Vom Sitzen zum Bewegen und Erleben mit allen Sinnen

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Von A – Z Wegweiser durch unser Haus
Vom Sitzen zum
Bewegen und Erleben
mit allen Sinnen
Katholische Kindertagesstätte St. Ägidius
„Haus für Kinder“
66869 Kusel
Lehnstr. 12
Tel. 06381/1547
Fax: 06381/995600
E-Mail: [email protected]
www.kindergarten-kusel.de
Stand: September 2015
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Liebe Eltern,
damit wir Ihnen einen Einblick in unseren Kindergartenalltag gewähren
können, haben wir einen
„Wegweiser von A bis Z “
für Sie bereitgestellt.
Im ersten Teil dieser Broschüre erhalten Sie Informationen über unsere
gesamte Einrichtung.
Im zweiten Teil werden spezielle Inhalte zu der Arbeit mit Kindern von
1 bis 3 Jahren vermittelt.
Alter
Im Haus für Kinder begegnen Ihnen


Kleinkinder
Kinder

Insgesamt nehmen wir 55 Kinder auf und bieten davon:

34 Plätze ganztägig mit Mittagessen an
von 1 Jahr – 2 Jahre
von 3 – 6 Jahren
(14 Plätze)
(41 Plätze)
Max. 55 Kinder
in der Einrichtung
davon 34 Kinder ganztägig
ab 2 Jahren
SternchenGruppe
von 1 Jahr
bis 3 Jahre
bis 15 Kinder
Fr. Fling
Fr. Fußer
Fr. Blauschmidt
Die wilden Kerle“
Die Olchis
3 – 6 Jahren
bis 20 Kinder
Fr. Chmiel, Fr. Meier
3 – 6 Jahre
bis 20 Kinder
Fr. Zühlke, Fr. Pinsack
Fr. Kempf
Fr. Flegel - Leiterin
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Anfang
Aller Anfang ist schwer. Für Ihre Familie beginnt ein neuer Lebensabschnitt, für uns
beginnt eine neue Zusammenarbeit mit Ihnen. Kontakte und ständige
Kommunikation sind einfache Helfer und machen den Anfang leichter.
Aufsichtspflicht
Uns anvertraute Kinder werden von Erzieherinnen in ihrer Entwicklung begleitet und
unterstützt.
Hauptaufgabe des Kindergartens ist die Erziehung und Bildung des Kindes,
nicht dessen Beaufsichtigung. Deshalb richten sich Art und Umfang der Aufsicht
nach den Erziehungsaufgaben und nicht umgekehrt. Die Anforderung an die Aufsicht
lassen sich mit einer vernünftigen Pädagogik vereinbaren, berücksichtigen das Ziel
der Erziehung zur Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit und schränken das
Kind nicht in seinem Recht auf die Ausschöpfung seiner Erfahrungsmöglichkeiten
ein.
Unser Bildungs- und Erziehungsauftrag beinhaltet, Kinder entsprechend ihres
Entwicklungsstandes schrittweise an richtiges Verhalten und verantwortungsvolles
Handeln heranzuführen.
Die Aufsichtspflicht beginnt für uns mit der Übergabe des Kindes an eine Erzieherin.
Umgekehrt gilt, wenn Eltern ihr Kind abholen und sie halten sich längere Zeit in der
Kita auf, so haben die Eltern die Aufsichtspflicht für ihr Kind – nicht die Erzieherin.
Ausführliche Informationen zur Aufsichtspflicht erhalten Sie unter: www.ukrlp.de
(Unfallkasse Rheinland-Pfalz
Suche: Kindertagesstätten – Merkblatt Aufsichtspflicht).
Bewegen und Begreifen
Kinder zeigen ausgeprägte Bewegungslust, die wir in unserem Hause fördern und
unterstützen. Durch Bewegung wird die Welt wahrgenommen und erforscht.
Begreifen im Sinne von „Verstehen“ setzt sprichwörtlich auch ein „begreifen,
ertasten, wahrnehmen“ voraus. Lernen erfolgt immer über Bewegung. Das
Raumkonzept sowie unser naturnahes Außengelände sind darauf konzipiert.
Bewegung im Außengelände oder im Bewegungsraum, der täglich geöffnet ist,
gehört zu einem festen Bestanteil in unserem Alltag. Ziel ist, den Kindern vielfältige
Lern- und Bewegungserfahrungen zu ermöglichen.
Beobachtung und Dokumentation
Beobachtung ist ein zentraler Handlungsschritt zur Umsetzung des
Bildungsauftrages in der Kindertagesstätte in Rheinland Pfalz.
Damit auf die individuellen Bildungsprozesse der Kinder eingegangen werden kann,
d. h. damit Kinder unterstützt, gefördert und gefordert werden können, müssen
Erzieherinnen wissen, mit welchen Themen sich das Kind beschäftigt und wie es mit
diesen Themen umgeht.
Gezielte Beobachtung, eine schriftliche Protokollierung des Beobachtungsprozesses
und eine Auswertung der Dokumentation ist notwendig und gesetzlich gefordert. Wir
wissen heute, dass bestimmte Lernschritte der Kinder sich in sogenannten
Zeitfenster vollziehen. Besonders Kinder von 2 bis 6 Jahren haben durch ihr
forschendes und erkundendes Spielverhalten sehr gute Voraussetzungen ihre
Umwelt „spielend leicht“ zu erfassen.
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Wozu brauchen wir eigentlich diese Bildungsdokumentation?

für die Erzieherin selbst, sie braucht diese Materialien, um die Entwicklung
von Kindern zu reflektieren und daraus Schlüsse für ihre künftige
pädagogische Arbeit zu ziehen

Die Dokumentation richtet sich auch an die Kinder. Kinder sind ermutigt und
bestätigt, wenn sie erfahren, dass das, was sie tun, so wichtig genommen
wird, dass es aufgezeichnet und gesammelt wird. Nach kurzer Zeit beteiligen
sie sich selbst an der Archivierung ihrer wichtigsten Erlebnisse.

