung braucht Profis, deshalb haben sich Aus- und Fortbildung ,mit dem veränderten Verständnis vom Bild des Kleinstkindes, erweitert. Kontinuierliche begleitende Fort- und Weiterbildung und fortlaufende Teamentwicklung in unserer Einrichtung sorgen für Qualitätssicherung. Teamfortbildung: 2004 Qualitätssicherung bei der Aufnahme von Kindern unter 2 Jahren Teamfortbildung: 2007 Landesprogramm RPL – Mit zwei dabei Teamfortbildung : von 2004 – 2006 Nationaler Kriterienkatalog zur Qualitätssicherung in Kindertagesstätten nach Tietz Freie Universität Berlin – Selbstevaluation Teamfortbildung: 2007 – Sprachförderung im Kindergarten; 2 Mitarbeiterinnen besuchen den einjährigen Lehrgang – Sprachförderkraft in Rheinland- Pfalz Teamfortbildung: 2008 Jan. –Kommunikation und Kooperation, Gesprächsführung 2008 August – Wie Kinder lernen – Lernkompetenzen, Erkenntnisse aus der Hirnforschung – Prof. Spitzer 2009 – Ohrenspitzer – Hinhören, Zuhören – Sinneswahrnehmung zur Sprachförderung Hilfe-Kurs am Kind aller 2 Jahre regelmäßig Das Gesamtteam hat alle Pflichtmodule des Fortbildungsprogrammes „Zukunftschance Kinder“ absolviert. Ab 2012 bis 2014 Modellkindergarten der Diözese Speyer ; Fortbildung und Qualitätsmanagement zum Erwerb des KTK Gütesiegels, wir werden unterstützt von der Diözese Speyer sowie dem Verband Kath. Kindertagesstätten (Sitz in Freiburg); Qualitätsbeauftrage in der Einrichtung ist: QM in der Einrichtung Isabell Chmiel : Regina Flegel - Leiterin 37 Spezielle Fachgebiete: Krippenpädagogik: Sprache: Übergang Kita/Grundschule: Ernährung: Gesetze, Verordnungen usw.: Musikalische Früherziehung: Waldpädagogik: Fr. Fling, Fr. Fußer, Fr. Blauschmidt Fr. Zühlke, Fr. Pinsack Fr. Flegel, Fr. Chmiel, Fr. Zühlke Fr. Schultheiß Fr. Flegel Fr. Hess – Musikschule Kusel Fr. Fußer Die Mitarbeiterinnen haben spezielle Fortbildungen absolviert. Möglichkeiten durch Tageslaufgestaltung Die Arbeitszeit berufstätiger Eltern bestimmt den Frühdienst- Beginn um 7:00 Uhr. Erzieherinnen reagieren darauf, dass einige Kinder noch nicht "ganz wach" oder schon voller Energie sind. Allen wird vermittelt: „Ich bin willkommen, gut angekommen, fühle mich geborgen und sicher.“ Fixpunkte im Tagesablauf sind die zeitlich festgelegten, unterschiedlich gestaltete Ankunfts- und Abholphasen, Pflegezeiten, Ruhephasen, Frühstück, Mittagessen und Nachmittagspause, Spielphasen am Vormittag und Nachmittag. Kinder bekommen sehr schnell ein Gespür für diese Zeiten im Tagesablauf. Wichtig ist ein gleichbleibendes Ritual für die Kinder, das ihnen Ruhe und Sicherheit vermittelt. Auch hier ist eine gute Absprache mit den Eltern sinnvoll. Beobachtungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen sind erforderlich, um zu erkennen, wie ein Kind mit dem Wechsel von Bezugspersonen zurechtkommt. Erst aus erlebter Sicherheit heraus kann ein Kleinstkind sich mit Unvertrautem, Neuen auseinandersetzen. Beobachtung und Dokumentation als Grundlage von Entwicklungsabläufen In den ersten Lebensjahren gehen die Entwicklungsschritte oft so schnell vor sich, dass kaum Zeit bleibt, sich mit einem Entwicklungsmoment ausgiebig zu befassen. Es gibt dabei individuell unterschiedlich stattfindende Entwicklungsschritte und Verzögerungen in der Entwicklung, auf die man reagieren muss. Manches kann man getrost "erwarten", bei anderen