Konzeption Kindergarten „Sonnenschein” Dresdner Straße 8, 01662 Meißen, ✆ 03521/732754 Vorwort Das Grundstück unserer Einrichtung wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Mehrfamilienhaus erbaut, und 1969 als Kindergarten umprofiliert. 1970 konnten 54 Kinder in drei Gruppen den Kindergarten nutzen. Die heutige Kapazität beträgt 107 Plätze. In unserem Kindergarten werden Kinder im Alter von 2,75 - 6/7 Jahren aufgenommen und betreut. Unter Beachtung der Grundbedürfnisse eines jeden Kindes sollen Freude, Geborgenheit, Liebe und Achtung das Leben in unserem Kindergarten bestimmen. Unsere Kinder sollen zu selbstbewussten, gemeinschaftsfähigen, fröhlichen Menschen heranwachsen, die zunehmend selbständig Normen und Regeln einhalten und sich Fähigkeiten und Fertigkeiten auf allen Gebieten aneignen. Rahmenbedingungen Unsere Einrichtung ist montags bis freitags von 6 bis 17 Uhr geöffnet. Der Kindergarten befindet sich rechtselbig in einer verkehrsreichen Lage. Das Gebäude ist umgeben von einer 1.500 m² großen Freifläche. Auf ihr befinden sich vielfältige Spielgeräte, ein Irrgarten sowie unser im Jahr 2003 erneuertes Planschbecken. Jeden Tag halten sich die Kinder ca. 1,5 Stunden an der frischen Luft auf und können dabei den Spielplatz mit allen Spielgeräten gemeinsam mit der Erzieherin ausprobieren. Die Kinder sind in unserer Einrichtung in sechs weitgehend altersgleichen Gruppen eingeteilt, mit einer Kinderzahl von 15 bis 18 Kindern. Jeweils eine ausgebildete Erzieherin führt eine Gruppe bis zum Schuleintritt. Die Größe der Gruppenräume variiert zwischen 35 und 45 m². Individuell werden diese durch die Erzieherin gemeinsam mit den Kindern gestaltet. Ein Turnraum, eine Terrasse und ein Mehrzweckraum können ebenfalls von den Kindern genutzt werden. Pädagogische Anliegen Der Kindergarten verwirklicht als öffentliche Einrichtung die ihm vom Träger übertragene und im Kindertagesstättengesetz ausgewiesene Aufgabe, alle Kinder fürsorglich zu betreuen und familienunterstützend gut auf die Schule vorzubereiten. Konzeption der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ Seite 1 Jedes Kind wird in seiner einzigartigen Persönlichkeit wahrgenommen. Wir wollen die Kinder zu gemeinschaftsfähigen, eigenverantwortlichen und selbstbewussten Menschen erziehen. Die Erzieherin baut eine enge Beziehung zum Kind auf, und beeinflusst so gemeinsam mit den Eltern die Entwicklung des Kindes positiv. Jedes Kind soll sich im Kindergarten geborgen fühlen und ihn gern besuchen. Täglich werden den Kindern Angebote in verschiedenen Sachgebieten unterbreitet. Dazu gehören: Muttersprache, Natur, Heimatkunde, Musik, Sport, Mengenlehre und Kunsterziehung. Die Kinder lernen hier in spielerischer Form, und dem individuellen Entwicklungsstand der Kinder angepasst. Die Erzieherinnen reagieren auf die Bedürfnisse der Kinder. Ein so genannter situationsorientierter Ansatz ist Methode. Die Umgebung des Kindergartens wird regelmäßig erkundet. Zum lebensnahen Erfahrungslernen besuchen wir nahegelegene Betriebe und Institutionen. Die Vorschulgruppen werden zielgerichtet auf die Schule vorbereitet. Dazu soll auch unsere Arbeitsgemeinschaften der Schwimmkurs beitragen. Im Laufe des letzten Kindergartenjahres findet ein Elterngespräch zum Entwicklungsstand des zukünftigen Schulanfängers statt. Sowohl die Eltern als auch die Gruppenerzieherin und Leiterin werten die Entwicklung des Kindes und überlegen gemeinsam, wie man noch kleine Schwächen bis zum Schuleintritt abbauen kann. Alle Höhepunkte, wie zum Beispiel unser jährliches Kinderfest, Ostern, Fasching usw. werden mit den Kindern und den Eltern gemeinsam vorbereitet und zunehmend selbst gestaltet. Planung der Arbeit Jede Erzieherin erhält wöchentlich eine Stunde zur Vor- bzw. Nachbereitung und kann so ihre Gruppenarbeit planen. 