Die dritte wichtigste Zielgruppe sind natürlich die Eltern. Sie erhalten ständig
Informationen über Entwicklungsschritte ihrer Kinder und nehmen positiv und
interessiert an den Entwicklungsschritten ihrer Kinder teil. Durch
Entwicklungsgespräche, die digitale Fotosammlung und Gespräche mit der
Erzieherin erhalten Eltern Zugang zu den verschiedenen
Dokumentationsformen.
Buskinder
Zu unserem Einzugsbereich der Tagesstätte gehören unter anderem:
Bledesbach, Ruthweiler, Diedelkopf und Blaubach. Die Kinder aus diesen
Gemeinden können morgens und mittags mit dem Bus kommen. Am Vormittag ist
eine Begleitung im Bus.
Eingewöhnung
Das Einleben erfordert Zeit und ist sehr unterschiedlich. Es ist für alle Beteiligten
sehr wichtig, dass dieser Start gut gelingt. Deshalb bieten wir folgende Schritte an:
Kontaktaufnahme:
Vom „sicheren Hafen“ der Eltern aus, beginnt das Kind seine
neue Umgebung zu beobachten und zu erforschen, die Eltern begleiten das Kind.
Erste Trennungsphase:
Der Elternteil begibt sich für kurze Zeit aus dem Sichtfeld des Kindes. Auch wenn
es gegen die Trennung protestiert, ist es hier wichtig, inwieweit es sich von der
Erzieherin beruhigen lässt.
Stabilisierung:
Die Abwesenheit des Elternteiles wird verlängert. Ein Abschiedsritual wird mit
dem Kind entwickelt das die tägliche Trennung erleichtert.
Schlussphase:
Diese tritt ein, wenn die Erzieherin als sichere Basis akzeptiert wird. Dieser
Prozess kann bis zu 2 Wochen dauern. Jedes Kind hat eine individuelle
Eingewöhnungszeit.
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Für Kleinstkinder unter 3 Jahren wird die Gestaltung der
Eingewöhnungszeit im 2. Teil der Broschüre genau
beschrieben.
Eltern
Wichtig sind uns Gespräche zwischen Eltern – Erzieherin. Diese Kontakte sollten von
gegenseitiger Offenheit und Akzeptanz geprägt sein. Nur so kann die Entwicklung
Ihres Kindes am besten gefördert werden. Sprechen Sie mit uns!
Jedes Kind hat eine Stammgruppen-Erzieherin. Sie ist ein sicheres Bindeglied
zwischen Kind, Eltern und Kindertagesstätte.
Stammgruppenerzieherin sind:
Fr. Zühlke (Kraki Gruppe)
Fr. Chmiel (Olchi Gruppe)
Fr. Fling (Sternchengruppe)
Für ausführliche Gespräche bieten wir Ihnen an:
Anmeldungsgespräch bei der Leitung
Aufnahmegespräch bei der Leitung
Eingewöhnungsgespräch bei der Gruppenleitung
die Eltern erhalten einen Einblick über unsere Pädagogik;
die Einrichtung wird vorgestellt;
offener Einblick in die Organisation;
Gewohnheiten und Besonderheiten des Kindes werden besprochen;
der Ablauf der Eingewöhnungsphase wird mit den Eltern besprochen.
Elterngespräch
Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie mit uns ein Gespräch. Es gibt Möglichkeiten
zur Information über den Entwicklungsstand des Kindes und nicht immer muss es ein
Problem sein.
Elternabende/ Elternnachmittage
Dinge der gesamten Einrichtung werden besprochen oder organisiert.
Elternausschuss
siehe Eingangsbereich in der Kindertagesstätte
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Entwicklungsgespräch
1 x im Jahr können Sie ein „Entwicklungsgespräch“ mit der betreuenden Erzieherin
Ihres Kindes vereinbaren. Die Zeit um den Geburtstag Ihres Kindes ist optimal und
bietet Kontinuität.
Dadurch bildet sich eine persönliche Zusammenarbeit mit der Familie. Im
Entwicklungsgespräch ist ein intensives Eingehen auf die Situation und den
Entwicklungsstand des Kindes erst möglich.
Essen
Fr. Schultheiß kocht für die
Kinder
„Eigner Herd ist Goldes Wert“
Dies können wir von Glück sagen,
denn:
„Wir kochen unser eigenes Süppchen“.
Fr. Schultheiß kocht für unsere Kinder „kindgerechte „ Mahlzeiten. Wir essen in einer
gemütlichen Atmosphäre im Speiseraum der oberen Etage.
Vor dem Essen beten wir. Die Kinder entscheiden, wie viel und was sie essen
wollen. 2 Erzieherinnen essen mit den Kindern gemeinsam mit.
Wöchentlich wird ein neuer Speiseplan erstellt, der im Eingangsbereich aushängt.
Wünsche der Kinder sind dabei willkommen. Wir erarbeiten mit den Kindern den
Speiseplan und achten dabei auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene
Ernährung.
Die Kinder sollten bis 9.00 Uhr morgens abgemeldet sein, da wir ansonsten
Eintragungen vornehmen.
Wenn pünktlich eine Abmeldung erfolgt, berechnen wir keinen Beitrag für das Essen
an diesemTag.
Für 34 genehmigten Ganztagsplätze eine Hauswirtschaftskraft mit 22 h zur
Verfügung..
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Wir essen in zwei Kleinstgruppen 11.30 Uhr gehen die jüngeren Kinder und 12:00
Uhr die Vorschulkinder in den Speiseraum.
Flur
Der Flurbereich ist ein zentraler Platz, von hier hat man Kontakt in alle Etagen
unseres Hauses. Er ist gleichzeitig Ein- und Ausgangsbereich und unmittelbare
Kontaktstelle zwischen Erzieherin und Eltern.
Auch Kinder sind dort unterwegs, um Freunde zu treffen und zu spielen. In
Absprache mit der Erzieherin können Kinder dort spielen und sich aufhalten.
Im Flurbereich liegt das Infobuch für alle Erzieherinnen, die Anwesenheitsliste, die
Essenliste. Auf dem Regal steht ein Telefon.
Im Flurbereich hat auch jedes Kind seinen „Platz“ mit Kleiderhaken und einem
Regalfach für persönliche Sachen. Über jeden Platz hängt ein großes Foto vom Kind.
Den Bilderrahmen darf jedes Kind selbst gestalten.
Frühstück
In unserer Einrichtung findet ein „ freies Frühstück“ statt. Jedes Kind kann selbst
entscheiden, wann und mit wem es frühstücken möchte. Bei der Auswahl des
Frühstückes für ihr Kind sollten Sie auf eine gesunde Ernährung achten und es zu
Hause mit dem Kind vorbereiten. Die Kinder haben einen kleinen Rucksack, in dem
sich auch eine verschließbare Flasche mit einem Getränk (Mineralwasser, Saft)
befinden kann. Für das Frühstück wird bei uns morgens frischer Tee gekocht.
Die Erzieherinnen pflegen
das gemeinsame Frühstück
mit den Kindern, da sich hier
oft spontane Gespräche entwickeln.
Wir legen Wert darauf,
dass die Kinder sich selbst
das Geschirr holen, den Tisch
decken und auch wieder abräumen.
Fotos
Um unsere Arbeit und die Entwicklungsschritte der Kinder zu dokumentieren führen
wir mit Zustimmung der Eltern eine digitale Fotosammlung. Diese kann von Kindern
und Eltern jederzeit am PC im Flur eingesehen werden.
Geburtstag
Geburtstag hat man nur einmal im Jahr. Dies ist ein ganz wichtiger Tag für die
Kinder. Darum wollen wir ihn würdevoll begehen. Im Flurbereich haben wir einen
großen Geburtstagskalender für die Kinder gestaltet.
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Wir haben eine Geburtstagskrone vorbereitet, um es allen sichtbar zu machen. Das
Kind verteilt ca. 10 Einladungskarten und sucht sich seine Gäste aus. In einem extra
Raum nimmt es im „Glitzersessel“ Platz.
Es wird mit einem Geburtstagsständchen geehrt. Das Geburtstagkind steht im
Mittelpunkt und darf sich Lieder, Tänze und Spiele aussuchen.
Danach richten wir eine festliche Tafel
her.
Das „Festessen“ sprechen Sie bitte mit
ihrem Kind ab und bringen es am Tag
mit.
Vorschläge dazu sind: Kuchen,
belegte Brötchen, Pizza, Eis, Obst.
Guten Morgen – ich bin da!
Bitte sagen Sie der Erzieherin Bescheid, wenn Sie Ihr Kind bei uns abgeben.
Gleiches gilt bei der Verabschiedung. In unserer Arbeit ist es sehr wichtig zu wissen,
welche Kinder anwesend sind und wo sie sich befinden.
Als Abschiedsritual von den Eltern nutzen unsere Kinder das „Winkefenster“ in der
Kinderküche. Hier haben Sie einen freien Blick zur Straße. Der Abschied fällt dann
nicht so schwer wie an der Eingangstür.
Haus
Unsere Räume sind
über 3 Etagen verteilt. Die Kinder
sollen sich bei der Erzieherin abmelden.
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Nach Absprache und bei nötiger Reife
können die Kinder die Räume wechseln.
Bis zu 3 Kindern können nach dieser
Regelung „erwachsen freien Zonen“
spielen.
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Konsequenzen: Regeln und Grenzen ?
Die Kinder in unserem Haus sollen Möglichkeiten finden, selbst Erfahrungen zu
machen, selbständig handeln zu können, Verantwortung zu übernehmen. Kinder
brauchen "erwachsenenfreie Zonen", die wir ihnen gewähren. Wir halten die Kinder
zur Achtung gegenüber anderen Kindern, zur Hilfsbereitschaft und Toleranz an,
nehmen ihnen aber keine Entscheidung ab. Nicht immer geht es dabei glatt - aber
nur so gewinnen Kinder zunehmend Sicherheit.
Konsequente Eingriffe finden dort statt, wo Gefahr und Gewalt zu beobachten ist.
Klare Absprachen verhindern Konflikte und sind unbedingt notwendig zwischen
Kindern und Erziehern.
Regeln stellen wir gemeinsam mit den Kindern entsprechend ihres Alters auf. Wo
gemeinsam getroffene Regeln gebrochen werden, müssen Konsequenzen folgen.
Regeln dienen zur Orientierung und sind bei Bedarf veränderbar.
Material
In unseren Räumen befindet sich wenig
fertiges Material. Die Kinder finden hier
vielfältige Dinge zum Kombinieren, Betrachten,
Gestalten. Wir nutzen Gebrauchsgegenstände
der Erwachsenenwelt. Die Materialien werden
in offenen Regalen angeboten, so dass die
Kinder selbst auswählen und sich entscheiden
können.
Von Zeit zu Zeit sammeln wir auch wertlose
Materialien wie Schachteln, Plastikbecher usw.,
die kreativ von den Kindern eingesetzt werden.
Matschen
Matschen ist eine nicht zu
unterschätzende
sinnliche Erfahrung,
die wir den Kindern
ermöglichen möchten.
Bitte denken Sie an entsprechende
Kleidung!
Gummistiefel (mit Namen versehen)
können im Regal im Flur abgestellt
werden.
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Plan vom Außengelände:
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7.00 – 16:30 Uhr
Öffnungszeiten:
Teilzeit- Bereich:
8.00 – 12:00 Uhr
und
13.30 - 16.00 Uhr
Ganztagesbereich:
Betreuungszeiten:
mit Mittagessen
8:00
– 16:00 Uhr
Die Kinder solllten 15 min vor der Schließzeit abgeholt sein.
Zusätzlich für berufstätige Eltern:
Frühdienst
Spätdienst
von
von
07:00 - 08:00 Uhr
16:00 - 16:30 Uhr
(Anmeldung erforderlich)
(Anmeldung erforderlich)
Praktikantin
Zur Vorbereitung oder Absolvierung der Ausbildung zur staatlich anerkannten
Erzieherin können
Sozialassistentinnen oder
Anerkennungspraktikantinnen
in der Einrichtung mitarbeiten.
Unsere Mitarbeiterinnen
Elvira Fling und Isabell Chmiel
Damit bieten wir Schülerinnen und Schülern
der Sozialpädagogischen Fachschulen in
Rheinland-Pfalz eine qualifizierte
Ausbildung und ermöglichen eine enge
Verknüpfung von Theorie und Praxis.
mehr dazu unter: http://www.mbfj.rlp.de
Haben die Zusatzqualifikation
„Praxisanleitung“ erworben. Dazu
absolvierten Sie eine Fortbildung von
120 Stunden.
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Qualitätsbeauftragte in der Einrichtung: Isabell Chmiel
Projekte
Projekte sind Arbeitsgruppen von Kindern, Erziehern und anderen Personen