Verzögerungen ist ein unmittelbares Eingreifen "notwendig". Die körperliche Entwicklung geht mit der seelischen Entwicklung nicht immer parallel. Unterschiedliche Temperamente und Vorlieben zeigen sich sehr frühzeitig. Wie man auf diese Unterschiede innerhalb von Einrichtungen eingehen 38 kann und wo diese zum Wohl der Gruppe überwunden werden müssen, ist eine schwierige Aufgabenstellung. In diese Zeit vollzieht sich die Denk- und Sprachentwicklung des Kindes rasant. Welche Anregungen benötigen Kinder dafür, welche spielerischen Elemente können wir anbieten, um alle Entwicklungsschritte gelingen zu lassen? Deshalb ist es notwendig, dass Erzieherinnen gezielt Beobachtung und Dokumentation einsetzen. Quergefragt – wichtige Fragen für die Eltern Was hat Schlafen mit Bildung zu tun? Kleinstkinder haben zur Ausreifung des Nervensystems einen anderen Schlaf-WachRhythmus als ältere Kinder oder Erwachsene. Sie nehmen in kurzen, überaus intensiven Wach-Phasen eine Fülle von Sinnesreizen auf, die sie in darauffolgenden Schlaf-Phasen ordnen können müssen. Jedes neu aufgenommene Kind bringt seinen individuellen Schlafrhythmus mit und stellt auf seine Weise Anforderungen an die Flexibilität der Betreuerinnen. Sie schlafen ein, wo sie gerade sind: draußen oder drinnen, auf der Krabbelmatte, im Arm oder im Bett. Schlafen nach Bedarf signalisiert: sich Zurückziehen, entspannen und einkuscheln ist schön! Wenn die Kinder in unsere Einrichtung kommen zeigen sie ein unterschiedliches Schlafverhalten. Eltern berichten während der Eingewöhnungsphase von charakteristischen Einschlafgewohnheiten. Es ist möglich, dass ein Kind schon in den Morgenstunden müde ist. Es ist nicht der Fall, dass alle Kinder (besonders in der Eingewöhnungszeit) zur gleichen Zeit schlafen - vielmehr stellen wir uns auf die Schlafbedürfnisse der Kinder ein. Zusätzlich bieten wir aber allen Kindern nach dem Mittagessen eine „Ruhe-Insel“ an. Zum Einschlafen gibt es viele bequeme Möglichkeiten: auf vielen großen und kleinen Kissen, auf Decken und Fellen in der Kuschelecke auch „Hin- und Herschaukeln“ gehört dazu. 39 Infos: - die Kinder haben auf gleicher Etage wie die Gruppenräume einen eigenen Schlafraum; Bettzeug wird von der Kindertagesstätte gestellt und gereinigt die Kinder schlafen ebenerdig auf Matratzen (Unfallverhütung) der Schlafraum wird in der Einschlafphase durch eine Erzieherin überwacht, in der Schlafphase überwachen wir durch Babyphon; die Kinder schlafen nach dem Essen oder wenn sie ein Schlafbedürfnis über den Tag haben; das Schlafritual wird von den Eltern erfragt und analog in der Kindertagesstätte weitergeführt zum Schlafen können die Kinder Schnuller, Kuscheltier, Kuscheltuch usw. mitbringen; Wie isst mein Kind in der Kindertagesstätte? Selbst essen und auffüllen wollen Kinder unbedingt ab etwa achtzehn Monaten, wenn sie gelassen werden, wenn auf jedem Tisch genügend Schüsseln mit gut handhabbarem Auffüllbesteck liegen und genug Raum zum Üben gelassen wird. Zusammenarbeit mit den Eltern ist beim Thema Essen unerlässlich, weil nur Eltern Einblick in die Vorlieben, Gewohnheiten ihres Kindes mitteilen können. Essen- Info speziell für Kleinstkinder: - Für das Frühstück sorgen die Eltern, achten Sie auf eine gesunde Ernährung (Obst, Brot, Gemüse) das Frühstück befindet sich in der Kindergartentasche