14tägig wird eine Dienstberatung durchgeführt, bei der Erfahrungen ausgetauscht und fachliche Gespräche geführt werden. Jährlich werden durch die Gruppenerzieherin Elterngespräche angeboten. In ihnen wird der Entwicklungsstand des Kindes analysiert und mögliche fachliche Hilfen besprochen (Sprachtherapie). Es ist das Ziel einer jeden Erzieherin, an möglichst vielen Weiterbildungen teilzunehmen sowie ihr fachliches Können stets durch das Selbststudium von Fachliteratur zu erweitern. Beim Besuch einer Weiterbildung wird die Erzieherin beauftragt, ihr dort erworbenes Wissen in einer Dienstberatung für alle Erzieherin darzubieten. Jährlich finden Leistungsgespräche mit jeder Erzieherin statt. Diese werden von der Leiterin geführt. Jede Erzieherin bereitet sich für dieses Gespräch vor, in dem sie ihre konkrete Selbsteinschätzung darlegt. Ebenso wichtig ist es, neue Ideen und Vorschläge zu unterbreiten und diese unbürokratisch ins Team zutragen. Konzeption der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ Seite 2 Zusammenarbeit und Führung des Teams Jede Mitarbeiterin soll sich frei entwickeln, wird geachtet und anerkannt. Dabei sollen die individuellen Stärken einzelner Erzieherinnen genutzt werden. Jeder Erzieherin ist bewusst, dass sie selbst die volle Verantwortung für die Planung und Durchführung ihrer Arbeit trägt. In persönlichen Gesprächen erfolgen jährlich eine Selbsteinschätzung jeder Erzieherin sowie eine Wertung durch die Leiterin. Gemeinsam plant das Erzieherteam monatliche Schwerpunkte, gemeinsame Projekte sowie Feste und Feiern. Zusammenarbeit mit den Eltern Alle Mitarbeiter des Kindergartens begegnen jedem Elternteil mit Achtung und Toleranz. Hinweise und Ratschläge nehmen wir gern entgegen und prüfen diese auf ihre Umsetzung. An Hand von Gesprächen und ausgestellten Kinderarbeiten wird der Kindergartenalltag für alle Eltern miterlebbar. Ein Aushang vor jeder Gruppe informiert die Eltern zudem über das Rahmenthema und geplante Vorhaben. In regelmäßigen Abständen tagt der Elternrat, wo die Leiterin über die aktuelle Situation im Kindergarten berichtet. Die Elternratsmitglieder beraten, wie sie den Alltag der Kinder weiterhin positiv beeinflussen können und beteiligen sich aktiv an der Ausgestaltung von besonderen Höhepunkten. Der Elternrat entwirft Elternbefragungen und fordert so die Eltern auf daran teilzunehmen und ihre Hinweise, Ratschläge und Kritiken uns zukommen zulassen. Kooperation zwischen Kindergarten, Schule und dem Hort der Johannesschule Um einen optimalen Übergang vom Kindergarten zur Schule zu gewährleisten ist es wichtig, eng mit der Schule und dem Hort zusammenzuarbeiten. Die Kindergartenleiterin macht die Schule mit den Zielen und Aufgaben des Kindergartens vertraut. Die Lehrerinnen und Horterzieherinnen besuchen die Vorschulgruppen und beraten gemeinsam mit uns die individuellen Förderungspläne für einzelne Kinder. Im Elternabend der älteren Gruppen stellt die Lehrerin den Eltern die optimale Schuleingangsphase vor. Die Kinder besuchen die Schule und erleben eine Unterrichtsstunde sowie einen Spielnachmittag im Hort. Die Kinder lernen so das schulische Umfeld kennen und die Freude auf die Schule wird geweckt. Konzeption der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ Seite 3 Eingewöhnungsphase Da die Kinder zum Kindergarteneintritt meist das erste Mal von ihren Eltern getrennt werden, ist es sehr wichtig, diese Phase besonders einfühlsam zu gestalten. Deshalb müssen Eltern, Erzieher und natürlich die Kinder in diesen Prozess gleichermaßen einbezogen werden. Das erste Gespräch führt die Leiterin mit den Eltern. Da dabei der erste Kontakt geknüpft wird, ist es wichtig, dass die Kinder bei diesem „Kennenlerngespräch“ dabei sind. Eventuelle, sofort erkennbare Entwicklungsdefizite sollen in diesem Gespräch erkannt werden, um dann gemeinsam mit den Eltern geeignete individuelle Förderungsmaßnahmen einzuleiten. In der ersten Woche besuchen die Kinder den Kindergarten nur zwei Stunden täglich. Es finden in dieser Woche ständig Gespräche zwischen Gruppenerzieherin und den Eltern statt. Gibt es in der ersten Woche keine größeren Schwierigkeiten, können die Kinder ab der zweiten Woche bis vor dem Mittagsschlaf in der Einrichtung verbleiben. Im nächsten Monat können die angemeldeten Stunden in Anspruch genommen werden. Die Erzieherinnen stehen den Eltern selbstverständlich jederzeit für Gespräche zur Verfügung, wöchentlich ist dafür eine Stunde pro Erzieherin eingeplant. Konzeption der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ Seite 4
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