zu einem bestimmten Thema,
über einen gewissen Zeitraum,
mit verschiedenen Hilfsmitteln,
innerhalb oder außerhalb der Einrichtung.
Projekte werden durch das „Tun“ der Kinder bestimmt. Es geht nicht darum, dass
die Erzieherin Wissen vermittelt, sondern dass Kinder ein Bewusstsein für das
Lernen entwickeln.
In diesem Ansatz sind die kindlichen Eigenarten insbesondere
die Lernform des Spiels eingeschlossen.
Das lernende Kind ist „Akteur seiner Selbst“.
Dafür braucht es selbstverständlich beobachtende Erwachsene und Erzieherinnen,
die ihnen den Zugang zur Welt ermöglichen, sie ermutigen weiterzumachen, damit
Lernen nicht in Sackgassen endet. Für unsere Beobachtungs- und
Entwicklungsdokumentation führen wir eine digitale Fotosammlung über
Entwicklungsschritte ihres Kindes. Sie kommt bei Entwicklungsgesprächen zum
Einsatz. Diese Fotosammlung können Sie am PC im Flur einsehen. Die
Erzieherinnen helfen Ihnen dabei.
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Wenn Sie ihr Kind morgens bei der Erzieherin anmelden, darf ihr Kind danach frei
wählen, zu welcher Erzieherin oder in welchen Raum es spielen möchten.
Der Tagesablauf strukturiert sich nach Freispiel, gruppeninterne Angebote,
gruppenübergreifende Angebote und Projekte (zum Beispiel: Würzburger
Trainingsprogramm zur Sprachförderung, Wackelzähne – Vorbereitung vom
Kindergarten zur Grundschule).
Die pädagogischen Angebote beginnen in der Regel zwischen
10:00 und 10:30 und sollten von außen
nicht gestört werden.
Von 8:00 – 10:00 Uhr Freispiel in den verschiedenen Räumen.
Bei einer Altersmischung von 1. bis zum 6. Lebensjahr ermöglicht der Gesetzgeber
auf Grund der unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder eine Veränderung der
Rahmenbedingungen.
Die Einrichtung nimmt in 3 Gruppen
statt 75 Kinder
jetzt 55 Kinder auf.
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Von Erzieherinnen betreute Gruppen Leitung: Regina Flegel
sind:
Minis ab
1 Jahr bis zum 3. Lebensjahr
Sternchen-Gruppe
Kindergartenkinder von 3 – 6
Olchi-Gruppe
Kindergartenkinder von 3 – 6
Wilde Kerle-Gruppe
Fr. Fling
Fr. Fußer, Fr. Blauschmidt
Fr. Chmiel
Fr. Heß
Fr. Meier
Fr. Zühlke
Fr. Herner
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Leben und Lernen mit den Kindern. Wir
gestalten mit den Kindern den Alltag, gehen auf ihre Bedürfnisse und Interessen ein.
Wir Erzieherinnen unterstützen die Entdeckerfreude der Kinder, nehmen sie ernst
und unterstützen sie in ihrem Tun. Auf diese Weise lernen die Kinder mit sich selbst
und mit anderen zurecht zu kommen.
Die Grundlage der Arbeit mit den Kindern bedeutet:
-
eine entsprechend gut vorbereitete Umgebung;
die kontinuierliche Beobachtung der Kinder;
die Motivation der Kinder, umfassende Angebote wahrzunehmen;
die konzeptionelle Auswertung und Planung der Arbeit;
intensive Elternarbeit;
Teamarbeit;
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen;
Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeiter.
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In unserem Team arbeiten:
8 Erzieherinnen, 1 Kinderpflegerin,
Hauswirtschafterin, 1 Reinigungskraft
Regina
Leiterin
Flegel
Nina Pinsack
Erzieherin
Fr. Heß
Erzieherin
Isabell Chmiel
Erzieherin
Elisabeth
Fußer
Erzieherin
Elvira Fling
Erzieherin
Nadine Zühlke
Erzieherin
Maria Meier
Erzieherin
Ivonne
Blauschmidt
Rita Schultheiß
Hauswirtschafterin
Maria Gaidzik
Reinigungskraf
t
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Personaleinsatz:
In unserer Einrichtung arbeiten 6 Teilzeitkräfte und 3 Vollzeitkräfte im
Erziehungsdienst.
Wir arbeiten nach einem Dienstplan, der die festen Zuständigkeiten sowie den
zeitlichen Einsatz der Erzieherinnen regelt.
Je nach durchschnittlicher regelmäßiger Anwesenheitszeit der Kinder kommt es im
Tagesverlauf von 9 ½ Öffnungszeitstunden zu unterschiedlichen
Gruppierungsdichten, die Auswirkungen auf die Dienstplangestaltung haben.
Während in den Kernzeiten (hier sind die meisten Kinder anwesend) eine volle
Personalbesetzung zur Verfügung steht. Werden in den Randzeiten (Früh – und
Spätdienst) bis zu 10 Kinder von nur einer Erzieherin betreut. Wir halten uns dabei
an die Empfehlungen zur Dienstplangestaltung für Kindertagesstätten in RLP.
Zum Nachlesen:
kita.bildung-rp.de/fileadmin/downloads/teilzeit_in_kita.pdf
Der pädagogische und organisatorische Betrieb erfordert neben den für die
Betreuung, Erziehung und Bildung notwendigen Fachkraftstunden zusätzliche
Zeitressourcen.
Zeiten für Vor- und Nachbereitung, für Teamgespräche zur Elternarbeit, für die
Vorbereitung und Durchführung von Aktivitäten außerhalb der Öffnungszeiten
werden üblicherweise als Verfügungszeiten bezeichnet.
Für den Anteil an Verfügungszeit gelten ca. 23 % der Gesamtarbeitszeit der
pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung als Richtwert.
Die Gesamtarbeitszeit einer pädagogischen Fachkraft setzt sich zusammen aus
Betreuungszeit und Verfügungszeit.
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Räume
Kinder wollen auf Entdeckungsreise gehen und nicht in jedem Raum das Gleiche
vorfinden. Zu Hause ist auch jeder Raum anders gestaltet und jedes Zimmer hat eine
andere Funktion.
Deshalb sind unsere Räume nicht identisch. In unserem Haus gibt es in 3 Etagen
diese Räume:
Kinderküche – ein Frühstückstreffpunkt
1 Ankunftsraum für unsere Jüngsten – Sternchengruppe
2 Kindergartenräume mit Schwerpunkt: Rollenspiel, Gestalten
1 Bewegungsraum, 1 Kinderküche, 1 Flur, 1Speiseraum, 2 Schlafräume, 1
Sanitärraum, 1 Büro, 1 Personalraum 1Küche
Alle Räume können von den Kindern aufgesucht werden.
Im Außengelände steht den Kindern ein naturnaher Spielplatz zur Verfügung.
Jedes Kind kann dahin gehen, wo es am liebsten spielt oder seine Freunde sind oder
gerade ein interessantes Angebot stattfindet. Dort finden die Kinder auch eine
Erzieherin als Ansprechpartnerin.
Am Morgen von 7:00 bis 9:00 und am Nachmittag sind nicht alle Räume besetzt.
Kinder dürfen aber in Absprache mit Erzieherinnen in einem Raum allein spielen.
Unser Haus lebt, es herrscht eine familiäre Atmosphäre.
Die großzügige Regelung des Raumkonzeptes ermöglicht somit ein ungestörtes
Spiel in kleinen Spielgruppen.
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„Lehre mich nicht,
lass mich lernen.“
Wichtig uns ist wichtig, Kindern zu vermitteln, wie man Wissen erwirbt. Dabei haben
nicht fertige Ergebnisse, sondern die Prozesse des Erwerbs im Forschen, Fragen,
Zuordnen und Experimentieren eine große Bedeutung. Ein Blick in die Forschung
zeigt, dass Kinder nur dauerhaft Kenntnisse und Kompetenzen erwerben, wenn sie
selbst Erfahrungen im Sinne von „learning by doing“ machen können. Dieses
Wissen bildet die Grundlage unserer täglichen Arbeit. Anregungen aus Angeboten
und Projekten müssen für Kinder in Freispielphasen nachvollziehbar sein. Deshalb
hat die Verknüpfung von Spielen und Lernen einen hohen Stellenwert in unserer
Einrichtung. Für uns Erzieherinnen besteht die Aufgabe darin, die Selbsttätigkeit der
Kinder herauszufordern. Dafür brauchen Kinder Erwachsene, die ihnen neben den
räumlichen und materiellen Angeboten solche Möglichkeiten eröffnen, sie in ihren
Lernprozessen unterstützen und ihnen weiterhelfen.
Religion im Alltag
Der Auftrag kath. Kindertagesstätten ist vielfältig. Durch unsere
religionspädagogische Arbeit wollen wir Erzieherinnen das Vertrauen in das Leben
der Kinder stärken und den Glauben weitertragen. Wir wollen sicherstellen, dass alle
Kinder gleiche Chancen auf Bildung haben und dies unabhängig von ihrer sozialen
Herkunft. Die familienbereichernten Angebote unserer Einrichtung sollen Mütter und
Väter unterstützen. Damit dies gut gelingen kann, wünschen wir uns eine enge und
bereichernde Zusammenarbeit mit den Eltern.
Zur Zeit befinden wir uns für 3 Jahre in Qualifizierungsmaßnahmen als
Modellkindergarten der Diözese Speyer zum KTK-Gütesiegel.
Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder unterstützen uns dabei.