an der Garderobe die Kinder frühstücken mit allen anderen Kindern im Kindercafe, um soziale Kontakte zu knüpfen das Frühstück bei den Minis wird von einer Erzieherin begleitet eine Trinkflasche mit dem Lieblingsgetränk sollte mitgegeben werden wir kochen täglich verschiedene Teesorten, die auf dem Tisch stehen, eine Schnullerflasche können Sie mitgeben - - 40 zum Mittagessen teilen wir alle Kinder der Einrichtung in zwei altershomogene Kleinstgruppen, damit wir auf die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen besser eingehen können die Minis ca. 10 Kinder werden von 2 Erzieherinnen zum Mittagstisch begleitet solange die Kinder noch nicht selbständig essen können, werden sie von der Erzieherin unterstützt das Essen wird frisch bei uns im Haus gekocht und altersgerecht zubereitet die Minis essen von 11:30 Uhr bis ca. 12:00 Uhr zum Mittagessen wird ein Getränk gereicht im Gruppenzimmer befindet sich ein „Trinkregal“, damit die Kinder am Tag genügend Flüssigkeit zu sich nehmen das Mittagessen nehmen wir in der Kinderküche ein, um Wegezeiten zu vermeiden Wickeln........? Sauberkeitserziehung Für viele Eltern ist schon beim Aufnahmegespräch das Thema Sauberkeitserziehung ein wichtiger Punkt. Umso überraschter sind die meisten Eltern, wenn sie spüren, dass Windeln für uns kein Problem sind. Etwa mit einem Jahr nehmen die Kinder den Ausscheidungsvorgang bewusst wahrbei sich und anderen. Jedes Kind entscheidet selbst, ob und wann es in den Topf, in die Toilette oder in die Windeln machen will. Sauberkeit wird genau wie das Sitzen- 41 oder Laufen-Lernen ohne besonderes Training, spezielle Erziehungsmaßnahmen oder "typische" Schwierigkeiten erreicht, wenn sie selbstverständlicher Bestandteil des Tagesablaufes ist und die Bezugspersonen bereit sind, den vom Kind gewählten Zeitpunkt abzuwarten. Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich Kinder, die mit Windeln zu uns kommen, sehr schnell für die Kinder-Toiletten interessieren und ohne Druck sauber werden. Bezüglich Sauberkeitserziehung ist eine enge Kooperation mit den Eltern sinnvoll (Reservekleidung mitbringen; Windel auch zu Hause abmachen etc.), Infos: - - - für alle Pflegeutensilien (Pampers, Pflegetücher, Wickelunterlage, Cremes, Latexhandschuhe) sind die Eltern zuständig alle Pflegematerialien befinden sich in einer Box im Bad. Auf der Box sollte der Name des Kindes stehen. Die Box muss wöchentlich auf Vollständigkeit von den Eltern überprüft werden. für Desinfektionsmittel sowie die Spezialfolie im Windeleimer, rote Säcke zur Entsorgung ziehen wir einmal im Kindergartenjahr 50,00 Euro per Lastschrift ein die Wechselkleider befinden sich in einer Stofftasche am Garderobenhacken Wechselkleider von uns, sollten Sie gereinigt zurück bringen 42 Unsere Einrichtung nimmt am Pilotprojekt zur Qualitätssicherung im Bistum Speyer teil. Speyer (25.01.2012). Bistum will Profil katholischer Kitas stärken Leitlinien zur Profilentwicklung vorgestellt - Religiöse Erziehung ein Schwerpunkt Der Bischof bezeichnete die religiöse Erziehung und Bildung als "ein zentrales Qualitätsmerkmal katholischer Kindertageseinrichtungen". Als Querschnittsaufgabe für alle weiteren Bildungsaufgaben biete sie Erfahrungen, Inhalte und Werte an, "die das Ich des Kindes stärken, seine Gemeinschaftsfähigkeit fördern und sein Vertrauen