Religiöse Erziehung bedeutet für uns nicht nur religiöse Feste feiern, sondern:
- Kindern "Leben zu ermöglichen"; für sie
zu sorgen;
- Kinder erfahren den liebenden Gott vor
allem durch die liebende Zuwendung
der Erzieherin;
- wir vermitteln religiöse Erziehung durch
gemeinsames Leben mit den Kindern
wie zum Beispiel - spielen, staunen,
danken, feiern, verzeihen, verstehen,
mitfühlen.
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Religiöse Erziehung heißt für uns - Beziehung und Begleitung, Gemeinschaft erleben
lassen, Kinder Raum und Zeit geben und sie auf ihrer Entwicklungsstufe ernst
nehmen.
Im Rahmen der religionspädagogischen Erziehung sprechen wir mit den Kindern
über verschiedene Themen (zum Beispiel: meine Familie), führen Legegeschichten
durch, singen oder gestalten kleine Meditationen.
Feste des Kirchenjahres gehören zum festen Bestandteil unser Arbeit (zum Beispiel:
Aschermittwoch, Ostern, Erntedank, St. Martin, Adventszeit, Weihnachten, Drei
Könige).
Schulanfänger
Die Projektgruppe „Wackelzähne“ ist für 5 –6 jährige Kinder gedacht, die ihr letztes
Jahr im Haus für Kinder verbringen.
Das Kind wird in einer Kleingruppe auf dem Weg in den neuen Lebensabschnitt
„Schule“ begleitet. Ihm wird ein Erlebnisraum geboten, in dem es Zeit und Platz hat,
neue Erfahrungen zu sammeln. Die Vorschulkindergruppe bietet dem Kind die
Möglichkeit, den Übergang vom Kindergarten zur Schule zu fördern.
Einmal wöchentlich findet dieses Projekt „Wackelzähne“ statt. Hier treffen sich alle
Kinder, die im nächsten Jahr zur Schule gehen werden. Entsprechend ihres Alters
planen und gestalten die Kinder gemeinsam mit den verantwortlichen Erzieherinnen
ihre gemeinsamen Unternehmungen und Lerninhalte.
Eine wichtige Rolle spielt die Sprachförderung der Kinder. Sprachförderung findet in
allen Alltagssituationen im Kindergarten statt. Gezielt fördern wir die Kinder durch
das Würzburger Trainingsprogramm. Hier wird besonders phonetisches Hören
geschult.
Spielen
Spielen, die Haupttätigkeit von Kindern, ist nicht nur eine Grundbedingung für Lernund Bildungsprozesse, sondern Lernen an sich und wird häufig unterschätzt.
Dieses Lernen im Spiel ist so wirkungsvoll, weil es aus eigenem, inneren Antrieb
heraus geschieht. Kinder üben Verhaltensweisen, die ihre geistige, soziale,
emotionale, motorische, kreative und praktische Entwicklung fördern.
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Warum ist Spielen wichtig?
Spielen ist - Übung fürs Gehirn
Spielen ist - Training für den Körper
Spielen ist - Nahrung für die Seele
Das Spiel kann durch kein
„vorgefertigtes“ Lernprogramm
ersetzt werden.
Spielsachen
Spielsachen haben einen festen Platz in unserem Haus. Die Kinder sollen lernen
sorgsam damit umzugehen und die Sachen aufzuräumen. Auch wenn es Zeit
beansprucht, warten Sie bis Ihr Kind aufgeräumt hat, damit es am nächsten Tag
seine Materialien findet.
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Nur freitags ist „Mit-bring-tag“.
Dabei muss jedes Kind auf seine eigenen Sachen achten. Eltern sollten
entscheiden, welches Spielzeug sinnvoll und geeignet ist. Bestehen Sie auf die
Auswahl nur eines Spielzeuges und treffen Sie konsequente Absprachen mit ihrem
Kind. Für neue Kinder ist am Anfang ein Kuscheltier zum Festhalten sinnvoll.
Sprache
Der Spracherwerb ist ein Lernprozess, der durch die aktive Auseinandersetzung des
Kindes mit seiner Umwelt getragen wird. Wichtig für den Erwerb von Bedeutungen
und den Aufbau von Begriffen sind die Erfahrungen, die das Kind im handelnden
Umgang mit Dingen und Personen macht. Um sprachliche Lernprozesse in Gang zu
bringen, brauchen Kinder eine soziale und dingliche Umwelt, die Anlässe zum
sprachlichen Austausch bereithält. Sie brauchen Ansprechpartner, denen sie etwas
mitteilen können, die Sprechfreude anregen. Wir unterstützen und gestalten
Situationen im Alltag, die sprachliches Lernen erleichtern und ermutigen Kinder
sprachlich-kommunikative Mittel einzusetzen.
Das Projekt „Würzburger Trainingsprogramm“ hat einen festen Platz in unserer
Konzeption.
Durch Beobachtung und Dokumentation fördern wir Kinder im Bereich Sprache.
Die Einbeziehung der Eltern ist dabei unverzichtbar.
In unserer Einrichtung besteht eine Fördergruppe „Basissprachprogramm“, welches
zusätzlich von Land gefördert wird.
Diese Mitarbeiterinnen haben
das Zertifikat:
Sprachförderkraft in RPL
in 60 h Fortbildung erworben
Und erfolgreich abgeschlossen.
Fr. Zühlke
Fr. Pinsack
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Taschentücher
In den Räumen befinden sich für alle Kinder zugänglich Tempotaschentücher. Bitte
schicken Sie von Zeit zu Zeit eine Packung mit.
Teambesprechung
Die Teambesprechung findet einmal wöchentlich, in der Regel
dienstags, von 16:30 bis 18:30 Uhr statt.
Diese Zeit in unbedingt notwendig, um die pädagogische Arbeit sinnvoll zu planen,
vor- und nachzubereiten. Die Arbeitszeiten der Erzieherinnen beinhalten Zeiten mit
den Kindern und sogenannte Verfügungszeiten. Verfügungszeiten dienen zur
Fortbildung, Vorbereitung von Angeboten, Elterngespräche,
Entwicklungsdokumentation. 80 % der Arbeitszeit der Erzieherin steht für die direkte
Arbeit mit den Kindern zur Verfügung.
Träger
Träger unserer katholischen Kindertagesstätte ist die
Katholische Kirchengemeinde St. Ägidius Kusel.
Deren Vorsitzender ist Herr Dekan Rudolf Schlenkrich.
Adresse:
Kath. Kirchengemeinde St. Ägidius
Lehnstr. 12
66869 Kusel
Tel. 06381/2147
[email protected]
Transparenz
Sie vertrauen uns Ihre Kinder für 6 – 9 Stunden täglich an. Damit Sie sehen können,
wie bei uns die pädagogische Arbeit gelebt wird, wollen wir den Verlauf der
Erfahrungswege der Kinder in Wort und Bild dokumentieren.
Elterninfos usw. finden Sie in Eingangsbereich oder an der Pinnwand.
Diese Transparenz schafft Ihnen die Möglichkeit, die Lernprozesse Ihrer Kinder
besser nachzuvollziehen.
Unfallversicherung
Nach § 2 Abs. 1 Nr. 8 a SGB VII sind Kinder während des Besuches von
Tageseinrichtungen gesetzlich unfallversichert. Versichert sind alle Tätigkeiten, die
sich aus dem Besuch der Kindertagesstätte ergeben, im Gebäude, auf dem Gelände,
bei Festen oder Ausflügen. Es gilt auch für Angebote außerhalb der Öffnungszeiten
an anderen Orten.
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Der Versicherungsschutz umfasst nach § 8 SGB VII auch die direkten Wege von und
zum Kindergarten, vom Kindergarten zu einer externen Veranstaltung und von dort
zurück . (www.ukrlp.de; Link: Kindertagesstätten)
Vesper
Kinder mit einem Ganztagesplatz erhalten ein kleines Vesper am Nachmittag. Der
Betrag wird mit dem Essengeld eingezogen.
Das Vesper steht ab 14.00 Uhr für die Kinder im Kindercafè bereit. Wie beim
Mittagessen entscheiden die Kinder wann und wie viel sie essen möchten.
Vertrauen und gegenseitige Achtung
Vertrauen ist eine wichtige Grundlage für eine gute Zusammenarbeit.
Wechselwäsche
Für unsere Kleinen ist es selbstverständlich,
da sie sich auf einen erlebnisreichen Lernweg
befinden. Aber auch für größere Kinder ist das
Thema aktuell.
Wechselwäsche kann am
Garderobenhaken sein und
sollte
unbedingt mit Namen
gekennzeichnet sein –
wie alle anderen persönlichen
Dinge des Kindes.
In den Wintermonaten sollte
eine Matsch- Hose
oder eine wärmende Skihose
nicht fehlen.
Windeln
Unsere Jüngsten haben im Bad eine eigene Box, in der Sie bitte für eine Woche die
Windeln bereitstellen. Feuchtigkeitstücher und Pflegemittel gehören auch dazu.
Für die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln, Spezialfolie für Windeleimer, rote
Müllsäcke und anderen hygienisch notwendigen Dingen erheben wir einen
Jahresbetrag von 50 Euro im ersten Kindergartenjahr,
30,00 Euro im darauffolgenden Kindergartenjahr.
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Krabbel – Treff
immer mittwochs
Von 14.30 – 15:30 Uhr
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit dazu:

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


Treffpunkt für interessierte Eltern mit Kindern von 1 Jahr bis 3 Jahren zum
Spielen und kennen lernen;
Möglichkeit, schon vorab unsere Einrichtung kennen zu lernen und das
Material und Räume zu nutzen;
Wir nehmen Kinder ab 1 Jahr auf
(soweit die Kapazitäten dies erlauben- ein Rechtsanspruch besteht erst ab
2. Lebensjahr),
wir bieten Plätze mit Mittagessen und individuellen Betreuungszeiten für
unsere Minis – für Fragen stehen wir zur Verfügung;
Ihre Ansprechpartner sind: Fr. Fling, Fr. Fußer, Fr. Blauschmidt
Wünsche
Für Ihre Wünsche und Anregungen sind wir
stets offen und dankbar.
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Ziele
Unsere Ziele sind, dass alle Kinder
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

unter verschiedenen Räumen und Angeboten wählen können,
sie zunehmend selbständiger werden,
eigenverantwortlich entscheiden und handeln lernen,
Verantwortung für ihr Tun übernehmen,
sich auf verschiedene Situationen einstellen können,
im Spiel einen großen Wortschatz erwerben und ihn anwenden,
sich kreativ mit der Welt auseinandersetzen,
Ideen entwickeln und diese umsetzen.
Die zukünftige Wissensgesellschaft wird Menschen brauchen, die mit
Selbstbewusstsein, Engagement, viel Lernbereitschaft und großer Flexibilität auf
immer neue Lernanforderungen reagieren können und in der Lage sind,
kommunikativ und kooperativ zusammenzuarbeiten.
Grundlagen für diese wichtigen Kompetenzen werden im Kindergartenalter gelegt.
Dieser Aufgaben stellen wir uns täglich.
Das Kindertagesstättengesetz Rheinland-Pfalz ist die gesetzliche Grundlage unserer
Arbeit.
Mehr Informationen finden Sie unter:
www.landesjugendamt.de
www.mbfj.rlp.de
www.kita.rlp.de
www.wachsen-und-wissen.de
www.familienhandbuch.de
www.bistum-speyer.de
29
Kindergartenordnung in der Diözese Speyer




Kindertagesstättengesetz RLP
Bildungs- und Erziehungsempfehlungen RLP
Elternausschuss-Verordnung RLP
Landesverordnung zur Ausführung des Kindertagesstättengesetzes GVBl. S.
574
30
Pädagogische und konzeptionelle Inhalte
für Kinder ab 1 Jahr
Besondere Ziele und Schwerpunkte






Gruppenstruktur
Die individuelle Eingewöhnungszeit.
Sprache als Kernkompetenz
Selbstbestimmung und soziale Kompetenz als Voraussetzungen für den
Alltag
Raum- und Materialgestaltung
Fort- und Weiterbildung zum Bereich Kleinstkinder
Sternchengruppe
Unser Haus bietet eine altershomogene Gruppe – Sternchengruppe an.
Wir bieten Plätze für Kinder ab 1 Jahr an. Für die Vergabe müssen bestimmte
Kriterien erfüllt sein (Tagesbetreuungsausbaugesetz § 24 Abs. 3).
Die Betreuungszeit bis zum 2. Lebensjahr sprechen wir individuell mit den Eltern ab.
Die Betreuungszeiten von Kindern unter 2 Jahren erfolgen in Teilzeitform (geteilt
oder zusammenhängend).
Die Arbeitszeiten der Eltern werden berücksichtigt und mit den Rahmenbedingungen
der Einrichtung abgestimmt.
Eltern haben zur gesamten Tageszeit 3 feste Ansprechpartner, mit denen sie Dinge
über ihr Kind absprechen können.
Bis zum 3. Lebensjahr oder teilweise auch schon eher entwickelt sich das
Selbstvertrauen der Kinder zunehmend, so dass sie dann auch andere Räume auf
der Etage aufsuchen dürfen und ihrem „Nest“ entschlüpfen.
Die Eingewöhnung auf Aufnahme von Kinder ab 1 Jahr in dieses Form ist für unsere
Einrichtung sehr wichtig.
Um die kleinen Kinder nicht zu überfordern, ist der regelmäßige Aufenthalt in kleinen
Spielgruppen besonders wichtig. Hier sind Spielangebote, Kinderzahl und äußere
Eindrücke überschaubar und speziell auf die Altersgruppe der unter-3-jährigen
Kinder abgestimmt. Diese Form ermöglicht den Kindern, sich leichter zu orientieren.
Für manche Kinder würde die dauernde Anwesenheit im ganzen Haus eine
Überforderung bedeuten.
31
Ihr Raum ist offen und bedeutet:
Ich kann hinaus gehen- ich kann mich auch in mein „Nestchen“ zurückziehen und im
Raum bleiben !!!!
Alle Kinder, die den Kindergartenalltag zunächst über kleinere Spielgruppen erleben
konnten, haben deutlich weniger Probleme mit den Anforderungen in einer größeren
personellen und räumlichen Umgebung.
Ablösephase und Eingewöhnung
Bevor Kleinkinder gegenseitig entwicklungsanregende Impulse haben können,
müssen sie zu den betreuenden Erzieherinnen eine stabile Beziehung aufgebaut
haben. Grundvoraussetzung ist eine Atmosphäre von Vertrauen, Sicherheit und
Akzeptanz.
Dazu ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherin notwendig.
Das Brandenburger Institut "INFANS" hat ein Modell entwickelt (das sogenannte
"Berliner Eingewöhnungsmodell"), das Erzieherinnen und Eltern klare
Handlungsanweisungen und somit auch Verhaltenssicherheit gibt.
Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase nach dem "Berliner Modell" ist nicht nur
wissenschaftlich fundiert, sie hat sich auch in der Praxis bewährt.
1. Phase
In den ersten drei Tage (Grundphase) sollte ein Elternteil (Bezugsperson) im
Gruppenraum anwesend sein. Das Kind kann sich entfernen und bei Bedarf in den
"sicheren Hafen" zurückkehren. Der Besuch der Einrichtung sollte in dieser Zeit
nicht länger als ein bis zwei Stunden dauern. Ein Trennungsversuch sollte nicht
gemacht werden.
2. Phase
Der erste Trennungsversuch wird am vierten Tag durchgeführt. Reagiert das Kind
aufgeschlossen und überzeugt es sich nicht ständig, ob Mama oder Papa noch da
sind, kann die Bezugsperson für kurze Zeit den Raum verlassen. Wichtig ist, dass sie
sich vom Kind verabschiedet. Sie bleibt in Rufnähe, falls das Kind weint und sich
nicht von der Erzieherin trösten lässt.
3. Phase
Kann das Kind sich gut von der Bezugsperson lösen, sollte diese morgens nur noch
kurze Zeit im Gruppenraum bleiben, sich vom Kind verabschieden und zu einer
abgesprochenen Zeit wieder in den Kindergarten kommen. Das Kuscheltier oder ein
anderer "Tröster" dürfen natürlich nicht fehlen.
Die Ablösephase muss für jedes Kind individuell gestaltet werden.
Folgende Fragen müssen wir berücksichtigen:


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


Lässt es sich auf das Spielen ein?
Akzeptiert es unterschiedliche Bezugspersonen im Kindergarten?
Beteiligt es sich an Aktivitäten im Kindergartenalltag?
Traut es sich selbständig kleine Aufgaben zu (z.B. Brotzeittasche von der
Garderobe holen)?
Isst es mit?
32
Wir beobachten:


wenn das Kind eine feste Beziehung zur Erzieherin aufgebaut hat,
sich sicher und geborgen fühlt,
ist es bereit die anderen Räume zu erkunden und sich auf seinen Lernweg zu
begeben. Diesen Prozess fördern wir in der Einrichtung.
Sprache als Kernkompetenz
Kleinkinder ab 1 Jahr können sich über die Sprache nicht oder nur schwer
verständigen. Mütter und Väter kennen ihre Kinder sehr gut und gemeinsam können
viele Äußerungen des Kindes "interpretiert" werden. Die Zusammenarbeit mit den
Eltern ist gerade deshalb in der Kleinkindphase von noch größerer Bedeutung als im
Kindergarten. Erziehungskräfte, Kinder und Eltern begegnen sich in der Kita "auf
Augenhöhe" und respektieren sich gegenseitig als unterschiedliche Persönlichkeiten.
Dieses erfordert einen bewussten und professionellen Umgang mit Kommunikation.
Die Kleinstkinder erlernen durch Beobachtung und Nachahmung der Älteren soziale
Umgangsregeln, ihre Eigeninitiative wird herausgefordert und sie werden angeregt,
neue Erfahrungen zu machen. Wir fördern in unserer Einrichtung das Spiel jüngerer
und älterer Kinder. Es ist selbstverständlich, dass Kinder unserer Einrichtung zum
Spiel bei den Minis vorbeikommen.
Der Übergang zum Spiel mit größeren Kindern

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Kurze Anwesenheit in anderen Zimmern (z.B. im Frühdienst).
Beschäftigungsangebote
Regeln für die Kinder
Feste/ Feiern/ Mittagessen
Die Neugier auf die anderen Räume/Kinder unterstützen.
Selbständige und eigenverantwortliche Anwesenheit in anderen Räumen
Soziale Kompetenzen erlangen
Teilen können
Bedürfnisse äußern
Durch die Lernanreize der älteren Kinder erwerben Kleinstkinder ein größeres Maß
an Selbständigkeit (zum Beispiel: Essen, Körperpflege, Spielverhalten), als dies
durch Anleitung der Erwachsenen möglich ist. Das Zusammensein mit den älteren
Kindern wirkt sich positiv auf die gesamte Sprachentwicklung aus.
33
Alle Abläufe werden durch Sprache unterstützt.


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
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Verse/Lieder als Rituale: vor dem Aufräumen, als Überleitung zu einem
gemeinsamen Beschäftigungsangebot; Plaudereien;
einfache Sachgespräche (z.B. zum Thema Regenwurm).
einfache Bilderbücher anschauen.
in der Fotomappe blättern.
Singen.
Kniereiterspiele.
Einfache Kreis- und Bewegungsspiele.
Mundmotorik- und Blasübungen (mit Strohhalmen, Salzstangen,
Seifenblasen).
Selbstbestimmung und soziale Kompetenz als Voraussetzungen für den Alltag
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
Mit wem spiele ich?
Welches Spielzeug suche ich mir aus?
Schaue ich lieber zu?
Kinder tun auch etwas, wenn sie anscheinend „nur“ beobachten.
Warten können, bis ein Spielzeug, das ich vielleicht haben möchte, frei ist.
Durch Handzeichen oder verbal meine Wünsche deutlich machen
(Spielsachen nicht einfach wegnehmen).
Spiele ich alleine oder gehe ich zu anderen Kindern?
Körperliche Kontakte dosieren lernen (z.B. nicht so grob sein)
34
Räumliche Gestaltung und Materialangebot
Der Nestgruppenraum selbst bietet jungen Kindern besonderen Schutz und fördert
die enge und sichere Bindung an die Bezugserzieherinnen.
„Bildung“ von Kindern unter drei Jahren ist in erster Linie Selbstbildung. Kinder dieser
Altersgruppe sind im besonderen Maße Forscher und Erfinder. Die
Sinneswahrnehmung spielt eine entscheidende Rolle im „Erfahrungslernprozess“.
Deshalb ist einerseits die Bindung zur Erzieherin und anderseits eine gut
durchdachte Raum- und Materialgestaltung von entscheidender Bedeutung. Die
gesamte Einrichtung bietet ausreichend Platz (Gruppen-Nebenräume,
Bewegungsraum) für die unterschiedlichen Entwicklungsstufen und Aktivitäten der
Kinder.
In der Einrichtung gibt es geschützte Bereiche zum Kuscheln und Ausruhen, Basteln,
Rollenspiele zum Rennen bzw. Bewegen.
Raumgegenstände in Augenhöhe und Spielmaterial wurde speziell auf die
Altersgruppe abgestimmt und werden von Zeit zu Zeit ausgewechselt und neu
präsentiert. Räume und Materialien, die für ein- bis zweijährige Kinder gefährlich sein
können, sind entsprechend unerreichbar.
Bei der Auswahl der Spielmaterialien achten wir auf:



Können die Kinder sich noch frei im Raum bewegen, oder stehen zu viele
Tische und Stühle oder Schränke im Weg
Gibt es genügend Gegenstände aus dem täglichen Gebrauch, die Kinder auch
zweckentfremdet benutzen können (umgedrehter Tisch als Auto, Pappkarton
als Zug, Eimer zum Befüllen und Tragen, Dosen mit denen Geräusche
möglich sind; Tücher, Rasseln, mit Sand gefüllte Kissen, Körbe, Wannen,
Gegenstände aus Haus und Küche wie Siebe, Gummischaber usw.)
Fahrzeuge zum Bewegen wie Bobby-car, Laster, Schiebe- und
Ziehspielsachen
Um die Integration der jungen Kinder in die Einrichtung zu unterstützten, gehen die
Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern in die Funktionsräume unseres Hauses
wie Kindercafe, Speiseraum, Bewegungsraum, Flur.
35
Das Außengelände lässt vielfältige Sinnes- und Bewegungserfahrungen zu
(zusätzlicher Sandkasten für die Minis, Matschplatz, Kletterbaum, Felsenlandschaft).
Um spezielle Bewegungsbedürfnisse kleiner Kinder zu befriedigen, wird der
Bewegungsraum, zusätzlich zum täglichen Angebot, für die Minis bereitgestellt.
36
Fort- und Weiterbildung der Erzieherinnen
Früherziehung braucht Profis, deshalb haben sich Aus- und Fortbildung ,mit dem
veränderten Verständnis vom Bild des Kleinstkindes, erweitert.
Kontinuierliche begleitende Fort- und Weiterbildung und fortlaufende
Teamentwicklung in unserer Einrichtung sorgen für Qualitätssicherung.
Teamfortbildung:
2004 Qualitätssicherung bei der Aufnahme von Kindern unter 2
Jahren
Teamfortbildung:
2007 Landesprogramm RPL – Mit zwei dabei
Teamfortbildung :
von 2004 – 2006 Nationaler Kriterienkatalog zur
Qualitätssicherung in Kindertagesstätten nach Tietz
Freie Universität Berlin
– Selbstevaluation
Teamfortbildung:
2007 – Sprachförderung im Kindergarten; 2 Mitarbeiterinnen
besuchen den einjährigen Lehrgang – Sprachförderkraft in
Rheinland- Pfalz
Teamfortbildung:
2008 Jan. –Kommunikation und Kooperation, Gesprächsführung
2008 August – Wie Kinder lernen – Lernkompetenzen,
Erkenntnisse aus der Hirnforschung – Prof. Spitzer
2009 – Ohrenspitzer – Hinhören, Zuhören –
Sinneswahrnehmung zur Sprachförderung