in Gott und ins Leben festigen". Das Bistum hat im Frühjahr 2012 in einigen ausgewählten Kindertagesstätten , unter anderen ist unsere Einrichtung dabei, ein Pilotprojekt zur Qualitätssicherung starten. Dabei wird an den Leitbildprozess ein Qualitätsmanagementprozess angekoppelt. "Das auf drei Jahre angelegte Projekt soll helfen Erfahrungen zu sammeln, wie ein erarbeitetes Leitbild mit Leben gefüllt wird und sich im Handeln der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen widerspiegeln kann", so Heinz-Peter Schneider, im Bischöflichen Ordinariat Speyer Referent für Qualitätsmanagement in Kindertagesstätten. In den Folgejahren soll dieser Prozess auf alle katholischen Kindertageseinrichtungen ausgeweitet werden. Vielen Dank, dass Sie sich Zeit zum Lesen genommen haben. Wir hoffen auf diesem Weg wichtige Fragen beantwortet zu haben und stehen Ihnen natürlich auch persönlich zur Verfügung. Unser kleines Büchlein kann jederzeit erweitert oder verändert werden. Für Vorschläge und Ideen sind wir offen. Auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohl Ihres Kindes freuen sich Die Erzieherinnen der Katholischen Kindertagesstätte St. Ägidius „Haus für Kinder “ Kusel © Kath. Kindertagesstätte St. Ägidius, 43 Elternbeiträge für Kinder Elternbeiträge können bei entsprechender Voraussetzung ganz oder teilweise vom Jugendamt übernommen werden. Elternbeitrag ab 2 Jahre: Diesen Beitrag übernimmt das Land für die Eltern Familie mit einem Kind Familie mit zwei Kindern Familie mit drei Kindern Familie mit 4 u. mehr Kindern Teilzeitplatz Ganztagsplatz 87,93 € 65,95 € 43,97 € keine Beiträge 137,23 € 102,92 € 68,62 € Ab August 2010 sind alle Kinder ab dem vollendeten 2. Lebensjahr für die Eltern beitragsfrei. Ein Kindergartenjahr ist vergleichbar mit einem Schuljahr – also von September bis August des darauffolgenden Jahres. 44 Ab August 2010 gilt eine Rechtsanspruch für Kinder ab dem 2. vollendeten Lebensjahr. Zuständig zeichnet das zuständige Jugendamt. Die Plätze unter 3 Jahren sind in der Betriebserlaubnis der Einrichtung ausgewiesen und müssen eingehalten werden. Unser Haus stellt 14 Plätze zur Verfügung. Für Kinder ab 1 Jahr bis zum 2. Lebensjahr Netto-Einkommen der Eltern oder eines alleinerziehenden Elternteiles Bitte in der Kita informieren , das Jugendamt Kusel hat Einkommenslisten erstellt. 45 4 Öffnungs- und Schließzeiten 4. Öffnungs- und Schließzeiten 4.1 Die Öffnungszeiten werden vom Träger nach Anhörung des Elternausschusses1 festgelegt. Den Eltern werden die aktuellen Öffnungszeiten sowie etwaige Veränderungen schriftlich bzw. durch Aushang mitgeteilt. 4.2 An Samstagen, Sonn- und Feiertagen ist die Einrichtung ganztägig geschlossen. 4.3 Um den Erziehungskräften den ihnen zustehenden tariflichen Urlaub gewähren zu können, schließt die Einrichtung in den Sommerferien bis zu 4 Wochen. 4.4 Alle Schließtage der Kindertageseinrichtung, auch außerhalb der Sommerferien, werden vom Träger nach Anhörung des Elternausschusses1 festgelegt und durch Aushang bekanntgegeben. 46 4.5 Eine etwa erforderliche zusätzliche vorübergehende Schließung der Einrichtung oder einzelner Gruppen, z.B. wegen Krankheit, behördlicher Anordnung, Fachkräftemangel oder betrieblicher Mängel, wird den Eltern unverzüglich mitgeteilt.
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