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Hilfe-Kurs am Kind aller 2 Jahre regelmäßig
Das Gesamtteam hat alle Pflichtmodule des
Fortbildungsprogrammes „Zukunftschance Kinder“
absolviert.
Ab 2012 bis 2014 Modellkindergarten der Diözese Speyer ; Fortbildung und
Qualitätsmanagement zum Erwerb des KTK Gütesiegels, wir werden unterstützt von
der Diözese Speyer sowie dem Verband Kath. Kindertagesstätten (Sitz in Freiburg);
Qualitätsbeauftrage in der Einrichtung ist:
QM in der Einrichtung
Isabell Chmiel
:
Regina Flegel - Leiterin
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Spezielle Fachgebiete:
Krippenpädagogik:
Sprache:
Übergang Kita/Grundschule:
Ernährung:
Gesetze, Verordnungen usw.:
Musikalische Früherziehung:
Waldpädagogik:
Fr. Fling, Fr. Fußer, Fr. Blauschmidt
Fr. Zühlke, Fr. Pinsack
Fr. Flegel, Fr. Chmiel, Fr. Zühlke
Fr. Schultheiß
Fr. Flegel
Fr. Hess – Musikschule Kusel
Fr. Fußer
Die Mitarbeiterinnen haben spezielle Fortbildungen absolviert.
Möglichkeiten durch Tageslaufgestaltung
Die Arbeitszeit berufstätiger Eltern bestimmt den Frühdienst- Beginn um 7:00 Uhr.
Erzieherinnen reagieren darauf, dass einige Kinder noch nicht "ganz wach" oder
schon voller Energie sind. Allen wird vermittelt:
„Ich bin willkommen, gut angekommen, fühle mich geborgen und sicher.“
Fixpunkte im Tagesablauf sind die zeitlich festgelegten, unterschiedlich gestaltete
Ankunfts- und Abholphasen, Pflegezeiten, Ruhephasen, Frühstück, Mittagessen und
Nachmittagspause, Spielphasen am Vormittag und Nachmittag. Kinder bekommen
sehr schnell ein Gespür für diese Zeiten im Tagesablauf. Wichtig ist ein
gleichbleibendes Ritual für die Kinder, das ihnen Ruhe und Sicherheit vermittelt.
Auch hier ist eine gute Absprache mit den Eltern sinnvoll.
Beobachtungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen sind erforderlich, um zu erkennen,
wie ein Kind mit dem Wechsel von Bezugspersonen zurechtkommt. Erst aus erlebter
Sicherheit heraus kann ein Kleinstkind sich mit Unvertrautem, Neuen
auseinandersetzen.
Beobachtung und Dokumentation als Grundlage von Entwicklungsabläufen
In den ersten Lebensjahren gehen die Entwicklungsschritte oft so schnell vor sich,
dass kaum Zeit bleibt, sich mit einem Entwicklungsmoment ausgiebig zu befassen.
Es gibt dabei individuell unterschiedlich stattfindende Entwicklungsschritte und
Verzögerungen in der Entwicklung, auf die man reagieren muss. Manches kann man
getrost "erwarten", bei anderen Verzögerungen ist ein unmittelbares Eingreifen
"notwendig". Die körperliche Entwicklung geht mit der seelischen Entwicklung nicht
immer parallel. Unterschiedliche Temperamente und Vorlieben zeigen sich sehr
frühzeitig. Wie man auf diese Unterschiede innerhalb von Einrichtungen eingehen
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kann und wo diese zum Wohl der Gruppe überwunden werden müssen, ist eine
schwierige Aufgabenstellung.
In diese Zeit vollzieht sich die Denk- und Sprachentwicklung des Kindes rasant.
Welche Anregungen benötigen Kinder dafür, welche spielerischen Elemente können
wir anbieten, um alle Entwicklungsschritte gelingen zu lassen?
Deshalb ist es notwendig, dass Erzieherinnen gezielt Beobachtung und
Dokumentation einsetzen.
Quergefragt – wichtige Fragen für die Eltern
Was hat Schlafen mit Bildung zu tun?
Kleinstkinder haben zur Ausreifung des Nervensystems einen anderen Schlaf-WachRhythmus als ältere Kinder oder Erwachsene.
Sie nehmen in kurzen, überaus intensiven Wach-Phasen eine Fülle von Sinnesreizen
auf, die sie in darauffolgenden Schlaf-Phasen ordnen können müssen. Jedes neu
aufgenommene Kind bringt seinen individuellen Schlafrhythmus mit und stellt auf
seine Weise Anforderungen an die Flexibilität der Betreuerinnen. Sie schlafen ein,
wo sie gerade sind: draußen oder drinnen, auf der Krabbelmatte, im Arm oder im
Bett. Schlafen nach Bedarf signalisiert: sich Zurückziehen, entspannen und
einkuscheln ist schön!
Wenn die Kinder in unsere Einrichtung kommen zeigen sie ein unterschiedliches
Schlafverhalten.
Eltern berichten während der
Eingewöhnungsphase von charakteristischen
Einschlafgewohnheiten. Es ist möglich, dass ein
Kind schon in den Morgenstunden müde ist.
Es ist nicht der Fall, dass alle Kinder (besonders in
der Eingewöhnungszeit) zur gleichen Zeit schlafen
- vielmehr stellen wir uns auf die Schlafbedürfnisse
der Kinder ein. Zusätzlich bieten wir aber allen
Kindern nach dem Mittagessen eine „Ruhe-Insel“
an.
Zum Einschlafen gibt es viele bequeme Möglichkeiten: auf vielen großen und kleinen
Kissen, auf Decken und Fellen in der Kuschelecke auch „Hin- und Herschaukeln“
gehört dazu.
39
Infos:
-
die Kinder haben auf gleicher Etage wie die Gruppenräume
einen eigenen Schlafraum;
Bettzeug wird von der Kindertagesstätte gestellt und gereinigt
die Kinder schlafen ebenerdig auf Matratzen (Unfallverhütung)
der Schlafraum wird in der Einschlafphase durch eine Erzieherin überwacht, in
der Schlafphase überwachen wir durch Babyphon;
die Kinder schlafen nach dem Essen oder wenn sie ein Schlafbedürfnis über
den Tag haben;
das Schlafritual wird von den Eltern erfragt und analog in der
Kindertagesstätte weitergeführt
zum Schlafen können die Kinder Schnuller, Kuscheltier, Kuscheltuch usw.
mitbringen;
Wie isst mein Kind in der Kindertagesstätte?
Selbst essen und auffüllen wollen Kinder unbedingt ab etwa achtzehn Monaten,
wenn sie gelassen werden, wenn auf jedem Tisch genügend Schüsseln mit gut
handhabbarem Auffüllbesteck liegen und genug Raum zum Üben gelassen wird.
Zusammenarbeit mit den Eltern ist beim Thema Essen unerlässlich, weil nur Eltern
Einblick in die Vorlieben, Gewohnheiten ihres Kindes mitteilen können.
Essen- Info speziell für Kleinstkinder:
-
Für das Frühstück sorgen die Eltern, achten Sie auf eine gesunde Ernährung
(Obst, Brot, Gemüse)
das Frühstück befindet sich in der Kindergartentasche an der Garderobe
die Kinder frühstücken mit allen anderen Kindern im Kindercafe, um soziale
Kontakte zu knüpfen
das Frühstück bei den Minis wird von einer Erzieherin begleitet
eine Trinkflasche mit dem Lieblingsgetränk sollte mitgegeben werden
wir kochen täglich verschiedene Teesorten, die auf dem Tisch stehen,
eine Schnullerflasche können Sie mitgeben
-
-
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zum Mittagessen teilen wir alle Kinder der Einrichtung in zwei altershomogene
Kleinstgruppen, damit wir auf die Bedürfnisse der verschiedenen
Altersgruppen besser eingehen können
die Minis ca. 10 Kinder werden von 2 Erzieherinnen zum Mittagstisch begleitet
solange die Kinder noch nicht selbständig essen können, werden sie von der
Erzieherin unterstützt
das Essen wird frisch bei uns im Haus gekocht und altersgerecht zubereitet
die Minis essen von 11:30 Uhr bis ca. 12:00 Uhr
zum Mittagessen wird ein Getränk gereicht
im Gruppenzimmer befindet sich ein „Trinkregal“, damit die Kinder am Tag
genügend Flüssigkeit zu sich nehmen
das Mittagessen nehmen wir in der Kinderküche ein, um Wegezeiten zu
vermeiden
Wickeln........?
Sauberkeitserziehung
Für viele Eltern ist schon beim Aufnahmegespräch das Thema Sauberkeitserziehung
ein wichtiger Punkt. Umso überraschter sind die meisten Eltern, wenn sie spüren,
dass Windeln für uns kein Problem sind.
Etwa mit einem Jahr nehmen die Kinder den Ausscheidungsvorgang bewusst wahrbei sich und anderen. Jedes Kind entscheidet selbst, ob und wann es in den Topf, in
die Toilette oder in die Windeln machen will. Sauberkeit wird genau wie das Sitzen-
41
oder Laufen-Lernen ohne besonderes Training, spezielle Erziehungsmaßnahmen
oder "typische" Schwierigkeiten erreicht, wenn sie selbstverständlicher Bestandteil
des Tagesablaufes ist und die Bezugspersonen bereit sind, den vom Kind gewählten
Zeitpunkt abzuwarten.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich Kinder, die mit Windeln zu uns kommen, sehr
schnell für die Kinder-Toiletten interessieren und ohne Druck sauber werden.
Bezüglich Sauberkeitserziehung ist eine enge Kooperation mit den Eltern sinnvoll
(Reservekleidung mitbringen; Windel auch zu Hause abmachen etc.),
Infos:
-
-
-
für alle Pflegeutensilien (Pampers, Pflegetücher, Wickelunterlage, Cremes,
Latexhandschuhe) sind die Eltern zuständig
alle Pflegematerialien befinden sich in einer Box im Bad. Auf der Box sollte
der Name des Kindes stehen. Die Box muss wöchentlich auf Vollständigkeit
von den Eltern überprüft werden.
für Desinfektionsmittel sowie die Spezialfolie im Windeleimer, rote Säcke zur
Entsorgung ziehen wir einmal im Kindergartenjahr 50,00 Euro per Lastschrift
ein
die Wechselkleider befinden sich in einer Stofftasche am Garderobenhacken
Wechselkleider von uns, sollten Sie gereinigt zurück bringen
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Unsere Einrichtung nimmt am Pilotprojekt zur Qualitätssicherung im
Bistum Speyer teil.
Speyer (25.01.2012).
 Bistum will Profil katholischer Kitas stärken
 Leitlinien zur Profilentwicklung vorgestellt - Religiöse Erziehung
ein Schwerpunkt
Der Bischof bezeichnete die religiöse Erziehung und Bildung als "ein zentrales
Qualitätsmerkmal katholischer Kindertageseinrichtungen". Als Querschnittsaufgabe
für alle weiteren Bildungsaufgaben biete sie Erfahrungen, Inhalte und Werte an, "die
das Ich des Kindes stärken, seine Gemeinschaftsfähigkeit fördern und sein
Vertrauen in Gott und ins Leben festigen".
Das Bistum hat im Frühjahr 2012 in einigen ausgewählten Kindertagesstätten , unter
anderen ist unsere Einrichtung dabei, ein Pilotprojekt zur Qualitätssicherung starten.
Dabei wird an den Leitbildprozess ein Qualitätsmanagementprozess angekoppelt.
"Das auf drei Jahre angelegte Projekt soll helfen Erfahrungen zu sammeln, wie ein
erarbeitetes Leitbild mit Leben gefüllt wird und sich im Handeln der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen widerspiegeln kann", so Heinz-Peter Schneider, im Bischöflichen
Ordinariat Speyer Referent für Qualitätsmanagement in Kindertagesstätten. In den
Folgejahren soll dieser Prozess auf alle katholischen Kindertageseinrichtungen
ausgeweitet werden.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit zum Lesen genommen haben.
Wir hoffen auf diesem Weg wichtige Fragen beantwortet zu haben und stehen Ihnen
natürlich auch persönlich zur Verfügung.
Unser kleines Büchlein kann jederzeit erweitert oder verändert werden.
Für Vorschläge und Ideen sind wir offen.
Auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohl Ihres Kindes freuen sich
Die Erzieherinnen der
Katholischen Kindertagesstätte St. Ägidius
„Haus für Kinder “
Kusel
©
Kath. Kindertagesstätte St. Ägidius,
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Elternbeiträge für Kinder
Elternbeiträge können bei entsprechender Voraussetzung ganz oder teilweise vom
Jugendamt übernommen werden.
Elternbeitrag ab 2 Jahre:
Diesen Beitrag übernimmt das Land für die Eltern
Familie mit einem Kind
Familie mit zwei Kindern
Familie mit drei Kindern
Familie mit 4 u. mehr Kindern
Teilzeitplatz
Ganztagsplatz
87,93 €
65,95 €
43,97 €
keine Beiträge
137,23 €
102,92 €
68,62 €
Ab August 2010 sind alle Kinder
ab dem vollendeten 2. Lebensjahr für die Eltern
beitragsfrei.
Ein Kindergartenjahr ist vergleichbar mit einem Schuljahr
– also von September bis August des darauffolgenden
Jahres.
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Ab August 2010 gilt eine Rechtsanspruch für Kinder ab
dem 2. vollendeten Lebensjahr. Zuständig zeichnet das
zuständige Jugendamt.
Die Plätze unter 3 Jahren sind in der Betriebserlaubnis
der Einrichtung ausgewiesen und müssen eingehalten
werden.
Unser Haus stellt 14 Plätze zur Verfügung.
Für Kinder
ab 1 Jahr bis zum 2. Lebensjahr
Netto-Einkommen der Eltern oder eines
alleinerziehenden Elternteiles
Bitte in der Kita informieren , das Jugendamt Kusel hat Einkommenslisten
erstellt.
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4 Öffnungs- und Schließzeiten
4. Öffnungs- und Schließzeiten
4.1 Die Öffnungszeiten werden vom Träger
nach Anhörung des
Elternausschusses1 festgelegt. Den Eltern
werden die aktuellen
Öffnungszeiten sowie etwaige
Veränderungen schriftlich bzw.
durch Aushang mitgeteilt.
4.2 An Samstagen, Sonn- und Feiertagen ist die Einrichtung ganztägig
geschlossen.
4.3 Um den Erziehungskräften den ihnen zustehenden tariflichen Urlaub
gewähren zu können, schließt die Einrichtung in den Sommerferien
bis zu 4 Wochen.
4.4 Alle Schließtage der Kindertageseinrichtung, auch außerhalb der
Sommerferien, werden vom Träger nach Anhörung des
Elternausschusses1
festgelegt und durch Aushang bekanntgegeben.
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4.5 Eine etwa erforderliche zusätzliche vorübergehende Schließung
der Einrichtung oder einzelner Gruppen, z.B. wegen Krankheit,
behördlicher Anordnung, Fachkräftemangel oder betrieblicher
Mängel, wird den Eltern unverzüglich mitgeteilt.